Die Sattlerei

Vielleicht mag er ja noch ein Buch schreiben, nächstes Jahr bei der Tour teilnehmen, natürlich sauber und dann die gewinnen

Nur ein paar Gedanken - die meiner Meinung nach auch gut zu dem passen, was ich in den Armstrong-Büchern über Landis gelesen habe, beziehungsweise was man dort zwischen den Zeilen lesen kann (Landis hat ein bischen gebraucht, bis er bei USP zurecht kam):

Ich glaube er verspricht sich nicht viel - außer das Reinwaschen seiner Seele. Er hat sich in den letzten Jahren sehr unbeliebt gemacht und sicher auch sein Gewissen dabei nicht unbedingt erleichtert.

Aber wer weiß denn bitte, was hinten rum abging? Meint ihr, ein ehemaliger Armstrong-Helfer kann einfach so erzählen, was er will? Ich gehe stark davon aus, dass die "Lance-Familie" den Daumen drauf hatte und Landis daher gar nicht anders konnte, als ständig zu leugnen. Schließlich wurde er, soweit ich weiß, auch von Armstrong finanziell unterstützt...

Aber jetzt hat er scheinbar einen Schlussstrich unter die Sache setzen wollen, weil er festgestellt hat, dass er so wie bisher nie mehr nach oben kommen, sondern nur zum "Gespött des Radsports" werden würde. Die große "Radsport-Mafia" hat einen Fehler gemacht, als sie den Mennoiten-Sohn hat fallen lassen. Und der wehrt sich jetzt.

Und was haben wir jetzt von seiner Aussage?
Armstrong hat gedopt, bei Phonak wurde gedopt, das sind alles keine Neuheiten und solange auch Landis nicht klartext spricht und Adressen und ähnliches rausrückt bringt es nichts. Anschuldigen gibt es mittlerweile soooo viele...aber nichts hand und stichfestes um irgendjemanden auch nur Ansatzweise zu überführen.

Von daher, hier steh ich nun ich armer Thor und bin genauso schlau wie zuvor

Hushovd?

Verstehe die Diskussion nicht. Wer was sagt, ist doof, weil eh alle alles wissen und man daher nicht genug sagen kann, also besser gar nichts sagen. Wer nichts sagt, ist auch doof, weil er alle, die eh alles wissen, für doof zu halten scheint.

Ich bin da ganz bei Herrn Pahl (www.allesaussersport.de)

Der hat geschrieben:Wie sehr muss man sich in der Scheiße befinden, wenn man über eine *so lange Zeit* versucht, der Illusion hinterherzulaufen, das man ein sauberer Sportler sei und nur die Tests fehlerhaft waren? Wieviel Energie hat er in diesen hoffnungslosen Kampf stecken müssen? Das für den Hinterkopf, wenn andere Sportler demnächst wieder Haus und Mutter verwetten, dass sie “sauber” seien

Von mir aus kann er sagen was er will, wenn er denn was sagen will. Aber was sagt er denn? US Postal doof, Armstrong doof, Phonak doof. Das was schon Millionen vor ihm gesagt haben.

Dabei geht es nicht darum etwas zu sagen was schon alle wissen, oder auch nicht wissen, aber Behauptungen in den Raum zu stellen bringen in dieser Sache niemanden etwas und genau das ist es was seit Jahren bei ertappten Dopingsündern passiert.

"Ja, ich hab gedopt, aber die anderen doch auch"
"Haben sie Beweise dafür?"
"Nein"
...
Dankeschön...damit kommen wir einfach nicht weiter und dann, kann ich auch gar nichts sagen. Ein einfaches "Ja, ich habe gedopt" hätte auch gereicht. Hätte er das gleich zugegeben hätte er vllt sogar nochmal wie Millar ein glaubwürdiges Comeback haben können. Aber jetzt nach 4 Jahren zu sagen, stimmt, hab ich, aber andere sind auch voll plöd...bringt uns hier nichts.

Beweise, Beweise, Beweise... Ist doch gar nicht notwendig. Es passiert nur dann was wenn man was zum Thema macht. In dem gewisse Dinge zur Debatte stehen und darüber diskutiert wird. Man sollte zu Beginn nicht zuviel verlangen und sich damit zufrieden geben das in der Öffentlichkeit Namen fallen, berichtet und diskutiert wird. Was sich daraus nun ergibt wird man sehen.

Ach ja, natürlich geht es auch dieses Mal weiter, wie immer. Auf die Klage von Armstrongs Anwälten warten wir zwar noch, zumindest Rihs hat sich aber hier bereits zu Wort gemeldet. Einer lügt ganz bestimmt, die Frage ist nur, wer...

Etwas, das eher in die Kategorie "Kurioses" gehört, ist hier zu finden; gewisse Fahrer sollen also mit einem unterstützenden Motor unterwegs sein. Und die UCI diskutiert bereits über Massnahmen dagegen...

Wer lügt denn nun?

Vermutlich lügen alle, der "Blick" sowieso.
Aber wenn man sonst nicht viel zu erzählen hat, dann wird
eben mal wieder das Thema Doping bemüht. Nicht neu, nicht alt, irgendwie egal, oder?

Ist doch klar, dass der Blick sofort reagiert, sobald jemand etwas zum Thema zu sagen hat... Die sind sicher dankbar, dass Landis dies erzählt hat. Das bringt Geld... Auch für den Blick. Und es lügen wohl wirklich alle. Die Frage ist nur, wer lügt mehr und wer weniger... Aber hast Recht, langweilig bzw. egal ist das Thema tatsächlich geworden.

@zabelchen

Und woher nimmst du deine Behauptungen?
Landis vorzuwerfen er würde nicht handfestes haben, sondern einfach nur irgendeinen Kram erzählen, der ihm gerade in den Sinn kommt ist genauso eine in den Raum geworfene Behauptungen.

Er hat anscheinend pingelig Tagebuch geführt über die Geschehnisse rund ums Doping, auch nur Märchen?

Ach jungs, es war doch erst der erste Pressebericht, klar vielleicht ist es wie sonst immer nur heiße Luft, vielleicht aber auch mehr, gleich loszupreschen und ihn zu verurteilen halte ich für falsch, wartet doch erst einmal ab, ob da noch mehr kommt.

Warum leg ich sowas denn nicht sofort vor? Achja, stimmt, erstmal bissel die Werbetrommel wirbeln und die Presse heiß, um aus der Geschichte auch noch das meiste Geld zu machen.

Frag mich wer moralisch verderbter ist, die die heimlich dopen, oder die, die erwischt werden und daraus sogar noch die meiste Kohle rausholen wollen?

so einen Bericht hätte ich eig erst kurz vor der Tour erwartet

JanUllrich06 hat geschrieben:so einen Bericht hätte ich eig erst kurz vor der Tour erwartet

Es ist Landis' Timing. Und da ist Kalifornien sicher gar nicht so dumm.

Aus Angst ist der Lance direkt vom Rad gefallen.

Eigentlich bin ich ja fast dazu geneigt, Landis so zu glauben, da das meiste ja ohnehin schon jeder wusste.
Allerdings lese ich gerade, dass Armstrong 2002 nicht bei der Tour de Suisse am Start war und deshalb schlecht einen positiven Test während eben dieser Tour de Suisse haben konnte.
Da hat Landis wohl ein schlecht organisiertes "Tagebuch"

Landis gesteht? lance gedopt? Systemdoping bei US Poastal?
Nichts was mich weniger juckt wenn derweil ein solch toller Giro seinen Gang nimmt.

sciby hat geschrieben:Landis gesteht? lance gedopt? Systemdoping bei US Poastal?
Nichts was mich weniger juckt wenn derweil ein solch toller Giro seinen Gang nimmt.

Danke, genau so ist es!

Wer den Text genau liest wird sehen, dass Landis den angeblich positiven Test von Armstrong nicht aufs Jahr 2002 datiert sondern auf das erste Jahr in welchem EPO-Tests durchgeführt wurden und das war 2001. Unglücklicherweise ist diese Passage in den Abschnitt übers Jahr 2002 gerutscht, aber beim Lesen des Textes wird klar, dass er da wieder zeitlich zurückspringt.

He also divulged to me at that time that in
the first year that the EPO test was used he had been told by Mr Ferrari,
who had access to the new test, that he should not use EPO anymore but he
did not believe Mr Farrari and contin
ued to use it. He later, while winning the Tour de Swiss, the month before
the Tour de France, tested positive for EPO at which point he and Mr
Bruyneel flew to the UCI headquarters and made a financial agreement with
Mr. Vrubrugen to keep the positive test hidden.

Ja, jonas, das hab ich mir auch gedacht. Die UCI hat versucht es sich einfach zu machen und den Angriff ganz billig abzuwehren - schwach.

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_62967.htm

Ich erwarte ein sehr großes Kawumm vor der Tour und Armstrong wird dabei die Hauptrolle haben.
Egal!

Welche 2 Fahrer sie wohl angesprochen haben. Hincapie, Zabriskie, Barry, Leipheimer, Rubiera... alles noch aktive Fahrer.