Doping im Radsport

Alles, was mit reellem Radsport zu tun hat

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montyeisbaer
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Beitrag: # 6745133Beitrag montyeisbaer
12.11.2008 - 16:58

ThunderBlaze hat geschrieben: Ich glaub ihm kann es wurscht sein ob man ihm glaubt. Er erzählt seine Storys und solange die Kasse stimmt.... Und schaden tut er uns damit nicht wirklich.
Doch,er schadet leider dem Ansehen des Radsportes in Deutschland und besonders dem Ansehen in anderen Ländern.Und tut mir leid,ich glaube wohl doch das wir in der medialen Öffentlichkeit, im In-und Ausland schon genug auf die Fresse bekommen haben.Kein Wunder das wir im Ausland nur noch belächelt werden wenn es ums Thema Doping im allgemeinen und insbesondere im Radsport geht.

Und da kommt dann so ein Selbstdarsteller wie Jaksche gerade recht.

Wo sind denn die Beweise.Auf den Tisch damit.Fakten zählen und nicht das blöde Gelabber eines eingeschnappten Kleinkindes,das man den Lutscher weggenommen hat.

MANCHMAL EINFACH DIE FRESSE HALTEN!!!(damit ist Jaksche gemeint und auch Sinkewitz)
Zuletzt geändert von montyeisbaer am 12.11.2008 - 18:02, insgesamt 2-mal geändert.
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BlackHackz
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Beitrag: # 6745148Beitrag BlackHackz
12.11.2008 - 17:37

Um das klarzustellen und mich zu distanzieren: Ich habe nichts gegen Jaksches Geständnis. Ich finde es lobenswert, dass er einen Weg gefunden hat offensiv mit dem Thema umzugehen. Die Art des Weges und die damit verbundenen Anmaßungen von Jaksche finde ich nicht gut. Wenn man schon "auspackt" dann bitte doch auch mit handfesten Beweisen, ansonsten endet es so, wie es nun geendet ist: Viel Wirbel, viel Verwirrung, viel Misstrauen und viel Aggressivität.
Wenn er schon keine Beweise bringt, dann hätte er sich doch klugerweise auf ein Geständnis beschränken sollen, das sich nur auf ihn erstreckt. Aber vielleicht waren diese ganzen allumfassenden Anklagen auch eine Art sich selbst zu entschuldigen und als Opfer einer kriminellen Gemeinschaft darzustellen. Wie dem auch sei, ich halte diese Art des Umgangs mit dem Thema dennoch für deutlich besser und fruchtbarer als die Mauertaktik einiger anderer Fahrer.
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montyeisbaer
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Beitrag: # 6745150Beitrag montyeisbaer
12.11.2008 - 18:01

Da stimme ich Dir voll und ganz zu.

Leider ist er nun mal damit hausieren gegangen,auszupacken und Namen zu nennen.Er hat wie ein Cowboy um sich geschossen und letzten Endes war wohl alles nur heiße Luft.Und jetzt heult er rum weil er wohl kein Team mehr finden wird.Wenn Sie keine Beweise haben,aber so tun als wenn es so wäre,dann sollte ich mir doch meine Aussagen 2 mal überlegen.Das meine ich, mit Fresse halten.
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Toxico
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Beitrag: # 6745171Beitrag Toxico
12.11.2008 - 19:55

Juhu, seit dem heutigen Tage ist endgültig bewiesen, dass Jan Ullrich nicht gedopt hat! :lol:

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noub_hero
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Beitrag: # 6745173Beitrag noub_hero
12.11.2008 - 20:14

Was warum denn das?

sciby
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Beitrag: # 6745174Beitrag sciby
12.11.2008 - 20:17

http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_53700.htm

Jeder hier sollte in der Lage sein, einschlägige Radsportseiten selbst aufschlagend zu kommen.
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Prometheus
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Beitrag: # 6745255Beitrag Prometheus
13.11.2008 - 12:42

Freut mich für Ulle. :D

Tobinho
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Beitrag: # 6745261Beitrag Tobinho
13.11.2008 - 13:34

Die Rede ist von seiner Coast Zeit,nicht in seiner gesamten Karriere..

Fus87
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Beitrag: # 6745272Beitrag Fus87
13.11.2008 - 14:18

Bewiesen ist nicht, dass Ullrich nicht gedopt hat. Bewiesen ist nicht einmal, dass er 2003, bei Coast, nicht gedopt hat. Fest steht nur, dass Günther Dahms (damaliger Teameigentümer) nicht beweisen kann, ob Ullrich damals gedopt hat. Daher gilt Ullrich juristisch als ungedopt, hat also logischerweise auch Anspruch auf sein Gehalt.

Erstaunlich ist für mich vielmehr, dass Dahms 5 Jahre später immer noch nicht das Geld hat, die Gehälter zu bezahlen - oder sie (zumindest bei Ullrich) nicht bezahlen will. Ullrich wird diesen Zahlungsrückstand verkraften können, aber wie sieht es mit den anderen damaligen Coast-Fahrern aus? Christoph von Kleinsorgen, Malte Urban, Thorsten Wilhelms u.a. (deren Erwähnung im Doping-Thread nicht heißen soll, dass ich ihnen Doping unterstelle!) würden diese Summen sicherlich gut brauchen können.

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RobRoe
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Beitrag: # 6745275Beitrag RobRoe
13.11.2008 - 14:20

Ohne etwas darüber zu wissen, würde ich vermuten, dass diese Summen durchaus bezahlt werden konnten, weil sie nur einen Bruchteil des Ullrich-Gehalts ausmachten.

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Fabian
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Beitrag: # 6745320Beitrag Fabian
13.11.2008 - 18:05

So nicht, Herr Vinokourov!

Richtig so, Vino muss nun doch eine volle Zweijahressperre absitzen. Wenigstens hier hat die UCI mal richtig gehandelt. Der kasachische Verband dürfte sich da zwar mächtig aufregen, aber Vino hat die zwei Jahre Sperre nun mal verdient. Punkt.

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Grabba
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Beitrag: # 6745326Beitrag Grabba
13.11.2008 - 18:17

Das sehe ich deutlich anders. Entweder hätte die UCI direkt Widerspruch einlegen müssen (was sicherlich die richtige Vorgehensweise gewesen wäre) oder eben gar nicht. Aber man kann doch nicht ein Urteil ein Jahr lang unangefochten stehen lassen und dann urplötzlich, wenn es einem auf einmal nicht mehr passt, anfechten. Dass sie damit durchkommen bezweifle ich dann doch. Jedenfalls ist die Aktion für mich nur eines: Lächerlich. :lol:

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BlackHackz
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Beitrag: # 6745331Beitrag BlackHackz
13.11.2008 - 18:33

Sehe ich ganz genauso wie Grabba. Als von einem Comeback noch nicht die Rede war, hat sich niemand bei der UCI dafür interessiert. Und nun auf einmal geht das alles ganz schnell und dem kasachischen Verband wird die Souveränität abgesprochen, über so eine Sache zu entscheiden. Warum darf denn der nationale Verband die Fahrer nach eigenem Ermessen sperren, wenn die UCI dann doch wieder dazwischenfunkt, wenn es ihr nicht passt? Und warum macht die UCI ihre Entscheidung, ob jemand gesperrt ist, davon abhängig, ob er noch vor hat zu fahren oder nicht?
Und warum hält die UCI die Füße im Fall Sella still?
Klar, er soll kooperiert haben, aber inwiefern? Warum wird das von der Öffentlichkeit ferngehalten?
Also man hat nicht den Eindruck, dass die Strafzumessung dort angemessenen Richtlinien folgt. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es keine Fristen für die UCI gibt, wann diese die Entscheidungen der nationalen Verbände einsehen können.
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Fabian
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Beitrag: # 6745339Beitrag Fabian
13.11.2008 - 19:01

Ich bezog das richtige Handeln auch nur darauf, auf der zweijährigen Sperre zu beharren. Klar war es falsch, nicht von Anfang an darauf zu pochen; jeder andere Verband tut dies schliesslich, auch wenn der betroffene Sportler zurücktritt. Ich fände es aber falsch, wenn Vino bereits Anfang 09 wieder starten könnte. Erstaunen würde es mich allerdings nicht. Jedenfalls so lange nicht, wie die UCI noch etwas zu sagen hat. Kasperltheater... Das ganze System mit den Sperren ist eh schlecht geregelt; da sollte entweder der Weltverband oder ein internationales Sportgericht entscheiden, nicht irgend ein Landesverband (der sich auch nicht an die Regeln hielt, von daher weiss ich nicht, inwiefern das Urteil überhaupt als gültig betrachtet werden kann).

Fus87
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Beitrag: # 6745358Beitrag Fus87
13.11.2008 - 20:49

Richtig ist, dass Vinokurov 2 Jahre Sperre verdient hat.
Richtig ist, dass die UCI jetzt darauf besteht.
Falsch war, dass sie das nicht sofort getan hat; damals dachte man wohl: 1 Jahr Sperre, das ist doch zu wenig, wir müssen einschreiten - ach, er ist ja zurückgetreten, da ist es egal.
Man sieht: Der UCI geht es offenbar nicht unbedingt darum, alle Fahrer gleich zu behandeln, sondern hauptsächlich darum, überführte Doper für zwei Jahre vom Radsport fernzuhalten (ich erinnere an Danilo Hondo, der mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln bekämpft wurde; sein Dopingvergehen war, im Nachhinein betrachtet, harmlos) - Prinzipien und Glaubwürdigkeit haben sie dort schon lange abgegeben.

Wirklich groß wäre es, wenn Vinokurov jetzt von sich aus sagt, dass er bis Ende Juli auf Rennen verzichtet. Aber das zu hoffen ist wohl utopisch.

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Grabba
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Beitrag: # 6745360Beitrag Grabba
13.11.2008 - 20:52

Wirklich groß wäre ein Olympiasieg von Vinokourov gewesen - in Peking.

sciby
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Beitrag: # 6745641Beitrag sciby
16.11.2008 - 12:24

Es kommt Rollen in eine Sache, die längst stehen geblieben ist.

Pevenage soll zugegeben haben mit Ullrich bei Fuentes gewesen zu sein. Anegbelich aber nur für Trainings und Gesundheiutspläne
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montyeisbaer
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Beitrag: # 6745642Beitrag montyeisbaer
16.11.2008 - 12:35

Ich hätte mir auch nicht vorstellen können,dass er mehr als das zugeben würde.Es wird sich kaum jemand selbst ans Kreuz schlagen!

Hat Ullrich eigentlich abgestritten, komplett mit Fuentes,was zu tun gehabt zu haben?

Wenn ja, würde seine Aussage dazu, wieder in er völlig neues Licht rücken.
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Beitrag: # 6745646Beitrag Grabba
16.11.2008 - 13:09

Was ist mit einem überführten Straftäter, der nach wie vor leugnet? Sind seine Aussagen von irgendwelcher Relevanz? Verhält es sich bei Ullrich anders? Gab es nicht einen einwandfreien DSA-Abgleich mitsamt Ergebnis? Was interessiert es also, was Ullrich dazu sagt? Seine Aussagen stehen bereis in einem bestimmten Licht, und da können auch Pevenage-Geständnisse nichts dran ändern, oder?

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Beitrag: # 6745669Beitrag montyeisbaer
16.11.2008 - 14:39

Solange darüber kein Sport-oder Zivilgericht entschieden hat,interessieren mich schon noch irgendwelche getätigten Aussagen.Hat es schon gerichtliche Entscheidungen darüber gegeben?Ich glaube nicht!?!
Also ist Ullrich,dem Gestz nach,kein überführter Straftäter.Demnach hinkt den Vergleich.
Wenn es laufende Ermittlungen gibt,kann man sich unter Umständen,mit getätigten Aussagen,auch selbst belasten.Aber egal!
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Beitrag: # 6745697Beitrag BlackHackz
16.11.2008 - 20:20

Wenn es laufende Ermittlungen gibt,kann man sich unter Umständen,mit getätigten Aussagen,auch selbst belasten.Aber egal!
Das hast du aus amerikanischen Filmen geklaut. Sowas gibt es bei uns nicht. Eine Lüge ist nicht strafbar und selbst belasten muss man sich schon gar nicht.

Und auch wenn ein Sport- oder Zivilgericht Ullrich verurteilt hat, ist er immernoch kein Straftäter, denn dazu muss ihn ein Strafgericht verurteilen und zwar zu mehr als einem Jahr Freiheitsstrafe ;)
Man kann während der Ermittlungen sagen was man will, selbst vor Gericht kann man sagen dass der Himmel heute morgen lila war, das interessiert keinen und ist strafrechtlich nicht relevant. Es sei denn man steht unter Eid oder gibt eine Erklärung an Eides statt ab.
Ich will kein Besserwisser sein, aber ich lerne hier viele Dinge über Radsport und andere Sachen, da kann dann mal ein Austausch stattfinden :D
Nein ernsthaft, Ullrichs Äußerungen spielen doch eh keine große Rolle. Sie gelten nicht als Beweise. Konkret wird Ullrich nur, wenn es um sein GEld geht, wie im Falle Dahms. Aber wer könnte es ihm verübeln. Also da er gute Anwälte hat, kann man davon ausgehen, dass er zu Coast-Zeiten (das waren ja nur 3 Monate oder so) wirklich nicht gedopt hat. Denn für Meineid könnte er wirklich in den Knast wandern und die halbe Million wäre er auch wieder los. Aber mal nebenbei: Ist das Kapitel Ullrich nicht irgendwann abgehakt? Also ich persönlich habe meinen Frieden mit ihm geschlossen. Eine ehrliche Art mit dem Thema umzugehen fände ich zwar auch besser, aber er hat 2 Kinder, die irgendwann in Schulen gehen und solange das Doping nur ein unbewiesene Mysterium in Ullrichs Leben bleibt sind diese Kinder dem Druck von Außen bestimmt auch nicht so sehr ausgesetzt, wie wenn er jetzt gestehen würde. Ullrich hat seine Entscheidung getroffen und wenn er irgendwann knapp bei Kasse ist, schreibt er ein Buch, indem wir alle nachlesen können, wie es wirklich war :D
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