Die World Champions Serie / Zweiter Zwieschendstand

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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MichelinR
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Beitrag: # 340511Beitrag MichelinR
4.4.2006 - 18:20

Kommt drauf an wer in der Karriere starten würde, aber ich wäre eigentlich für Karriere.

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DeathMayoRider
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Beitrag: # 340727Beitrag DeathMayoRider
5.4.2006 - 12:23

Ich hätte gerne noch mehr Kommentare wegen der Europa-Tour --> Karriere oder Rennen?




Bericht der "AS"


In unserer letzten Ausgabe wurde die Europa-Tour vorgestellt. Soeben wurden die Profile der Tour de France veröffentlicht. Allerdings sind nur die wichtigsten Etappen abgebildet. Für die Flach- und Hügelabschnitte wird man wohl noch einige Zeit warten müssen.



Etappe 4:

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Die erste harte Kostprobe ist das Mannschaftszeitfahren der 4. Etappe. Es ist nicht – wie in den letzten Jahren – fast durchgehend flach, sondern hat einen richtigen Berg. Gründe warum, dies so sei, sind klar. Die Mannschaften, die sich mehr auf das Klettern verstehen, wurden benachteiligt, da sie nicht die besten Zeitfahrer in ihren Reihen hatten. Durch den Anstieg muss ein Team Kletter- und Zeitfahrqualitäten haben.


Etappe 10:

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Auf der 10. Etappe wartet die erste Bergankunft auf die Fahrer. Zwar ist er nicht der schwerste Anstieg, doch könnte der vorletzte Berg einigen bereits sämtliche Kräfte rauben. Hier werden zum ersten Mal die Favoriten ihre Karten offen legen.


Etappe 11:

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Wieder eine Bergetappe, doch eine der leichteren Sorte. Der letzte Anstieg, welcher nicht sehr problematisch ist, liegt viele Kilometer vor dem Ziel. Perfekt für Ausreißer mit Kletterqualitäten.


Etappe 14:

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Bis zum Schlussanstieg eine relativ einfache Etappe, aber dann. Etwa 15 Kilometern mit einer mörderischen Durchschnittssteigung. Hier kann es Minuten hageln und die Sprinter werden diesen Berg verfluchen.


Etappe 15:

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Die Königsetappe der diesjährigen Tour. Sehr viele Berge – perfekt um das Trikot des besten Bergfahrer zu gewinnen. Sollte schon früh Tempo gemacht werden, müssen die Fahrer, die die Berge nicht sehr lieben, aufpassen, dass sie nicht aus der Karenzzeit fallen.


Etappe 20:

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Hier kann die Gesamtwertung noch einmal kräftig durcheinander gerüttelt werden. 30 Kilometer komplett flach. Zeitfahrspezialisten oder Allrounder können den Kletterern noch einige Zeit abnehmen und sich vielleicht noch ein paar Plätze verbessern.
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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DeathMayoRider
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Beitrag: # 340981Beitrag DeathMayoRider
6.4.2006 - 16:32

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Bei einem Training präsentierte das Abramovitch Team "KTM - Microsoft" die Trikots für die kommende Saison.

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Auch "Yamaha Motor Corporation" will Tom's Meisterwerk nicht länger verschweigen.
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

RotRigo
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Beitrag: # 341034Beitrag RotRigo
6.4.2006 - 19:28

Na wenn das keine Ullrich-Tour ist, dann weiß ich auch nicht! Gerademal drei Bergetappen, von denen nur zwei wirklich interessant für das GK werden dürften? Uns-Ulle wäre dir sehr, sehr dankbar!

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DeathMayoRider
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Beitrag: # 341672Beitrag DeathMayoRider
8.4.2006 - 23:35

Aus dem Anlass das ich gerade gesehen habe, dass es wirklich einen "Luis Fernandez" in Sachen Radsport gibt (Fahrer bei Phonak) möchte ich nocheinmal darauf hinweisen, dass hier nichts (besonders nicht er) mit der Realität in Verbindung stehen.


@Rot: Ich mag Ullrich nicht. 8)
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 342991Beitrag Kim Kirchen
13.4.2006 - 15:57

Um euch einen Überblick der Teams für die neue Saison zu geben, hier einmal die Kader und eine Einschätzung der Mannschaft. Es wäre sicherlich hilfreich, wenn ihr euch das mal durchlest, da es doch relativ viele Transfers gegeben hat.


Teamübersicht 1.Teil
von fünf Teilen

Cofidis

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Mit 29 Fahrern wirklich ein großes Team. Cofidis ist sehr ausgeglichen. Doch hier in Frankreich setzt man nicht wirklich auf Massensprintankünfte. Stuart O’Grady hat seine Sprintqualitäten zwar schon unter Beweis gestellt, aber der Herr wird immer älter. Mittlerweile fährt er lieber aus kleinen Gruppen zum Sieg. Wer kommt dahinter? Casper, Engoulvent, Edaleine, Tombak? Alles keine unbeschriebene Blätter aber der richtige Durchbruch fehlt. Man muss schauen wie Roche sich entwickeln wird.
Bei den Klassikern ist man gut vertreten. Chancen hat hier zum Beispiel O’Grady. Fofonov könnte auf den Kopfsteinpflastern überraschen. Die große Unbekannte bleibt Vinokourov: Will er nur den Toursieg oder konzentriert er sich auch auf die Klassiker? Sein großer Kontrahent im Team wird Moncoutié sein - das kann für heiße Luft sorgen.
Die Basis für Cofidis werden die Erfolge von O’Grady und Vinokourov sein. Sollten die beiden versagen, drängen sich bei Rundfahrten nur noch Atienza und Moncoutié auf. Sonst wird sich das Team in Fluchtgruppen versuchen, wo sie „Spezialisten“ wie Marichal oder Scheirlinckx haben, sowie auf gute Tage von White und Co. hoffen.
Solides Team, das sich während der gesamten Saison gut präsentieren wird.



Crédit Agricole



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Auf den ersten Blick wimmelt es hier nur so von Talenten, auf den zweiten Blick sieht man aber viele ewige Talente. Ob Botcharov, Vogondy, Halgand – sie alle stehen schon seit einiger Zeit unter Beobachtung und hatten einige Achtungserfolge, aber blieben nie konstant. In letzter Zeit hat sich das Team sehr viel auf Thor Hushovd konzentriert. Doch mit der Verpflichtung von Sastre und Rebellin macht Crédit Agricole einen Satz nach vorne. Sicher ist man der Tradition treu geblieben, vielleicht hätte man schon lange die französischen 0815-Fahrer abgeben sollen. Doch langsam aber sicher öffnen sich mehrere Türen für das Team. Okay, Kopfsteinpflaster, da müssen wohl die Franzosen herhalten, doch bei den Ardennenklassikern kann man Crédit Agricole etwas höher handeln. Rebellin wird dort wieder in Topform auflaufen und kleinere Rundfahrten gewinnen. Das Team hat bei einigen kleinen Rennen Siegchancen (auch zum Beispiel mit Bodrogi), doch für ganz oben, muss etwas bei den großen Rundfahrten passieren. Falls die Truppe Sastre und Hushovd nachzieht, sehe ich dort aber keine Probleme.



Dominca Vacanze

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Diese Mannschaft wird unberechenbar sein - im positiven Sinne. Mit Belli, Ekimov, Mancebo und Quaranta haben sie erfahrene Eckpfeiler im Team, die den Druck von den Jungen nehmen sollen. Nun gut, über die Leistungen von Belli und Quaranta lässt sich streiten, doch sie besitzen die nötige Routine, um Fahrer wie Visconti, Jurco an das große Peloton zu führen. Große Peloton, das ist das Stichwort – wie werden sich die Jungen entwickeln? Und wie wird die Teamleitung überhaupt mit ihnen umgehen? Schmeißen sie die Talente sofort ins kalte Wasser oder müssen die Topleute alles alleine regeln?
Cadamuro und Fertonani hoffen sicherlich, aus der zweiten Reihe zu überzeugen und Achtungserfolge zu setzen.
Die Garde um Grivko, Grigoli, Iglinskiy, Isasi, Jurco, Lorenzetto und Visconti werden wir verfolgen, in der Hoffnung, dass sie ihrem jugendlichen Trieb freien Lauf lassen!
Das Team ist eine Mischung aus 4 Anführern mit hohen Zielen, vielen Talenten und treuen, aber meist talentlosen Helfern. Sie werden sich besonders in Ausreißergruppen aufmerksam machen.



Euskaltel
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Und jährlich grüßt das Murmeltier!
Euskaltel macht einfach keine Ausnahme mit dem nennen wir es einmal Baskenverfahren. Das hier soll keine Kritik sein, aber ihre potenziellen Siegfahrer werden immer älter und unkonstanter. Zubeldia, Mayo, Landaluze, Laiseka, Etxebarria, Sanchez – sie alle können gewinnen, zeigen das aber viel zu selten. Aber natürlich fahren nicht nur diese sechs im Team, nein es drängt sich eine junge, unverbrauchte Truppe um Martinez und Lopez auf.
Das baskische Team wird sich wie immer nur auf bergigem Terrain präsentieren können, doch hier sind sie absolute Spezialisten.
Das kann gegen Ende der Saison eine hitzige Debatte werden: Immer nur auf Basken vertrauen oder auch mal einen Spezialisten für Sprint beziehungsweise Kopfsteinpflaster verpflichten, die nur durch gute Leistungen bei der Baskenlandrundfahrt, der Tour, der Vuelta und kleinen spanischen Rennen verhindern werden kann.



Fassa Bortolo

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Die Ära Petacchi ist vorbei – was kommt nun?
Das Sprinten haben sie keineswegs verlernt, aber ob Aug, Chicchi, Corioni, Hauptman und Ongarato wirklich in Ale-Jets Fußstapfen treten können? Der hochgelobte Zug ist nun vernichtet, nun können sich die Sprinter jedenfalls freier weiterentwickeln.
Ohne ihren Superstar hat das italienische Team nicht mehr soviel mit den Sprints zu tun, doch man kann sich auf andere Bereiche vermehrt konzentrieren: Baldato und Flecha für die Kopfsteinpflaster, dann die oben erwähnte Sprinterequipe, die Fahrer für hügelige Rennen und ganz wichtig: die Rundfahrer. Das ist beinahe ein Novum für Fassa. Die Italiener betreten Neuland, was sie allerdings richtig gut machen wollen: Vielleicht Bruseghin, Nibali, Honchar für den Giro, Chavanel, Evans und Kasheckin für die Tour, um nur zwei Möglichkeiten zu nennen. Darüber hinaus können diese Fahrer auch andere Rundfahrten gewinnen, unterstützt durch Codol, Sanchez und Siutsou.
Durch neuartige Erfolge können die glorreichen Zeiten eines Petacchis vergessen gemacht werden.

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 343063Beitrag Kim Kirchen
13.4.2006 - 20:04

TEAMVORSTELLUNG - 2.TEIL

Francaise des Jeux

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Dieses Team wird durch die gesamte Saison gut fahren, da sie in der Breite relativ gut besetzt sind. Casar und Cooke waren in der Vergangenheit unsicher, doch Gilbert, Fédrigo, Hincapie, McGee und Kirchen könnten sie womöglich vergessen machen. Die bereits erwähnten Namen sind auch die Siegesfahrer für dieses Team, das heißt, bei FDJ konzentriert man sich vor allem aufs Frühjahr und etwaige Rundfahrten. Vielleicht startet George Hincapie auch bei einer Grand Tour mit Ambitionen. Erfolge durch Guesdon, Mengin, Renshaw, Roy, Wegelius und Wilson können das Jahr abrunden; vielleicht kann auch der ein oder andere solide Helfer mal in den Genuss einer Siegerehrung kommen.



Gerolsteiner

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Bei Gerolsteiner überlässt man nichts dem Zufall, der Weggang von Rebellin und Totschnig wurde kompensiert. Hier weint man nicht den alten Stars nach, sondern holt sich neue Fahrer. Für Talente ist das hier der perfekte Einstieg – diesem guten Ruf sind Marchante und Sella aus dem Ausland gefolgt. Sonst beließ es man ja eher auf deutsche Talente, nun aber kommen auch Ausländerverpflichtungen hinzu.
Aber bei den Rohdiamanten fehlen noch die Routiniers – auch an die hat man in Gerolsteiner gedacht. Leipheimer, IGG, Peschel und Rich werden das Team führen.
Bei Gerolsteiner gibt es nur ganz selten schwache Glieder in der Kette. Für Kopfsteinpflaster gibt es zum Beispiel Hoj, für Hügelklassiker Wegmann, sonst will man sich vor allem in Ausreißergruppen erfolgreich platzieren. Die Rundfahrerriege wird immer größer, Fothen, Marchante, Sella, Moletta, Rogers (Liste beliebig vervollständigen) können sich im Schatten von den vier Anführern entwickeln, auf denen der größte Druck lastet. Doch ich glaube: Falls einer wie Leipheimer versagt, kann man es durch die Angriffslust jedes einzelnen Fahrers wettmachen.
Jedem Fahrer werden die nötigen Freiheiten gelassen, in denen sich die Fahrer meist auch erfolgreich präsentieren.



Lampre

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Der Weg in höhere Dimensionen? Lampre hat sich auf allen Ebenen deutlich verstärkt und könnte endlich aus dem grauen Mittelfeld, über die italienischen Grenzen heraus zu einem Topteam entwickeln. Das Potenzial ist da, wenn es irgendwo hapert, dann bei den Kopfsteinklassikern vielleicht: Bortolami ist zu alt und Pieri eine ungewisse Planung.
Im Sprint hofft man vor allem auf Jungspunde, die aber schon auf Erfahrung zurückgreifen können. Bennati, Ballan, Loosli – ihnen allen kann ein großer Sprung nach vorne gelingen. Nicht zu vergessen in der Sprinterriege ist natürlich Glomser.
Boogerd, Dekker, Cunego, Figueras heißen die vier Speerspitzen, wenn es um hügelige Klassiker geht. Aber auch Fuentes und Commesso sind nicht zu unterschätzen.
Die Tour steht voraussichtlich nicht im Interessenfeld der Italiener, aber bei Giro und Vuelta können Cunego, Rujano und Vila auftrumpfen. Ob man den Abgang von Simoni bedauern wird, ist nicht sehr wahrscheinlich.
Alles in allem ist Lampre ein kompaktes Team, mit einer guten ersten Reihe und einer herausragenden zweiten Garde, die sich in den Dienst ihrer Mannschaft setzen können. Die Fahrer werden sich über das gesamte Jahr mit guten Ergebnissen präsentieren.



Liberty Seguros

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Liberty Seguros präsentiert sich wieder einmal durch ein kompaktes Kletterteam. Einzig die Sprinter um Eisel und die Helfer um Hruska präsentieren sich anders. Doch halt – haben wir da keinen vergessen? Doch. Da gibt es noch zwei US-Amerikaner, die von sich reden werden lassen! Hamilton und Landis. Umgeben von Etxebarria, Perdiguero, Nozal, Scarponi und all die anderen, die sich vornehmlich auf Giro und Vuelta konzentrieren, stechen sie heraus. Ehemalige Armstronghelfer die den Toursieg anstreben. Was können sie schaffen? Der Rest des Teams kann einem schon Leid tun: Leute wie Scarponi und Sanchez, Contador und Barredo hatten vor der Verpflichtung der Amerikaner Ziele kleinere Rundfahrten und Rennen in Spanien bzw.Italien zu gewinnen. Doch nun müssen sie sich kuschen und alle werden aufgefordert, für Hamiltons Toursieg zu schuften. Alldergins wird auch Floyd Landis diesen Anspruch haben. Sollte dieses Problem der Harmonie aber beseitigt werden und jede Fahrerinteressen respektiert werden, kann man sich bei den Spaniern eine gelungene Saison versprechen.



Liquigas


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Zabel und Botero, Sprinter und Rundfahrer – und beide Kollegen aus Telekomzeiten. Das kann eine interessante Saison für Liquigas werden. Die Medien werden sich für die Storys um Zabel und Botero interessieren, die verlässlich ihre Ergebnisse einfahren werden und somit das Team entlasten. Es gibt genügend Anfahrer für Zabel und Helfer für Botero, damit sie erfolgreich sind. Und die Helfer können auch erfolgreich sein! Noe, Cioni, Furlan, Carlström, Pagliarini und wie sie alle heißen können Siege einfahren, sofern sich die Interessen der Stars nicht mit dem des “Fußvolkes“ kreuzen werden.



Phonak

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Die Schweizer haben sich dieses Jahr auf kleines Team beschränkt, das nur bei ausgewählten Rennen zu überzeugen wissen wird. Und diese Rennen sind nahezu alle Klassiker. Was aber nicht gegen eine erfolgreiche Saison spricht. Di Luca, Backstedt, Schleck können bei den Monumenten auftrumpfen, bei kleineren Klassiker stehen noch andere Leute zur Verfügung. Rundfahrten spielen eine eher untergeordnete Rolle, aber Moos, Pena vielleicht auch Nose sind nicht zu unterschätzen. Ich vermute, dass man Phonak nicht häufig in den vorderen Platzierungen finden wird, aber wenn, dann ganz weit vorne. Man hat mehr auf Qualität gesetzt und sie mit ein paar Helfer garniert.

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Kim Kirchen
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Beitrag: # 343102Beitrag Kim Kirchen
13.4.2006 - 21:29

Der dritte Streich folgt sogleich:

Rabobank

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Rabobank – das verband man immer mit Erik Dekker und Michael Boogerd. Nun aber muss man sich neue Idole suchen. Talentierte Fahrer wie Sentjens, Vastaranta, T. Dekker, Kolobnev, Posthuma; alte Hasen wie Freire, Garate, Garzelli, Niermann, Horrillo, Merckx und Jaksche – oder doch jemand ganz anders? Rabobank ist vielfältig aufgebaut, mit viel Attackierfreude versehen und kann sich bei jedem Rennen in einer neuen Facette zeigen. Man muss damit rechnen, dass jeder Rabobankfahrer irgendwann mal ganz vorne sein kann, sei es Rundfahrt, Klassiker oder Massensprint.



Team CSC

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Habe ich vorhin von ausgeglichenen Teams gesprochen? Vergessen sie das alles, das ist Quatsch im Gegensatz zu diesem Team. Ob Talent, Helfer, Zeitfahrer oder Rundfahrer – dieses Team ist gut geplant und mit allem vertreten. Okay, ein Sprinter fehlt, aber den wird man nicht vermissen. Bei Rundfahrten sind Leute wie Basso, Popovych und Julich gefragt, bei Klassikern drehen zum Beispiel Hoffmann und Voigt auf. Dabei werden sich die vorwiegend jungen Fahrern auch weiterentwickeln – zu Siegfahrern oder starken Helfern. In diesem Team findet man fasst kein schwaches Mitglied und wenn doch, dann sieht man auf den zweiten Blick, dass es ein wichtiger Helfer ist.



Discovery Channel

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Die Abgänge von José Azevedo, Yaroslaw Popovych und George Hincapie, vor allem aber von Lance Armstrong haben das Team sehr geschwächt. Doch wurden mit Andreas Klöden, Gilberto Simoni und Robert Förster drei Fahrer gekauft, die etwas bewegen können. Dazu bleiben die Stars wie Leif Hoste und Stijn Devolder für das Kopfsteinpflaster, Max van Heeswijk für die Sprints, sowie die Berghelfer José Luis Rubiera, Manuel Beltran und das Talent Tom Danielson. Diese Mannschaft sollte trotz ihrer Starabgänge nicht unterschätzt werden und kann auch ohne Lance Armstrong die Tour de France dominieren. Allerdings sind sie auch bei anderen Rennen Favorit. Was vielleicht fehlt, ist ein Mann, der die Ardennenklassiker Ende April, sowie die Saisonabschlussrennen wie z.b GP San Sebastian, gewinnen kann.



Illes Balears

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Mit Wladimir Karpets und Francisco Mancebo verlassen zwei der stärksten Rundfahrer der Welt das Team. Allerdings hat Illes Balears mit dem spektakulären Einkauf von Alessandro Petacchi alle Kritiker verstummen lassen. Doch dies war nicht der einzige Neueinkauf. Zudem verstärken Mirko Celestino, Eddy Mazzoleni, Francisco Lara und Fabian Cancellara das Team, um nur einmal die Bekanntesten zu nennen. Auch besitzt die Mannschaft mit Alejandro Valverde noch einen top Fahrer. Mit dem jungen Spanier und Alessandro Petacchi hat Illes Balears gleich zwei Eisen in Sachen „World Champion Serie Gewinner“ im Rennen.



T-Mobile

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Drei der vier Kapitäne wechselten das Team. Mit Erik Zabel und Andreas Klöden verlassen zwei deutsche Ikonen die Mannschaft. Zudem hält es den Kasachen Alexander Vinokourov nicht mehr beim Bonner Rennstall. Doch die Teamverantwortlichen waren nicht untätig. Mit Michael Rasmussen und Christoph Moreau verstärken zwei sehr gute Edelhelfer die Mannschaft. Ob die beiden sich allerdings voll hinter Jan Ullrich stellen werden, ist fraglich. Dazu kommt vom deutschen Kontrahenten Peter Wrolich, als so genannter „Zabelersatz“.
Somit ist das Team in jederzeit des Jahres gut besetzt. Klier und Wesemann für die Kopfsteinpflasterrennen; Matthias Kessler für die Ardennen; Ullrich, Moreau, Guerini und Rasmussen für Rundfahrten, sowie Wrolich für Sprints.

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Wie findet ihr die Präsentation? Kommentare, Kritik usw. wären erwünscht :D

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DeathMayoRider
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Beitrag: # 343121Beitrag DeathMayoRider
13.4.2006 - 23:01

Da ich Morgen erst später am Abend online kommen werde, jetzt schonmal der Post. Übrigens sind es doch nur 4 Teile und somit ist die Mannschaftspräsentation mit diesem Beitrag abgeschlossen. Da fällt mir ein, dass ich ja noch immer nicht verraten habe mit welchem Team ich spielen werde. Naja, dass wird folgen :D



Quick Step

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Ein richtigen Ersatz für Paolo Bettini hat das Team nicht gefunden, aber ist das überhaupt möglich? Stattdessen haben viele mittelstarke Fahrer den Weg zur belgischen Mannschaft gefunden. Sei es Rundfahrer Oscar Perreiro, die Sprinter Luca Paolini und Stefano Zanini oder Zeitfahrer Sebastian Lang. Der Star des Teams ist aber natürlich Tom Boonen. Das Kopfsteinpflaster- und Sprintass wird nach Bettinis Weggang der alleinige Leader im Team sein. Doch gibt es noch viele andere Fahrer, die für Erfolge sorgen können. Da wären Servais Knaven, Nick Nuyens, Rik Verbrugghe oder auch Miguel Mercado. Quick Step geht mit berechtigt hohen Zielen in die neue Saison und werden vermutlich die Kopfsteinpflasterrennen dominieren. In wie weit sie sich auch anderswo zeigen werden, bleibt abzuwarten.



Saunier Duval

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Im Vergleich zur letzten Saison hat sich die Mannschaft stark verstärkt. Bis auf Gomez Marchante ist kein großer Abgang zu verzeichnen, aber die Neuverpflichtungen verheißen ein wundervolles Jahr. Laurent Brochard, Georg Totschnig, Oscar Sevilla, Olaf Pollack um die Wichtigsten zu nennen. Dazu die „Alteingesessenen“ Leonardo Piepoli, Constantino Zaballa, Fabian Jeker, Inigo Cuesta und wie sie alle heißen. Allerdings werden diese Fahrer auch nicht jünger, dennoch sollten sie diese Saison noch überstehen. Einen eindeutigen Kapitän hat das Team nicht, was aber auch kein Nachteil sein muss. Die Breite kann für gute Ergebnisse – egal auf welchem Terrain – sorgen. Mit dieser Mannschaft muss auf jeden Fall zu rechnen sein.



Yamaha Motor Corporation

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Das eindeutig schwächste Team der Radsportelite. Einzig José Azevedo und Fabio Sacchi können mit Fahrern anderer Mannschaften mithalten. Wobei es beim Portugiesen aufgrund seiner Verletzung sehr fraglich ist. Dennoch einmal die Fahrereinschätzungen seitens des Teams. Der Mann für Hügelklassiker ist Victor Zerefino. An Anstiegen können neben José Azevedo nur José Carlos Rodriguez Silva und Francisco Garcia Rodriguez ihre Stärken ausspielen. Mit Hugo Sabido und dem neuverpflichtetdem Tyler Farrar sind allerdings auch zwei echte Allrounder im Team. Das war es aber auch schon mit den „Stars“ der Mannschaft. Die anderen müssen sich wohl Helferdienste unterziehen und hoffen, dass auch sie einmal ihre Chance bekommen. Nichtsdestotrotz ist Yamaha Motor Corporation die eindeutig schlechteste Mannschaft und muss um den Verbleib in der höchsten Radsportliga bangen.



KTM - Microsoft


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Das Team von Roman Abramovitch ist, das wohl deutlich am Besten besetzte. In allen Bereichen haben sie top Leute. Peter van Petegem für das Kopfsteinpflaster, Allan Davis und Jaan Kirsipuu für Sprints, Paolo Bettini und Igor Astaloa für Hügelrennen, Carlos Garcia Quesada, Vladimir Karpets, Denis Menchov, Ruben Plaza und vielleicht Joseba Beloki können große Rundfahrten in den Top 5 beenden. Dazu Helfer wie Ryan Cox, Thomas Lövkvist, Chris Horner, Roger Hammond oder Raffaele Illiano. Dieses Team hat die Pflicht die gesamte Saison über Erfolge zu bringen. Mindestens ein Grand Tour Sieg und die World Champions Serie müssen eigentlich möglich sein. Keine andere Mannschaft hat auch nur annährend die Breite wie KTM – Microsoft.
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Beitrag: # 343374Beitrag DeathMayoRider
14.4.2006 - 20:03

Vorneweg möchte ich sagen, dass die Entscheidung über mein Team noch nicht so lange her ist. Klar war jedoch von Anfang an, dass es eine Art Überteam (KTM – Microsoft) und eine deutlich schwächere Mannschaft (Yamaha Motor Corporation) geben soll. Die Teamwahl belief sich somit auf diese beiden, und meinen „real Favoriten“ Euskaltel, Liberty Seguros und Discovery Channel. Um die spanischen Mannschaften von der Entscheidung auszuschließen, benötigte es nicht sehr viel. Sie sind einfach schon zu häufig in einem AAR das Grundgerüst. Jedoch haben/werden sie bei mir auch eine Rolle gespielt/spielen (Liberty Seguros & Hamilton und Luis Fernandez).
Da José Azevedo, und somit mein Hauptgrund Discovery Channel zu nehmen, das Team verlassen hatte, kam auch die amerikanische Mannschaft nicht mehr in Frage.
Blieben nur noch das mit Superstars gefüllte Team von Roman Abramovitch, oder die kleine portugiesische Fusion mit japanischem Sponsor. Eigentlich müsste die Entscheidung klar sein, denn absolut dominieren oder mit Absicht schlecht spielen bringt ja kein Spaß. Wäre da nicht ein kleines Problem. Als ich mir den endgültigen Kader von Yamaha Motor Corporation ansah, wusste ich nicht, ob es Sinn macht das Team zu nehmen. Im Vergleich zu den anderen Ex-Pro Tour Mannschaften ist es ziemlich schlecht. Allerdings wäre die Continentaltour auch problematisch, denn wenn ich schon ein neues System einfüge (World Champions Serie), dann will ich natürlich auch darüber berichten. Demnach nehme ich also das kleine Team „Yamaha Motor Corporation“. Viel Erhoffen tue ich mir in Sachen Leistung nicht, aber so mehr kann ich mich über Erfolge freuen. Sei es ein Top 10 Ergebnis oder vielleicht mal ein Etappensieg, man wird sehen. Also würde ich mich auch freuen, wenn ihr genauso denkt und das Team unterstützt.


Wahrscheinlich beginnt mit dem drittnächsten Post die Saison.
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Beitrag: # 343417Beitrag DeathMayoRider
14.4.2006 - 22:48

Die Topfavoriten der World Champions Serie:


Tom Boonen (Belgien/Quick Step):

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Der junge Belgier gilt als absoluter Topfavorit im Rennen um die World Champions Serie. Er ist der Star bei Kopfsteinpflaster Rennen und kann das Trikot des besten Sprinter gewinnen.
Durch den Weggang von Bettini hat Boonen nun auch die volle Teamunterstützung.

Erfolge:
Gent-Wevelgem
4 Etappen der Tour de France
Flandern-Rundfahrt
Paris-Roubaix
Weltmeisterschaft


Alexandre Vinokourov (Kasachstan/Cofidis):

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Mit Hügelklassikern und
guten Platzierungen bei Rundfahrten will „Vino“ der Champion werden. Anders als in den letzten Jahren geht der Kasache nicht als Helfer in die Saison, sondern genießt bei seinem neuen Team die absolute Kapitänsrolle.

Erfolge:
Dauphiné de Libéré
2. Platz Olympische Spiele
2x Paris-Nizza
Tour de Suisse
3. Platz Tour de France
Lüttich-Bastogne-Lüttich


Danilo di Luca (Italien/Phonak):

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Präsentiert der Italiener ähnliche Form wie 2005, kann er gewinnen. Seine größte Stärke sind die Hügelklassiker, aber vielleicht kann er auch bei der ein-, oder anderen Rundfahrt vorne sein. Ob, und wenn ja, inwiefern ihn der Teamwechsel beeinfluss hat, bleibt abzuwarten.

Erfolge:
4 Etappen Giro d'Italia
Giro di Lombardia
Amstel Gold Race
Wallonischer Pfeil
Baskenland-Rundfahrt
4. Platz Giro d'Italia
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Bettini_der_Beste
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Beitrag: # 343442Beitrag Bettini_der_Beste
15.4.2006 - 0:15

Schöner AAR! Mal was anderes mit den ganzen Wechseln und der neuen Rennserie. Ich wünsch dir und deinem Team viel Glück in der Saison (ich will dein Team unterstützen, sag mir wann und wo ich an die Strecke kommen soll :D ) und kann deine Entscheidung vollkommen nachvollziehen und hätte wahrscheinlich genauso entschieden. Auf jeden Fall freue ich mich auf die Fortsetzung!!!

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DeathMayoRider
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Beitrag: # 343516Beitrag DeathMayoRider
15.4.2006 - 11:41

Danke Bettini :D. Mein Dank geht auch nochmal an Kim Kirchen, der - wie ich finde - eine fantastische Fahrerpräsentation gemacht hat.


Weitere Favoriten:


Paolo Bettini (Italien/KTM - Microsoft):

Der Olympiasieger von 2005 kann bei jeder Art von Eintagesrennen punkten, sei es Flach-, Hügel-, oder Kopfsteinpflasteretappen. Er wollte zwar die alleinige Kapitänsrolle, aber ob er sie bei dem Starteam bekommt, ist fraglich.


Ivan Basso (Italien/Team CSC):

Er ist wohl der beste Rundfahrer, seit Lance Armstrong die Radsportbühne verlassen hat. Mit einigen Siegen stehen für ihn alle Türen offen. Sein größtes Ziel ist natürlich eine Grand Tour, aber auch bei ein paar Klassikern könnte er zumindest punkten.


Alejandro Valverde (Spanien/Illes Balears):

Ähnlich wie Vinokourov veranlagt. Sein Fachgebiet sind zwar die Berge, allerdings findet sich der junge Spanier auch auf hügeligem Terrain wohl. Durch die Doppelspitze mit Petacchi vielleicht ein Vor-, aber möglicherweise auch ein Nachteil.


Alessandro Petacchi (Italien/Illes Balears):

Der absolute Sprintstar der Szene. Solange er über die Berge kommt, gilt er als absoluter Favorit auf das Sprintertrikot. Außerdem wird er bei flachen Klassikern ganz vorne erwartet. Durch den Teamwechsel hat er aber nicht mehr seinen berühmten „Zug“. Nun muss er sehen, wie er alleine klar kommt.


George Hincapie (USA/Francaise des Jeux):

Er hat etwa die gleichen Möglichkeiten wie Danilo di Luca. 2005 hat er gezeigt, dass er neben Kopfsteinpflasterrennen und Rundfahrten vorne beenden kann. Der Amerikaner darf nicht unterschätzt werden, denn er geht mit FDJ sehr motiviert in die neue Saison.


Ambitionenreiche Fahrer:

Francisco Mancebo (Spanien/Dominca Vacanze)
Michael Boogerd (Niederlande/Lampre)
Juan-Antonio Flecha (Spanien/Fassa Bortolo)
Jan Ullrich (Deutschland/T-Mobile)
Thor Hushovd (Norwegen/Crédit Agricole)


Natürlich können noch anderer Sportler eingreifen, doch alle Möglichen kann ich jetzt nicht aufzählen.




Mit dem nächsten Post beginnt vielleicht die Saison und somit das Renngeschehen.
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DeathMayoRider
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Paris-Nizza / Etappe 1

Beitrag: # 343609Beitrag DeathMayoRider
15.4.2006 - 18:56

Herzlich Willkommen zur ersten Rundfahrt der World Champions Serie. Heute beginnt die neue Rennserie, erfunden von Lance Armstrong. Organisator Walter Godefroot ist persönlich anwesend. Zurzeit hält er eine kleine Rede und erklärt noch einmal die Punkteverteilung dieses Rennens. Hören wir einmal kurz rein:

„Zunächst möchte ich Ihnen mitteilen, dass wir uns entschieden haben die Wertung „-25“ aus der Punkteverteilung zu nehmen. Gründe sind, dass die Fahrer über 25 benachteiligt werden, da sie gar keine Chance haben das Trikot zu gewinnen. Andererseits können die jüngeren Sportler in der Gesamtwertung punkten. Am Anfang hatten wir darüber nicht nachgedacht, aber nun sind wir uns sicher, dass es so besser ist. Ich möchte Sie jedoch nicht lange aufhalten und bitte Sie – wenn Sie die Punkteverteilung erfahren wollen – auf die Plakate zu sehen. Das wars auch schon. Ich wünsche allen Zuschauern viel Spaß und den Athleten viel Erfolg.“

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Wir haben noch wenige Minuten vor dem Start. Zeit uns mit den möglichen Favoriten dieser Rundfahrt zu beschäftigen. Da wäre zum einen der Italiener Ivan Basso. Er kommt sehr stark über die Hügel, allerdings ist dieses Rennen natürlich nicht sein Saisonziel. Eher trifft das vielleicht auf Jens Voigt zu. 2005 belegte er mit 44 Sekunden Rückstand den 4. Gesamtplatz. Auch sollte man seinen Landsmann Andreas Klöden in den Reihen von Discovery Channel beachten, die mit Paolo Savoldelli einen zweiten starken Fahrer aufweisen.
Weiter ist da der Luxemburger Frank Schleck, Heimar Zubeldia oder Carlos Garcia Quesada. Diese Drei sollten heute jedoch keine Rolle spielen. Da sind eher Zeitfahrspezialisten wie Uwe Peschel gefragt.
Vielleicht wird aber auch ein Sprinter am Ende die Nase vorne haben. Dabei ist z.b Tom Boonen. Mit diesen ganzen Namen sollten wir nicht zu falsch liegen.
Das Wetter ist fantastisch und auch die Straßen sollten keinen Grund für Stürze bieten.
Das Profil ist schlicht. 6 Kilometer fast komplett flach.

Wie ich höre, können wir nun pünktlich zum Start auf die Strecke gehen. Auf eine gute Saison ...


Und damit beginnt die World Champions Serie. Ivan Parra von Illes Balears eröffnet die neue Rennserie. Chancen dürfte sich die Kletterziege aus Kolumbien nicht ausrechnen. Sein favorisiertes Terrain sind die Berge, vielleicht sehen wir ihn bei dieser Rundfahrt dort wieder.

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Weiter geht’s mit dem französischen Meister Sylvain Chavanel. Eine sehr schöne Kameraperspektive. Außerdem scheint er sehr schnell unterwegs zu sein. Das sieht man auch im Ziel, er übernimmt deutlich die Führung.

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Natürlich ist auch Team Gerolsteiner mit einem ihrer Stars dabei. Zeitfahrspezialist Uwe Peschel. Mit 38 Jahren will der Deutsche es noch einmal wissen. Vielleicht seine letzte Saison, aber sie beginnt in der World Champions Serie nicht schlecht. 6 Sekunden hinter Chavanel auf Platz 2

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Lance Armstrong verlässt Discovery Channel – er auch. Lance Armstrong hört mit dem Radsport auf – er nicht. Das ist aber absolut verständlich. Hincapie will dieses Jahr alles geben. Das tut er heute auch schon und es zahlt sich aus. Der Amerikaner übernimmt knapp den ersten Rang.

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Schafft Basso das Double, oder geht er gar ganz ohne Grand Tour Sieg aus der Saison? Darauf lässt sich noch nichts schließen, aber seine Zeitfahrqualitäten stellt er hier schon einmal unter Beweis. 11 Sekunden hinter George Hincapie machen Platz 4 im Ziel. Das jedoch nicht lange. Mannschaftskollege Andrea Peron setzt sich auf seinen eben erkämpften Rang, somit Basso 5. im Moment.

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Wieder einer aus dem Team CSC. Die deutsche Ikone und Coverbild des Radsportmanager – Jens Voigt. Er fuhr bei der Tour de France bereits im gelben Trikot des Gesamtführenden. Vielleicht gelingt im eine solche Kunst noch einmal, heute schafft er es auf Platz 4. Sehr knapp hinter Marc Wauters, der soeben über die Ziellinie kam.

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Mit Nicolas Jalabert fährt der letzte Fahrer ins Ziel. Somit heißt George Hincapie der erste Sieger der World Champions Serie. Glücklich reisst er bei der Siegerehrung die Arme in die Luft.


Das Ergebniss:

1. George Hincapie/FDJ
2. Sylvain Chavanel/FAS + 2 Sekunden
3. Marc Wauters/RAB + 4 Sekunden
4. Jens Voigt/CSC + 7 Sekunden
5. Uwe Peschel/GER + 8 Sekunden
6. Marco Velo/FAS + s.t.
7. Marzio Bruseghin/FAS + 9 Sekunden
8. Alexandre Moos/PHO + 11 Sekunden
9. Andreas Klöden/DIS + s.t.
10. René Andrle/RAB + s.t.
11. Ivan Basso/CSC + s.t.
12. Erik Zabel/LIQ + s.t.
13. Andrea Peron/CSC + s.t.
14. Thor Husvhod/CAG + s.t.
15. Serhiy Honchar/FAS + 12 Sekunden


Starke Mannschaftsleistung von Fassa Bortolo und CSC. Die Italiener bringen 3 Fahrer unter die Top 10 und dazu noch einen auf Rang 15. CSC schafft 3 Sportler unter den besten 15 unterzubringen.
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Paris-Nizza / Etappe 2

Beitrag: # 343688Beitrag DeathMayoRider
15.4.2006 - 22:59

Guten Tag und Hallo zur 2. Etappe von Paris-Nizza. Gestern durften die Zeitfahrspezialisten ran, jetzt sind es Sprinter und Ausreißer. Als Favoriten sind sicherlich Leute wie Tom Boonen, Thor Hushovd, aber vielleicht auch der gestrige Sieger George Hincapie zu nennen. Aber auch Stuart O’Grady sollte man nicht vergessen. Zwar war der Australier gestern weit vom Podest entfernt, aber vielleicht hat er sich geschont um heute Gas zu geben.
Das Profil ist schlicht. Eine Bergewertung der 4. Kategorie nach 9 Kilometern. Danach folgen zwei Zwischensprints, bevor es nach 186 Kilometern ins Ziel geht. Die Etappe ist durchgehend flach, mit wenigen und kleinen Anstiegen, die jedoch keine Probleme darstellen sollten. Bei herrlichem Sonnenschein gehen wir nun ins Renngeschehen – viel Spaß!


Die erste Bergtrikoträger von Paris-Nizza wird in diesem Jahr Mark Renshew von Francaise des Jeux sein. Er gewann die Wertung vor Teamkollege Charles Wegelius und Gianpaolo Caruso aus dem Team Liberty Seguros

Es herrscht ein sehr hohes Tempo. Das Feld lässt keinerlei Ausreißer davon. Versuche wurden zwar unternommen, aber nach kurzer Zeit wieder vereitelt.

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Einige Zuschauer scheinen nicht sehr an dem Rennen interessiert zu sein. Vielleicht hat er aber auch einfach zu wenig geschlafen.

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5 Kilometer vor dem Ziel bauen sich bereits die Sprinterzüge auf. Von Links: Steels, Boonen (beide QST), Zabel (LIQ), Asterloa (KTM), van Heeswijk (DSC), Hushovd (CAG), Eisel (LSW), Sacchi (YMC).

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Und der Sprint beginnt! Tom Boonen in vorderster Position. Dahinter Erik Zabel und Igor Astaloa. Auch van Heeswijk noch in ausgezeichneter Position. Hushovd und Eisel haben das falsche Hinterrad, denn Steels fällt zurück.

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Immer noch Boonen vorne, kann er das durchhalten? Dahinter kämpfen Asterloa und Zabel um den 2. Rang, oder geht noch etwas nach vorne? Es sind nur noch wenige Meter ins Ziel.

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Und der Belgier macht es. Er war sehr lange im Wind, doch das hat ihn kaum geschadet. 2. wird der deutsche Erik Zabel vor Igor Astaloa, der sehr knapp Max van Heeswijk distanziert. Hushovd, Eisel und Sacchi auf den Plätzen.

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So sehen Sieger aus. Ein glänzendes Bild mit dem Stärksten und den Geschlagenen. Zabel schlüpft somit in das Punktetrikot. Wie bereits erwähnt, erhält FDJ-Fahrer Renshew das Bergtrikot.

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Das Ergebniss


Etappe

1. Tom Boonen/QST
2. Erik Zabel/LIQ
3. Igor Asterloa/KTM
4. Max van Heeswijk/DSC
5. Thor Hushovd/CAG
6. Bernhard Eisel/LSW
7. Fabio Sacchi/YMC
8. Tom Steels/QST
9. Dimitri de Fauw/QST
10. Jaan Kirsipuu/KTM


Gesamtstand

1. George Hincapie/DIS
2. Sylvain Chavanel/FAS + 2 Sekunden
3. Marc Wauters/RAB + 4 Sekunden
4. Erik Zabel /LIQ + 7 Sekunden
5. Jens Voigt/CSC + s.t.
6. Tom Boonen/QST + 8 Sekunden
7. Marcelo Velo/FAS + s.t.
8. Uwe Peschel/GER + s.t.
9. Marzio Bruseghin/FAS + s.t.
10. Thor Hushovd/CAG + 11 Sekunden


Punktewertung

1. Erik Zabel/LIQ 31 Punkte
2. Tom Boonen/QST 26 Punkte
3. George Hincapie/DIS 25 Punkte
4. Thor Hushovd/CAG 23 Punkte
5. Sylvain Chavanel/FAS 22 Punkte


Bergwertung

1. Mark Renshaw/FDJ 4 Punkte
2. Charles Wegelius/FDJ 2 Punkte
3. Gianpaolo Caruso/LSW 1 Punkt
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Paris-Nizza / Etappe 3

Beitrag: # 343769Beitrag DeathMayoRider
16.4.2006 - 15:10

Und da sind wir mit der 3. Etappe von Paris-Nizza. Wir möchten uns kurz fassen, denn es geht in wenigen Momenten direkt ins Renngeschehen. Es handelt sich wieder um eine Flachetappe, doch sind zu Beginn sehr viele kleine Berge eingebaut. Somit sind die Favoriten, die gut platzierten Fahrer von gestern. Sprich: Tom Boonen, Erik Zabel und co. Vielleicht kann aber auch ein Ausreißer seine Chancen nutzen. Gelegenheit dazu bietet z.b der Hügel wenige Kilometer vor dem Ziel. Im Vergleich zu den letzten Tagen hat sich das Wetter enorm verschlechtert. Es ist bedeckt und nieselt. Jetzt wollen wir sie jedoch nicht lange aufhalten und gehen ins Rennen.

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Gleich zu Beginn setzte sich eine 12-köpfige Spitzengruppe um den Mitfavoriten Serhiy Honchar zusammen. Die Fahrer entschieden die ersten Bergwertungen für sich, doch wurden sie Mitte des Rennens wieder gestellt. Ihr höchster Vorsprung betrug 5 Minuten.

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Gerade als die Gruppe eingeholt wird, gibt es einen Sturz. AG2R-Fahrer Dessel kommt zu Fall. Jedoch kein Grund zur Panik, er verletzt sich nicht und ist kurze Zeit später wieder im Hauptfeld.

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Es passierte nichts mehr und es kam wie erwartet zum Massensprint. Aufgebaut wurde er von Liquigas und KTM – Microsoft, die die günstigsten Positionen für ihre Kapitäne Erik Zabel und Igor Asterloa sicherstellen wollten.

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Der letzte Kilometer: vorne Jaan Kirsipuu, direkt dahinter Fabio Sacchi. Auch sehr gut dabei der gesamtführende George Hincapie, Tom Boonen und Thor Hushovd. Allerdings ist nichts von Liquigas-Sprinter Erik Zabel zu sehen. An der rechten Straßenseite zwar sein Teamkollege, doch von dem Deutschen selbst fehlt jede Spur.

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Tom Boonen übernimmt nun die Spitze, oder ist es Thor Hushovd? Rad an Rad sind die beiden nun. Weiterhin ist KTM – Microsoft mit zwei Fahrern vertreten. Hinten kommt nun Erik Zabel ins Bild gehuscht. Für den Sieg wird es auf keinen Fall reichen, aber ein paar Sprintpunkte wird er wohl bekommen.

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Ein enges Finish vom Belgier und des Norwegers. Doch holt sich Thor Hushovd auf den letzten Metern noch einen kleinen Vorsprung heraus und gewinnt die 3. Etappe von Paris-Nizza. Der zweite Platz geht an Tom Boonen, danach rollt Igor Asterloa, wie gestern, knapp vor Max van Heeswijk ins Ziel.

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Das Ergebnis


Etappe

1. Thor Hushovd/CAG
2. Tom Boonen/QST
3. Igor Asterloa/KTM
4. Max van Heeswijk/DIS
5. Bernhard Eisel/LSW
6. Jaan Kirsipuu/KTM
7. Fabio Sacchi/YMC
8. George Hincapie/FDJ
9. Robert Hunter/PHO
10. Erik Zabel/LIQ


Gesamtstand

1. George Hincapie/FDJ
2. Sylvain Chavanel/FAS + 2 Sekunden
3. Tom Boonen/QST + 4 Sekunden
4. Marc Wauters/RAB + s.t.
5. Thor Hushovd/CAG + 5 Sekunden
6. Erik Zabel/LIQ + 7 Sekunden
7. Jens Voigt/CSC + s.t.
8. Marco Velo/FAS + 8 Sekunden
9. Uwe Peschel/GER + s.t.
10. Marzio Bruseghin + 9 Sekunden


Punktewertung

1. Tom Boonen/QST 48 Punkte
2. Thor Hushovd/CAG 48 Punkte
3. Erik Zabel/LIQ 42 Punkte
4. Igor Asterloa/KTM 40 Punkte
5. George Hincapie/FDJ 38 Punkte


Bergwertung

1. Mark Renshaw/FDJ 13 Punkte
2. Beonit Joachim/DIS 8 Punkte
3. Charles Wegelius/FDJ 7 Punkte
4. Joseba Zubeldia/EUS 7 Punkte
5. Gorka Gonzales/EUS 5 Punkte
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

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Paris-Nizza / Etappe 4

Beitrag: # 343850Beitrag DeathMayoRider
16.4.2006 - 20:01

Herzlich Willkommen. Wir melden uns zur 4. Etappe des ersten Rennens von der World Champions Serie. George Hincapie wird als Gesamtführender die heutigen 174 Kilometer angehen. Ob er das Trikot verteidigen wird, werden wir sehen. Heute steht die erste richtige Härteprobe auf dem Programm. Eine Etappe mit vielen schweren Anstiegen, doch sind die letzten Kilometer flach. Das Wetter hat sich wieder gebessert und die Fahrer sind guten Mutes. Favoriten werden schwer zu benennen sein. Die Hügelspezialisten oder schaffen es die Sprinter? Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Spannung, was die Etappe betrifft.


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Am ersten Anstieg des Tages bildete sich sogleich eine Ausreißergruppe. Mit dabei Johansen/CSC, Zberg/GER, van Hecke/DAV, Martinez/EUS und Calzati/AG2R. Von diesen Fahrern ist niemand in der Gesamtwertung sehr gefährlich für George Hincapie, und so ließ man sie erstmal fahren.
Um schnell einen großen Vorsprung heraus zu holen, gab die Gruppe auf der Abfahrt alles. Es bewährte sich und so waren sie nach 17 Kilometern bereits mit 2 Minuten und 30 Sekunden vorne.

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So plätscherte das Rennen dahin. Das Hauptfeld hielt die Gruppe konstant bei 4 Minuten. Vorne sammelten die Ausreißer derweil fleißig Bergpunkte. Besonders Martinez und van Hecke waren in dieser Hinsicht sehr fleißig. Allerdings vernachlässigten sie somit ein wenig die Führungsarbeit und der Abstand wurde immer geringer, sodass sie 35 Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden.


27 Km vor Ziel: Attacke von Kim Kirchen/Francaise des Jeux ; Mirko Celestino/Illes Balears, Tyler Farrar/Yamaha Motor Corporation, Hoj/Gerolsteiner, Hushovd/Crédit Agricole, Heimar Zubeldia/Euskaltel. Besonders der junge Amerikaner im Diensten der japanischen Mannschaft schien sehr motiviert zu sein. Neben den Namen auf der Straßen von „Asterloa, Celestino etc.“ war auch seiner zu sehen. Eine Ehre für den 21 Jährigen.

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Doch nur 15 Kilometer später war der Versuch auch schon wieder beendet. Im Hauptfeld wurde ein enormes Tempo angeschlagen, dass sich schließlich andere Fahrer lösten. Überraschender Weise eine Art Sprintergruppe. Mit dabei Tom Boonen, Erik Zabel, Igor Asterloa, Robert Hunter, aber auch die Hügelspezialisten fehlten nicht. Laurent Brochard, Mirko Celestino, David Moncutié und Michael Boogerd waren vorne mit dabei.
Was für eine Qualität. Dazu waren es nur noch gut 10 000 Meter.

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Und die Gruppe wurde nicht mehr eingeholt. Es kam zum Sprint. Vorne gingen mit Boonen und Zabel sofort die beiden Favoriten auf und davon. Hinten verpassten die anderen Fahrer eines der beiden Hinterräder zu nehmen. Einer aus dieser Gruppe wird der Sieger des Tages.
Für die Fahrer hinten geht es nun darum keine Zeit zu verlieren.

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Das Duell: Deutschland gegen Belgien, oder anders Zabel gegen Boonen. Ein Wahnsinns Finish der beiden. Nebeneinander zwischen den vor Begeisterung tobenden Menschen. In Blickweite das Ziel. Gleichauf gehen sie auf die letzten 500 Meter.

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Boonen kann sich ein wenig von Zabel lösen, aber das bedeutet keineswegs den Sieg – im Gegenteil. Von hinten kommt Brochard, vor allem aber Asterloa nach vorne. Zabel hat er bereits überholt und Boonen ist keine Reifenlänge mehr voraus. Noch 300 Meter, kämpft der Belgier sich ins Ziel oder wird er noch abgefangen?

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Es kommt hart für den Etappensieger von vorgestern. Asterloa zieht vorbei und gewinnt die Etappe mit einem kleinen Vorsprung, den er sich sogar erarbeitet hat. Noch bitterer als für Boonen, kommt es für Zabel. Er wurde nicht nur von Asterloa, sondern auch noch von Brochard abgefangen. Dabei sah es 500 Meter früher noch nicht sehr schlecht für den gebürtigen Berliner aus. Den 5. Rang sichert sich der Südafrikaner Robert Hunter aus dem Team Phonak.

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Insgesamt kommen 96 Fahrer zeitgleich mit dem Etappensieger ins Ziel. Knapp 4 Minuten schon er Abstand des 97. Ivan Parra. Er und die hinter ihm sollten unter normalen Umständen keine Chance mehr auf den Ausgang der Rundfahrt haben.


Das Ergebnis


Etappe

1. Igor Asterloa/KTM
2. Tom Boonen/QST
3. Laurent Brochard/SDV
4. Erik Zabel/LIQ
5. Robert Hunter/PHO
6. Mirko Celestino/IBB
7. Frédéric Amorison/DAV
8. Serguei Ivanov/TMO
9. Michael Boogerd/LAM
10. David Moncutié/COF


Gesamtstand

1. George Hincapie/FDJ
2. Sylvain Chavanel/FAS + 2 Sekunden
3. Tom Boonen(QST + 4 Sekunden
4. Marc Wauters/RAB + s.t.
5. Thor Hushovd/CAG + 5 Sekunden
6. Erik Zabel/LIQ + 7 Sekunden
7. Jens Voigt/CSC + s.t.
8. Marco Velo/FAS + 8 Sekunden
9. Marzio Bruseghin/FAS + 9 Sekunden
10. Ivan Basso/CSC + 11 Sekunden


Punktewertung

1. Tom Boonen/QST 48 Punkte
2. Thor Hushovd/CAG 48 Punkte
3. Erik Zabel/LIQ 42 Punkte
4. Igor Asterloa/KTM 40 Punkte
5. George Hincapie/FDJ 38 Punkte


Bergwertung

1. Preben van Hecke/DAV 18 Punkte
2. Egoi Martinez/EUS 18 Punkte
3. Allan Johansen/CSC 15 Punkte
4. Mark Renshaw/FDJ 13 Punkte
5. Markus Zberg/GER 13 Punkte





Kommentare wären nicht schlecht. Es muss ja nicht so wie bei Rot sein, wenn immer geschrieben wird "Boar, geilllll", sondern vielleicht auch Verbesserungsvorschläge. :D
Meine Meinung kann mir NIEMAND nehmen.

Browny
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Beitrag: # 343876Beitrag Browny
16.4.2006 - 21:46

ne bis jetzt fällt mir kein verbesserungs vorschlag ein...

Boar wie geillllll

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Alejandro V.
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Beitrag: # 343923Beitrag Alejandro V.
16.4.2006 - 23:57

Wirklich schöne Idee und klasse Berichte. Dein Team ist vielleicht etwas zu schwach, aber das macht es für mich noch interessanter. Meinen Respekt für jeden Punkt, den du nicht mit Azevedo oder Sacchi holst!
Bill Simmons über den WAS-ATL-Trade: "There's only one silver lining: the chance that Bibby and Rashard Lewis will run their high screen in Washington and immediately get attacked by cadaver-sniffing dogs."

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Paris-Nizza / Etappe 5

Beitrag: # 344047Beitrag DeathMayoRider
17.4.2006 - 15:09

Dankeschön, so stell ich mir das vor :D



Bonjour zur 5. Etappe von Paris-Nizza. Wir haben noch einige Zeit und möchten Ihnen gerne ein Interview präsentieren, welches wir gestern nach der Etappe mit Steve Newman, einem sportlichen Leiter von Yamaha Motor Corporation, gehalten haben.

„Herr Newman, wie sind sie mit dieser Etappe zufrieden gewesen?“
„Nein. Das war eigentlich der Tagesabschnitt, wo wir uns am Meisten ausgerechnet haben. Es kam genauso, wie wir wollten. Die Hügelspezialisten attackierten 30 Kilometer vor dem Ziel und Tyler (Farrar) war mit dabei. Im Sprint hätte er nur Hushovd als Konkurrenten gehabt, doch wurde die Gruppe ja noch gestellt.“
„Wo war Fabio Sacchi im Finale?“
„Als sich die Gruppe um Boonen und Asterloa löste, war er gerade zu weit hinten im Feld. Eigentlich hat Fabio (Sacchi) im Moment eine klasse Form, sodass er auch gut über Hügel kommt. Er hätte auch die Kraft gehabt mitzugehen, aber er war zu weit hinten positioniert.“
„Wie haben Ihnen die vorherigen Etappen gefallen?“
„Der Prolog von uns war sehr sehr schwach. Wir waren mit Abstand das letzte Team, aber was soll man mit Spaniern und Portugiesen machen? Bei den darauf folgenden Tagen hatten wir mit Fabio (Sacchi) zwei Mal den 7. Platz. Damit können wir zufrieden sein.“
„Und was planen Sie für den Rest der Rundfahrt?“
„Ich denke, dass wir besonders an der Etappe mit der Bergankunft mit Tyler (Farrar) vorne mitreden können.“
„Ihre weiteren Planungen für diesen Monat sind ...?“
„Zurzeit läuft Tirreno-Adriatico parallel, dort sind wir allerding mit einer schwachen Gade angetreten. Außerdem werden wir noch bei „Nakere Koerse“ und natürlich bei „Mailand – SanRemo“ starten. Wir rechnen uns in Italien schon gute Chancen aus. Mit Tyler (Farrar), Fabio (Sacchi) und Hugo (Sabido) haben wir drei Leute die gut über Hügel kommen und zugleich noch sprinten können. Dort werden wir versuchen Punkte für die World Champions Serie zu holen und wenn möglich sogar ein Top 10 Ergebnis zu bringen.“
„Vielen Dank für das Interview“
„Ich danke.“

Soweit also Steve Newman von Yamaha Motor Corporation. Nun aber zu der heutigen Etappe. Sie verläuft wieder ziemlich flach, allerdings sind fünf Bergwertungen eingebaut. Jedoch sollten sie nicht dazu führen, dass sich die schnellen Männer abhängen lassen. Vielleicht erleben wir heute jedoch auch einmal einen Ausreißersieg.
Viel Spaß und Spannung wünschen wir Ihnen bei strahlendem Sonnenschein.


Die Etappe verlief zu Beginn sehr unspektakulär. Es gab keine Angriffe, erst in der Mitte des Rennens versuchten es einige Fahrer. Mit dabei Serhiy Honchar, der zum wiederholten Male der Einleiter einer solchen Attacke war. Jedoch wurden die Fahrer sehr schnell gestellt. Das Feld rollte über die Hügel und Renshaw/FDJ sammelte wieder fleißig Bergpunkte.

17 Kilometer vor dem Ziel machte das Hauptfeld sehr viel Druck und einige Fahrer verloren den Anschluss. Mit dabei der Australier Stuart O’Grady, der eine - für ihn - unterirdische Rundfahrt fährt.

Vorne übernahmen derweil die Sprinterteams die Kontrolle und bauten bereits ihre Züge auf.

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So kam es wie erwartet zum Gefecht der schnellen Männer. Rechts der hochklassige Sprinterzug, aufgebaut von Liquigas in Form von Luciano Pagliarini. Direkt dahinter Teamkollege Erik Zabel. An seinem Hinterrad der gestrige Sieger Igor Asterloa. Sein Windschatten stahl Fabio Sacchi vor Tom Boonen weg. Dem Belgier gefiel dies selbstverständlich nicht, doch musste er sich so mit einem schwächeren Vordermann begnügen. Auf der linken Seite versuchen es drei Männer von Discovery Channel, darunter auch Max van Heeswijk.

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Und der Niederländer hat eine enorme Beschleunigung. Ohne Windschatten fegt er an dem Sprinterzug um Zabel vorbei. Doch sind es noch fast zwei Kilometer. Da wird er das Tempo wahrscheinlich nicht durchhalten können.

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Jetzt haben Tom Boonen und Thor Hushovd die Nase voll. Sie gehen aus dem Windschatten und versuchen nun alleine die Verfolgung von van Heeswijk aufzunehmen. Dieser sprintet gar nicht mehr, sondern ist sich wohl so sicher, dass er zurück in den Sattel geht.

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Nun wurde es ihm doch zu riskant und er sprintet wieder. Dies ist aber auch die richtige Entscheidung, denn hinten kämpfen Thor Husvhod und Erik Zabel um Platz zwei. Da muss van Heeswijk aufpassen, dass er nicht noch abgefangen wird. Derweilen tut sich Tom Boonen schwer. Der Belgier kann nicht mitgehen und muss aufpassen, dass er nicht noch von Eisel überholt wird.

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Und van Heeswijk macht es. Der Niederländer gewinnt seine erste Etappe bei dieser Rundfahrt. Durch seinen Antritt hat er seinen großen Vorsprung herausgeholt und gehalten. Knapper geht es aber hinter ihm zu. Doch gewinnt Thor Hushovd das Duell um Rang zwei vor Erik Zabel. Den vierten Platz sichert sich Igor Asterloa. Selbst Fabio Sacchi kommt vor dem enttäuschendem Tom Boonen ins Ziel.

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Das Ergebnis


Etappe

1. Max van Heeswijk/DIS
2. Thor Hushovd/CAG
3. Erik Zabel/LIQ
4. Igor Asterloa/KTM
5. Fabio Sacchi/YMC
6. Tom Boonen/QST
7. Bernhard Eisel/LSW
8. Laurent Brochard/SDV
9. George Hincapie/FDJ
10. Daniel Andonov Petrov/YMC


Gesamtstand

1. George Hincapie/FDJ
2. Thor Hushovd/CAG + 2 Sekunden
3. Sylvain Chavanel/FAS + s.t.
4. Tom Boonen/QST + 4 Sekunden
5. Marc Wauters/RAB + s.t.
6. Erik Zabel/LIQ + 7 Sekunden
7. Jens Voigt/CSC + s.t.
8. Marco Velo/FAS + 8 Sekunden
9. Marzio Bruseghin/FAS + 9 Sekunden
10. Ivan Basso/CSC + 11 Sekunden


Punktewertung

1. Thor Hushovd/CAG 70 Punkte
2. Tom Boonen/QST 63 Punkte
3. Erik Zabel/LIQ 62 Punkte
4. Max van Heeswijk/DIS 61 Punkte
5. Igor Asterloa/KTM 58 Punkte


Bergwertung

1. Mark Renshaw/FDJ 24 Punkte
2. Preben van Hecke/DAV 20 Punkte
3. Egoi Martinez/EUS 18 Punkte
4. Allan Johansen/CSC 15 Punkte
5. Markus Zberg/GER 13 Punkte
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Paris-Nizza / Etappe 6

Beitrag: # 345118Beitrag DeathMayoRider
20.4.2006 - 21:49

Da sind wir zur 6. Etappe der Rundfahrt Paris-Nizza. Heute wird wohl eine Vorentscheidung fallen, denn es steht die härteste Probe dieses Rennens an. Eine Bergankunft mit einer Schlusseinsteigung von 7 Kilometern und durchschnittlich etwa 10 %. Somit sind die Kletterer und Hügelspezialisten gefragt. Zwar kommen auch Sprinter wie Thor Hushovd über die kleinen Anstiege, jedoch eine solche Ankunft sollte zu schwer für ihn sein. Da sind mehr Leute wie Mirko Celestino, Kim Kirchen oder den bereits erfolgreichen Igor Asterloa gefragt. Wir möchten Sie nicht lange aufhalten und gehen sofort ins Renngeschehen.


Kann er sein Trikot heute verteidigen, oder muss er wieder mit dem Weißen seines Teams Francaise des Jeux auskommen? In Topform könnte ihm diese Etappe liegen, aber ob er diese hat, ist nicht sicher. Zwar war er immer vorne mit dabei, doch gab es kein Hinderniss, das annährend so schwer war wie heute.

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Und der erste Angriff im Feld. Überraschenderweise Michael Boogerd, der zu den Mitfavoriten für den heutigen Tag gehört. Gleich drei Namenszüge sind unter ihm auf der Straße zu erkennen. Doch ist dies kein richtiger Angriff, sondern er will sich nur die Bergpunkte sichern, und das gelingt ihm auch. Ob er da etwas vorhat?

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Jetzt die erste „richtige“ Attacke. Mit dabei Bertagnolli/COF; Belli /DOM und Kirsipuu/KTM, um einmal die besonderen Namen hervorzuheben.
Sehr gut ist hier der Vergleich von J. Zubeldia/EUS mit Pradera/IBB zu erkennen. Zum einen Zubeldia in einer sehr lockeren Haltung, zum Anderen Pradera der fast auf seinem Lenkrad liegt und sehr angestrengt wirkt.

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Derweil eine unschöne Szene im Hauptfeld. Der Spanier Angel Casero vom Team KTM – Microsoft kam zu Fall. Hinter ihm weichen zwei Discovery Channel Fahrer gerade noch aus, ansonsten hätte es sie auch getroffen. Jedoch scheint der Sturz keine Folgen gehabt zu haben – Casero steigt wieder auf sein Rad.

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Wir näheren uns der Entscheidung. Die Spitzengruppe hat noch einen Vorsprung von 1 Minute. Es sind noch genau 6,8 Kilometer bis in das bereits sichtbare Ziel. Auf flacher Ebene wohl kein Problem, doch beginnt nun die Steigung.

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Und es wird nichts. Nur 2,5 Kilometer später ist die Gruppe gestellt. Doch heißt dies keine kurze Entspannungsphase für das Feld. Sofort gehen Mirko Celestino und Kim Kirchen aus dem Sattel. Der Kampf um den Etappensieg und die Rundfahrt hat begonnen.

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Aber auch dies wurde nichts. Moncoutié bringt die Verfolger wieder heran, und attackiert nun selber. Mit ihm geht der bereits in den letzten Tagen starke Laurent Brochard von Saunier Duval. Sie reißen sofort eine kleine Lücke zwischen sich und die Verfolger. Kim Kirchen versucht es zwar noch einmal, doch erfolglos.

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Allerdings kann auch der Franzose auf Seiten von Cofidis seinem Landsmann nicht folgen. Brochard schafft es sich abzusetzen und eilt nun im Alleingang Richtung Ziel. Nur noch 1000 Meter hat er zurückzulegen. Eigentlich kann ihm diesen Sieg keiner mehr nehmen.

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Sieg für Brochard! Er lässt nichts mehr anbrennen und holt sich seinen ersten Saisonerfolg. Doch nicht nur das, einige Zeit hat er zwischen sich und die Konkurrenz gelegt, sprich: Laurent Brochard übernimmt die Gesamtführung.

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Dahinter wird es noch einmal eng, doch kann sich der sprintstärkere luxemburgische Meister vor David Moncoutié durchsetzen. Vierter wird überraschend Sylvain Chavanel, ebenfalls ein nationaler Trikotträger.

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Tyler Farrar kommt ins Ziel. Das müsst ein Top Ten Ergebnis für den jungen Amerikaner sein. Damit darf er zufrieden sein, jedoch war dies auch eine Etappe direkt nach seinem Geschmack.
George Hincapie wird hingegen nicht erfreut sein. Sein Spitzenreitertrikot wird er verlieren und auch einige andere Fahrer im Klassement vorbei lassen müssen. Doch wurde diese Rundfahrt von ihm vermutlich nur als Vorbereitung auf die Kopfsteinpflasterrennen Anfang April genutzt.

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Das Ergebnis


Etappe

1. Laurent Brochard/SDV
2. Kim Kirchen/FDJ + 52 Sekunden
3. David Moncoutié/COF + 1 Minute 4 Sekunden
4. Sylvain Chavanel/FAS + 1 Minute 12 Sekunden
5. Mirko Celestino/IBB + 2 Minuten 1 Sekunde
6. Igor Asterloa/KTM + 2 Minuten 14 Sekunden
7. Michael Boogerd/LAM + 2 Minuten 25 Sekunden
8. Ivan Basso/CSC + 2 Minuten 37 Sekunden
9. Tyler Farrar/YMC + s.t.
10. Jan Valach/CSC + s.t.
11. Serguei Ivanov/TMO + s.t.
12. Frank Schleck/PHO + 3 Minuten.
13. George Hincapie/FDJ + s.t.
14. Luis Perez/COF + 3 Minuten 10 Sekunden
15. Fabian Wegmann/GER + s.t.


Gesamtstand

1. Laurent Brochard/SDV
2. Sylvain Chavanel/FAS + 1 Minute 1 Sekunde
3. Kim Kirchen/FDJ + 1 Minute 2 Sekunden
4. David Moncoutié/COF + 1 Minute 3 Sekunden
5. Mirko Celestino/IBB + 2 Minuten 21 Sekunden
6. Igor Asterloa/KTM + 2 Minuten 28 Sekunden
7. Michael Boogerd/LAM + 2 Minuten 32 Sekunden
8. Ivan Basso/CSC + 2 Minuten 35 Sekunden
9. Seguei Ivanov/TMO + 2 Minuten 36 Sekunden
10. George Hincapie/FDJ + 2 Minuten 47 Sekunden
11. Luis Perez/COF + 3 Minuten 16 Sekunden
12. Tyler Farrar/YMC + 3 Minuten 19 Sekunden
13. Frank Schleck/PHO + 3 Minuten 21 Sekunden
14. Tom Boonen/QST + 3 Minuten 40 Sekunden
15. Inigo Chaurreau/AG2R + 3 Minuten 41 Sekunden


Punktewertung

1. Igor Asterloa/KTM 73 Punkte
2. Thor Hushovd/CAG 70 Punkte
3. Tom Boonen/QST 63 Punkte
4. Erik Zabel/LIQ 62 Punkte
5. Max van Heeswijk/DIS 61 Punkte


Bergwertung

1. Mark Rensha/FDJ 24 Punkte
2. Preben van Hecke/DAV 20 Punkte
3. Egoi Martinez/EUS 18 Punkte
4. Allan Johansen/CSC 15 Punkte
5. Markus Zberg/GER 13 Punkte
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