Die Karriere des Rot Rigo [L-B-L 2008]

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

RotRigo
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Beitrag: # 241418Beitrag RotRigo
14.5.2005 - 17:38

1.8.2004 (HEW Cyclassics) – Doppelschlag von Gerolsteiner!:
Die Cyclassics sind zwar immer ein Rennen für Sprinter, aber es ist eben auch ein WC-Rennen und so kann es auch gut sein, dass Fahrer wie Bettini, DiLuca oder auch Davide durch Attacken den Sieg davontragen. Davide war somit heute auch unser 1. Kapitän, denn er sollte versuchen die Weltcup-Führung von van Petegem zu übernehmen, der in Hamburg gar nicht am Start stand.
Auf den ersten 200 Kilometern bildeten sich diverse Ausreißergruppen, die aber alle wieder zurückgeholt werden konnten. So auch ein starkes Quartett mit Lance Armstrong, Jörg Jaksche, Cristian Moreni und Michael Boogerd. Zwischendurch hatte Markus Zberg einen Defekt und Hektik entstand in unserer Mannschaft. Sofort mussten Renè, Robert, Gianni und ich uns zurückfallen lassen um den Schweizer möglichst schnell ins Feld zurückzubringen.
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Kein Problem für uns und Markus konnte dank unserer Hilfe am letzten Anstieg zusammen mit Davide versuchen die Entscheidung herbeizuführen. Zwar versuchten Bettini und DiLuca unserem Duo zu folgen, aber sie hatten keine Chance. Markus und Davide harmonierten hervorragend und konnten schnell eine Lücke entstehen lassen.
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Jetzt organisierte Lotto-Domo die Verfolgung, aber unser Duo ging allein auf die Zielgerade. Dahinter begann der Sprint des Feldes und es wurde richtig, richtig eng.
Letztlich reichte es aber trotzdem für einen Gerolsteiner-Doppelsieg und die Weltcup-Führung von Davide!
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Vainsteins hatte nur wenige Meter Rückstand, musste sich aber dennoch mit Platz drei zufrieden geben.
Den tollen Tag für Gerolsteiner rundeten Olaf, Danilo und ich auf den Plätzen 16, 17 und 21 ab. Wir können alle stolz auf dieses Team sein!
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Ergebnis:
1 Davide Rebellin GEROLSTEINER 5h09'42
2 Markus Zberg GEROLSTEINER s.t.
3 Romans Vainsteins LAMPRE s.t.
4 Jann Kirsipuu AG2R PREVOYANCE s.t.
5 Roger Hammond MR BOOKMAKER.COM s.t.
6 Leon Van Bon LOTTO - DOMO s.t.
7 Paolo Bettini QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
8 Igor Astarloa LAMPRE s.t.
9 Baden Cooke FDJEUX.COM s.t.
10 Stuart O'Grady COFIDIS s.t.


Nach dem Rennen warf ich auch noch einen Blick ins Internet und auf die ab 2.8. gültigen neuen Ranglisten:

Weltcup Fahrer:
1 Davide Rebellin GEROLSTEINER 270
2 Peter van Petegem LOTTO – DOMO 199
3 Laurent Brochard AG2R PREVOYANCE 168
4 Markus Zberg GEROLSTEINER 164
5 Paolo Bettini QUICK STEP – DAVITAMON 158

63 Rot Rigo GEROLSTEINER 7

Weltcup Teams:
1 GEROLSTEINER 58
2 QUICK STEP – DAVITAMON 48
3 LOTTO – DOMO 46


Weltrangliste Fahrer:
1 Paolo Bettini QUICK STEP – DAVITAMON 1693
2 Jan Ullrich T-MOBILE 1567
3 Ivan Basso TEAM CSC 1505
4 Laurent Brochard AG2R PREVOYANCE 1462
5 Michael Rasmussen RABOBANK 1337

15 Markus Zberg GEROLSTEINER 796
21 Georg Totschnig GEROLSTEINER 704
33 Rot Rigo GEROLSTEINER 614

Weltrangliste Teams:
1 TEAM CSC 5314
2 T-MOBILE 5282
3 GEROLSTEINER 5004
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.6.2008 - 18:05, insgesamt 1-mal geändert.

RotRigo
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Beitrag: # 242890Beitrag RotRigo
18.5.2005 - 17:21

5.8.2004 (Burgos Rundfahrt) – Mancebo schlägt Mayo:
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Die viertägige Burgos-Rundfahrt mit ihren zwei Bergankünften und dem abschließenden Einzelzeitfahren war für unsere Mannschaft nur zum mitrollen eingeplant. Dennoch erreichte Peter Wrölich auf der ersten, noch flachen, Etappe den zweiten Rang und sammelte bei den Zwischensprints sehr viele Punkte für die Sprintwertung. Vor dem abschließenden Zeitfahren war dann klar, dass er das Trikot gewonnen hatte und wir hatten mal wieder einen Grund zu feiern, mit dem wir vorher nicht gerechnet hätten. Glückwunsch Peter!
In der Gesamtwertung spielte Gerolsteiner allerdings wie erwartet keine Rolle. Dort war Francisco Mancebo der Mann der Stunde, als er bei beiden Bergankünften der Konkurrenz um die Ohren fuhr und damit sogar Iban Mayo deutlich distanzieren konnte.
Sogar im abschließenden Zeitfahren nahm der Tour-Zweite seinen Verfolgern nochmals Zeit ab und wurde Etappenzweiter hinter Serhyi Honchar und vor der größten Überraschung aus Burgos: Joseba Beloki. Der Star vom Team Saunier-Duval scheint so langsam wieder in Form zu kommen und lässt mit drei starken Etappen für die Vuelta hoffen. Im Gesamtklassement wurde Beloki letztendlich ebenfalls dritter und verlor gegenüber dem Zweiten, Iban Mayo, lediglich 33 Sekunden.

Ergebnis:
1 Francisco Mancebo ILLES BALEARS - BANK SANTANDER 11h26'49
2 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI + 2'07
3 Joseba Beloki SAUNIER DUVAL + 2'40
4 Oscar Pereiro PHONAK HEARING SYSTEMS + 2'47
5 Fabian Jeker SAUNIER DUVAL + 3'22
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.6.2008 - 18:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 242892Beitrag Bettini_der_Beste
18.5.2005 - 17:31

RotRigo hat geschrieben:
[...]Peter Wrölich [...]
Der heißt Peter Wrolich... :wink:

RotRigo
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Beitrag: # 242917Beitrag RotRigo
18.5.2005 - 18:03

Dachte ich auch immer... Aber in der DB nennen sie ihn Wrölich...naja...egal... so oder so...wir wissen wer gemeint ist.

RotRigo
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Beitrag: # 243207Beitrag RotRigo
19.5.2005 - 15:18

7.8.2004 (Classica San Sebastian) – Pech für Faresin:
Auch beim baskischen Weltcup-Rennen Classica San Sebastian war ich wieder am Start.
Die Mannschaft war heute komplett auf Davide ausgerichtet, der um jeden Preis die Weltcup-Führung verteidigen wollte und angesichts seines Vorsprungs gute Chancen dazu haben sollte. Dennoch musste er aufpassen, dass vor allem Bettini, DiLuca und Astarloa ihn nicht überrumpeln würden.
Eine frühe Ausreißergruppe um Rubens Bertogliatti sorgte dafür, dass der Schnitt auch in den ersten zwei Renndritteln nicht einschlafen konnte und im Feld machten Illes Baleares und T-Mobile Dampf um den Vorsprung nicht zu groß werden zu lassen. Warum gerade die zwei Teams vorne fuhren weiß ich nicht, aber gerade die Bonner sind ja dafür bekannt immer mal wieder sinnlos ihre Helfer zu verheizen.
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Doch dann ging die erste Verfolgergruppe und T-Mobile war durch Matze Kessler vertreten. Es war nun an uns den Jungs vom Balearen-Team zu helfen, denn in der Verfolgergruppe befand sich auch der Weltcup-Dritte Laurent Brochard. Also spannte ich mich gemeinsam mit Gianni, Beat und den zwei Uwes (Peschel und Hardter) in die Führungsarbeit mit ein.
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Doch als die dritte Gruppe ging wurde es Udo Bölts im Mannschaftswagen zu bunt. Per Funk meldete er: „Gianni, it’s your turn!“
Prompt setzte Faresin der neuen Gruppe um Valverde, Leipheimer und Beloki nach.
Im Feld fühlte sich nun keiner mehr verantwortlich, da auch Illes Baleares mit Gutierrez nun in einer Gruppe vertreten war, und so konnten die inzwischen 17 Ausreißer sich zusammenschließen und ihren Vorsprung gemeinsam ausbauen.
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Erst 50 Kilometer vor dem Ziel, als die Ausreißer knapp 4 Minuten Vorsprung hatten, organisierte Euskaltel mit Phonak das Tempo im Feld, doch es schien schon zu spät zu sein.
Die Ausreißergruppe zerfiel zwar am steilen Ansteig zum Alto de Jaizkibel, doch noch immer waren sie weit weg.
Per Funk erfuhren wir, dass Gianni einen sehr starken Eindruck machte und noch immer ganz vorn dabei war.
Jetzt ging es im Feld ab. Davide versuchte sich zu lösen und zunächst konnte keiner wirklich folgen.
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Ich selbst hatte schmerzende Oberschenkel. Die Arbeit des Tages machte sich bemerkbar und ich hatte quasi Feierabend, als Davide weg war. Also ließ ich mich mit Beat etwas zurückfallen um nicht zu überhitzen.
Die aktuelle Rennsituation nach dem Jaizkibel sah so aus, dass die 11 verbliebenen Ausreißer noch 3 Minuten vor Davide lagen, der alleine gegen die Zeit kämpfte – etwa 20’’ vor den Verfolgern.
Es sah also nicht so gut aus für Davide, aber umso besser für Gianni, wie uns Udo Bölts informierte:
„Go Gianni! Super!“, hörte ich unseren Chef schreien. Was war passiert? Gianni hatte am letzten Anstieg vor dem Ziel attackiert und sich leicht von der Gruppe lösen können. Jetzt galt es Daumen zu drücken.
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Doch alles hoffen war umsonst. Nach einigen Kilometern mit bis zu 20 Sekunden Vorsprung wurde Gianni auf den allerletzten Metern von Valverde übersprintet. Dadurch wurde er in San Sebastian „nur“ zweiter. Schade, aber immerhin!
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Davide wurde ebenfalls noch von einer Gruppe mit Astarloa, Di Luca, Bettini und Mayo eingeholt und belegte letztendlich Platz 16. Genug um den Vorsprung im Weltcup weiter auszubauen…

Ergebnis:
1 Alejandro Valverde COMUNIDAD VALENCIANA - KELME 4h54'27
2 Gianni Faresin GEROLSTEINER s.t.
3 Matthias Kessler T-MOBILE s.t.
4 José-Ivan Gutierrez ILLES BALEARS - BANK SANTANDER s.t.
5 Levi Leipheimer RABOBANK s.t.
6 Claus Michael Moller ALESSIO - BIANCHI s.t.
7 Joseba Beloki SAUNIER DUVAL s.t.
8 José Azevedo US POSTAL SERVICE s.t.
9 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC + 43
10 Luca Paolini QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
11 Laurent Brochard AG2R PREVOYANCE s.t.
12 Igor Astarloa LAMPRE + 2'26
13 Iban Mayo EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
14 Paolo Bettini QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
15 Axel Merckx LOTTO - DOMO s.t.
16 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
...
26 Markus Zberg GEROLSTEINER + 3'23
40 Beat Zberg GEROLSTEINER + 7'24
41 Rot Rigo GEROLSTEINER + 7'24
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.6.2008 - 18:01, insgesamt 2-mal geändert.

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Gfoo2000
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Beitrag: # 243211Beitrag Gfoo2000
19.5.2005 - 15:21

Ich dachte Faresin wurde nur Dritter ?! :roll:
Ich bin kein Bild....

RotRigo
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Beitrag: # 243213Beitrag RotRigo
19.5.2005 - 15:24

Ist mir auch gerade aufgefallen... Der RAM hat's mal wieder anders gesehen und ihn auf zwei gestellt... Obwohl er eindeutig hinter Kessler war... Sieht man ja auch im Bild...Naja..ich hab's im Text jetzt "verbessert"...

RotRigo
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Beitrag: # 243481Beitrag RotRigo
19.5.2005 - 20:08

8.8.2004 (Portugal – Spanien – Dänemark) – Rot’s Ergebnisdienst:
In der vergangenen Woche fanden außerdem auch zwei Rundfahrten statt, die heute ihre Schlußetappe hatten: Die Volta ao Portugal und die Dänemark-Rundfahrt. Während die portugiesische Rundfahrt über 11 Tage Jahr für Jahr ein großes Ereignis auf der iberischen Halbinsel darstellt ist das Rennen in Skandinavien eigentlich eher ein kleines Sprintfestival mit einem, alles entscheidenden Einzelzeitfahren. Leider wurde Gerolsteiner nur nach Dänemark eingeladen und ich konnte auch keine der Portugal-Etappen im TV verfolgen, weil wir in Deutschland ja mit Radsport leider nicht überschüttet werden. Deshalb kann ich nur erzählen, dass dort Koldo Gil erfolgreich war, nachdem er am letzten Tag einem einbrechenden Felix Cardenas im Einzelzeitfahren 2’30 abgenommen hatte. Cardenas war bis zum Einzelzeitfahren der Mann in Gold, aber Gil konnte ihn, ebenso wie auch Juan Gomis Lopez, am letzten Tag noch abfangen.
Auch in Dänemark hatte das Einzelzeitfahren erwartungsgemäß die Entscheidung herbeigebracht. Hier war es mein Teamkollege Michael Rich, der durch einen überlegenen Sieg am Freitag alles klar gemacht hatte.
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Auf den beiden verbleibenden Etappen rollte Michael nur noch mit und schaute bei den Massensprints aus sicherer Distanz zu.
Hauptdarsteller war in Dänemark hingegen Damien Nazon von Credit Agricole, der eine Etappe gewann, einmal dritter und zweimal zweiter wurde und sich damit die Punktewertung sichern konnte.
Das letzte Rennen, von dem ich heute noch erzählen kann ist das spanische 3.Kategorie-Rennen Subida a Urkiola. Bei dem Eintagesrennen feierte Francisco Mancebo einen weiteren Saisonsieg vor Oscar Pereiro. Die Form von der Tour ist also noch immer da bei Mancebo. Vielleicht will er sie ja bis zur Vuelta behalten?

Ergebnisse:
Volta ao Portugal:
1 Koldo Gil LIBERTY SEGUROS 42h51'25
2 Juan Gomis Lopez SAUNIER DUVAL + 1'37
3 Felix Cardenas CAFES BAQUE + 2'07
4 Nuno Ribeiro LA - PECOL + 2'30
5 Juan Carlos Dominguez SAUNIER DUVAL + 2'52

Dänemark-Rundfahrt:
1 Michael Rich GEROLSTEINER 18h17'05
2 Pavel Padrnos US POSTAL SERVICE + 28
3 Torsten Hiekmann T-MOBILE + 40
4 Carlos Da Cruz FDJEUX.COM + 43
5 Jakob Piil TEAM CSC + 44
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.6.2008 - 18:00, insgesamt 1-mal geändert.

RotRigo
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Beitrag: # 243494Beitrag RotRigo
19.5.2005 - 20:30

22.8.2004 (GP von Zürich) Teil 1 – Vorfreude ist die schönste Freude:
Nach der ersten Woche der italienischen Halbklassiker aus denen Gutierrez, Vanotti, Noe und Dufaux als Sieger hervorgingen starteten wir heute in der Schweiz zum GP von Zürich, dem achten von zehn Weltcup-Rennen. Natürlich hieß die Aufgabe erneut „Weltcup-Führung von Davide ausbauen“, aber auch die Zberg-Brüder sollten in ihrer Heimat nicht zu kurz kommen und bekamen daher den Freibrief sich zeigen zu dürfen.
Die Tatsache, dass der Weltcup-Zweite Peter van Petegem noch immer an seinem gebrochenen Arm laboriert und auch Laurent Brochard sich diese Woche im Training eine Rippe brach vereinfachte Rebellins Aufgabe zusätzlich noch um ein vielfaches. Das Projekt Weltcup-Sieg wurde immer realistischer und Davide war hochmotiviert heute schon so gut wie alles klar zu machen…

RotRigo
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Beitrag: # 243713Beitrag RotRigo
20.5.2005 - 12:54

22.8.2004 (GP von Zürich) Teil 2 – Schweizer Zberg-Festspiele:
6 Runden á rund 45 Kilometer um Zürich standen also auf dem Programm - eine knüppelharte Strecke, ähnlich einer Achterbahnfahrt mit vielen aufs und abs.
In Runde 1 rollten wir uns noch ein, aber gleich zu Beginn des zweiten Umlaufs versuchten es die ersten Fahrer mit einer Attacke. Wie versprochen hatten die Zbergs freie Fahrt und prompt hängte sich Beat an die Ausreißer ran, bevor er sie bereits bei der ersten gemeinsamen Überquerung des Pfannenstiehls stehen ließ. „Das Tempo war mir zu langsam“, erzählte er uns später.
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Am Ende der Runde hatte er 48’’ Vorsprung auf seine Verfolger und 4’31 auf das Peloton, doch so langsam machte T-Mobile hinten ernst. In der folgenden Runde holten sie die Verfolger zurück und kamen in Zürich mit nur noch 2’20 Rückstand zu Beat an. Beats Vorsprung wurde weiterhin kleiner: Bei der vierten Pfannenstiehl-Passage lag er nur noch 1’25 vorn und am Ende der Runde waren es nur noch etwa 30’’.
Doch dann kam der große Coup der Zberg-Brüder. Noch bevor Beat ins Feld zurückfallen konnte startete Markus seine Attacke und nahm seinen Bruder quasi in der Vorbeifahrt mit.
Allerdings waren die beiden jetzt nicht allein. Merckx, Ferrara, Gustov und Lampres Gonzalez komplettierten die neue sechsköpfige Spitzengruppe in der Beat noch so lange er konnte Tempo bolzte, bevor er sich schließlich von seinem Bruder verabschiedete und ins Feld zurückfallen ließ.
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Beat hatte heute großes geleistet. Etwa 120 Kilometer war er allein vorn gefahren, hatte dafür gesorgt, dass wir uns im Feld ausruhen konnten, und als sein Bruder attackierte führte er diesen noch so lange er konnte möglichst weit vom Feld weg. Super Arbeit!
Als er im Feld ankam klappsten wir ihm auf die Schulter, während Markus und seine Begleiter schon wieder 2’16 Vorsprung hatten. Zu Beginn der letzten Runde über 45 Kilometer waren es dann 2’40 und unsere Mannschaft hatte im Feld noch keine Sekunde arbeiten müssen, dank unserer Schweizer!
Aber dann kam die Attacke der Kletter-Asse. Vinokourov, Heras, Armstrong und Simoni explodierten förmlich und Davide sprang sofort hinterher. Im Feld brach jetzt das große Chaos aus. Jeder, der sich irgendwie Chancen ausrechnete versuchte nun zu folgen, so auch Totsche, Gianni und ich. Aber während die anderen beiden den Anschluß schafften war ich platt! Ich versauerte im Sattel. Ich war am Limit und kam trotzdem nicht hinterher. Das tat richtig weh. Nicht nur in den Beinen, nein auch im Kopf. Ich musste die Segel streichen, ohne sie überhaupt ausgebreitet zu haben. Bin ich doch noch nicht soweit, wie ich mir das erträumt habe?
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Von jetzt an hielt ich regen Funkverkehr mit dem Mannschaftswagen. „Wie sieht’s aus?“, fragte ich immer wieder. Ja, wie sah es aus?
Die Gruppe um Markus hatte zuwachs bekommen in Form von Josè Azevedo, dem Portugiese der US Postal-Mannschaft. Er war von den Verfolgern nach vorn gefahren, die etwa 30’’ zurücklagen. Sie kämpften um den Anschluß, aber Merckx wollte nicht eingeholt werden.
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Der belgische Meister erhöhte plötzlich die Schlagzahl drastisch und sorgte dafür, dass Gustov, Ferrara und Gonzalez sofort reißen lassen mussten. Die Rebellin-Gruppe kam näher, aber vorn entwickelte sich ein Dreikampf, der am Pfannenstiehl seinen Höhepunkt fand: Markus hatte attackiert!
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Azevedo und Merckx konnten nicht folgen und Markus war jetzt allein unterwegs – knapp 10 Sekunden vor Azevedo, 25’’ vor Merckx und 40’’ vor der Verfolgergruppe mit allen Favoriten. 14 Kilometer waren noch zu fahren – nur noch bergab und danach flach hinein nach Zürich. Würde das reichen?
7 Kilometer vor dem Ziel holte die Gruppe Merckx ein und konnte erstmals Blickkontakt zu Azevedo herstellen, der seinerseits inzwischen etwa 25’’ hinter Markus lag. Auf 7 von 14 Kilometern hatte Markus also 15 von 40 Sekunden verloren.
Natürlich leisteten Davide, Totsche und Gianni hinten keine Nachführarbeit, aber sie lauerten auf einen möglichen Sprint.
Die Gruppe kam immer näher, aber Markus gab alles. Er fuhr wie von einer Hornisse gestochen dem Ziel entgegen und als er auf die Zielgerade einbog war klar: Es reichte!
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Mit nur 13’’ Vorsrprung rettete er sich vor der sprintenden Meute über den Zielstrich, die kurz zuvor noch José Azevedo eingefangen hatte. Platz zwei ging somit an Perdiguero, vor eben jenem Azevedo und einem starken Davide Rebellin – 40 Punkte für den Weltcupsieg!
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Ergebnis:
1 Markus Zberg GEROLSTEINER 6h15'48
2 M. A. M. Perdiguero SAUNIER DUVAL + 13
3 José Azevedo US POSTAL SERVICE s.t.
4 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
5 Gianni Faresin GEROLSTEINER s.t.
6 Alexandre Vinokourov T-MOBILE s.t.
7 Axel Merckx LOTTO - DOMO s.t.
8 Claus Michael Moller ALESSIO - BIANCHI s.t.
9 Georg Totschnig GEROLSTEINER s.t.
10 Gilberto Simoni SAECO s.t.
...
19 Philippe Gilbert FDJEUX.COM + 5'40
25 Kurt-Asle Arvesen TEAM CSC s.t.
26 Michele Bartoli TEAM CSC s.t.
27 Rot Rigo GEROLSTEINER s.t.

Neuer Weltcupstand:
1 Davide Rebellin GEROLSTEINER 320
2 Markus Zberg GEROLSTEINER 264
3 Peter van Petegem LOTTO - DOMO 199
4 Laurent Brochard AG2R - PREVOYANCE 183
5 Paolo Bettini QUICKSTEP - DAVITAMON 174

Für unser Team war es wieder ein ganz starker Tag und ein großer Schritt in Richtung Weltcup. Am Abend begossen wir das mit sehr viel Champagner und ich war wahrscheinlich der einzige, der nicht wirklich überglücklich war. Zu sehr wurmte mich meine Schwäche in der letzten Runde und die Tatsache, dass ich nicht mitgehen konnte. Außerdem hatte ich im Sprint dann auch noch um zwei Positionen einen Weltcup-Punkt verpasst – ich war angefressen! Der Große Preis von Zürich ist ein Rennen, das wie für mich gemacht ist, aber dann fahre ich ausgerechnet hier nur hinterher. Hab ich mir bisher etwas vorgemacht? Bin ich vielleicht doch noch lange nicht so stark wie ich hoffte?
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.6.2008 - 17:58, insgesamt 2-mal geändert.

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Orfeus
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Beitrag: # 243736Beitrag Orfeus
20.5.2005 - 13:15

Die Gruppe um Markus hatte zuwachs bekommen in Form von Josè Azevedo, dem Spanier der US Postal-Mannschaft.
Ist Azevedo nicht Portugiese?

Sonst super, weiter so!

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Beitrag: # 243741Beitrag RotRigo
20.5.2005 - 13:20

ach scheiße...ich lern auch nicht aus fehlern! Denselben hab ich bei der TdF auch schon gemacht...danke dir!

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Beitrag: # 243745Beitrag Orfeus
20.5.2005 - 13:23

Wo ich das gelesen habe, dachte ich den hast du schon mal gemacht. Wusste aber nicht wo. Naja, ist egal, mach einfach weiter so!

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HansFuchs
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Beitrag: # 243849Beitrag HansFuchs
20.5.2005 - 16:39

RotRigo, mache dich nicht selbst fertig, das wird schon wieder!
#fragschusti

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Beitrag: # 245859Beitrag RotRigo
25.5.2005 - 13:50

24.8.2004 – Markus II. fällt aus – Nachrückverfahren:
Markus Fothen hat sich heute Morgen verletzt. Er ist zu Hause im Treppenhaus umgeknickt und hat sofort den Vuelta-Start in 10 Tagen abgesagt. Was jetzt kommt ist glaube ich klar: Ich fahre die Vuelta! Meine Verfassung ist momentan sowieso relativ gut, zumal ich im September an Markus Zbergs Seite eigentlich einige Halbklassiker bestreiten wollte und Holczer hat mich als Ersten gefragt, ob ich Fothens Platz im Vuelta-Team einnehmen wolle. Klar sag ich da nicht nein! Es wird meine erste GT und ich habe auch ein bischen Bammel, ob ich die Power habe um drei Wochen auf höchstem Niveau zu fahren, aber Holczer hat mir zugesichert, dass mir keiner böse ist, wenn ich nach 10 Tagen aussteige. Ich werde also weiter mit Samthandschuhen angefasst. Mal sehen, wie lange das noch so ist…
Vor der Vulta werde ich allerdings trotzdem noch den GP von Gippingen am 29.8. bestreiten. Das Rennen ist vom Profil her ähnlich wie die Meisterschaft von Zürich und sollte mir deshalb entgegenkommen. Vielleicht kann ich mich ja dort für meine Enttäuschung von Zürich revanchieren.

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Beitrag: # 245872Beitrag RotRigo
25.5.2005 - 14:07

29.8.2004 (GP von Gippingen) – Du sollst dich nicht überanstrengen!:
Am Tag des Gippingen-Rennens war meine Motivation ein wenig geschwunden, denn Hans-Michael hatte mich zurück auf den Boden der Tatsachen geholt: „Du solltest dich heute nicht überanstrengen, Rot! Vor dir liegen drei schwere Wochen in Spanien und es ist wichtig, dass du da nicht schon müde rein gehst. Also überdreh heute bloß nicht. Deine Aufgabe ist es bei der einen oder anderen Ausreißergruppe mitzugehen, dort aber nicht zu arbeiten. Kapitäne sind natürlich wieder Markus und Davide.“
War also nix mit dem geplanten Siegeszug durch die Schweiz. Aber was der Chef sagt wird gemacht.
So verlief das Rennen für mich schließlich relativ langweilig, denn ewige Zeiten versuchte es niemand mit einer Flucht, und als Santiago Botero endlich versuchte wegzukommen hängte ich mich hinten dran. Aufgabe erfüllt und 5 Minuten später waren wir auch schon wieder zurück im Feld. Von nun an fuhr ich dort mit meinen Teamkollegen irgendwo umher und unterhielt mich, denn helfen konnten wir Markus und Davide nun sowieso nicht mehr. Kaum waren Botero und ich gestellt ging es an der Spitze mit den Favoriten los. Es entstand eine zwölfköpfige Spitzengruppe in der auch Michael Boogerd, Patrick Sinkewitz, Steve Zampieri, Mario Aerts und David Latasa vertreten waren. Die Gruppe lief einige Zeit ganz gut und am letzten Anstieg zerbrach sie an einer Tempoverschärfung von Davide. Nur Latasa, Aerts, Boogerd und Markus konnten unserem Italiener folgen, der von nun an für Markus Tempo bolzte. Schließlich war der Zürich-Sieger der beste Sprinter dieser Spitzengruppe!
Auf dem letzten Kilometer zog Davide für Markus dann hervorragend den Sprint an und der vollendete treffsicher zum zweiten Sieg in dieser Woche. Bravo Markus!
Unser Super-Schweizer, wie er jetzt genannt wird, hat scheinbar eine hervorragende Form und ich freu mich schon darauf in Spanien jeden Tag von seinen Triumphen bei den Halbklassikern zu lesen…
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Für mich passierte nicht mehr viel heute. An der Seite von Peter Wrolich, Torsten Schmidt, Torsten Nitsche und Sebastian Lang beendete ich das Rennen am Ende des ersten Feldes als 43. - Pflicht erfüllt!

Ergebnis:
1 Markus Zberg GEROLSTEINER 6h23'40
2 Mario Aerts T-MOBILE s.t.
3 David Latasa COMUNIDAD VALENCIANA - KELME s.t.
4 Michael Boogerd RABOBANK s.t.
5 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
6 Rafaele Ferrara ALESSIO - BIANCHI + 43
7 Patrik Sinkewitz QUICK STEP - DAVITAMON s.t.
8 Steve Zampieri VINI CALDIROLA + 1'03
9 Volodimir Gustov FASSA BORTOLO s.t.
10 Alexandre Botcharov CREDIT AGRICOLE + 1'38
11 Paolo Savoldelli T-MOBILE s.t.
12 Freddy Gonzalez LAMPRE s.t.
13 Koos Moerenhout LOTTO - DOMO + 6'32
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.6.2008 - 17:57, insgesamt 1-mal geändert.

R. Heras
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Beitrag: # 246094Beitrag R. Heras
25.5.2005 - 19:22

Immer wieder:

SUPER AAR

bin schon auf die Vuelta mit Rot gespannt...vielleicht dann in Gold???

RotRigo
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Beitrag: # 246223Beitrag RotRigo
26.5.2005 - 3:03

Na wir wollen die Erwartungen an den jungen Neo-Profi ja nicht zu hoch schrauben, oder?! ;)

RotRigo
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Beitrag: # 246339Beitrag RotRigo
26.5.2005 - 16:14

3.9.2004 (Vuelta-Vorschau) – Der letzte ruhige Tag:
Morgen geht’s los. Meine erste GT. Die Vuelta ist ein extrem hartes Rennen mit vielen schweren Anstiegen und ich habe richtig Respekt. Werde ich die drei Wochen überstehen können? Heute jedenfalls war ich mit Totsche und den anderen Jungs in Leon bummeln. Wir wollten den Kopf nochmal ein bischen frei bekommen. Frei von dem allem was mit Radsport zusammenhängt.
Trotzdem beschäftige ich mich jetzt für euch nochmal mit den Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Vuelta.
Fangen wir bei den Spaniern an. Schließlich geht der Vuelta-Sieg seit Jahren eigentlich immer über einen Spanier und auch 2004 sieht es stark danach aus, als ob die Iberen hier am Wichtigsten sind. Der große Top-Favorit ist sicherlich Iban Mayo. Der Baske ist in einer guten Form und die meisten gehen davon aus, dass er sich dieses Jahr den Sieg nicht nehmen lassen wird, zumal Roberto Heran hier in Leon morgen nicht am Start stehen wird. Er hat das Podium bei der Tour erreicht und ist daher jetzt zu müde um nochmal anzugreifen. Ähnlich geht es auch Francisco Mancebo, dem Tour-Zweiten, der ebenfalls bei der Vuelta fehlt.
Doch auch hinter Mayo gibt es ein groh an starken Spaniern: Pereiro, Sevilla, Santi Perez Fernandez (alle Phonak), Mercado (Quick Step) und Zubeldia (Euskaltel) werden ebenso zu beachten sein, wie der noch an einer Nebenhöhlenentzündung leidende Alejandro Valverde (Kelme). Abzuwarten bleibt, was Joseba Beloki im Stande ist zu leisten. Dass er wieder bei Kräften ist hat er mit Platz 3 im Burgos eindrucksvoll bewiesen, aber ob er das auch über drei Wochen halten kann?
Die Herausforderer aus dem Ausland werden von zwei absoluten Stars des Radsports angeführt: Gilberto Simoni (Giro-Sieger 2001, 2003 und 2004 / Saeco) UND Lance Armstrong (Tour-Sieger 1999-2003 / US Postal). Der Amerikaner war in Frankreich dieses Jahr krank und dadurch nicht in der Lage um seinen sechsten Tour-Sieg zu kämpfen. Jetzt will er in Spanien angreifen, aber sein Zustand ist leider auch diesmal nicht perfekt. Wird er zur Form finden? Wenn ja, dann ist er der Mann den es zu schlagen gilt, wenn nein, dann muss er diese Saison wohl ganz schnell vergessen.
Der Russe Menchov und der Italiener Cioni sind ebenfalls in Bestform sicher für die Top 5 gut und dann haben wir noch einen Österreicher, der weit vorn landen will. Georg Totschnig. Totsche hat eine super Tour de France hinter sich und ist noch immer in ein guten Form. Er will auch bei der Vuelta eine Top-Platzierung erreichen. Hoffentlich schafft er es. Wir werden als Team jedenfalls alles dafür tun…

Ich selbst will die drei Wochen einfach nur überstehen und versuchen Georg vielleicht bei der einen oder anderen Etappe so gut es geht unterstützen. Außerdem bin ich ein wichtiger Anfahrer für Olaf in den Massensprints. Mal sehen wie ich mich mache.

RotRigo
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Beitrag: # 246348Beitrag RotRigo
26.5.2005 - 16:39

4.9.2004 (Vuelta Espana) – Zeit rausholen im Mannschaftszeitfahren:
Unsere Mannschaft bei dieser Vuelta ist so ausgelegt, dass wir gleich bei der ersten Etappe angreifen können. Hans-Michael Holczer wollte Totsche mit Vorsprung auf die anderen Favoriten in die Berge bringen und die beste Möglichkeit dafür sollte wohl dieses Mannschaftszeitfahren zum Auftakt über 28 Kilometer rund um Leon sein. Deshalb stellte Holczer mit Lang und Peschel zwei absolute Top-Zeitfahrer auf, die andernfalls nicht unbedingt mit nach Spanien gefahren werden. Auch ich habe wahrscheinlich von dieser Taktik profitiert, denn auch ich gelte teamintern nicht erst seit der Sachsen-Tour als guter Zeitfahrer.
Bild
Auf der Strecke lief alles wunderbar und wir hatten sogar ein wenig Glück mit dem Wind. An beiden Zwischenzeiten konnten wir die aktuellen Bestzeiten unterbieten und auch im Ziel lagen wir schließlich deutlich vorn. Selbst als die anderen favorisierten Teams kamen brauchten wir nicht mehr zittern. Der Sieg und damit das erste Gold-Trikot in diesem Jahr gehörte uns. Wenn doch nur jeder Tag so liefe, dann hätte ich auch keine Angst mehr vor dem Rest der Rundfahrt…
Jedenfalls geht Totsche jetzt mit knapp einer Minute Vorsprung auf Mayo in die nächsten Etappen. Moralisch ist das sicher schon eine sehr gute Stütze für unseren Kapitän!

Ergebnis:
1 GEROLSTEINER 29'58 (Totschnig, Pollack)
2 QUICK STEP - DAVITAMON + 20 (Mercado, Clerc, Virenque, Rogers)
3 FASSA BORTOLO + 23 (Cioni)
4 SAUNIER DUVAL + 26 (Piepoli, Jeker, Beloki)
5 LIBERTY SEGUROS + 35 (Nozal, IGG, Davis)
6 PHONAK HEARING SYSTEMS + 42 (Sevilla, Santi Perez, Pereiro)
7 ILLES BALEARS - BANK SANTANDER + 46 (Menchov, Galvez, Osa, Osa)
8 AG2R PREVOYANCE s.t. (J.-P. Nazon)
9 SAECO + 53 (Simoni)
10 MR BOOKMAKER.COM + 58
11 EUSKALTEL - EUSKADI s.t. (Mayo, Zubeldia)
12 US POSTAL SERVICE + 1'04 (Armstrong, Rubiera, Van Heeswijk)
13 COFIDIS + 1'12 (O'Grady, Luis Perez)
14 LOTTO - DOMO s.t.
15 CAFES BAQUE + 1'16 (Cardenas)
16 RELAX - BODYSOL s.t.
17 COMUNIDAD VALENCIANA - KELME + 1'32 (Valverde)
18 COSTA DE ALMERIA - PATERNINA + 1'38
19 TEAM CSC + 1'42
20 FDJEUX.COM s.t. (Cooke, Eisel)
Zuletzt geändert von RotRigo am 3.6.2008 - 17:56, insgesamt 1-mal geändert.

Y2Moce
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Beitrag: # 246482Beitrag Y2Moce
26.5.2005 - 21:42

cooler AAR - gefällt mir!

Wie hoch sind denn die Wettquoten in einschlägigen Wettbüros das du (Also DU, und nicht sonstwer in deinem Team ;) ) die Vuelta gewinnst? :D :D
Entweder wir sind klar die besseren!
Oder wir werden BESCHISSEN!!!

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