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Verfasst: 29.7.2012 - 11:59
von jonas
Das stimmt, ich denke mit Schrecken daran, dass vor einem Jahrzehnt bei Weltmeisterschaften noch 14 Mann für die Top-Nationen am Start waren.
Und das man auch mit 5 Mann taktisch was machen kann haben die Schweizer gezeigt. Auch die Briten hatten ihre Taktik und diese durchgezogen. Alle anderen waren für mich etwas zu sehr Einzelkämpfer, die Belgier als Paradebeispiel.

Verfasst: 29.7.2012 - 12:02
von Hermi
Egal, ob Vinokourov gedopt hat oder nicht, ich finde die Art und Weise, wie er gewonnen hat, einfach klasse. Der probiert wenigstens was, greift immer wieder an und sucht seine Chance!
Als diese große Gruppe vorne war, dachte ich schon an ein spannendes Finale, da waren immerhin kaum Leute dabei, die sich wirklich auf einen Sprint verlassen konnten. Und was gab's dann? Nordhaug hat es mal probiert und dann gingen Uran und Vinokourov und dann war Feierabend. Keine weiteren Attacken, der Rest hat sich dann doch mehr oder weniger auf einen Sprint verlassen. Gerade Sánchez, Grivko, Kolobnev oder Chavanel hätte ich da mehr in der Offensive erwartet. Von daher ist es doch gut für den Radsport, wenn mal wieder jemand gewinnt, der aktiv versucht, ein Rennen mitzugestalten.

Verfasst: 29.7.2012 - 12:15
von jonas
Ich glaube die von Dir genannten waren schlicht und einfach kaputt. Vino konnte zuvor "einfach" mitfahren während vor allem Sanchez aber auch Chavanel viel für die Gruppe getan haben.

Und als Vino und Uran dann die Lücke hatten war es sicherlich sehr schwierig diese zu schliessen, vor allem alleine.

Verfasst: 29.7.2012 - 12:59
von Johnny
sciby hat geschrieben:In 9 Monaten ist dann Kristoff Olympiasieger
Behaupte ich auch!

Verfasst: 29.7.2012 - 14:25
von Daniano
Wieso Kristoff ? Der geht als Sprinter kurz nach dem Start in eine Fluchtgruppe und geht 180 km lang durch die Führung. Dann kommen ausgeruhte Klassikerspezialisten in die Gruppe und machen ein unglaubliches Tempo, wo es ein Wunder ist, dass Kristoff da überhaupt noch mithalten kann. Und am Ende gewinnt er mit vier Radlängen Vorsprung überlegen den Sprint der Verfolgergruppe. Wenn eine Leistung irgendwie fragwürdig war, dann wohl seine. Uran und Vinokourov konnten sich bis zum letzten Boxhill im Cavendish Tempo schonen. Und sie waren keines Falls die stärksten Fahrer des Tages, die haben nur Glück gehabt, im richtigen Moment ihren Angriff zu starten.

Verfasst: 29.7.2012 - 14:33
von sciby
Die Situation in der großen Gruppe war wirklich etwas komisch. Das Tempo muss höllisch hoch gewesen sein, denn sonst kann ich es mir eigentlich nicht vorstellen, dass aus einer so großen Gruppe wirklich nahezu keine Attacken gehen. Andererseits kann das Tempo auch nicht ganz so hoch gewesen sein, denn sonst wären wohl fast alle Fahrer, die seit Beginn in der ersten Ausreißergruppe waren, zurückgefallen. Auf jeden Fall etwas komisch.

Verfasst: 29.7.2012 - 15:10
von valverde_a
Mir ist aber bis heute noch nicht klar, wie man einen Vinokourov 7 km vor dem Ziel fahren lassen kann - war doch sofort klar, dass die weg sind.. :(

Wirklich schade, dass Cancellara genau in so einem Moment so ein dummer Fehler passiert - statt möglichen zwei Medaillen (aus Gold) hat er wenn es nun wirklich dumm läuft und ihn die Verletzung hindert, das volle Leistungsvermögen abzurufen gar keine! :( Das tut wirklich im Herzen weh, wenn es so einen sympathischen Sportler so erwischt!
Radsportnews.com hat geschrieben:Lassen Sie uns am Ende noch über Sieger Alexander Winokurow sprechen. Ist seine Goldmedaille nicht ein schlechtes Zeichen ?

Greipel: Ich hätte lieber einen anderen Sieger gesehen.

Schadet sein Sieg dem Radsport?

Greipel: Jeder hat eine zweite Chance verdient, aber ich hätte lieber einen anderen Sieger gesehen. Für ihn persönlich hätte es ja im letzten Rennen seiner Karriere nicht besser laufen können.
Auch eine harte Aussage von Greipel (auch wenn ich 100% dahinter stehe)! :D
Ich hoffe nun aber zumindest, dass Vino seine Karriere nun wirklich mal beendet und nicht noch auf die Idee kommt, seinen Olympiasieg 2016 verteidigen zu müssen - zutrauen würde ich ihm das! :x

Verfasst: 29.7.2012 - 15:32
von jonas
O'Grady sagt zu der Situation mit der Vino-Attacke:
I could see Vino go and the head was saying 'go' but the legs were saying ‘mate, you've done 220 kilometres out here’ and I was on the verge of cramping with every pedal stroke. I just had to put everything in the final sprint," he said at the finish.

Verfasst: 29.7.2012 - 16:17
von sciby
Bei den Frauen das gleiche mit nur drei Fahrern vorne. FEld kommt einfach nicht dran und verliert sogar noch. Schon komisch

Verfasst: 29.7.2012 - 21:23
von EyTschej
Ja, das war Radsport, wie ich ihn von den Amateur-Veranstaltungen her kenne. Endlich geht wieder mehr mit Ausreißern/Einzelkämpfern, weil es keine "Team-Diktatur" gibt und die Sportler vor allem selbständig denken und entscheiden müssen statt sich einfach nur wie Marionetten führen zu lassen. Und siehe da: Schon scheinen die meisten Profis vergessen zu haben, wie man solche Rennen (erfolgreich) fährt.

Als eklatant würde ich übrigens das Auftreten beider deutschen Teams bezeichnen. Wenn man alles auf einen Sprinterfolg setzt (beide "Feldsprints" wurden durch die Deutschen gewonnen), dann muss man eben entweder von vornherein verhindern, dass sich Fahrer vom Feld lösen können, oder man muss einen "Bremsklotz" vorne mitschicken. Bei beiden Rennen waren die Deutschen viel zu passiv und haben erst reagiert als es schon zu spät war. Taktisch total versagt. Mit 3 bzw. 4 Helfern ein Loch zu einer Fluchtgruppe zufahren zu wollen, die eben aus 3 (Frauen) oder deutlich mehr Fahrern (Männer) besteht, das kann doch einfach nicht funktionieren. Was hat der jeweilige sportliche Leiter den Teams vor dem Rennen nur als taktische Marschroute mit auf den Weg gegeben, fragt man sich da?!? "Wartet einfach auf die letzten 20 km ..." - oder wie?!? :roll:

Verfasst: 29.7.2012 - 22:50
von Thomas Bergfloh
Wie sieht das Profil des Zeitfahrens aus?

Verfasst: 30.7.2012 - 0:13
von PepsiLight
Das Zeitfahren geht durch die Innenstadt Londons. Wird also wohl nicht allzu bergig werden. ;)

Verfasst: 30.7.2012 - 0:53
von Daniano
Naja, die Innenstadt ist es nicht gerade. Gegen Mitte geht ein paar mal etwas hoch und runter, aber das kann man maximal als leichte Hügel bezeichnen. Höchster Punkt sind 64 Meter. Bei insgesamt circa 20 Kurven wird es auch kein besonders technisch anspruchsvoller Kurs sein.

Verfasst: 30.7.2012 - 11:29
von jonas
Cancellara wird starten, der Schmerz sei gross, aber er selbst sei hart, sagte er eben an einer PK.

Verfasst: 30.7.2012 - 13:12
von Gerolsteiner M.Fothen
Evans wird hingegen nicht starten

Verfasst: 30.7.2012 - 13:59
von Klaus und Tony
Martin angeschlagen, Cancellara angeschlagen - es ist wie in der Sattlerei: Am Ende gewinnt immer der Mod.

Verfasst: 1.8.2012 - 17:48
von Tobinho
Was für ein Jahr von Bradley Wiggins. Paris-Nizza, Tour de Romandie, Dauphine Libere, Tour de France gewonnen und jetzt sogar noch den Olympiasieg. Wahnsinn.

XD

Verfasst: 2.8.2012 - 12:29
von icholaf
jap , schon ungewöhnlich........... die fahrer der gesamten sky mannschaft scheinen um eine klasse besser geworden zu sein

erinnert mich irgendwie an die zeiten der telekom und uspostal dominanz.......... :twisted:

na ja und zu wiggins sag ich mal gar nix mehr,, schon ein kometenhafter aufstieg

solch eine saison hatte nicht mal ein armstrong oder ullrich fertig gebracht ... na ja
in ein paar jahren werden wir über die neuen wunderhaften trainingsmethoden der Sky mannschaft bescheid wissen
sorry für meinen pessimismus .. aber solche leistungsexplosinen stinken gen himmel

Verfasst: 2.8.2012 - 13:48
von Gerolsteiner M.Fothen
Naja der aufstieg von Wiggins war doch abzusehen und das er Zeitfahren kann war ja bekannt

Re: XD

Verfasst: 2.8.2012 - 19:00
von Time2Play
icholaf hat geschrieben: na ja und zu wiggins sag ich mal gar nix mehr,, schon ein kometenhafter aufstieg
Dann schau dir mal lieber n paar Dokus über Kometen an :lol:
Wiggins war letztes Jahr auch schon in einer bestechenden Form, wenn er bei der Tour nicht gestürzt wäre hätte er da wohl auch ein Wörtchen mitzureden gehabt.
Also sei lieber vorsichtig mit solchen Anschuldigungen, wenn du nicht sonderlich viel vom Radsport mitbekommst.

Verfasst: 2.8.2012 - 21:21
von José Miguel
Heute gabs Gold im Teamsprint für Kristina Vogel und Miriam Welte, ein perfekter Auftakt der Bahnwettbewerbe also. Ach, was freue ich mich darauf, jetzt über den ganzen Tag verteilt Radsport gucken zu können.