Wunder gibt es immer wieder, heute oder morgen...

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Lancelot
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Beitrag: # 208313Beitrag Lancelot
21.1.2005 - 19:42

Montag, 16.02.2004, 08.23 Uhr


Marie hatte ihm eine kleine Überraschung bereitet mit der er nicht gerechnet hatte. Die Organisatoren von Mailand – San Remo hatte sie aufgefordert bei Interesse eine Bewerbung um die vier freien Wildcarts einzureichen. Tja und das war die entscheidende Frage, hatte er überhaupt Interesse? So viele Renntage hatten sie im März nicht, andererseits sah seine Planung auch keinen Fahrer vor der dann in Topform wäre und gleichzeitig …
Klaus unterbrach seinen Gedankengang. Du hast keine Fahrer die dafür in Frage kommen, aber was solls, wenn man eine Einladung bekommen kann, warum denn nicht? Also schickte die Berwerbung ab.

Marie kam herein und erkundige sich wie es gelaufen sei und Klaus antwortete das gleiche wie letzte Woche. „Licht und Schatten aber alles in allem können wir wohl zufrieden sein. Diesmal mehr Schatten als Licht. Bostjan hat Platz 15 im Endklassement geschafft, mehr war wohl nicht drin. So haben wir wenigstens noch 13 Punkte gemacht, ach ja Sylvain war dritter in der Bergwertung, ansonsten war es eher eine verlorene Woche.
Na denn wir haben eine Woche um zu trainieren, die sollten wir nutzen, Jean – Pierre und ich haben gestern schon das Training besprochen und er dürfte jetzt wohl bei den Jungs sein.“

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„Hi Roman, na wie geht’s heute morgen?“ Danke gut Luis, die haben mein Training jetzt ein bisschen umgestellt, nicht mehr reines Konditionstraining, sondern ich fange mit Formaufbau an.“ „Na dann wirst du ja bald dein erstes Rennen fahren.“ Ja vermutlich im März, denke Paris – Nizza ist für mich zu früh, aber danach hat mir Jean – Pierre verraten könnte es passieren.“ „Braucht sich nur einer verletzen und schon bist du dabei.“ „Das wollen wir nicht hoffen.“
„Und hast du dich schon erholt von der letzten Woche?“ Naja, es geht so, am Wochenende geht’s ja wieder los, aber es ist schön mal wieder ein paar Tage hier zu sein.“
"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
"Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.

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Lancelot
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Beitrag: # 208390Beitrag Lancelot
22.1.2005 - 7:21

Samstag 21.02.2004

Tour de Haut Var

Sie waren wieder an der Cote d´Azur. Sie das waren Monika, Marie, Marc, Klaus sowie Bruno, Eric, Bostjan, Luis, Sylvain, Frederic und Renaud. Natürlich auch die Techniker und der Arzt. Klaus hatte sich entschieden nur mit 6 Fahrern anzutreten und der Start von Sylvain hatte lange auf der Kippe gestanden, denn der gefiel Klaus überhaupt nicht. Schließlich entschloß er sich ihn am Samstag aber nicht am Sonntag starten zu lassen.
Die Tour du Haut Var ging über 179km und sie war wie für ihn gemacht, weil reichlich hügelig.

Hinterher war Klaus sehr froh ihn ins Rennen geschickt zu haben. Nach bereits 13 km setzten sich 6 Fahrer ab und führten teilweise mit über 3 Minuten. Klaus hatte überlegt ob er Bruno mitschicken sollte doch er entschied sich dagegen. Lange passierte nichts, aber dann ging es so ca. 80 km vor dem Ziel richtig los. Pena (USP), Eitink (RAB) und Kolobnev (DVA) griffen an, wieder zuckte Klaus kurz und wollte Bruno schon das Kommando geben, aber irgendwas hielt ihn noch zurück

Doch das war nur der Auftakt jetzt ging es schlag auf Schlag. 2 km später griffen Gentili (DVA) und Ardila (CHO) an. Diesmal gab er Bruno das Kommando und einen kurzen Augenblick später auch Sylvain. Dies war gut so, denn Bruno verhungerte und Klaus ließ ihn seinen Angriff abbrechen, Sylvain war jedoch dran. 5 km dauerte es dann waren die 11 vereint, ihr Vorsprung betrug knapp unter 2 Minuten.

Doch dies sollte nicht lange so bleiben, 10 km später war Trouve der erste der das Tempo nicht mehr halten konnte, weitere 5 km später war es auch bei den anderen 5 aus der ersten Welle so weit. Die Gruppe teilte sich, doch Klaus bekam dies nicht mit weil er sich um Renaud kümmern musste der einen Plattfuss hatte. Das Ersatzrad übergeben und dann wieder ab nach vorn, doch Renaud war aus dem Rennen, er sah das Feld nicht mehr wieder.

Es waren noch 42 km als Klaus wieder hinter der Spitzengruppe war, 2.24 gab der Tourfunk bekannt war der Vorsprung, doch jetzt wurde hinten Tempo gefahren. Klaus besprach mit Bostjan und Luis das sie am vorletzten Anstieg angreifen sollten, falls dort nicht sowieso der Angriff der Favo´s kommen sollte.

Und genau dort kam er, der Vorsprung betrug noch 2.11 Min als Moreni (ALB), Vasseur (COF), Nuyens (QSD), Glomser (SAE), Aebersold (PHO und eben auch Luis und Bostjan angriffen. Klaus teilte dies Sylvain mit und der fragte zurück ob er die Flucht nach vorn antreten solle, Klaus entschied sich für ja und so griff Sylvain an und konnte eine kleine Lücke reißen.

Doch 16 km vor dem Ziel hatten sie Sylvain wieder. Die Gruppe um Moreni und Glomser war noch eine Minute zurück. Sylvain ordnete sich wieder ein und sie konnten den Abstand stabilisieren. 7 km vor dem Ziel kam dann der Angriff von hinten, 4 km vor dem Ziel waren es noch 41 Sekunden, damit war klar das es zwar knapp würde das der Sieger aber aus der ersten Gruppe kommen würde.

2,5 km vor dem Ziel eröffnete Eitink dann den Sprint, Sylvain konterte und mit einiger Verspätung auch Ardila. Sylvain hatte keine Chance an Eitink heran zu kommen, doch Ardilla kam mächtig von hinten auf. 700m vor dem Ziel war er vorbei, weitere 500m brauchte er um zu Eitink aufzuschließen. Keinen Meter zu früh denn die letzten 200m brauchte er um seine Felge vor die von Eitink zu schieben.

Bostjan als zehnter und Luis Felipe als dreizehnter machten den Erfolg komplett.
Klaus hatte Monika im Zielbereich postiert und die hatte mit ihrer Digitalkamera ein paar Bilder vom Zieleinlauf geschossen

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Lancelot
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Beitrag: # 208537Beitrag Lancelot
22.1.2005 - 21:07

Sonntag 22.02.2004

Classic Haribo

Das Haribo Rennnen, das erste Rennen an dem Klaus ein zweites Mal teilnahm. Er erinnerte sich noch gut ans vergangene Jahr, damals hatten seine Jungs Platz 1 und 3 belegt, davon würde er dieses Jahr nur träumen können, soviel war ihm klar. Im letzten Jahr war der Angriff erst am letzten Anstieg gekommen so ca. 9 km vor dem Ziel und Bernie Kohl und Arnaud Gerard hatten mitgehen können. Arnoud hatte damals, selbst für Klaus völlig überraschend, gewonnen und Bernie war dritter geworden.

Wie besprochen setzte Sylvain aus und Frederic kam wieder ins Team. Der Classic Haribo war ein 254 km langes Rennen, ein Rundkurs der 8x zu durchfahren war und in Marseille endete. Klaus gab die Anweisung auf keinen Fall vor den letzten 80 km anzugreifen und so kam es das sich vorn gleich nach der neutraliserten Zone 10 Fahrer absetzen konnten. Zirka 100 km passierte nichts und die 10 bauten ihren Vorsprung auf über 6 Minuten aus.

146 km vor dem Ziel dann der nächste Angriff, wieder verbot Klaus mitzugehen, sechs weitere Fahrer machten sich auf die Reise und schlossen zu den vorderen auf. Doch der Vorsprung konnte nur noch bei knapp 2 Minuten gehalten werden.

36 km vor dem Ziel kam dann der Angriff der Favoriten Casagrande, Moreni, Glomser, Vandenbroucke, Löwik insgesamt waren es 16 Fahrer die zum Angriff bliesen, mit dabei Luis und Bostjan. Bei km 28 waren es dann insgesamt 27 Fahrer die dem Feld entronnen waren, einige aus der ersten Gruppe mussten nun reißen lassen. Bis 9 km vor dem Ziel, dem letzten Anstieg war die Spitzengruppe auf 16 Fahrer reduziert, eigentlich waren es schon 2 Gruppen denn es klaffte schon eine kleine Lücke nach dem neunten Fahrer. Luis führte und auch Bostjan hingen vorn noch mit dran. Klaus erkundigte sich über Funk wie es um sie stand. Die Antwort von Luis war „ich bin fertig“, die von Bostjan „ich auch, aber wenn ich jetzt dran bleiben kann dann geht noch was“.

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In diesem Moment griff Frank Vandenbroucke nochmal an und Klaus dachte das war es jetzt. Gerrit Glomser konterte und die beiden schafften es eine kleine Lücke zu reißen, doch Löwik und Aebersold fuhren das Loch fast wieder zu. Bostjan trank noch einen Schluck und danach kämpfte er sich von Platz 6 vor während Luis ans Ende der Gruppe rutschte.

3 km vor dem Ziel eröffnete Glomser dann den Sprint von vorn, Vandenbroucke und Löwik hängten sich an sein Hinterrad und auch Bostjan konterte. Nick Nuyens konnte nicht mehr ebenso Luis und Sven Montgomerry, einen Augenblick später war klar das auch Niki Aebersold geschlagen war.

1000m vor dem Ziel wurde es dann ein Zweikampf zwischen Glomser und Löwik, Vandenbroucke war geschlagen, von hinten kam Bostjan doch das würde nicht mehr reichen, er konnte Vandenbroucke noch abfangen aber vorn machten die beiden das unter sich aus. Glomser schaffte es gerade noch so Löwik nieder zu halten und gewann.

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„Uff“ war das einzige was Klaus hervorbrachte als er den dritten Platz von Bostjan registrierte, er wartete noch kurz bis auch Luis als siebter imZiel war, dann fing er an zu rechnen, das sind über 100 Punkte in zwei Tagen, super Jungs dachte er. Trotzdem war er nicht ganz zufrieden, so ganz still und leise hatte er doch auf eine Wiederholung des Vorjahreserfolges gehofft. Nein, sagte er sich dann, das kann man nicht vergleichen, die jetzige Situation ist ganz anders.
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Lancelot
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Beitrag: # 208629Beitrag Lancelot
23.1.2005 - 12:26

Dienstag, 24.02.2004

Giro di Luca, Etappe 1

Marie, Monika und Marc waren nach Lyon zurück gefahren, Klaus und das Team befanden sich bereits seit gestern in Viareggio, dem Startort der ersten Etappe des Giro di Luca. Vier Etappen warteten noch auf sie drei davon flach, nur die dritte hatte einen Schlussanstieg an dem vermutlich die Rundfahrt entschieden werden würde. Entsprechend gab Klaus die Anweisung auf den ersten beiden Etappen nur dann etwas zu unternehmen wenn es auch wirklich erfolgsversprechend wäre.
Am Start waren alle 7 Fahrer, wobei sich Klaus darüber klar war das es wohl vorläufig das letzte Rennen von Bruno sein würde, sein Formhöhepunkt war bereits überschritten, dennoch wollte er ihn nochmals sehen.

Die erste Etappe über 164 km war dann eine klare Sache für die Sprinter, zwar gab es zwei Ausreißversuche, doch Klaus winkte ab als seine Jungs ihn fragten, der erste war zu früh, bereits nach 20 Kilometern, der zweite wäre etwas für Luis oder Sylvain gewesen, doch die galt es zu schonen für bessere Gelegenheiten.

Beide Versuche scheiterten genau an der Bergwertung war der Spuk vorbei und von da an war es klar das die Sprinterteams mal wieder das Geschehen bestimmen würden. Topfavorit war ganz klar Mario Cipollini, der ging den Sprint aber zu früh an, war einfach zu früh vorn im Wind, Bostjan drohte dagegen den Sprint zu verschlafen, Klaus schrie ein lautes „Jeeeeetzt“ ins Mikrofon, doch Bostjan ging nur als zehnter oder zwölfter in den Sprint. Er hängte sich an das Hinterrad von Marco Zanotti und dies war eine glänzende Entscheidung, denn Zanotti hing seinerseits an Cadamuro dran und der legte los wie die Feuerwehr.

Als Zanotti nicht mehr hinterher kam überholte ihn Bostjan und suchte sich mit Vierhouten das nächste Hinterrad, vorn ging inzwischen Andrej Hautpman an Super Mario vorbei, Cadamuro und Vierhouten hingen beide schon etwas zurück. 300 Meter vor der Ziellinie ging Bostjan dann aus dem Windschatten, vorn führte Hauptman inzwischen mit mehr als einer Radlänge, der war wohl zu weit weg, aber die anderen beiden konnte Bostjan noch schlagen. 200 m und er war gleich auf mit Vierhouten, 150m und er war vorbei, 100m er war neben Cadamuro, doch jetzt ging es nicht mehr weiter. Die beiden rollten weiter gleichauf dem Ziel zu. Hauptmann gewann schließlich mit zwei längen Vorsprung, doch Bostjan schaffte es tatsächlich noch sein Vorderrad auf der Ziellinie vor das von Cadamuro zu bringen.

Platz 2 für ihn. Seine bisher beste Saisonplatzierung und damit auch die zweitbeste des gesamten Teams. Klaus war baff, das hatte er nicht erwartet, gewöhnt war er Platz 6 und mehr hatte er auch nicht erwartet, eigentlich sogar etwas weniger. „Super“ schrie er Bostjan zu der ihn aber nicht hören konnte, das Mikrofon war schon ausgeschaltet und für die normale Stimme war die Entfernung zu groß. Doch das Zeichen, den erhobenen Daumen, das sah er.
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Lancelot
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Beitrag: # 208733Beitrag Lancelot
23.1.2005 - 20:44

Mittwoch, 25.02.2004, 19.30 Uhr

Grio di Luca, Etappe 2

„Bernard ist wieder im Training“, sagte Marie am Telefon. „Schon?“, „Ja vier Wochen, die Ärzte hatten fünf oder sechs veranschlagt, aber er ist heute morgen geommen. Und wie wars bei euch heute?“

„173 absolut flache Kilometer, was meinst wie das war“, fragte Klaus zurück. „Sprintankunft also?“ „Genau, aber nicht so gut wie gestern, Bostjan ist fünfter geworden und auf den vierten Gesamtplatz zurück gefallen.“ „Schade, wer hat gewonnen?“ „Super Mario, wer sonst“ „Oh, ich hätte nochmal Hauptman erwartet“, sagte Marie.

„Nee, der hatte heute leider ein wenig Pech“, Marie konnte es ja nicht sehen, aber er konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. „Ist früh gestürzt und anschließend durfte er so 2 Minuten hinter dem Peloton hinterher fahren.“ Klaus war daran nicht ganz schuldlos, als man mit bekam was passiert war, vor allem wem es passiert war, machten Saeco, Vini Caldirola und auch Ragt Tempo um den Lampre Sprinter nicht wieder heran kommen zu lassen. Zwar bekam er von seinem Teamchef drei Begleiter an die Seite gestellt, aber das Tempo im Feld war so hoch das die keine Chance hatten heran zu kommen.

„Bostjan hat wieder zu lange gewartet, als er endlich losspurtete war es zu spät, 200m eher und er hätte es wenigstens unter die ersten drei schaffen können, aber so können wir froh sein das er überhaupt fünfter wurde.“ Egal, heut war eh nicht wichtig, morgen zählts. Ich hab eben mit Luis besprochen das er versuchen muss ihn in die erste Gruppe zu bringen, dann haben wir eine Chance auf den Sieg.“

„Und wie geht’s euch sonst?“ „Sylvain ist fertig, ich hätte ihn nach Hause schicken sollen, es macht keinen Sinn mehr, der Junge braucht dringend ein paar Tage Pause, dafür hält sich Bruno prächtig. Eric und Renaud sind nicht in der Lage etwas zu reißen, das ist sowieso klar aber auch Frederic hat Probleme. Noch zwei Rennen, dann ist erst mal Schluß. So muss auflegen bis die Tage Marie.“
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Lancelot
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Beitrag: # 208912Beitrag Lancelot
24.1.2005 - 19:23

Donnerstag, 26.02.2004, 20.30 Uhr

Giro di Luca, Etappe 3

Klaus hatte in der morgendlichen Ansprache nochmals gesagt „Jungs was auch passiert, wir greifen nicht an, wir reagieren auf einen Angriff, mehr aber auch nicht.“ Er zeigte ihnen das Profil und wies auf vier mögliche Angriffsstellen hin.

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„Entweder der Angriff kommt bei der Spurtwertung bei km 123 oder an einem der drei Hügel. Ich denke er kommt an dem ersten der Hügel.“ Dann machte er die Einteilung, Sylvain hatte die Aufgabe mitzugehen wenn der Angriff vor oder an dem ersten Hügel kommen sollte, Luis an dem zweiten und Bostjan sollte mitgehen, kam er jedoch erst an dem Zielanstieg dann war es allein Bostjans Sache.

Die Geduld von Klaus wurde auf eine harte Probe gestellt, denn es passierte nichts. Keine Ausreißer am Beginn oder vielleicht an der ersten Bergwertung. Keine an der zweiten Sprintwertung, keiner am ersten Hügel, keine Anzeichen am zweiten Hügel und auch danach noch nicht. Klaus war am Zweifeln, sollte er den Angriff inizieren? Nein, du hälst dich an die besprochene Taktik. 6 km vor dem Ziel beorderte er die Jungs an die Spitze des Feldes, das war alles was er tat. Sylvain führte das Feld auf die letzten 3 km gefolgt von Luis und Bostjan. Dann endlich tat sich etwas, aber es war kein Angriff, Mirko Celestino und Davide Rebellin kamen nach vorn.

Was hat Holczer da vor fragte er sich noch, als es auf den letzten km ging und Rebellin den Sprint eröffnete. Celestino hintendran und auch Bostjan ging mit. Natürlich auch Luis und Sylvain so wie natürlich auch die anderen Sprinter die noch vorn dabei waren wie Cadamuro und Vierhouten. Doch 300m vor dem Ziel war klar das es nur noch zwischen den drei erstgenannten gehen würde. Luis lag an vier, Sylvain an fünf aber schon deutlich zurück.

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Klaus schrie „Ziiiiiiiieeeeeh“ um Bostjan anzufeuern, doch irgendwie klappte es nicht. Celestino kam auf Bostjan immer noch in seinem Schatten, doch dann sah man es Bostjan war geschlagen Platz 3 war sicher, Celestino konnte jedoch noch zulegen, Rebellin nicht mehr. Auf den letzten 100m ging Mirko Celestino vorbei und gewann.

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Klaus sah noch das es für Luis knapp für Platz 4 reichen würde, Sylvain war etwas eingebrochen und wurde schließlich achter. Doch das registrierte Klaus schon gar nicht mehr.
Minuten später stand plötzlich Holczer neben ihm. „Hab´s doch gewusst das wir uns nochmal duellieren würden“, sagte er. „Ja, aber wir haben beide verloren fürchte ich“, antworte Klaus. „Abwarten“, sagte Holczer nur, dann trennten sie sich um zu ihren Fahrern zu gehen. Dann begann die Siegerehrung. Celestino musste nach oben für den Etappensieg. Doch dann gabs die Überraschung, Bostjan musste nach oben um das gelbe Trikot zu übernehmen. „Das gibt’s doch nicht“, sagte Klaus doch seine Überraschung sollte sich noch steigern als Bostjan ein zweites mal aufgerufen wurde um das grüne überzustreifen.

Klaus drängelte sich zu einem der Offiziellen um sich die Gesamtwertung anzusehen, auf dem Laptop konnte er es klar sehen. Celestino und Bostjan waren zeitgleich, genau zeitgleich, nur hundertstel trennten sie und die sprachen für Bostjan. Davide war dritter, acht lumpige Sekunden zurück, doch das interessierte Klaus weniger, er wollte wissen wie es um Cipollini stand. Der war vierter, nur 13 Sekunden zurück, dann folgte Gavazzi mit 24 und Vierhouten mit 26 Sekunden. Der nächste, Cadamuro hatte schon 36 Sekunden Rückstand und war damit wohl aus dem Geschäft.

„Ich brauch ein Etappenprofil von morgen“ sagte Klaus, der Offizielle holte es auf sein Laptop um es Klaus zu zeigen.

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Klaus studierte es kurz und bedankte sich bei dem Mann, sein Plan für morgen stand fest, Celestino war nicht die Gefahr, Super Mario war es, wir müssen diese verdammte Sprintwertung haben und gleichzeitig dritter werden. Bostjan wird angreifen müssen, oh scheiss dachte er. Jetzt ärgerte er sich, Mario hatte heute die erste Sprintwertung geholt und Klaus hatte tatenlos zugesehen, wer konnte so was auch nur erahnen. Ein Ausreißversuch, es muss einen Ausreißversuch geben der durch kommt dann, nein das ist auch Mist, nachher haben die zuviel Zeit rausgeholt und wir verlieren auch. Klaus seine Gedanken rotierten, sie waren so nah dran, so nah dran.
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Lancelot
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Beitrag: # 209043Beitrag Lancelot
25.1.2005 - 14:55

Freitag, 27.02.2004

Giro di Luca, Etappe 4

Marc saß in seinem Büro und laß die Zeitung, er traute seinen Augen nicht. Mervar war erster mit nichts an Vorsprung. Bitte Jungs bringt das irgendwie nach Hause, dachte er als er den Bericht gelesen hatte. Jungs wenn ihr das schafft seit ihr die größten für mich. Marie betete gar als sie den Stand der Dinge in der gleichen Zeitung laß. Wie doch ein einfaches Rennen der Kategorie 1.3 plötzlich der Nabel der Welt werden kann.



48,4 km dauerte es bis Plan 1 scheiterte. Plan 1 besagte das Bostjan die Sprintwertung nach 100 km gewinnen sollte, doch genau in diesem Moment starteten 2 Fahrer einen Ausreißversuch der den Plan zum scheitern bringen sollte.

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Leider waren es nur zwei, also musste Klaus eine Entscheidung treffen, nämlich mitgehen oder nicht. Er entschied sich dagegen, daraus ergab sich Entscheidung Nummer 2. Verfolgen oder fahren lassen? Klaus entschied sich für einen Königsweg, nämlich auf Abstand halten.
So geschah es dann, die beiden hatten nie mehr als 3 Minuten Vorsprung. 11 km vor dem Ziel wollte Klaus dann auf Nummer sicher gehen und gab Frederic den Befehl zum Angriff. Frederic tat wie geheißen schloss zu den beiden auf und sicherte sich gar die Sprintwertung.

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Danach gab er jedoch gleich den Befehl an Frederic sich nicht an der Führungsarbeit zu beteiligen, denn er war im Klassement nicht der beste der drei. Nach 25 Kilometern waren die drei dann gestellt. Doch es dauerte nur 3 Kilometer dann startete Comesso den nächsten Versuch. Sacchi ging mit und so musste Klaus diesmal Bruno als Aufpasser mitschicken. Doch Bruno kam nicht mit, er war einfach zu langsam im Anzug. Daher galt es wieder Tempo im Feld zu machen. Es war ein hartes Stück Arbeit aber 23 km vor dem Ziel war mit Sacchi der letzte Ausreißer gestellt. Damit war klar das es zur Sprintankunft kommen würde.
10km vor dem Ziel ließ Klaus die Jungs einen Sprinterzug aufbauen.

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3 km vor dem Ziel, dann die große Frage wo steckt er, Klaus sah Cipollini nicht. Er musste lange suchen bis er ihn fand und als er ihn endlich sah atmete er hörbar aus, das ist sehr weit hinten, dachte er.

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1,5 km vor dem Ziel, Bostjan war längst gestartet kam Super Mario mächtig von hinten auf. Bostjan war etwa an dritter oder vierter Position, Cipo an zehnter.

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An der Flame Rouge sah es dann schon wesentlich schlechter aus. Bostjan immer noch nur an vier und Klaus hatte Zweifel ob es überhaupt mehr als Platz 3 werden könnte, doch Cipo kam mit Höchstgeschwindigkeit von hinten

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400m vor dem Ziel, Bostjan ist geschlagen und Mario war fast an ihm dran. Die Frage war nur noch würde er es noch bis ganz nach vorn schaffen oder hält Guidi durch?

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Diese 400 m waren die schlimmsten in Klaus bisherigen Managerleben. Cippo kam immer mehr auf, ging auf gleiche Höhe mit Bostjan und vorbei, doch dann war es klar, es würde nur Platz 2 werden können denn Guidi hatte immer noch 2 Radlängen Vorsprung und das Ziel war da. Guidi war durch, Guidi gewann, Cipo an zwei und für Bostjan nur Platz 4 denn Hauptmann war nicht mehr zu knacken.

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Platz 4, das sind nur 12 schoß es Klaus durch den Kopf, er hat nur 12, wir haben 13. Er parkte das Auto, ballte die Siegesfaust und schrie seine Freude laut heraus. Anschließend fasste er sich, lief zu Bostjan um diesem zu gratulieren. Unterwegs kam ihm eine Melodie in den Sinn und auch ein Text dazu, der lautete „Ja wir haben den Pokal, ja wir haben den Pokal, Hallelujah“.

Er riß Bostjan fast vom Rad, nahm dessen Kopf zwischen seine Hände, schüttelte ihn und rief ihm zu „Du hast es geschafft Junge, du hast es geschafft.“ Klaus freute sich wie ein kleines Kind. Die anderen kamen dazu und gratulierten. „Jungs heute abend geb ich einen aus“ rief Klaus und strahlte. Luis schmunzelte und dachte er , man muss dem eine Last von der Seele gefallen sein.

Bostjan hatte den Giro di Lucca gewonnen, mit 0 Sekunden Vorsprung auf Mirko Celestino und einer auf Mario Cipollini. Dazu ging die Teamwertung an Ragt, das grüne musste sie jedoch an Cipollini abgeben.
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Beitrag: # 209120Beitrag Lancelot
25.1.2005 - 20:04

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Radsports.
Wir freuen uns Ihnen bekannt geben zu können das wir endlich unsere Online-Präsenz fertig gestellt haben.

Eröffnen werden wir unsere Seite mit einem Liveticker über den Prolog von Paris - Nizza. Sie werden live beim aktuellen Renngeschehen dabei sein können und versäumen nichts. Wir laden Sie ein uns im Anschluß ihre Meinung im Forum mitzuteilen. Lassen sie sich überraschen.

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Achtung dieser Hinweis ist absolut ernst gemeint. Es handelt sich in der Tat um einen Liveticker, denn der dann entstehende Post wird während ich das Rennen spiele ständig live aktualisiert (editiert) werden. Der genaue Termin und Zeitpunkt wird noch bekannt gegeben, voraussichtlich aber am Freitag zur besten Sendezeit, sprich beginnend am frühen abend. Freut euch auf mehrere Stunden live Aktualisierung, freut euch auf einen hoffentlich spannenden Rennverlauf und freut euch auf ein neues Highlight in der Geschichte dieses Unterforums.

Über eure Meinung dazu würde ich mich freuen, doch tut dies bitte entweder vor oder nach dem eigentlichen Rennen. Bitte nicht während des Rennens, da ich sonst möglicherweise meinen selbstgesteckten Zeitplan nicht einhalten kann und betet darum das mir die Kiste nicht abschmirrt oder ausgerechnet dann Besuch an der Haustür klingelt. Sollte letzteres der Fall sein wird ein entsprechender Hinweis kommen das das Rennen pausiert. Mein Zeitplan ist dann natürlich im allerwertesten und es könnte tiefe Nacht werden oder eine Fortsetzung am Samstag morgen geben. Keine Ahnung was dann.

Auch die anderen Etappen werden dann in Form eines Livetickers abgearbeitet werden, wie weit dies dann jedoch tatsächlich "live" geschieht vermag ich noch nicht zu sagen, da natürlich auch meine Zeit begrenzt ist. Vermutlich aber eher nicht, es sei denn ich kann abschätzen wann ich nochmal Zeit haben werde und auch nur wenn der Rennverlauf entsprechende Spannung verspricht.


Diesen Teil des Posts(unterhalb der Linie) werde ich irgendwann wieder entfernen um das Gesamtbild des AAR nicht weiter zu stören, daher bitte nicht wundern.
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RotRigo
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Beitrag: # 209128Beitrag RotRigo
25.1.2005 - 20:34

Das ist eine absolute Spitzen-Idee....Allerdings bin ich mir noch nicht ganz im Klaren wie du es schaffst zwischendurch aus der laufenden Etappe in Windows zurückzukehren...Hast du das schonmal probiert? Geht das bei dir? Bei mir schmiert er dann immer ab.... :(

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Beitrag: # 209129Beitrag T-MobileFan
25.1.2005 - 20:44

RotRigo hat geschrieben: Bei mir schmiert er dann immer ab.... :(
Bei mir auch!

Ist ne ziemlich gute Idee. Hoffentlich kannste es umsetzen...

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Beitrag: # 209133Beitrag Lance Armstrong Fan
25.1.2005 - 21:04

Die Idee find ich spitze. Ich glaube mit dem 1.4er Patch wurde der Fehler bereinigt.
Gruß LAF

Sieger: Bayernrundfahrt 08, Lombardeirundfahrt 08, Cyclassics 08
2. Platz: Giro d'Italia 08, E3 Prijs 09, Criterium International 09,
3. Platz: Paris-Roubaix 09, Baskenland 09

Lancelot
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Beitrag: # 209134Beitrag Lancelot
25.1.2005 - 21:05

Ja bei mir geht das, unter Setup den haken bei Vollbildmodus rausnehmen.
Ich kann dann mit Alt+Tab zwischen den Programmen hin und her springen. Mache ich schon die ganze Zeit. In der Regel hab ich Word, Excel, Paint Shop pro (mein Grafikprogramm) und das Spiel offen wenn ich an dem AAR arbeite. Für mein Vorhaben benötige ich dann weder Word noch Excel, allerdings mein ftp programm um Bilder upzuloaden und halt das Forum. Klar es geht an die Leistungsgrenze meines PC´s, aber es müsste grad noch funzen. Hoffe es klappt, zwei Tests verliefen erfolgreich. Mehr Sorgen macht mir das ich gestört werden könnte, die Etappe wird mehr als vier Stunden Echtzeit benötigen.
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Beitrag: # 209138Beitrag wassertraeger29
25.1.2005 - 21:10

Sehr investigativ, Lancelot...

Ohnehin nochmal ein Riesenlob an dich, für den, extrem regelmäßig weitergeführten AAR, Respekt!

Ich freue mich auf Freitag und werde live dabei sein :lol:

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Beitrag: # 209165Beitrag Lancelot
25.1.2005 - 22:50

Montag, 01.03.2004

Jean – Pierre und Klaus hatten sich getroffen um zu besprechen wer nächste Woche starten sollte, die Traininspläne zu machen und den Monat Revue passieren zu lassen. Am Sonntag hatte es in Marc´s Haus eine kleine Feier gegeben, Marc hatte spontan die ganze Manschaft eingeladen sogar Trousselier senior war kurz vorbei gekommen um zu gratulieren und das überraschte Klaus nun wirklich. Da sie in der kommenden Woche kein Rennen fahren würden war es o.k. aber natürlich achtete Klaus darauf das die Jungs es nicht übertrieben. Die Stimmung war großartig und Klaus musste eine kleine Rede halten, anschließend musste Bostjan zigmal den letzten Sprint erzählen.

Heute war wieder arbeiten angesagt. Bei den Trainingsplänen war die schwierigste Entscheidung ob man versuchen sollte Bruno´s ausgezeichnete Form noch eine Woche zu konservieren. Klaus entschied sich dagegen, es wurde langsam Zeit andere ins Rennen zu schicken. Bisher waren erst 10 der 22 Fahrer zum Einsatz gekommen. Sylvain wüde noch Paris – Nizza fahren, danach wäre auch für ihn Schluß.

Als nächstes galt es nochmal die Rennplanung für März und April zu überdenken. Der März sah bisher lediglich vier Reneinsätze vor. Paris – Nizza ab dem siebten, dann Nokere – Koerse am siebzehnten, am 21. Cholet Pays de Loire und dann vom sechsundzwanzigsten das Ardennen Criterium. Nokere-Koerse schmeckte Klaus überhaupt nicht aber er fand einfach kein anderes Rennen. Eventuell würde noch Mailand – San Remo dazu kommen, die Entscheidung war noch nicht gefallen.

Dann waren da noch die Finanzen, Marie war vorhin zur Bank und hatte die Kontoauszüge mitgebracht. An Gehältern waren diesen Monat 197.145,- fällig gewesen, somit knapp 10.000,- Euro mehr als im Vormonat. Klaus hatte 23.000,- für Material ausgegeben und die Reisekosten hatten 2.968,- Euro betragen. Dem standen Einnahmen in Höhe von 29.398,- durch Siegprämien und die 5.000,- von Shopi gegenüber. Der aktuelle Kontostand betrug also 2.112.285,- Euro. Das musste noch für 10 Monate reichen.

Die sportliche Bilanz sah dagegen erfreulich aus. Sie waren klare Nummer 1 der zweiten Division, hatten 2 Siege auf dem Konto. 4 von 40 Wertungstrikots und 431 von 2000 Punkten. Bostjan war mit Platz 159 im Moment der bestplatzierte Fahrer des Teams. Man könnte sagen auf Kurs, eigentlich aber doch nicht ganz, denn im März und April war nicht viel zu erwarten.

In der Post waren zwei neue Ausschreibungen. Eine für die Wildcard bei der Flandern Rundfahrt und eine für selbige beim Giro. Nach kurzer Überlegung entschied er sich gegen einen Start bei der Flandern, den Anmeldebogen für den Giro füllte er hingegen aus.
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Lancelot
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Beitrag: # 209299Beitrag Lancelot
26.1.2005 - 18:01

Sonntag, 07.03.2004, 10.35 Uhr

Paris

Das war schon was anderes hier, das Medieninteresse war weit größer als alles was er bisher kennen gelernt hatte. Es schien ihm fast als sei ein schlafender Prinz zum Leben erwacht. Radio, Fernsehen, Printmedien, alles was in der Branche einen Namen hatte gab sich ein Stelldichein um vom ersten wichtigen Rennen der Saison zu berichten. Es handelte sich hauptsächlich um französische Journalisten, einige spanische waren auch zu gegen, und es war nichts zu dem was bei der Tour los war, aber Klaus hatte das ja auch noch nicht erlebt.

Unter der Woche gab es einige Interviewanfragen die er auch kurz beantwortete aber er kam im Vergleich zu anderen Rennställen noch glimpflich davon, bei T-Mobile, Quick Step, FDJEUX-Com usw war die Hölle los gewesen. Dennoch das war etwas was Klaus noch nicht kannte, entsprechend überwältigte es ihn etwas. Zum Glück hatten sie nicht im entferntesten etwas mit der Favoritenrolle zu tun, sonst wäre es wohl unerträglich geworden für ihn. Marc der sich extra eine Woche frei genommen hatte um dabei sein zu können war da eine große Stütze zum einen erledigte er einige der Anfragen zum anderen half er Klaus sich daran zu gewöhnen. „Das ist hier großes Kino, das wolltest du doch haben, nun hast du es, gewöhn dich jetzt dran, das ist nämlich noch gar nichts gegen das was bei Giro oder Tour los sein wird.“

Eine Zeitung, Klaus hatte vergessen welche es war, hatte eine Umfrage unter den sportlichen Leitern und Teamchefs veranstaltet wer denn der Favorit auf den Sieg sei. Klaus hatte geantwortet er wüsste es nicht doch dann in einem Anflug von Patriotismus Totschnig auf den Favoritenschild gehoben. Was natürlich Schwachsinn war, Totschnig würde sein erstes Saisonrennen bestreiten, wie sollte der in Form sein. Am höchsten wurde Zubeldia gehandelt, dicht gefolgt von Frigo, Rebellin und Boogerd. Auch beide Osa´s wurden hoch gehandelt, Gutierrez Palacios wurde von Iles Baleares selbst aber als Kapitän angegeben. T-Mobile hatte keinen seiner Stars am Start wie Klaus wusste da er am Donnerstag eine Startliste erhalten hatte, Kessler, Savoldelli und Botero gingen als Kapitäne an den Start, während US-Postal Hincapie zum Kapitän ernannt hatte. Wobei die keinesfalls zu unterschätzen waren. Dennoch Vino hatte hier in den letzten Jahren zweimal gewonnen, das der fehlte überraschte denn doch ein wenig.

Klaus vermisste schon den ein oder anderen. CSC hatte keinen seiner Stars geschickt, keinen Basso, keinen Sastre, Julich führte die dänische Truppe an. Mayo war ebenso wenig anwesend wie Landis oder gar Armstrong. Bettini vermisste er ebenso, Quick Step hatte Pecharroman als Kapitän genannt, dafür war PvP am Start. Sprinter sah Klaus nur ein paar in den Aufgeboten, was aber nicht weiter verwunderlich war. Zum einen war diese Rundfahrt nicht ihr Terrain zum anderen startete in wenigen Tagen ja auch die zwischen den Meeren, Tirreno - Adriatico. Guidi von CSC war da, Pozzato und Sacchi von Fassa Bortolo und Quick Step schickte den jungen Boonen ins Rennen. Klaus hatte mit einer Ausnahme keine Ahnung wie gut die in Form waren, die Ausnahme Guidi hatte er ja erst am letzten Wochenende erlebt.

Jetzt galt es die Jungs auf das Einzelzeitfahren vorzubereiten, es ging über 13 km und war damit ein Zwischending zwischen einem Prolog und einem wirklich Einzelzeitfahren. Für seine Jungs galt es einfach nur nicht zu viel Rückstand zu kassieren, mitreden um den Sieg konnten sie nicht. Überhaupt, Klaus hatte sich die Woche über Gedanken gemacht was er sich als Ziel vornehmen sollte. Er beschloß einen Platz im Gesamtklassement unter den ersten 15 anzustreben, sowie einen weiteren unter den ersten 25. Bei den Etappen hatte er mit Ausnahme der Einzelzeitfahren, einen Platz in den Top 10 gewählt. Mehr traute er seinen Jungs hier nicht zu.
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Lancelot
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Beitrag: # 209543Beitrag Lancelot
27.1.2005 - 19:17

Sonntag, 07.03.2004, 12.35 Uhr

Bald würde es losgehen, die Nervosität steigerte sich jetzt erheblich. In 25 Minuten würde der erste Fahrer von der Startrampe rollen. Bostjan wäre der erste Fahrer seines Teams der an den Start gehen würde und zwar in etwa 50 Minuten. Der saß noch ganz locker da, vorhin hatte er sogar noch ein kurzes Interview gegeben, durch seinen Sieg letzte Woche war er ins Interesse der Medien gerückt. Luis startete um kurz nach 2 und Frederic etwa um halb drei, die anderen hatten eh keine Chance auf eine vordere Platzierung.

Klaus hatte mit Jean lange diskutiert ob man Eddy mitnehmen solle, der hätte eine Chance gehabt bei den Zeitfahren ein Wörtchen mitzureden, aber Eddy war nicht in Form, konnte er auch gar nicht, seine Saisonplanung sah halt ganz anders aus. Dafür würde Bernard sein Saisondebüt geben, Sylvain dagegen sein vorläufig letztes Rennen fahren. Bouvard und Buffaz komplettieren den Kader. Eric Bouvard hatte zwar bisher nicht überzeugen können, aber er war in letzter Zeit immer besser in Form gekommen, auch für ihn würde es vorläufig der letzte Start sein. In aller Eile hatte Klaus noch Zeitfahrhelme gekauft, die heute zum ersten Mal zum Einsatz kommen würden. 5000,- Euro hatte der Spaß gekostet und Klaus hoffte das sich die Ausgabe auch lohnen würde.

Seit einer guten dreiviertel Stunde lief die Teamvorstellung bereits. Zunächst waren die Teams einzeln auf die Bühne gebeten worden, danach nochmal einzelne Fahrer, die dann exclusiv dem Publikum vorgestellt wurden, von seinen Jungs war niemand dabei gewesen und Klaus war froh darüber, doch in diesem Augenblick wurde es Ernst, man traf die Startvorbereitungen und Sunderland stand bereits mit seinem Rad bereit.


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Zur Info: Start in Realtime ist morgen um 19.00 Uhr, der erste Post vermutlich etwas eher.
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Lancelot
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Beitrag: # 209740Beitrag Lancelot
28.1.2005 - 19:00

Bild 12:50 12:55 12:58 13:00 13:03 13:06 13:10 13:13 13:16 13:17 13:20 13:2213:2413:2613:2813:3113:3313:3813:4313:4513:4713:5013:5213:5414:0014:0114:0314:0514:1014:1514:1714:2014:2314:2714:3314:3714:4314:4514:4714:5214:5715:0515:0815:1015:1515:1815:2315:2715:3215:3715:4015:4415:4615:4915:5215:5516:0116:0416:1016:1516:2016:2516:2716:3016:3516:3716:4116:4316:4516:5116:5317:0117:0317:0717:09
UhrzeitBerichtBild
Guten Tag liebe Radsportfreunde, wir freuen uns ihnen heute erstmals unseren funkelnagelneuen Lifeticker präsentieren zu können. In wenigen Minuten starten wir mit der Berichterstattung vom Prolog über 13km, nach 6 Kilometern wird eine Zwischenzeit genommen.
Wir hoffen ihnen gefällt dieses Format, über unser Forum können sie gern Anregungen und Kritik geben.
In zwei Minuten beginnt das Rennen, erster Starter wird Scott Sunderland von Allessio-Bianchi sein.
Scott Sunderland eröffnet in diesem Moment das Rennen. Er wird in knapp 18 Minuten im Ziel erwartet.
Bart Voskamp (CHO) startet, von ihm erwarten wir eine erste Richtzeit.
In diesem Moment geht einer der Topfavoriten an den Start. Haimar Zubeldia (EUS) nahm soeben das Rennen auf.
Sunderland liefert uns eine erste Zwischenzeit, die Uhr stoppt bei 9.39 Minuten. Bild
Wie erwartet liefert Voskamp eine neue Bestzeit. 9.28 sind jetzt das Maß der Dinge.
Die Zeit von Voskamp ist gut, Zubeldia verfehlt sie um fast zwei Sekunden.. Bild
Der nächste Favorit auf den Tagessieg steht am Start. Brian Vandborg (CSC).
Sunderland ist im Ziel, die Uhr stoppte bei 18.05 Minuten und vor wenigen Sekunden hat Franco Pellizotti das Rennen aufgenommen.
Voskamp setzt neue Maßstäbe. 17.46 Minuten für ihn.Bild
Stark unterwegs auch Bostjan Mervar, im Moment drittbeste Zwischenzeit nur um eine Hundertstel schlechter als Zubeldia. Anm. vom Pc gesteuert!
Zubeldia im Ziel, Platz 2 derzeit für ihn. Er konnte seinen Rücksand nicht wettmachen exakt 1,67 Sekunden Rückstand für ihn auf Voskamp.
Vandborg enttäuscht, nur Platz 7 an der Zwischenzeitnahme, bereits 11 Sekunden hinter der Bestzeit zurück. Am Start nun Pozzato (FAS), gleich dann zwei weitere Favoriten auf den Tagessieg, Vicioso und Verbrugghe.
Mervar ist eingebrochen, im Ziel nur Platz 4 mit mehr als 6 Sekunden Rückstand.
Angel Vicioso startet das Rennen auf ihn folgt in 90 Sekunden Rik Verbrugghe.
Neue Bestmarke bei km 6,3. Pozzato in 9.25 Minuten, somit 3 Sekunden schneller als Voskamp.Bild
Vicioso (LST) ebenfalls besser als Voskamp, jedoch nur um eine hundertstel. (km 6,3)
Verbrugghe (LOT) an der Zwischenzeit mit erneuter Bestmarke. 3 Hundertstel besser als Pozzato in 9.24 Minuten.Bild
Pozzato im Ziel mit 17.38 Minuten, der hat noch mächtig Gas gegeben auf der zweiten Hälfte, doch wird es reichen? Voskamps Bestmarke hat er jedenfalls um achteinhalb Sekunden geknackt.
Didier Rous (BLB) ist gestartet.
Vicioso im Moment auf Platz 2 mit 6 Sekunden Rückstand im Ziel.
Verbrugghe schafft es nicht!
Pozzato weiter mit Bestzeit, Verbrugghe 1,63 Sekunden schlechter, somit vor Vicioso im Moment zweiter.
Bild
Rous an der Zwischenmarke bereits fast 7 Sekunden zurück.
Die erste Stunde ist um, Zeit für eine Zwischenwertung.
1. Pozzato 17.38 Minuten
2. Verbrugghe + 1“63
3. Vicioso + 6“64
4. Voskamp + 8“36
5. Zubeldia + 10“04
Drei weitere Mitfavoriten gehen jetzt in kurzer Folge an den Start, Aitor Osa (IBB), Vandevelde (LST) und PvP (LOT).
Samuel Sanchez – Gonzalez (EUS) überrascht mit der bisher drittbesten Zwischenzeit 9.27 Minuten für ihn.
Aitor Osa mit 5 Sekunden Rückstand an der Zwischenzeit.
Sanchez – Gonzalez ebenfalls mit drittbester Zeit im Ziel, 2 Hundertstel besser als Vicioso. Vandervelde enttäuscht dagegen, nach der Hälfte des Rennens ist er bereits 10 Sekunden zurück.Zwischenwertung:
1. Pozzato (FAS) 17.38 Minuten
2. Verbrugghe (LOT) + 1“63 Sek.
3. Sanchez Gonzalez (EUS) + 6"62
4. Vicioso (LST) + 6“64
5. Voskamp (CHO) + 8“36
Auch Peter van Petegem kann die Erwartungen nicht erfüllen. 9 Sekunden Rückstand bereits für ihn bei Halbzeit. Didier Rous müssen wir noch nachtragen, im Ziel ist er derzeit auf Platz 6 mit 10 Sekunden Rückstand
Osa ist im Ziel, zeitgleich mit Rous auf Platz 6.
Vandervelde mit 16 Sekunden und van Petegem mit 11 Sekunden Rückstand im Ziel. Schleck (CSC) im Moment siebter bei 6,3 km mit 5 Sekunden Rückstand.
Am Start jetzt Kim Kirchen (FAS), in der nächsten viertel Stunde erwarten wir noch Marcos Serrano (LST) und Jose Antonio Pecharroman (QSD) von den Favoriten.
Serrano ist gestartet.
Pecharroman steht am Start, derweil liefert uns Kirchen bereits die Zwischenzeit. Platz 6 zur Zeit mit 3“42 Sekunden Rückstand.
Platz 11 für Serrano mit 5“09 Rückstand auf den an dieser Marke immer noch führenden Verbrugghe.
Kirchen ist im Ziel ebenfalls auf Rang 6 mit fast 9 Sekunden Rückstand auf Pozzato. Der Wind hat die Richtung gewechselt vielleicht liegt es daran das die Zeiten nun etwas schlechter sind.
Pecharroman nur auf Platz 16 bei Halbzeit. 6“76 sein Rückstand.
Serrano ist im Ziel. Platz 10 zur Zeit, doch das wird sich sicher noch ändern und zwar nach hinten.
Ikker Camano ist gestartet und wir erwarten jetzt zwei weitere Größen des Radsports. In 90 Sekunden startet Bradley McGee (FDJ) und um 15 Uhr Georg Totschnig (GST).
Axel Mercks hat das Rennen aufgenommen.
McGee sehr verhalten, keine Platzierung in den Top 10 an der Zwischenmarke, knapp 5 Sekunden über der Bestmarke
Totschnig mit fast 11 Sekunden Rückstand, das wird heut nichts für den sympathischen Österreicher.
Mercks zeitgleich mit McGee an der Marke bei km 6,3. Ist das Rennen etwa bereits entschieden? Spielt der Wind den Fahrern einen Streich?
McGee mit starker zweiter Rennhälfte. Platz 5 mit 17:44 Minuten derzeit.Zwischenwertung:
1. Pozzato (FAS) 17.38 Minuten
2. Verbrugghe (LOT) + 1“63 Sek.
3. Sanchez Gonzalez (EUS) + 6"62
4. Vicioso (LST) + 6“64
5. McGee (FDJ) + 6"69
Merckx ist im Ziel, seine Zeit von 17:46 ist Platz 7 derzeit, gleich auf mit Kirchen.
Wir nähern uns der Entscheidung, mit Dario Frigo (FAS) hat einer der Topfavoriten soeben das Rennen aufgenommen.
Der nächste Topfavorit ist unterwegs. Jose-Ivan Gutierrez – Palacios von Iles Baleares – Banesto startete gerade. Es kommt jetzt hoffentlich wieder Spannung auf.
Frigo wird den in ihn gesetzten Erwartungen gerecht. 9 Hundertstel Rückstand nur bedeuten Platz 3 an der Zwischenmarke. Wir erinnern uns Pozatto hatte an dieser Stelle 3 Hunderstel Rückstand und drehte diese auf dem zweiten Teilstück in einen Vorsprung von mehr als anderthalb Sekunden. Bild
Zwischenbestzeit für Gutierrez – Palacios! Die neue Marke lautet: 9:23 Minuten.Bild
Santiago Botero ist soeben gestartet und der dritte drei Sterne Favorit Bobby Julich (CSC) steht auf der Startrampe.
Frigo ist im Ziel, doch es hat nur zum vorläufig dritten Rang gereicht. Vier Sekunden Rückstand für ihn.Zwischenwertung:
1. Pozzato (FAS) 17.38 Minuten
2. Verbrugghe (LOT) + 1“63 Sek.
3. Frigo (FAS) + 4"73
4. Sanchez Gonzalez (EUS) + 6"62
5. Vicioso (LST) + 6“64
17.33 Minuten heisst die neue Bestmarke im Ziel für Gutierez – Palacios! Das sind mehr als vier Sekunden die er Pozatto abgenommen hat.Zwischenwertung:
1. Gutierrez - Palacios (LST) 17.33 Min.
2. Pozzato (FAS) + 5"
3. Verbrugghe (LOT) + 6"
4. Frigo (FAS) + 9"
5. Sanchez Gonzalez (EUS) + 11"
Santiago Botero (MOB) kommt als achter an die Zwischenzeitnahme. Exakt 5 Sekunden trennen ihn von Platz 1 doch jetzt warten wir gespannt auf Julich.
Bobby Julich ist zeitgleich mit Dario Frigo auf Platz 4. 1“66 trennen ihn von der Führung.
Botero mit deutlicher Steigerung auf dem zweiten Abschnitt. Platz 4 derzeit für ihn noch vor Frigo in 17.41 Minuten und wir warten jetzt auf die Entscheidung des heutigen Tages. Unterwegs jetzt auch Davide Rebellin (GST)Zwischenwertung:
1. Gutierrez - Palacios (LST) 17.33 Min.
2. Pozzato (FAS) + 5"
3. Verbrugghe (LOT) + 6"
4. Botero (T-MO) + 8"
5. Frigo (FAS) + 9"
Nein, Julich ist zu langsam, er schafft es nicht. Nur Platz 4 für ihn so gar noch hinter Verbrugghe. Zwischenwertung:
1. Gutierrez - Palacios (LST) 17.33 Min.
2. Pozzato (FAS) + 5"
3. Verbrugghe (LOT) + 6"
4. Julich (CSC) +6"
5. Botero (T-MO) + 8"
Rebellin mit 8 Sekunden Rückstand auf Platz 19 an der Zwischenzeit. Es dürfte interessant sein, wie groß sein Rückstand im Gesamtklassement sein wird.
30 Fahrer sind noch am Start, die bekanntesten sind Hincapie und Boogerd, beide Favoriten auf den Gesamtsieg dieser Rundfahrt. Hincapie steht auf dem Startblock.
Rebellin ist im Ziel. Sein Rückstand dürfte vor allem im Vergleich zu Hincapie und Boogerd interessant sein. Er beträgt 16 Sekunden was derzeit Rang 19 bedeutet.
Hincapie bringt nochmal Spannung in das Rennen! Sein Rückstand beträgt nur 1“45 Sekunden, was Platz 2 nach 6,3 Kilometern bedeutet. Etwas überraschend ist das schon. Hincapie gilt zwar als guter Zeitfahrer, aber er wurde nicht unter den Topfavoriten genannt.
Alexandre Botcharov (C.A.) hat eben das Rennen aufgenommen.
Hincapie ist nach wie vor sehr schnell unterwegs, den Rückstand auf den vor ihm fahrenden Guidi (CSC) hat er schon fast halbiert.Bild
Platz 2 für Hincapie nur 1“28 hinter Gutierrez – Palacios aber mehr als 3 Sekunden Vorsprung (gerundet sogar 4) auf Rang 3 der nach wie vor von Pozatto besetzt ist. Zwischenwertung:
1. Gutierrez - Palacios (LST) 17.33 Min.
2. Hincapie (USP) + 1"
3. Pozzato (FAS) + 5"
4. Verbrugghe (LOT) + 6"
5. Julich (CSC) +6"
Botcharov bietet uns 13 Sekunden Rückstand bei Halbzeit an.
Boogerd ist unterwegs, jetzt warten wir nur noch auf drei Fahrer.
drittletzter Fahrer ist Mario Aerts von T-Mobile und wohl damit auch der letzte auf den wir ein Auge haben müssen. Nach ihm starten noch Calvente (CSC) und Hesjedal (USP) die aber beide nicht als begnadete Zeitfahrer gelten.
Hesjedal ist gestartet, damit ist auch der letzte Fahrer im Rennen.
Boogerd ist bei der Zwischenzeitnahme durch. Platz 28 mit + 9“79 für ihn. Damit ist er schlechter als Rebellin an dieser Stelle.
Aerts zeitgleich mit Boogerd, nun seinerseits auf Rang 28
Boogerd ist eingebrochen, nur Rang 50 für ihn mit 25 Sekunden Rückstand auf den Sieger.
Aerts ist vier Sekunden besser was gleich Rang 36 bedeutet.
Hesjedal ist im Ziel. Damit haben wir das amtliche Endergebnis. Gutierez – Palacios gewinnt in 17.33 Minuten vor Hincapie +1“, Pozzato +5“, Verbrugghe und Julich +6“
So liebe Radsportfreunde, wir verabschieden uns für heute von Ihnen, wir hoffen es hat Ihnen gefallen. Freuen sie sich bereits auf die morgige Etappe die wir ebenfalls übertragen werden.
Zuletzt geändert von Lancelot am 29.1.2005 - 0:16, insgesamt 41-mal geändert.
"Lohnt es sich denn?" fragt der Kopf.
"Nein, aber es tut so gut!" antwortet das Herz.

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wassertraeger29
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Beitrag: # 209755Beitrag wassertraeger29
28.1.2005 - 21:05

Sehr schön Lancelot, ich wußte gar nicht das man ein (kurzes) Zeitfahrern so spannend beschreiben kann, einziger (winziger) Kritikpunkt ist für mich die Hintergrundfarbe, dieses Orange sticht so :lol:

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Elch
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Beitrag: # 209756Beitrag Elch
28.1.2005 - 21:10

Lancelot hat geschrieben: [...]
Über eure Meinung dazu würde ich mich freuen, doch tut dies bitte entweder vor oder nach dem eigentlichen Rennen. Bitte nicht während des Rennens, da ich sonst möglicherweise meinen selbstgesteckten Zeitplan nicht einhalten kann [...]
@wasserträger
*pssssssssssst* ;)

trotzdem sehr genialer aar weiterhin *schweigendweitertickerbeobacht*

Lancelot
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Beitrag: # 209758Beitrag Lancelot
28.1.2005 - 21:26

wassertraeger29 hat geschrieben:Sehr schön Lancelot, ich wußte gar nicht das man ein (kurzes) Zeitfahrern so spannend beschreiben kann, einziger (winziger) Kritikpunkt ist für mich die Hintergrundfarbe, dieses Orange sticht so :lol:
gib mir schnell ne Farbnummer die besser ist, die vorgesehenen Farben des Forums taugen leider sonst nichts. Möglichst ähnlich der Farbe des cyanid logos.
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Beitrag: # 209760Beitrag Elch
28.1.2005 - 21:35

Lancelot hat geschrieben:
wassertraeger29 hat geschrieben:Sehr schön Lancelot, ich wußte gar nicht das man ein (kurzes) Zeitfahrern so spannend beschreiben kann, einziger (winziger) Kritikpunkt ist für mich die Hintergrundfarbe, dieses Orange sticht so :lol:
gib mir schnell ne Farbnummer die besser ist, die vorgesehenen Farben des Forums taugen leider sonst nichts. Möglichst ähnlich der Farbe des cyanid logos.
#CC6633
is die von der schrift (Anm. hier stand mal fälschlicherweise logo), keine ahnung ob die besser is, hab keine probleme mit der jetzigen

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