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Verfasst: 20.2.2008 - 11:24
von eisel92
Mario Cipollini Radsport-Gott! :P
Bei seiner zweiten wirklichen Etappe nach seinen Comeback in einem gut besetzten Feld gleich Dritter bei einem Massensprint zu werden ist finde ich schon sensationell. Auch seinen Prolog fand ich bei Weitem nicht so schlecht wie er zum Beispiel bei Radsport-Aktiv gemacht wurde. Ein Rang 44 gleich nach der Rückkehr ins Profi-Geschäft ist sicherlich nicht schwach. Man könnte jetzt natürlich mutmaßen, dass die ToC schon ein Formhöhepunkt ist für Cipo, aber trotzdem finde ich das wirklich beeindruckend. Also bis jetzt taugt mir die neue Saison sehr, abgesehen von den langweiligen Greipel-Festspielen in Australien. Aber Botcharov vor Moncoutie bei der Mittelmeer-Rundfahrt war schon cool, jetzt ein Cipollini auf Rang 3 bei einem gut bestückten Sprint bei der Tour of California. Er sagte ja selbst, dass das nicht seine beste Leistung war. Vielleicht klappt es ja mit einem Etappensieg. Das wäre Wahnsinn - und würde mich richtig freuen!

Verfasst: 20.2.2008 - 17:57
von pfanne
Cipo, Cipo :roll: Das kann man ja bald nicht mehr hören.
Viel wichtiger ist doch der zweite Platz von Heinrich Haussler, dem nicht viel zum Sieg gefehlt und der jetzt die Führung in der Punktewertung übernommen hat.
Nun zu einem anderen GST-Fahrer:
Frösi gewann heute den Auftakt bei der Algarve-Rundfahrt.
Zabel wurde dritter hinter Vaitkus.
Bei der Ruta del Sol gab es heute wieder einen Massensprint. Mehr muss man dazu wohl nicht schreiben...

Verfasst: 20.2.2008 - 18:06
von MichelinR
Nö, ich finde Cipollinis Comeback viel interessanter als Haussler. Den kann ich noch oft genug sehen in den folgenden Jahren. Frösi früh in der Saison stark, das sieht doch ganz gut aus. Peta wie gewohnt und paralleler Verlauf zur Vorsaison. Langsam steigt die Freude auf Paris - Nizza, dem ersten echten Rennen 08.

Verfasst: 20.2.2008 - 18:12
von pfanne
Und Cipo konnte man schon oft genug sehen.
Naja, aber alte italienische Opas scheinen ja interessanter zu sein als junge deutsche, aufstrebende Talente.

Verfasst: 20.2.2008 - 18:28
von montyeisbaer
pfanne hat geschrieben:Und Cipo konnte man schon oft genug sehen.
Naja, aber alte italienische Opas scheinen ja interessanter zu sein als junge deutsche, aufstrebende Talente.



Das tolle daran ist,das ein alter italienischer Opa,aufstrebenden jungen deutschen Talenten immer noch das Wasser reichen kann.Und der Mann war ja auch für ein paar Tage nicht mit dabei.

Für mich schon jetzt das Comeback des Jahres!!!

Der Mann hat einfach mal Klasse und Charisma und das geht vielen einfach mal ab.BASTA

Verfasst: 20.2.2008 - 18:37
von pfanne
Jaja, und wenn heute Cipollini auf der Bergetappe Letzter wird, werdet Ihr alle wieder sagen, dass das eine total bescheuerte Idee war, ein Comeback zu starten. :roll:

Verfasst: 20.2.2008 - 18:44
von montyeisbaer
Der Mann war auch früher nie der beste am Bergund er wird es auch nie mehr werden,wie Du bestimmt in Deiner unendlichen Weißheit weißt.Der Mann soll im Sprint mit vorn dabei sein und nicht am Berg.Und Platz 3 ist nun mal ein guter Anfang!!!

Verfasst: 20.2.2008 - 20:47
von pfanne
Wenn dieser Anfang mal nicht schon ein Ende ist...
Natürlich weiß ich, dass Cipo nicht der beste Bergfahrer ist, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, wie hier (irgendwo) im Forum über Íhn gelästert wurde, dass es eine Dummheit ist, wieder in den Rennbetrieb einzusteigen.
Und plötzlich ist er für alle der Superheld.
Ich habe auch nichts persönlich gegen Ihn. Es war schon sehr mutig, nach 46 Monaten Rennpause in den Profibetrieb zurückzukehren, aber trotzdem sollte man jetzt nicht alles überbewerten.
Wenn z.B. ein Miguel Indurain wieder fahren würde, was nie passiert, wäre es kein Schweres für Ihn, unter die ersten 15, 20 im Zeitfahren zu kommen.
Das ist kein guter Vergleich, aber es ist einfach so.
Mit 41 kann man im Profi-Radsport trotz längerer Pausen noch gut mithalten.
Der Bezug zum Frauenradsport ist zwar nicht wirklich angebracht, aber eine Longo-Ciprelli ist mit bald 50 Jahren immer noch eine der besseren Fahrerinnen in Ihrem Beruf.
Und monty, Du hast recht, ich bin weiß, ich stamme nämlich aus Deutschland. :lol:

Verfasst: 20.2.2008 - 21:17
von montyeisbaer
:D ... alles klar!

Ich mag halt solche Fahrer mit dieser Art von Austrahlung.Und die hat der gute Cipo nun mal.Solche Art von Fahrer gibt es viel zu wenige im Peleton.

Was aus seinem Comeback wird?Keine Ahnung!Ich denke auch das das egal ist.Cipo hat soviel Erfolge gefeiert,der kann,wenn das Comeback in die Hose geht, seinen guten Ruf,nur zerstören.Er wird schon wissen auf welchem Level er wirklich ist und ob er Chancen hat in den Sprints.Vom sportlichen her kann man sicher zweifeln,darum freut mich dann so ein 3.Platz umso mehr für Ihn.

Verfasst: 21.2.2008 - 8:29
von pfanne
Nun gut, gleiches Rennen, anderes Thema:
Gesink gewinnt die Königsetappe der Kalifornien-Rundfahrt vor Leipheimer, der damit die Gesamtführung übernahm.
Paul Martens fuhr lange Zeit in einer Spitzengruppe, und ist als Letzter der vier kurz vor dem Gipfel des 4000 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Mount Hamilton eingeholt worden.
Für Robert Gesink war es der sechste Sieg als Radprofi.
Haussler verteidigte sein Sprinttrikot.
Nydam führt weiterhin in der Bergwertung.
Gesink führt jetzt in der Nachwuchswertung und ist Gesamtdritter hinter Cancellara, der in der ersten Verfolgergruppe auf das Spitzenduo ankam.
Die Teamwertung wird von Astana :roll: vor Slipstream angeführt.
Cipo kam übrigens im Gruppeto, das aus 63 von 120 Fahrern bestand, an, mit einem Rückstand von 24"21 Minuten.

Verfasst: 21.2.2008 - 9:48
von Grabba
4000 Fuß (Umrechnungsfaktor 0,3048 glaube ich), was also in etwa 1200 Meter sind. Siehe auch hier... ;)
Trotz allem starke Leistung von Gesink, Zabriskie und Cancellara. Interessant auch, dass mit Seeldrayers, Gesink und Peterson drei Jahrgang-1986-Fahrer zu den besten gehörten. Auch Zaugg vorne dabei, was sicherlich nicht schlecht war. Und so wie es jetzt steht kann man sich ganz besonders auf das Zeitfahren freuen. Leipheimer, Zabriskie, Millar, Cancellara und ggf. auch Larsson so nah beieinander - das verspricht große Spannung und einen interessanten Kampf.
Ach ja, High Road... Hincapie und Kirchen waren im Endergebnis zwar enttäuschend, ABER man muss auch die Kehrseite sehen... Kirchen bereitet sich vermutlich auf die Tour vor, vielleicht auch auf die Ardennenklassiker - da sehe ich es eher vorteilhaft, dass er jetzt noch nicht in guter Form ist, denn so bleiben mehr Reserven für den späteren Saisonverlauf. Hincapie könnte vielleicht auch mehr auf die flandrischen Klassiker gehen, die ja nun wirklich keine Kletterfähigkeiten verlangen. Und insgesamt muss man einfach auch sehen, dass High Road viel eher das Sprinterteam ist, was sie mit dem Aufgebot (Ciolek, Cavendish, Hagen, aber auch Wiggins, Hansen, Hincapie und Kirchen - allesamt durchaus sprintbegabt) auch durchaus unterstrichen haben. Man muss die Etappe also nicht unbedingt schwarzmalen für High Road, wenngleich das Ergebnis vielleicht trotzdem nicht ganz zufriedenstellend ist.

Verfasst: 21.2.2008 - 10:32
von José Miguel
Das war schon wirklich ein ganz starker Sieg von Gesink, auch wenn man sagen muss, dass Leipheimer natürlich nicht mehr wirklich um den Sieg gekämpft hat. Trotzdem scheint Robert Gesink seine Entwicklung nach dem fünften Platz in der Gesamtwertung und dem Nachwuchstrikot bei der Deutschland weiter fortzuführen. Ich glaube, dass er noch das eine oder andere Mal auch in Europa dieses Jahr auftrumpfen wird.
Zum eigentlichen Renngeschehen aber nochmal: Die Gesamtwertung verspricht, wie Grabba schon sagte, noch sehr viel Spannung. Ich persönlich glaube an einen Sieg Leipheimers, aber sicher ist das ganz sicher nicht.

Mal zu einer anderen Rundfahrt: Förster sorgt für ersten Gerolsteiner-Sieg bei Auftakt der Volta ao Algarve und wie man sehen kann mit einem Riesenabstand zu Vaitkus und Zabel. Nicht schlecht :) .

Verfasst: 21.2.2008 - 10:54
von ivan_b
joa schon ne ordentliche leistung der flachlandexperten cancellara,zabriskie und millar, wobei sich leipheimer eigentlich auf dem kurzen zeitfahren (24km) die butter nicht mehr vom brot nehmen lassen dürfte.....

Verfasst: 21.2.2008 - 11:52
von Grabba
Cancellara ist ein verdammt starker Zeitfahrer. Ich denke schon, dass er auch in so einem kurzen Zeitfahren alles in Grund und Boden fahren kann. Wenn es für ihn ein Problem gibt, dann vielleicht das Profil des Zeitfahrens. Ich denke aber, dass es sich zwischen diesen beiden abspielen wird. Meine Prognose wäre Cancellara vor Leipheimer und Millar, aber gut, das wird sich zeigen.
Zu Förster: Das Krasseste daran ist, dass er tatsächlich mit einer Sekunde Vorsprung vor allen anderen gewertet wurde. Wow!

Verfasst: 21.2.2008 - 12:37
von ivan_b
klar kann cancellara das, bloß leipheimer ist ja nun so schlecht auch wieder nicht ,und auf 24 km könnte es eng werden, denn der prolog ist ja ganz klar für F.C. gemacht worden




über die sekunde kann man aber auch streiten aber was solls.... :lol:

das gleiche hat´doch jj haedo auf der ersten etappe der AToC auch geschafft,nur ohne die sekunde

Verfasst: 21.2.2008 - 14:02
von pfanne
Grabba hat geschrieben:4000 Fuß (Umrechnungsfaktor 0,3048 glaube ich), was also in etwa 1200 Meter sind. Siehe auch hier... ;)
Trotz allem starke Leistung von Gesink, Zabriskie und Cancellara. Interessant auch, dass mit Seeldrayers, Gesink und Peterson drei Jahrgang-1986-Fahrer zu den besten gehörten. Auch Zaugg vorne dabei, was sicherlich nicht schlecht war. Und so wie es jetzt steht kann man sich ganz besonders auf das Zeitfahren freuen. Leipheimer, Zabriskie, Millar, Cancellara und ggf. auch Larsson so nah beieinander - das verspricht große Spannung und einen interessanten Kampf.
Ach ja, High Road... Hincapie und Kirchen waren im Endergebnis zwar enttäuschend, ABER man muss auch die Kehrseite sehen... Kirchen bereitet sich vermutlich auf die Tour vor, vielleicht auch auf die Ardennenklassiker - da sehe ich es eher vorteilhaft, dass er jetzt noch nicht in guter Form ist, denn so bleiben mehr Reserven für den späteren Saisonverlauf. Hincapie könnte vielleicht auch mehr auf die flandrischen Klassiker gehen, die ja nun wirklich keine Kletterfähigkeiten verlangen. Und insgesamt muss man einfach auch sehen, dass High Road viel eher das Sprinterteam ist, was sie mit dem Aufgebot (Ciolek, Cavendish, Hagen, aber auch Wiggins, Hansen, Hincapie und Kirchen - allesamt durchaus sprintbegabt) auch durchaus unterstrichen haben. Man muss die Etappe also nicht unbedingt schwarzmalen für High Road, wenngleich das Ergebnis vielleicht trotzdem nicht ganz zufriedenstellend ist.
Ja, hast Recht. Hatte mich bei den Meter- bzw. Fuß verlesen.
Übrigens kam nicht Zaugg, sondern Kohl als Elfter in der Verfolgergruppe an. War ein Fehler des Veranstalters.

Verfasst: 21.2.2008 - 14:08
von Lance Armstrong Fan
Aber der Berg ist gar nicht ohne. So grob 9% im Mittel. Zwar nur 5 km aber trotzdem. Da bin ich über Cancellaras Leistung schon überrascht.

Verfasst: 21.2.2008 - 16:30
von pfanne
Pablo Lastras gewinnt die Ruta del Sol.
Zweiter wurde Lhottelerie vor Cadel Evans, der damit und auch mit dem Etappensieg gezeigt hat, dass er sich schon in guter Frühform befindet.
Bester Deutscher wurde Christian Knees als 21. mit 6 Minuten Rückstand.
Die Abschlussetappe und damit auch das Punktetrikot sicherte sich Petacchi.
In der Bergwertung triumphierte Auftaktsieger Lopez Gil, der auch die "Zwischensprintwertung" Mela Volantes gewann.
Die Teamwertung ging an Caisse und dessen Gesamtsieger Lastras gewann auch die Kombinationswertung.
Von acht andalusischen Fahrern, deren sieben bei Andalucia fahren, war am Ende ausgerechnet Saunier-Fahrer Benitez Roman der Beste.
:lol:

Verfasst: 21.2.2008 - 17:30
von pfanne
Frösi konnte auf der zweiten Etappe der Algarve-Rundfahrt von seinem gestrigen 1-Sekunde-Vorsprung zehren.
Er wurde Zweiter hinter Vaitkus und hat durch diese Sekunde die Gesamtführung behalten.
Starker Dritter wurde Björn Schröder.

Verfasst: 21.2.2008 - 18:23
von Klaus und Tony
Der Kommentar zum Ergebnis besteht dann wohl darin, dass Schröder "stark" ist? ;-)

(Es stört mich nicht wirklich, ich finde es aber jedes Jahr süß, dass die Rundfahrten, die vor April stattfinden, nach Tour und D-Tour hier wahrscheinlich die meisten Postings bekommen. Im Grunde kann ich es nachvollziehen: Vorfreude ist wirklich etwas besonders Schönes.)

Verfasst: 21.2.2008 - 20:36
von pfanne
Also ich persönlich finde die kleinen Rundfahrten immer interessant, da hier nicht immer jedes Jahr nur die gleichen zwei, drei Leute um Gesamt- Etappen- und Wertungssiege kämpfen, und es immer wieder Überraschungen und Abwechslungen gibt.
Es sind natürlich immer wieder Ausnahmen da, siehe Petacchi-Festspiele in Andalusien, aber trotzdem ist es das, was die Rennen ausmacht.
Bei Tour, D-Tour, Vuelta etc. passiert immer das Gleiche.
Wirklich interessante Ergebnisse bekommt man nur bei kleinen Rundfahrten.
Hier wittert jeder seine Chance auf Siege.
Zwar ist das Profil, Etappenlänge usw. nicht so ausgeprägt, wie in größeren Rundfahrten, aber die Fahrer machen das Rennen, nicht andersrum.
Deshalb hoffe ich auch, dass diese geplante neue Drei-Wochen-Rundfahrt,
America-Tour, NICHT eingeführt wird.