NBA-All-Star-Weekend 2006 in Houston
Three-Point-Shootout
Das erste Highlight des All-Star-Saturday-Events steht an, das Three-Point-Shootout. Kurz gefasst, acht NBA-Spieler treten gegeneinander an, wer am meisten Dreier versenkt, ist der Sieger. Aber ganz so leicht wie es klingen mag, ist es doch nicht. Die besten Fünf der ersten Runde kommen eine Runde weiter. Dort schaffen es nur die beiden besten ins Finale, wer das für sich entscheidet, darf einen netten Pokal mit nach Hause nehmen und sich NBA-3-Point-Shootout-Champion nennen.
Dieses Jahr gibt es ein ziemlich ausgeglichenes Starterfeld. Jeder kann gewinnen. Mit Peja Stojakovic ist ein Spieler dabei, der dies schon zweimal vollbracht hat. Eine Favoritenrolle hat der Serbe damit schon einmal sicher. Ein weiterer Ex-Champion ist auch am Start. Ray Allen von den Seattle Supersonics gewann den Event bereits 2001. Das sind die beiden Top-Favoriten. Ein weiterer Favorit, allerdings der der Fans, ist Lokalmatador Tracy McGrady. Der NBA-Top-Scorer von 2003 kann aber auch von Downtown treffen. Besondere Aufmerksamkeit dürften auch Kirk Hinrich und Damon Jones erhalten. Beide haben im Januar die Teams getauscht und dürften heiß darauf sein vor dem anderen zu landen. Nur mit Außenseiterrollen bestückt, gehen Derek Anderson von den Trailblazers, Mike Miller aus Memphis und Jamaal Tinsley von den Pacers in den Wettkampf.
Die beiden Favoriten: Peja Stojakovic (links) und Ray Allen (rechts)
Als erster der Acht darf der Cavalier
Kirk Hinrich die insgesamt 25 Bälle ins Netz befördern, wobei jeder Treffer ein Punkt bedeutet, nur die 5 Moneyballs zählen doppelt. Der Guard der Cavs beginnt gut, mit 4 Treffern in Folge, trifft dann aber nur 3 von 10 Würfen. Doch mit einem klasse Schlusspurt von 10 Treffern in Folge setzt sich Hinrich mit 19 Punkten erst einmal an die Spitze.
Als nächster ist
Tracy McGrady an der Reihe. Der Spieler der Houston Rockets hat sein Heimpublikum im Rücken. Aber T-Mac kommt damit nicht zurecht. Lange ist er auf der Suche nach seinem Rhythmus, findet ihn allerdings nicht. War der Druck zu groß? Aber immerhin holt er 14 Punkte und muss nun um das Weiterkommen bangen.
Nach McGrady ist ein weiterer Favorit zum Start bereit.
Peja Stojakovic hat nun seine 25 Wurfversuche. Doch er enttäuscht. Nicht einen Moneyball kann der Serbe im Korb versenken. Mit dieser Leistung wird es schwer werden nicht auszuscheiden. Durch seine 13 Punkte platziert sich Stojakovic knapp hinter McGrady.
Derek Anderson ist der nächste, der wartet losfeuern zu dürfen. Dem routinierten Trailblazer werden zwar nur wenige Chancen eingeräumt, aber bisher konnte sich noch keiner in überragender Form präsentieren. So auch Anderson. Er trifft nur einen Moneyball, aber immerhin von den letzten 15 „normalen“ Bällen finden 13 ihre Bestimmung. Damit schiebt sich der Shooting Guard vor McGrady und Stojakovic. Damit hat sich Kirk Hinrich bereits für die nächste Runde qualifiziert.
Für
Jamaal Tinsley reichen jetzt 17 Punkte um Hinrich in die nächste Runde zu folgen. Von Position zu Position steigert sich der Spieler von den Indiana Pacers. Die letzten 5 Bälle trifft er dabei sogar und geht damit punktgleich mit Hinrich an die Spitze.
Damon Jones (links) und Mike Miller (rechts) nur Außenseiter?
Das gleiche wie für Tinsley gilt jetzt auch für
Mike Miller. 17 Punkte benötigt der Guard der Grizzlies zum Weiterkommen. Doch Miller liefert eine blamable Vorstellung ab. Nur 8 Punkte erzielt er. Immerhin trifft er 4 von 5 Moneyballs, der Rest aber geht daneben.
Damon Jones’ Ex-Teamkollege Rasual Butler gewann den Wettbewerb letzte Saison. Jones hat sich daher viel vorgenommen. Aber der Point Guard scheint etwas übermotiviert zu sein. Durch seinen Fehlwurf beim letzten Moneyball vergibt Jones die Chance auf die nächste Runde. Damit hat Tracy McGrady noch einmal Glück gehabt. Mit seinen 14 Punkten erreicht er knapp die nächste Runde. Für Peja Stojakovic gilt es jetzt zu beten.
Ray Allen muss unter 13 Punkten bleiben um den Serben im Wettbewerb zu lassen. Ein Favorit wird daher schon sicher die Segel streichen müssen.
Der Supersonic wird dies aber nicht sein. Souverän setzt sich Ray Allen an die Spitze des Tableaus. Mit seinen 20 Punkten wird Allen somit zunächst seiner Favoritenrolle gerecht. Verabschieden dürfen sich die Fans nun von Stojakovic, Jones und Miller.
Der Stand nach der ersten Runde