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Giro d'Italia 2009

Verfasst: 30.10.2008 - 23:03
von Fabian
So, ich fand es an der Zeit, mal den Thread zum Giro 09 zu eröffnen (ja, ich weiss, es dauert noch ein halbes Jahr...). Zum Einen sind ja schon länger Gerüchte über Starts und Nichtstarts im Umlauf, zum Anderen wurde nun auch etwas über die Streckenführung bekannt:

Giro 2009 startet in Venedig

Nun gut, damit dürfte ziemlich sicher sein, dass es einen kurzen Prolog geben wird; ich wüsste nicht, wo die Fahrer dort eine grössere Schlaufe drehen könnten. Touristisch natürlich sehr wertvoll, inwiefern der gebotene Sport hochklassig ist werden wir im Mai 09 beurteilen können. Interessant wird's auf jeden Fall.

Verfasst: 31.10.2008 - 18:06
von sciby
Es ist ein 21km langes flaches Teamzeitfahren.

"Angeblich soll die 100. Auflage einige Überraschungen bereit halten, so etwa einen Abstecher nach Österreich gleich zu Beginn der Rundfahrt. Zudem soll die erste große Rundfahrt des Jahres nicht wie sonst üblich in Mailand enden." (RSN)

Dann wirds wohl Rom sein. Also mal andersrum und die Berge zuerst. Ne die Alpen zuerst.

Verfasst: 31.10.2008 - 19:13
von panicmaster

Verfasst: 31.10.2008 - 23:07
von TeamTelekom
Der Start ist wie schon gesagt ein MZF mit nur 5 !!! Kurven am Strand von Venedig. Dann geht es zunächst nach Triest um dann durch die Alpen nach Österreich ins Zillertal zu fahren. Der Zielort der dritten Etappe liegt auf knapp 1.500 m so das hier bereits mit einer Bergetappe im Trentino zu rechnen ist, der letzte Berg auf dieser Etappe könnte z.B. der Passo Rolle sein.
Die vierte Etappe soll laut Gerüchten nach auf der Seiser Alm enden. Dann gehts nach Mayrhofen nach Österreich. Zurück gehts von Innsbruck in die Lombardei, zunächst nach Chiavenna, einen Tag später ist Bergamo dran. Der Tag vor den Ruhetag beginnt in Mailand und soll in Biella nördlich von Turin enden. Nach den Ruhetag gehts nach Sestriere was natürlich hoffen lässt das der Berg der Berge wieder dabei ist. Von Turin gehts dann an die Ligurische Küste nach Arenzano Von Sestri Levante nach Riomaggiore bei La Spezia soll es ein Zeitfahren geben einen Tag später gehts es in eine der schönsten Städte der Welt Florenz und dann weiter über Bologna nach Rimini nach die Adriaküste. In der Region Marche gehts zur Bergetappe in die Appenninen auf den Monte Petrano. Es folgt nach den zweiten Ruhetag die nächste Bergetappe mit einem Schlussanstieg zu Block Haus, ein über 25 km langer Anstieg auf über 2000 Höhenmeter. An Tag darauf gehts nach Benevento und Etappe 18 soll wohl was ganz besonders werden, Ankuft am Fuße des Monte Vesuvio. Nach einer weiteren letzten Überführungsetappe endet der Giro mit einem Zeitfahren in Rom

Verfasst: 31.10.2008 - 23:49
von Klaus und Tony
Hm, sagen wir mal so: Es gibt viele Gerüchte, einzelne davon tauchen in fast jeder Streckenspekulation auf.
Insofern wird vieles, was TT beschreibt, womöglich eintreffen - der Indikativ ist bisher dennoch nicht angebracht.

Verfasst: 1.11.2008 - 7:45
von Lance Armstrong Fan
So wir mir das aussieht, hat TT diese Beschreibung einfach durch irgendeinen Übersetzter durchgehauen, schaut zumindest so aus. Oder wer schreibt schon Monte Vesuvio? Also stör' dich nicht am Indikativ, so gut übersetzen die dann auch nicht.

Verfasst: 1.11.2008 - 18:39
von TeamTelekom
Lance Armstrong Fan hat geschrieben:So wir mir das aussieht, hat TT diese Beschreibung einfach durch irgendeinen Übersetzter durchgehauen, schaut zumindest so aus. Oder wer schreibt schon Monte Vesuvio? Also stör' dich nicht am Indikativ, so gut übersetzen die dann auch nicht.
Nein habe ich nicht. Ich weiß aber natürlich das mit dem Monte Vesuvio der Vesuv gemeint ist.

Verfasst: 30.11.2008 - 19:44
von valverde26
Inoffizieler Rennverlauf

1° Stage LIDO DI VENEZIA (team chrono)
2° Stage JESOLO - TRIESTE
3° Stage GRADO - CONEGLIANO
4° Stage PADOVA - SAN MARTINO DI CASTROZZA
5° Stage SAN MARTINO DI CASTROZZA - ALPE DI SIUSI
6° Stage CASTELROTTO - MAYRHOFEN (Austria)
7° Stage INNBRUCK (Austria) - CHIAVENNA
8° Stage MORBEGNO - COMO
9° Stage MILANO - TORINO
10° Stage CUNEO - SESTRIERE
11° Stage PINEROLO - GENOVA
12° Stage SESTRI LEVANTE - LERICI (chrono)
13° Stage LIDO DI CAMAIORE - FIRENZE
14° Stage CAMPI BISENZIO - BOLOGNA/SAN LUCA
15° Stage BOLOGNA - RIMINI
16° Stage PERGOLA - MONTE PETRANO
17° Stage CHIETI - BLOCK HAUS
18° Stage SULMONA - BENEVENTO
19° Stage AVELLINO - NAPOLI/VESUVIO
20° Stage NAPOLI - ANAGNI
21° Stage ROMA (chrono)

Verfasst: 30.11.2008 - 22:26
von cunego111
Quelle?

Verfasst: 1.12.2008 - 7:45
von valverde26

Verfasst: 10.12.2008 - 16:45
von Hermi
Auch Cadel Evans wird 2009 am Giro d'Italia teilnehmen.

Link siehe unten

Mal gucken, was er leisten kann. 2007 ist er neben der Tour auch die Vuelta gefahren, wo er immerhin noch Vierter geworden ist. Vorher war er Zweiter bei der Tour. Außerdem war er beim Giro schon mal weit vorne, 2002 einen Tag Gesamtführender und insgesamt 14., glaube ich...

Verfasst: 10.12.2008 - 16:53
von Time2Play
Haha Hermi, toller Link (http://url/) :P

Verfasst: 10.12.2008 - 17:37
von Hermi

Verfasst: 10.12.2008 - 18:42
von Tobinho
Die Teamleitung meint das Evans so fahren wird wie Contador 08.Mal gespannt was am Ende dabei rauskommt.;)

Verfasst: 12.12.2008 - 16:21
von Time2Play

Verfasst: 13.12.2008 - 18:27
von Klaus und Tony
Keine Kommentare bisher?
Dann starte ich:
- Dolomiten sind eine Frechheit und beleidigen mich persönlich
- Österreich wie bei jedem Radrennen ziemlich sinnlos
- Bergamo hübsch
- Westalpen zu französisch für ein Jubiläum
- langes Einzelzeitfahren überragend (Bruuuuuuuu!)
- Apennin sehr dominant, aber auch sehr reizvoll - das ist zwar Giro-untypisch, aber das darf man mal machen, wenn man als Land mit so einer Geographie gesegnet ist
- Vesuv und Rom auf den ersten Blick eher symbolisch als entscheidend
- bisschen wenig Platz für reine Sprinter, als Bettini würde ich vom Rücktritt zurücktreten

Verfasst: 13.12.2008 - 19:23
von PS
- Dolomiten nciht vorhanden. Ich mache mir bei KuT jetzt keine Freunde: Muss auch nciht jedes Jahr sein.
- Österreich mal wieder schwachsinn
- Bergamo na ja vllt interessante Etappe aber nur am letzten Hügelchen
- Westalpen viele Pässe aber dafür auch eine megalange Abfahrt und eine megalänge, na ja die Fahrer machen das Rennen aber eigentlich nicht so bedeutend nur man darf hier keine schlechten Tag haben
- EZF sehr schwer und lang (Wenn Armstrong wirklich nmoch gut fahren kann, ein Geschenk)
- vor allem finde ich die letzte Woche toll, immer einige Hügel und Hügelankünfte auch wenn die Ausreißer sie holen hinten im Feld könnte es immer Kämpfe geben vor allem wenn die Abstände klein sind
- die Blockhaus-Idee find ich klasse, mal sehen was die Fahrer daraus machen
- Rom meiner meinung nach zu wenig.

Verfasst: 13.12.2008 - 19:55
von valverde26
Wo kann man sich die Profile anschauen?

Verfasst: 13.12.2008 - 20:01
von PS
http://www.gazzetta.it/Speciali/Girodit ... t_09.shtml

Dort jeweils die Etappen anwählen.

Planimetria = Übersichtskarte
Altimetria = Profil

Verfasst: 13.12.2008 - 20:10
von Grabba
Ein Wort: Verschenkt.

Ein Satz: Viel Spektakel um nichts.

Ein Text: Wo sind die schweren Etappen? Ich sehe nur eine einzige echte Hochgebirgsetappe, die aber sowohl durch ihre Lage (Giromitte) als auch durch die ewiglange, flache Abfahrt (55 km) bis ins Tagesziel zunichte gemacht wird. Ein schlechter Tag und man verliert (vielleicht), ein guter Tag und man ärgert sich, weil man doch nichts gewonnen hat.
Ansonsten: Ein obligatorisches Mannschaftszeitfahren am Start (ich verabscheue MZFs), zwei wellige Sprinteretappen (wo nicht so viel passieren dürfte), die Etappen sechs und sieben sind witzlos, etappe acht verspricht vermutlich auch mehr, als sie halten wird, Etappe elf und 15 wohl genauso, und auf 18 dürfte nichts mehr passieren. Der Rest ist flach oder fürs Klassement.
Sehr gut gefällt mir, dass es an den Tagen vier und fünf sofort zwei richtige Bergankünfte gibt - das habe ich schon immer am Giro gemocht. Das Problem nur: Die Spannung könnte auch schon recht früh raus sein. Etappe zehn ist wie gesagt nett, bis genau 55 Kilometer vor dem Ziel. Und genau deswegen werden maximal ein oder zwei Fahrer alles verlieren, aber gewinnen werden nur Kletterer (Bergtrikot-Etappe) und Ausreißer. Wenn Etappe 16 das Monte Pora 2009 wird mag ich sie. Sonst nicht. Der Vesuv hätte vom Profil wohl eher in die erste Woche gepasst (typische Tag-vier-Etappe) und Etappe 20 erscheint mir am Ende zu wenig steil.
Das Abschlusszeitfahren dient, genauso wie Vesuv und Bologna (14) wohl vor allem der Schau, denn all zu große Abstände wird es hier kaum geben (ok, beim Vesuv vielleicht schon, weil er sehr spät liegt). Auch eine große Schau dürfte das Blockhaus bieten, wobei ich mich auf diese Schau gewaltig freue! Bleibt nur noch das abstrus lange Einzelzeitfahren, zu dem ich Bruseghin und vor allem Armstrong jetzt schon gratulieren möchte - ich freue mich aber auf diesen Tag.
Insgesamt wüsste ich jetzt keinen Fahrer, dem dieses Profil auf den Leib geschneidert ist. Vielleicht fährt Evans ja nun doch? Ich würde es ihm jedenfalls raten. Am ehesten ist das wohl noch etwas für Bruseghin und Armstrong, vor allem aufgrund des langen Zeitfahrens und der fehlenden Monster-Bergetappen. Simoni, Ricco, Sella und Piepoli können ihrer Sperre nun vielleicht sogar etwas Gutes abgewinnen, denn das wäre nicht zwangsläufig ein Giro für diese Leute geworden (am ehesten noch für Ricco). Wenn Di Luca einigermaßen durch das Zeitfahren kommt und die 2007er Form wieder erreicht könnte er auch im Kampf ums Podium mitmischen - die Bergetappen jedenfalls dürften ihm gefallen. Als "Verlierer der Präsentation" würde ich Basso bezeichnen - nun, da die ganzen reinen Kletterer nicht mehr da sind hätten ihm einige ganz schwere Bergetappen wohl nur um so besser gefallen. So wird er nicht all zu viele Gelegenheiten haben, die Zeit aus dem Zeitfahren wieder aufzuholen.

Ein Fazit: Etappe zehn genau 44,6 Kilometer kürzer und irgendwo zum Ende der Rundfahrt hin nochmal ein richtiger Hammertag drin - dann wäre dieser Giro toll gewesen. So aber fehlt einfach irgendwas. Nichtsdestotrotz versprechen die einzelnen Etappen auf den ersten Blick eine ganze Menge, und eines kann man den Giroplanern nicht vorwerfen: Mangelnde Kreativität. Denn Blockhaus, Vesuv, zwei Bergankünfte in der ersten Woche und über 60 Kilometer Einzelzeitfahren sind eben doch recht ungewöhnlich.
Ich jedenfalls kann diesem Profil durchaus etwas abgewinnen, wenngleich ich auch glaube, dass der Kampf um den Gesamtsieg langweilig werden könnte. Trotzdem: Spektakulär sollte es werden. :)

Verfasst: 13.12.2008 - 20:14
von PS
Grabba hat geschrieben:Ein Wort: Verschenkt.

Ein Satz: Viel Spektakel um nichts.

Ein Text: Wo sind die schweren Etappen? Ich sehe nur eine einzige echte Hochgebirgsetappe, die aber sowohl durch ihre Lage (Giromitte) als auch durch die ewiglange, flache Abfahrt (55 km) bis ins Tagesziel zunichte gemacht wird. Ein schlechter Tag und man verliert (vielleicht), ein guter Tag und man ärgert sich, weil man doch nichts gewonnen hat.
Ansonsten: Ein obligatorisches Mannschaftszeitfahren am Start (ich verabscheue MZFs), zwei wellige Sprinteretappen (wo nicht so viel passieren dürfte), die Etappen sechs und sieben sind witzlos, etappe acht verspricht vermutlich auch mehr, als sie halten wird, Etappe elf und 15 wohl genauso, und auf 18 dürfte nichts mehr passieren. Der Rest ist flach oder fürs Klassement.
Sehr gut gefällt mir, dass es an den Tagen vier und fünf sofort zwei richtige Bergankünfte gibt - das habe ich schon immer am Giro gemocht. Das Problem nur: Die Spannung könnte auch schon recht früh raus sein. Etappe zehn ist wie gesagt nett, bis genau 55 Kilometer vor dem Ziel. Und genau deswegen werden maximal ein oder zwei Fahrer alles verlieren, aber gewinnen werden nur Kletterer (Bergtrikot-Etappe) und Ausreißer. Wenn Etappe 16 das Monte Pora 2009 wird mag ich sie. Sonst nicht. Der Vesuv hätte vom Profil wohl eher in die erste Woche gepasst (typische Tag-vier-Etappe) und Etappe 20 erscheint mir am Ende zu wenig steil.
Das Abschlusszeitfahren dient, genauso wie Vesuv und Bologna (14) wohl vor allem der Schau, denn all zu große Abstände wird es hier kaum geben (ok, beim Vesuv vielleicht schon, weil er sehr spät liegt). Auch eine große Schau dürfte das Blockhaus bieten, wobei ich mich auf diese Schau gewaltig freue! Bleibt nur noch das abstrus lange Einzelzeitfahren, zu dem ich Bruseghin und vor allem Armstrong jetzt schon gratulieren möchte - ich freue mich aber auf diesen Tag.
Insgesamt wüsste ich jetzt keinen Fahrer, dem dieses Profil auf den Leib geschneidert ist. Vielleicht fährt Evans ja nun doch? Ich würde es ihm jedenfalls raten. Am ehesten ist das wohl noch etwas für Bruseghin und Armstrong, vor allem aufgrund des langen Zeitfahrens und der fehlenden Monster-Bergetappen. Simoni, Ricco, Sella und Piepoli können ihrer Sperre nun vielleicht sogar etwas Gutes abgewinnen, denn das wäre nicht zwangsläufig ein Giro für diese Leute geworden (am ehesten noch für Ricco). Wenn Di Luca einigermaßen durch das Zeitfahren kommt und die 2007er Form wieder erreicht könnte er auch im Kampf ums Podium mitmischen - die Bergetappen jedenfalls dürften ihm gefallen. Als "Verlierer der Präsentation" würde ich Basso bezeichnen - nun, da die ganzen reinen Kletterer nicht mehr da sind hätten ihm einige ganz schwere Bergetappen wohl nur um so besser gefallen. So wird er nicht all zu viele Gelegenheiten haben, die Zeit aus dem Zeitfahren wieder aufzuholen.

Ein Fazit: Etappe zehn genau 44,6 Kilometer kürzer und irgendwo zum Ende der Rundfahrt hin nochmal ein richtiger Hammertag drin - dann wäre dieser Giro toll gewesen. So aber fehlt einfach irgendwas. Nichtsdestotrotz versprechen die einzelnen Etappen auf den ersten Blick eine ganze Menge, und eines kann man den Giroplanern nicht vorwerfen: Mangelnde Kreativität. Denn Blockhaus, Vesuv, zwei Bergankünfte in der ersten Woche und über 60 Kilometer Einzelzeitfahren sind eben doch recht ungewöhnlich.
Ich jedenfalls kann diesem Profil durchaus etwas abgewinnen, wenngleich ich auch glaube, dass der Kampf um den Gesamtsieg langweilig werden könnte. Trotzdem: Spektakulär sollte es werden. :)
Ich habs kürzer gefasst und wahrscheinlich schlecht ausgedrückt, aber ja eindeutige und volle Zustimmung von mir.