Die Sattlerei

Razzia im Mannschaftshotel: http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,565434,00.html

luxembourg hat geschrieben:Beltran: Mit 37 Jahren sollte man doch wissen wie's geht!?

Wundert mich nicht das es einer der ältesten Fahrer des Peloton ist, also einer der Armstrong-Ullrich-Riis-Ära.

Zudem möchte ich mal die Frage aufwerfen ob es Zufall ist das der Fall im team Liquigas auftaucht...nicht zuletzt haben sie ja gerade Basso verpflichtet. Vielleicht sieht mans dort nicht so eng Ich weiß der Bogen ist weit gespannt und man sollte vorsíchtig mit solchen anschuldigungen sein

Aber EPO? Das geht doch nicht. Einstein hatte Recht: Die menschliche Dummheit ist unendlich. Also nein, irgendwie kann ich es nicht in Worte fassen. Erschrocken, nicht wegen des positiven Tests an sich, aber wegen des Mittels. EPO. Wie blauäugig kann man nur sein.
25. war er übrigens auf der 1. Etappe. War es das wert?

Ist der Armstrong-Ulle-Bezug hier angebracht? Ich weiß es nicht. Man muss ja nicht alles alte noch mal neu aufwärmen.


(An)Gespannt sein darf man bezüglich der 20 auffälligen Werte und der Razzia bei Liquigas. Mal schauen, ob das Team weiterfahren darf. Es hängt wohl einzig davon ab, ob und was im Teamhotel gefunden wurde. Bemerkenswert wäre ein Ausstieg von Seiten des Teams. Ich bezweifle aber stark, dass dieser kommt.

Bitte keine weiteren Skandale mehr. Danke.

Mann... ich hatte so gehofft, aber wie immer gibt es mindestens ein schwarzes Schaaf. Es wäre ganz großes Kino, wenn Liquigas rausgeht, aber ich glaube ehrlich gesagt auch nicht daran.

Zum Spiegel-Artikel:
[Ironie]schön, das sich die deutsche Radsportberichterstattung seit letztem Jahr nicht geändert hat![/Ironie]

Wenn man was zu lachen braucht, kann man sich auch mal das Spiegel-Forum angucken.

Zur Sache:
http://tour2008.tv2.dk/article.php/id-13025828.html
dänischer Artikel, wichtigstes übersetzt:
Die ASO sagt, Liquigas darf weiterfahren, da Beltrán vom Team selbst sofort suspendiert wurde.
Also ähnlich wie letztes Jahr bei Rabobank.

Vielleicht wars ja einfach ein Promo-Move von Beltran?

Wird denn nur bei der Tour kontrolliert? Hier häufen sich die Fälle, doch wird anderswo weniger gedopt?

Fus87 hat geschrieben:Zum Spiegel-Artikel:
[Ironie]schön, das sich die deutsche Radsportberichterstattung seit letztem Jahr nicht geändert hat![/Ironie]

Wenn man was zu lachen braucht, kann man sich auch mal das Spiegel-Forum angucken.

Danke für den Hinweis Lauter Experten dort, deren "Erkenntnisse" ja gerade zu erfrischend sind

Wieso wird ein Fahrer in Handschallen abgeführt, bevor das Ergebnis der B-Probe bekannt ist. Versteht mich nicht falsch, ich glaube nicht an eine negative B-Probe. Aber hier stimmt doch an der Vorgehensweise etwas nicht. Für mich sieht das eher so aus, als ob man schnell ein Bauernopfer bringen würde, nachdem die Sache mit den auffälligen Blutwerten bekannt wurde, um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Es soll ja nicht so aussehen, als würde man irgendwelche Ergebnisse unter den Teppich kehren.

Valva2999 hat geschrieben:Wird denn nur bei der Tour kontrolliert? Hier häufen sich die Fälle, doch wird anderswo weniger gedopt?

Auch auf die Gefahr hinweg das man mich hier wieder einmal zerfetzt. Ich kann mir nicht vorstellen das bei den "kleineren" Rennen so effizient getestet wird. Dort kann man sich solche Schlagzeilen absolut nicht leisten. Dann ist der Laden komplett zu. Die ASO dagegen ist ja mittlerweile ein richtig großer Konzern geworden die es durchaus verkraften kann. Ich will mich aber nicht so recht mit dem Gedanken anfreunden das Fahrer bei "kleineren" Rennen nichts nehmen. Schließlich fährt man ja jedes Jahr um neue Verträge und Sponsoren. Da reicht es nicht ein paar Etappensiege bei Tour, Giro und Vuelta zu holen. Zu mal man sich ja erst dadurch qualifiziert bei einer Tour teilzunehmen.

Ein Verdächtiger wird doch auch in Handschellen abgeführt, auch wen seine Schuld noch nicht bewiesen wurde!

Sonst bestände ja eventuell auch Fluchtgefahr etc.!

Cândido Barbosa hat geschrieben:Wieso wird ein Fahrer in Handschallen abgeführt, bevor das Ergebnis der B-Probe bekannt ist. Versteht mich nicht falsch, ich glaube nicht an eine negative B-Probe. Aber hier stimmt doch an der Vorgehensweise etwas nicht. Für mich sieht das eher so aus, als ob man schnell ein Bauernopfer bringen würde, nachdem die Sache mit den auffälligen Blutwerten bekannt wurde, um die Öffentlichkeit zu beruhigen. Es soll ja nicht so aussehen, als würde man irgendwelche Ergebnisse unter den Teppich kehren.

Bei dringenden Tatverdacht einer Straftat und dazugehörigen Gerichtsbeschluß ist das eine normale Vorgehensweise. In Frankreich ist es eine Straftat.

ähhmm... die B-Probe ist eigentlich nix anderes wie die A (wird ja von der gleichen Probe genommen...halt nur noch ein zweites mal! oder?)...von dem her, völlig zurecht mit handschellen!! so ein

37!! was hat der da für große ziele gehabt!! höchstens als helfer!! und dann kommt er doch noch ins rampenlicht...

...übrigens auch lächerlich wie er versucht hat seinen kontrolleur zu entkommen lol
grad auf zdf gesehen...

Bernie Eisel Fan:
Du hast es noch nicht kapiert, oder? Es ist peinlich, dass ein Radsport-Fan dermaßen auf einen gedopten Rad-Profi schimpft!

das ist nicht peinlich das ist enttäuschung

Enttäuschung?! Worüber?
Man kann doch wohl nicht ernsthaft noch enttäuscht darüber sein, dass im Spitzensport gedopt wird? Wart ihr wirklich so naiv zu glauben, dass sich plötzlich alles geändert hat? Glaubt ihr wirklich, dass Beltran jetzt der einzige böse Bube ist?

Und selbst wenn ihr enttäuscht seid, so finde ich es eben doch peinlich, sich über diesen einen Spanier aufzuregen. Beltran ist erwischt worden - na und? Glaubt ihr wirklich, dass er der einzige gedopte Fahrer bei dieser Tour ist/war? Die Enttäuschung auf dieser einen Person abzuladen ist genau das, was das Doping-System braucht um weiter bestehen zu können. Opfer werden gebracht um das Netzwerk bestehen zu lassen!

Wie lange dauert es noch, bis das endlich alle kapieren?!

Lasst uns doch mal das Pferd von der anderen Seite aufzäumen. Wem glaubt ihr denn das er sauber fährt im heutigen Profiradsport ?

Ich persönlich würde da Jens Voigt anführen. Er ist für mich irgendwie das lebende Beispiel das es auch ohne Doping gehen kann. Natürlich würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen ABER wie er mit dem Thema Doping umgeht und auch frei heraus in die Kamera seine Familie mit einbezieht finde/fand ich beeindruckend.
Wer nicht weiß was ich mit Familie meine dem sei gesagt dass Voigt mal ein interview gegeben hat indem er meinte seine Frau würde ihn vor die Tür setzen wenn er mit solchem Dreck anfangen würde. Auch würde er es seinen 5 Kindern niemals erklären wollen warum er jetzt arbeitslos zu Hause rumsitzt und sie auch finanziell kürzer treten müssten.

Aber auch nochmal zu Beltran: Der Kerl ist 37 war jahrelang ein verlässlicher Helfer (ob nun mit oder ohne EPO ist erstmal zweitrangig) in den Teams in denen er fuhr und er hatte gelegentlich ein paar Ausreißer nach oben. WARUM dopt ein "alter Mann" der wohl sowieso seine letzte Saison fuhr mit einem Dopingmittel das schon seit 10 JAhren offiziell nachgewiesen wird. Ich versteh es einfach nicht wie man so hirnlos sein kann. Oder hat er wirklich geglaubt wenn er sich ein paar Tage vorher EPO gibt und er auf der 1. Etappe nicht kontrolliert wird kann es keiner mehr nachweisen.
Ich versteh seine Gedankengänge nicht ganz zu schweigen davon das daran auch immer ein Familienschicksal mit drin hängt !!!

Klettermaxe hat geschrieben:Lasst uns doch mal das Pferd von der anderen Seite aufzäumen. Wem glaubt ihr denn das er sauber fährt im heutigen Profiradsport ?

Slipstream.
Millar, Vandevelde, Backstedt, Maaskant, Pate, Frischkorn, Hesjedal, Dean, Lowe....

war ja klar dass das beispiel voigt von nem Deutschen jetzt kommt.

es ist schon so wie rot es oben beschrieben hat, tricky ist nicht der einzige und mit Sicherheit nicht der letzte der erwischt wird. Warum er es getan hat, kann doch seine Sache bleiben. Spitzensport wird immer im Zusammenhang mit Doping bestehen bleiben, selbst wenn sie jeden Fahrer vor Jeder Etappe kontrollieren würden.

Live-Radsport.ch - Artikel über Tour of Qinghai Lake hat geschrieben:Sevilla von Zuschauer aus dem Rennen genommen
Ein unachtsamer Fan hat dafür gesorgt, dass der Prologdritte Oscar Sevilla (Rock Racing) seine Hoffnungen auf den Gesamtsieg begraben kann. 300 Meter vor dem Ziel wollte der Mann ein besonders gutes Foto schießen, trat auf die Straße und holte dabei den Spanier vom Rad. Die Situation erinnert ein wenig an die von Giuseppe Guerini bei der Tour de France 1999, als der im Anstieg nach Alpe d'Huez ebenfalls von einem fotografierenden Zuschauer umgerannt wurde. Im Gegensatz zu Guerini, der sich damals wieder aufrappelte und die Etappe gewann, musste Sevilla mit Verletzungen an Hüfte und Handgelenk ins Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz seines Ausfalls wird er für heute noch als Dritter der Gesamtwertung geführt, wird aber zur morgigen Etappe nicht mehr antreten.

Ob es im Radsport am Ende vielleicht doch noch so etwas wie ausgleichende Gerechtigkeit einer höheren Instanz geben mag?

Machen wir jetzt fahrerumwerfende Zuschauer zu Gottes Werkzeug? Hilfe.