Vuelta a España 2013
Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin
Und diesmal muss man dazu sagen, dass sie ohne viel Taktieren da raufgesprintet sind. Soweit mich meine Erinnerung nicht täuscht, waren Cobo und Froome am Ende alleine und haben sich viel belauert. Daher sollte man nicht so einfach die Zeiten vergleichen.
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021
Mich freut es. Sogar sehr. Und mir ist die Zeit völlig egal. Denn ich sehe Horner nicht kritischer als die anderen Spitzenfahrer auch. Je nach Profil und Tag ist mal der und mal der der Beste. Das finde ich sehr angenehm. Horner ist alt, ja. Und ich bin kein Sportwissenschaftler, aber gemeinhin heißt es ja, dass damit die Spritzigkeit verloren ginge und die Ausdauerfähigkeit profitieren würde. Und genau das kann ich doch mehr oder weniger erkennen. An längeren Anstiegen ist er stark, bei den Ankünften, die Rodriguez (oder dieses Jahr vor allem Moreno) liegen, hat er in der Regel eher einige Sekunden verloren. Wenn wir jetzt noch davon ausgehen, dass Horner im Vergleich zu anderen Fahrern einfach viel, viel weniger Renntage in den Beinen hat, relativiert sich in meinen Augen vieles wieder.jonas hat geschrieben:Horner hat auf jeden Fall die Auffahrtszeiten von Froome, Cobo und JRod von 2010 und 2011 zerstört. Ob einem das freuen sollte? Kaum.
- FedericoBahamontes
- Beiträge: 112
- Registriert: 28.7.2011 - 17:47
Polemik:
Horner hat ganz tolle Ansichten zum Thema Doping. Schön nach dem Motto, wer nicht positiv getestet wird, hat auch nichts falsch gemacht.
"I understand and I'm clear on how much information is out there on what Lance is said to have done but I'm also clear on the fact that he's passed all of his tests,” Horner told Cyclingnews. “Are you supposed to go back and erase those memories? I remember the 2005 Tour de France and Lance was the best guy there and he past all the tests and won the Tour. I'm not going to debate if he won, he was there, he won and passed the tests."
Außerdem: Wer soll bitte glauben, dass er das Leadertrikot gestern mit sauberen Mitteln erobert hat, ohne sich wirklich voll zu verausgaben?
"today it was a game of tactics. I was never in the red in the last climb. I didn't want to go for the time bonus because of [Alejandro] Valverde being likely to win."
Zudem ist es natürlich nur logisch, dass ein 41-jähriger plötzlich vom durchschnittlichen Grand-Tour-Fahrer zum möglichen Grand-Tour-Sieger wird.
Der Typ hat einfach nichts zu verlieren (keinen Vertrag für nächstes Jahr) und versucht jetzt mit allen Mitteln sein Karriereende hinauszuzögern und nächstes Jahr noch mal ne Million einzustreichen.
Es gibt eben offensichtliche Doper, bei denen man keinen positiven Test braucht, um sich eine Meinung zu bilden.
Horner ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% nicht sauber. Wunder gibt es immer wieder, deshalb lässt man ihm mal dieses eine Prozent
Horner hat ganz tolle Ansichten zum Thema Doping. Schön nach dem Motto, wer nicht positiv getestet wird, hat auch nichts falsch gemacht.
"I understand and I'm clear on how much information is out there on what Lance is said to have done but I'm also clear on the fact that he's passed all of his tests,” Horner told Cyclingnews. “Are you supposed to go back and erase those memories? I remember the 2005 Tour de France and Lance was the best guy there and he past all the tests and won the Tour. I'm not going to debate if he won, he was there, he won and passed the tests."
Außerdem: Wer soll bitte glauben, dass er das Leadertrikot gestern mit sauberen Mitteln erobert hat, ohne sich wirklich voll zu verausgaben?
"today it was a game of tactics. I was never in the red in the last climb. I didn't want to go for the time bonus because of [Alejandro] Valverde being likely to win."
Zudem ist es natürlich nur logisch, dass ein 41-jähriger plötzlich vom durchschnittlichen Grand-Tour-Fahrer zum möglichen Grand-Tour-Sieger wird.
Der Typ hat einfach nichts zu verlieren (keinen Vertrag für nächstes Jahr) und versucht jetzt mit allen Mitteln sein Karriereende hinauszuzögern und nächstes Jahr noch mal ne Million einzustreichen.
Es gibt eben offensichtliche Doper, bei denen man keinen positiven Test braucht, um sich eine Meinung zu bilden.
Horner ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% nicht sauber. Wunder gibt es immer wieder, deshalb lässt man ihm mal dieses eine Prozent
Er sagt ja nicht, dass er sich nicht angestrengt habe. Er ist eben nur 99% statt 100% gefahren, da er im Sprint eh gegen Valverde verloren hätte. Und jetzt?FedericoBahamontes hat geschrieben:Außerdem: Wer soll bitte glauben, dass er das Leadertrikot gestern mit sauberen Mitteln erobert hat, ohne sich wirklich voll zu verausgaben?
"today it was a game of tactics. I was never in the red in the last climb. I didn't want to go for the time bonus because of [Alejandro] Valverde being likely to win."
Es ist die Vuelta; da haben wir das schon häufiger gesehen. Cobo wäre ein solches Beispiel. Etliche Spanier haben ihre einzig nennenswerten GT-Superresultate hier eingefahren. Die Superstars wie Valverde, Rodriguez hatten ihre Saisonhöhepunkte bei der Tour; die können nicht mehr bei 100% sein; vielleicht nahe dran, aber nicht ganz da. Rodriguez in Tour-Form hätte Horner hier auseinandergenommen.FedericoBahamontes hat geschrieben:Zudem ist es natürlich nur logisch, dass ein 41-jähriger plötzlich vom durchschnittlichen Grand-Tour-Fahrer zum möglichen Grand-Tour-Sieger wird.
Vielleicht. Vielleicht hat er aber auch nur nochmal seine "letzte Motivation" gefunden, über sich selbst hinauszugehen, ein letztes Mal und dann ist Ende? Existenzängste mögen zum Doping antreiben, aber ebenso können sie zu härterem Training motivieren.FedericoBahamontes hat geschrieben:Der Typ hat einfach nichts zu verlieren (keinen Vertrag für nächstes Jahr) und versucht jetzt mit allen Mitteln sein Karriereende hinauszuzögern und nächstes Jahr noch mal ne Million einzustreichen.
Und das ist Schwachsinn. Erstens: Dopingvergehen werden nicht durch eine subjektiv urteilende Jury entschieden sondern über faktische Laborergebnisse. So lange diese Beweise nicht vorliegen hat der Angeklagte als unschuldig zu gelten.FedericoBahamontes hat geschrieben:Es gibt eben offensichtliche Doper, bei denen man keinen positiven Test braucht, um sich eine Meinung zu bilden.
Außerdem wird es immer Fahrer geben, die besser sind als andere, und ebenso immer Fahrer, die Leistungssprünge machen. Natürlich könnten das ohne Doping andere Fahrer sein (vielleicht hätte Ullrich dann tatsächlich die Tour dominiert und nicht Armstrong?), aber Unterschiede wird es immer geben.
Wie errechnest du diese 99%?FedericoBahamontes hat geschrieben:Horner ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 99% nicht sauber. Wunder gibt es immer wieder, deshalb lässt man ihm mal dieses eine Prozent
- FedericoBahamontes
- Beiträge: 112
- Registriert: 28.7.2011 - 17:47
Horner reiht sich mit einer Aufstiegszeit von angeblich 43:17 in bester Gesellschaft ein
http://climbing-records.blogspot.fr/201 ... cents.html
Ich nehme alles zurück, Horner ist natürlich sauber
http://climbing-records.blogspot.fr/201 ... cents.html
Ich nehme alles zurück, Horner ist natürlich sauber
- FedericoBahamontes
- Beiträge: 112
- Registriert: 28.7.2011 - 17:47
- FrantisekRabon
- Beiträge: 2235
- Registriert: 4.7.2006 - 0:08
Nicht schon wieder mit dem Doping-Thema anfangen
Denke nicht dass Rodriguez in Tour-Form den Horner dieser Vuelta auseinandergenommen hätte wie es Grabba formuliert. Froome vielleicht, sonst aber keiner. Horner war einfach nur sehr stark und hat den Sieg verdient. Was danach rauskommt kann keiner wissen und sollte deshalb hier nicht schon wieder zu ner Dopingdiskussion führen, finde ich jedenfalls
Denke nicht dass Rodriguez in Tour-Form den Horner dieser Vuelta auseinandergenommen hätte wie es Grabba formuliert. Froome vielleicht, sonst aber keiner. Horner war einfach nur sehr stark und hat den Sieg verdient. Was danach rauskommt kann keiner wissen und sollte deshalb hier nicht schon wieder zu ner Dopingdiskussion führen, finde ich jedenfalls
Punktewertung Tour 2013, Vuelta 2022, Giro 2023
Bergwertung Vuelta 2015+2016, Giro 2022
Gesamtwertung Tour 2020
25 Etappensiege (alle Etappenarten in allen 3 Rundfahrten)
Bergwertung Vuelta 2015+2016, Giro 2022
Gesamtwertung Tour 2020
25 Etappensiege (alle Etappenarten in allen 3 Rundfahrten)
Aufstiegszeiten sind sowieso nicht als maßgebliche Statistiken zu gebrauchen, jedenfalls nicht in der Form. Anfang oder Ende der Rundfahrt? 220 Kilometer bis zum Angliru oder nur 90? Vier HC-Berge davor oder nur ein paar Hügel? Bullenhitze, Regen, Gegenwind, Rückenwind, Schneefall? Macht ein Team Tempo? Greifen die Favoriten am Fuß an oder erst 2 Kilometer vor dem Ziel? Muss man Zeit rausfahren oder reicht der Zielsprint? Stehversuche, ständige Attacken oder ein gleichmäßiges Tempo?
Wann die Angliru-Etappe in der Vuelta stattfand (für die jeweiligen Profile auf die Jahreszahl klicken):
2000: 16.Etappe
2002: 15.Etappe
2008: 13.Etappe
2011: 15.Etappe
2013: 20.Etappe
Man kann jedenfalls nicht sagen, dass Horner ausgeruhter an den Angliru kam als andere Fahrer früher. Die Etappe war zwar kurz (fast identisch zu 2011), dafür sehr spät in der Rundfahrt. Die diesjährige Vuelta dürfte auch nicht gerade als einfachste in die Geschichte eingehen. Immerhin gab es epische Kälteetappen und viele Berge, diesmal sogar Mehrpässefahrten!
Schlussfolgerungen überlasse ich anderen.
2000: 16.Etappe
2002: 15.Etappe
2008: 13.Etappe
2011: 15.Etappe
2013: 20.Etappe
Man kann jedenfalls nicht sagen, dass Horner ausgeruhter an den Angliru kam als andere Fahrer früher. Die Etappe war zwar kurz (fast identisch zu 2011), dafür sehr spät in der Rundfahrt. Die diesjährige Vuelta dürfte auch nicht gerade als einfachste in die Geschichte eingehen. Immerhin gab es epische Kälteetappen und viele Berge, diesmal sogar Mehrpässefahrten!
Schlussfolgerungen überlasse ich anderen.
BBC!
-
- Beiträge: 2418
- Registriert: 30.3.2006 - 14:23
Unglaublich dass ein 41-Jähriger eine Dreiwöchige-Landesrundfahrt gewinnen kann. Hoffentlich mit natürlichem Training und Mitteln.
Er war einfach im Gegensatz zu allen anderen Fahrern in Topform, zudem sehr wenige Renntage und komplett ausgeruht.
Anders kann er so einen Erfolg nicht feiern, da hätte er gegen Nibali, Valverde oder Rodriguez sicherlich den kürzeren gezogen.
"Fast schon kriminell" war das Verhalten der Zuschauer auf den letzten Kilometern. Da gehört einfach früher abgesperrt dass die Fahrer nicht behindert und teilweise hochgeschoben werden und alles fair zugeht.
Er war einfach im Gegensatz zu allen anderen Fahrern in Topform, zudem sehr wenige Renntage und komplett ausgeruht.
Anders kann er so einen Erfolg nicht feiern, da hätte er gegen Nibali, Valverde oder Rodriguez sicherlich den kürzeren gezogen.
"Fast schon kriminell" war das Verhalten der Zuschauer auf den letzten Kilometern. Da gehört einfach früher abgesperrt dass die Fahrer nicht behindert und teilweise hochgeschoben werden und alles fair zugeht.
Was ist daran jetzt so witzig? Es ist doch wohl klar, dass Ullrich, unabhängig von alldem Doping, ein herausragendes Talent war.hajk hat geschrieben:@Grabba
Ich hab bei deinem Post lange überlegt, ob das heißes Geschwaffel oder starkes Fachwissen ist...
aber dann das...
Grabba hat geschrieben: vielleicht hätte Ullrich dann tatsächlich die Tour dominiert und nicht Armstrong?