Mein Quick Step AAR (Tour de France, 21.Etappe)

[Henrik]

genau, irgendeinen schwachen, ich weiß gar nich mehr wen.

[Henrik]

@ Lance Armstrong Fan: Wenn ich die in die Originalgröße bekommen würde...

[Georg Totschnig]

Du musst einfach wenn du FSScreen hast die Druck-Taste drücken(Macht Screens ist dir aber wahrscheinlich eh klar). Nachdem du aus dem Spiel ausgestiegen bist den Screen den du willst unter C:/FSScreen auswählen und ihn dann in Paint bearbeiten. Dort kannst du ihn größer und kleiner machen wie du willst.

Falls das nicht dein Prob. ist dann beschreib mal etwas genauer!

MFG
Totsche

[Henrik]

Ich schneide in Paint den Teil, den ich nicht haben will, weg. Dann speicher ich die Datei, lade sie hoch und füge sie hier ein. Dann ist die immer so klein! An der Größe habe ich vorher nichts verändert.
Wäre schön, wenn ihr mir helfen könntet (sonst müssen die Screenshots eben wegbleiben, wäre schade), morgen geht es mit dem AAR weiter,
Henrik

[Bettini_der_Beste]

Hast du kein anderes Bildbearbeitungsprogramm als Paint??? Paint ist nach meinen Erfahrungen nicht besonders gut dafür geeignet!

[Henrik]

11.03.2004
Bei Tirreno-Adriatico konnte Thor wieder nicht gewinnen und wurde im Massensprint dritter. Wie gestern holte Baden Cooke (FDJ) den Tagessieg.
Heute sollte ich meine erstes Rennen mit Bergankunft für Quick Step fahren, und zum Schluss kam ein richtig heftiger Brocken. Der Anstieg war 19 km lang und, das nehme ich vorweg, so richtig hart.


Topfavoriten waren heute Gilberto Simoni (LAC) und Tadej Valjavec (PHO). Heute hörte Patricks Ansprache sich so an:
„Heute wird es richtig hart. Filippo, du versuchst wie immer, Bergpunkte zu holen. Die anderen schonen sich für den Schlussanstieg. Dort versuchen wir, Tempo zu machen und das Feld zu verkleinern. Christian, Luca und Rik, dafür seid ihr zuständig. Wenn du dann noch Kraft hast, Filippo, machst du auch mit. Wenn der Angriff von den Topfahrern früh genug kommt, geht ihr beide, Patrick und Felix, mit, ansonsten greift ihr selbstständig an. Felix, wenn es ideal läuft, dann holen wir heute den Etappensieg. Felix, du hast heute große Chancen auf das gelbe Trikot.“
Ich konnte es nicht fassen, dass er so viel Vertrauen in mich steckte. Doch mir blieb nicht viel Zeit, um darüber nachzudenken, denn wir mussten zum Start.
Der erste Angriff kam erst nach der zweiten Bergwertung, und so konnte sich Filippo die beiden ersten sichern und Petacchi (FAS) gewann die erste Sprintwertung. 124 km vor dem Ziel versuchten Konecny (TMO), Ziegler (GST), Muravjev (C.A), Petrov (LAC), Trentin (COF), Cruz (DIS), Gobbi (DOM) und Zabriskie (CSC), sich abzusetzen. Der CSC-Fahrer Zabriskie gewann den zweiten Zwischensprint.
Am Anstieg zur dritten Bergwertung fiel Cruz (DIS) zurück und wurde vom Feld eingeholt. Die Punkte holte sich Konecny (TMO).
Auf der Abfahrt stürzte Jaan Kirsipuu, konnte aber weiterfahren.
Die dritte Sprintwertung wie die zweite an Zabriskie (CSC). Kurz danach griffen im Feld Gonzales Rios (IBA), Kirchen (FAS) und Paulinho (LSW) an und holten die übrigen Ausreißer schnell ein.
Nun wurde im Feld Tempo gemacht. Vor der vierten Bergwertung wurden bereits einige Ausreißer geschluckt, nur Petrov (LAC), der die vierte Bergwertung gewann, Kirchen (FAS), Paulinho (LSW) und Gonzales Rios (IBA) waren noch vorne.
Als der Schlussanstieg begann, führte Luca das Feld an die Ausreißer heran.
15 km vor dem Ziel kam dann der Angriff von Simoni (LAC), Voigt (CSC) und Valjavec (PHO). Patrick und ich versuchten, an ihnen dranzubleiben. Das war ein schrecklicher Kampf gegen die Gegner und vor allem gegen mich selbst. Doch meine Anstrengung wurde belohnt: Wir setzten uns vom Hauptfeld ab und ich merkte: Wenn das so weiterging, dann hätte Patrick mit seiner Behauptung recht gehabt, ich hätte Chancen auf Gelb.
Vier Kilometer vor dem Ziel hatten wir vor dem Hauptfeld 1 ½ Minuten Vorsprung, doch ich merkte, dass ich das Tempo nicht mehr halten konnte. Valjavec (PHO) zog von uns etwas weg, und Patrick ließ sich mit mir zurückfallen, um mir etwas zu helfen. Das werde ich ihm nie vergessen. Er hat mich noch einmal angespornt, alles zu geben und mich den Berg hochgezogen.
Letztendlich kam ich zehn Sekunden vor ihm an. Den Tagessieg holte Valjavec (PHO) vor Voigt (CSC) und Simoni (LAC).


Ich hatte 50 Sekunden Rückstand und damit eine halbe Minute Vorsprung auf das Hauptfeld.
Als das Hauptfeld ankam, suchte ich nach Danilo Di Luca und stellte fest, dass kein gelbes Trikot im Hauptfeld aufleuchtete. Also werde ich morgen nicht mehr Blau, sondern Gelb tragen! Paris-Nizza wird für mich immer besser.
Das Problem ist nur, dass wir noch einen Etappensieg holen müssen und sich dafür nur noch zwei Gelegenheiten bieten.
Als wir im Hotel ankamen, gab ich Patrick und der Mannschaft einen aus, da ich so froh über die Gesamtführung war. Ich versprach Patrick, dass ich ihm bei der Deutschland-Rundfahrt als Dank für seine Dienste hier helfen werde. Er freute sich darüber und sagte, dass er jetzt nur noch darauf hinarbeiten würde, dass ich die Gesamtführung verteidigen könnte. Das restliche Team schloss sich ihm an, auch Filippo. Er hat die Bergwertung zumindest praktisch sicher, ob theoretisch auch, weiß ich nicht. Dafür müsste ich rechnen, und auch wenn Mathe mein stärkstes Fach in der Schule gewesen war (ich besuchte ein Leipziger Gymnasium), war das das letzte, was ich jetzt tun wollte.
Ich freue mich auf morgen und hoffe zwei Dinge: 1. dass ich meine Führung halten kann, 2. dass wir die Erwartung des Sponsors mit einem Etappensieg erfüllen können.

Ergebnisse:

Etappe:
1 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems 3h31'50
2 Jens Voigt Team CSC s.t.
3 Gilberto Simoni Lampre - Caffita s.t.
4 Felix Beck Quickstep + 50
5 Patrik Sinkewitz Quickstep s.t.
6 José Enrique Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems + 1'20
7 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi s.t.
8 José Luis Rubiera Discovery Channel Pro Cycling Team s.t.
9 Patrice Halgand Crédit Agricole s.t.
10 Dario Frigo Fassa Bortolo s.t.

Gesamt:
1 Felix Beck Quickstep 19h17'05
2 Didier Rous Bouygues Télécom + 1'13
3 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 2'01
4 Jens Voigt Team CSC + 2'46
5 Gilberto Simoni Lampre - Caffita + 3'09
6 Chris Horner Saunier Duval - Prodir + 3'45
7 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems + 4'02
8 Dario Frigo Fassa Bortolo + 4'35
9 Patrice Halgand Crédit Agricole + 4'37
10 Patrik Sinkewitz Quickstep + 5'06

Punktwertung:
1 Jens Voigt Team CSC 120

Bergwertung:
1 Filippo Pozzato Quick Step 68

Nachwuchsfahrerwertung:
1 Felix Beck Quick Step
2 Patrick Sinkewitz Quick Step +5'05

Teamwertung:
1 Quick Step
2 Liquigas-Bianchi +3'19

[Lance Armstrong Fan]

Hast du kein anderes Bildbearbeitungsprogramm als Paint??? Paint ist nach meinen Erfahrungen nicht besonders gut dafür geeignet!

Paint ist für sowas völlig ausreichend. Paint hat lediglich fast keine Funktionen zur Bildbearbeitung, aber um einen Bildausschnitt auszuschneiden reicht Paint allemal.

[Henrik]

Also habt ihr auch keine idee, was ich anders machen könnte?
Naja, wenn das nicht klappt, geht der AAR eben ohne Screenshots weiter.
Henrik

[Henrik]

Ich habe aus Versehen nur simuliert, daher hier nur die Ergebnisse:

Paris-Nizza, Etappe 7:
1 Jens Voigt Team CSC 4h08'01
2 Dario Frigo Fassa Bortolo s.t.
3 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems s.t.
4 Dario Cioni Liquigas - Bianchi s.t.
5 Gilberto Simoni Lampre - Caffita + 15
6 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi s.t.
7 Tom Boonen Quickstep s.t.
8 Wladimir Belli Domina Vacanze s.t.
9 Samuel Sanchez Gonzalez Euskaltel - Euskadi + 28
10 Aitor Osa Illes Balears - Caisse d'Epargne s.t.
11 Giuliano Figueras Lampre - Caffita + 40
12 Felix Beck Quickstep s.t.

Gesamtwertung:
1 Felix Beck Quickstep 23h25'46
2 Jens Voigt Team CSC + 1'53
3 Didier Rous Bouygues Télécom + 2'04
4 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 2'32
5 Gilberto Simoni Lampre - Caffita + 2'43
6 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems + 3'17
7 Dario Frigo Fassa Bortolo + 3'48
8 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi + 4'54
9 Samuel Sanchez Gonzalez Euskaltel - Euskadi + 5'09
10 Wladimir Belli Domina Vacanze + 5'13
11 Patrik Sinkewitz Quickstep + 5'17

Tirreno-Adriatico, Etappe 4:
1 Baden Cooke Française des Jeux 4h18'49
2 Angelo Furlan Domina Vacanze s.t.
3 Thor Hushovd Quickstep s.t.

Gesamtwertung:
1 Baden Cooke Française des Jeux 18h34'05
2 Angelo Furlan Domina Vacanze + 12
3 Thor Hushovd Quickstep + 14


Vielleicht geht es heute auch noch mit der letzten Etappe weiter.
Wird noch einmal interessant!
Henrik

[Henrik]

13.03.2004
Um mit dem für mich unwichtigeren zu beginnen: Thor hat beim Tirreno-Adriatico den Sieg erneut knapp verpasst und Platz drei belegt. Den Sieg auf der hügeligen fünften Etappe holte Baden Cooke (FDJ), der sich im Massensprint durchsetzen konnte.
Und jetzt das wichtige:
Heute würde es sich entscheiden: Könnte ich meinen ersten Sieg in meiner noch jungen Profi-Karriere als Radsportler feiern oder sollte der Vorsprung von 1'53 auf Jens Voigt (CSC) nicht reichen?
Ich hoffe ganz klar auf die erste Variante, denn ich möchte das in mich gesteckte Vertrauen unbedingt zurückbezahlen, aber man weiß ja nie, was noch passieren kann...
Ich kam mit Tom heute nicht als letztes in den Frühstückssaal. Heute waren alle pünktlich, und Patrick gewann auch sofort mit seiner üblichen Ansprache:
„Heute können wir den Sieg unter Dach und Fach bringen, ich möchte, dass ihr dafür alles gebt. Wir können das schaffen, so unmöglich ist die Aufgabe nicht. Aber unser Sponsor erwartet von uns immer noch einen Etappensieg. Ich habe gestern Abend noch mit ihnen gesprochen, und sie wollen nicht von der Zielsetzung abrücken. Wir halten uns heute am Anfang zurück, die Etappe ist mit 148 km zwar kurz, aber es gibt in der Mitte einen heftigen Anstieg. Da machen wir Tempo, um das Feld zu verkleinern. Das sollte am letzten Anstieg auch noch weiter möglich sein. Wenn wir so mit einer geschlossenen Gruppe, in der du dich befindest, Tom, ankommen, können wir den Anspruch von Quick Step wahrscheinlich erfüllen, denn es dürfte nicht allzu schwer sein, die Top-Sprinter an dem langen Anstieg mit ein bisschen ordentlicher Tempoarbeit abzuhängen. Filippo, falls das Feld Bergwertungen geschlossen passiert, holst du dir die Punkte. Wenn es anders kommt als geplant und Tom nicht in der Spitze mit ankommt, sehen wir weiter.“
„Wenn es anders kommt...“ hatte Patrick gesagt. Es kam anders, und zwar ganz gewaltig. Aber ich fange am besten vorne an. Das Wetter war gut, 18° und Sonne, perfekt zum Radfahren. Mein engster Konkurrent im Gesamtklassement, Jans Voigt von CSC, war heute Top-Favorit, doch auch andere Fahrer bekamen bei den Buchmachern Chancen eingerechnet:
Dario Frigo (FAS), Gilberto Simoni (LAC), Stufano Garzelli, Danilo Di Luca, Dario Cioni (alle LIQ), Tadej Valjavec (PHO) und Patrick und Tom. Auch mir wurden Außenseiterchancen auf den Tagessieg eingeräumt, aber der war nicht mein Ziel. Ich wollte die Gesamtführung verteidigen, und dafür lag ich eindeutig am höchsten im Kurs. Doch es konnte noch viel passieren und bis zum Ziel der Etappe standen heute zwar nur 148 km auf dem Plan, aber die würden richtig heftig werden: Ein ganz schwerer Anstieg, die anderen hatten es auch in sich, also richtig Kampf, und die anderen würden mir den Sieg heute nicht schenken, soviel war klar.
Nach dem Start blieb das Feld sehr lange geschlossen, und so gewann Rik die erste Bergwertung (Filippo war hinten im Feld eingeklemmt). Der erste Zwischensprint ging an Petacchi (FAS), die zweite und dritte Bergwertung konnte sich Filippo dann sichern.
62 km vor dem Ziel gab es dann den ersten Angriff: Celestino (LAC), Pineau (BTL) und Cioni (LIQ) setzten sich vom Feld ab. Die beiden anderen konnten das Tempo von Cioni nicht ganz mitgehen, und so holte der Italiener die vierte Bergwertung.
An dem längsten Anstieg heute gab es dann die nächste Attacke: Gil (LSW), di Gregorio (FDJ), Lara (TMO) und Wegmann (GST) versuchten sich abzusetzen. Doch allein Wegmann gelang dies, und er konnte schließlich kurzzeitig zu Celestino (LAC) und Pineau (BTL) aufschließen. Doch noch vor der Bergwertung wurde er wieder vom Feld geschluckt. Die anderen waren gar nicht erst weggekommen, da Luca und Rik das Tempo hoch gehalten hatten.
Die Bergwertung holte sich erneut Cioni (LIQ). Er hatte 1'37 Vorsprung auf die anderen Ausreißer, die wiederum 1'03 vor dem Feld fuhren. Auf der Abfahrt geschah dann etwas, das unsere Pläne völlig durcheinander warf: Tom stürzte und konnte zwar mit Schmerzen weiterfahren, doch er kam nicht mehr ans inzwischen enorm verkleinerte Feld zurück. Nun mussten wir, wie Patrick Lefevre heute morgen gesagt hatte, weitersehen.
Das sah dann ungefähr so aus: Filippo und Christian machten auf der Abfahrt und dem folgenden Flachstück Tempo, und holten so Celestino (LAC) und Pineau (BTL) ein. Das Tempo war so gnadenlos hoch, dass die beiden sofort ans Ende durchgereicht wurden und wenig später zurückfielen. Doch auch Christian hatte sich so verausgabt, dass er sich nicht mehr in der inzwischen nur noch 17 Fahrer starken Verfolgergruppe von Cioni halten konnte. So fiel er zurück und auch Filippo konnte sich nicht mehr an der Spitze der Gruppe halten, aber er kämpfte und hielt lange noch mit.
Nun kam die große Stunde des Patrick Sinkewitz: Zu Beginn des letzten, kräftezehrenden Anstiegs erhöhte er das Tempo und fuhr die Gruppe immer kleiner und unsere Gegner kaputt. Als erstes hängten wir Vila (LAC), Guerini (TMO) und Weenig (RAB) ab, dann holten wir Cioni (LIQ) ein. Sein Kampfgeist war gebrochen und er fiel sofort ans Ende der Gruppe zurück und konnte nur Sekunden später das Hinterrad des Vordermanns nicht mehr halten. Er fiel noch weiter hinter das Trio um Guerini (TMO) zurück. Aber jetzt spielte die Musik vorne: Auch Kim Kirchen (FAS), Giuliano Figueras (LAC), Jérôme Pineau (BTL), Gilberto Simoni (LAC), Tadej Valjavec (PHO) und Samuel Sanchez Gonzalez (EUS) fielen zurück. Leider musste sich jetzt auch Filippo geschlagen geben. Daher waren jetzt nur noch Patrick und ich aus unserem Team gemeinsam mit Dario Frigo (FAS), Stefano Garzelli, Danilo di Luca (beide LIQ) und Jens Voigt (CSC) vorne. Ein Sprint war unberechenbar in dieser Gruppe und man konnte nicht sagen, wer gewinnen würde.
Bis jetzt hatte Patrick nur eine normale Aufgabe erledigt: Er hatte Tempo gemacht und die anderen Fahrer abgehängt bzw. geschwächt. Wir sahen den anderen Fahrern ins Gesicht und stellten fest: Jens Voigt sah nicht stark genug aus, um eine Attacke mitzugehen und um mich abzuhängen. Ich fühlte mich gut und traute mir es zu, nach der starken Vorarbeit Patricks einen Angriff erfolgreich durchzuführen, doch er fühlte sich auch noch stark genug dazu, und daher durfte er als Dank für die gute Arbeit angreifen. Und wie er angriff! Er beschleunigte so schnell, dass nur noch Dario Frigo(FAS), der von den Verfolgern noch am besten aussah, reagieren konnte. Keiner der anderen konnte mitgehen und ich konzentrierte mich auf Jens Voigt, dem ich jetzt, da der Gesamtsieg in greifbarer Nähe war, nicht mehr vom Hinterrad wich. Die beiden setzten sich ab und auch Frigo war am Gipfel des Hügels völlig ausgepumpt und am Ende.
Auf der Abfahrt und dem abschließenden kurzen Flachstück konnte er sich dann noch an Patrick halten, doch im Sprint hatte er keine Chance. Patrick zog ihm weg wie nichts.
Die erste Verfolgergruppe (Voigt, di Luca, Garzelli und ich) kam auf die letzten fünf Kilometer, und Jens Voigt versuchte es ein letztes Mal: Er setzte sich von uns ab und kam als dritter mit 17 Sekunden Rückstand auf Patrick und 15 Sekunden Vorsprung auf uns im Ziel an. Ich gewann den Sprint um Platz vier knapp gegen Garzelli und damit war klar, dass ich den Gesamtsieg geholt hatte. Als ich kurz danach von Patrick erfuhr, dass er den Tagessieg geholt hatte, war meine Stimmung perfekt.
Die Gruppe mit Filippo, der zehnter wurde, kam 16 Sekunden nach uns ins Ziel, Guerini und seine Mitstreiter brauchten weitere 31 Sekunden.
Wir zogen uns um und warteten auf die anderen, die schon während des Rennens über den Erfolg informiert worden waren. Alle beglückwünschten uns und dann ging es erneut zu den Interviews. Ich machte das heute schon etwas unaufgeregter, da ich es langsam gewöhnt war.
Dann fuhren wir ins Hotel, wo es zum Abschluss des Rennens eine ordentliche kleine Feier gab. Ich bedankte mich bei allen Fahrern und bei denen, die sonst noch für meinen Erfolg mitverantwortlich waren: Patrick Lefevere, die Mechaniker, Betreuer,... Besonders bei den beiden Patricks in unserer Mannschaft hatte ich mich heute zu bedanken. Der Fahrer Patrick Sinkewitz hatte nicht nur heute, sondern such an den anderen Tagen, bei der Ermöglichung des Gesamtsieges nicht unwesentlich mitgeholfen, und seine persönlichen Interessen unter meine gestellt. Dafür versprach ich ihm, bei der Deutschland-Tour das selbe für ihn zu tun. Patrick Lefevre, der Teamchef, hatte mir diesen grandiosen Erfolg durch sein Vertrauen in mich ermöglicht, und ich freue mich, dass ich dieses Vertrauen rechtfertigen konnte.
Im weiteren Verlauf des Monats März stehen noch einige Rennen an, das wichtigste ist Mailand-San Remo. Ob ich dort starten werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht werde ich als Helfer starten dürfen. Vielleicht fällt mir diese Rolle auch bei der Katalonien-Rundfahrt zu oder bei den Rennen Brabantse Pijl oder GP E3 Harelbeke. Die Kopfsteinpflaster-Rennen im Frühjahr werde ich mit Sicherheit nicht fahren, da ich mich mangels Qualitäten auf diesem von mir ungeliebten Untergrund nur unnötig verletzen würde und meinem Team nicht helfen könnte.

Ergebnisse:

Etappe:
1 Patrik Sinkewitz Quickstep 3h15'57
2 Dario Frigo Fassa Bortolo s.t.
3 Jens Voigt Team CSC + 17
4 Felix Beck Quickstep + 32
5 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi s.t.
6 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi s.t.
7 Kim Kirchen Fassa Bortolo + 48
8 Gilberto Simoni Lampre - Caffita s.t.
9 Jérôme Pineau Bouygues Télécom s.t.
10 Filippo Pozzato Quickstep s.t.
11 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems s.t.
12 Samuel Sanchez Gonzalez Euskaltel - Euskadi s.t.
13 Giuliano Figueras Lampre - Caffita s.t.
14 Patxi Vila Lampre - Caffita + 1'19
15 Giuseppe Guerini T-Mobile Team s.t.
16 Pieter Weening Rabobank s.t.

Gesamtwertung:
1 Felix Beck Quickstep 26h42'15
2 Jens Voigt Team CSC + 1'34
3 Danilo Di Luca Liquigas - Bianchi + 2'32
4 Gilberto Simoni Lampre - Caffita s.t.
5 Dario Frigo Fassa Bortolo + 3'11
6 Tadej Valjavec Phonak Hearing Systems + 3'46
7 Patrik Sinkewitz Quickstep + 4'35
8 Stefano Garzelli Liquigas - Bianchi + 4'54
9 Didier Rous Bouygues Télécom + 5'04
10 Samuel Sanchez Gonzalez Euskaltel - Euskadi + 5'37
11 Wladimir Belli Domina Vacanze + 6'15
12 Pieter Weening Rabobank + 6'33
13 Giuliano Figueras Lampre - Caffita + 6'39
14 Chris Horner Saunier Duval - Prodir + 6'52
15 Aitor Osa Illes Balears - Caisse d'Epargne + 7'02
16 Patrice Halgand Crédit Agricole + 7'14
17 José Enrique Gutierrez Cataluña Phonak Hearing Systems + 7'16
18 Tom Boonen Quickstep + 7'37 Player
19 Mauricio Ardila Davitamon - Lotto + 8'04
20 Jérôme Pineau Bouygues Télécom + 8'12

26 Cristian Moreni Quickstep + 13'40
41 Rik Verbrugghe Quickstep + 18'25
62 Luca Paolini Quickstep s.t.
70 Filippo Pozzato Quickstep + 27'29
89 Marc Lotz Quickstep + 39'09

90 Lance Armstrong Discovery Channel Pro Cycling Team + 39'13


Punktwertung:
1 Jens Voigt Team CSC 167
2 Tom Boonen Quick Step 88
3 Gilberto Simoni Lampre-Caffita 86

Bergwertung:
1 Filippo Pozzato Quick Step

Nachwuchsfahrerwertung:
1 Felix Beck Quick Step 26h42'15
2 Patrick Sinkewitz Quick Step +4'35

Teamwertung:
1 Quick Step

[Henrik]

Wenn ihr noch für Mailand-San Remo Tipps abgeben wollt, dann beeilt euch. Heute oder Morgen kommt der Rennbericht.

[Kind of Black]

dieser felix beck ist der erfunden?

[Henrik]

Ja, Felix Beck ist völlig frei erfunden. Wie kommst du darauf?
Eine Frage: Kann man einen gespeicherten Spielstand auf einen anderen PC übertragen und dort weiterspielen? Wenn ja, wie?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Ach ja, ihr dürft immer noch Kommentare zu meinem AAR schreiben.
Henrik

[Henrik]

14.03.2004
Thor ist wieder nur dritter geworden. Ich habe heute mit ihm telefoniert, und dabei hat man heraushören können, wie angenervt er von der Situation ist, dass er zwar regelmäßig aufs Treppchen sprintet und bei den Rennen die Sieger wechseln, nur dass er nie gewinnt. Heute hat D’Amore (A&S) gewonnen.

15.03.2004
Heute kam für Thor die Erlösung: Endlich hat er gewonnen. Bei der letzten Etappe von Tirreno-Adriatico hat er sich vor Angelo Furlan (DOM) durchgesetzt. Jetzt sitzt er schon im Flieger, damit er morgen an Nokere-Koerse teilnehmen kann.

16.03.2004
Thor hat seinen zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Na gut, die Konkurrenz bei Nokere-Koerse war nicht gerade stark. Er hat vor Nico Eeckhout (CHJ) gewonnen. In der siebenköpfigen Ausreißergruppe waren auch noch Stefano (3.), Servais (4.) und Sebastien (Rosseler, 7.) vertreten.

18.03.2004
Ich werde bei Mailand-San Remo wie erwartet nicht starten. Unser Aufgebot:
31 Tom Boonen
32 Patrick Sinkewitz
33 Nick Nuyens
34 Luca Paolini
35 Christian Moreni
36 Thor Hushovd
37 Filippo Pozzato
38 Servais Knaven

Wir werden auf einen Massensprint hinarbeiten, den dann entweder Tom oder Thor gewinnen soll. Mit dieser Doppelspitze sind wir schwer berechenbar, aber wenn es möglich ist, wollen wir Tom als Sieger über die Ziellinie bringen.
Wann mein nächstes Rennen sein wird, steht noch nicht fest. Ich gehe nicht davon aus, dass ich bis nach Paris-Roubaix noch starten werde, außer vielleicht bei der Katalonischen Woche oder bei Brabantse Pijl.

[Henrik]

19.03.2004
Heute Abend habe ich mit Tom telefoniert. Er war bei Mailand-San Remo gestartet und erzählte mir vom Rennen.
Dieses war ungefähr so verlaufen:
Bereits nach 9 km hatten sieben Fahrer angegriffen, darunter der Cofidis-Sprinter Jimmy Casper. Der Ausreisversuch war aber durch die Tempoarbeit von Aqua&Sapone schon 11 km später zu Ende.
Das Feld beruhigte sich erst einmal und dann gab es 240 km vor dem Ziel erneut eine Attacke. Diesmal versuchten es sieben Fahrer, die allesamt nicht ganz so stark einzuschätzen waren.
190 km vor dem Ziel setzten sich dann Rasmussen (RAB), Aldag (TMO), Scarponi (LSW), Commeso (LAC), Pineau (BTL), Belloti (C.A) und Boogerd (RAB) ab. Sie schlossen schnell zu den anderen Ausreißern auf und der Vorsprung war 132 km vor dem Ziel mit 4:01 min am größten.
Kurz danach stürzte Danilo di Luca (LIQ), er konnte aber wieder von seinen Teamkollegen ans Feld herangeführt werden.
43 km vor dem Ziel war es dann um die Ausreißer geschehen.
Am Poggio versuchten es dann noch einmal vier Fahrer: Schleck (CSC), Kessler (TMO), Astarloa (BAR) und Perdiguero (PHO). Doch jetzt machten unsere Fahrer im Feld Tempo und so konnten sich die Angreifer nicht richtig absetzen und wurden kurz vor dem Ziel endgültig gestellt.
Den Sprint zog Thor für Tom an, doch auf den letzten 200 m schoben sich Robbie McEwen (DVL) und Alessandro Petacchi (FAS) vorbei. Mc Ewen gewann und holte sich die Führung in der Weltcup-Wertung, Tom wurde dritter und Thor rückte mit seinem siebten Platz auf den dritten Rang der Weltrangliste vor.
In dieser Wertung bin ich dank meines Erfolges bei Paris-Nizza noch 9., aber ich rechne nicht damit, dass ich diesen Platz halten kann. Ein Platz unter den Top 100 wäre für mich schon völlig zufriedenstellend.

20.03.2004
Beim Cholet Pays de Loire hat Bert de Waele (LAN) gewonnen. Die Tour de Poitu Charentes ging im Sprint einer fünfköpfigen Ausreißergruppe an Bert Hiemstra von Skil-Moser.

[Henrik]

Eine Frage: Kann man einen gespeicherten Spielstand auf einen anderen PC übertragen und dort weiterspielen? Wenn ja, wie?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen könnte.
Ach ja, ihr dürft immer noch Kommentare zu meinem AAR schreiben.
Henrik

gilt immer noch

[Henrik]

23.03.2004
Roy Sentjens hat Courtrai-Waregem gewonnen.

25.03.2004
Heute habe ich von Patrick eine e-Mail bekommen:
„Hi Felix, die Katalonische Woche war klasse und für mich auch einigermaßen erfolgreich. Patrick hatte mich als Kapitän aufgestellt, und es war meine Aufgabe, mit einem Top 5-Platz in der Gesamtwertung die Erwartungen des Sponsors zu erfüllen.
Aber ich fange am besten einfach mal vorne an: Die erste Etappe endete im Massensprint, den Robbie McEwen wie bei Mailand-San Remo für sich entscheiden konnte.
Auf der zweiten Etappe kam eine vierköpfige Ausreißergruppe durch. Es gewann Sven Krauss (GST).
Der Sieg auf dem dritten Teilstück ging an Max van Heeswijk (DIS), wieder im Massensprint.
Die vierte Etappe, mit drei Bergen, einer davon zum Ziel hinauf, konnte ich zeitgleich mit Iban Mayo (EUS) und 22 Sekunden vor Carlos Sastre (CSC) gewinnen. Das gelbe Trikot übernahm Unai Osa (IBA), der in der Ausreißergruppe auf der zweiten Etappe mit dabei gewesen war.
Dann kam heute die fünfte Etappe, die noch einmal einiges durcheinanderwirbelte. Es kamen 8 Ausreißer durch, darunter der Gesamtsieger Iker Flores (EUS), der im Sprint der Gruppe, den Allan Davis (LSW) gewann, vierter wurde. Die Gruppe mit mir kam mit 1:20 min Rückstand an.
Im Gesamtklassement wurde ich so zweiter mit einer halben Minute Rückstand.
Die Erwartungen des Sponsors habe ich damit erfüllt und daher bin ich mit der abgelieferten Leistung zufrieden.
Christian hat das Bergtrikot gewonnen. Ich freue mich schon darauf, dich und die anderen morgen wieder zu sehen,
dein Patrick

Hier noch die Gesamtwertung:
1 Iker Flores Euskaltel - Euskadi 18h46'52
2 Patrik Sinkewitz Quickstep + 30
3 Christophe Brandt Davitamon - Lotto + 33
4 Leonardo Piepoli Saunier Duval - Prodir + 34
5 Carlos Sastre Team CSC + 51
6 Unai Osa Illes Balears - Caisse d'Epargne + 2'16
7 Iban Mayo Euskaltel - Euskadi + 3'24
8 Gianpaolo Caruso Liberty Seguros - Würth Team + 3'28
9 Allan Davis Liberty Seguros - Würth Team + 3'42
10 Santos Gonzalez Phonak Hearing Systems + 3'46“

Nachdem ich die e-Mail gelesen hatte, verfasste ich noch eine kurze Antwort:
„Hi Patrick, herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg. Richte das bitte auch Christian aus (ich habe seine e-Mail-Adresse nicht). Ich freue mich auch schon auf euch, bis dann,
dein Felix

[Henrik]

Soll Felix Beck nach dieser Saison das Team wechseln? Schreibt bitte nur per pn, damit die Spannung erhalten bleibt. Ich würde mich über große Beteiligung freuen.

Möglichkeiten wären zum Beispiel:

Verbleib bei Quickstep
Gerolsteiner
CSC
Euskaltel
Illes Balears
Liberty Seguros
Rabobank
Davitamon-Lotto
Lampre-Cafitta
Liquigas-Bianchi
Phonak

[Kind of Black]

hä aber du kannst doch gar nicht entscheiden wo er hinwechselt

[wflo]

In ...\Radsport Manager 20042005\Database\Solo sind alle deine Savegames (geordnet nach den DB's mit welchen du gespielt hast)

Einfach das gewünschte Savegame (besser gleich den DB Ordner) kopieren und dann beim anderen PC ebendort einfügen!

[Henrik]

@wflo: Danke, hat geklappt! Morgen geht es weiter.