Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt /15.2.07

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

udo_bölts
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Beitrag: # 310036Beitrag udo_bölts
1.10.2005 - 14:20

Ups, meinte natürlich kurz nach dem Start. Danke für den Hinweis. Habs verbessert
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cycler
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Beitrag: # 310228Beitrag cycler
2.10.2005 - 11:06

so hab jetzt die AAR auch mal durchgelesen, echt großes tennis, eine super AAR, klasse story, werd wahrscheinlich bald auch mal ne AAR schreiben, aber so gut wie diese werd ich se wohl ned hinbekomme, aber von dir kann man echt was lernen, respekt! mach weiter so

Squeezer
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Beitrag: # 310232Beitrag Squeezer
2.10.2005 - 11:39

cycler hat geschrieben:so hab jetzt die AAR auch mal durchgelesen, echt großes tennis, eine super AAR, klasse story, werd wahrscheinlich bald auch mal ne AAR schreiben, aber so gut wie diese werd ich se wohl ned hinbekomme, aber von dir kann man echt was lernen, respekt! mach weiter so
es heißt der aar^^

shadyon
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Beitrag: # 310233Beitrag shadyon
2.10.2005 - 11:43

Squeezer hat geschrieben: es heißt der aar^^
eigentlich müsste es doch "das aar" heissen, oder?
weil "das replay".
gehört aber net zum thema!

geiles aar ( ;) ) udo, mach weiter so!

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Gerolsteiner
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Beitrag: # 310237Beitrag Gerolsteiner
2.10.2005 - 11:46

after action report=aar ist aber nun mal männlich, deshalb der AAR, wobei ich des nicht so schlimm finde, wenn man die, oder das AAR schreibt

udo_bölts
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Beitrag: # 310238Beitrag udo_bölts
2.10.2005 - 11:51

23.3.2005 Dwars Door Vlaanderen

Heute stand also mein erstes richtiges Kopfsteinpflasterrennen auf dem Programm. Neben mir waren noch Remco, Frank, Rudi, Laurens, Mathieu, Rik und Igor nominiert.
Bei der Teambesprechung wies uns Piet Hoekstra vor allem auf die 8 Kopfsteinpflasterpassagen hin, die wir so weit wie möglichst vorne im Feld in Angriff nehmen sollten um eventuellen Stürzen aus dem Weg zu gehen. Zudem gab er uns mit auf den Weg immer offensiv zu fahren.

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Kurz vor dem Start warf ich noch einmal schnell einen Start auf die Startliste. Da waren ja wirklich alle Klassikerspezialisten am Start. Vor allem auf Peter van Petegem war ich sehr gespannt.

Am Start war ich erst einmal sehr erleichtert, denn entgegen aller Wetterprognosen regnete es nicht und dies sollte auch den ganzen Tag über so bleiben.

Nachdem das Rennen recht langsam begann, ergriff mein Teamkollege Rik Reinerink nach gut 30 Kilometern die Initiative und wollte durch seinen Angriff die erste Fluchtgruppe des Tages bilden.

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Dummerweise wollte aber niemand folgen, so dass Rik ein paar Kilometer alleine vor dem Feld fuhr und sich schießlich kurz vor der ersten Kopfsteinpflasterpassage des Tages wieder ins Feld zurückfallen ließ.

Vor dem ersten Pflasterstück war ich schon etwas nervös. Das Team von Van Petegem fuhr dort mit vollem Tempo herein, so dass sich das Feld mächtig in die länge zog. Ich war mit meinen Teamkollegen im vorderen Teil des Feldes und wir kamen ohne größere Probleme über diese Passage.

Andere Fahrer hatten an dieser Stelle jedoch weniger Glück. Fast das halbe Hauptfeld legte sich am ersten Gefahrenpunkt des Tages.

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So waren noch ungefähr 50 Fahrer in der ersten Gruppe, darunter auch alle Fahrer von meinem Team. Das war natürlich eine super Ausgangsposition. Doch auf einmal wurde das Tempo aus unserer Gruppe komplett herausgenommen. Wie ich später erfuhr, wollte Davitamon nicht mehr das Tempo machen, da sie nur noch zu fünft waren und stattdessen die Arbeit auf unser Team umwelzen, da wir noch komplett vertreten waren. Dem stimmte dann aber unser sportlicher Leiter nicht zu und so kam es wieder zum Zusammenschluss.

In der Folgezeit verlief das Rennen wieder sehr unspektakulär. Das Tempo war nicht besonders hoch, so dass sich die gestürzten Fahrer etwas erholen konnten. Trotz des niedrigen Tempos gab es jedoch keine Attacken aus dem Feld heraus.

Erst vor der nächsten Kopfsteinpflasterpassage nach gut 100 Kilometern kam wieder Hektik und Bewegung ins Feld. Jetzt wollte wirklich jeder Fahrer im ersten Drittel in das Pflasterstück hineinfahren. Wir hielten dort jedoch gut dagegen und sicherten uns erneut eine gute Ausgangsposition für das Pavé Stück.

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Erneut führte Davitamon das Feld über das Pflasterstück. Dieses war das Tempo noch höher und direkt hinter mir hörte ich es wieder scheppern.

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Diesmal musst es noch mehr Fahrer erwischt haben, denn die erste große Gruppe bestand nur noch aus knapp 40 Fahrern - und wieder waren alle von Shimano verteten. Bis dahin fuhren wir ein starkes Rennen und bei Halbzeit fühlte ich mich auch noch sehr sehr gut.

Nach gut 130 Kilometern, kurz vor der nächsten Kopfsteinpflasterpassage, teilte uns Piet Hoekstra mit, dass von hinten keine Gefahr mehr drohe, da die nächste Verfolgergruppe schon über 2 Minuten zurück liegen würde.

Auf dem 3. Pavé Stück machten Discovery und Davitamon das Tempo. Diese Teams wollten es jetzt wohl richtig wissen und das übrig gebliebene Feld weiter zerlegen...

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...und diese Taktik hatte auch Erfolg. Auf dem nächsten Kopfsteinpflasterstück teilte sich die Spitzengruppe erneut und es bildete sich eine 19 Fahrer große Spitzengruppe.

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Wir waren der große Verlierer dieser Aktion, denn von unseren 8 Fahrern schaffte es nur Rudi in die Spitzengruppe. Das war taktisch natürlich sehr ungünstig.

In der zweiten Gruppe, in der auch ich vertreten war, hatte unser Team jetzt natürlich den scwarzen Peter und musste das Tempo machen.

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Nachdem wir für gut 25 Kilometer das Tempo in der Verfolgergruppe gemacht hatten, gab es eine schlechte und eine gute Nachricht:

Die schlechte war, dass sich unser Rückstand auf die Spitzengruppe mittlerweile auf 50 Sekunden vergrößert hatte, die gute war jedoch, dass wir all unsere Konkurrenten, die bei uns in der Gruppe waren, losgeworden sind.

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Für die restlichen 30 Kilometer des Rennens konnten wir also ein 7er Mannschaftszeitfahren durchführen.

Während uns nach und nach Fahrer, die den Kontakt zur Spitzengruppe verloren hatten, von vorne entgegen kamen, bildete sich an der Spitze eine neue Führungsgruppe.
Wie ich über Funkt hörte sollten sich 9 Fahrer an die Spitze des Rennens gesetzt haben und Rudi war glücklicherweise dabei.

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Wie uns Piet Hoekstra mitteilte, musste Rudi auf den letzten Kilometern vor dem Ziel dann komplett eingebrochen sein. Auf den letzten 15 Kilometern verlor er zuerst den Kontakt zur Spitze und dann bekam er auch noch über 2 Minuten Rückstand eingeschenkt. Immerhin kam er am Ende auf einen guten Rang 10.
Den Tagessieg sicherte sich übrigens der Russe Ekimov als Solist mit 18 Sekunden Vorsprung auf Lars Michaelsen und Peter Van Petegem.
Unser tolles Mannschaftszeitfahren brachte uns dann doch noch etwas nach vorne und am Ende belegte mein Team die Plätze 14 bis 20. Mit meinem 14. Rang war ich heute sehr zufrieden.
Jezt heißt es erst einmal regenerieren, denn das Rennen war heute sehr anstrengend. Ich glaube, ich habe mich noch nie so sehr auf die Massage gefreut wie heute...

_____

Dwars Door Vlaanderen

1. Ekimov (DSC)
2. Michaelsen (CSC) +18
3. Van Petegem (DVL)
4. Devolder (DSC)
5. Eeckhout (Cho)
...
10. Kemna (Shm) +2`05
...
14. Wolf (SHM) +3`19
15. Ten Dam (SHM)
16. Reinerink (SHM)
17. Heijboer (SHM)
18. Abakoumov (SHM)
19. Van der Ven (SHM)
20. Voskamp (SHM)
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udo_bölts
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Beitrag: # 310407Beitrag udo_bölts
2.10.2005 - 22:13

26.3.2005 E3 Prijs Vlaanderen

Heute stand mit dem E3 Prijs das nächste große Rennen an, das sogar in die höchste Kategorie (1.HC) unterhalb der ProTour eingestuft wurde. So war bei diesem Rennen natürlich wieder die komplette Weltelite der Pflasterspezialisten am Start. Unser Team trat mit der gleichen Besetzung wie bei Dwars Door Vlaanderen an, also mit Rudi, Rik, Remco, Julien, Mathieu, Bart, Laurens und mir.
Die Taktik, die von Piet Hoekstra ausgegeben wurde, war eigentlich wieder die gleiche wie vor ein paar Tagen: Offensiv fahren und denjenigen unterstützen, der sich am Besten fühlt.
Auch wies Piet wieder auf die diesmal 10 Kopfsteinpflasterpassagen hin und warnte uns erneut vor der großen Sturzgefahr.

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Am Start konnte man die Erleichterung der Fahrer merken, dass es auch am heutigen Tag keinen Regen geben würde. Sonst wären die Pavé Sektoren reine Lotterie.

Trotzdem begann das Rennen sehr verhalten. Über die erste Kopfsteinpflasterpassage fuhr das Feld noch geschlossen in äußerst kommoden Tempo.

So richtig begann das Rennen eigentlich erst nach 40 Kilometern. Julien Smink aus unserem Team fuhr aus dem Feld heraus und ihm folgten 3 weitere Fahrer.

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Im Feld blieb man ruhig und man ließ das Quartett erst einmal ziehen. Durch das relativ angenehme Tempo bekam man im Feld auch sehr viel von den Zuschauern mit. Gerade an den Kopfsteinpflasterpassagen war da die Hölle los. Die Fans schriehen alle möglichen Namen und feuerten die Fahrer frenetisch an. Das war schon der helle Wahnsinn.

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Nach gut 60 Kilometern, das Spitzenquartett hatte zu diesem Zeitpunkt laut Funk einen Vorsprung von 2`30, kam dann die erste wirklich schwere Kopfsteinpflasterpassage. Piet Hoekstra gab uns noch einmal die Anweisung uns weit vorne im Feld zu positionieren um jeder Sturzgefahr aus dem Weg zu gehen. So kamen wir auch ohne größere Probleme über diese Passage.

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Anderen Fahrern erging es jedoch deutlich schlechter. Im hinteren Teil des Feldes kam es zu einem Sturz. Wie ich über den Funk hörte, war mit Nico Eeckhout auch einer der Mitfavoriten betroffen.

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Auf dem nächsten Kopfsteinpflasterstück bei Kilometer 80 überschlugen sich dann die Ereignisse. Auch diesen Sektor überstanden wir im Feld nicht ohne Sturz. Diesmal waren gleich mehrere Fahrer betroffen, darunter auch Van Petegem und Mattan.

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Diese Stürzen stellten sich jedoch als nicht so dramatisch heraus und die zu Fall gekommenen Fahrer konnten nach und nach wieder in das große Feld hineinfahren. Der Spitze um Julien kam dies natürlich zu Gute, dass hinten bei uns im Feld kein gleichmäßiges Tempo gefahren wurde uns so wuchs der Abstand der Spitze auf 3`30.

Auf den nächsten Kilometern passierte nichts entscheidendes. Dies änderte sich jedoch nach ungefähr 115 gefahrenen Kilometern, als auf einmal der Tourfunk meldete, dass 3 weitere Fahrer, darunter Knaven und Flecha, zur Spitzengruppe aufgeschlossen hätten.

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Davon hatte aber wirklich niemand etwas im Feld mitbekommen und so kam eine gewissen Unruhe ins Feld, denn Flecha und Knaven zählten zu den Mitfavoriten. Natürlich wurde jetzt das Tempo im Feld mächtig erhöht, denn das neue Führungsseptett lag fast 2 Minuten vor dem Feld.

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Die fünfte Kopsteinpflasterpassage nach 125 Kilometern hatte es ganz schön in sich. Das Pflaster war total schlecht und bei einer Länge von 2400 Metern ging es im Schnitt 10% bergauf. Bei moderatem Tempo wäre das sicherlich gut machbar, aber so wie die Teams von Discovery und Davitamon da hineinrasten, war das ganz schön brutal.

Diese dramatische Tempoverschärfung hatte zur Folge, dass das Feld total auseinanderflog. Jetzt bildeten gut 30 Fahrer die erste Verfolgergruppe.

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Von unserem Team war in diese Gruppe aber leider niemand dabei,....außer mir. Irgendwie konnte ich mich ganz am Ende dieser Gruppe über dieses brutal schwere Pavéstück rüberretten.

Wie mir Piet über Funk mitteilte war hinter meiner Gruppe eine weitere 10 Fahrer starke Gruppe, in der sich Remco, Rudi, Mathieu und Bart befanden. Ihr Rückstand betrug 30 Sekunden. Natürlich hoffte ich, dass die Jungs noch einmal aufschließen könnten, doch diese Hoffnung sollte sich als vergeblich herausstellen.

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Nach gut 150 gefahrenen Kilometern traf ich nun doch noch auf einen Teamgefährten in meiner Gruppe. Julien Smink, der aus der Spitzengruppe, die sich mitterlweile auf 3 Fahrer reduziert hatte, herausgefallen war, wurde von der Verfolgergruppe eingeholt.

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Das Spitzentrio hatte nach knapp 160 Kilometern einen Vorsprung von knapp 60 Sekunden. Da man das Trio wohl noch vor der drittletzten Pflasterpassage einholen wollte, erhöhte man in der Verfolgergruppe noch einmal das Tempo. Ich hatte da schon ganz schöne Probleme dem Tempo zu folgen, doch ich konnte mich gemeinsam mit Julien am Ende der Gruppe festbeißen.

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Wir hatten gerade die drittletzte Pflasterpassage erreicht, und die 3 Ausreißer waren in Sichtweite, da griff ein Discovery Channel Fahrer an.

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Wie der Funk meldete, handelte es sich um Ekimov, der recht schnell 30 Sekunden zwischen sich und das Feld, das die anderen drei Ausreißer mittlerweile eingeholt hatte, legen konnte.

In der noch gut 25 Fahrer großen Verfolgergruppe wurde nun das Tempo erneut erhöht und weitere Fahrer fielen aus der Gruppe heraus, - leider auch Julien.

Ich merkte, wie gut 20 Kilometer vor dem Ziel meine Beine immer schwerer wurden und sich erste Krämpfe andeuteten, doch ich biß mich weiter am Hinterrad meines Vordermannes fest, um bloß nich aus der noch 20 Fahrer großen Gruppe herauszufliegen.

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Die letzte Kopfsteinpflasterpassage des Tages gut 10 Kilometer vor dem Ziel war dann ein reines Gemetzel. Das Tempo wurde immer höher, Ekimov war eingeholt und es folgten weitere Attacken. Ich versuchte noch mitzuspringen, aber es war einfach keine Kraft mehr da. So musste ich auf diesem Pavé Stück mehrere Fahrer ziehen lassen und fand mich, nachdem das Kopfsteinfpflasterstück überwunden war, in der dritten Verfolgergruppe.

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Überrascht stellte ich fest, dass in meiner Gruppe auch Peter Van Petegem war. Das war schon ein tolles Gefühl, bei einem Nordklassiker kurz vor dem Ziel in der selben Gruppe wie Van Petegem zu sein. Allerdings war er durch seinen Sturz doch deutlich gezeichnet und wahrscheinlich auch gehandicapt.
Vor lauter Freude, hatte ich aber vergessen genug zu Essen und bekam noch auf den letzten 5 Kilometern einen Hungerast und musste die Gruppe um Van Petegem ziehen lassen.

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Um mich herum war es total schwammig, ich war nicht einmal mehr in der Lage, mich über mich selbst aufzuregen. Über Funkt teilte mir Piet mit, dass der Schwede Backstedt das Rennen vor Andreas Klier und George Hincapie gewonnen hatte.
Die letzten Kilometer waren für mich eine Qual. Ich kam gut 3 Minuten nach dem Tagessieger ins Ziel, was am Ende Rang 20 bedeutete. Ich konnte fast nicht vom Rad steigen, so mausetot war ich. Schnell gab mir unser Pfleger einen Powerbar und eine Cola um mich wieder etwas aufzupeppeln.
Nach einigen Minuten ging es mir wieder etwas besser und ich konnte nun endlich begreifen, welche Chance ich durch meinen Fehler verpasst hatte, da die Gruppe um Van Petegem die Plätze 9-19 belegte.
,,Da wäre heute Top10 möglich gewesen!" schoss es mir durch den Kopf.
Aber immerhin war ich bester unseres Teams und konnte lange Zeit mit den ganz Großen der Szene mithalten. Das gab mir dann auch eine gewissen Beruhigung, denn dies war ja mit Sicherheit nicht mein letztes Rennen und aus Fehlern lernt man ja gewöhnlich...
Der Rest des Teams schlug sich übrigens auch sehr ordentlich. Julien wurde 26., Remco kam auf Rang 30, Mathieu auf 31 und Rudi auf 33.

_____

E3 Prijs Vlaanderen (1.HC)

1. Backstedt (Liq)
2. Klier (TMO)
3. Hincapie (DSC)
4. Boonen (QST) +26
5. Cancellara (Fas)
...
20. Wolf (SHM) +3`02
26. Smink (SHM) +4`34
30. Van der Ven (SHM) +5`09
31. Heijboer (SHM)
33. Kemna (SHM) +6`15
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udo_bölts
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Beitrag: # 310473Beitrag udo_bölts
3.10.2005 - 11:22

27.3.2005

Heute war nur lockeres Training angesagt, da das gestrige Rennen brutal schwer war und mir noch mächtig in den Beinen steckte. Da der Rest des Teams bei den ab morgen startenden 3 Tage von De Panne an den Start gehen wird, fuhr ich noch gestern Abend mit dem Zug zurück nach Deutschland um mich schon ein wenig auf das morgige Rund um Köln vorbereiten zu können.
Nach dem Training duschte ich mich schnell und schaltete wieder RTBF Sat ein, denn dort wurde Brabantse Pijl übertragen. Bei diesem Rennen war auch mein Team, mit Stefan an der Spitze, angetreten.
Ich hatte gerade den Fernseher eingeschaltet, da sah man auch schon die Flemme Rouge. ,,Die sind ja schon wieder viel schneller als der schnellste vorhergesagte Schnitt,“ dachte ich mir. Aber viel Zeit zum Nachdenken hatte ich nicht, denn kurz vor dem Ziel lag eine dreiköpfige Spitzengruppe vorne. Neben einem Cofidis Fahrer und einem Fahrer von Davitamon, machte ich auch ein Trikot aus meinem Team in dem Spitzentrio aus. Ja, es musste sich um Stefan handeln.

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Der Kommentator teilte mit, dass von hinten keine Gefahr mehr drohte und die 3 Spitzenreiter machten den Sieg im Sprint unter sich aus. Über die Sprintfähigkeit von Stefans Konkurrenten, Cedric Vasseur und Christophe Brandt wusste ich nichts. Die letzten 500 Meter waren mega spannend. Ich kniete vor dem Fernseher, die Hände waren schon leicht feucht und der Puls erhöht.
Im Sprint schnappte sich Stefan das Hinterrad von Vasseur, der das Finale von vorne fahren musste.
Noch 100 Meter, Brandt war geschlagen….jetzt zog Stefan an Vasseur vorbei und holte den Sieg. WAHNSINN!!!!!!!!!!!!

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Stefan ist einfach ein klasse Rennfahrer. Wie er das wieder gemacht hat, sensationell. Mal schauen, ob ich Stefan im Laufe des Abends noch irgendwie erreichen kann. Naja, spätestens morgen, bei Rund um Köln werde ich ihn ja sehen und ihm dann auch persönlich gratulieren können.
Übrigens, auch Christian Werner ist ein super Rennen gefahren und beendete Brabantse Pijl auf Rang 9.

____

Brabantse Pijl (1.1)

1. Schumacher (SHM)
2. Vasseur (Cof)
3. Brandt (DVL)
4. Verbrugghe (QST) +48
5. Mattan (DVL) +1`11
...
9. Werner (SHM) +2`31
...
22. Van Katwijk (SHM) +3`02
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Squeezer
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Beitrag: # 310477Beitrag Squeezer
3.10.2005 - 11:39

Gerolsteiner hat geschrieben:after action report=aar ist aber nun mal männlich, deshalb der AAR, wobei ich des nicht so schlimm finde, wenn man die, oder das AAR schreibt
ich finds auch net schlimm^^ wollts ja nur mal anmerken

weiterhin sehr geiler AAR Udo.

udo_bölts
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Beitrag: # 310673Beitrag udo_bölts
3.10.2005 - 22:33

28.3.2005 Rund um Köln

Heute fand also mein erstes Profirennen auf deutschem Boden statt. Rund um Köln ist schon ein renomierter Klassiker und entsprechend nervös war ich vor dem Rennen.
Direkt vor der Taktikbesprechung traf ich noch auf Stefan. Nun konnte ich ihm endlich zu seinem tollen Sieg bei Brabantse Pijl gratulieren, nahm ihn kurz in den Arm und drückte ihm dann eine große Radsportzeitung in die Hand, deren Titelseite mit Stefan bedruckt war.

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Stefan war schon etwas gerührt und sagte zu mir: ,,Du Chris, heute rocken wir hier mal so richtig".

Kurz darauf ging dann auch die Taktikbesprechung für heute los. Piet Hoekstra stellte uns auf den schweren Kurs mit mehreren Steigungen, die sich vor allem im letzten Renndrittel befanden, hin und wieß uns auch darauf hin, dass das Rennen nun mit einer Bergankunft am Schloss Bensberg endete. Für das Rennen gab Piet den deutschen Fahrern, also Stefan, Christian und mir freie Hand, der Rest des Teams (Oouchi, Kano, Smink, Ten Dam, Van Katwijk) sollten heute für uns arbeiten.

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Um Punkt 12 Uhr wurde das Rennen gestartet, doch bis es richtig los ging, dauerte es seine Zeit. Irgendwie wollte keiner der 86 gestarteten Fahrer sein Heil in einer Flucht suchen und so wurde das Feld die ersten 35 Kilometern vom Valenciana Team mit gemütlichem Tempo angeführt.

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Die Anzahl der Zuschauer hielt sich heute übrigens stark in Grenzen. Im Vergleich zu den belgischen Rennen war hier leider fast nichts los. Ich denke, das war jedoch darauf zurückzuführen, dass gerade die deutschen Mannschaften nur mit ihren zweiten Garnituren an den Start gingen und auch ansonsten klangvolle Namen im Feld fehlten.

Nach 50 Kilometern kam nun doch etwas Bewegung in das Rennen. Es hatte sich eine 4köpfige Spitzengruppe gebildet. Für mein Team war dies eine sehr gute Ausgangsposition, denn wir hatten mit Christian einen starken Fahrer in der Fluchtgruppe.

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Die Fluchtgruppe war mit Björn Schröder von Wiesenhof und Sebastian Lang von Gerolsteiner recht gut besetzt. Dazu kam noch ein Fahrer von Miche. Einzig das Team T-Mobile fehlte also von den deutschen Teams.

Nach 80 gefahreren Kilometern war der Abstand des Hauptfeldes zur Spitzengruppe auf knapp 4 Minuten angewachsen, aber noch wollte anscheinend niemand reagieren. Wir vom Shimano-Team hatten jedenfalls keinen Grund dazu.

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Nachdem wir im Feld den ersten Anstieg des Tages in lockerem Tempo gemeistert hatten und die Ausreißer noch immer mit 4 Minuten vor uns fuhren, hatte Jens Heppner Zeit für ein kurzes Gespräch. Der mittlerweile 40jährige Wiesenhof Fahrer teilte mir mit, dass er es sehr schade fand, dass ich keinen Platz im Wiesenhof Team gefunden hatte und er wünschte mir für meinen weiteren Werdegang alles Gute. Das fand ich echt klasse vom Heppe. Einfach ein super Typ, auch wenn er mir auf Eurosport bei den Liveübertragungen der Tour schon ein wenig auf die Nerven ging.

Mittlerweile hatten wir gut die Hälfte des Rennens absolviert und befanden uns im zweiten Anstieg des Tages, da traute ich meinen Augen nicht. Stefan sauste rechts an mir vorbei und griff an.

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,,Der ist doch wahnsinnig, es sind doch noch fast 100 Kilometer bis ins Ziel. Jetzt lässt man dich doch noch nicht fahren," schoss es mir in den Kopf.

Und so war es auch. Die Mannschaften von Valenciana und T-Mobile erhöhten das Tempo und holten Stefan recht schnell wieder ein. Durch die Tempoverschärfung hatten jedoch einige Fahrer Probleme und fielen aus dem jetzt nur noch knapp 50 Faher großen Hauptfeld heraus. Von unserem Team waren leider die beiden Japaner und Julien betroffen.

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Im Anstieg hatte sich allerdings auch Tomas Nose von Phonak vom Feld abgesetzt und konnte recht schnell in die Fluchtgruppe, die gut 70 Kilometer vor dem Ziel noch 1`10 vor dem Feld lag, hineinfahren.

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Nose sah man im Feld als sehr gefährlich an und so wurde erneut das Tempo erhöht, bis man knapp 40 Kilometer vor dem Ziel die Gruppe um Nose und Christian schließlich eingeholt hatte.

Jetzt begann das Rennen quasi wieder von vorne und der schwerste Teil wartete noch auf uns Fahrer.

Natürlich war mir klar, dass das Feld nicht lange geschlossen weiterfahren würde, dass aber gut 35 Kilometer vor dem Ziel einer der Topfavoriten, Javier Pascual Rodriguez von Valenciana angreifen würde, damit hätte ich nicht gerechnet.

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Über Funk hörte ich nur wie Piet rief:,,Mitgehen, mitgehen!!!!!!!" Stefan zog sofort rechts raus und erhöhte das Tempo. Ich zögerte kurz, aber nachdem sich 3 weitere Fahrer an Stefans Hinterrad gehängt hatten und ich mich gut fühlte, entschloss ich mich, die Attacke mitzugehen.

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Wir waren jetzt zu fünft auf der Verfolgung des Solisten Rodrguez, der bereits 35 Sekunden vor uns lag. Nach kurzer Zeit schlossen noch einmal zwei Fahrer von hinten zu unserer Gruppe auf. Wir harmonierten recht gut und 11 Kilometer vor dem Ziel hatten wir Rodriquez endlich gestellt. Das war ein total harter Kampf, obwohl wir zu acht gegen einen fuhren.

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Die letzten 10 Kilometer waren von ständigen Attacken geprägt. Gerade als uns über Funk mitgeteilt wurde, dass der Rest des Feldes bereits über 2 Minuten zurücklag, ging es richtig Rund.

Am vorletzten Anstieg des Tages war ich sogar mit einem Fluchtgefährten gut 20 Sekunden vor den restlichen Fahrern, kurz vor dem Kulminationspunkt wurden wir jedoch wieder eingeholt, da Konyshev wollte dass ich die Führungsarbeit leiste. Ich verwies ihn jedoch darauf, dass ich hinten in der Gruppe Stefan sitzen hatte.

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Die letzten Meter des Anstieges, gut 9 Kilometer vor dem Ziel, fuhr Stefan dann mit hohem Tempo von vorne. Ich bin mir sicher, dass die ganze Gruppe hier am Limit fuhr. Zumindest setzte mal kein Fahrer eine Attacke.

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Auch die letzte Abfahrt meisterte unsere Gruppe gemeinsam und dann kam es zum großen Showdown. Der Schlussanstieg war zwar nur 2 Kilometer lang, aber im Schnitt fast 10 Prozent steil. Stefan und ich sprachen uns noch einmal kurz ab und dann ging es auch schon los.

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Stefan fuhr auf der rechten Straßenseite, ich auf der linken. So hatten wir alles unter Kontrolle.

Der Schlussanstieg zog sich ganz schön, durch die ganze Taktiererei kam es sogar fast zu Stehversuchen. Sowas habe ich noch nicht erlebt.

Gut 400 Meter vor dem Ziel erhöhten wir in der Gruppe noch einmal das Tempo und einige Fahrer hatten Probleme, dieses doch recht hohe Tempo mitzugehen. Stefan lag an der Spitze und auch ich war in einer guten Position.

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Die letzten Meter waren wie ein reiner Sprint. Meine Beine taten mächtig weh, aber ich holte die letzten Meter wirklich alles aus mir heraus. Geschätzte 100 Meter vor dem Ziel sah Stefan schon wie der sichere Sieger aus, aber dann musste er sich irgendwie verschalten haben, denn er wurde immer langsamer.
Ich mobilisierte also noch einmal meine letzte Kraft, die übrig geblieben Fahrer hatte ich im Griff und es kam noch besser. Kurz vor dem Ziel überholte ich sogar noch Stefan und ich gewann RUND UM KÖLN.

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Kurz nach dem Zielstrich kam gleich die ganze Freude aus mir heraus.

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Ich schaute kurz nach links und stellte fest, dass Stefan noch zweiter geworden war. Aber irgendwie hatte Stefan einen leicht irritierten Blick. ,,Hoffentlich gibt es jetzt keinen Ärger," dachte ich mir.
Nach der Zielankunft hatte ich jedoch keine Zeit um mir weitere Gedanken darüber zu machen, denn die Siegerehrung stand an.

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Das war ein unglaubliches Gefühl. Einfach unbeschreiblich. Ich, ein deutscher Neoprofi, habe Rund um Köln gewonnen. Ich werde in der Siegerliste direkt hinter Erik Zabel und Jan Ullrich stehen. Damit kann ich leben.

Die Erfolgsnachrichten rissen für uns an diesem Tag nicht ab. Wie Piet uns nach dem Rennen mitteilte, belegten Rudi Kemna und Remco Van der Ven bei der Auftaktetappe von den 3 Tagen von De Panne die Plätze 2 und 3.

Ich bin schon auf den morgigen Tag gespannt. Hoffentlich schenkt man mir diesmal etwas mehr Aufmerksamkeit in der Presse. Morgen werde ich aber auch noch das Gespräch mit Stefan suchen. Er schien mir doch etwas unglücklich über unseren Zieleinlauf.

Aber jetzt gehe ich ersteinmal mit dem Team feiern. Arend Scheppink hat ein paar Flaschen Sekt spendiert.

_____

Rund um Köln

1. Wolf (SHM)
2. Schumacher (SHM)
3. Vallejo (REF)
4. Jalabert (Pho)
5. JP Rodriguez (Val) +24
6. Guerini (TMO)
...
16. Van Katwijk (SHM) +3`47

1. Etappe 3 Tage von De Panne

1. Hoj (GST)
2. Kemna (SHM) +1`55
3. Van der Ven (SHM)
4. Boonen (QST) +2`51
5. Heijboer (SHM)
...
8. Reinerink (SHM)
...
12. Voskamp (SHM)
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shadow
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Beitrag: # 310686Beitrag shadow
3.10.2005 - 22:53

Einfach ein super Typ, auch wenn er mir auf Eurosport bei den Liveübertragungen der Tour schon ein wenig auf die Nerven ging.
Da sprichst du mir aus der Seele! :D
Weiterhin ein AAR der Extraklasse!!!
gruß shadow

Mein AAR: Fly Like A Bird

Seien wir realistisch, versuchen wir das unmögliche!

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Fataler_Fehler
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Beitrag: # 310770Beitrag Fataler_Fehler
4.10.2005 - 12:40

Sensationell dein AAR! Ein Traum! AAR des Monats! Wenn nicht des Jahres!

Fataler_Fehler
All's well that ends well! William Shakespeare

Squeezer
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Beitrag: # 310773Beitrag Squeezer
4.10.2005 - 12:44

naja ausm aar des monats wird wohl nichts, schade. is echt n geiler aar

udo_bölts
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Beitrag: # 310778Beitrag udo_bölts
4.10.2005 - 12:50

@ All: Ihr hab sicherlich gelesen, dass mein AAR bei der Wahl des Monats ausgeschlossen wurde.

Ich habe auch schon Santi kontaktiert, möchte aber auch hier ein kurzes Statement dazu abgeben:

Ja, ich habe einen zweiten Account, dieser wird allerdings von meiner Mutter genutzt, die hier regelmäßig mitliest und sich sehr für (meine) AAR`s interessiert. Da sie keine eigene email addy hat, ist der Account auf eine andere email-Addy von mir zugelassen.
Mit diesem anderen Account hat meine Mutter mich gewählt, ich denke, dass ist nicht verboten.
Zumal ich ja mit meinem Account den AAR von Rot Rigo gewählt habe!!! Wenn ich die Wahl also manipulieren wollte bzw. zu meinen Gunsten entscheiden wollte, dann hätte ich bestimmt nicht Rot gewählt, sondern einen AAR der recht wenig Stimmen gesammelt hatte.
Dazu kommt noch, dass man wohl kaum davon ausgehen kann, dass ich so blöde bin und zwei email Addys von mir angebe, in der jeweil mein Vor- und Nachnahme enthalten ist. Wenn ich die Wahl manipulieren wollte, dann hätte ich mir ja wohl einen Account gemacht, der nicht direkt auf mich zurückzuführen ist.

Ich hoffe ihr glaubt mir. Manipulation habe ich nicht nötig. Wir schreiben ja hier um Spaß zu haben und nicht um irgendwelche Wahlen zu gewinnen.

Zum Schluss möchte ich mich bei meinen treuen Lesern bedanken und hoffe, dass ihr auch in Zukunft dabei seid, wenn es heißt: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

Euer

udo aka Chris
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Squeezer
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Beitrag: # 310785Beitrag Squeezer
4.10.2005 - 13:07

also, wie schon gesagt, ich glaube nicht das du manipulierst, und ich werde auch weiterhin deinen aar verfolgen. außerdem hoffe ich,d ass die einsehen, dass du das nicht warst...

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 310804Beitrag Bettini_der_Beste
4.10.2005 - 13:47

Ist doch eigentlich egal, ob der AAR nun AAR des Monats, des Jahres, des Jahrhunderts oder was weis ich ist. Hauptsache es macht dir Spaß und es gefällt deinen Lesern. UND DAS TUT ER!

Quasimodo
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Beitrag: # 310833Beitrag Quasimodo
4.10.2005 - 14:35

Für mich ist und bleibt dies der AAR des Monats. Klasse.

Sehr unglücklich, diese Geschichte mit Deiner Mutter. Da konnten die Chefs hier auch kaum anders entscheiden. Gleiche IP + E-Mail-Adresse von demselben Menschen = gleicher Benutzer. Schade. Aber keiner glaubt, dass Du fuschen wolltest.

udo_bölts
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Beitrag: # 310835Beitrag udo_bölts
4.10.2005 - 14:49

@ All: Danke für eure warmen Worte

Dafür geht es jetzt auch mit dem AAR weiter

29.3.2005

Gestern haben wir noch bis Mitternacht gefeiert, da gingen einige Flaschen Schampus drauf, aber das hatten wir uns absolut verdient.
Heute morgen rannte ich sofort zum Kiosk um mir das täglich erscheinende Cyanide Sport Magazin zu kaufen. Ich hatte ja schon mit gerechnet, dass es einen großen Bericht über das Rennen geben würde, aber als ich die Titelseite sah, musste ich mich erst einmal kurz am Kioskständchen festhalten: Auf der Titelseite war ein Bild von mir mit der Überschrift: Shimano düpiert den Rest.

Bild

,,Wie geil ist das denn,“ sagte ich zum Kioskbesitzer, der mich darauf sehr verwirrt anschaute. Er hatte mich anscheinend nicht erkannt.
Nachdem ich den Bericht circa 20 Mal gelesen hatte, kam der schwerste Teil des Tages: Ich rief bei Stefan an. Eigentlich wollte ich noch gestern mit ihm reden, aber während der Feierlichkeiten ergab sich keine Möglichkeit.
Normalerweise ist es nicht meine Art, so etwas über das Telefon zu lösen aber mir blieb keine andere Wahl.
Das Gespräch mit Stefan lief besser als erwartet. Er entschuldigte sich für seine Reaktion und begründete sie damit, dass er es vor allem dem T-Mobile Team zeigen wollte, da die ihn vor 2 Jahren auf die Straße gesetzt hatten. Mit einem Sieg hätte er sie ganz schön ärgern können. Er fügte aber auch hinzu, dass er mit Rang 2 leben könne, so lange ein Teamkamerad von ihm den ersten Platz belegt.
So war dieses Problem gelöst, aber ein anderes tat sich gleich darauf auf, denn Stefan erzählte mir, dass er Miriam bei Brabantse Pijl im Zielbereich getroffen hatte.
Was macht Miriam bei diesem Rennen? Da bin ich doch gar nicht mitgefahren! Am Tag zuvor beim E3 Prijs war sie ja auch nicht gewesen und da stand ich ja immerhin am Start! Bei Rund um Köln war sie leider auch nicht dabei und zur Gratulation bekam ich von ihr auch nur eine kurze SMS und keinen Anruf. Sehr komisch. Ich glaube, ich muss sie ziemlich schnell wieder sehen, sonst könnte da etwas aus dem Ruder laufen.
Immerhin gab es aber auch noch etwas Positives zu berichten. Heute stand ja auch die zweite Etappe der 3 Tage von de Panne an. Den Tagessieg sicherte sich Van Dijk im Massensprint. Auch Rik Reinerink machte eine gute Figur und wurde 6. Rudi und Remco konnten währenddessen ihre guten Plätze im Gesamtklassement verteidigen.
Bild

metal up your ass
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Beitrag: # 310836Beitrag metal up your ass
4.10.2005 - 14:49

ich finde die mods hier ohnehin etwas komisch (tour 06-thread "aus erfahrung" sperren zb). dies ist für mich der beste aar (kontrast is mir zu aufwändig), da er einfach eine unglaubliche atmosphäre entfaltet. weiter so, ich hoffe, dass wir auch noch die weitere karriere des christoph wolf erleben dürfen, nicht nur 05!

metallische grüße
Bang your Head against the Stage and Metal takes its Price - Bonded by Blood!

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RotRigo
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Beitrag: # 310941Beitrag RotRigo
4.10.2005 - 17:57

Ich möchte dazu nur kurz sagen, dass es mir leid tut, dass du disqualifiziert wurdest. Ich (und ich glaube auch die Mods) denken nicht, dass du hier irgendwie manipulieren wolltest. Aber Regeln sind nunmal Regeln und das Durchgreifen der Mods ist zwar in diesem Fall hart, aber leider berechtigt. Wenn der große Verdacht besteht soll gehandelt werden, so ist es in diesem Forum schon immer (in den Tippspielen und auch beim Ausschließen von Usern) und so sind wir auch immer gut gefahren...Außerdem hättest du wissen müssen, dass du durch die Anmeldung deiner Mutter über dieselbe e-mail-Adresse (so hab ich das verstanden) Gefahr läufst irgendwann Probleme zu kriegen!

Trotzdem tut es mir leid für dich, udo_bölts, weil du meiner Meinung nach den Titel verdient gehabt hättest...

Und jetzt back to topic: Glückwunsch an Christoph Wolf zum Sieg in Kölle! :)

lbanMayo
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Beitrag: # 310954Beitrag lbanMayo
4.10.2005 - 18:39

freu mich schon tierisch wies weitergeht mit christoph ... und auch was die Miriam ausheckt... du wirst doch keine konkurennten in deiner eigenen mannschaft haben *g* (lustig stell ich mirs vor wenn miriam mit stefan schumacher was startet :D D:)
Andreas.... du Heulsuse ... brauchsten Taschentuch? :D

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