Um auch das hier abzuschließen, dass 20 Stimmen auf acht verschiedene Rundfahrten entfallen zeigt eigentlich, dass die angestrebte Diskussion durchaus möglich gewesen wäre. Schade drum.
Diese einleitenden Worte sollen die verdiente Siegerehrung für eine GT nicht trüben, die mit deutlicher Recherchearbeit glänzt.
IlDiabolo gewinnt die Abstimmung mit fünf von 20 Stimmen, ihm wird also eine Zukunft in der Organisation des Giro d'Italia prophezeit, sofern dann noch Bedarf bestehen sollte. Wer weiß, auch die Deutschland-Tour soll sich ja Hoffnungen machen...
Hier noch einmal die siegreiche Rundfahrt, herzlichen Glückwunsch!
Il Diabolo:
Der Beginn findet klassisch am Samstag mittag statt. Die Rundfahrt enthält 2 Ruhetage. Ziel ist eine möglichst ausgewognene Streckenführung, die für jeden Fahrer etwas zu bieten hat.
Samstag - Prolog CLM 8,3 Kilometer:
Ein Prolog, der mehr verlangt, als nur stures Tempobolzen. Kleine technische Raffinessen und auch ein paar Höhenmeter verlangen vom Favoritenkreis gleich höchste Wachsamkeit und bieten die Chance auf frühe Sekundengewinne.
Sonntag - 1. Etappe 182 Kilometer:
Die kleine Bergwertung zu Beginn ermöglicht den direkten Sprung ins Bergtrikot und wird sofort für rasendes Tempo sorgen. Die Folge wird eine Ausreissergruppe mit drei bis sechs Fahrern sein, die am Ende allerdings wohl den frischen Sprinterteams und deren Kapitänen unterlegen sind.
Montag - 2. Etappe 164 Kilometer:
Eine Etappe mit vielen kleinen Anstiegen gewürzt. Allerdings stellen diese keine weiteren Hindernisse für die Sprintende Zunft da, so dass es auch hier zu einer Sprintankunft kommen müsste. Mit einem starken Prolog könnte ein Sprinter hier das Führungstrikot an sich reissen.
Dienstag - 3. Etappe 198 Kilometer:
Auch hier wechseln sich kurze Anstiege mit kurzen Abfahrten ab. Das Ergebnis wird aber das gleiche wie zuvor sein. Es kommt erneut zu einer Sprintankunft.
Mittwoch - 4. Etappe 232 Kilometer:
Der erste kleine Formtest steht auf dem Programm. Große Abstände wird es nicht geben, aber es wird möglicherweise sichtbar wer beim Sieg um die Rundfahrt mitspielt und wer eher weniger. Gute Siegchancen haben natürlich Klassikerfahrer und hügelstarke Sprinter, da bis zum Finale mit Aussnahme der Länge keine weiteren Schwierigkeiten auf dem Programm stehen.
Donnerstag - 5. Etappe 210 Kilometer:
Auf den ersten Blick flach, aber dann doch mit ein paar Tücken verfeinert. Kopfsteinpflaster Passagen, wenn auch nur sehr wenige, die keinen entscheidenden Charakter besitzen, es sei denn man fährt in diesen schnellen Rennphasen unvorsichtig. Trotzdem sollten hier die Sprinter eine weitere Chance haben.
Freitag - 6. Etappe 199 Kilometer:
Erneut eine Etappe für eine größere Gruppe aus der sich der ein oder andere Fahrer leicht absetzen könnte, um so einen Etappenerfolg einzufahren. Zeitabstände unter den Favoriten sind unwahrscheinlich. Ansonsten auch etwas für einen sprintstarken Fahrer, der sich mit rüberquält.
Samstag - 7. Etappe 153 Kilometer:
Eine vermeintlich kurze Etappe mit einem kurzen Schlussanstieg, der es jedoch mit einer Durchschnittssteigung von über 10% in sich hat. Ausreissergruppen sind durch das Profil begünstigt. Hinter ihnen brennt jedoch bereits der Kampf um wertvolle Sekunden, die verloren oder gewonnen werden können. Deutlich richtungsweisend.
Sonntag - 8. Etappe 255 Kilometer:
Ein dicker schwer verdaulicher Brocken. 255 Kilometer und dazu noch Berge, die das Leiden nur noch verlängern. Auch hier sollten Ausreisser große Chancen haben den Sieg untereinander auszumachen. Dahinter wird sich eine Gruppe gebildet haben, in der sich die Favoriten und ihre wichtigsten Helfer sammeln.
Montag - 9. Etappe CLM 52 Kilometer
Das erste Einzelzeitfahren steht auf dem Programm und es bietet eine gewisse Abwechslung. Zunächst müssen kurze Anstiege bezwungen werden, die eine gewisse technische Raffinesse mit sich bringen. Der zweite, etwas längere Zeit ist für Roller ideal. Großer Gang und mit viel Kraft können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.
Dienstag - Erster Ruhetag
Mittwoch - 10. Etappe 211 Kilometer:
Ein einfacher Klassiker für die Sprinter, die erholt aus dem Ruhetag erneut die Chance bekommen einen Etappensieg aufs Konto zu packen oder vielleicht den ersten Sieg bei dieser Rundfahrt zu holen.
Donnerstag - 11. Etappe 150 Kilometer:
Knackig kurz geht es ins Gebirge. Insgesamt erwarten die Fahrer 10 Bergwertungen. Der Streckenverlauf verspricht viel Action. Bereits zu Beginn massive Ausreissversuche und ein Profil, dass Angriffe schon vor dem Schlussanstieg empfiehlt.
Freitag - 12. Etappe 206 Kilometer:
Das dicke Ende kommt noch. Diese Etappe konzentriert sich auf ihre letzten 40 Kilometer. Diese haben es jedoch in sich und verlangen den Fahrern alles ab. Der Sieger spricht um den Rundfahrtsieg ein gewaltiges Wörtchen mit.
Samstag - 13. Etappe 193 Kilometer:
Sollten die Sprinter tatsächlich noch Form und Fitness über haben, wäre hier erneut ein Sieg möglich. Ansonsten eine klassische Überführungsetappe, die wohl an eine Ausreissergruppe geht.
Sonntag - 14. Etappe 219,5 Kilometer:
Vorne eine Gruppe, hinten hält man Ruhe.
Montag - 2. Ruhetag
Dienstag - 15. Etappe 160 Kilometer:
Vielleicht noch einmal etwas für die "erholten" Sprinter, ansonsten natürlich große Chancen, dass wieder eine Gruppe durchgeht.
Mittwoch - 16. Etappe 199 Kilometer:
Der Aufgalopp für vier fulminante, harte Etappen. Der Schlussanstieg hat es trotz einer kurzen Abfahrt mehr als in sich. Hier heißt es erneut Flagge bekennen.
Donnerstag - 17. Etappe CLM 36,5 Kilometer:
1800 Höhenmeter. Alleine gegen die Uhr. Härteste Bedingungen im Kampf um den Gesamtsieg. Die Kletterspezialisten, die beim ersten Zeitfahren noch große Zeitverluste erleiden mussten bekommen nun ihre große Chance.
Freitag - 18. Etappe 196 Kilometer:
Jetzt kommt es knüppeldick. Das Dach der Rundfahrt wird erreicht. Diese Etappe verspricht Radsport der Extraklasse, schwere Anstiege, lange Anstiege. Ein Schlussanstieg, der es bei diesem sieben Stunden Festival noch einmal in sich hat.
Samstag - 19. Etappe 171 Kilometer:
Hochalpinen Radsport der Extraklasse. Kaum Flachstücke zur Erholung. Der Kampf der Kapitäne kann früh beginnen und er muß früh beginnen, wenn noch die Möglichkeit besteht die Rundfahrt zu gewinnen.
Sonntag - 20. Etappe 155 Kilometer:
Ganz klassisches Sprinterende auf einem Prachtboulevard irgendwo mitten in Frankreich z.b.