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Verfasst: 28.9.2007 - 13:31
von jonas
Nur ist es kein positiver Test und wird auch nicht als solcher verwendet werden können, leider. Da sollte die WADA schnellstens nachbessern.

Verfasst: 28.9.2007 - 20:32
von Hijo Rudicio
Tja, Rasmussen, wer hätte das gedacht!!! 8O
Zu Bettini und Sinkewitz: Die bessere Art für einen sauberen Radsport zu kämpfen, wäre, das System offen zu legen und nicht unbedingt Namen zu nennen. Jeder neue Name ist nur ein weiterer Gähner, da inzwischen wohl klar ist, dass die weißen Schafe klar in der Unterzahl waren(?)/sind(?).
Sinkewitz sollte lieber beschreiben, wann, wo, was und wie er sich die Dopingmittel zugeführt hat, wie er versucht hat sie zu verschleiern usw. Das brächte mehr um in Zukunft intelligente Dopingkontrollen durchzuführen als wieder einen Namen unter das Volk zu bringen.

Edit: Suche grad nach dem Spiegelbericht von dieser Woche, in dem es um wissenschaftliche Erkenntnisse über die Nutzlosigkeit von Wachstumshormonen in Bezug auf Leistungssteigerung geht, da finde ich das:
Von 1999: Kleiner, humorvoller Blick in die Vergangenheit. "Bei 500 Tests kann es kein systematisches Doping geben", "Wir haben die Versicherung der Universitätsklinik in Freiburg, dass niemand bei uns sich dopt", "Eine größere Sicherheit als die durch die Uni-Klinik in Freiburg und durch die UCI kann man nicht haben." :lol:

Verfasst: 29.9.2007 - 7:44
von ThunderBlaze
Hier noch was zu Dynepo (englisch): http://www.cyclingnews.com/features/?id=EPOv2

So wie ich bis jetzt mitbekam ist das Zeuch erst seit März auf dem Markt. Vorher gab es noch haufen patentrechliche Streitereien usw. weswegen schon die Dopingfahnder für Testverfahren blockiert wurden. Einfach Hammer. Muss man sich mal vorstellen: Der Hersteller des neuen Zeugs sagt "nö wir koopieren mit euch nicht" und dann könnte auch an kein Testverfahren gearbeitet werden. Malen wir uns mal aus das das später mal die gängige Praxis sein könnte... Schrecklich. Da muss auch unbedingt was getan werden.

Verfasst: 29.9.2007 - 11:11
von NoDrugMaster
Sinkewitz sollte lieber beschreiben, wann, wo, was und wie er sich die Dopingmittel zugeführt hat, wie er versucht hat sie zu verschleiern usw. Das brächte mehr um in Zukunft intelligente Dopingkontrollen durchzuführen als wieder einen Namen unter das Volk zu bringen.
Es war ja keine öffentliche Anhörung in der er Bettini nannte. Da hat sich soweit ich weiss ein Maulwurf an die Presse gewandt und denen dann Brühwarm erzählt, das Bettini wohl von Sinkewitz benannte wurde.
Aber ich muss dir Recht geben, es wäre schön, wenn die Kronzeugen doch endlich mal ihr komplettes Wissen auf den Tisch legen und nicht immer nur so Bröckchenweise was neues bei rauskommt.

@Rasmussen: Surprise, Surprise! Das hätte ja nie im Leben einer vermuten können, das ausgerechnet er was genommen hattte :roll:

Irgendwie habe ich mittlerweile das Gefühl, das es leichter und juristisch sicherer wäre, wenn die Dopinggesetzt so umgeändert werden, das es keine Liste mit verbotenen sondern nur noch eine Liste mit erlaubten Inhaltsstoffen gibt. Und alles andere was gefunden wird ist dann automatisch (auch juristisch) eine Straftat...

Verfasst: 29.9.2007 - 11:48
von sys
Die Liste wird aber lang. Apfel, Birne, Bananen, Reisbrei, Kaiserschmarn, argentinisches Rumpsteak, argentinisches Rumpsteak medium, argentinisches Rumpsteak gut durch, argentinisches Rumpsteak rosa ...

Verfasst: 29.9.2007 - 13:01
von NoDrugMaster
Naja die Liste mit verbotenen Mittelen ist bestimmt auch nicht kurz.

Außerdem ändern sich die Inhaltstoffe auch nicht wenn man Rumpsteak Medium oder Rare isst und auch nicht wenn das Rind aus Argentienen kommt oder nicht;-)

Außerdem existieren da ja Überbegriffe: Pflanziches Eiweiß, Mono-, Di-, Poysaccharide, tierisches Eiweiß, Fette und Kohlenhydrate, Vitamine und eine Liste an Mineralien. Alles nur zur oralen Einnahme und schon hast du glaube ich fast die komplette Nahrungszufuhr "legaliesiert".
Und wirklich Interessant sind ja auch nur Dinge, die über diese Kurze Liste hinausgehen: Medikamente und Spritzen. Und deren Hauptwirkstoffe haben komplett verschiedene Zusammensetzzungen die in der "normalen" Nahrung nicht vorkommen.
Dann kann man meinetwegen noch 1-2 Mittel gegen Schmerzen und so kleine Wehwechen wie Diarrhö und Desinfektionmittel für Wunden zulassen. Und alle Behandlungen die darüber hinausgehen müssen z.B. von einem Arzt der UCI durchgeführt oder autorisiert werden und dann wird das nieder geschrieben und noch eine Rennpause verordnet die gerade einmal so lange ist, das der Fahrer von der Einnahme des Medikaments nicht in einem Rennen profitieren kann (Bei Testosteron z.B. wäre das glaube ich nichteinmal eine ganze Woche, was zu verschmerzen ist).

Verfasst: 17.10.2007 - 10:34
von RotRigo
Laut einer Meldung am gestrigen Tag auf radsportnews.com ist unser lieber Giro-Sieger Danilo Di Luca wegen Dopings (beziehungsweise: Arbeiten mit einem Dopingarzt) am Montag für drei Monate gesperrt worden.

Hat irgendjemand schon herausgefunden, von wann bis wann die Sperre gilt?
Montag 15.10.2007 bis Dienstag 15.01.2008? :roll:

Was sagt der ProTour-Ethik-Code eigentlich zu Fahrern, die nicht positiv getestet, sondern einfach nur gesperrt wurden, wegen anderen Doping-Machenschaften wie jetzt Di Luca. Darf ein ProTour-Team einen solchen Fahrer unter Vertrag nehmen?

Ich vermute mal, dass Di Luca sich wegen der Sperre zu diesem Zeitpunkt absolut keine Sorgen machen braucht: Er wird in der Winterpause die sinnloseste Sperre aller Zeiten absitzen und im Februar schon wieder für Liquigas Vorbereitungsrennen fahren um im Mai seinen Titel zu verteidigen.
Oh du konsequente Radsport-Welt...

Verfasst: 17.10.2007 - 11:51
von ulle91
Ja mit dem Datum hast du meines Wissens recht! Doch sehr sinnvoll die Sperre... so sind aber leider nunmal die Regeln. Immerhin verpasst er dann die MTB-Saison... :roll:

Verfasst: 17.10.2007 - 12:03
von Sale1896
Wie das mit dem Ethik-Code ist weis ich nciht,aber zählt so eine Sperre nicht als "Schutzsperre"?

Verfasst: 17.10.2007 - 12:09
von germanelite
so viel ich weiß schon.....aber wieso sperren sie ihn erst jetzt?

Verfasst: 17.10.2007 - 14:47
von RJW
Dem Artikel nach, hab ich aber nirgendwo feststellen können, warum Di Luca jetzt gesperrt wird. Nur weil er sich von diesem "Dopingarzt" Santuccione behandeln ließ? Sieht zwar komisch aus, aber wenn dort alles ohne Doping abläuft, ist es doch in Ordnung, und nachweisen kann Di Luca ja auch nichts.
Schon komisch, die ganze Sache. Da paßt diese Alibi-Stafe, die Di Luca ja nicht wirklich großartig wehtut (außer Evans gewinnt doch noch die pro Tour), ganz gut dazu.

Verfasst: 17.10.2007 - 17:18
von germanelite
aber er verliert höchstens "nur den Pro Tour Sieg".....wieso sperren die einen Fahrer über die WInterpause, wo keine Rennen sind...das hat doch gar keinen Sinn...!?

Verfasst: 22.10.2007 - 19:48
von XYZ
ibans b-probe negativ!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

ich freu mich so :D


http://de.eurosport.yahoo.com/22102007/ ... sitiv.html

Verfasst: 22.10.2007 - 20:49
von J.P. Rudriguez
lol...

3 Rennmonate und eine Suspendierung vom eigenen Team später....

welches Labor hat diese Probe denn analysiert?

Verfasst: 22.10.2007 - 22:25
von XYZ
die uci wollte ihn rausekeln, aber das hat sie nun davon :twisted:

Verfasst: 23.10.2007 - 22:17
von Damiano
@XYZ
Hast dich etwas zu früh gefreut.

"Die Analyse der B-Probe in Gent hat ein nicht-negatives Ergebnis erbracht. Das belgische Labor hat andere Testroutinen als das französische. Jetzt werden die Reste der B-Probe nach Paris gebracht."

Quelle: www.radsport-aktiv.de

Hätte mich auch sehr gewundert, wenn das jetzt einfach so hingenommen worden wäre von der UCI. Mal schauen wie sich die Sache weiterentwickelt.

Verfasst: 24.10.2007 - 14:07
von XYZ
die uci ist sowas von lächerlich :evil:

Verfasst: 24.10.2007 - 14:16
von MichelinR
Naja, eher der spanische Verband. :roll:

Verfasst: 24.10.2007 - 14:41
von XYZ
die probe darf gar nicht noch einmal analysiert werden , sie wurde es schon 2 mal :x

Verfasst: 24.10.2007 - 14:53
von PepsiLight
Man darf sie so oft untersuchen, wie man will.

Verfasst: 27.10.2007 - 9:16
von José Miguel
Sinkewitz über Doping bei T-Mobile

Nach dem Ausschluss von Jan Ullrich, Oscar Sevilla und Ullrich-Intimus Rudy Pevenage unmittelbar vor dem Start der Tour de France 2006 in Straßburg wegen Doping-Verdachts sei nach Erkenntnissen der Zeitung "die systematische Betrugsarbeit planmäßig weitergeführt" worden.

Unglaublich welche Dreistigkeit da T-Mobile sich erlaubt hat. Dass Gonschar wahrscheinlich gedopt war, war mehr oder weniger klar, aber dass in der Situation das systhematische Doping weitergetrieben wurde, schockt mich schon ein bißchen. Wenigstens meint Sinkewitz, dass aktuell nicht mehr so systematisch gedopt wird.