Entscheidung in den Alpen - Die Erben von Bernard Hinault

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Rene75
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Beitrag: # 444059Beitrag Rene75
10.7.2007 - 20:30

Bekomme jetzt im laufe der nächsten 2 Wochen meinen neuen PC, somit kannes hier zu einigen Verzögerungen kommen, nicht böse sein :)

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Rene75
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Beitrag: # 444456Beitrag Rene75
11.7.2007 - 15:17

Werde in diesen Post mal versuchen auf den Vorschlag von Grabba einzugehen und bitte euch dann um eine kurze Stellungsnahme wie ihr es findet. Werde es auf meine Art probieren und bei der Ich Perspektive bleiben, aber auch einige Abschnitte aus der Sicht eines Erzählers einbauen, mal sehen wie das kommt. Thx

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15. März

Heute erwartete ich Richard und sein Team aus Italien zurück. Es wurde sogar kurz überlegt ob wir nicht jene Fahrer die auch Mailand – San Remo fahren sollten, gleich in Italien zu lassen. Ich entschied mich dagegen auch weil ich den gesamten Kader über die neue Situation bei uns im Team bescheid geben wollte. Das Eva eine gute Reporterin war erkannte man auch daran, dass sie sehr schnell über die meisten Neuigkeiten bescheid wusste. Noch bevor die Leute bei uns im Team über die Veränderung erfuhren, hatte mir Eva schon übers Handy dazu gratuliert. Beim telefonieren mit ihr fühlte ich mich sehr gut, meine Hände wurden feucht und mein Herz pochte wie wild. Ein kribbliges Gefühl in der Magengegend machte sich breit, so wie in meiner Schulzeit, bei meiner ersten großen Liebe. Ich konnte dagegen nicht ankämpfen, aber sollte ich überhaupt? Diese Frau riss mich in ihren Bann, aber etwas in meinen Kopf sagte mir Nein. War es die Angst enttäuscht zu werden? Was aber wenn es wirklich die Frau fürs Leben war, keiner könnte mir darauf eine Antwort geben. Eventuell würde ein weiteres Treffen mit ihr Aufschluss geben, dieses wollte ich aber nicht erzwingen wenn es soweit wäre, würde es von selbst kommen. Mit diesem Gedanken versuchte ich mich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren.

Irgendwo in Norditalien

Hier saß er nun, wie ein Haufen Elend. Die Sucht hatte ihn dazu getrieben, unter normalen Umständen wäre dies nie passiert. Außerdem wurde es ihm zu leicht gemacht. Dem Ruf nach Geld und Reichtum konnte er nicht widerstehen. Nur ein bis zwei Mal sollte seine Zahl kommen, doch die Null blieb beim Roulette aus. Immer wieder versuchte er sein verlorenes Geld zurück zuholen,mit immer höherem Einsatz, aber es riss ihn immer weiter in die Tiefe. Schon früher hätte er seinen alten Freund um Hilfe bitten sollen, jetzt war es wohl zu spät. Die Polizei suchte nach ihm, Geld des Teams war genauso verschwunden wie er. Er, dass ist Carlos Clemencinho, ein Spieler den die Sucht in den Abgrund trieb.

Ramon könnte wohl helfen, aber da war auch der Scham vor ihm. Versprochen hatte er es ihm, nie wieder sollte er um Geld spielen, ein leeres Versprechen. Wie um Himmelswillen sollte er aus dieser Situation wieder befreien? Nur zwei Möglichkeiten schienen auf. Die Flucht oder sich stellen und zu seinen Fehlern stehen. Er entschied sich für Möglichkeit zwei. Aber er wollte Ramon davor noch persönlich sprechen, Alles versuchen aus seiner Sicht zu erklären. Diese verdammte Sucht hatte aus ihm einen anderen Menschen gemacht, wenigstens wusste er jetzt um sein Problem, seine Sucht. Sein Herz schlug schnell, sehr schnell. Er griff nach seinem Handy, das einizige was ihm auf seiner Flucht blieb. Er wollte, Nein er musste Ramon anrufen. Was aber wenn die Polizei danach sein Handy aufspüren konnte? In seinem Kopf spielten sich unzählige Gedanken ab, kaum im Stande einen klaren zu fassen. Dann fasste er all seinen Mut zusammen und schaltete es ein.

Plötzlich fuhr er zusammen, aus der Ferne nahm er Sirenen wahr. Schweißgebadet drehte er es sofort wieder ab, hatten sie ihn so schnell aufgespürt? Er bekam einen Schweißausbruch, immer lauter wurden sie, dieses Heulen fuhr einen bis ins Knochenmark. Carlos hatte Todesangst. Er legte sich auf den steinigen Boden, dass Nass des Morgentaues spürte er auf seiner Haut. In seiner Panik übermahnten ihn die Gefühle, er musste bitterlich zu weinen beginnen. Aus beiden Augen schoss es ihm über die Wangen, ein Haufen Elend war er. Durch seinen Weinkrampf nahm er das schwächer werden der Sirenen nicht mehr wahr, diesesmal galten sie noch nicht ihm. Durch all die Anspannung schlief Carlos erschöpft ein, nichts ahnend das im fernen Frankreich sich Ramon große Sorgen um ihn machte.

Lille

Das gelang mir fast gar nicht, immerhin war da auch noch Carlos. Die Aussagen von Anna und Alain machten mich mehr als unruhig. Sollte er wieder seiner alten Sucht verfallen sein, oder war alles nur ein böser Zufall. Lange spielte ich viele Möglichkeiten durch, zum Schluss fragte aber auch ich mich, wieso er dann im Moment wie vom Erdboden verschluckt war. Da er über sein Handy nicht erreichbar war, überlegte ich ernsthaft einen Privatdetektiv nach Italien zu entsenden. Carlos war mit einfach zu wichtig um ihn zu vergessen, ihn alleine seinem Schicksal zu überlassen. Von Anna lies ich mir eine Liste von Detektiven zusammenstellen, falls ich bis übermorgen nichts von ihm hören sollte, schaltete ich diesen dann ein.
Zuletzt geändert von Rene75 am 11.7.2007 - 20:56, insgesamt 1-mal geändert.

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tobikaka
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Beitrag: # 444463Beitrag tobikaka
11.7.2007 - 15:31

8O Klasse! Mehr fällt mir gar nicht ein. Für mich hast du den Tipp von Grabba sehr, sehr, sehr gut umgesetzt

(Vielleicht nützt der auch etwas bei meinem AAR :wink: )

Was meint unser AAR - Kritik-&Tippmeister Grabba??? (nicht böse gemeint)
Zuletzt geändert von tobikaka am 11.7.2007 - 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
tobikaka***
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Grabba
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Beitrag: # 444465Beitrag Grabba
11.7.2007 - 15:32

So, nun das, was der "Kritik-&Tippmeister" (:P) ausführlich sagt:

"Es wurde sogar kurz überlegt ob wir nicht jene Fahrer die auch Mailand – San Remo fahren sollten, gleich in Italien zu lassen."
Irgendwas ist da falsch. Musste den Satz zwar dreimal lesen um den genauen Fehler zu finden, aber naja... "ob wir... zu lassen" ist natürlich falsch. Ent- oder weder. ;) Nächster Satz hat auch wieder einige kleinere sprachliche Unstimmigkeiten. Einfach vor dem Abschicken noch einmal intensiv durchkorrigieren, dann lässt sich so was sicherlich auch vermeiden.

Ansonsten ist der erste Abschnitt ziemlich gut. Die Sache mit Eva ist fein - kommt aber einfach zu plötzlich. Also irgendwie vielleicht eine kleinere Einleitung, um noch mal auf Eva zu kommen. Erstmal gehts ums Team und dann ohne Absatz und alles kommst du auf Eva. Wären es nur die Gedanken in Form eines inneren Monologes wäre das ok, aber es ist ja eher eine Erzählung, deshalb am besten nicht so überstürzt sondern eher dazu hinführen, damit man den Gedankengang und die Erzählung nachvollziehen und mitverfolgen kann.

"gribbliges" erinnert mich irgendwie an den guten, alten Grizzly... ich denke es sollte "kribbeliges" heißen. Ist aber nur ein lustiger kleiner Wortfehler, von daher eher irrelevant.

"Was aber wenn es wirklich die Frau fürs Leben war, keiner könnte mir darauf eine Antwort geben."
Hinter "war" entweder ein Fragezeichen oder einen Gedankenstrich. "... fürs Leben war? Keiner könnte mir..." hat denke ich eine ganz andere Wirkung. Ist zwar nur eine minimale Kleinigkeit, aber oft tragen solche subtilen Feinheiten zur Wirkung eines Textes enorm bei. Generell sind gerade kurze Sätze oft am wirkungsvollsten. Und da diesem Satz eine Menge Bedeutung zukommt sollte er ja auch einen gewissen Eindruck hinterlassen.

"Eventuell würde ein weiteres Treffen mit ihr Aufschluss geben, dieses wollte ich aber nicht erzwingen wenn es soweit wäre, würde es von selbst kommen."
-> Eventuell würde ein weiteres Treffen mit ihr Aufschluss geben. Dieses wollte ich aber nicht erzwingen. Wenn es soweit wäre, würde es von selbst kommen.



"...unter normalen Umständen wäre dies nie passiert."
Du verwendest in meinen Augen etwas zu viel dies, dieses, diese... Könnte auch eine rein subjektive Einschätzung sein, aber hier wäre imho ein kräftiges das oder es passender.

"Geld des Teams war genauso verschwunden wie er."
-> "... wie er selbst."

"In seinem Kopf spielten sich unzählige Gedanken ab, kaum im Stande einen klaren [Anmerkung des Kritikers: Gedanken] zu fassen."
Guter Versuch, aber leider misslungen. Wie sollen Gedanken einen klaren Gedanken fassen können? Entweder du machst es in die Richtung "unzählige Gedanken ab, so skurril und verworren..." oder halt so "In seinem Kopf spielten sich so viele Gedanken ab, dass er kaum im Stande war, sie zu ordnen." oder halt so was wie "So überfüllt war sein Kopf, dass er kaum im Stande war, einen klaren Gedanken zu fassen." Im Stande würde ich persönlich (!) durch in der Lage ersetzen - aber kA, was da wirklich besser ist.

So, dann der Abschnitt mit den Sirenen. Am Anfang imho auch wieder teilweise zwei Sätze einfach aneinandergekoppelt. Entweder durch ausufernde und dabei elegante Sprachkonstrukte miteinander verknüpfen oder eben lieber zwei kürzere Sätze verfassen.

"dieses Heulen fuhr einen bis ins Knochenmark."
"fuhr ihm". ;)

"Carlos hatte Todesangst."
Erstmal würde ich hatte vielleicht durch verspürte ersetzen. ABER... Hatte er wirklich Angst, dass irgendwer ihn töten will? Ich denke eher nicht. Vielleicht eine Angst, schlimmer noch als jene vor dem Tod. Aber Todesangst? Umgangssprachlich sicherlich in so einem Zusammenhang geeignet, aber ob es hier passt mag ich anzweifeln.

Er legte sich auf den steinigen Boden, dass Nass des Morgentaues spürte er auf seiner Haut."
-> "Er legte sich auf den steinigen Boden, und das Nass des Morgentaus benetzte/bedeckte/durchzog/kühlte seine Haut (oder gar: bedeckte seine Haut und lies ihn frösteln)."

"das schwächer werden der Sirenen"
-> die schwächer werdenden oder die langsam verstummenden oder so...



Dein letzter Abschnitt ist wieder so wunderbar schön gelungen... Und mit deinem letzten Satz vermasselst du es irgendwie wieder ein bissle. ;)
"Von Anna lies ich mir eine Liste von Detektiven zusammenstellen, falls ich bis übermorgen nichts von ihm hören sollte, schaltete ich diesen dann ein."
-> Von Anna lies ich mir eine Liste von Detektiven zusammenstellen. Falls ich bis übermorgen nichts von ihm hören sollte würde ich handeln/wäre es an der Zeit zu handeln.
Da hast du dann eine Art Schlagwort, mit dem du deinen Text beendest. Schlagwörter am Ende sind immer besser als so etwas wie "schaltete ich diesen dann ein. Ende. Aus. Vorbei". ;)



So viel zum kritischen Teil. Kommen wir nun zum lobenden Teil. Und das größte Lob ist der kritische Teil. Die Tatsache, dass ich mir so viel Zeit nehme und Mühe damit gebe, deinen Text auseinanderzunehmen, die Tatsache, dass ich mit meiner Kritik so sehr ins Detail gehen kann, die zeigt doch eigentlich viel mehr als alles andere, was du in meinen Augen für eine Leistung erbracht hast und was für einen Stellenwert dieser Beitrag für mich hat. Also wirklich herausragend! Ganz groß!
Ich bin begeistert, wie du meine Kritik aufgenommen und auch direkt umgesetzt hast. Sicherlich fehlen noch diverse Feinheiten, und sicherlich ist es alles noch nicht perfekt... Aber wenn ich da an den meiner Meinung nach besten AAR von arkon denke, wie der sich gesteigert hat. Ich kann dir einfach nur sagen, dass du auf einem wunderbaren Weg bist. Mach einfach weiter so, arbeite an dir, gehe weiterhin genau wie bisher auf alle Kritik ein (Respekt für diese Eigenschaft. Darauf kannst du als Mensch stolz sein.) und setze das Konstruktive in deinem AAR um. Und vor allem: Schreibe einfach weiter. Mach weiter. Lass dich nicht aus dem Konzept bringen. Sammle Routine, Erfahrung und werde besser. Immer besser. Den richtigen Weg hast du eingeschlagen, nun gilt es nur noch, ihn bis an sein Ende zu beschreiten. Viel Erfolg!
Zuletzt geändert von Grabba am 11.7.2007 - 23:37, insgesamt 1-mal geändert.

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Rene75
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Beitrag: # 444653Beitrag Rene75
11.7.2007 - 20:59

Na bumm, dass ist ja heftig viel :)

Wenn man das so sieht muss man ja denken das ich nur Mist geschrieben habe. Werd mir morgen nach der Arbeit nochmals alles genauer durchlesen. Aber immerhin ist nicht nur negatives dabei ;)

EDIT: ALso muss schon sagen das ich gleich bisschen rot werde :oops:

Freut mich das es gut angekommen ist, denke auch das ich ungefähr weiß was du gemeint hast. Werde auf alle Fälle weiter an mir arbeiten, meinen Gedanken freien Lauf lassen.

Thx nochmals für deine Mühen :)

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Rene75
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Beitrag: # 445822Beitrag Rene75
14.7.2007 - 1:15

16. März

Die Sache mit Carlos lies mich fast kein Auge zumachen, wenig Schlaf hatte ich dadurch. Ich fühlte mich diesem Morgen gerädert. Übermüdet und unausgeglichen verlies ich meine Wohnung Richtung Zentrale. Am Besten wäre Heute ein freier Tag gewesen, aber gerade vor einem wichtigen Pro Tour Rennen war es unmöglich. Auch weil wir noch unser Team für Mailand – San Remo bestimmen mussten. Zwar sollte Anthony unser Kapitän sein, aber seine Form und bisherigen Leistungen sprachen dagegen.

Für unser Meeting bezüglich der Teamauswahl, lud ich Richard und Cesar ein. Beide erschienen pünktlich in meinem neuen Büro. Dieses war jetzt noch mal um eine Nummer größer als mein Altes. Einige Kleinigkeiten mussten noch umdekoriert werden, aber im Großen und Ganzen hatte es Alain schön eingerichtet gehabt. Schon bald waren wir drei uns einig, wer aller im Team stehen sollte. Nur bezüglich der Kapitänsfrage kamen wir auf keinen gemeinsamen Nenner. Cesar war für Didier, weil er gerade Paris-Nizza gewinnen konnte und sein Selbstvertrauen dadurch ins unermessliche gestiegen war. Richards Favorit war Anthony, er war der stärkste Sprinter unter unseren Hügelfahrern. Ich hingegen wollte einem jungen Talent die Chance geben, hier zu zeigen was er schon drauf hatte. Dimitri war zwar weder ein reinrassiger Sprinter, noch ein Hügelspezialist, doch er war auf den Punkt in Topform.

Nach und nach wurde die Diskussion immer verfahrener. Keiner wollte von seinem Favoriten abrücken. Ich fühlte es in mir aufsteigen, ein Gefühl von Unverstandenheit. Ich ertappte mich dabei wie sich mein Ton immer mehr hob, schließlich brach es aus mir heraus. „Was um Himmelswillen willst du mit Anthony als Kapitän bei diesem Rennen? Er hatte bei Tirreno – Adriatico genug Chancen uns zu zeigen das er in Form ist!“ Noch bevor ich eine Antwort von Richard bekam, ging Cesar dazwischen: „Meine Herren, ich bitte euch einen Gang zurück zu schalten. Wir sind doch alle Erwachsen, so kommen wir nicht weiter.“ Da hatte er wohl Recht. Richard aber gab nun seinerseits nicht klein bei: „Ich lass mich hier doch nicht so blöde anmachen! Ich denke dir ist dein Aufstieg wohl zu Kopfe gestiegen Ramon.“ Jetzt war Schadensbegrenzung angesagt, normal eine Stärke von mir, aber nicht Heute. Getrieben von Müdigkeit und verletzter Eitelkeit brüllte ich: „Richard es reicht mir jetzt mit dir, ich lasse mir hier nichts Unterstellen! Ich verlange von dir eine Entschuldigung.“ Alles konnte man mir vielleicht vorwerfen, aber nicht ich würde abheben, meine Position gegen irgendjemand ausspielen. Aber auf eine Entschuldigung von Richard musste ich lange warten. „Jetzt ist es aber genug, macht doch euren Mist hier alleine! Ich bin dann Weg.“ Meine Bürotüre fiel mit gewaltigem Schwung ins Schloss, er war ohne ein weiteres Wort zu sprechen gegangen. Cesar nahm dies mit Unverständnis auf: „Ramon so kann es nicht weitergehen. Du musst mit ihm nochmals sprechen.“ „Im Moment wäre das der falsche Zeitpunkt, warten wir mal ab ob er sich beruhigt“ sprach ich. Ich fühlte mich wegen diesem Vorfall schlecht, noch nie hatte ich in meiner Karriere so die Fassung verloren, wahrscheinlich hätte ich in Richards Lage ähnlich reagiert. Beim gehen versprach mir Cesar, nochmals mit Richard zu sprechen. Ich bedanke mich schon im Voraus dafür bei ihm.

Wenn mich die letzte Stunde etwas gelehrt hatte, dann das ich mich sofort um Carlos kümmern musste. Ein kurzes Telefonat mit Anna und 5 Minuten später hatte ich die Karteien mit den Detektiven bei mir am Tisch. Eine rasche Entscheidung musste her, keine Zeit dürfte mehr unnütz verstreichen. Da läutete mein Büroanschluss. Es war Anna, ein Mann von der Polizei wollte mich sprechen. Was sollte das bedeuten?

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Rene75
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Beitrag: # 447159Beitrag Rene75
17.7.2007 - 0:19

So hier wird bis zum Wochenende nix mehr kommen, hab heut meinen neuen PC bekommen :) 8)

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Rene75
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Beitrag: # 451244Beitrag Rene75
24.7.2007 - 8:55

Hat einige Zeit in anspruch genommen, aber jetzt läuft mein neuer PC und alle Daten vom alten sind auch überspielt. Somit habe ich auch wieder die Zeit um den AAR weiter zuführen.

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Es ging wie nicht anders zu erwarten um Carlos. Der Kommissar fragte mich über einige Sachen von Carlos aus, auch über die Situation von vor einem Jahr. Das verbotene Glückspiel damals war für die Polizei das Motiv für die Hinterziehung des Geldes, wenn es bis jetzt auch noch nicht zu 100% bewiesen war. Wir kamen flott weiter, nur der abschließende Satz des Kommissars lies mich aufhorchen: „Bleiben sie bitte für die nächste Woche in Lille, wir werden persönlich vorbei kommen, Ciao.“ Machte ich mir zu viele Gedanken, oder war ich persönlich auch in Schwierigkeiten? Positiv war im Moment nur, dass ich nun der sportliche Leiter des Teams war und beim einem Rennen nicht vor Ort sein musste. Was aber wenn die Presse davon was mitbekam? Ich musste mir Rat holen, Frederic wurde kontaktiert.

Das Telefonat mit Frederic tat mir gut, er hatte meist gute Tipps für mich, auch dieses Mal. Das Wichtigste wäre einen Anwalt hinzuzuziehen meinte er. Wenn die Polizei schon eigens aus Italien anreisen würde, sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch sollte ich Alain darüber informieren, aus der Zeitung sollte er so etwas nicht erfahren. Mit beiden Vorschlägen konnte ich mich anfreunden. Da würden Heute Abend zwei wichtige Telefonate auf mich warten.

Trient (Norditalien)

Mit einem freundlichen LKW-Lenker kam Carlos in diese kleine, nette Stadt am Rande der Alpen. Öffentlich traute er sich nicht mehr zu reisen, die Angst entdeckt zu werden war zu groß. Wie schon früher so oft sollte auch dieses Mal sein Freund Ramon seine Rettung sein. Aber was konnte Ramon für ihn tun, einen der Alle und Jeden belogen hatte. Sein Plan war relativ leicht umzusetzen. Die ganze Fahrt über hatte er sich alles durch den Kopf gehen lassen. Irgendwo in Frankreich wollte er eine Therapie machen, endlich wieder ein Leben ohne seine Sucht genießen. Es würde aber nicht funktionieren. Er wurde bereits von der Polizei gesucht und für sein Vergehen würde er bestraft werden. Ein Leben auf der Flucht wollte er nicht führen, er würde sich stellen, bald.

Artig bedankte sich Carlos beim LKW-Lenker fürs mitfahren, jetzt machte er sich auf die Suche nach einer Bleibe für die Nacht. Gar nicht so einfach ohne Geld musste er feststellen. Er schlenderte durch die Gassen, kalt war es geworden. Der Wind kam auf und tat seiniges dazu das Carlos zu frieren begann. Eiskalt pfiff ihm der Wind durch seine Kleidung, als auch noch Regen einsetzte war er auch geistig am Ende. Zum Glück tauchte vor ihm eine Brücke auf, ja dort wollte er Unterschlupf für die Nacht finden. Er begann zu laufen, an der Brücke angekommen musste er feststellen das dort einige Obdachlose waren. Sein Anblick musst erbärmlich sein, den sie boten im einem Platz an ihrer Seite an. Ohne viel zu überlegen nahm Carlos dankend an, zwischen alten Zeitungen verkroch er sich vor der kalten nassen Nacht.

Früh riss es ihm aus dem Schlaf, die Sonne war wieder hervorgekommen und schien ihm mitten ins Gesicht. Sollte es gar ein guter Tag werden? Verschlafen rieb er sich die Augen, die wärmenden Zeitungen schob er zur Seite, da stach in eine Schlagzeile in die Augen. Durch seinen Job in Italien konnte er zumindest ein bisschen italienisch lesen.

„Radsportmanager Carlos Clemencinho in Verdacht.“ Sogar ein Bild von ihm war dabei. Kalt schoss es im über den Rücken, seine Befürchtung ist wahr geworden, er wurde gesucht. Gerechnet hatte er damit, aber das es sogar auf der Titelseite ein Foto von ihm gab, erschrak in noch mehr. Hoffentlich hatte der nette LKW-Lenker nicht schon die Polizei auf seine Fährte geschickt. Überhastet machte sich Carlos auf, keine Ahnung wohin, aber nur weg von hier.

Radler5
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Beitrag: # 455123Beitrag Radler5
31.7.2007 - 12:36

kommt nichts mehr? dieses aar hatte sich zu meinen lieblings arr entwickelt

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da_prince
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Beitrag: # 455437Beitrag da_prince
1.8.2007 - 0:35

abwarten.... es sind Ferien!!! ;) :P

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Rene75
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Beitrag: # 455807Beitrag Rene75
1.8.2007 - 22:30

Diese Woche geniesse ich noch meinen verdienten Urlaub, dann gehts wieder regelmäßig weiter :)

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Rene75
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Beitrag: # 458567Beitrag Rene75
10.8.2007 - 11:09

Nach einer kleinen Urlaubspause geht hier bei Ramon wieder munter weiter.

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Carlos irrte in der Stadt umher, keiner hier kannte er, aber er kam sich beobachtet vor. Jeder könnte ihn kennen und dann wäre er geliefert. Die einzige Chance mit Ramon Verbindung aufzunehmen, mit dem Handy, traute er sich nicht zu verwenden. Um keinen Preis dürfte man ihn jetzt erwischen. Aber auch eine Kontaktaufnahme mit seinem Freund schien so unmöglich. Gedankenlos schlenderte er durch die Altstadt von Trient als ihn plötzlich vor Schreck fast das Blut gefror. „Carlos Clemencinho? Entschuldigung sind sie es wirklich? “ sprach eine Stimme hinter Carlos. Was tun? Einfach ignorieren? Was es gar ein Polizist? Weglaufen? Als die Stimme nochmals nachfragte und dabei lauter wurde, musst er reagieren sonst würden auch die Passanten aufmerksam. Im Gedanken gefasst das er entdeck wurde, drehte sich Carlos langsam um.

Lille

Nachdem ich ein sehr gutes Telefonat mit unserem Anwalt hatte, musste oder besser sollte ich auch Alain infomieren. Mit einem mulmigen Gefühl wählte ich seine Nummer.

A: „Hallo Ramon, so spät noch eine Störung?“

R: „Hallo, ja leider muss ich dich um diese Zeit noch über etwas informieren.“

A: „Gibt es Probleme wegen Mailand-San Remo?“

R: „Wenn es nur das wäre. Du weißt ja schon Bescheid wegen den Vorwürfen rund um Carlos?“

A: „Ja, gibt es Neuigkeiten?“

R: „So könnte man es sagen. Heute hatte ich ein Telefonat mit einem italienischen Ermittler. Er wollte einiges von mir über Carlos erfahren.“

A: „Hört sich doch normal an Ramon oder kommt da noch etwas?“

R: „Nun er meinte zum Abschluss noch ich sollte die nächsten Tage noch in Lille bleiben, er würde persönlich vorbeikommen wollen.“

Nach einer kurzen Unterbrechung fuhr Alain fort

A: „An sich nichts ungewöhnliches aber mehr Sorge macht mir hierbei die Presse. Du weißt selber das der Radsport momentan ziemlich genau unter die Lupe genommen wird.“

R: „Ja so ist es, ich will aber auch unser Team da nicht Mitreinziehen.“

A: „Ramon ich vertraue dir, schwieriger könnte es da aber mit unserem Vorstand werden. Am Besten ich informiere Morgen mal den Vorstandsvorsitzenden, bis dahin hab Geduld und schicke Richard als Chef zum Rennen nach Italien.“

R: „Gefällt mir zwar nicht das ich nichts dagegen unternehmen kann, aber ich werde deinen Rat folgen, Ciao.“

A: „Gut Ramon, wir hören dann Morgen voneinander, Tschüß.“

Dieses Gespräch verlief nicht gerade nach meinen Vorstellungen, vor allem die Sache mit Richard Stoß mir auf, aber da musst ich nun durch. Die Zeit drängte, also wählte ich umgehend seine Nummer.

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da_prince
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Beitrag: # 458585Beitrag da_prince
10.8.2007 - 11:52

juhuuuuuu!! endlich gehts weiter... :multi: :BIG:
weiterhin klasse
:D

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Rene75
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Beitrag: # 460879Beitrag Rene75
20.8.2007 - 9:23

Trient

Als Carlos sich umgedreht hatte und seinen gegenüber erblickte, war er etwas erleichtert. Zumindest war es kein Polizist. Der für Carlos Fremde stellte sich mit seinem Namen vor: „Sie sind es ja wirklich, Carlos Clemencinho, der große Radsportmanager. Entschuldigung das ich mich noch nicht vorgestellt habe, mein Name ist Francesco Gruso. Ich bin ein begeisterter Radsportfan.“ Carlos brachte keinen Ton hervor, er stand nur da und hörte zu. „Nun auch ich lese Zeitung, persönlich glaube ich aber nicht alles was dort drinnen steht. Darf ich sie zu einer Tasse Kaffee einladen? Es wäre mir eine Ehre.“ Auf dieses Angebot konnte er nicht verzichten und nahm dankend an.

Bei Francesco zuhause sah man vom ersten Blick an, dass er ein Radsportverrückter war. Schon im Vorzimmer hatte er ein großes Poster eines seiner Idole hängen. Damiano Cunego lachte mit dem Rosa Trikot von diesem. „Ich mache uns mal einen Kaffee, wenn sie wollen können sie sich im Bad frisch machen Herr Clemencinho“ sprach der freundliche Gastgeber. Auch durch seine freundliche Art wurde Carlos etwas entspannter. „Danke sehr nett, aber bitte sagen sie doch Carlos zu mir.“ Dieser freute sich über das Angebot und erwiderte: „Sehr gerne, dann sagst du aber auch bitte Francesco zu mir.“

Im Laufe der nächsten zwei Stunden entwickelte sich zwischen den beiden ein sehr gutes Gespräch unter gleichgesinnten. Viel wurde über die Vergangenheit gesprochen, den großen Radsporthelden von früher, aber auch über persönliches. Als die Sprache schließlich auf das Team Miche fiel, wurde es Carlos etwas mulmig. Aber zur seiner Überraschung stempelte ihn Francesco nicht gleich als Verbrecher ab. Auch in seiner Familie gab es mal jemanden mit Spielsucht, darum konnte er Carlos etwas verstehen. „Carlos du bist ja ziemlich in der Patsche, wie kann ich dir helfen?“ Damit hatte er nicht gerechnet, so gab er zur Antwort: „Mein Freund Ramon könnte mir helfen, aber leider kann ich keinen Kontakt zu ihm herstellen. Könnte ich bei dir vielleicht telefonieren?“ „Also das ist aber wirklich kein Problem Carlos, ich hole dir gleich mal mein Handy.“ Sollte sich gar noch alles zum guten wenden? Er wählte aufgeregt die Nummer seines Freundes in Lille.

Lille

Um ungestört mit Richard telefonieren zu können, stellte ich mein Handy auf lautlos. Schwer fiel es mir, aber es gab keinen anderen Ausweg. Zu meiner Überraschung lief das Gespräch mit Richard sehr gut, auch er kam einen Schritt auf mich zu und so konnten wir uns wieder vertragen. Somit ging es mir auch persönlich wieder besser. Nun war es aber schon spät geworden, schnell schnappte ich mein Handy und verlies mein Büro.

Erst zuhause sah ich, dass ein Anruf auf meinem Handy war. Der musste wohl gekommen sein, als ich mit Richard telefonierte. Ich blickte auf die Nummer und dabei wurde mir unwohl. Diese Vorwahl war eine Nummer aus Italien. Das es auch Carlos sein könnte war mir nicht bewusst, zumindest nicht gleich. Ich begab mich ins Bad und wollte gerade unter die Dusche, da kam mir auch Carlos in den Sinn. Hurtig begab ich mich aus dem Bad und holte mir mein Handy, eine kurze Überlegung noch, dann wählte ich die Nummer.

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Beitrag: # 461847Beitrag Rene75
25.8.2007 - 16:09

Nach dem fünften Mal läuten wollte ich schon auflegen, aber dann meldete sich eine mir unbekannte Stimme am anderen Ende der Leitung: „Mamamia wer stört noch so spät am Abend?“ Erschrocken fuhr ich zusammen, also hatte ich mit meiner Vermutung doch Recht behalten, Italien. Mit fragender Stimme erwiderte ich: „Hallo, hier spricht Ramon Rempes. Ich wurde Heute von dieser Nummer aus angerufen.“ „Sie wollen sicher Carlos sprechen, warten sie bitte einen kurzen Moment.“ Carlos? Mein alter Freund, endlich ein Lebenszeichen von ihm.

C: „Hallo Ramon, ich kann dir gar nicht sagen wie froh ich bin dich zu hören!“

R: „Mir geht es doch genau so. Wie erging es dir und vor allem was ist passiert?“

C: „Ist eine sehr lange Geschichte, erzähle ich dir wenn wir uns wieder persönlich gegenüberstehen. Jetzt aber bräuchte ich wirklich dringend deine Hilfe.“

R: „Du hast gröbere Probleme mit der Polizei oder?“

C: „Ja, ich habe einen furchtbaren Fehler begangen, aber ich werde nicht davonlaufen, sondern dazu stehen!“

R: „Carlos du solltest dich aber so schnell wie möglich stellen. Das kannst du nicht länger anstehen lassen. Mich hat sogar schon ein Inspektor aus Italien angerufen wegen dir.“

C: „Das tut mir Leid das du da mit hineingezogen wirst, aber ich werde erst in Frankreich zur Polizei gehen. Hier in Italien hätte ich keinen fairen Prozess.“

R: „Aber auch wenn du dich hier stellen würdest, du würdest wahrscheinlich ausgeliefert werden.“

C: „Schon, doch hätte ich zumindest schon einen Anwalt an meiner Seite.“

R: „Gut, wie willst du aber über die Grenze kommen ohne erwischt zu werden?“

C: „Da kommst du ins Spiel alter Freund. Mein neuer italienischer Freund würde mich bis knapp vor die Grenze bringen, den Rest würde ich zu Fuß gehen. Gleich nach der Grenze bräuchtest du mich dann nur mehr abholen.“

R: „Ich weiß nicht Carlos, wenn uns jemand erwischen würde wäre alles verloren. Wir machen uns mit so etwas strafbar!“

C: „Bitte nur dieses eine Mal noch.“

R: „Lass mich eine Nacht darüber schlafen, Ok? Ich melde mich Morgen wieder bei dir.“

C: „Geht in Ordnung und schon mal Danke Ramon!“

R: „Wie gesagt ich schlafe mal darüber, Tschüß bis Morgen.“

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Beitrag: # 465772Beitrag Rene75
13.9.2007 - 9:26

Kurze Info da hier seit einiger Zeit wenig weitergeht. Der AAR wird fortgeführt, aber zurzeit fehlt mir der Kopf dafür. Habe zwar noch einige Seiten in Word gespeichert, aber durch Änderungen im Real Life habe ich keinen Kopf dafür frei. Hoffe dass bald wieder alles im Lot ist und ich dann auch die Freude für meinen AAR wiederfinden kann.

Müsst euch also bischen gedulden mit mir, Danke

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Beitrag: # 474488Beitrag Rene75
15.11.2007 - 11:41

So, eine kleine Neuigkeit mal von mir. Im RL hat sich soweit alles wieder eingespielt, Freude und Motivation sind auch wieder vorhanden. Habe den Mods eine PN geschickt und werde (wenn es ok ist) auf den aktuellen RSm wechseln. Dazu werde ich mit der Pack Spain DB spielen und schreiben. Der AAR wird weitergeführt, also kein Neustart.

Wenn ich von den Mods bescheid bekomm und alles passt, gehts hier bald weiter :)

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Beitrag: # 474771Beitrag Rene75
18.11.2007 - 15:52

Ok der Mods ist gekommen und nun gehts hier weiter. Bin auf RSM 07 umgestiegen. DB ist die Spain DB 1.1, Patch 1.0.3.1 Es wird ein kleiner Sprung nach vorne gemacht, aber keine Angst, später wird das bis jetzt passierte noch aufgearbeitet.

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Juli 07

Jetzt waren bereits 5 Monate vergangen, seit diesem verhängnisvollen Tag in den italienischen Bergen. Ramon holte noch einmal tief Luft, beugte sich über den Grabstein, flüsterte ein paar Wörter und verlies anschließend wieder den Friedhof. Zurzeit lebte er ein wenig im Niemandsland. Niemals hielt es ihn länger in einer bestimmten Stadt. Ab und zu war er auch mit Steve unterwegs oder er besuchte seine restliche Familie in Argentinien.Eva hatte er länger schon nicht zu Gesicht bekommen. Doch nun war die Zeit gekommen sich wieder einem Job zu widmete, sein Leben wieder in geregelte Bahnen zu lenken. Seine große Liebe, den Radsport hätte er hinter sich lassen wollen. Zu sehr erinnerte ihn das an früher, als die Welt noch in Ordnung war. Doch es sollte wie so oft im Leben alles anders kommen. Und so nahm das Schicksal seinen Lauf.

Marseille

Und du möchtest einmal in einem ProTour Team fahren? Wenn du mir nicht mal auf diesem kleinen Hügel hinterher kommst?“ rief Jeremie und sprintete den Anstieg empor. In der Tat, sobald es bergauf ging war Pierre mit seinem Latein am Ende. „Ich bin auch der Mann fürs grüne Trikot“ erwiderte Pierre ihn schnaufend nach. Am Ende des Hügels wartete Jeremie dann auf Pierre. „Dafür kommst du mir bei meinem Etappensieg auf dem Champs-Élysées nie in die Quere“ sprach Pierre. Beide mussten lachen. Sie waren zwei aufstrebende Talente des französischen Radsportes. Von Kindheit an fuhren die Beiden im selben Verein. Gegenseitig spornten sie sich zu Höchstleistungen an, immerhin wollten sie einmal den Sprung in den Kader eines ProTour Teams schaffen. Dafür würde die kommende Saison für sie richtungsweisend werden. Ende August hielten etliche ProTour Teams Probetrainings ab, dort wollten die Beiden groß aufzeigen, auch dafür trainierten sie jeden Tag viele Kilometer. Für Ihren Traum, einmal in der ProTour fahren zu können.

Lyon

Es war eine willkommene Abwechslung für Ramon und rückblickend auch der Beginn seiner Rückkehr in den Alltag. Juan, sein kleiner Cousin, hatte soeben die Schule mit Auszeichnung bestanden und seine Familie gab aus diesem Anlass ein kleines Fest für ihn. Zur etwas späteren Stunde entwickelte sich eine angeregte Diskussion über den Sport im Allgemeinen. Juan wollte sich als Sportmanager versuchen, entgegen dem Wunsch seines Vaters Diego, der wollte ihn lieber in der Privatwirtschaft sehen. Ramon konnte den Wunsch von Juan gut verstehen und stellte sich auf seine Seite. Auch nach etlichen Argumenten war Diego nicht zu begeistern. „Dann werde ich es dir eben beweisen das ich das drauf habe Vater “ sagte Juan. „Stell mir eine Aufgabe und ich werde sie meistern.“ „Nun gut mein Sohn, dann verschaffe Ramon einen Job im Radsport.“ „Was?“ rief Ramon. “Es wird Zeit das du wieder in die Gänge kommst mein kleiner Neffe. Sicher war es eine schwere Zeit für dich, aber man muss auch nach Niederschlägen wieder aufstehen und weiterkämpfen.“ Um Juan nicht in den Rücken zu fallen und da er es sowieso nicht hinbekommen würde, willigte er ein. Juan war natürlich begeistert von seiner Chance und begann schon am nächsten Tag mit seiner Aufgabe.
Zuletzt geändert von Rene75 am 2.12.2007 - 11:22, insgesamt 2-mal geändert.

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Grabba
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Beitrag: # 474845Beitrag Grabba
18.11.2007 - 21:44

Wow! Du kommst ja wirklich wie Phoenix aus der Asche. Bitte, um jeden Preis, halte diese Qualität bei. Dauerhaft, konstant. Damit bereitest du sicherlich nicht nur mir Freude. Ganz groß, das zu lesen. :)

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Rene75
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Beitrag: # 475041Beitrag Rene75
19.11.2007 - 20:33

:oops: Da werd ich doch glatt rot. Ich werde versuchen das zu halten, das wichtigste für mich ist aber wieder Lust am AAR zu haben. Dazu werd ich jetzt mehr Charakter einbauen.

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José Miguel
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Beitrag: # 475150Beitrag José Miguel
20.11.2007 - 15:17

Ich freue mich auch riesig, dass es weitergeht :D Ich wünsche dir viel Energie und Ideen.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

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