Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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bastik
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Beitrag: # 376127Beitrag bastik
7.8.2006 - 16:54

sys hat geschrieben:Welche "wirklich wichtigen und richtigen Dinge" hat Prof. Meister Franke denn jemals von sich gegeben? Ich könnte dir eher alle Torschützen der Partie Ostfrisia Anchumasil gegen Concordia Hachmansfeld, ostfriesische Kreisliga C2, Saison 1957/58 als eine sinn- und gehaltvolle Aussage Frankes nennen.
Um das zu erfahren würde es sich glaub ich sogar lohnen alle Aussagen von Dr. Franke durchzulesen, die er jemals getätigt hat!
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ETXE
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Beitrag: # 376129Beitrag ETXE
7.8.2006 - 16:59

Ich weiß nicht, was du uns wirklich sagen willst, sys, ich weiß nur, daß die (zugegebener Maßen wenigen) Aussagen, die hier zu Franke gemacht wurden, tendenziell genau in der Stimmung und dem Stil gemacht wurden, den du in puncto Radsportler bemängelt hast. Es hilft wohl nicht, jemanden, der sich gegen Doping ausspricht und offenbar Einsicht in Akten (und damit hoffentlich Fakten!?) hatte, der Ahnungslosigkeit, Dummheit, Geldgeilheit oder Geltungssucht zu bezichtigen.

Und mal nur so am Rande: Wie sinn- und gehaltvoll sind den, bitte schön, Ulles Aussagen?
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J.P. Rudriguez
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Beitrag: # 376148Beitrag J.P. Rudriguez
7.8.2006 - 17:57

am besten wär's jeder hört jeden an, um dann gemeinsam an einem vagen Gebilde Namens Wahrheit zu werkeln.
Doch dazu müsste jeder ohne Hintergedanken, ohne Vorurteile und vor allem ohne Angst um seinen (Be)-Ruf, was sowohl Radprofis als auch die meisten Experten allgemein eigtl nicht erfüllen.

Aber die Gesprächsrunde während der Tour de France mit Jens Voigt, der Ex-BDR-Präsidentin, dem Mediziner von der reenomierten Sporthochschule bzw. dem sportmedizinischem Institut Köln und dem zugegebenermaßen wenig aussagefähigen ARD-Intendanten, war doch mal ein Anfang.
Auch wenn ein Herr Antwerpes etwas rücksichtsvoller mit Jens Voigt, der während der stressigsten Sportveranstaltung der Welt noch nebenbei Zeit gefunden hat, um den Ruf des Radsports zu verteidigen, hätte umgehen können...

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sys
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Beitrag: # 376155Beitrag sys
7.8.2006 - 18:29

Ok, meine Aussage mag sehr emotional und wenig vernünftig sein. Aber Franke ist bei mir einfach "unten durch". Man mag mir meine verbalen Vergewaltigungen verzeihen, in diesem Fall kann ich aber nicht anders ;)
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Bernie Eisel Fan
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Beitrag: # 376297Beitrag Bernie Eisel Fan
8.8.2006 - 12:25

Der Toursieger, dem die Aberkennung seines größten Triumphs droht, wiederholte noch einmal, dass er nicht gedopt habe. Sein eindrucksvoller Comeback-Sieg bei der 17.Etappe sei weniger kurios als das anschließende Testergebnis der Dopingprobe: "Ich bin 20.000 Trainingskilometer gefahren für die Tour. Ich habe die Kalifornien-Rundfahrt, Paris-Nizza und die Georgia-Rundfahrt gewonnen. Ich wurde während der Tour de France acht Mal getestet, vier Mal vor dieser (17.) Etappe, drei Mal danach, darunter waren drei Blutkontrollen. Kein vernünftiger Mensch würde Testosteron nur einmal nehmen. Das funktioniert so einfach nicht."

Zitat Landis
Quelle radsport-news

naja einerseits kennt er sich damit sehr gut aus ( das es am einen Tag nichts bringt) wahrscheinlich hat er es schon einmal ausprobiert?!

andererseits (da stehe ich glaub ich mit meiner Meinung ziemlich alleine da...) glaub ich noch immer an seiner unschuld...die Hoffnung stirbt zuletzt!!!

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Stephen Roche
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Beitrag: # 376314Beitrag Stephen Roche
8.8.2006 - 13:30

Weitaus aussagekräftiger:
RSN hat geschrieben:Der 30-Jährige, der von seinem Phonak-Team entlassen wurde, beklagt, dass er die Analyse-Ergebnisse seiner Dopingproben aus den Medien erfahren habe. Dadurch habe er sich nicht verteidigen können, sagte Landis der Tageszeitung USA Today. "Ich bin erst vor anderthalb Tagen über das Ergebnis der A-Probe informiert worden. Das Resultat der B-Probe habe ich aus den Medien erfahren", sagte Landis, der den Fall des "positiven" Leichtathleten Justin Gatlin nanne. Die Testergebnisse des 100m-Weltmeisters seien drei Monate geheim geblieben. "Ich hatte dagegen nur zwei Tage, um auf meine (Dopingkontrollresultate) zu reagieren", so Landis.

Landis, der Doping bestreitet, meint, es sei ein Fehler gewesen, sich von Beginn an über die Presse zu verteidigen. Er habe damit den Eindruck erweckt, als ob er jeden Tag eine neue Entschuldigung zur Hand hätte. "Ich war in der Situation, mich in der Presse verteidigen zu m üssen. Das wäre nie passiert, wenn sich UCI und WADA an ihre eigenen Regelen gehalten hätten", sagt Landis. Er vermutet dunkle Machenschaften: "There's some kind of agenda there. I just don't know what it is."

(...)

In der Today Show (NBC) sagte Landis, es sei "ein Fehler meinerseits" gewesen, schnell auf die Vorwürfe zu reagieren mit mehreren Erklärungsversuchen, darunter der Hinweis auf seinen Alkoholkonsum am Abend vor der 17.Etappe, bei der er positiv war. "Das Problem ist aber, dass die Leute, die die Tests duchführten, ihre eigenen Regeln und Protokolle nicht befolgt haben und dies veröffentlicht haben bevor ich eine Chance hatte, herauszufinden, was vorgeht", so Landis. "Ich wurde von der Presse gezwungen, Äußerungen abzugeben bevor ich mich näher informieren konnte. Hätten sie ihre Regeln befolgt, wäre dies nie passiert." Im ABC-Fernsehen fügte er hinzu: "Als es passiert ist, habe ich versucht, mich in einen hineinzuversetzen, der zuschaut und ich wollte es auf eine Weise erklären, von der ich dachte, dass andere Leute es verstehen."
1. Verfahrensrügen - um vom Ergebnis abzulenken. Klingt ja alles plausibel, nur: a) hat man sich m.E: im Falle Gatlin falsch verhalten und b) wieso sollte man einem Dopingverdächtigen erstmal Zeit einräumen, sich eine geschickte Verteidigungsstrategie zurecht zu legen. Maßgeblich sollten doch wohl die Ergebnisse der Proben sein.

2. Verschwörungstheorien - naja, siehe unter 4.

3. Eingeständisse - was will uns das letzte Zitat sagen? Dass er versucht hat, eine Ausrede zu finden, die der radsportinteressierte Zuschauer schluckt?!

tagesschau.de hat geschrieben:Allerdings konnte Floyd Landis keine Erklärung für seine weit überhöhten Testosteron-Werte anführen. Er sucht den Fehler nicht bei sich, sondern im Labor, das den Dopingtest vorgenommen hat. Es gibt, so der unter Doping-Verdacht stehende Tour-de-France-Sieger, unzählige Gründe, warum bei dem Test ein Fehler passiert sein könnte: "Momentan sieht es so aus, als verfolgten die Leute, die die Tests machen, ihre eigenen Ziele. "

Floyd Landis greift damit, wie vor ihm Lance Armstrong, das französische Labor an. Vor einem Jahr hatte das Labor in einer alten Blutprobe von Armstrong mit neuen Testmethoden das Blut-Dopingmittel Epo entdeckt - demnach hätte sich Armstrong 1999 gedopt. Eine Kommission des Radsportweltverbandes stellte dann später in einem Gutachten die Unschuld von Armstrong fest, was die Weltdopingagentur wiederum ausgesprochen befremdlich fand.

Doch wie Armstrong vor einem Jahr, der von einer Hexenjagd sprach, fühlt sich auch Floyd Landis verfolgt: "Das ist nicht das erste mal, dass dasselbe französische Labor versucht, einen amerikanischen Sportler fertig zu machen. Im letzten Jahr haben sie das mit Lance Armstrong versucht, und er hat nachgewiesen, dass sie Probleme mit dem Testverfahren haben."
4. Antiamerikanismusvorwürfe - nur was hat ein EPO-Testverfahren mit einem Testosterontest zu tun?

Conclusio:

In meinen Augen macht sich Herr Landis lächerlich. Fakt ist - und wenn man einen Dopingprobe nicht mehr als Fakt anerkennen darf, kann man die ganze Dopingdiskussion begraben -, dass synthetisches Testosteron nachgewiesen wurde und der Wert weit über dem zulässigen lag. Deshalb muss Landis disqualifiziert werden, egal, ob ihm jemand die Substanz untergeschoben hat, er sie vorsatzlich genommen hat oder was auch immer. Davon zu unterscheiden ist die Frage nach der Sperre. Hier muss der positive Dopingtest als Beweis für die Schuld des Sportlers gelten, bis dieser den Gegenbeweis erbracht hat, dass er nicht schuldhaft den erhöhten Wert herbeigeführt hat. Glaube, Hoffnung und Liebe sind da fehl am Platz.

Fazit:

1. Schritt: Positiver Dopingbefund --> Disqualifikation (im Falle Landis: Aberkennung des Tour-Sieges)
2. Schritt: Sperre, wenn kein Nachweis der Schuldlosigkeit geführt wird.
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jonas
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Beitrag: # 376317Beitrag jonas
8.8.2006 - 13:41

Der Gatlin-Fall ist schon etwas extrem, aber eine positive A-Probe müsste nicht unbedingt veröffentlicht werden. Es war zwar schlussendlich Phonak mit der Presseerklärung aber davor war ja schon ziemlich wild spekuliert worden. Auch nach der Geschichte Armstron scheinen die Franzosen ihre Löcher nicht ganz gestopft zu haben. ;)

Was mich doch gewaltig überrascht hat ist, dass im Radsport nicht nach Testosteron gesucht wird, also es wird zuerst nur dieses Verhlätnis Tesosteron/Epitestosteron angeschaut. Ist dieses im erlaubten Bereich wird nichts weiter gemacht, obwohl man technische Möglichkeiten hat um zu schauen, ob da künstliches Testosteron drin ist. Und da es anscheinend ein öffentliches Geheimniss ist, dass solche Pflaster angewandt werden ist das doch arg nachlässig.
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ETXE
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Beitrag: # 376320Beitrag ETXE
8.8.2006 - 13:47

Schön, wenn man sich mal wieder selbst zitieren darf:
ETXE hat geschrieben:Mal sehen, wann von Sabotage gesprochen wird?
Es ist schon klasse, wenn alles nach Schema F abläuft! Wenn gar nichts mehr geht, dann helfen Verschwörungstheorien, die die bösen antiamerikanischen europäischen Wissenschaftler angreifen und unglaubwürdig machen.

Toll, Mr. Landis! Das ist dann mal wieder die unterste Schublade. Realitätsverlust gepaart mit rudimentärer Gefühlspolitik. Und der arme, im Sport ach so gebeutelte US-Amerikaner ist sicher gewillt, dieser Scheiße auch noch Glauben zu schenken.
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luxembourg
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Beitrag: # 377167Beitrag luxembourg
12.8.2006 - 19:42

Ich will doch noch (einmal) ein paar Worte zum Thema Doping verlieren.

Nach Bekanntwerden des Skandals wurde hier und da von einer Chance für den Radsport gesprochen. Eine Chance, die es - so schade das auch sein mag - nie gegeben hat.

In einem "Runden Tisch" wurden Maßnahmen beschlossen, die das kompromisslose Vorgehen im Kampf gegen Doping verdeutlichen sollen. Doch, mal ehrlich: Jeder weiß, dass häufigere Kontrollen, härtere Strafen und co. rein gar nichts bringen.

Was die ganze Sache bei mir bewirkt hat, ist, dass m.E. die Schuld wirklich nicht bei den Fahrern zu suchen ist. So lange Funktionäre, Teammanager und Ex-Fahrer so offensichtlich am System teilhaben, ist es wenig abwegig, die Fahrer als Opfer zu betrachten.

Für die Zukunft wünsche ich mir etwas weniger Sensationsjournalismus bei positiv getesteten Fahrern - Ulli Jansch formulierte das während der Tour unter dem Motto "Doper sind schließlich keine Schwerverbrecher" recht gut. Vielleicht denken dann auch einige etwas um, erkennen, dass auch sie durch dieGrundausrichtung "nur der Sieg zählt" eine Teilschuld haben und Dinge wie "Wer war nochmal Ulle?" auf der Straße lesen zu müssen (heute bei der Hainleite) bleiben uns (bzw. mir?) erspart.

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Purdy
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Beitrag: # 377370Beitrag Purdy
14.8.2006 - 8:03

nach neuen Aussagen der UCI haben sie bekräftigt kein Blut der Fahrer zu DNA vergleich rauszugeben.Laut radsportaktiv und auch weiteren Aussagen,reichen die Indizien nicht mal für eine Anklage gegen Ullrich aus.Man kann wohl erstmal von einem Freispruch ausgehen

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jonas
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Beitrag: # 377398Beitrag jonas
14.8.2006 - 13:53

Der Schweizer Verband hat nun informiert, dass das Dossier zu Ullrich endlich angekommen ist. Innerhalb einer Woche werden wir nun wissen, ob Anklage erhoben wird oder nicht.
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Jonas

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jonas
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Beitrag: # 377403Beitrag jonas
14.8.2006 - 14:11

Und der Geschäftsführer von Swiss Cycling bestätigt gegenüber Radsportaktiv, dass es sehr wahrscheinlich zu einem Verfahren und zu einer Vorladung von Jan Ullrich kommen wird.
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Jonas

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Purdy
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Beitrag: # 377503Beitrag Purdy
15.8.2006 - 8:12

zwar kein radsport aber dickes doping nun auch bei der leichtathletik em

http://portale.web.de/Sport/Leichtathletik/

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Jahrhunderttalent
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Beitrag: # 377514Beitrag Jahrhunderttalent
15.8.2006 - 9:53

Wenn man sich einige "Sportlerinnnen" aus dem russischen Bereich angeschaut hat, liegt der Schluss schon nahe, dass da kräftig nachgeholfen wurde. Besonders bei der Siegerin im Gehen aus Weissrussland hat man gedacht, dass da ein Mann mit Lippenstift auf dem Podest steht.
Der Mannschaftsarzt zum Thema "Doping im Fussball":

"Doping im Fussball bringt nichts. Das Zeug muss in die Spieler!"

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jonas
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Beitrag: # 377518Beitrag jonas
15.8.2006 - 10:40

Auch über 3000 Meter Steeple lief so ein bulgarisches Vieh mit. Die Deutsche Hürdensprinterin Bolm ist auch nicht gerade ohne oder Stefane Graf (ex-800 Meter) sind auch solche Kandidatinnen.
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Toursieger Ullrich
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Beitrag: # 377535Beitrag Toursieger Ullrich
15.8.2006 - 12:04

Ach mittlerweile lach ich da nur noch drüber. Der glaube an einen sauberen Sport ist wohl der Mehrheit der Bevölkerung sowieso verloren gegangen. Wen verwundert die Meldung bei der EM jetzt noch, nachdem jeder die Vergangheit kennt und die Bilder der Sportler im Fernsehen gesehen hat.

Oder wenn Schwimmerinnen wie Steffen in den letzten Jahren praktisch nie getestet wurden und danach Weltrekorde aufstellen, die nicht einmal nachweisliche massive Doperinnen in der Vergangenheit schafften.

Die letzten Jahren haben was Betrug im Sport angeht ob nun Wettmanipulationen oder Dopingfälle die Bevölkerung aufgeklärt und ich denke wirklich empört ist niemand mehr, weil niemand mehr was überrascht... Wem war denn nicht klar, das AC Mailand so milde davon kommt... Mittlerweile ist der Sport so vorhersagbar, leider nur was die negativen Dinge betrifft... :frown:
Danke Jan!

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arkon
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Beitrag: # 377546Beitrag arkon
15.8.2006 - 13:34

http://de.wikipedia.org/wiki/Tamara_Press

das waren noch zeiten.... die idee ist nicht neu, und besonders beachtlich ist, das der chromosomtest wieder abgeschafft wurde!
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

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jonas
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Beitrag: # 377739Beitrag jonas
16.8.2006 - 17:38

Gemäss dem Präsidenten des Schweizerischen Radverbandes wird die Disziplinarkomission ein Verfahren gegen Jan Ullrich eröffnen. Wenn Ullrich schuldig gesprochen wird könnte ihm u.U. mehr als 2 Jahre Sperre drohen, da er ja schon mal eine Dopingsperre absitzen musste.
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matt29
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Beitrag: # 377741Beitrag matt29
16.8.2006 - 18:01

@Toursieger Ullrich:

Zwar sehe ich die Dinge nicht ganz so pessimistisch, dennoch stimme ich Dir zu, was die "abnehmende Empörung" in der Bevölkerung über solche Dinge angeht. Deshalb möchte ich wiedereinmal einen Vergleich zur Politik anführen, denn auch dort gibt es -subjektiv wahrgenommen- eine immer größere Zahl von Vetternwirtschaft, Korruption, selbstverständlichen "Nebeneinkünften"(oft das 10-fache der Diäten) von Abgeordneten, etc. Die Empörung über Einzelfälle nimmt auch hier ab, stattdessen scheren viele Menschen alle Politiker über einen Kamm...
"Die Politiker wirtschaften ja eh nur in ihre eigene Tasche" ~ "Die sind ja eh alle gedopt"

Bergtrikot Tour de France 2011, Ronde und Doyenne 2009

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 377749Beitrag Bettini_der_Beste
16.8.2006 - 19:27

Und das ist auch das Problem. Ist es dann nicht schade um die Politiker, die wirklich im Sinne des Volkes arbeiten? Ist es dann nicht schade um die Rennfahrer, die wirklich sauber sind?
Die Fahrer, die nicht dopen, könnten sich doch deswegen denken, "mmh, die Leute sehen mich als Doper, auch wenn ich keiner bin, was macht es für einen Unterschied, wenn ich dann wirklich dope?"
Und ganz ehrlich: ich bin nicht der Meinung, dass man das Problem Doping irgendwie lösen könnte. Auf jeden Fall nicht so lange es Menschen gibt.


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