Tour de France 2005

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Roman S.|U 17
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Beitrag: # 276443Beitrag Roman S.|U 17
18.7.2005 - 12:31

ahh auch grad gesehen sorry...

Wer ich Armstrong würd ich das auch amchen ;)
Naja ich mochte Ulle eh noch nie so wirklich..
Bei mir kommt es nicht aufs Land an...


Die fand ich diese tour und finde sie sowieso am besten :)
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Baracuda
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Beitrag: # 276452Beitrag Baracuda
18.7.2005 - 12:43

lol und wo ist der absolute topfavorit Popovych ????!!!! :evil:

selbst wenn armstrong nicht mehr am start sein wird, wird der ullrich NIE mehr die tour gewinnen.. er ist nun mal kein spitzenfahrer und aus !!!!!

selbst zeitfahren kann er net mehr :!:

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Fabian
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Beitrag: # 276457Beitrag Fabian
18.7.2005 - 12:52

Popovych als Topfavorit? Ne, sorry, das glaub' ich nicht, jedenfalls noch nicht für nächstes Jahr. Dafür müsste er noch deutliche Fortschritte machen. Dass dies möglich ist, hat z.B. Hincapie gezeigt, aber mit Popo rechne ich frühestens in zwei Jahren. Aber ich lass' mich gerne eines Besseren belehren...
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Roland
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Beitrag: # 276474Beitrag Roland
18.7.2005 - 13:10

Die DSC Taktik geht auch nicht mehr auf , ohne Armstrong.

Denn der Kapitän muss der stärkste sein,sonst würden die Helfer ihren eigenen Kapitän aus den Socken fahren.
Z.b. 2004 hätte Azevedo Ulle aus den Schuhen gefahren oder dieses Jahr nach Courchevel Popovych den Vinokourov.

Also da muss schon ein ganz starker Kapitän dahinterstehen, der einzige der diese Rolle einnehmen könnte ist Ivan Basso, da er nach Armstrong der beste Bergfahrer ist.

Wenn Popovych 2006 Kapitän sein sollte, kann man so wie die letzten Jahre nicht mehr fahren.
Wenn Azevedo mit einmal mit 2004er Form Antritt bekommt Popovych arge Schwierigkeiten.

Es wird wohl 2006 ein ganz anderes Rennen geben.
DSC wird vielleicht versuchen die Taktik beizubehalten,aber man hat keinen Kapitän der das ausnutzen kann.

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SantiPerezFernandez
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Beitrag: # 276492Beitrag SantiPerezFernandez
18.7.2005 - 13:40

Bitte die Tour 2006 - Diskussion auf das nächste Jahr verschieben.

Hat hier überhaupt nichts verloren.
"Wenn dieser Code wirklich angewandt wird, darf nur Tour-Chef Jean-Marie Leblanc antreten!"

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ETXE
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Beitrag: # 276525Beitrag ETXE
18.7.2005 - 14:44

Und ich sage jetzt noch einmal, wie ich die Vino-Situation gesehen habe, da manche offenbar nicht in der Lage sind, mehr als zwei oder drei Posts vor dem eigenen Kommentar nachzulesen:

Ullrich ist mit Basso und Armstrong nach vorne weg und, obwohl er die beiden nicht halten kann, fährt er schnell über eine Minute Vorsprung heraus. Zu diesem Zeitpunkt sieht keiner in Vinos Gruppe so aus, als ob er gute Beine hätte. Insbesondere Rasmussen scheint zu schwächeln.
Vino fühlt sich offenbar wieder etwas besser (wird wohl auch nachgefragt haben, wie es vorne läuft) und da von Ullrichs Schwäche noch nichts zu erahnen ist, er holte ja sogar einige Sekunden auf Basso und Armstrong zurück, attackiert weiter unten Vinokourov.

Plötzlich stellt Ulle fest, daß er (wieder einmal) zu wenig gegessen und getrunken hat und bricht fast ein. Gleichzeitig stellen andere (sportliche Leiter) fest, was offenbar mit Ullrich los ist. Vino kann oder darf nicht mehr hinterher und Sevilla wird (viel zu spät) zurückbeordert zu Jan.

Die taktischen Fehler sind demnach folgende:
- Da Ulle offenbar immer noch nicht selber in der Lage ist, beizeiten zu essen und v.a. zu trinken, muß ihm dies jemand sagen.
- Sevilla hätte niemals in der Spitzengruppe attackieren dürfen, Hincapie hin oder her, sondern früher auf Jan warten müssen, um ihm wenigstens noch etwas zu helfen.
- Vino hat so gehandelt, wie es die Situation scheinbar ermöglicht hat. Sein einziger Fehler könnte die eigene Einschätzung seiner Hochgebirgsfähigkeiten gegenüber Mancebo und Co. gewesen sein. Dafür, daß Ulle einen Hungerast erleidet, kann Vino am allerwenigsten etwas.


Weiterhin stelle ich fest:
Es reicht nicht, wie viele offenbar geglaubt haben, Armstrong von seinem Team zu isolieren, allzumal man sich dann ja auch für gewöhnlich von seinem eigenen Team isoliert
Dann erst ginge die richtige Zermürbung los, was dann hieße Anzupfen-Auffahren lassen-Anzupfen usw.! Dazu sind aber momentan weder Ullrich noch Basso in der Lage, dazu bräuchte man einen Fahrer wie Pantani und eben einen solchen Fahrer gibt es nicht (jedenfalls nicht in der Tour). Derzeit reicht es halt nur, durch Tempoerhöhung plus (eine) Attacke fast alle aus den Schuhen zu fahren, nur nicht Armstrong.
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Flambo
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Beitrag: # 276540Beitrag Flambo
18.7.2005 - 14:56

Stimme in allen Punkten mit dir überein, ETXE!!!

Wie kann man bloß mit der Erfahrung wie Ulle sie hat mal wieder einen Hungerast bekommen :roll: aber es passt perfekt zu seiner Einstellung, absolut unprofessionell.
Die Taktik-Deppen von T-Mobile haben auch mal wieder zugeschlagen.
Die sportlichen Leiter sind einfach nicht zu gebrauchen.
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Zuffi2
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Beitrag: # 276548Beitrag Zuffi2
18.7.2005 - 15:10

Flambo hat geschrieben:Wie kann man bloß mit der Erfahrung wie Ulle sie hat mal wieder einen Hungerast bekommen :roll: aber es passt perfekt zu seiner Einstellung, absolut unprofessionell.
Ich stimme natürlich auch den oberen Posts überein, jedoch möchte ich den oben zitierten Satz hinzufügen, dass ich mich erinnern kann, es ist gar nicht so lange her, dass ein gewisser Herr Armstrong sehr dehydriert einige Zeit verloren hat. Es kann schon mal passieren, das ist nicht so extrem schlimm und unprofessionell.

Ich mein, Ullrich hat nicht wirklich so viel verloren, dass man von Einbruch reden kann (hey, nicht mal 1'30" auf Armstrong??), und wenn er wirklich einen Hungerast hatte, ist das wirklich beachtlich.

Und nein, ich bin nicht unbedingt ein Ulle Fan (ich bin eher Armstrong-Anhänger ;)) , aber wie gesagt, trotzdem beachtlich!

Und zu den oben noch gesagten, meiner Meinung nach müsste Ulle, wenn er in den nächsten Jahren nochmal gewinnen will, wirklich nochmal ein Fünkchen härter trainieren und einfach hart an seinen Fahrstil arbeiten => Frequenz erhöhen. Nur glaube ich nicht, dass man seinen Stil so einfach ändern kann, und darum sehe ich für einen zweiten TdF Sieg Ullrichs schwarz.

Flambo
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Beitrag: # 276668Beitrag Flambo
18.7.2005 - 17:58

Das ist ja genau der Unterschied zwischen professionell und unprofessionell. Einem wie Armstrong passiert so ein Fehler ein einziges Mal, Ullrich hingegen scheint nicht aus Fehlern zu lernen und macht immer wieder die gleichen dämlichen Fehler.
Ich bin aber auch der Meinung, hätte Ullrich damals nicht den bequemen Weg zurück zu T-Mobile gewählt sondern zu wäre zu CSC gegangen, hätte er einen Toursieg mehr auf dem Konto.
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ETXE
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Beitrag: # 276680Beitrag ETXE
18.7.2005 - 18:21

Flambo hat geschrieben:Ich bin aber auch der Meinung, hätte Ullrich damals nicht den bequemen Weg zurück zu T-Mobile gewählt sondern zu wäre zu CSC gegangen, hätte er einen Toursieg mehr auf dem Konto.
Obwohl ich das ähnlich sehe wie du, lässt sich das aber nunmal nicht beweisen. Zu fakultativ, das Ganze! Vielleicht hätte Ullrich ja auch ein vollkommen verkorkstes Jahr gehabt, weil er zwar bei seinem Freund Bjarne hätte fahren dürfen, aber womöglich hätte ihm "seine Familie" gefehlt (sprich Rudy Pevenarsch und sonst wer).

Tatsache ist, daß Ulle das Geld vorgezogen hat, die altbekannten Trainingsmethoden und daß er mit über 30 Jahren immer noch viel zu sehr verhätschelt wird. Leider fällt einem in dem Alter eben nicht mehr alles in den Schoß, wie es eben mit Mitte bis Ende Zwanzig noch der Fall ist (ich spreche aus Erfahrung).
In dem Alter hilft nur noch sehr diszipliniertes und sehr intensives Training, was nicht heißt, daß Ullrich nicht richtig trainiert oder gar unprofessionell ist. Ich glaube eher, er lässt etwas zu oft Fünfe mal gerade sein, was er als Mittzwanziger noch kompensieren konnte, jetzt eben nicht mehr.

Und in genau diesem Punkt wäre ihm bei CSC schneller in den Arsch getreten worden, ohne Extrawürste!
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Espesse
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Beitrag: # 276699Beitrag Espesse
18.7.2005 - 18:51

Baracuda hat geschrieben:Ja die Realität ist nun mal so dass Ullrich eben nicht mit den Grossen mithalten kann.. Er ist fett und kommt ja eh keinen Berg hoch. Was mich dann am meisten nerft ist die Presse die Ullrich mit Armstrong vergleicht....lol

armstrong spielt doch eh nur noch mit Ulle...
Sachmal weist Du eigentluch was Du da sagst!
Man mag sagen was man will, aber zu behaupten er kommt ja kein berg hoch ist ja wohl, eine frechheit!
Ullrich ist bei dieser Tour klar der dritt beste Bergfahrer, und ohne Stürze wäre er wohl auf dem gleichen level wie Basso.

ALso erst nachdenken, dan sschieße labern!
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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 276712Beitrag Turbo_Beppe
18.7.2005 - 19:17

Auf solche Posts wie die von Baracuda sollte man nicht reagieren. Da springt einem die Ahnungslosigkeit des Posters geradezu ins Gesicht.

Habe gelesen das Godefroot immer noch angreifen lassen will, ansonsten könnten sie ja nach Hause fahren. Ich weiß nicht wo er noch angreifen will. Der Aubisque ist einfach zu weit vom Ziel. Einzig am Donnerstag wären vielleicht paar Sekunden drin, aber das ist eher was für Vinokourov. Ullrich ist wohl nicht explosiv genug um am letzten kurzen Anstieg noch was rauszufahren. Daher denke ich das es Platz 3 für Ullrich wird.

Finde es übrigens Quatsch das manche den Nachfolger von Armstrong kennen. Basso wird wohl Zweiter, also gewinnt er 2006...oder Popovych gewinnt 2006, weil er ja den Part von Armstrong einnimmt usw. Man kann ja spekulieren, aber 1. nicht in diesem Thread ;) und 2. kann so viel bis nächstes Jahr passieren. Als Ullrich das erste mal gewann, dachte man er wird Seriensieger und damit war ja bekanntlichn nix. Also abwarten!
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Beitrag: # 276716Beitrag ETXE
18.7.2005 - 19:24

Baracuda ist nicht der Einzige, den man ignorieren sollte.

Und natürlich ist es unzulässig bzw. nicht besonders ergiebig, bereits jetzt über das nächste Jahr zu spekulieren. Ich z.B. glaube ja, daß nächstes Jahr das Jahr von David Herrero wird, nur weiß das außer mir noch keiner :D .

Mit Logik kommt man in dieser Sportart eh nicht weiter, da zuviele Unbekannte eine Rolle spielen.
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Fabian
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Beitrag: # 276717Beitrag Fabian
18.7.2005 - 19:24

Ich frage mich was wohl geschehen würde, wenn Rasmussen am Obisque angreifen würde. DSC würde den Abstand so halten, dass Rasmussen vielleicht knapp ins Maillot Jaune kommen würde, da Armstrong im Zeitfahren eh stärker ist. Aber T-Mobile müsste dann doch ziemlich schnell reagieren, da sonst der Podestplatz für Ullrich wohl definitiv weg wäre. Für Basso würde es keine allzu grosse Rolle spielen, ob er nun 2. oder 3. wird. Ich weiss, es sind nur Spekulationen, aber es wäre doch interessant, wenn der Däne morgen angreifen würde.
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Beitrag: # 276734Beitrag Turbo_Beppe
18.7.2005 - 20:06

ETXE hat geschrieben:Baracuda ist nicht der Einzige, den man ignorieren sollte.
Stimmt wohl!


Fabian, glaube DSC würde ihn nicht wirklich weglassen. Glaube das sie stark genug sind um das Tempo richtig hochzuhalten, sodass keiner richtig wegkommt. Da es ja auch nur ein Anstieg ist, dürften die Kräfte von Savoldelli, Azevedo, Rubiera, Hincapie und Popovych reichen um keine Abstände zustande kommen zu lassen. Für Klassementfahrer ist es glaube ich ganz schwer morgen Zeit zu gewinnen.
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ETXE
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Beitrag: # 276739Beitrag ETXE
18.7.2005 - 20:11

Turbo_Beppe hat geschrieben:Für Klassementfahrer ist es glaube ich ganz schwer morgen Zeit zu gewinnen.
Naja!? Kommt darauf an, um welche GK-Platzierung es geht! Angriffe auf die Top 5 werden wohl kaum Chancen bieten, aber schon bei Platz 6-10 kann das schon wieder ganz anders aussehen.

Und diese Plätze sind durchaus heißbegehrt.
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Kyle
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Beitrag: # 276753Beitrag Kyle
18.7.2005 - 20:33

Bei DSC kann nahezu jeder aus dem diesjährigen Touraufgebot Kapitän sein. Das Potential haben sie fast alle. (Salvodelli - Giro Italia Sieger, Popovych Katalonien Rundfahrt Sieger usw.) Und seit der letzten Etappe kann man nun schon fast George Hincapie mit dazuzählen, der es irgendwie geschafft hat einen Bergspezialisten richtig alt aussehen zu lassen. *immer noch keine plausible Erklärung dafür hab*
Popovych ist ja nun auch noch einer der Jüngsten (= Entwicklungsfähig) und bringt bereits jetzt schon starke Ergebnisse. Ich denke das ist ein Fahrer auf dem man bauen könnte, aber es besteht die Gefahr dass das dem Sponsor nicht so gefällt, wenn da ein Nicht-Amerikaner ihr amerikanisches Team bei der Tour als Nr. 1 vertritt. Hincapie und Danilson wären von der Hinsicht noch die nächstbesten Alternativen. Oder man holt sich Leipheimer. Landis ginge auch noch ;)

Was mir eigentlich zu denken gibt, ist das Ullrich offenbar unter Realitätsverlust leidet. Er glaubt und hofft immer noch auf einen Erfolg, denn noch, so sagt er, ist die Tour nicht vorbei. Eigentlich sollte er sich jetzt so langsam besinnen, denn erstens ist er schlechter als Armstrong und Basso und zweitens hat er zu viel Rückstand. Hofft er etwa auf Stürze?
Woher nimmt der die Motivation?
Ich hoffe mal Vino trainiert am heutigen Ruhetag genug, damit wir vielleicht noch mal eine Attacke von ihm sehen. Bei seinem Rückstand dürfte er keine ernsthafte Gefahr mehr sein.

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Herbert Frosch
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Beitrag: # 276850Beitrag Herbert Frosch
18.7.2005 - 22:50

Kyle hat geschrieben:...Was mir eigentlich zu denken gibt, ist das Ullrich offenbar unter Realitätsverlust leidet. Er glaubt und hofft immer noch auf einen Erfolg, denn noch, so sagt er, ist die Tour nicht vorbei. ...
Was soll er denn sonst sagen? Dass die Tour für ihn gegessen ist, und er jetzt nur noch gemütlich nach Hause gondelt? Dann sitzt gleich eine halbe Million weniger Zuschauer vor der Glotze, was die Sponsoren gar nicht gerne sehen. Hier geht es schließlich um jede Menge Geld...
<-->

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Beitrag: # 276865Beitrag braindead666
18.7.2005 - 23:15

Herbert Frosch hat geschrieben:
Kyle hat geschrieben:...Was mir eigentlich zu denken gibt, ist das Ullrich offenbar unter Realitätsverlust leidet. Er glaubt und hofft immer noch auf einen Erfolg, denn noch, so sagt er, ist die Tour nicht vorbei. ...
Was soll er denn sonst sagen? Dass die Tour für ihn gegessen ist, und er jetzt nur noch gemütlich nach Hause gondelt? Dann sitzt gleich eine halbe Million weniger Zuschauer vor der Glotze, was die Sponsoren gar nicht gerne sehen. Hier geht es schließlich um jede Menge Geld...
Weiterhin ist zu bedenken, dass immer etwas unvorhergesehenes passieren kann und da muss man die Konzentration immer oben behalten. Ich erinnere mich noch sehr gut an total flache Windkantenetappen, wo auch Tourfavoriten eine Menge Zeit verlieren können.

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Woitacki
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Beitrag: # 276870Beitrag Woitacki
18.7.2005 - 23:23

Ich glaube kaum, dass man am Col d´Aubisque einen Rasmussen fahren lassen wird.
Discovery nicht, CSC nicht und auch nicht T-Mobile.
Die verlassen sich doch nicht einfach nur auf ihre Zeitfahrqualitäten.
Außerdem finde ich nicht, dass Rasmussen noch so stark ist, wie in den Alpen.
Ich glaube er fährt jetzt nur noch darauf, einen guten Platz im Klassement zu behalten, nicht mehr auf Angriff.
Auf der Etappe Nummer 16 am Dienstag wird es sicherlich noch Attacken um das Gesamtklassement geben, aber sicherlich nicht von den Top 5 des Klassements.
Am Mittwoch könnte es vielleicht eine Attacke geben.
Die ganze Etappe ist hügelig und 7 km vor dem Ziel ist noch eine Bergwertung der 3. Kategorie (2,7km, 5,1%).
Dürfte was für Vino sein, doch DSC wird sicherlich voll von Vorne fahren.
Donnerstag wird es sicherlich auch nochmal Veränderungen geben.
2 sehr steile Anstiege kurz vor dem Ziel.
Dann kommt fürs Gesamtklassement nur noch das Zeitfahren am Samstag.
Da gibt es nochmals viel Zeit zu gewinnen/verlieren.

Nun noch was zur Tour Zukunft:
Ich sehe in Popovych ehrlich gesagt noch nicht den Toursieger der Zukunft.
Er ist ja dieses Jahr fast Co-Kapitän bei DSC.
Ich habe ihn erst einmal in der Führungsarbeit für Armstrong gesehen und das war seine Tempoverschärfung auf dem Weg nach Courchevel über die Distanz von vielleicht 500 Meter und er ist "nur" Gesamt 12. im Moment.
Nächstes Jahr dürfte es Basso werden oder vielleicht schafft es Ullrich doch noch einmal.
Wen ich als zukünftigen Tour Sieger sehe ist Damiano Cunego, wenn er den Giro auslässt und das Pfeiffersche Drüsenfieber heil überstanden hat.
Am Berg macht er mit der Konkurrenz was er will und im Zeitfahren hat er sich auch gesteigert (siehe Tour de Romandie).
Bin gespannt, wie er sich bei der Tour präsentieren kann.
MfG Woitacki

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Turbo_Beppe
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Beitrag: # 277010Beitrag Turbo_Beppe
19.7.2005 - 11:01

Noch mal zum Hincapie-Sieg. Folgendes sagt Lelangue (Phonak) zu cyclingnews:

"If you want to get into a fight, you have to be a warrior. Either you ride and you're able to win, or you don't ride and you leave the win for others."

Genau so sehe ich das auch. Desweiteren wird auch Pereiro zitiert der ein paar Kilometer vor Ende mit Hincapie gesprochen hat, was man auch deutlich im Fernsehen sah, und ihn aufgefordert hat mitzuführen. Hincapie sagte ja, tat es aber nicht. Im Nachhinein sagte Hincapie das er nicht führen konnte, aufgrund der vielen Fans die am Straßenrand standen. Sorry, aber das ist für mich eine billige Ausrede. Sicher waren viele Fans am Straßenrand, aber sie waren nur noch zu zweit und es war nicht so das wirklich nur noch eine enge Gassefür einen Fahrer da gewesen wäre. Außerdem war spätestens ab dem letzten Kilometer Platz um mal nach vorne zu gehen, war aber auch nicht der Fall.

Hincapie hat sich einen Etappensieg bei der Tour verdient und ist ein herausragender Fahrer, aber den Sieg hat er sich meiner Meinung nach auf eine billige Art und Weise herausgefahren.
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