Team 3C-Gruppe Lamonta - Auf dem Weg zur Talentschmiede

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Moderator: Grabba

udo_bölts
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Beitrag: # 6750274Beitrag udo_bölts
30.12.2008 - 17:27

16. Mai 2007
3C Gruppe aktuell - 5. Etappe Olympia`s Tour (2.2) + 1. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (2.1)

Bei Klemme platzt der Knoten

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Nach mehren Monaten des Wartens hat es nun endlich geklappt. Dominic Klemme hat seine erste Spitzenplatzierung der Saison eingefahren. Bei der Sprintankunft konnte das Talent der 3C Gruppe hinter dem Niederländer Theo Bos (Rabobank CT) den zweiten Platz erspurten und sorgte somit für seine erste Podiumsplatzierung der Saison.

„Auch wenn es kein Sieg war, so denke ich doch, dass bei Dominic der Knoten geplatzt ist“, freute sich der Sportliche Leiter Peter Rohracker über den zweiten Platz. „Dominic hat nie aufgegeben und immer für das Team gearbeitet, als es bei ihm nicht rund gelaufen ist.“

Eine Spitzenplatzierung hat hingegen Sergej Fuchs knapp verpasst. Dieser gehörte bis zwei Kilometer vor dem Ziel zu einer fünf Fahrer starken Ausreißergruppe. „Natürlich wäre ich gerne durchgekommen. Aber wir haben ja auch so wieder eine Top-Platzierung herausgefahren“, sagte Fuchs nach dem Rennen.

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Einen ordentlichen Auftakt legte die zweite Fraktion der 3C Gruppe bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt hin. Auf dem 139 Kilometer langen Teilstück von Kaiserslautern nach Worms prägte zunächst Sebastian Pristl mit acht weiteren Fahrern das Renngeschehen bis 14 Kilometer vor dem Ziel. Im anschließenden Massensprint konnte Tobias Erler mit dem achten Platz ein gutes Ergebnis einfahren. Den Sieg sicherte sich Eric Baumann von T-Mobile. "Tobi war im Finale richtig stark. Er hatte wohl die größte Endgeschwindigkeit. Allerdings war seine Ausgangsposition nicht wirklich ideal", so Teamchef Holger Sievers.

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Ergebnisse:

5. Etappe Olympia`s Tour:

1. Theo Bos (Rabobank CT)
2. Dominic Klemme (3C Gruppe)
3. Mattia Gavazzi (Kio Ene)

Gesamtwertung:

1. Lex Nederlof (Ruiter)
2. Theo Bos (Rabobank CT) +2
3. Mattia Gavazzi (Kio Ene) +4
...
6. Danilo Wyss (3C Gruppe) +9
...
26. Dominic Klemme (3C Gruppe) +29


1. Etappe Rheinland-Pfalz Rundfahrt:

1. Eric Baumann (T-Mobile)
2. Kenny van Hummel (Skil Shimano)
3. André Schulze (Wiesenhof)
...
8. Tobias Erler (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6750472Beitrag udo_bölts
3.1.2009 - 15:31

21. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – 6. Etappe Olympia`s Tour + 2. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt

Wagner macht den Sponsor glücklich

Rheda-Wiedenbrück (udb). Es müssen nicht immer Siege sein, um für zufriedene Gesichter im Team und beim Sponsor zu sorgen. Den Fahrern der 3C Gruppe gelangen zwar weder bei der Olympia`s Tour (Kat. 2.2) noch bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (Kat. 2.1)Siege, dafür betrieben sie unterwegs beste Werbung.

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Auf der Königsetappe der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt, die über 200 Kilometer von Worms nach Bad Neuenahr Ahrweiler führte und vier Bergwertungen beinhaltete, entwickelte sich von Beginn an ein heißes Gefecht. Nach mehreren vergebenen Attacken bildete sich nach 30 Kilometern eine acht Fahrer starke Spitzengruppe, zu der auch Christian Werner von der 3C Gruppe zählte. Zunächst harmonierte die Spitze gut miteinander und konnte den Vorsprung recht schnell auf neun Minuten ausbauen. Dann begann jedoch die ersten Fahrer zu schwächeln, so dass nur noch fünf Mann, darunter nach wie vor Werner, ganz vorne fuhren.

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Gut 40 Kilometer vor dem Ziel, das Feld war mittlerweile bis auf drei Minuten an die Ausreißer herangekommen, fing in der Spitzengruppe die Attackiererei an. „Das war natürlich viel zu früh. Die Chancen auf ein Durchkommen waren zu diesem Zeitpunkt bereits sehr gering. Da waren die Attacken in der Gruppe auch nicht wirklich hilfreich“; so Teamchef Holger Sievers, der sich zu diesem Zeitpunkt gemeinsam mit Björn Papstein in der gut 25 Fahrer starken ersten Verfolgergruppe auf die Ausreißer befand.

25 Kilometer vor dem Ziel, die Ausreißer waren mittlerweile eingeholt, setzte dann der Norweger Edvald Boasson Hagen (Maxbo Bianchi) seine entscheidende Attacke, der niemand etwas entgegensetzen konnte. Hagen fuhr ein famoses Finish und konnte die Konkurrenz knapp 30 Sekunden auf Distanz halten. Während der entkräftete Werner, aber auch Björn Papstein das Tempo der Verfolgergruppe auf den letzten Kilometern nicht mehr mitgehen konnten, präsentierte sich Teamchef Sievers im Finale in glänzender Verfassung. Er Oldie mischte im Kampf um Platz zwei ganz vorne mit und musste sich nur Kenny van Hummel (Skil-Shimano) und Björn Glasner (Regiostrom) geschlagen geben. „Nachdem Björn Papstein im Finale eine Schwächephase hatte, war es wichtig, dass ich vorne unsere Fahnen hochhalten konnte. So haben wir für die kommenden Tagen in der Gesamtwertung noch alle Chancen“, sagte Sievers, der zur Zeit Rang 14 im Gesamtklassement belegt.

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Bei der niederländischen Olympi`s Tour (Kat. 2.2) konnten die sechs Pedaleure der 3C Gruppe nicht ganz an die Platzierung von Sievers anknüpfen, fuhren aber dennoch ein gutes Rennen. Besonders im Blickpunkt stand dabei die erste Bergwertung der Rundfahrt, zugleich die einzige auf der sechsten Etappe. „Auf dieses Wertungstrikot hatten wir, und auch der Sponsor, es abgesehen. Also haben wir alles daran gesetzt, es zu bekommen“, sagte der Sportliche Leiter Peter Rohregger. Diese Bemühungen konnte man auf den ersten Kilometern gut sehen. Mit Paul Voß und Sergej Fuchs versuchte man zunächst sein Glück in Ausreißergruppen, jedoch ohne Erfolg. Gut zehn Kilometer vor der Wertungsabnahme wollte dann Thomas Wagner eine Fluchtgruppe initiieren. Dummerweise – oder zum Glück – wollte sich niemand an sein Hinterrad klemmen. So fuhr Wagner als Solist der ersten Bergwertung entgegen, sicherte sich die Punkte und ließ sich anschließend ins Feld zurückfallen. „Klasse, dass diese Mission geklappt hat. Es hat mich nur gewundert, dass wir wohl das einzige Team waren, dass es auf das Bergtrikot abgesehen hatte“, so Rohregger.

Nachdem Wagner eingeholt wurde waren die restlichen fünf Akteure der 3C Gruppe allerdings für einen Moment unaufmerksam und verpassten die nächsten Attacken – die sich im Verlaufe des Tages als die entscheidenden herausstellen sollten. „Das war natürlich ärgerlich. So einfach hätte man in der Gesamtwertung einen Sprung machen können“, so Rohregger. So zeigte es Aleksey Kunshin (Premier), der aus der Ausreißergruppe heraus die Etappe gewann. Sein Mitausreißer Jacob Moe Rasmussen (GLS) durfte sich derweil über die Gesamtwertung freuen. Dem Feld, das mit knapp 90 Sekunden Verspätung auf die Ausreißer ins Ziel kam, blieb nur noch der Kampf um Rang fünf. Dabei setzte sich Danilo Wyss in Szene und belegte am Ende den zehnten Etappenrang. In der Gesamtwertung belegt er einen ausgezeichneten achten Rang.

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Ergebnisse:

2. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt:

1. Edvald Boasson Hagen (Maxbo)
2. Kenny van Hummel (Skil) +28
3. Björn Glasner (Regiostrom)
4. Holger Sievers (3C Gruppe)
...
18. Björn Papstein (3C Gruppe) +1`55
18. Christian Werner (3C Gruppe)


Gesamtwertung:

1. Edvald Boasson Hagen (Maxbo)
2. Kenny van Hummel (Skil) +22
3. Björn Glasner (Regiostrom) +42
...
14. Holger Sievers (3C Gruppe) +50

6. Etappe Olympia`s Tour:

1. Aleskej Kunchin (Premier)
2. Jacob Moe Rasmussen (GLS)
3. Tim Dees
...
10. Danilo Wyss (3C Gruppe= +1`23

Gesamtwertung:

1. Jacob Moe Rasmussen (GLS)
2. Theo Bos (Rabobank CT) +1`16
3. Lex Nederlof (Ruiter) +1`20
...
8. Danilo Wyss (3C Gruppe) +1`29
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udo_bölts
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Beitrag: # 6750551Beitrag udo_bölts
4.1.2009 - 14:27

22. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – 7. Etappe Olympia`s Tour + 3. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt

A day to remember

Rheda-Wiedenbrück (udb). Der 22. Mai 2007 wird Teamchef Holger Sievers sowie seinen Fahrern der 3C Gruppe wohl noch lange in Erinnerung bleiben, schließlich schrieb man Teamgeschichte.

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Bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt stand das dritte Teilstück von Bad Neuenahr Ahrweiler nach Bad Marienberg über 150 Kilometer auf dem Programm. Auf dem recht flachen Teilstück konnten sich bereits nach wenigen Kilometern zehn Fahrer vom Feld lösen. Mit von der Partie: Erik Hoffmann von der 3C Gruppe. Die Gruppe konnte sich recht schnell einen Vorsprung von zehn Minuten herausarbeiten und hatte 50 Kilometer vor Rennende noch immer ein Polster von über acht Minuten. „Da war mir eigentlich klar, dass die Gruppe durchkommen würde“, schilderte Teamchef Sievers seine Eindrücke. Und er sollte Recht behalten. Auch wenn die Gruppe auf den letzten Kilometern immer kleiner wurde, so hielt man das große Feld doch auf Distanz.

Gut zehn Kilometer vor dem Ziel befanden sich noch vier Fahrer an der Spitze des Rennens, darunter noch immer Hoffmann. Da der junge Mann aus Namibia in der Gruppe der schwächste Sprinter war, musste er zuvor noch etwas versuchen. „Ich habe in meinen Angriff acht Kilometer vor dem Ziel alles hineingelegt, was ich hatte. Das tat mir höllisch in den Beinen weh, aber die Schmerzen haben sich gelohnt“, sagte Hoffmann nach der Etappe freudestrahlend. Seinen Antritt konnte nämlich keiner seiner drei Rivalen parieren, so dass Hoffmann zu seinem ersten Saisonsieg fahren konnte. Mit knapp einer Minute Vorsprung erreicht er das Ziel auf seine ehemaligen Begleiter. Das Hauptfeld hatte gar zwei Minuten Rückstand. In der Gesamtwertung änderte sich derweil nur wenig. Edvald Boasson Hagen konnte seine Führung behaupten. Holger Sievers rangiert als bester Fahrer der 3C Gruppe auf Rang 16 mit 50 Sekunden Rückstand.

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Die Fraktion der 3C Gruppe, die zeitgleich die Olympia`s Tour bestritt, konnte diesen Coup von Hoffmann jedoch noch toppen. Den ersten Erfolg konnte man bereits unterwegs feiern. Felix Schäfermeier gehörte zu einer Ausreißergruppe, konnte alle drei Bergwertungen für sich entscheiden und somit das Trikot des besten Kletterers von seinem Teamkollegen Thomas Wagner übernehmen. „Das hat heute richtig gut geklappt. Es ist immer schön, wenn man ein Wertungstrikot in den eigenen Reihen hat“, sagte der Sportliche Leiter Peter Rohregger. Noch mehr Grund zur Freude hatte Rohregger dann jedoch im Ziel.

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Nachdem Schäfermeier und Co. 13 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurden, kam es wie erwartet zum Massensprint. Auf der leicht ansteigenden Zielgeraden versuchte es die 3C Gruppe mit einer neuen Taktik. Die beiden Sprint-Optionen Danilo Wyss und Dominik Klemme sollten beide ihre Chance auf ein Top-Ergebnis nutzen können und mussten sich nicht gegenseitig den Sprint anziehen. Stattdessen durfte jeder auf eigene Rechnung fahren – ein Schachzug der voll aufging. Auf der linken Straßenseite tankte sich der starke Wyss durch, auf der rechten Seite war Klemme der Stärkste. Im Ziel hatte Wyss schließlich eine Radlänge Vorsprung auf Klemme, der den Doppelsieg für die 3C Gruppe perfekt machte. Durch den 10. Saisonerfolg der 3C Gruppe verbesserte sich Wyss in der Gesamtwertung auf Rang zwei. „Ein perfekter Tag für uns“, jubelte Rohregger. „Doppelsieg, Bergtrikot und Rang zwei in der Gesamtwertung, dazu noch der Erfolg bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Einfach Wahnsinn“, bilanzierte Rohregger den Tag, der in die Teamgeschichte eingehen wird, denn noch nie zuvor konnte das deutsche Continental-Team zwei UCI-Siege an einem Tag einfahren.

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Ergebnisse:

3. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt:


1. Erik Hoffmann (3C Gruppe)
2. Jens Mouris (DFL) +55
3. Donato Cannone (OTC Doors)

Gesamtwertung:

1. Edvald Boasson Hagen (Maxbo)
2. Kenny van Hummel (Skil) +22
3. Björn Glasner (Regiostrom) +42
...
16. Holger Sievers (3C Gruppe) +50

7. Etappe Olympia`s Tour:

1. Danilo Wyss (3C Gruppe)
2. Dominik Klemme (3C Gruppe)

3. Menno Horst (Krolstone)

Gesamtwertung:

1. Jacob Moe Rasmussen (GLS)
2. Danilo Wyss (3C Gruppe) +1`09
3. Theo Bos (Rabobank CT) +1`16
...
9. Dominik Klemme (3C Gruppe) +1`37
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udo_bölts
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Beitrag: # 6751073Beitrag udo_bölts
9.1.2009 - 13:14

19. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – 4. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt + 8. Etappe Olympia`s Tour

Und es geht doch noch besser!

Rheda-Wiedenbrück (udb). Die Fahrer der 3C Gruppe schwimmen weiterhin auf einer Erfolgswelle. Die Mannen von Teamchef Holger Sievers, die bereits am Vortag mit zwei Etappensiegen glänzen konnten, zogen heute noch einmal nach und übertrafen sogar noch die Leistungen des Vortages.

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Auf der vierten Etappe der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt, die über 197 anspruchsvolle Kilometer von Bitburg nach Koblenz führte, war Björn Papstein der Mann des Tages. Dieser gehört zu einer 13 Fahrer starken Ausreißergruppe, die zunächst keine Gefahr für die Gesamtwertung darstellte. Papstein selbst lag vor dem Rennen 80 Sekunden hinter dem Mann in Gelb. Damit war er hinter dem Italiener Bailetti von LPR, der 77 Sekunden Rückstand hatte, der zweitbeste Fahrer in dieser Gruppe was den Gesamtstand anbelangte. Dass Bailetti und Papstein nicht zu unrecht die bestplatzierten Fahrer der Gruppe waren, zeigte auch der Etappenverlauf, denn nach zwei Bergwertungen war die Spitzengruppe auf nur noch zwei Fahrer – eben Bailetti und Papstein – zusammengeschmolzen.

Bis 35 Kilometer vor dem Ziel, die beiden Ausreißer hatten einen Vorsprung von sieben Minuten auf das Feld, harmonierte das Duo prächtig. Dann verließen Bailetti jedoch die Kräfte. „Wir haben Björn mitgeteilt, dass er nicht auf den Italiener warten, sondern das Tempo noch einmal verschärfen sollte“, sagte Teamchef Sievers. Dies tat Papstein perfekt.

Bis ins Ziel konnte er seinem ehemaligen Begleiter, der total einbrach, noch vier Minuten abnehmen und knapp fünf Minuten an Vorsprung auf das Feld ins Ziel retten. So sprang für Papstein nicht nur der Tagessieg sondern auch die souveräne Führung in der Gesamtwertung heraus. „Einfach Wahnsinn, was in diesem Jahr bei mir geht“, jubelte Papstein im Ziel. Im Gesamtklassement rangiert er nun mit über drei Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten, dem Norweger Edvald Boasson Hagen.

Holger Sievers, der nach einer taktischen Meisterleistung den ersten Zwischensprint für sich entscheiden konnte, rückte auf den fünften Platz vor. „Das Klassement ist deutlich. Wir werden uns aber sicher nicht auf die faule Haut legen. Die Konkurrenz wird uns den Sieg nicht kampflos überlassen“, so Sievers, der auch aus den Niederlanden frohe Kunde erhielt.

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Auf der achten Etappe der Olympia`s Tour, die über 157 Kilometer und sechs Bergprüfungen führte, spielten sich fast die gleichen Ereignisse wie in Deutschland ab – nur in anderer Besetzung. Statt Björn Papstein gehörte Thomas Wagner zur Ausreißergruppe des Tages. Unterwegs sicherte sich der 3C Gruppe Fahrer alle Bergwertungen und übernahm damit wieder die Führung in der Sonderwertung von seinem Teamkollegen Felix Schäfermeier.

Auch bei der Olympia`s Tour schwächelten schließlich die Begleiter von Wagner, so dass sich dieser 40 Kilometer vor dem Ziel als Solist an der Spitze des Rennens befand. Zu diesem Zeitpunkt lag er über sechs Minuten vor dem durch das schwere Terrain dezimierte Peloton, zu dem jedoch noch alle Fahrer der 3C Gruppe gehörten. Wagner hielt auf den letzten Kilometern dem deutlich erhöhten Tempo des Feldes stand und passierte jubelnd mit knapp drei Minuten Vorsprung auf das erste große Feld den Zielstrich.

Das 3C–Glück komplettierten schließlich Danilo Wyss und Dominic Klemme, die den Sprint des Feldes gewannen und somit ebenfalls aufs Podium fuhren. Durch den zweiten Etappenplatz konnte sich Wyss zudem in der Gesamtwertung an den führenden Dänen Jacob Moe Rasmussen heranpirschen und außerdem seine Führung in der Nachwuchswertung ausbauen. Klemme verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Rang sieben. Zudem führt das deutsche Continental-Team die Mannschaftswertung an. „Die 3C-Gruppe fährt hier aber 1A“, scherzte der Sportliche Leiter Peter Rohregger und fügte an „Der Gesamtsieg ist wohl nicht mehr möglich. Wenn wir aber unsere Platzierungen und Trikots auf der Schlussetappe verteidigen können, dann war das eine äußerst erfolgreiche Rundfahrt für uns.“

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Ergebnisse:

4. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt:

1. Björn Papstein (3C Gruppe)
2. Paolo Bailetti (LPR) +4`06
3. André Greipel (T-Mobile) +4`52

Gesamtwertung:

1. Björn Papstein (3C Gruppe)
2. Edvald Boasson Hagen (Maxbo) +3`01
3. Kenny van Hummel (Skil) +3`23
4. Björn Glasner (Regiostrom) +3`43
5. Holger Sievers (3C Gruppe) +3`45

8. Etappe Olympia`s Tour:

1. Thomas Wagner (3C Gruppe)
2. Danilo Wyss (3C Gruppe) +2`52
3. Dominic Klemme (3C Gruppe)


Gesamtwertung:

1. Jacob Moe Rasmussen (GLS)
2. Danilo Wyss (3C Gruppe) +57
3. Lex Nederlof (Ruiter) +1`20
...
7. Dominic Klemme (3C Gruppe) +1`29
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udo_bölts
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Beitrag: # 6751217Beitrag udo_bölts
10.1.2009 - 19:07

20. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – 5. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt + 9. Etappe Olympia`s Tour

Jubel und Chaos

Rheda-Wiedenbrück (udb). Die beiden Schlussetappen der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (Kat. 2.1) und der Olympia`s Tour (Kat. 2.2) hatten es noch einmal mächtig in sich. Von Führungswechseln, Stürzen bis hin zu 3C-Jubelarien war alles vertreten. Dabei erlebten die Fahrer der 3C Gruppe ein Wechselbad der Gefühle.

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Auf der 157 Kilometer langen Schlussetappe der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt von Koblenz nach Kaiserslautern lief für die 3C Gruppe und ihren „Gelben“ Björn Papstein zunächst alles nach Plan. Fünf Fahrer inklusive René Obst, die allesamt für die Gesamtwertung keine Gefahr darstellten, konnten sich vom Feld absetzen. „Das war eine ideale Konstellation für uns. Wir konnten den Ausreißern knapp zehn Minuten an Vorsprung gewähren ohne dabei das Leadertrikot in Gefahr zu bringen. Zudem hatten wir mit Obst ja noch einen Aufpasser dabei“, beschrieb Teamchef Sievers die Ausgangssituation.

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Die fünf Ausreißer konnten sich 100 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von acht Minuten herausfahren. „Da sind wir dann vorsichtshalber mit drei Mann in die Nachführarbeit eingestiegen“, kommentierte Sievers. Dabei bekam die 3C Gruppe vor allem von T-Mobile und Maxbo Bianchi Unterstützung, die beide einen Massensprint haben wollten. Und so war der achtminütige Vorsprung des Spitzenquintetts zehn Kilometer vor dem Ende aufgebraucht. Dann wurde es doch noch einmal turbulent. Im Gedränge um die Positionen für den Massensprint kam es kurz hinter Björn Papstein zu einem Massensturz, in den auch der Gesamtdritte Kenny van Hummel (Skil) verwickelt war. Der Niederländer zog sich dabei schwerere Verletzungen zu und konnte nicht einmal mehr die letzten sieben Kilometer bis ins Ziel fahren. „Da sieht man, was noch alles passieren kann – so kurz vor dem Ziel. Wir hatten Björn ganz vorne positioniert um allem aus dem Weg zu gehen. Rückblickend war diese Entscheidung Gold wert“, so Sievers, der sich über den ersten Rundfahrt-Sieg der Saison freuen durfte. Papstein kam nämlich zeitgleich mit dem Tagessieger Eric Baumann (T-Mobile) ins Ziel. Baumann hatte sich dabei ein packendes Finish mit Tobi Erler geliefert, der der 3C Gruppe mit Rang zwei am Schlusstag noch einmal ein absolutes Spitzenergebnis ermöglichte.

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So fiel die Bilanz von Teamchef Sievers, der die Rundfahrt selbst noch auf dem vierten Rang beenden konnte, durchweg positiv aus. „Unsere Ziele haben wir bei Weitem übertroffen. Der Gesamtsieg von Björn ist einer der größten Erfolge unserer Teamgeschichte. Wir haben uns eigentlich jeden Tag mannschaftlich geschlossen stark präsentiert und deshalb auch verdient die Mannschaftswertung gewonnen.“

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Die Mannschaftswertung gewann die 3C Gruppe auch bei der Olympia`s Tour. Bis dahin war es auf dem extrem anspruchsvollen, 200 Kilometer langen Teilstück rund um Buchten jedoch ein langer Weg. Auf regennasser Straße präsentierte zunächst der Führende in der Bergwertung, Thomas Wagner, sein Leadertrikot an der Spitze des Feldes. Er gehörte zu einer drei Fahrer starken Ausreißergruppe. „Wir wollten uns eine gute Ausgangsposition verschaffen, dabei aber unsere Kapitäne Danilo Wyss und Dominic Klemme noch nicht verbrauchen. Deshalb haben wir Thomas nach vorne geschickt“, erklärte der Sportliche Leiter Peter Rohracker.

Zur Halbzeit des Rennens war das Spitzentrio schon gesprengt. Wagners Begleiter entpuppten sich als zu schwach, so dass es der 3C-Gruppe Fahrer auf eigene Faust probierte. 70 Kilometer vor dem Ziel ging das Rennen dann schon in die entscheidende Phase. Es hatte sich eine zehnköpfige Verfolgergruppe, in die die 3C Gruppe Paul Voß mitschickte, gebildet. Direkte Gefahr auf den zweiten Gesamtrang von Wyss bestand zu diesem Zeitpunkt nicht. Auch wenn die neue Verfolgergruppe aus guten Bergfahrern bestand, so war Thomas Nose mit knapp zwei Minuten Rückstand auf Rang 19 der gefährlichste Fahrer.

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Das 105 Fahrer umfassende Feld war 60 Kilometer vor dem Ziel komplett zerstreut, der Mann in Gelb, Jacob Moe Rasmussen bereits hoffnungslos zurückgefallen. Aber auch Wyss hatte eine Schwächephase und fiel aus der zweiten in die dritte Verfolgergruppe zurück. Gar noch eine Gruppe dahinter befand sich Klemme. Dass der Zusammenhalt bei der 3C Gruppe stimmt, zeigte dann Sergej Fuchs. Dieser ließ sich aus der zweiten in die dritte Verfolgergruppe zurückfallen und spannte sich vor diese um seinen Kapitän Danilo Wyss wieder an die vor ihnen liegenden Fahrer heran zu führen.

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Eine Mission, die 40 Kilometer vor dem Ziel Erfolg haben sollte. „Das war bärenstark von Sergej. Er hat die kleine Gruppe quasi alleine wieder an die vor ihnen liegenden Verfolger herangebracht“; lobte Rohracker. Allerdings hatte Wyss auch kurz nach dem Zusammenschluss wieder Probleme und drohte abreißen lassen zu müssen.

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An der Spitze hatte derweil Thomas Wagner 20 Kilometer vor dem Ziel Begleitung erhalten. Der starke Kletterer Bauke Mollema (Rabobank Continental) war zu ihm nach vorne gefahren. Das Duo lag nun schon über sechs Minuten vor der Verfolgergruppe um Wyss, Voß und Fuchs. Weitere 30 Sekunden dahinter folgte die Gruppe um Klemme. An der Spitze konnte der tapfer kämpfende Wagner das Tempo von Mollema nicht mehr mitgehen.

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Der wie entfesselt fahrende Niederländer fuhr nicht nur dem Etappensieg, sondern auch dem Gesamtsieg entgegen. Seinen knapp dreiminütigen Rückstand auf den Dänen Rasmussen hatte er längst wettgemacht. Bereits an der 1000-Meter-Marke ließ sich der Lokalmatador feiern. Dahinter konnte sich der tapfer kämpfende Wagner noch den zweiten Platz sichern, direkt hinter ihm folgte schon Paul Voß, der sich noch aus der Favoritengruppe lösen konnte und somit erfolgreich verhinderte, dass die Konkurrenz von Wyss noch mögliche Bonussekunden kassieren würde.

Wyss musste jedoch noch einen heißen Fight um seinen zweiten Gesamtrang liefern. Zehn Kilometer vor dem Ziel war er entkräftet aus der Verfolgergruppe herausgefallen. 47 Sekunden Zeitverlust auf seine Rivalen hätte er kassieren dürfen, bei 35 überquerte er den Zielstrich. Platz zwei war gesichert. Wiederum nur 30 Sekunden hinter Wyss kam auch der starke Klemme ins Ziel.

„Was die Jungs heute gezeigt haben, das hatte große Klasse. Mollema fuhr in einer anderen Liga, da konnten wir nicht mithalten. Aber wie die Jungs auf dem schweren Terrain über sich hinaus gewachsen sind, das hat großen Respekt verdient“, so Rohracker. Dieser durfte sich nicht nur über die Plätze zwei, drei und acht von Wagner, Voß und Fuchs sowie den Sieg in der Berg- und der Mannschaftswertung freuen. Auch im Gesamtklassement konnte man die hervorragende Ausgangsituation verteidigen, und sogar noch etwas verbessern. Neben Wyss auf Rang zwei und Klemme auf Rang acht konnte sich mit Wagner, der durch seine tolle Schlussetappe noch auf Rang sechs in der Gesamtwertung vorfuhr, gleich drei Fahrer im Spitzenfeld platzieren.

Ergebnisse:

5. Etappe Rheinland-Pfalz-Rundfahrt:


1. Eric Baumann (T-Mobile)
2. Tobias Erler (3C Gruppe)
3. André Greipel (T-Mobile)

Gesamtendstand:

1. Björn Papstein (3C Gruppe)
2. Edvald Boasson Hagen (Maxbo Bianchi) +3`01
3. Gjörn Glasner (Regiostrom) +3`43
4. Holger Sievers (3C Gruppe) +3`45
5. Riccardo Chiarini (LPR) +3`51

9. Etappe Olympia`s Tour:

1. Bauke Mollema (Rabobank CT)
2. Thomas Wagner (3C Gruppe) +5`21
3. Paul Voß (3C Gruppe) +5`21

4. Tim Dees (Löwik) +6`06
5. Thomasz Nose (Adria) +6`06
...
8. Sergej Fuchs (3C Gruppe) +6`06
...
11. Danilo Wyss (3C Gruppe) +6`41
...
13. Dominic Klemme (3C Gruppe) +7`18

Gesamtendstand:

1. Bauke Mollema (Rabobank CT)
2. Danilo Wyss (3C Gruppe) +4`19
3. Thomasz Nose (Adria) +4`31
4. Viktor Panaev (Premier) +4`31
5. Devis Miorin (Kio Ene) +4`37
6. Thomas Wagner (3C Gruppe) +4`58
...
8. Dominic Klemme (3C Gruppe) +5`28

Gewinner Bergtrikot: Thomas Wagner (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6751283Beitrag udo_bölts
11.1.2009 - 13:21

22. Mai 2007

Holgers Gedankenwelt

Der große Coup

Die letzten Wochen waren einfach sensationell. Wir sind von Sieg zu Sieg, von Spitzenplatzierung zu Spitzenplatzierung gestürmt. Gekrönt wurden unsere starken Auftritte durch fantastische Resultate bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt und der Olympia`s Tour. Als ich gestern auf die aktualisierte UCI-Kontinental-Rangliste schaute, war ich dennoch überrascht. Wir stehen tatsächlich an der Spitze – noch vor den großen ProConti-Team wie Tinkoff, Agritubel oder Barloworld. Dies hätte uns niemand zugemutet und auch ich bin sehr überrascht.

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Wir werden uns auf dieser Spitzenplatzierung nicht ausruhen, sondern weiter Vollgas geben. Den Spitzenplatz zu verteidigen ist jedoch utopisch. Es werden auch Zeiten kommen, wo es nicht so rund läuft wie zuletzt. Was wir aber bisher geleistet haben, das kann uns keiner nehmen.

Schön ist auch zu sehen, dass die Konkurrenz auf uns aufmerksam geworden ist und uns jetzt richtig ernst nimmt. Unsere Erfolge werden gewürdigt – ein tolles Gefühl. Am Rande der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt kam T-Mobile-Sportdirektor Rolf Aldag zu mir und bat nach Beendigung der Rundfahrt um ein Gespräch.

Dies führten wir dann auch nach der Zielankunft in Kaiserslautern in einem Café. Nachdem Aldag bereits Ende März Kontakt zu mir aufgenommen und wegen einer möglichen Kooperation angefragt hatte, wollte er mir diese Zusammenarbeit nun noch einmal persönlich schmackhaft machen. „Ich sehe, dass das Team T-Mobile und die 3C Gruppe die gleiche Philosophie verfolgen. Ihr seid eine sehr ehrgeizige, erfolgreiche Truppe. Das gefällt Bob Stapleton und mir. Auch euer Konzept, mit vielen jungen Fahrern zu arbeiten, beeindruckt uns“, begründete Aldag das Interesse von T-Mobile an einer Zusammenarbeit. Der Sportdirektor erklärte mir noch einmal, welche Vorteile mein Team von dieser Kooperation hätte: Finanzielle Unterstützung bei Material und Trainingslagern, die Möglichkeit pro Saison bis zu zwei Fahrer als Stagiaire im T-Mobile-Team fahren zu lassen um Profi-Luft zu schnappen. Außerdem offerierte mir Aldag, dass man pro Saison auch einen oder zwei Fahrer, die bei T-Mobile noch nicht den großen Durchbruch geschafft hätten, für ein oder zwei Jahre bei der 3C Gruppe fahren könnte, um diese dort wieder in die Erfolgsspur zu führen. Im Gegenzug erwartete man bei T-Mobile nur ein Vorrecht auf die Verpflichtung unserer Fahrer. Ein sehr verlockender Deal, dem ich schließlich zustimmte. Die Verträge sollen am Rande der Bayern-Rundfahrt unterschrieben werden.

Bevor es jedoch zur Bayern-Rundfahrt geht, steht am 28. Mai zunächst das Eintagesrennen Neuseen Classics (Kat. 1.1) in der Nähe von Leipzig an. Auf dem sprinterfreundlichen Kurs werden wir mit Danily Wyss und René Obst als Kapitäne antreten. Außerdem am Start stehen Erik Hoffmann, Sören Hofmann, Matthias Friedemann und Elnathan Heizmann. Für die anschließende Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC), bei der mit T-Mobile, Gerolsteiner, Milram und CSC gleich vier ProTour-Teams starten werden, habe ich Björn Papstein, Sergej Fuchs, Dominic Klemme, Tobias Erler, Thomas Wagner und Christian Werner nominiert. Ich werde bei beiden Rennen als Sportlicher Leiter vor Ort sein. Während ich bei den Neuseen Classics schon eine Podiumsplatzierung erhoffe, fahre ich mit reduzierten Zielen zur Bayern-Rundfahrt. Die Konkurrenz wird dort sehr stark sein. Zudem wird uns das 25 Kilometer lange Einzelzeitfahren am Vorschlusstag alle Chancen auf eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung nehmen. Deshalb wäre ich schon mit einer Top-5-Platzierung auf einer Etappe zufrieden. Lassen wir uns überraschen.
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Gerrit
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Beitrag: # 6751395Beitrag Gerrit
12.1.2009 - 11:39

Klasse, vielleicht schaffst du es ja sogar in die ProTour obwohl es sehr schwer wird. Aber ich drück dir ganz fest die Daumen, und hoffe weiterhin auf solche guten Rennberichte.

udo_bölts
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Beitrag: # 6751544Beitrag udo_bölts
13.1.2009 - 19:38

28. Mai 2008
3C Gruppe aktuell – Neuseen Classics (Kat. 1.1)

Der Nächste bitte!
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Rheda-Wiedenbrück (udb). Bei der 3C Gruppe Lamonta läuft es zur Zeit so gut, dass sogar die Fahrer aus der zweiten Reihe für Schlagzeilen sorgen können. Bei dem Eintagesrennen Neuseen Classics holte Sören Hofmann überraschend die Braunkohlen aus dem Feuer.

Hofmann gehörte auf dem 174 Kilometer langen Kurs, der vornehmlich über flaches Terrain führte, zu einer neun Fahrer starken Ausreißergruppe. „Unsere Kapitäne waren Danilo Wyss und René Obst. Sörens Attacke war eigentlich nur dazu gedacht, um uns hinten vor der Arbeit drücken zu können“, schilderte Teamchef Holger Sievers.

Bis zu neun Minuten konnten sich Hofmann und Co. an Vorsprung herausfahren. Dann stiegen 90 Kilometer vor dem Ziel das portugiesische Benfica-Team und das Milram-Continental-Team in die Nachführarbeit ein. Durch die Tempoverschärfung ging der Vorsprung der Ausreißer natürlich zurück – allerdings nicht so schnell, wie von den Verfolgern erhofft. 15 Kilometer vor dem Ziel waren es noch immer 90 Sekunden, die zwischen den beiden Gruppe lagen. Dann lieferte das Hauptfeld jedoch unfreiwillig Schützenhilfe.

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„Im Peloton kam es zu einem heftigen Sturz, in den das halbe Feld verwickelt war. Zum Glück war von meinen Jungs keiner involviert, und auch alle anderen Fahrer konnten weiterfahren“, sagte Sievers. Allerdings sollten die dadurch verlorenen Sekunden die am Ende entscheidenden sein. Erst auf der Zielgeraden bekamen die Verfolger die Spitzenreiter ins Visier. Die Sprinter versuchten mit aller Gewalt noch an die Ausreißer heranzustürmen, doch bis ins Ziel konnten sie nur sechs Fahrer stellen. Drei blieben unerreicht. Darunter auch Sören Hofmann, der überraschend den Sprint gegen Marcel Strauss (Gerolsteiner) gewann und somit seinen größten Karriereerfolg einfahren konnte. „Bald ist jeder von uns ein Siegfahrer“, lachte Teamchef Sievers im Ziel. „Es freut mich riesig für Sören, dass er ein solch großes Rennen gewinnen konnte. Er hatte bisher nur wenig Renneinsätze und musste dann immer für das Team arbeiten. Heute hat er dies zurückgezahlt bekommen – und auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite gehabt.“

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Ergebnisse:

Neuseen Classics (Kat. 1.1):

1. Sören Hofmann (3C Gruppe)
2. Marcel Strauss (Gerolsteiner)
3. Renato Silva (Benfica)
4. Javier Benitez (Benfica)
5. Christian Lademann (Sparkasse)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6751636Beitrag udo_bölts
14.1.2009 - 20:55

30. Mai 2007
3C Gruppe aktuell - 1. Etappe Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC)

Schon zum Auftakt die Ziele erreicht

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Gleich auf der ersten Etappe der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) konnten die Fahrer der 3C Gruppe die Zielvorgabe „Top-Fünf-Platzierung“ umsetzen und an die Erfolge der vergangenen Tage und Wochen anknüpfen.

Auf dem 205 Kilometer langen Auftaktteilstück von Gunzenhausen nach Starnberg wurde die Etappe zunächst von einem prominent besetzten Ausreißerquartett besetzt. Neben dem Australier Stuart O`Grady (CSC), Torsten Hiekmann (Gerolsteiner) und Stephan Schreck (T-Mobile) gehörte auch Tobias Erler von der 3C Gruppe zur Ausreißergruppe. „Wir haben es als einzige Nich-ProTour-Mannschaft in die Fluchtgruppe geschafft. Tobi hatte zum Zeitpunkt der Attacke gute Beine und konnte anschließend das Tempo der drei ProTour-Fahrer gut mitgehen“, so eine Einschätzung von Teamchef Holger Sievers. Bis zu elf Minuten konnte sich das Spitzenquartett an Vorsprung herausfahren – dann machte das Feld ernst. So war 30 Kilometer vor dem Ziel die Flucht von Erler und Co. bereits vorbei. Fünf Kilometer mehr und Erler hätte sich das Bergtrikot holen können. „Das war schon ärgerlich. Ich habe unterwegs alles für dieses Trikot gegeben und die erste Sonderwertung auch gewonnen. Hätte ich im nächsten Anstieg gepunktet, dann wäre es meins gewesen“, so ein enttäuschter Erler.

Er war jedoch der einzige Fahrer der 3C Gruppe, der nach der Etappe nicht zu 100 Prozent zufrieden sein konnte. Im Finale des Auftaktteilstückes kam es wie erwartet zum Massensprint. Dort mischte Dominic Klemme, dem man sein neugewonnenes Selbstvertrauen deutlich anmerken konnte, im Kampf um den Etappensieg ganz vorne mit. Am Ende musste er sich nur dem Russen Nikolai Trusov (Tinkoff) und Eric Baumann (T-Mobile) geschlagen geben und belegte einen starken dritten Platz. „Das war ein fast perfekter Sprint von Dominic. Es fehlt nicht mehr viel zu seinem ersten Saisonsieg. Ich bin aber angesichts der starken Konkurrenz auch mit Rang drei sehr zufrieden. Somit haben wir unser Ziel für die Rundfahrt schon erreicht, alles andere ist Zugabe“, so Sievers im Ziel.

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Ergebnis 1. Etappe:

1. Nikolai Trusov (Tinkoff)
2. Eric Baumann (T-Mobile)
3. Dominic Klemme (3C Gruppe)

Gesamtwertung:

1. Nikolai Trusov (Tinkoff)
2. Eric Baumann (T-Mobile) +8
3. Dominic Klemme (3C Gruppe) +12
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$$_gibo_$$
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Beitrag: # 6751647Beitrag $$_gibo_$$
14.1.2009 - 22:41

Sehr schön weiterhin, deine Story hat den gewissen Charme. Macht richtig Spaß sie zu verfolgen.
Auch wenn du nicht das bekannteste Team hast, bin gespannt wie sich die Zusammenarbeit mit T-Mobile auswirken wird.
Mach einfach weiter so :D
Ich sah den Himmel und mein eigenes Grab,
Ich feierte Siege triumphierte und verlor,
Ich starb aus Liebe.

Fus87
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Beitrag: # 6751649Beitrag Fus87
14.1.2009 - 22:55

Und ich bin gespannt wann du die AAR-des-Monats-Plakette in deine Signatur einfügst...
Für dieses "Über weltlichen Dingen wie Monatsehrungen schweben" gibt es ein Extralob.

Weiterhin sehr gut!

udo_bölts
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Beitrag: # 6751706Beitrag udo_bölts
15.1.2009 - 20:10

@ Gerrit, Gibo und Fus87: Danke für euer Lob. Das freut mich ungemein und ist Motivation zugleich. Naja, ich weiß nicht, ob ich diese Signatur einfügen soll. Wie geht das denn überhaupt? *g*

31. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – 2. Etappe Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC)

Voß famos

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Die zweite Etappe der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) stand ganz im Zeichen der 3C Gruppe. Vor allem Paul Voß brillierte und wurde nach dem Rennen bei den Siegerehrungen gleich fünf Mal aufgerufen.

Am zweiten Tag der Bayern-Rundfahrt musste das Peloton auf dem 203 Kilometer langen Weg von Starnberg nach Grassau zur Rennhälfte gleich zwei schwere Anstiege meistern. Für die reinen Sprinter sollte diese Etappe wohl zu schwer sein. Deshalb suchten viele Fahrer schon zu Beginn der Etappe ihre Chance mit einem Fluchtversuch. Viele Attacken blieben in der ersten Rennstunde jedoch ohne Erfolg.

Erst nach 60 Kilometern formierte sich die Ausreißergruppe des Tages. Gleich 14 Fahrer, darunter namhafte Profis wie Gerald Ciolek (T-Mobile), Matti Breschel (CSC), Tim Klinger (Gerolsteiner) oder Brett Lancaster (Milram), konnten sich vom Feld absetzen. Die 3C Gruppe war in dieser Gruppe mit Paul Voß vertreten. „Hätten wir den Sprung in diese Ausreißergruppe nicht geschafft, dann wäre das für die Mannschaft ein extrem harter Tag geworden“, so Teamchef Holger Sievers. So waren jedoch fast alle Mannschaften vorne vertreten. Nur das Team Tinkoff um den Mann in Gelb, Nikolai Trusov, sowie das deutsche ProContinental-Team Wiesenhof hatten von den größeren Mannschaften keinen Mann in der ersten Gruppe sitzen. 110 Kilometer vor dem Ziel, der Vorsprung war mittlerweile auf über acht Minuten angewachsen, schalteten sich diese beiden Mannschaften auch in die Nachführarbeit ein und wollten die 14 Ausreißer in Reichweite halten.

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Bis 80 Kilometer vor dem Ziel, die erste Bergwertung des Tages stand an, hielt sich der Abstand zwischen Spitze und Feld konstant bei gut sieben Minuten. In dem bis zu 16 Prozent steilen Anstieg hatten in der Spitzengruppe jedoch einige Fahrer Probleme, so dass sich die Kopfgruppe auf acht Fahrer verkleinert hatte. Das Feld erhöhte im Anstieg das Tempo, reduzierte sich auf gut 70 Fahrer und verkleinerte den Abstand zur Spitze auf sechs Minuten. Im gleich darauf folgenden zweiten Berg zeigte an der Spitze dann Paul Voß seine ganz Stärke und ließ seine sieben Begleiter stehen. Als Solist sicherte er sich mit einer guten Minute Vorsprung die zweite Bergwertung des Tages. Das Feld, mittlerweile auf 50 Fahrer reduziert, hatte noch immer um die sechs Minuten Rückstand – bei noch knapp 60 zu absolvierenden Kilometern.

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An der Spitze drehte Voß einsam seine Kreise. Während seine 13 ehemaligen Fluchtgefährden nach und nach vom Feld gestellt wurden, konnte er bis 20 Kilometer vor dem Ziel ein gut dreiminütiges Polster bewahren. Zu Pass kam ihm, dass der Mann in Gelb, Nikolai Trusov, einen Defekt erlitt und erst von seinem kompletten Team, das aus der Nachführarbeit ausscherte, zurück ins Feld gebracht wurde.

So konnte Voß jubelnd über die Ziellinie in Grassau fahren und seinen ersten Saisonsieg feiern. Noch mehr Grund zur Freude hatte Voß, als das 56 Fahrer umfassende Feld mit über zwei Minuten Verspätung ins Ziel kam. Dann war nämlich klar, dass das Talent der 3C Gruppe auch die Führung im Gesamtklassement übernommen hatte. „Einfach überwältigend. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Einfach geil“, jubelte Voß nach dem Rennen. Doch Etappensieg und Gelb waren nicht die einzigen Belohnungen für Voß. Durch seinen Soloritt übernahm er zudem die Führung in der Punkte- und Nachwuchswertung. Auch mit seinen 3C-Teamkollegen wurde er als beste Mannschaft zur Siegerehrung gebeten. „Da haben wir den Sponsor heute mal so richtig zufrieden gestellt“, sagte Teamchef Sievers nach dem Rennen. „So langsam wird mir unser Auftreten richtig unheimlich. Aber von mir aus kann es natürlich gerne so weitergehen.“

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Ergebnis 2. Etappe Bayern-Rundfahrt:

1. Paul Voß (3C Gruppe)
2. Ruggero Marzoli (Tinkoff) +2`21
3. Elia Aggiano (Tinkoff)

Gesamtwertung:

1. Paul Voß (3C Gruppe)
2. Nikolai Trusov (Tinkoff) +2`33
3. Ruggero Marzoli (Tinkoff) +2`41
4. Elia Aggiano (Tinkoff) +2`43
5. Domenic Klemme (3C Gruppe) +2`45
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udo_bölts
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Beitrag: # 6751762Beitrag udo_bölts
16.1.2009 - 14:32

Hallo zusammen,

ich brauche DRINGEND eure Hilfe. Mein Spiel stürzt nämlich beim Übergang vom 31.5.2007 zum 1.6.2007 ab. Ich habe mir schon den Repairs Kit von Plakker gezogen, der die Abstürze zum Monatsbeginn verhindern soll und habe auch alles nach Anweisung getan, allerdings stürzt das Spiel weiterhin ab.

Ich spiele mit der Giant Unlimited 2007 und habe nichts an der DB verändert, daran kann es also nicht liegen. Hat jemand eine Idee. Oder kann ich jemand mein Savegame zuschicken? Vielleicht klappt es mit der Repairs Kit ja bei jemand anderem.

Grüße und schon mal Danke
udo_bölts
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Fus87
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Beitrag: # 6751772Beitrag Fus87
16.1.2009 - 15:07

Vielleicht kannst du es Plakker zuschicken (der bringt mich um für diesen Tipp, aber egal).

Vorher könntest du aber das hier nochmal probieren:
plakkernl hat geschrieben:[*]Online Conversion, to calculate the computed date that you need for Cycling Mangers in cases of crashes (see the repairkit in the FAQ-section)
Convert Unix timestamp to Readable Date/time:
http://www.onlineconversion.com/unix_time.htm

find the computed date you search for there, enter it EXACTLY in that txt-file and load it

how to use + some additional txt-files (also for 2007, see 2nd post) : http://www.ppdb.nl/forum/viewtopic.php?f=65&t=5848
Wenn du das schon gemacht hast, wie gesagt: Plakker schicken...

udo_bölts
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Beitrag: # 6751780Beitrag udo_bölts
16.1.2009 - 15:42

Fus87 hat geschrieben:Vielleicht kannst du es Plakker zuschicken (der bringt mich um für diesen Tipp, aber egal).

Vorher könntest du aber das hier nochmal probieren:
plakkernl hat geschrieben:[*]Online Conversion, to calculate the computed date that you need for Cycling Mangers in cases of crashes (see the repairkit in the FAQ-section)
Convert Unix timestamp to Readable Date/time:
http://www.onlineconversion.com/unix_time.htm

find the computed date you search for there, enter it EXACTLY in that txt-file and load it

how to use + some additional txt-files (also for 2007, see 2nd post) : http://www.ppdb.nl/forum/viewtopic.php?f=65&t=5848
Wenn du das schon gemacht hast, wie gesagt: Plakker schicken...
Danke für den Tipp. Das habe ich noch nicht probiert. Allerdings steige ich da auch nicht so ganz durch, was ich da machen soll. Kannst du es mir erklären? Wäre super!!!
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Fus87
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Beitrag: # 6751783Beitrag Fus87
16.1.2009 - 15:53

Ich weiß auch nicht mehr als das, was da steht.
So wie ich es verstehe, brauchst du zunächst das Repairkit aus dem 1. Post des Threads und eventuell die zusätzlichen TXT-Dateien aus dem 2. Post.
Das Repairkit extrahierst du in einen leeren Ordner; dann kopierst du deinen Spielstand (XY.cdb) in den gleichen Ordner. In der Datei GAM_config.txt musst du das richtige Datum einstellen (weitere Textdateien sind in einem Unterordner). Die GAM_config.txt MUSS die einzige Textdatei im Repairkit-Ordner sein; dann startest du den BasicConverter, gibst im oberen Feld den Spielstand ein (den im Repairkit-Ordner) und im unteren Feld den Repairkit-Ordner. "Import" drücken, BasicConverter beenden und den Spielstand wieder in den Ordner für Spielstände kopieren (keine Ahnung welcher das ist; ich habe nur CyM4).
Der Crash sollte jetzt umgangen sein.

Wenn du das nicht hinkriegst, schick mir mal den Spielstand, dann versuche ich das.

udo_bölts
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Beitrag: # 6751784Beitrag udo_bölts
16.1.2009 - 15:56

Also wie ich mit dem Repairkit umzugehen habe, das hatte ich verstanden. Nur leider hatte es nicht funktioniert. Was ich nicht verstanden hatte, das war dein Tipp mit diesem "Online conversion".

Ich schicke dir aber gerne mein savegame, geb mir am besten per PM deine email Addy durch, wo ich es hinschicken kann. DANKE!!
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udo_bölts
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Beitrag: # 6751826Beitrag udo_bölts
16.1.2009 - 20:00

Der AAR ist gerettet. Großen Dank an Fus87, der mich zum 1. Juni gebracht hat!!!!
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Fus87
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Beitrag: # 6751858Beitrag Fus87
16.1.2009 - 23:42

Da nicht für.
Jetzt erwarte ich aber auch den Sieg bei der Bayern-Rundfahrt... ;)

udo_bölts
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Beitrag: # 6751974Beitrag udo_bölts
17.1.2009 - 22:34

1. Juni 2007
3C Gruppe aktuell – 3. Etappe Bayern Rundfahrt (2.HC) + GP Tallinn (Kat. 1.1)

Ein harter Tag

Rheda-Wiedenbrück (udb). Mit zwei Spitzenplatzierungen begann der Monat Juni für die 3C Gruppe. Um den Tag zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, war in Bayern jedoch Schwerstarbeit notwendig.


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Auf dem 181 Kilometer langen dritten Teilstück, das von Übersee nach Bad Birnbach führte, war die 3C Gruppe von Anfang an gefordert, schließlich hatte es die Konkurrenz auf das Gelbe Trikot von Paul Voß abgesehen. Schon vom Kilometer Null an gab es zahlreiche Attacken, welche die 3C Gruppe allerdings immer wieder vereiteln konnte oder selbst einen Fahrer mit dabei hatte. Nach 50 Kilometern verlor die 3C Gruppe jedoch kurzzeitig die Kontrolle über das Rennen und zwölf Fahrer konnten sich vom Feld absetzen. Auf den letzten Drücker schaffte es mit Tobias Erler immerhin noch ein 3C Gruppe-Fahrer in die nun 13 Fahrer starke Ausreißergruppe. „Das war sehr unglücklich. Paul und Dominic waren die geschützten Fahrer, Björn und Thomas waren noch von den vorherigen Fluchtversuchen geschwächt, Christian war am Auto Flaschen holen und Sergej Fuchs machte Pinkelpause“, beschrieb Teamchef Sievers die Situation, als sich die Ausreißergruppe bildetet. „Zum Glück hatte wenigstens noch Tobi den Sprung nach vorne geschafft.“ Allerdings war Erler vor der Etappe in der Gesamtwertung schon weit zurück, was man von einigen anderen Ausreißern nicht behaupten konnte. Mit den Italienern Gabriele Bosisio (Tenax) und Pasquale Muto (Miche) sowie dem Österreicher Christian Pömer (Volksbank) waren drei Fahrer, die nicht einmal drei Minuten Rückstand auf Voß hatten, an der Spitze.

Diese 13 Fahrer harmonierten zunächst sehr gut und konnten sich bis 95 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von über acht Minuten herausfahren. „Das war alles noch im Rahmen. Allerdings mussten wir dann auch langsam in die Nachführarbeit einsteigen“, so Sievers, der Christian Werner, Thomas Wagner und Sergej Fuchs nach vorne schickte. Gemeinsam mit zwei Tinkoff-Fahrern konnte man den Abstand zu den Ausreißern langsam reduzieren.

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30 Kilometer vor dem Ziel waren es aber noch immer vier Minuten und Voß hatte sein Gelbes Trikot virtuell immer noch verloren. An der Spitze witterten Bosisio, Muto und Pömer derweil ihre Chance auf das Gelbe Trikot und forcierten das Tempo. Sie konnten all ihre Mitstreiter in einem der wenigen Anstiege abschütteln – bis auf den tapfer kämpfenden Tobi Erler. Dieser war zehn Kilometer vor dem Ziel auch der einzige, der einer erneuten Tempoverschärfung von Bosisio folgen konnte. Mit einem Vorsprung von noch etwas über zwei Minuten machte sich das Duo auf die letzten Kilometer und machte den Etappensieg im Zweiersprint aus. Hier musste sich Erler knapp dem Italiener geschlagen geben. „Auf der Papierform ist Tobi der bessere Sprinter. Aber er hat unterwegs alles aus sich herausgeholt und wichtige Arbeit für das Team geleistet. Da war Bosisio einfach frischer. Zudem ist Platz zwei auch eine tolle Sache“, so Sievers.

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Eine tolle Sache war auch das Etappenfinale für Paul Voß. Dieser kam im noch gut 50 Fahrer umfassenden Feld mit 72 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger ins Ziel und verteidigte somit sein Gelbes Trikot – auch wenn ihm Bosisio im Gesamtklassement als härtester Rivale im Nacken sitzt. „Klasse Teamleistung. Wie sich die Jungs auf den letzten Kilometern aufgeopfert haben, das war sensationell. Sogar Paul und Domenic als unsere beiden Kapitäne sind mit durch die Führung gegangen. Jetzt bin ich schon ein wenig stolz auf die Jungs, dass sie das Trikot verteidigt haben.“, freute sich Sievers. Möglicherweise muss Voß sein Gelbes Trikot aber schon morgen, wenn das 25 Kilometer Einzelzeitfahren auf dem Programm steht, wieder abgeben. „Paul ist sicherlich nicht der beste Zeitfahrer. Der Kampf gegen die Uhr wird eine Qual für ihn. Aber vielleicht kann ihm Gelb ja Flügel verleihen.

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Während sich sieben Fahrer in Bayern aufgeopfert haben, kämpfte eine zweite Mannschaft der 3C Gruppe beim Eintagesrennen GP Tallinn (Kat. 1.1) um Spitzenplatzierungen. Auf dem 15 Kilometer langen Rundkurs bestimmte zunächst René Obst mit vier Fluchtgefährten die Etappe. Allerdings war seine Flucht 15 Kilometer vor dem Ziel beendet. Auf den letzten Kilometern folgte dann Attacke auf Attacke. Die entscheidende setzte schließlich Ruslan Grychenko (Mapamap), dem zunächst nur Danilo Wyss folgen konnte. „Danilo konnte dann aber leider das hohe Tempo von Grychenko nicht mitgehen und musste ihn acht Kilometer vor dem Ende ziehen lassen“, so der Sportlicher Leiter Peter Rohracker. Dieser konnte allerdings noch bestaunen, wie Wyss sich im Zweiersprint gegen den von hinten vorgefahrenen Matic Strgar (Radenska) behaupten und Platz zwei einfahren konnte. „Das war noch einmal eine Klasseleistung. Danilo ist die letzten Wochen auf extrem hohem Niveau gefahren und hat die letzten Tage schon über müde Beine geklagt. Mit letzter Kraft hat er sich noch diese Podiumsplatzierung gesichert. In den nächsten Wochen darf er sicher kürzer treten“, so Rohracker.

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Ergebnisse:

3. Etappe Bayern Rundfahrt:

1. Gabriele Bosisio (Tenax)
2. Tobias Erler (3C Gruppe)
3. Pasquale Muto (Miche) +1`12
...
6. Domenic Klemme (3C Gruppe)
...
10. Paul Voß (3C Gruppe) +1`12

Gesamtwertung:

1. Paul Voß (3C Gruppe)
2. Gabriele Bosisio (Tenax) +1`21
3. Nikolai Trusov (Tinkoff) +2`33
...
7. Dominic Klemme (3C Gruppe) +2`45

GP Tallinn:

1. Ruslan Grychenko (Mapamap)
2. Danilo Wyss (3C Gruppe) +31
3. Matic Strgar (Radenka)
4. Juri Metlushenko (Mapamap) +50
5. Jiri Hochmann (ASC Praha)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6752199Beitrag udo_bölts
19.1.2009 - 15:21

2. Juni 2007
3C Gruppe aktuell – 4. Etappe Bayern Rundfahrt (Kat. 2.HC) + GP Kranj (Kat. 1.1)

Freude über Platz 69

Rheda-Wiedenbrück (udb). Auch ohne absolute Spitzenplatzierung endete der Tag für die 3C Gruppe erfolgreich. Man hatte nahezu alle Ziele erreicht. Der Kampf um Gelb entpuppte sich in Bayern allerdings als äußerst hart.

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Das 23,3 Kilometer lange Einzelzeitfahren, sicherlich nicht die Parade-Disziplin der 3C Gruppe, führte von Plattling nach Deggendorf. Auf dem leicht welligen Terrain hatten die Schützlinge von Holger Sievers erwartungsgemäß nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. Für Paul Voß stand allerdings die Mission „Gelb-Verteidigung“ an.Als Voß als letzter Fahrer auf die Strecke ging, hielt noch immer Sascha Damrow (Thüringer Energie Team) mit 33`47 Minuten die Bestzeit, die auch bis zum Ende Bestand haben sollte.

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Unterwegs sah man zunächst den Zweitplatzierten Gabriele Bosisio (Tenax) als schärfsten Rivalen von Voß, da dieser nur 1`14 Minuten hinter dem 3C Gruppe Talent lag. Allerdings war schon bei der ersten Zwischenzeit klar, dass Bosisio einen schwachen Tag erwischt hatte, und nach zwölf Kilometern sogar 30 Sekunden langsamer als Voß war. Den Italiener hatte der Mann in Gelb also unter Kontrolle. Nun musste das Augenmerk allerdings auf den Dänen Michael Blaudzun gerichtet werden.

Der CSC-Profi lag zwar vor dem Start des Zeitfahrens 2`49 Minuten hinter Voß, lieferte allerdings einen starken Kampf gegen die Uhr ab und hatte am Ende mit 37 Sekunden Rückstand auf Damrow die zweitbeste Zeit. Am Zwischenmesspunkt hatte Voß bereits 55 Sekunden auf Blaudzun verloren. So durfte er auf den letzten elf Kilometern nicht mehr als 1`56 Minuten liegen lassen. Eigentlich machbar, doch bei einem Defekt oder Sturz hätte das große Zittern angefangen. Zum Glück wurde Voß von solchen Ereignissen verschont und fuhr am Ende als 69. mit 2`12 Rückstand auf Damrow ins Ziel.

Noch wichtiger war jedoch, dass der Rückstand auf Blaudzun nur 1`35 Minuten betrug. Das Gelbe Trikot war gesichert. „Paul hat wirklich alles aus sich herausgeholt. So komisch es klingt, aber er ist heute mit Platz 69 das Zeitfahren seines Lebens gefahren“, lobte Teamchef Sievers seinen neuen und alten Mann in Gelb. Vor der Schlussetappe hat Voß noch immer 1`14 Minuten an Vorsprung auf den Zweitplatzierten, den Dänen Blaudzun. „Vor allem in der ersten Rennhälfte wird die Abschlussetappe noch mal richtig schwer. Die Konkurrenz wird sicherlich noch einmal alles probieren, um die Kraftverhältnisse zwischen ProTour und Continental-Liga wieder zurechtrücken zu können“, so Sievers, der jedoch anfügte. „Die Mannschaft ist stark drauf. Ich habe vollstes Vertrauen.“

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Beim GP Kranj (Kat. 1.1), der über 173 wellige Kilometer führte, zeigte sich die 3C Gruppe zunächst mit Matthias Friedemann in der Offensive. Gemeinsam mit zwei Fluchtgefährten konnte er sich einen Vorsprung von über sieben Minuten herausarbeiten. Allerdings war das Feld aufmerksam und hatte das Spitzentrio zehn Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. In der direkten Sprintvorbereitung, wurden die Züge der schnellen Männer durch einen Massensturz, in den auch Elnathan Heizmann verwickelt war, behindert. „Zum Glück ist Elnathan aber nichts schlimmeres passiert. Er wird keine Wettkampfpause einlegen müssen“, so der sportliche Leiter Peter Rohracker. Im etwas chaotisch verlaufenden Schlusssprint hatte schließlich Juri Metlushenko die Nase vorn. Danilo Wyss belegte als bester 3C Gruppe Fahrer den sechsten Platz.

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Ergebnisse:

Bayern-Rundfahrt 4. Etappe:

1. Sascha Damrow (Thüringer Energie Team) 33`47
2. Michael Blaudzun (CSC) +37
3. Patrick Gretsch (Thüringer Energie Team) +50
4. Marco Pinotti (T-Mobile) +51
5. Jos van Emden (Rabobank Continental) +1`01
...
69. Paul Voß (3C Gruppe) +2`12
...
106. Gabriele Bosisio (Tenax) +2`59

Gesamtwertung:

1. Paul Voß (3C Gruppe)
2. Michael Blaudzun (CSC) +1`14
3. Jos van Emden (Rabobank Continental) +1`42
4. Kurt Asle Arvesen (CSC) +1`45
5. Vasil Kyrienka (Tinkoff) +1`49
...
20. Dominik Klemme (3C Gruppe) +2`24

GP Kranj:

1. Juri Methlushenko (Mapamap)
2. Marco Fabbri (Aurum)
3. Marcin Gebka (Dynatek)
...
6. Danilo Wyss (3C Gruppe)
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