Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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sciby
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Beitrag: # 6888714Beitrag sciby
15.6.2012 - 17:27

@alexxmax: Terroristen wird es immer geben, also warum den einen (zB Breivik) aus dem Verkehr ziehen und bestrafen?
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"

Alexxmax
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Beitrag: # 6888715Beitrag Alexxmax
15.6.2012 - 18:18

du übertriffst dich mal wieder selbst... :roll:
ich hab nicht geschrieben dass man sie weiterfahren lassen soll (im gegenteil, dass es zurecht ist und somit auch gemacht werden soll, eigentlich muss), nur dass es nicht wirklich sinnvoll ist und keine auswirkungen haben wird. die problematik wird man durch symptombekämpfung nicht in den griff bekommen.
aber lesen, verstehen und nicht nur einzelne sätze herauspicken ist eine kunst, die nicht alle beherrschen, das versteh ich schon (mal abgesehen davon, dass ein vergleich zu einem massenmörder unangebracht und sowieso sehr gewagt ist, abgesehen davon, dass es bild-niveau noch deutlich unterschreitet)

Alealfie
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Beitrag: # 6889285Beitrag Alealfie
25.6.2012 - 22:09

Der Fall Sinkewitz – eine (unvollständige) Bestandsaufnahme

1.) der medizinische Aspekt: Herr Sinkewitz und sein Anwalt haben vor dem Schiedsgericht bestritten, daß Herr Sinkewitz sich mit rekombinantem HGH (rHGH) gedopt habe. Sowohl die A- als auch die B-Probe der am 27.2 2011 beim GP Lugano entnommenen Probe wiesen Werte über dem zulässigen Grenzwert auf. Der von der World Anti-Doping Agency (WADA) festgelegte Grenzwert für Wachstumshormone (im folgenden GH genannt) bezieht sich auf die Ergebnisse der beiden für die jeweilige Probe angewandten Testeinheiten (Kit1 und Kit2). Bei Männern liegt der Grenzwert in Kit1 bei 1,81 ng/ml, in Kit2 bei 1,68 ng/ml. Der Grenzwert wird „Decision Limit“ (DL) genannt. Das Gericht berief sich bei seiner Urteilsfindung darauf, daß die von der WADA festgelegten Grenzwerte für Wachstumshormone wissenschaftlich unverlässlich seien. Diese Argumentation ist grundsätzlich richtig, da die Grenzwerte nur anhand der Überprüfung eines kleinen Teils der Bevölkerung, nämlich den der WADA unterliegenden Profisportlern enstanden sind.
Zitat:“The DL values specified above have been derived from the analysis of Samples from Athletes treated under real Doping Control conditions of Sample collection, transportation, storage and analysis (using the current commercial ISO-certified hGH kits and standardized analytical protocols and instrumentation).“
Dies gibt die WADA sogar mehr oder weniger in ihrer Richtlinie für GH zu.Zitat: „These DL values are conservative values and will be periodically refined as more data is accumulated from Doping Control tests performed by WADA-accredited Laboratories.“(Quelle: http://www.wada-ama.org/Documents/Resou ... June10.pdf)
Der Anteil von GH im Blut ist übrigens von der körperlichen Gesamtverfassung abhängig; d.h. zu wenig Schlaf, körperlicher und geistiger Stress, Unterzuckerung, Eiweissmangel und Medikamente können den Wert beeinflussen.
Ich gehe davon aus, daß die bei der Erstellung der Richtlinie beteiligten Wissenschaftler sich nicht irgendwelche Grenzwerte aus den Fingern gesaugt haben.
Trotzdem scheint es bei diesem Prozedere möglich heute schuldig und morgen unschuldig zu sein. Ein Beispiel für diesen „Dopingrevisionismus“ ist Christian Wegmann, der 2002 des Koffeindopings für schuldig befunden wurde und seine Karriere aufgrund dieses Umstandes
beenden mußte. Ein Jahr später wurde Koffein dann von der Liste verbotener Substanzen gestrichen.
2.) der juristische Aspekt: meiner Meinung nach gehört die Rechtsprechung im Sport in die Hände des Staates und nicht in die Hände von Anti-Dopingagenturen und ihrer Anhängsel. Profisportler zu sein ist schließlich eine berufliche Tätigkeit und für Fliesenleger
gibt es ja auch keine eigene Gerichtsbarkeit. Von den Eingriffen in die Freiheitsrechte der Sportler in Form von ADAMS (Meldesystem zur Lokalisierung von Sportlern) mal ganz abgesehen. Bisher hat mir noch niemand schlüssig darlegen können warum ausgerechnet der Sport eine eigene Gerichtsbarkeit braucht, immerhin gibt es ja z.B. in München schon
Sonderstaatsanwaltschaften zum Thema Doping. Betrug als (und Doping ist ja nur eine Variante ebendessen) (Straf-)Tatbestand ist in der deutschen Rechtsprechung ja nicht neu.
Und sollten die Gesetze dieses Thema bisher nicht ausreichen behandeln so ist das erst recht ein Grund es z.B. mit einem Anti-Dopinggesetz zu regeln.
Besorgniserregend ist auch die Vermengung von Interessen im Sportrecht, beim Schiedsgericht treten des öfteren die selben Personen in verschiedenen Funktionen auf, d.h. mal als Richter, dann wieder als Anwalt eines Beklagten. Das alles ist von Rechtsstaatlichkeit meilenweit entfernt. Zu dem Thema sei auch dieser sehr gute Artikel von Siegfried Fröhlich empfohlen.
(http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_74332.htm)
Das es im Sport auch noch zur Beweislastumkehr kommt, ist dann im Grunde nur noch eine Marginalie.
3.) Mein Fazit: Doping ist Scheisse, wie damit umgegangen wird aber auch. Und ob Herr Sinkewitz schuldig ist muß jeder für sich selbst entscheiden, wissen tut es im Moment doch nur er selbst.

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José Miguel
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Beitrag: # 6890864Beitrag José Miguel
5.7.2012 - 8:43

Eigentlich widerstrebt es mir zutiefst während der Tour de France diesen Thread hochzuholen, allerdings dürften diese Nachrichten wohl ein ziemliches wichtiges Thema heute werden. Laut diesem Artikel haben Levi Leipheimer, David Zabriskie, George Hincapie und Christian Vandevelde mit der amerikanischen Antidopingbehörde einen Deal geschlossen, nachdem sie einerseits Doping zugeben und gleichzeitig gegen Lance Armstrong aussagen. Dafür werden sie dann nur mit einer sechsmonatigen Sperre belegt.
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Timisonfire
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Beitrag: # 6890876Beitrag Timisonfire
5.7.2012 - 9:44

das ist doch unerhört!!!
bekommt armstrong auch nur eine 6-monatige sperre, wenn er gesteht und gegen diese vier aussagt? ich denke nicht!
unfaire hetzjagd auf armstrong!

Körnchen
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Beitrag: # 6890899Beitrag Körnchen
5.7.2012 - 13:43

Ich bin zwar froh das Armstrongs vergehen verfolgt werden, allerdings muss ich sage das eine verminderte Sperre nicht gerechtfertigt ist, wenn mann aussagt. Wenn man vor gericht geladen wird sollte man schon so ehrlich sein und ohne solche sachen aussagen.

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jonas
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Beitrag: # 6890902Beitrag jonas
5.7.2012 - 14:10

Ist ein übliches Vorgehen, dass Sperren vermindert werden wenn mit den Behörden zusammengearbeitet wird. Allerdings ist mir kein Fall bekannt in welchem die Sperre auf 6 Monate reduziert wurde (minimum 12 Monate) und vor allem nicht so gelegt wurde, dass es die Beteiligten kaum trifft.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das CAS ein solches Vorgehen nicht stützen wird.
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Steini
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Beitrag: # 6890905Beitrag Steini
5.7.2012 - 14:30

Was ich mich aber v.a. frage: darf für eine Antidoping-Behörde wirklich ein Sportler Priorität haben? Müsste diese nicht neutral hinter allen Vergehen hinterher sein? Ich finde es jedenfalls eine bodenlose Frechheit, wie die USADA hier vorgeht. In meinen Augen sind Armstrongs Machenschaften nicht schlimmer als die von Hincapie. Und: wurde eine Kronzeugenregelung überhaupt schon einmal angewandt, wenn es darum ging andere zu verpetzen? Normalerweise ging es doch eher darum, an Hintermänner heranzukommen.

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jonas
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Beitrag: # 6890906Beitrag jonas
5.7.2012 - 14:41

So direkt ist mir da auch kein Fall bekannt, allerdings weiss man natürlich auch nicht immer so genau was so ein Kronzeuge schlussendlich erzählt hat.
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Jonas

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Körnchen
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Beitrag: # 6890907Beitrag Körnchen
5.7.2012 - 14:45

Jaksche hat die Kronzeugenregelung mal genutzt ;-)

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jonas
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Beitrag: # 6890916Beitrag jonas
5.7.2012 - 15:53

Kronzeugen gibt es einige bekannte (Basso, Di Luca, Jaksche, etc.) nur ist halt die Frage ob die "nur" ihre Ärzte/Trainer/Dealer oder auch Kollegen verpfiffen haben. Mir ist kein Fall bekannt wo direkt Kollegen verpfiffen wurde.
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Körnchen
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Beitrag: # 6890917Beitrag Körnchen
5.7.2012 - 16:02

jonas hat geschrieben:Kronzeugen gibt es einige bekannte (Basso, Di Luca, Jaksche, etc.) nur ist halt die Frage ob die "nur" ihre Ärzte/Trainer/Dealer oder auch Kollegen verpfiffen haben. Mir ist kein Fall bekannt wo direkt Kollegen verpfiffen wurde.
Doch genau das hat Jaksche doch gemacht so weit ich weiß

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José Miguel
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Beitrag: # 6891915Beitrag José Miguel
10.7.2012 - 13:02

Die Polizei hat wohl das Mannschaftshotel von Cofidis durchsucht. Ein Fahrer soll festgenommen worden sein, zwei weitere wurden in Gewahrsam genommen. Ich fürchte, das wird noch ein aufregender bzw. schlagzeilenträchtiger Ruhetag...
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Beitrag: # 6891927Beitrag jonas
10.7.2012 - 14:38

Remy Di Gregorio ist der "Verhaftete", laut cyclingnews.com steht die Razzia in Zusammenhang mit einem Verfahren gegen diesen Fahrer, das schon seit dem letzten Jahr läuft.
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Beitrag: # 6892018Beitrag jonas
10.7.2012 - 22:17

Die USADA hat endlich durchgegriffen und zuerst einmal 3 Hintermänner lebenslang gesperrt, darunter auch der berühmt, berüchtigte Dr. Michele Ferrari, der schon Tony Rominger unter seine Fittiche nahm und mit EPO bekannt machte. Ich nehme mal dass der das Urteil ans CAS weiterziehen will, trotzdem ist es mal ein starkes Signal.

Die Verfahren gegen Armstrong und Bruyneel laufen noch, wenn ich das richtig verstehe fehlen da die Urteile noch aus verfahrenstechnischen Gründen
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Beitrag: # 6892022Beitrag José Miguel
10.7.2012 - 22:41

Welche Auswirkungen hat es denn für Ferrari, wenn er von der amerikanischen Antidopingbehörde gesperrt wird? De facto keine, oder?
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Beitrag: # 6892029Beitrag jonas
10.7.2012 - 23:47

So wie ich das verstehe gilt die Sperre weltweit für alle Sportarten, die dem WADA-Code unterliegen. Bin aber kein Jurist, es kann auch sein, dass das die UCI zuerst noch weltweit festlegen muss.

Edit:
Aus dem Urteil.
A Lifetime period of Ineligibility as described in the Code prevents these individuals from participating in any activity or competition organized by any signatory to the Code or any member of any signatory.
Mit "Code" ist der WADA-Code gemeint. Demnach würde die Sperre automatisch für alle unterzeichnenden Sportverbände gelten, darunter sind natürlich auch die UCI und die nationalen Radsportverbände.
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Beitrag: # 6892043Beitrag José Miguel
11.7.2012 - 1:04

Ah, danke! Dann hat das ja tatsächlich richtige Auswirkungen.

Hier noch eine kleine nette Anekdote, wie ("Qualitäts"-)Journalisten arbeiten :):
Tweet von @friebos
Police at Astana hotel too. But to be fair I think they're just giving out parking tickets.

Tweet von @andreas_burkert (Tweet ist mittlerweile gelöscht)
TdF2012 Police reportedly too at Hotel of Team #Astana.

Tweet von @friebos
Seems some people are taking Astana tweet seriously. The police really were just handing out parking tickets!
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Beitrag: # 6892054Beitrag jonas
11.7.2012 - 8:28

Der Daniel Friebos ist klasse, musste ich gleich "followen". :)
The day when JR Bernaudeau (standing next to me now) stops smiling is the day we know that cycling has real problems...
8)
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Jonas

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Beitrag: # 6892398Beitrag José Miguel
12.7.2012 - 21:23

José Miguel hat geschrieben:Ah, danke! Dann hat das ja tatsächlich richtige Auswirkungen.

Hier noch eine kleine nette Anekdote, wie ("Qualitäts"-)Journalisten arbeiten :):
Tweet von @friebos
Police at Astana hotel too. But to be fair I think they're just giving out parking tickets.

Tweet von @andreas_burkert (Tweet ist mittlerweile gelöscht)
TdF2012 Police reportedly too at Hotel of Team #Astana.

Tweet von @friebos
Seems some people are taking Astana tweet seriously. The police really were just handing out parking tickets!
Nicht nur, dass Andreas Burkert auf Twitter schlichtweg Falschmeldungen verbreitet, weil er die Tweets, auf die er sich beruft, nur zur Hälfte liest, kommt heute dieses Glanzssstück hinzu:
#TdF2012‬ Zufällig heute Eurosport-Kommentar gehört: ,,BMC-Chef Rihs (Landis,Phonak) ein Radsport-Verrückter, im positiven Sinne!'' ‪#Experten

http://twitter.com/andreas_burkert/stat ... 5935152128
Ein ziemlich an den Haaren herbeigezogener Vergleich. Aber Hauptsache man kann mal wieder die Verbindung zum Dopingthema herstellen und auf die Sportjournalisten von Eurosport schimpfen.
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reelik
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Beitrag: # 6892463Beitrag reelik
13.7.2012 - 8:23

Seh ich das richtige? Di Gregorio wurde verhaftet weil man bei ihm angeblich Präparate für Glukose-Injektionen gefunden hat, die ohne ein entsprechendes medizinisches Gutachten verboten sind. Ehrlich? Die haben tatsächlich einen Fahrer ein Jahr lang beschattet um Zucker zu finden.

Ich weiss, dass Doping ein ernst zu nehmendes Problem im Radsport ist, aber wirklich. Glukose-Injektionen sind im Spitzensport nichts ungewöhnliches. Ok, im Radsport sind sie verboten, aber ist der Sinn der Dopingbekämpfung nicht die Substanzen zu eliminieren die für die Fahrer auch Gesundheitlich gefährlich sind. Sonst könnte man gleich auch isotonisches Getränk verbieten.

Diese Meinung ist viellecht ein bisschen naiv, aber das so eine Geschichte wieder genau in der Tour de France auftaucht ist ja auch nur ein Zufall. Die Polizei von Marseille hat ja auch nichts besseres zu tun als "Zuckerdealer" zu verhaften. Die haben da Unten ja gar keine anderen Probleme. Einfach nur lächerlich.

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