Team 3C-Gruppe Lamonta - Auf dem Weg zur Talentschmiede

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

udo_bölts
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Beitrag: # 6752316Beitrag udo_bölts
20.1.2009 - 14:06

3. Juni 2007
3C Gruppe aktuell – 5.Etappe Bayern-Rundfahrt

In Bayern allen Grund zu feiern

Rheda-Wiedenbrück (udb). Am Schlusstag der Bayern-Rundfahrt mussten die Fahrer der 3C Gruppe noch einmal alles geben, schließlich stand die Verteidigung des Gelben Trikots von Paul Voß an. Bis wenige Kilometer vor dem Ziel erwies sich die Etappe als wahres Zitterspiel.

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Auf dem 165 Kilometer langen Teilstück von Plattling nach Cham war die Marschroute klar. „Keinen Fahrer, der weniger als drei Minuten in der Gesamtwertung zurückliegt, ziehen lassen.“ Vor allem in der ersten, recht welligen Rennhälfte musste man aufmerksam sein. Die erste ernstzunehmende Attacke am ersten Berg des Tages, die der Gesamtsiebte Giuseppe Guerini (T-Mobile) und der Gesamtachte Peter Velits (Wiesenhof) lancierten, konnte die 3C Gruppe gemeinsam mit dem Team Tinkoff abwehren.

Anschließend unternahmen Brett Lancaster (Milram) und Freddy Bichot (Agritubel) einen Fluchtversuch, dem die 3C Gruppe nichts entgegensetzte. Der Grund: Lancaster lag in der Gesamtwertung knapp sechs Minuten zurück, Bichot gar neun. „Das war natürlich eine optimale Ausgangsposition“, sagte Teamchef Holger Sievers. Allerdings wuchs der Vorsprung des Duos relativ schnell auf über sieben Minuten an – Lancaster war virtueller Sieger der Rundfahrt. „Auch wenn da noch 70 Kilometer zu fahren waren, wurde mir es schon leicht mulmig“, schilderte Paul Voß seine Gefühle. So lancierte die 3C Gruppe im Peloton das Tempo und näherte sich Schritt für Schritt an die Ausreißer. Nachdem der Abstand 35 Kilometer vor dem Ziel noch knapp fünf Minuten betrug, ging er auf den nachfolgenden Kilometern rasant zurück, zehn Kilometer vor dem Ziel waren Lancaster und Bichot gestellt. „Wir haben am Ende noch mal voll durchgezogen, obwohl wir es nicht hätten tun müssen. Wir wollten aber Domenic Klemme noch einmal die Chance auf einen Etappensieg geben“, erklärte Teamchef Sievers.

So mischte Klemme im finalen Sprint auch ganz vorne mit, zum Sieg reichte es jedoch nicht. Hinter Honorio Machado (Tenax) und Jos van Emden (Rabobank CT) sprang aber eine weitere Podiumsplatzierung heraus, die zudem für ein Wertungstrikot reichte.

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Durch den dritten Platz konnte Klemme nämlich noch seinen Teamkollegen Paul Voß aus dem Punktetrikot fahren. Das konnte dieser aber locker verkraften, schließlich hatte er die Bayern-Rundfahrt gewonnen und wurde zudem bester Nachwuchsfahrer. „Wir haben bisher viele tolle Siege errungen. Der Triumph bei der Bayern-Rundfahrt war aber der sportlich Wertvollste. Ich muss jetzt glaube ich schon zum 100. Mal in dieser Saison den Hut vor meinen Jungs ziehen. Einfach sensationell, wie sie sich auch von den ProTour Teams nicht die Butter vom Brot nehmen lassen haben“, so Sievers.

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Ergebnisse Bayern-Rundfahrt:

5. Etappe:

1. Honorio Machado (Tenax)
2. Jos van Emden (Rabobank CT)
3. Domenic Klemme (3C Gruppe)

Gesamtendstand:

1. Paul Voß (3C Gruppe)
2. Michael Blaudzun (CSC) +1`14
3. Jos van Emden (Rabobank CT) +1`30
4. Honorio Machado (Tenax) +1`42
5. Kurt Asle Arvesen (CSC) +1`45
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Fus87
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Beitrag: # 6752336Beitrag Fus87
20.1.2009 - 16:44

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg bei der Bayern-Rundfahrt!

Das Banner "AAR des Monats" kannst du folgendermaßen in deine Signatur einfügen:
Zitiere diesen Post und kopiere dann das, was zwischen den img's steht, in deine Signatur.

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udo_bölts
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Beitrag: # 6752411Beitrag udo_bölts
21.1.2009 - 13:30

@Fus87: Danke, und für dich musste ich ja auch die Bayern-Rundfahrt gewinnen, das war ich dir ja quasi schuldig :-)

9. Juni 2007
3C Gruppe aktuell – GP Schwarzwald (Kat. 1.1)

Es sah lange richtig gut aus

Rheda-Wiedenbrück (udb). Nach harten, aber auch erfolgreichen Wochen gönnte Teamchef Holger Sievers den Siegfahrern der letzten Zeit um Bayern-Rundfahrt-Sieger Paul Voß, Rheinland-Pfalz-Rundfahrt Sieger Björn Papstein sowie den Dauerbrennern Domenik Klemme und Danilo Wyss eine Auszeit. Dafür durfte sich beim schweren Eintagesrennen die zweite Reihe des Continental-Rennstalls präsentieren.

Angeführt wurde der acht Fahrer starke Kader bei der Kletterpartie durch den Schwarzwald von Teamchef Sievers und Christian Werner. Hinzu kamen Rund um die Braunkohle Sieger Sören Hofmann, Rheinland-Pfalz-Rundfahrt-Etappensieger Erik Hoffmann sowie Sebastian Pristl, Felix Schäfermeier, Matthias Friedemann und Elnathan Heizmann.

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Eigentlich sollten sich bei diesem anspruchsvollen Rennen die Talente der 3C Gruppe in Szene setzen, doch es kam anders. Teamchef Holger Sievers zeigte sich zu Beginn des Rennens äußerst aktiv und gehörte schließlich auch zur drei Fahrer starken Ausreißergruppe, die den Tag prägen sollte. Allerdings waren die beiden Fluchtgefährten von Sievers am Berg nicht in topform und mussten schon nach drei Anstiegen reißen lassen. Folglich befand sich der 3C Gruppe-Teamchef als Solist an der Spitze des Rennens. „So hatte ich mir das natürlich nicht vorgestellt, aber habe dennoch durchgezogen“, so Sievers. Und wie! Der Routinier konnte sich bis 80 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von zehn Minuten herausfahren.

Dann schwanden jedoch die Kräfte. „Da habe ich einfach gemerkt, dass ich in den letzten Wochen wenig Rennen gefahren bin und nur einen geringen Trainingsumfang absolviert habe“, gestand Sievers. So schmolz der Vorsprung des Teamchefs rapide bis er schließlich 20 Kilometer vor dem Ziel von Verfolger John Gadret (Ag2r), der das Rennen auch gewinnen sollte, ein- und überholt wurde. Auf den letzten Kilometern musste Sievers noch 17 weiteren Fahrern den Vortritt lassen, so dass am Ende ein 19. Platz mit über sieben Minuten Rückstand auf den Sieger zu Buche stand. „Ich denke, das ist okay. Für die jungen Fahrer war der Kurs wohl doch etwas zu schwer. Aber sie haben alle tapfer bis ins Ziel durchgehalten. Das hat sie wieder einen Schritt nach vorne gebracht“, fand der Teamchef aufbauende Worte.

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Ergebnis GP Schwarzwald:

1. John Gadret (Ag2r)
2. Matteo Carrara (Unibet) +2`41
3. Bauke Mollema (Rabobank CT) +3`05
4. Florian Stalder (Volksbank) +3`21
...
19. Holger Sievers (3C Gruppe) +7`37
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Fus87
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Beitrag: # 6752416Beitrag Fus87
21.1.2009 - 14:47

Und immer noch kein Banner...
Allerdings hast du alles richtig gemacht, ich habe mich bloß schlecht ausgedrückt: Die img's musst du natürlich auch in die Signatur einfügen! Also die ganze letzte Zeile meines letzten Posts.

Wie sieht es den in der Continental-Rangliste aus - sowohl individuell als auch als Mannschaft?
Ein Aufstieg in die ProTour wäre zwar nicht sinnvoll, aber wenn es so weitergeht, könntest du jedenfalls auf Einladungen zu Deutschland-Tour und Cyclassics hoffen.
Und richtig interessant wird es ab Juli: Wirst du die ganzen Talente (Voss, Klemme, Wyss usw.) halten können, oder werden sie von den "Großen" abgeworben? Wie wirkt sich die angekündigte Zusammenarbeit mit T-Mobile aus?

Wenn ich allerdings drüber nachdenke, ist es wohl wegen der T-Mobile-Zusammenarbeit nötig, mit einer modifizierten 2008-DB zu spielen (wieder Plakkers?) - und da kannst du ja dann selbst bestimmen, wer bleibt! ;)

udo_bölts
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Beitrag: # 6752712Beitrag udo_bölts
23.1.2009 - 14:41

21. Juni 2007
3C Gruppe aktuell – Correios Portugal (2.1), Delta Ronde (Kat. 1.1) + Noord Nederland Tour (Kat. 1.1)

Überraschungscoups en masse

Rheda-Wiedenbrück (udb). In den vergangenen Tagen zeigte auch die vermeintlich zweite Reihe der 3C Gruppe, zu welch Großtaten sie in der Lage ist. Vor allem in Portugal, aber auch in den Niederlanden trumpfte die Mannschaft von Teamchef Holger Sievers groß auf und bekam zudem von der UCI erfreuliche Nachrichten.

Bei der viertägigen portugiesischen Rundfahrt GP Correios (Kat. 2.1, 14. – 17.6) traten Tobi Erler, René Obst, Sören Hofmann, Erik Hoffmann, Christian Werner, Matthias Friedemann, Felix Schäfermeier und Sebastian Pristl in die Pedale.

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„Bei dieser Rundfahrt soll unsere zweite Garde die Chance erhalten, sich in Szene zu setzen“, kündigte Teamchef Sievers zu Beginn der Rundfahrt an. Und dies taten sie auf eine außergewöhnliche Art und Weise. Auf dem ersten Teilstück war es Erik Hoffmann, der die Akzente setzen. Der Mann aus Namibia gehörte zu einer 13 Fahrer starken Ausreißergruppe, die es bis ins Ziel schaffen sollte. Auf den letzten Kilometern fuhr sich die Spitze auseinander, so dass es am Ende zu einem Fünfer-Sprint kam. In diesem belegte Hoffmann hinter Gerain Thomas (Barloworld) den vorzüglichen zweiten Platz und brachte sich zudem in eine hervorragende Ausgangsposition für die Gesamtwertung, da das Feld erst mit über vier Minuten Rückstand ins Ziel kam.

Auf dem zweiten Teilstück sollte die Entscheidung um den Tagessieg erneut aus einer Ausreißergruppe heraus fallen. Unter den neun Fahrern, die um den Etappenerfolg kämpften, befand sich mit Tobi Erler erneut ein Fahrer der 3C Gruppe. „Da hatten wir richtig Glück. Tobi hat erst auf den allerletzten Drücker den Sprung nach vorne geschafft“, so Sievers. Doch Erlers Bemühungen sollten sich bezahlt machen. Im 9er-Sprint zeigte er, dass er nicht nur auf der Papierform der stärkste Sprinter der Ausreißergruppe war und holte sich den Etappensieg. Sievers: „Es war toll mit anzusehen, wie Tobi seiner Favoritenrolle gerecht wurde und sich gegen die große portugiesische Armada behauptet hat.“

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Am dritten Tag der Rundfahrt stand die Königsetappe mit einer fünf Kilometer langen Schlusssteigung auf dem Programm. Zunächst prägte eine Ausreißergruppe um Matthias Friedemann das Geschehen. Diese hatte zu Beginn des Anstiegs noch einen Vorsprung von über zwei Minuten, wurde allerdings gut 500 Meter vor dem Ziel gestellt. Auf der von zahlreichen Zuschauern gesäumten Straße hinauf zum Ziel behielt Erik Hoffmann den Überblick und konnte mit nur 34 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger Eduard Vorganov über den Zielstrich fahren. Noch wichtiger dabei: Der bis dato Gesamtführende Thomas schwächelte, verlor wertvolle Zeit und das Leadertrikot an Hoffmann, der nun selbst ein Polster von über 90 Sekunden auf den Zweitplatzierten hatte. „Hier läuft es wirklich wie am Schnürchen. Jetzt müssen wir diese Führung morgen nur noch ins Ziel retten. Das wird jedoch trotz des relativ flachen Profil nicht einfach“, so Sievers.

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Und der Teamchef sollte recht behalten. Die Portugiesen wollten bei ihrer Heimatrundfahrt nichts unversucht lassen und attackierten am Schlusstag mit Mann und Maus. So konnte sich auch eine sieben Fahrer starke Ausreißergruppe absetzen. Direkte Gefahr auf das rote Leadertrikot von Hoffmann bestand zunächst nicht, da der bestplatzierte Ausreißer knapp über fünf Minuten Rückstand hatte. Allerdings wuchs der Vorsprung der sieben Flüchtlinge recht schnell auf über acht Minuten an, so dass die Fahrer der 3C Gruppe 90 Kilometer vor dem Ziel das Tempo deutlich verschärfen mussten. 40 Kilometer vor dem Ziel waren es nur noch knapp fünf Minuten an Abstand – was für Hoffmann gereicht hätte. Allerdings waren die Kräfte der 3C Gruppe bald aufgebraucht und die Ausreißer entpuppten sich als stärker als gedacht. So schaffte es die Gruppe bis ins Ziel, wo sich Pedro Soeiro den Sieg holte. Die 3C Gruppe musste bis zum Schluss zittern, konnte aber den Abstand bis ins Ziel noch einmal auf gut drei Minuten reduzieren. Der Coup war vollbracht. „Das wird ein lustiger Heimflug. Wir haben allen Grund zu feiern“, so Sievers.

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Grund zu feiern gab es auch in den Niederlanden. Nachdem es bei der Delta Tour (Kat. 1.1, 15.6) noch nicht wirklich rund lief und für Domenic Klemme nur Rang 16 heraussprang, lief es fünf Tage später bei der Noord Nederland Rundfahrt (Kat. 1.1, 20.6) deutlich besser. Auf den 206 Kilometern konnte sich zunächst kein Fahrer vom Feld absetzen, so dass es zum Massensprint kam. Dort konnte sich die 3C Gruppe, die bei diesem Rennen im gleichen Aufgebot wie in Portugal antrat, seine ganze Klasse zeigen. René Obst, der selbst noch den siebten Platz belegte, brachte Tobi Erler in eine hervorragende Ausgangssituation, die dieser perfekt verwandeln und den zweiten Sieg innerhalb einer Woche einfahren konnte. „Tobis Form ist zur Zeit sensationell“, jubelte Teamchef Sievers.

Einen weiteren Grund zum Jubeln gab es für Sievers und seine Mannen auch beim Blick auf die neue UCI-Kontinental-Rangliste. Dort konnte die 3C Gruppe ihren Vorsprung in der Mannschaftswertung noch einmal deutlich ausbauen und hat nun ein 500-Punkte-Polster auf die Konkurrenz. „So langsam müssen wir uns wohl mit der ProTour befassen“, scherzte Sievers.

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Ergebnisse:

GP Correios:

Etappensieger: Geraint Thomas (Barloworld), Tobias Erler (3C Gruppe), Eduard Vorganov (Karpin), Pedro Soeiro (Barbot)

Gesamtendstand:

1. Erik Hoffmann (3C Gruppe)
2. Antonio D`Aniello (Ceramica) +1`35
3. Pedro Soeiro (Barbot) +1`51
4. Ramon Troncoso Sobrino (Karpin) +1`55
5. Geraint Thomas (Barloworld) +2`17
...
8. Tobias Erler (3C Gruppe) +3`22

Delta Ronde:

1. Laurens Ten Dam (Unibet)
2. Koos Moerenhout (Rabobank)
3. Matti Breschel (CSC)
...
16. Domenik Klemme (3C Gruppe)

Noord Nederland Tour:

1. Tobias Erler (3C Gruppe)
2. Theo Eltink (Rabobank)
3. Peter van Agtmaal (P3Transfer)
...
7. René Obst (3C Gruppe)
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Fus87
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Beitrag: # 6752718Beitrag Fus87
23.1.2009 - 15:11

Oha!
Das sieht ja noch "schlimmer" aus, als ich dachte...
Entweder darfst du ab Mitte August gar keine Rennen mehr fahren - jedenfalls nicht mit vollem Einsatz, oder willst du in die ProTour aufsteigen?
Das täte meiner Meinung nach der Mannschaft nicht gut - all die Rennen, bei denen du wahrscheinlich kaum eine Chance hättest.
Aber erstmal viel Glück für die Meisterschaften!

udo_bölts
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Beitrag: # 6752747Beitrag udo_bölts
23.1.2009 - 17:40

Fus87: Ja, es sieht wirklich bedrohlich aus ;-)

Ich weiß noch gar nicht, wie ich es handhaben werde. Als erstes werde ich wohl den Schwierigkeitsgrad von normal auf extrem stellen.

Ansonsten weiß ich es noch nicht, was ich für 2008 mache. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Kommt auch darauf an, wie sich die Transfersituation mit der aktuellen DB entwickelt. Läuft das gut, dann spiele ich mit dem savegame noch ein weiteres Jahr. Läuft das schlecht, dann muss ich wohl auf eine andere 2008er DB zurückgreifen und dann mein Team neu zusammenstellen oder eben mit dem 2008er Kader von der 3C Gruppe leben.

Und mit ProTour, ja oder nein. Weiß ich auch noch nichts näheres. Da entscheide ich spontan, denn beides hätte seine Reize; und beides könnte man Storytechnisch mit T-Mobile verbinden. Man muss nur bedenken, dass sich T-Mobile 2008 als Sponsor zurückgezogen hat und die 3C Gruppe 2009 keine Lizenz mehr bekommen hat. Reichlich Platz für Überlegungen, wie es mit dem AAR also weitergehen soll. Vielleicht gibts zur DM schon erste Hinweise.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6752866Beitrag udo_bölts
24.1.2009 - 17:35

27.6.2007
3C Gruppe aktuell – Halle - Ingooigem (Kat. 1.1)

Zu viel für Wyss

Rheda-Wiedenbrück (udb). Als letztes Rennen vor der Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden stand für die 3C Gruppe das Eintagesrennen Halle - Ingooigem (Kat. 1.1) auf dem Programm. Für den 185 Kilometer langen Kurs, der vor allem in der zweiten Rennhälfte über einige Kopfsteinpflasterpassagen führte, wurden Danilo Wyss, René Obst, Matthias Friedemann, Erik Hoffmann, Holger Sievers, Dominic Klemme, Paul Voß und Christian Werner nominiert.

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Bis spät in die Endphase des Rennens herrschte wahrlich tote Hose im Rennen. Keine Attacke, keine Tempoverschärfung. Erst 25 Kilometer vor dem Ziel, auf den Kopfsteinpflasterpassagen, machte das Feld ernst. Die entscheidende Attacke setzte Greg van Avermaet (Silence-Lotto), dem nur der Luxemburger Jempy Drucker (Fidea) folgen konnte. Dahinter formierte sich eine 35 Fahrer starke Verfolgergruppe, in der die 3C Gruppe mit Matthias Friedemann und Danilo Wyss vertreten war. Obwohl sich die Verfolger einig waren, konnten sie auf den letzten Kilometern nicht mehr zu den beiden Spitzenreitern aufschließen, so dass diese den Sprint unter sich ausmachten. Überraschend hatte Drucker die Nase vorne und sicherte sich den Sieg vor van Avermaet. Den Sprint um Platz drei ging an Uros Murn (Discovery Channel). Friedemann und Wyss rollten auf den Plätzen 27 und 29 über den Zielstrich. „Matthias ist eben kein Sprinter, und Danilo steckten noch die Schweizer Meisterschaften vom Vortag in den Beinen“, erklärte der Teamchef Holger Sievers. Wyss, bestritt am Vortag in seiner Heimat die nationalen Meisterschaften, war dort als Einzelkämpfer jedoch ohne Chance und belegte nach 205 schweren Kilometern den 26. Platz.

Während für Wyss erst einmal bis Ende Juli eine Wettkampfpause ansteht, treten seine deutschen Teamkollegen am 1. Juli in Wiesbaden bei den deutschen Meisterschaften an. „Landen wir dort unter den ersten Fünf, dann bin ich hochzufrieden“, sagte Sievers.

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Ergebnis Halle - Ingooigem:

1. Jempy Drucker (Fidea)
2. Greg van Avermaet (Silence-Lotto)
3. Uros Murn (Discovery Channel) +1`09
...
27. Matthias Friedemann (3C Gruppe) +1`09
...
29. Danilo Wyss (3C Gruppe
)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6752951Beitrag udo_bölts
25.1.2009 - 15:10

30. Juni 2007
Holgers Gedankenwelt

Am Abend vor der DM

Morgen stehen die Deutschen Straßenmeisterschaften in Wiesbaden auf dem Programm. Eigentlich gehen wir voller Vorfreude an den Start, jedoch gab es auch wieder einige Ärgernisse. Der BDR meinte nämlich, dass pro Mannschaft nur noch höchstens neun Fahrer antreten dürfen. Absoluter Schwachsinn in meinen Augen. So konnte ich von meinen 14 Jungs nur neun nominieren, fünf schauen in die Röhre. Das ist ärgerlich. Nach langer und reiflicher Überlegung habe ich unsere beiden Sprinter Tobi Erler und René Obst trotz guter Form zu Hause gelassen. Der Kurs wäre wohl doch zu schwer für sie. Das gleich gilt auch für Matthias Friedemann, dessen Stärken wahrlich nicht am Berg liegen. Gesetzt waren für das Rennen Lokalmatador Christian Werner, Thomas Wagner, Paul Voß, Sergej Fuchs, Björn Papstein,und Dominic Klemme als Sprintoption. Die letzten drei Plätze gingen zwischen Elnathan Heizmann, Sebastian Pristl, Felix Schäfermeier, Sören Hofmann und mir aus. Ich entschloss mich schließlich unsere beiden Youngster Schäfermeier und Hofmann nicht zu nominieren. Sie werden in ihrer Laufbahn sicher noch öfter die Gelegenheit haben, am Start zu stehen. Ich hingegen, wollte unbedingt noch einmal teilnehmen, da es meine letzte aktive DM sein wird. Ja. Ich habe mich entschieden, zum Saisonende meine aktive Karriere zu beenden.

Heute Abend fand auch die Teamleitersitzung statt, wo wir die letzten Informationen zum Rennen erhielten. Im Anschluss fing mich Rolf Aldag von T-Mobile ab und fragte, ob ich noch kurz Zeit hätte. Nachdem ich diese bejahte, sagte Rolf zu mir. „Holger, nachdem du ja den Vertrag für unsere Kooperation unterschrieben hast und unsere Zusammenarbeit ab 2009 fix ist, wollte ich dich fragen, ob wir morgen im Rennen zusammenarbeiten könnten. Unser Sponsor will unbedingt, dass wir das Meistertrikot bekommen – im besten Fall Linus Gerdemann oder Gerald Ciolek um es bei der Tour de France zu präsentieren. Wie sieht es aus? Werden deine Jungs auf unserer Seite sein? Ich will nicht, dass ihr für uns bremst, vielmehr wollen wir verhindern, dass Gerolsteiner oder Milram das Trikot bekommt.“ Im Gegenzug versprach mir Rolf, dass man schon für die kommende Saison einen Fahrer aus dem aktuellen T-Mobile Kader an uns abtreten würde. Ich bat Rolf um etwas Bedenkzeit und wollte ihm meine Entscheidung vor dem Rennen mitteilen.

Gestern hatte ich zudem ein längeres Gespräch mit Kai Rapp, dem Chef der Deutschland-Tour. Als Continental-Team dürfen wir eigentlich nicht an ProTour-Rennen teilnehmen. Dennoch wollte ich Rapp wegen eines möglichen Starts ansprechen. Er zeigte sich dieser Idee gegenüber nicht abgeneigt. „Ihr seid schließlich eine sensationelle Saison gefahren und würdet bestimmt auch bei der Deutschland-Tour mit eurer offensiven Fahrweise zu einer tollen Veranstaltung beitragen“, so Rapp, der sich bei der UCI wegen einer Ausnahmegenehmigung erkundigen wollte. Bis Mitte Juli wollte er mich über eine Zu- oder Absage informieren.
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arkon
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Beitrag: # 6753206Beitrag arkon
27.1.2009 - 10:25

1.: schöner aar
2.: nochmal haarscharf gut gegangen mit dem db-crash. alter verwalter
und 3.: wenn du die db neu zusammenstellst (und aufsteigst, immer vorausgesetzt ;)): es ist gar nicht so unüblich, das nachwuchsmannschaften einen aufstieg aussetzen um eben der jugend auch weiterhin eine chance geben zu können. ein beispiel ist rhöndorf, der basketball-verein meiner alten schule: um eben reichlich schüler in ihrer mannschaft haben zu können verzichten sie seit jahren auf den aufstieg in die erste liga, jetzt sind sie nur noch drittklassig aus genau dem gleichen grund.
ich bin sehr gespannt wie du die kooperation mit t-mobile umsetzt. die idee, das auch mal im radsport zu versuchen, ist echt gut. auch wenn die möglichkeit im radsportmanager nicht vorgesehen ist ;).
wer keine ahnung hat - einfach mal die fresse halten

udo_bölts
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Beitrag: # 6753239Beitrag udo_bölts
27.1.2009 - 20:18

@ Arkon: Danke für das Lob. Wie gesagt, ich weiß auch noch nicht, wie ich fortfahren werde. Ich warte einfach mal ab, wie die Saison weiterläuft. Aber egal wie ich mich entscheide, verheizen werde ich meinen jungen Fahrer nicht.

2. Juli 2007
3C Gruppe aktuell – DM in Wiesbaden

Heizmann heizt (lange Zeit) der Konkurrenz ein
Rheda-Wiedenbrück (udb). Über lange Zeit prägte die 3C Gruppe die Deutschen Straßenmeisterschaften in Wiesbaden mit und wurde am Ende mit einer absoluten Spitzenleistung belohnt. Den Sieg sicherte sich indes eine deutsche Tour-Hoffnung.

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Die Taktik der 3C Gruppe für die nationalen Titelkämpfe war klar. „Früh offensiv zeigen und so lange wie möglich das Rennen mitprägen. Mann gegen Mann haben wir am Ende auf dem schweren Kurs sicherlich keine Chance, wenn die deutschen Top-Stars ernst machen“, so die Einschätzung von Teamchef Holger Sievers vor dem Rennen.

Nachdem 134 Fahrer den 198 Kilometer langen Kurs über extrem welliges Terrain in Angriff genommen hatten, formierte sich recht schnell eine vierköpfige Spitzengruppe, in der mit Elnathan Heizmann auch ein Fahrer der 3C Gruppe vertreten war. Die großen Teams Gerolsteiner, Milram und T-Mobile nahmen die Attacke der vier Continental-Fahrer zunächst nicht sonderlich ernst und ließen sie nach knapp 60 gefahrenen Kilometern auf über neun Minuten davonziehen. „Damit hatten wir einen Teil unseres Planes schon erfüllt. Wir wollten uns vor den Fans, aber auch im Fernsehen von vorne zeigen. Das war bei diesem Vorsprung über längere Zeit gegeben“, so Sievers. Bis zur Halbzeit des Rennens wuchs die Führung des Spitzenquartetts noch auf über 11`30 Minuten an. Dann machte die Teams von Gerolsteiner und Milram jedoch ernst, während sich T-Mobile mit der Nachführarbeit noch merklich zurückhielt.

Durch die Nachführarbeit wurde der Abstand zu den Ausreißern geringer, 60 Kilometer vor Rennende lagen nur noch fünf Minuten zwischen der ersten Gruppe und der Spitze. An dieser befand sich zu diesem Zeitpunkt nur noch Elnathan Heizmann, dem das Tempo seiner drei Fluchtgefährten zu langsam wurde und diese schließlich stehen ließ. Durch das hohe Tempo im Feld hatte sich aber auch die erste große Gruppe deutlich verkleinert. Nur noch 20 Mann, darunter die Favoriten Stefan Schumacher, Markus Fothen und Fabian Wegmann (alle Gerolsteiner), Christian Knees und Erik Zabel vom Team Milram sowie Gerald Ciolek, Marcus Burghardt und Linus Gerdemann von Columbia. Auch die 3C Gruppe war zu diesem Zeitpunkt mit Thomas Wagner, Christian Werner, Dominic Klemme, Björn Papstein und Holger Sievers noch gut vertreten.

Bei der nächsten Tempoverschärfung konnten aber Wagner, Klemme, Papstein und Sievers nicht mehr mithalten und mussten mit einigen anderen Fahrern abreißen lassen. Mit Fothen, Schumacher, Wegmann, Gerald Ciolek, Linus Gerdemann und Tony Martin konnte aber Christian Werner mitgehen und komplettierte die sieben Fahrer starke Verfolgergruppe. Der Attacke von Gerdemann und Fothen konnte der Lokalmatador allerdings nicht mehr folgen. 30 Kilometer vor dem Ziel konnten Gerdemann und Fothen auch zu dem bis dato klasse fahrenden Elnathan Heizmann aufschließen, so dass ein Trio nun die Spitze des Rennens bildete.

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Über zwei Minuten zurück lag schon die nächste größere Verfolgergruppe, zu der auch wieder Erik Zabel, Christian Knees und weitere Fahrer aufschließen konnten. Wer sich gedacht hatte, dass Heizmann sich an der Spitze nun schonen würde, der hatte sich getäuscht. Der 3C Gruppe Fahrer spannte sich vor Gerdemann und Fothen und hielt das Tempo an der Spitze hoch. Erst als Gerdemann 15 Kilometer vor dem Ziel attackierte und Fothen nicht folgen konnte, ging auch Heizmann aus der Führung. „Da waren Elnathans Kräfte einfach aufgebraucht. Er konnte weder Gerdemann folgen, noch das Tempo im Verfolgerduo hochhalten. Da war der deutlich frischere Fothen als ProTour-Fahrer einfach gefordert“, sagte Sievers nach dem Rennen.

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Dass Heizmann wirklich mit den Kräften am Ende war, zeigte sich zehn Kilometer vor dem Ziel, als er einer Tempoverschärfung von Fothen nicht mehr folgen konnte. Die ersten beiden Plätze waren vergeben. Gerdemann fuhr souverän als Sieger über den Zielstrich und Fothen kam 35 Sekunden dahinter auf Rang zwei ins Ziel. Dahinter entbrannte jedoch der Kampf um die Bronzemedaille. Hinter dem immer kraftloser werdenden Heizmann jagte eine 13 Fahrer starke Verfolgergruppe, die Sekunde um Sekunde näher kam. Fünf Kilometer vor dem Ziel hatte Heizmann noch knapp zwei Minuten an Vorsprung. Der Underdog holte noch einmal alles aus sich heraus und schaffte es doch tatsächlich, die prominent besetzte Verfolgergruppe auf Distanz zu halten – was Rang drei bei der DM bedeutete.

„Elnathan ist heute das Rennen seines Lebens gefahren. Ganz große Klasse. Er ist fast 200 Kilometer von vorne gefahren. Er hat sich den Platz auf dem Podium absolut verdient“, bilanzierte Teamchef Sievers, der gleichzeitig auch Linus Gerdemann zum Sieg gratulierte. „Linus hat mich heute beeindruckt. Er wird das Trikot bei der Tour de France würdig präsentieren. Da bin ich mir sicher.“

Für Sievers und seine 3C Gruppe steht statt der Tour de France erst einmal Erholung an. Sievers: Wir haben jetzt über drei Wochen keine Rennen. Da können die Jungs es mal etwas lockerer angehen, ehe sie mit dem Formaufbau für die zweite Saisonhälfte beginnen. Das haben sie sich auch verdient.“ Ein Wiedersehen mit der 3C Gruppe wird es dann Ende Juli bei der Sachsen-Tour geben.

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Ergebnis DM:

1. Linus Gerdemann (T-Mobile)
2. Markus Fothen (Gerolsteiner) +35
3. Elnathan Heizmann (3C Gruppe) +2`19
4. Erik Zabel (Milram) +3`24
5. Christian Knees
...
16. Christian Werner (3C Gruppe) +3`24
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udo_bölts
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Beitrag: # 6753534Beitrag udo_bölts
30.1.2009 - 17:20

15. Juli 2007

Holgers Gedankenwelt

Die D-Frage ist geklärt

Heute früh habe ich den lang ersehnten Anruf von Kai Rapp, dem Chef-Veranstalter der Deutschland-Tour, erhalten. Er redete nicht lange um den heißen Brei und gab grünes Licht für unseren Start bei der ProTour-Rundfahrt. Die UCI hätte sich zu dieser Ausnahmeregelung bewegen lassen, da auch bei anderen ProTour-Veranstaltungen bereits Teams teilgenommen hätten, die nicht zur ProTour oder zur ProContinental-Liga gehörten – Nationalteams zum Beispiel. Ich bedankte mich herzlich bei Rapp und informierte umgehend meine Truppe. Ich hatte zuvor niemand von meinem Vorhaben erzählt. Es sollte eine Überraschung und Zugleich eine Belohnung für meine Jungs sein. Entsprechend freudig waren ihre Reaktionen. Ich denke, sie sind jetzt für die zweite Saisonhälfte noch heißer.

Nach den Deutschen Meisterschaften bekam ich übrigens noch eine SMS von Rolf Aldag. „Gut gemacht, alles lief perfekt. Der abgemachte Deal steht.“ Jetzt dürfen wir also schon zur kommenden Saison einen T-Mobile-Fahrer in unserem Aufgebot begrüßen. Ich bin gespannt, wen ich loseisen kann. Gespannt bin ich auch, in welcher Liga wir nächstes Jahr fahren. Wir führen nach wie vor mit über 400 Punkten Vorsprung die Continental-Rangliste an. Da der Sieger definitives Startrecht für die ProTour hat, muss man sich mit diesem Gedanken so langsam auseinandersetzen. Es ist aber auch gut möglich, dass wir – auch bei einem möglichen Sieg in dieser Wertung – ein Continental-Team bleiben, höchstens aber ProContinental-Lizenz beantragen. Es ist aber auch alles eine Sache des Geldes.

Weitere Weltranglistenpunkte können wir demnächst bei der Sachsen-Tour einfahren. Nach unserer fast vierwöchigen Rennpause gehe ich aber nicht davon aus, dass unsere Jungs dort viel reißen werden. Eine Top-Fünf Platzierung wäre schon zufriedenstellend, da wir weder auf der Hochgebirgsetappe noch im Zeitfahren vorne dabei sein werden und so auch keine Chance auf eine Top-Platzierung im Gesamtklassement haben.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6753647Beitrag udo_bölts
31.1.2009 - 18:13

25. Juli 2007
3C Gruppe aktuell – 1. Etappe Sachsen-Tour

Sturzfestival zum Auftakt

Rheda-Wiedenbrück (udb). Nach knapp vierwöchiger Rennpause kehrte die 3C Gruppe bei der Sachsen-Tour (Kat. 2.1) ins aktive Geschehen zurück. Die erste Etappe über 176 Kilometer von Dresden nach Oybin wurde zum erwarteten Holperstein.

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Vor der Flachetappe ging man felsenfest von einem Massensprint aus, den Starsprinter Alessandro Petacchi (Milram) gewinnen sollte. Allerdings können sich auch die Experten irren. Zunächst jedoch lief das Rennen wie erwartet ab. Es formierte sich eine acht Fahrer starke Spitzengruppe, in der die 3C Gruppe mit Matthias Friedemann vertreten war. Die Spitzenreiter konnten sich einen Maximalvorsprung von 8`15 Minuten, und dies knapp 90 Kilometer vor dem Ziel, erarbeiten. Dann legten mit Discovery Channel und Credit Agricole, zwei der sieben ProTour-Teams bei der Rundfahrt den Hebel um und erhöhten deutlich das Tempo. 30 Kilometer vor dem Ziel waren allerdings noch immer drei Minuten an Rückstand wettzumachen. Als zehn Kilometer vor dem Ziel noch eine knappe Minute zwischen Spitze und Hauptfeld lag, da wurde jedem klar: Das wird eine enge Kiste. Die Dramatik wurde zudem kurz darauf durch einen Massensturz im Peloton, bei dem das halbe Feld zu Fall kam, erhöht. „Für die Ausreißer war das sicherlich von Vorteil. Ärgerlich für uns jedoch, dass Danilo Wyss, Sören Hofmann und Christian Werner involviert waren. Sie konnten zwar ins Ziel rollen. Wir müssen aber abwarten, ob sie das Rennen fortsetzen können“, so ein besorgter Teamchef Holger Sievers.

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Während das Trio der 3C Gruppe gemeinsam mit über 40 weiteren Fahrern, darunter zahlreichen Sprinter, das Ziel erst mit über zwei Minuten Rückstand erreichte, wehrte sich die acht Fahrer starke Spitzengruppe um Friedemann auf den letzten Kilometern gegen das verbliebene Feld. Am Ende jedoch vergeblich. Drei Kilometer vor dem Ziel kam es zum Zusammenschluss und anschließend zum Sprint. Dieser lief etwas konfus ab und bescherte dem Polen Jaroslaw Zarebski (Intel) den Sieg. Dominic Klemme belegte als bester Fahrer der 3C Gruppe den achten Platz. „Natürlich hat Dominic in Bestform die vor ihm platzierten Fahrer im Griff. Aber es war sein erster Renneinsatz nach der Pause und zudem lief der Sprint auch sehr chaotisch ab. Auf Rang acht können wir erst einmal aufbauen. Es wird ja noch zwei weitere Sprintetappen geben, wo wir unseren Top-Fünf-Platz herausfahren können“, so Sievers nach dem Rennen.

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Ergebnis Sachsen-Tour, 1.Etappe:

1. Jaroslaw Zarebski (Intel)
2. Artur Gajek (Wiesenhof)
3. Tomas Vaitkus (Discovery Channel)
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8. Dominic Klemme (3C Gruppe)
...
64 Fahrer in der gleichen Zeit
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udo_bölts
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Beitrag: # 6753859Beitrag udo_bölts
2.2.2009 - 19:50

29. Juli 2007
3C Gruppe aktuell – Sachsen-Tour Etappe 2 – 5

Ein schleppender Neu-Start

Rheda-Wiedenbrück (rsn) – Die 3C Gruppe Lamonta hat sich mit einem achten Etappenrang von René Obst ordentlich von der Sachsen-Tour verabschiedet. Auf der Schlussetappe gehörte Obst zu einer Ausreißergruppe, die den Tagessieg unter sich ausmachte. „Leider hat René bei der Pokerei im Finale auf das falsche Hinterrad gesetzt. Klassisch verpokert“, erklärte Teamchef Holger Sievers, wieso Obst nicht in der ersten, sondern in der zweiten Gruppe ins Ziel kam.

Sonst hielten sich bei der Sachsen-Tour die Highlights für die 3C Gruppe in Grenzen. „Die zweite Etappe entpuppte sich als schwerer als angenommen“, so Sievers. An diesem Tag gehörte zunächst Matthias Friedemann zu einer Ausreißergruppe, die jedoch schon 30 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt wurde. Im anspruchsvollen Finale, in dem sich Fränk Schleck (CSC) als stärkster Fahrer entpuppte, kamen mit Sören Hofmann, Danilo Wyss und Tobias Erler drei Fahrer in der ersten Verfolgergruppe mit 32 Sekunden Rückstand ins Ziel. Bei der Bergankunft am Tag darauf war Christian Werner auf Rang 30 bester Fahrer der 3C Gruppe. Allerdings hatte er über 15 Minuten Rückstand auf den Tagessieger Yaroslaw Popovych (Discovery Channel), der auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm. Diese baute er am Tag darauf im 25 Kilometer langen Einzelzeitfahren gar noch aus. Im Kampf gegen die Uhr bot Tobias Erler mit Rang 22 und nur 51 Sekunden Rückstand auf den Spezialisten Sebastian Lang (Gerolsteiner) eine gute Leistung. Erler war es auch, der mit Rang 35 am Ende der schweren Rundfahrt, die Popovych vor Schleck gewann, bester 3C Gruppe Fahrer war.

„Uns war klar, dass es eine sehr schwere Rundfahrt für uns werden würde. Das Terrain war nicht wirklich für uns gemacht, wir hatten eine längere Wettkampfpause und zudem war das Rennen stark besetzt. Dennoch hätte ich mir ein bisschen mehr als zwei achte Plätze erwartet. Vielleicht ist aber auch die Erwartungshaltung in den letzten Tagen zu groß geworden“, gestand Sievers.

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Ergebnisse Sachsen-Tour:

2. Etappe:

1. Fränk Schleck (CSC)
2. Kurt Asle Arvesen (CSC) +32
3. Sergej Klimov (Tinkoff)

3. Etappe:

1. Yaroslaw Popovych (Discovery Channel)
2. Fränk Schleck (CSC) +1`14
3. Volodymir Gustov (CSC) +5`46

4. Etappe:

1. Sebastian Lang (Gerolsteiner)
2. Yaroslaw Popovych (Discovery Channel) +4
3. Mikhail Ignatiev (Tinkoff) +8
..
22. Tobias Erler (3C Gruppe) +51

5. Etappe:

1. Salvatore Commesso (Tinkoff)
2. Sebastian Lang (Gerolsteiner)
3. Wolodymir Gustov (CSC)
...
8. René Obst (3C Gruppe)+42

Gesamtendstand:

1. Yaroslaw Popovych (Discovery Channel)
2. Fränk Schleck (CSC) +41
3. Volodymir Gustov (CSC) +1`45
4. Sebastian Lang (Gerolsteiner) +7`57
5. Michael Barry (T-Mobile) +9`37
...
35. Tobias Erler (3C Gruppe) +20`17
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udo_bölts
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Beitrag: # 6754154Beitrag udo_bölts
4.2.2009 - 22:49

31. Juli 2007
3C Gruppe aktuell – Aktuelle Informationen

Rheda-Wiedenbrück (udb). Nach der Tour de France ist die Zeit der Nach-Tour-Kriterien. Auch wenn die 3C Gruppe nicht in Frankreich am Start stand, so wurden doch einige Fahrer zu diesen Rundstreckenrennen eingeladen. In Ratingen konnten beispielsweise Dominic Klemme und René Obst mit den Plätzen drei und sechs vordere Platzierungen einfahren. In Mönchengladbach präsentierte sich Thomas Wagner als fünfter im Spitzenfeld. „Bei diesen Wettbewerben herrscht immer eine super Stimmung. Da macht es einfach Spaß in einer lockeren Atmosphäre, ohne Erfolgsdruck zu fahren“, sagte Klemme.

Auch zu Beginn des Augustes stehen für die 3C Gruppe noch einige solcher Kriterien im In- und Ausland auf dem Programm. Die Highlights werden jedoch die ProTour-Veranstaltungen Deutschland-Tour und Vattenfall Cyclassics sein.

Rennplan August:

1. August: Ach van Chaan (Kriterium)
3. August: Nacht von Hannover (Kriterium)
3. August: Profronde van Heerlen (Kriterium)
4. August: Rund um die Hainleite (1.1)
5. August: Sparkassen Giro (1.1)
10. – 18. August: Deutschland Tour (ProTour)
19. August: Vattenfall Cyclassics (ProTour)
21. August: GP Stad Zottegem (1.1)
22. August: Druivenkoers (1.1)
22. – 26. August: Regio Tour (2.1)
26. August: Rund um den Sachsenring (1.2)
28. August: Schaal Sels (1.1)


Während man bei der Deutschland-Tour und den Cyclassics eine gute Figur abgeben möchte, hofft man bei den Rennen der UCI Europe Tour weiter fleißig Punkte sammeln zu können. Obwohl die Mannschaft von Holger Sievers im Juli kaum Rennen fuhr, konnte sie ihre Führung in der Mannschafts-Rangliste behaupten.

UCI Europe Tour/ Teamrangliste/ Stand 31. Juli 2007

1. Team 3C Gruppe-Lamonta 1420 Punkte
2. Tinkoff 1055 Punkte
3. Barloworld 956 Punkte
4. Agritubel 786 Punkte
5. Rabobank CT 785 Punkte
6. Wiesenhof 732 Punkte
7. Skil-Shimano 629 Punkte
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udo_bölts
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Beitrag: # 6754509Beitrag udo_bölts
8.2.2009 - 12:16

4. August 2007
3C Gruppe aktuell – Vorschau Rund um die Hainleite (Kat. 1.1)/Sparkassen Giro (Kat. 1.1)

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Die Nachtourkriterien sind abgeschlossen, der normale Rennbetrieb wird wieder aufgenommen. Dies gilt auch für die 3C Gruppe. Diese startet heute und morgen bei den deutschen Eintagesrennen Rund um die Hainleite (Kat. 1.1) und dem Sparkassen Giro in Bochum (Kat. 1.1). Die beiden Wettbewerbe sind die letzten Vorbereitungsrennen für die Deutschland-Tour.

„Vor deutschem Publikum wollen wir uns natürlich zeigen“, gibt Teamchef Holger Sievers eine offensive Marschrichtung vor. „Außerdem gibt es bei uns im Team noch ein paar Tickets für die D-Tour zu vergeben. Da wird sicherlich jeder doppelt motiviert sein.“

Beim hügeligen Rennen Rund um die Hainleite in Erfurt setzt Sievers auf das bergfeste Trio Björn Papstein, Thomas Wagner und Christian Werner. Auch Paul Voß, Sergej Fuchs und Elnathan Heizmann fühlen sich berghoch wohl. Für ein mögliches Sprintfinale hat die Teamleitung den Schweizer Danilo Wyss und Dominic Klemme nominiert.

Nur einen Tag später, beim Sparkassen-Giro in Bochum, werden vor allem die Sprinter gefragt sein. Deswegen bleiben neben Fuchs und Voß auch Klemme und Wyss im Aufgebot. Hinzu kommen die beiden Sprinter René Obst und Tobias Erler sowie die beiden Eintages-Spezialisten Erik Hoffmann aus Namibia und Matthias Friedemann.

„Beim Hainleite-Rennen wird es darauf ankommen, wie hoch das Tempo sein wird. Bei schnellem Rennverlauf könnte das Rennen etwas zu schwer für uns sein“, so Sievers, der jedoch vor allem für den Sparkassen-Giro optimistisch ist. „Wir haben all unsere schnellen Leute an Bord, das gibt uns einen gewissen taktischen Spielraum.“
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udo_bölts
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Beitrag: # 6754660Beitrag udo_bölts
8.2.2009 - 22:39

6. August 2007
3C Gruppe aktuell – Rund um die Hainleite (Kat. 1.1)/ Sparkassen Giro (Kat. 1.1)

Zwei Tage mit Pleiten, Pech und Podium

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Die beiden deutschen Klassiker Rund um die Hainleite und Sparkassen Giro sollten eigentlich die Fahrer der 3C Gruppe in die nötige Topform zur Deutschland-Tour bringen und dem Team für die ProTour-Rundfahrt noch ein bisschen Selbstvertrauen geben. Dazu kam es jedoch nicht wirklich.

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Beim schweren Eintagesrennen Rund um die Hainleite in Erfurt, das über 188 Kilometer führte, sah es für die 3C Gruppe lange Zeit vielversprechend aus. Bereits nach wenigen Kilometern konnte sich Elnathan Heizmann gemeinsam mit zwei weiteren Fahrern vom Feld absetzen und sich bis 120 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von zehn Minuten herausfahren. Allerdings waren Heizmanns Begleiter schnell an ihre Grenzen angelangt und mussten den Fahrer der 3C Gruppe ziehen lassen. Dieser zog das Ding als Solist durch und hatte seinen Vorsprung 80 Kilometer vor dem Ziel auf über 13 Minuten ausbauen können. „Da denkt man schon mal nach, ob es vielleicht klappen könnte“, sagte Heizmann im Ziel.

Bis dorthin war es jedoch ein harter Kampf. Allein gegen das immer schneller, aber auch immer kleiner werdende Feld opferte sich der Allrounder auf, doch der Vorsprung wurde immer kleiner. 40 Kilometer vor Rennende lagen noch sieben Minuten zwischen ihm und einer 50 Fahrer großen Verfolgergruppe. Nur zehn Kilometer später, waren es fünf Minuten Abstand. Als sich dann der Belgier Mario Aerts (Predictor-Lotto) aus der Verfolgergruppe löste, war es dann doch schneller als erhofft um Heizmann geschehen.

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17 Kilometer vor dem Ziel wurde er von Aerte zunächst ein- und dann auch relativ schnell überholt. Aerts schaffte es schließlich als Solist ins Ziel und sicherte sich den Sieg. Dahinter kämpfte eine knapp 35 Fahrer starke Verfolgergruppe mit Paul Voß, Christian Werner, Sergej Fuchs und Thomas Wagner um Platz zwei. Dabei war das 3C Gruppe-Quartett jedoch chancenlos. „Die Strecke war für sie einfach zu hart und das Tempo zu hoch. Sie waren froh, dass sie am Ende überhaupt zeitgleich mit der Gruppe ins Ziel kamen. Das war eben einfach nicht unser Terrain“, so Teamchef Holger Sievers im Ziel.

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Mit großen Ambitionen trat man dagegen einen Tag später in Bochum beim 177 Kilometer langen Sparkassen-Giro an. Auf der sprinterfreundlichen Strecke setzte sich bei 35 Grad bereits nach wenigen Kilometern eine zehn Fahrer starke Spitzengruppe mit René Obst ab. Diese konnte ihren Vorsprung recht schnell auf neun Minuten ausbauen. „Mit René hatten wir uns vorne gut positioniert. So konnten unsere beiden Kapitäne Dominic Klemme und Danilo Wyss hinten erst einmal abwarten“, so Teamchef Sievers. Für Wyss hatte das Warten jedoch bald ein trauriges Ende gefunden. Der Schweizer war in einen Massensturz verwickelt und musste das Rennen aufgeben. Erste Diagnose: Kahnbeinbruch. „Das ist natürlich extrem bitter. Danilo war fest für unser D-Tour-Aufgebot vorgesehen. Ihm hätte ich große Chancen auf eine Spitzenplatzierung eingeräumt. Und jetzt wird er uns bis Ende September fehlen. Das tut mir sowohl für ihn als auch für das Team sehr leid“, so ein frustrierter Sievers.

So wollte beim Teamchef beim Blick auf das Ergebnis des Sparkassen-Giros keine so rechte Freude aufkommen. Die zehn Fahrer starke Spitzengruppe hatte es tatsächlich bis ins Ziel geschafft. Im finalen Sprint konnte Obst seiner Favoritenrolle allerdings nicht gerecht werden und belegte hinter dem Chinesen Long (Skil-Shimano) „nur“ den zweiten Rang. „Ein Podiumsplatz ist immer gut. Allerdings habe ich gedacht, dass sich René durchsetzen wird. Aber der Chinese war stärker als erwartet.“

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Ergebnisse:

Rund um die Hainleite:

1. Mario Aerts (Predictor-Lotto)
2. Kurt Asle Arvesen (CSC) +41
3. Jurgen van den Broeck (Predictor-Lotto)
4. Peter Wrolich (Gerolsteiner)
5. Peter Velits (Wiesenhof)
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30. Paul Voß (3C Gruppe)

Sparkassen-Giro:

1. Jin Long (Skil-Shimano)
2. René Obst (3C Gruppe)
3. Sören Nissen (Differdange)
4. Rob Peeters (Landbouwkrediet)
5. Serge Herz (Heinz von Heiden)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6754812Beitrag udo_bölts
9.2.2009 - 23:22

8. August 2007

Holgers Gedankenwelt

Planspiele

Noch zwei Tage, dann beginnt für uns das erste ProTour-Rennen der Teamgeschichte. Wir sind alle schon sehr gespannt, aber auch richtig heiß auf die Deutschland-Tour. Auch wenn wir die letzten Wochen nur wenige Rennen hatten, so haben wir uns durch ausgiebiges Training doch in eine gute Form gebracht.

Unsere Ziele für die Rundfahrt? Schwer zu sagen. Natürlich wollen wir auf uns aufmerksam machen. Die Gesamtwertung ist alleine schon wegen des Mannschaftszeitfahrens, des Einzelzeitfahrens und der Bergankunft in Österreich utopisch. Also müssen wir auf den weiteren, flacheren Etappen was zeigen. Und das traue ich uns auch durchaus zu. Einen Sieg halte ich für nahezu unmöglich. Vielleicht gibt uns aber eine finanzielle Extra-Leistung den nötigen Kick, um eine solche Großtat zu vollbringen. Gestern signalisierte ein Sponsor Interesse, für die kommende Saison uns mit 1 Millionen Euro zu unterstützen – Vorraussetzung: ein Etappensieg bei der Deutschland-Tour. Im Moment frage ich mich aber, was einfacher ist. Die Million durch einen Etappensieg bei der D-Tour zu gewinnen, oder sich zu Günter Jauchs Wer wird Millionär zu trauen und dort den Hauptpreis abzuräumen.

Ärgerlich natürlich, dass mit Danilo Wyss unser stärkster Fahrer fehlen wird. Ihm hätte ich am Ehesten einen Sieg zugetraut. Intern ist er nicht zu ersetzen. Aber ich konnte kurzfristig eine externe Lösung finden. Ein junger Franzose, der trotz zahlreicher Angebote französischer ProTour-Teams ab 2008 für unser Team Zähl fahren wird, gehört aufgrund der Verletzung von Danilo schon jetzt zum Team. Den Namen des jungen Mannes, den ich von seinem jetzigen Arbeitgeber loseisen konnte, wird die Öffentlichkeit aber erst bei der Teampräsentation in Saarbrücken erfahren.

Um die restlichen sieben Starter brauche ich kein Geheimnis machen. Mit Dominic Klemme, Tobias Erler und René Obst habe ich unsere drei schnellsten Leute nominiert. Im Massensprint werden wir wohl nur geringe Chancen haben, dafür soll das Trio aber in Fluchtgruppen mitgehen. Für das etwas anspruchsvollere Terrain habe ich Björn Papstein, Sergej Fuchs, Paul Voß und Christian Werner nominiert. Und der letzte Startplatz wird an unseren Joker gehen. Falls ein Fahrer kurzfristig ausfallen sollte, stehen mit Thomas Wagner und Elnathan Heizmann zwei gute Ersatzfahrer parat.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6754916Beitrag udo_bölts
10.2.2009 - 22:58

9. August 2007
3C Gruppe aktuell – Vorschau Deutschland – Tour/ Vertragsverlängerung

Motiviert zum ProTour-Debüt

Rheda-Wiedenbrück (udb). Ohne den verletzten Danilo Wyss, dafür aber mit einer motivierten Truppe und einem Neuzugang startet die 3C Gruppe bei der morgen in Saarbrücken beginnenden Deutschland-Tour.

„Das ist für uns schon etwas Besonderes. Alleine von der Organisation her liegen Welten zwischen ProTour und Continental-Tour. Das werden wir auf der einen Seite genießen. Auf der anderen Seite wollen wir unsere Ausnahme-Einladung aber auch sportlich rechtfertigen“, sagte Teamchef Holger Sievers.

Dies sollen in erster Linie seine drei schnellen Männer René Obst, Tobias Erler und Dominic Klemme erledigen. „Wir werden versuchen bei den Flachetappen mit unseren schnellen Leuten in Gruppen dabei zu sein. Im Massensprint, aber auch in den Zeitfahren und Bergetappen wird es für uns einfach zu schwer, ein Spitzenergebnis herauszufahren“, so ein realistischer Sievers.

Neben dem Sprint-Trio werden auch Paul Voß, Sergej Fuchs, Björn Papstein, Christian Werner und ein französischer Neuzugang die Rundfahrt in Angriff nehmen. Dieser heißt Jerome Coppel, ist vor wenigen Tagen 21 Jahre alt geworden, und gilt als guter Zeitfahren mit Talent für kürzere Anstiege. In der Saison 2006 wurde er unter anderem französischer Zeitfahrmeister der Klasse U23 und belegte bei der U23-WM in Salzburg im Kampf gegen die Uhr Rang drei. „Er wird uns sicherlich weiterhelfen“, ist sich Sievers sicher.

Im kommenden Jahr weiterhelfen wird der 3C Gruppe auch Matthias Friedemann. Das Klassiker-Talent hat seinen zum Jahresende auslaufenden Vertrag um eine weitere Saison verlängert. „Auch wenn Matthias in der abgelaufenen Saison noch nicht so zum Zug kam, erwarte ich, dass er im nächsten Jahr bei den Pflaster-Rennen das ein oder andere ordentliche Ergebnis herausfährt“, so Sievers über den bald 23-Jährigen.
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Grabba
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Beitrag: # 6754923Beitrag Grabba
10.2.2009 - 23:11

Was mir echt fehlt sind die Ergebnisse von z.B. der Tour. Nicht ausführlich, aber so ein bisschen hättest du sie vielleicht schon einarbeiten können (z.B. "Toursieger ... startet nicht in Deutschland, dafür geht der Zweitplatzierte ... als Topfavorit an den Start. Auch der Gewinner des Grünen Trikots, ..., wird um Etappensiege kämpfen. blabla."). Das hätte mir gefallen.
Ansonsten nach wie vor sehr schön, ich bin jedenfalls gespannt, wie du dich bei der D-Tour schlagen wirst. ;)

udo_bölts
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Beitrag: # 6755090Beitrag udo_bölts
12.2.2009 - 13:11

@ Grabba: Danke für dein Feedback. Mit der Tour hast du Recht, da hätte ich was bringen müssen. Hatte ich auch eigentlich vor, aber ist dann doch irgendwie untergegangen. Ansonsten wollte ich auf Ergebnisse anderer Rennen eigentlich verzichten, weil ich die Pressemeldungen so realistisch wie möglich halten wollte und Teams gehen da ja nur auf die eigenen Rennen ein. Aber natürlich weiß ich, dass dadurch wichtige Ergebnisse fehlen, da ich ja die großen Rennen nicht fahre. Mal sehen, wie es im nächsten Jahr wird.

10. August 2007

3C Gruppe aktuell – 1. Etappe Deutschland-Tour

Ein sensationeller Auftakt

Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Die erste Etappe der Deutschland-Tour hätte für die 3C Gruppe nicht besser laufen können. Über weite Teile prägte man das Geschehen des 199 Kilometer langen Teilstücks rund um Saarbrücken, schnupperte gar am Sieg und wurde am Ende mit einem Wertungstrikot belohnt.

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Die Taktik für die flache Auftaktetappe war klar: René Obst oder Tobias Erler sollten es in eine Fluchtgruppe schaffen. Nach hartem Kampf auf den ersten 30 Kilometern stand schließlich die Ausreißergruppe des Tages – und Obst war dabei. Gemeinsam mit acht anderen Fahrern konnte sich der 3C Gruppe Routinier bis 110 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von neun Minuten herausarbeiten. Dann stieg im Feld das Team Milram für Sprinter Alessandro Petacchi ein. In der Folgezeit ging der Abstand zwischen Spitze Stück für Stück zurück, so dass es zehn Kilometer vor dem Ziel zum Zusammenschluss kam. „Schade. Die Gruppe mit René hat eigentlich gut harmoniert. Im Sprint hätte er gute Chancen aufs Podium gehabt. Aber die Sprintermannschaften hatten etwas dagegen“, so Teamchef Sievers, der anschließend einen spannenden Massensprint verfolgen durfte.

Die 3C Gruppe spielte die Karte Dominic Klemme, der sich zunächst am Hinterrad des Österreichers Bernhard Eisel (T-Mobile) platzierte. Dieser ließ sich vier Kilometer vor dem Ziel jedoch zurückfallen, da von seinen Sprintkapitänen Mark Cavendish und André Greipel nichts zu sehen war. So ging Klemme, gut drei Kilometer vor dem Ziel in guter Position liegend an das Hinterrad von Fred Rodriquez (Predictor-Lotto), was sich als sehr gute Entscheidung entpuppen sollte. Rodriquez belegte im Sprint nämlich Platz vier. Klemme blieb bis 500 Meter vor dem Ziel im Windschatten des US-Amerikaners und zog dann im letzten Moment an das Hinterrad des heranstürmenden Topsprinters Alessandro Petacchi. Gegen den Antritt des Milram-Stars war Klemme chancenlos. Im Sog des Italieners schaffte er es aber auf einen sensationellen zweiten Platz.

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„Damit hätte ich nie gerechnet. Dominic hat mich komplett überrascht“, sagte Teamchef Sievers. „Auch wenn sich die Topsprinter Daniele Bennati, Oscar Freire Mark Cavendish und André Greipel nicht am Sprint beteiligt haben, ist das eine klasse Leistung, denn man muss auch erst einmal vorne dabei sein – und das beim ersten ProTour-Rennen“, so Sievers, der über die Top-Besetzung des Rennens schwärmte. „Neben den Topsprintern Petacchi, Freire, Bennati, Cavendish und Greipel fahren hier auch der Tour-Sieger Cadel Evans, die Italiener Damiano Cunego, Davide Rebellin und Paolo Bettini sowie der Spanier Carlos Sastre. Einfach Klasse. Nur schade, für die vielen deutschen Fans, dass Champs-Elysees-Sieger Erik Zabel, Gerald Ciolek, der das Punktetrikot bei der Tour gewann sowie Markus Fothen, Linus Gerdemann und Andreas Klöden, die bei der Tour allesamt in den Top Ten landeten, hier nicht am Start stehen. Immerhin zeigt sich hier Jens Voigt.“

In der Gesamtwertung übernahm nicht Petacchi sondern der Ausreißer Uros Murn (Discovery Channel) die Führung. Klemme, der sich das Trikot des besten Nachwuchsfahrers überstreifen durfte, rangiert auf Platz vier mit sechs Sekunden Rückstand auf Murn.

Ergebnis Deutschland Tour:

1. Etappe:

1. Alessandro Petacchi (Milram)
2. Domenic Klemme (3C Gruppe)
3. Vicente Reynes (Caisse d`Epargne)
4. Fred Rodriquez (Predictor-Lotto)

Gesamtstand:

1. Uros Murn (Discovery Channel)
2. Alessandro Petacchi (Milram) +2
3. Frank Renier (Bouygues Telecom) +2
4. Domenic Klemme (3C Gruppe) +6
5. Jon Bru (Euskaltel) +6
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