Verfasst: 10.10.2008 - 7:29
8. März 2008
Amilly
Hier sollte es morgen also losgehen, unser erstes Pro-Tour Rennen in der Heimat. Man spürte bei allen Anwesenden die Anspannung. Auch Pierre, unser Kapitän, wirkte recht nervös. Erst 21 Jahre und schon der Kapitän, ja sein Werdegang ging rasant nach oben. In einen persönlichen Gespräch, versuchte Eric, ihn etwas von seiner Nervosität zu nehmen. Alle in Team schauten auch auf Thomas, im Vorfeld rechnete er sehr stark damit, unsere Mannschaft hier anzuführen. Er versicherte Cyril aber, sich ganz in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Hr. Miche reiste extra aus Marseille an, um einige Worte ans Team zu richten. Alle waren sich der Aufgabe bewusst, es galt den ersten Saisonsieg einzufahren. Die Form sollte passen, das Material war bestens in Schuss und auch taktisch gingen wir mehrmals alle möglichen Szenarien durch. Es konnte beginnen.
9. März
Paris-Nizza – 1.Etappe (Prolog 7,6km)
![Bild](http://img380.imageshack.us/img380/7798/profilpt6.png)
Sehr viele Zuseher waren zum Startbereich gekommen, die Freude auf das Rennen war ihnen anzusehen. Die meisten Teams brachten gleich zur europäischen Saisoneröffnung der Pro-Tour, ihre absoluten Spitzenfahrer mit. Die Anwärter auf den Gesamtsieg, waren breit gestreut. Heute folgte sozusagen ein erstes einrollen. Keiner würde hier beim Prolog das Rennen schon gewinnen können, geschweige den verlieren. Der Start erfolge um genau 13:00 Uhr und der erste Fahrer auf der Rampe, war gleich ein Siegesanwärter, Kim Kirchen vom Team Colombia. Mit seiner unnachahmlichen Art, stellte er auch gleich eine Bestzeit auf, die länger halten sollte.
![Bild](http://img90.imageshack.us/img90/5914/kirchenbe5.png)
Kim Kirchen, der erste Starter, der diesjährigen Rundfahrt Paris-Nizza
13:12 Uhr, unser erster Mann ging über die Rampe, nun hatte die Rundfahrt also auch für unser Team begonnen. Ignas hatte die Ehre und er bemühte sich sehr, gleich mit einem guten Resultat zu starten. Dies gelang ihm auch, in Ziel hatte er nur 14sec Rückstand auf Kirchen, eine solide Leistung. Einer der ersten Starter, war auch gleich ein Geheimtipp auf den Gesamtsieg, Davide Rebellin vom Team Gerolsteiner. Er dürfte aber leider keinen guten Tag erwischt haben, denn im Ziel lag er über 30sec hinter Kirchen, der noch immer führte. Spannung kam erst wieder auf, als sich der Belgier Stijn Devolder (Qst) auf die Strecke machte. Schon an seiner Körperhaltung konnte man sehen, dass er hier viel vorhatte. Die Trittfrequenz lag sehr hoch, wirkte dazu noch extrem flüssig. Dies alles spiegelte sich dann im Endergebnis wieder, 2sec vor Kirchen! Eine neue Bestzeit für ihn. Nun aber machte sich unser Kapitän bereit, Pierre war zwar kein guter Zeitfahrer, aber er wollte nicht mehr als 30sec auf den heutigen Sieger verlieren, das war sein Ziel. Taktik gab es auf den 7km nicht wirklich, es zählte nur, voll durchzutreten und dem Fahrtwind keine Angriffsfläche zu geben. Er startete gut, aber mit Fortdauer der Fahrt kam immer mehr Rückstand zusammen. Auf Devolder verlor er 48sec, zu viel für sein heutiges Ziel, denn noch kamen ausgezeichnete Zeitfahrer.
Der Prolog neigte sich seinem Ende zu, als Devolder noch immer in Führung lag. In der letzten Gruppe, befanden sich aber noch zwei überragende Profis, die diese Zeit schlagen könnten. George Hincapie (Col) und Thomas Dekker (RAB). Unser Mann im letzten Block war Thomas und auch dieser wollte nicht zu viel Rückstand ansammeln. Wie angenommen legten Hincapie und Dekker von Beginn an, ein spitzen Tempo vor, doch sollte es reichen? Thomas, er hatte seit der letzten Saison das Zeitfahren intensiv trainiert, legte eine richtige Talentprobe ab. Mit Platz 48 und nur 28sec Rückstand erfüllte er sein Ziel eindrucksvoll. Nach Thomas überquerte Hincapie die Ziellinie und er schaffte es, mit einer Zeit von 7:36min, blieb er 5sec vor Devolder. Er freute sich riesig, aber schon nach dem nächsten Fahrer, erlosch diese Freude wieder. Es brauste Thomas Dekker, vom Team Rabobank, mit schon wieder einer neuen Bestzeit ins Ziel. 7:34min! Diese Zeit sollte aber alle anderen Angriffen standhalten und somit gab es auf der ersten Etappe, einen holländischen Sieger, Thomas Dekker.
![Bild](http://img528.imageshack.us/img528/5238/siegrrrp7.png)
Der Sieger des Prologes, Thomas Dekker vom Rabobank Team
Das Ergebnis unseres Teams, war nicht allzu schlecht. Ignas und Dimitri kamen auf die Tagesplätze 35 und 36, verloren aber nicht zu viel Zeit auf die Spitze. Die restlichen Fahrer erreichten, für ihre Verhältnisse, gute Ergebnisse. Nur Pierre ließ etwas den Kopf hängen, als Kapitän des Teams, über Platz 169 nicht hinausgekommen. Aber Cyril baute ihn wieder mit den Worten auf, dass seine Zeit erst in den Hügeletappen kommen würde.
Endstand = Gesamtwertung nach der 1.Etappe
1 Thomas Dekker Rabobank 7'34
2 George Hincapie Team Columbia + 2
3 Haimar Zubeldia Euskaltel - Euskadi + 5
4 Stijn Devolder Quick-Step + 7
5 Kim Kirchen Team Columbia + 9
6 Janez Brajkovič Astana Cycling Team s.t.
7 Marzio Bruseghin Lampre s.t.
8 Stefan Schumacher Gerolsteiner + 10
9 Iñigo Cuesta Team CSC Saxo Bank + 12
10 Rick Flens Rabobank + 13
169 Pierre Rolland Nestle Pro Racing Team + 55
Amilly
Hier sollte es morgen also losgehen, unser erstes Pro-Tour Rennen in der Heimat. Man spürte bei allen Anwesenden die Anspannung. Auch Pierre, unser Kapitän, wirkte recht nervös. Erst 21 Jahre und schon der Kapitän, ja sein Werdegang ging rasant nach oben. In einen persönlichen Gespräch, versuchte Eric, ihn etwas von seiner Nervosität zu nehmen. Alle in Team schauten auch auf Thomas, im Vorfeld rechnete er sehr stark damit, unsere Mannschaft hier anzuführen. Er versicherte Cyril aber, sich ganz in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Hr. Miche reiste extra aus Marseille an, um einige Worte ans Team zu richten. Alle waren sich der Aufgabe bewusst, es galt den ersten Saisonsieg einzufahren. Die Form sollte passen, das Material war bestens in Schuss und auch taktisch gingen wir mehrmals alle möglichen Szenarien durch. Es konnte beginnen.
9. März
Paris-Nizza – 1.Etappe (Prolog 7,6km)
![Bild](http://img380.imageshack.us/img380/7798/profilpt6.png)
Sehr viele Zuseher waren zum Startbereich gekommen, die Freude auf das Rennen war ihnen anzusehen. Die meisten Teams brachten gleich zur europäischen Saisoneröffnung der Pro-Tour, ihre absoluten Spitzenfahrer mit. Die Anwärter auf den Gesamtsieg, waren breit gestreut. Heute folgte sozusagen ein erstes einrollen. Keiner würde hier beim Prolog das Rennen schon gewinnen können, geschweige den verlieren. Der Start erfolge um genau 13:00 Uhr und der erste Fahrer auf der Rampe, war gleich ein Siegesanwärter, Kim Kirchen vom Team Colombia. Mit seiner unnachahmlichen Art, stellte er auch gleich eine Bestzeit auf, die länger halten sollte.
![Bild](http://img90.imageshack.us/img90/5914/kirchenbe5.png)
Kim Kirchen, der erste Starter, der diesjährigen Rundfahrt Paris-Nizza
13:12 Uhr, unser erster Mann ging über die Rampe, nun hatte die Rundfahrt also auch für unser Team begonnen. Ignas hatte die Ehre und er bemühte sich sehr, gleich mit einem guten Resultat zu starten. Dies gelang ihm auch, in Ziel hatte er nur 14sec Rückstand auf Kirchen, eine solide Leistung. Einer der ersten Starter, war auch gleich ein Geheimtipp auf den Gesamtsieg, Davide Rebellin vom Team Gerolsteiner. Er dürfte aber leider keinen guten Tag erwischt haben, denn im Ziel lag er über 30sec hinter Kirchen, der noch immer führte. Spannung kam erst wieder auf, als sich der Belgier Stijn Devolder (Qst) auf die Strecke machte. Schon an seiner Körperhaltung konnte man sehen, dass er hier viel vorhatte. Die Trittfrequenz lag sehr hoch, wirkte dazu noch extrem flüssig. Dies alles spiegelte sich dann im Endergebnis wieder, 2sec vor Kirchen! Eine neue Bestzeit für ihn. Nun aber machte sich unser Kapitän bereit, Pierre war zwar kein guter Zeitfahrer, aber er wollte nicht mehr als 30sec auf den heutigen Sieger verlieren, das war sein Ziel. Taktik gab es auf den 7km nicht wirklich, es zählte nur, voll durchzutreten und dem Fahrtwind keine Angriffsfläche zu geben. Er startete gut, aber mit Fortdauer der Fahrt kam immer mehr Rückstand zusammen. Auf Devolder verlor er 48sec, zu viel für sein heutiges Ziel, denn noch kamen ausgezeichnete Zeitfahrer.
Der Prolog neigte sich seinem Ende zu, als Devolder noch immer in Führung lag. In der letzten Gruppe, befanden sich aber noch zwei überragende Profis, die diese Zeit schlagen könnten. George Hincapie (Col) und Thomas Dekker (RAB). Unser Mann im letzten Block war Thomas und auch dieser wollte nicht zu viel Rückstand ansammeln. Wie angenommen legten Hincapie und Dekker von Beginn an, ein spitzen Tempo vor, doch sollte es reichen? Thomas, er hatte seit der letzten Saison das Zeitfahren intensiv trainiert, legte eine richtige Talentprobe ab. Mit Platz 48 und nur 28sec Rückstand erfüllte er sein Ziel eindrucksvoll. Nach Thomas überquerte Hincapie die Ziellinie und er schaffte es, mit einer Zeit von 7:36min, blieb er 5sec vor Devolder. Er freute sich riesig, aber schon nach dem nächsten Fahrer, erlosch diese Freude wieder. Es brauste Thomas Dekker, vom Team Rabobank, mit schon wieder einer neuen Bestzeit ins Ziel. 7:34min! Diese Zeit sollte aber alle anderen Angriffen standhalten und somit gab es auf der ersten Etappe, einen holländischen Sieger, Thomas Dekker.
![Bild](http://img528.imageshack.us/img528/5238/siegrrrp7.png)
Der Sieger des Prologes, Thomas Dekker vom Rabobank Team
Das Ergebnis unseres Teams, war nicht allzu schlecht. Ignas und Dimitri kamen auf die Tagesplätze 35 und 36, verloren aber nicht zu viel Zeit auf die Spitze. Die restlichen Fahrer erreichten, für ihre Verhältnisse, gute Ergebnisse. Nur Pierre ließ etwas den Kopf hängen, als Kapitän des Teams, über Platz 169 nicht hinausgekommen. Aber Cyril baute ihn wieder mit den Worten auf, dass seine Zeit erst in den Hügeletappen kommen würde.
Endstand = Gesamtwertung nach der 1.Etappe
1 Thomas Dekker Rabobank 7'34
2 George Hincapie Team Columbia + 2
3 Haimar Zubeldia Euskaltel - Euskadi + 5
4 Stijn Devolder Quick-Step + 7
5 Kim Kirchen Team Columbia + 9
6 Janez Brajkovič Astana Cycling Team s.t.
7 Marzio Bruseghin Lampre s.t.
8 Stefan Schumacher Gerolsteiner + 10
9 Iñigo Cuesta Team CSC Saxo Bank + 12
10 Rick Flens Rabobank + 13
169 Pierre Rolland Nestle Pro Racing Team + 55