RENNEN #16 {GIRO D'ITALIA (Grand Tour)}

Ein kleines Rollenspiel

Moderatoren: Escartin, ETXE, wflo

*Mik* [EISEL-FAN]
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Beitrag: # 252411Beitrag *Mik* [EISEL-FAN]
10.6.2005 - 14:51

Sofort als Berni bemerkte, dass Alessandro nicht mehr richtig mitkam und schon reißen lassen musste, ließ er auch reißen, um seinen Kapitän wieder ans Feld zu bringen.
Dann fragte er vorne bei den Kollgenen im Feld per Funk an:
"Alessandro und ich mussten reißen lassen. Könntet ihr einen Helfer entbehren, der uns helfen kann wieder ans Feld ranzukommen?"

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Hoffi
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Beitrag: # 252420Beitrag Hoffi
10.6.2005 - 15:08

Der vierte Tag des Giros - und erstmals sollte es ein wenig länger ernsthaft bergauf gehen. Immerhin, dachte Iban, der Anstiege jedweder Art selbstredend prinzipiell mochte, doch die heutige, unmittelbar vor dem Tagesziel auflauernde Steigung ließ sich problemlos unter die unter Rundfahrern verhasste "Hier kann man zwar verlieren, aber nicht gewinnen"-Kategorie subsumieren, obgleich die Selektivität für einen herben Zeitverlust nicht auszureichen schien. Dass er auf der Hut sein musste, hatte ihm jedoch die vorgestrige Etappe vor Augen geführt - weshalb die Mannschaft bereits zu Rennhälfte an der Spitze mitmischte.
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virtualprofit
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Beitrag: # 252429Beitrag virtualprofit
10.6.2005 - 15:27

Es war einmal mehr ein typischer Auftakt für eine Grand Tour außerhalb Spaniens. Dort konnte er sich stets einer komfortablen Ausgangssituation durch ein starkes Mannschaftszeitfahren der Saiz-Jungs gewiss sein, diesmal aber sah es anders aus. Im Prolog ging es eher darum einen Sturz zu vermeiden, eine andere Möglichkeit für größere Zeitabstände gab es im Grunde nicht. Und auch die 9 Sekunden, die er sich auf der Etappe nach Tropea einfing, beunruhigten Roberto nicht. Er war sich seiner Fähigkeiten bewusst, die ihm in Topform in den Bergen nicht nur ein paar Sekunden bringen würden.

Bis dahin war es allerdings noch ein ganzes Stück, und so beherrschten einige Randnotizen derzeit das Geschehen. So auch der Vorfall des Vorabends dieser Etappe: Wie es der Zufall wollte, hatten Mapei und ETXE'ONDO im selben Hotel gebucht. Als man sich dann zum Abendessen gesetzt hatte, kam man nicht darüber hinweg die ungleiche Verteilung sowohl des Personals als auch der Mahlzeiten zu bemerken. Wenig überraschend kümmerte man sich mehr um das einheimische Mapei-Team und ließ die Mayo-Equipe dabei zwar nicht vollkommen außer Acht, strafte sie aber bisweilen mit ungeheuerlicher Ignoranz. Roberto war auch nicht entgangen, dass Mayo darauf sehr ungehalten reagiert hatte, nur war an diesem Abend keine Zeit mehr für ein Gespräch, da noch einige Sitzungen auf dem Plan standen.

Roberto wollte also im Rennen die Chance suchen Mayo anzusprechen. Auch er wusste, dass auf Etappen wie dieser Vorsicht geboten war, wenn man nicht all seine Ambitionen schon relativ unnötig vorzeitig begraben wollte. So trafen sich die beiden im vorderen Drittel, Roberto zögerte nicht lange die Gelegenheit zu nutzen: Hola Iban! Mir ist gestern dein Unmut über die ungleiche Behandlung im Hotel nicht unbemerkt geblieben, und ich muss ehrlich sagen, dass ich es nachvollziehen kann. Ich habe auch versucht etwas dagegen zu unternehmen, aber du weißt ja, wie die Italiener sind. In eurer Heimat wäre es sicher umgekehrt gewesen...

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Hoffi
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Beitrag: # 252443Beitrag Hoffi
10.6.2005 - 15:54

»Etwas unternommen, um die Ungleichbehandlung zu stoppen?«, sprach Iban seine Gedanken versehentlich unüberhörbar aus. »Dass ich nicht lache, Roberto. Meinst Du, es war nicht offensichtlich, wie sehr Euch es amüsiert hat, dass wir derart despektierlich behandelt wurden? Überdies die Penetranz des Hotelpersonals uns gegenüber, dafür dass es patriotischen Hintergründe gewesen sein könnten, hat das Personal in ihrer offensichtlichen Ungleichbehandlung maßlos übertrieben. Kombiniert mit Eurer Reaktion, ist es indisputabel, dass Ihr die Drahtzieher der Aktion sein müsst. Das ist für mich kein akzeptables, geschweige denn kollegiales Verhalten, so wie ich es zwischen unseren Teams stets zu existieren glaubte. Es ist schlicht erbärmlich.«

Iban fuhr nach seinem Statement nicht davon - er forderte die offene Diskussion, hier und jetzt.
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virtualprofit
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Beitrag: # 252498Beitrag virtualprofit
10.6.2005 - 16:58

Die Reaktion von Mayo war eindeutig, dem wollte Roberto aber in nichts nachstehen...

Ihr bezeichnet UNS also als Drahtzieher? Aber sonst ist bei euch Basken noch alles am rechten Platz? Von was für einer Aktion redest du? Das ist ja wohl die absolute Höhe, uns unkollegiales Verhalten vorzuwerfen! Im übrigen haben wir uns nicht im geringsten über euch amüsiert. Aber das scheint hier keine Rolle zu spielen, ihr beobachtet etwas am Rande und legt es förmlich darauf an, dies in den falschen Hals zu bekommen. Dann dürfen wir also künftig nur noch mit ernster Miene am Abend im Hotel herumlaufen, damit ihr euch nicht auf den Schlips getreten fühlt? Ich weiß ja nicht, wie es die Teamleitung bei euch hält, aber bei uns ist auch mal ein nettes und lustiges Beisammensein erlaubt.

Dem Personal könnt ihr Patriotismus vorwerfen, wobei dieser auch im gewissen Maße nachvollziehbar ist. Aber was du unserem Team da vorwirfst, ist ungeheuerlich. Im Nachhinein muss ich sagen, dass es mir gar nicht leid tut, dass unsere Bemühungen keine Früchte trugen!


Roberto war mit jedem Satz lauter, das Rennen hingegen immer mehr zur Nebensache geworden. Auch die übrigen Fahrer im Feld mussten mittlerweile von dem Streitgespräch der beiden mitbekommen haben. Wie würde Mayo mit seinem baskischen Temperament nun reagieren?

doubleM
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Beitrag: # 252505Beitrag doubleM
10.6.2005 - 17:03

George fühlte sich gut, und hatte deshalb nachgesetz als Wese wegging. Jetzt ging es darum, zu Eddy aufzuschließen. Aber nicht auf siene Kosten. George musste das alleine schaffen, während Eddy vorne weiterfuhr. Er war schließlich auch ziemlich Sprintstark...
Dimitri Doublinov

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Hoffi
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Beitrag: # 252628Beitrag Hoffi
10.6.2005 - 19:41

Iban versuchte, entsprechend dem soeben Vernommenen, ein absichtlich misslungenes Lachen zu simulieren.

»Eure Bemühungen haben keine Früchte getragen? Dann verschone mich mit einem Vortrag über jene Ziele, die Ihr zu erreichen gedachtet. Wenn das Geschehene Euren Bestrebungen nicht entsprach, wie massiv hätte die Ungleichbehandlung denn demzufolge ausfallen sollen, in einem noch höheren Maße, in dem wir benachteiligt, förmlich diffamiert wurden? Ihr habt Euch bereits am Rande der Zumutbarkeit bewegt, wolltet Ihr ein Verlassen des Hotels provozieren, um Probleme entstehen zu lassen? Ich nahm an, Du hättest sportliche Waffen.

Zu leugnen, dass dies Euer Vorhaben, ist lächerlich. Ich stoße Dich vor laufender Kamera doch auch nicht vom Rad und streite hernach jedwede Beteiligung an Deinem Sturz ab.« Iban tobte, sämtliche Sicherungen waren bei ihm durchgebrannt, und er musste Acht geben, um seine Äußerung nicht Realität werden zu lassen. »L-ä---c-h-e-r---l-i-c-h«, brüllte Iban seinem Landsmann ins Gesicht, ungeachtet der Tatsache, dass etliche Fahrer einzig aufgrund ihrer nicht vorhandenen Spanisch-(bzw. Baskisch-)Kenntnisse den "Inhalt" seiner Aussage nicht verstanden.
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Igor
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Beitrag: # 252631Beitrag Igor
10.6.2005 - 19:43

"Was für eine Inszenierung", dachte Dariusz, als er die zwei Streithähne in ihrer verbalen Auseinandersetzung beobachtete.

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virtualprofit
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Beitrag: # 252665Beitrag virtualprofit
10.6.2005 - 20:39

Nun deklarierte Mayo den Vorfall im Hotel schon als eiskaltes Kalkül des Mapei-Teams, den Giro neben der Rennstrecke zu entscheiden. Stück für Stück wurde der Umgangston härscher, doch Roberto zögerte nicht noch einen draufzusetzen.

Sportliche Waffen? Die habe ich sehr wohl, aber selbst damit wird es schwer gegen die Dinge anzukommen, die ihr von eurem Teamarzt verschrieben bekommt. Vollgepumpt bis zum geht nicht mehr, fuhr er Mayo an, legte dabei besondere Betonung auf die letzten Silben und deutete mit der Handfläche zur Stirn, woraufhin er noch den obligatorischen Vogel gegenüber dem Basken fallen ließ.

Würdest du nicht nachhelfen, mir würde ein Bein reichen, um dich alt aussehen zu lassen. Roberto war bewusst, dass er damit ein heikles Thema ansprach, doch er hatte sich nicht zurückhalten können. Erst das Kontra gegen de Rosa und Popovych, nun der förmlich vom Zaun gebrochene Streit mit Mayo. Er konnte sich nur zu gut den betroffenen Gesichtsausdruck von Ullrich erklären, der dem Gesetz der Serie zufolge als nächstes an der Reihe sein müsste. Nur fehlte hier der rechte Aufhänger, also ging der Hahnenkampf der beiden Bergziegen weiter.

Mein lieber Iban, ich schlage vor, dass du mal 'ne Nacht über deine haltlosen Vorwürfe schläfst. Roberto hielt kurz inne, dachte an die von ihm formulierten, wahrscheinlich ebenso haltlosen Dopingvorwürfe und grinste den Basken kurz hämisch an, ehe er noch hinzufügte: Denn lächerlich, beim besten Willen, bist momentan nur DU!

"Das sollte fürs Erste gereicht haben", dachte sich Roberto und wandte sich seinem Teamkollegen Loosli zu, der ein reichlich verdutztes Gesicht machte.

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jonas
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Beitrag: # 252686Beitrag jonas
10.6.2005 - 20:58

Jetzt weiss ich zumindest warum es die ETA gibt schnautze David zum baskischen Gegenspieler von Heras.
Ich hab schon immer gewusst dass ihr Basken nicht reif für diese Welt seid.
--
Jonas

TIppspielhandballweltmeister 2019 :)

Artifex
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Beitrag: # 252698Beitrag Artifex
10.6.2005 - 21:12

Was ist denn nun los?, schoss es Jens mehrmals durch den Kopf, als er von der Spitze des Feldes ein paar Blicke über seine Schulter warf und dabei den Streit zwischen den Spaniern Mayo und Heras natürlich nicht übersah. Wahrscheinlich gab es niemanden im Feld, der von dieser Auseinandersetzung nichts mitgekriegt hatte, die Anschuldigungen waren, wenn auch wegen der sprachlichen Barrieren etwas verschlüsselt, unüberhörbar, ebenso blieb es Jens nicht verborgen, dass bei Iban fast alle Dämme gebrochen waren.

Klar war, dass es im Zielbereich heute einiges zu erzählen geben würde, vermutlich war dieser Streit das erste richtige Thema des Giros. Aber worum ging es eigentlich? Im Hotel am Morgen war noch alles in Butter gewesen, sie hatten sich gemeinsam ein wenig über das lokalpatriotrische italienische Personal aufgeregt, ansonsten war die Stimmung aber eher ruhig. Woher nun diese "Explosion"?

Ein empörter Ruf seines Nebenmannes riss Jens aus seinen Gedanke. Er war in seinen Gedanken versunken bedrohlich nah an das Rad von Stefano Zanini gekommen, ein Glück war der Mapei-Fahrer aufmerksam. Kurz überlegte Jens, ob er Zanini ein Gespräch über die Auseinandersetzung ihrer beiden Kapitäne aufzwingen wollte, dann entschied er sich aber dafür, sich wieder zu hundert Prozent auf das Rennen zu konzentrieren, schließlich sollte der Giro heute erst so richtig beginnen....

Marco Pantani
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Beitrag: # 252709Beitrag Marco Pantani
10.6.2005 - 21:20

Thomas traute seinen Augen kaum als ihn eine bekannte Stimme des Eurosport Reporters Migels aus dem Halbschlaf weckte: "Was ist denn da im Feld los!? Da schreien sich zwei einfach mal an, oh der Kameraman hats schon im Blick..." Er erkannte Iban sofort, das der andere Heras war, dessen Gesicht er von den Vuelta Übertragungen schon kannte war, war leicht auszumachen.Thomas wusste weder worum es ging, noch was der Auslöser war und erst recht nicht wie das weiter gehen soll, wenn die sich mit den Mapeis schon so früh beim Giro in die Haare kriegen. Jedenfalls hatte Thomas schonmal was, was er Jens in der nächsten SMS fragen konnte. Im Augenblick war er allerdings der Ahnungslose. Wenigstens etwas beruhigte es ihn, das es Torsten und Popovych wahrscheinlich vor den Fernsehgeräten genauso erging...
Marco Pantani,
Ruhe in Frieden!

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Popovych
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Beitrag: # 252730Beitrag Popovych
10.6.2005 - 21:49

Auch Yaro sah was im Feld los war, ein Grinsen huschte über sein Gesicht als er merkte wer da mit wem in die Haare geriet. Na das geht ja schon früh los dachte er,dabei hat der Giro noch nicht mal richtig angefangen.

Er schaute weiter zu, ach nee Sportskamerad Loosli ist auch wieder mit am Werk.

Yaroslav traf eine Entscheidung und Griff zum Telefon um seinen Kumpel Tomasz anzurufen. Tomasz könntest du dir diese Woche noch ein -zwei Tage freinehmen? Wir müssten ein wenig in den Süden und ich fänd es toll wenn du mitkommen könntest. Aus dem Telefon hörte er ein klares Da Towaritsch Toll, ach ja, wir müssten unterwegs noch bei einem Baumarkt anhalten. Erneut ein Da von Tomasz. Gut, dann bis übermorgen, dos vedanja Tomasz.

Yaroslav grinste zufrieden in sich hinein. Er hatte soeben beschlossen doch am Giro teilzunehmen doch heute würde er das Geschehen weiter am Fernseher verfolgen.
RPG Yaroslav Popovych - Team De Rosa - Berry Floor 1. Tour de Romandie

totschnig23
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Beitrag: # 252734Beitrag totschnig23
10.6.2005 - 21:52

Georg blickte etwas verdattert zu Heras und Mayo. Spanisch war nicht seine Stärke, er verstand überhaupt nichts. Warum die ihre Streiterein nicht auf English austragen können dachte er sich und grinste.

George und Eddy fuhren weiterhin vorne weg. DIe etappe lief weiterhin perfekt.

Er fuhr wieder etwas weiter nach vorne und probierte sich wieder etwas mehr auf den Rennverlauf zu konzentieren

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Hoffi
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Beitrag: # 252774Beitrag Hoffi
10.6.2005 - 23:00

»Bergmenschen«, rief Iban dem Mapei-Duo indigniert hinterher, ehe er sich auf den alsbald anbrechenden entscheidenden Teil der Etappe zu fokussieren versuchte. Zu relevant war der letzte Anstieg, als dass er trotz seines erregten Gemüts andere Gedanken in seinem Kopf herumschwirren lassen könnte, ermahnte er sich selbst. Sodann orientierte er sich in Richtung vorderes Drittel des Feldes und zu seinen Teamkollegen.
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José Miguel
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Beitrag: # 252825Beitrag José Miguel
11.6.2005 - 8:27

Juan bekam nur ein bißchen des Streits mit, aber ein bißchen Genugtuung konnte er sich nicht verkneifen. Würden sich die beiden Teams bereits jetzt in die Haare kriegen, konnte das nur gut für sein Team sein. Aber letztendlich war es vielleicht auch nur die angespannte Stimmung im Feld, die diesen kleinen Streit ausgelöst hatte, vielleicht war das alles in ein paar Tagen schon alles wieder vergessen, ob er das nun fürchten oder hoffen sollte, wusste Juan nicht so recht.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

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Dani
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Beitrag: # 252858Beitrag Dani
11.6.2005 - 10:37

Michael der vorne fuhr hatte den Streit erst bemerkt als Trampusch per Funk einen Witz drüber machte. Er ließ sich zurückfallen und sagte zu den beiden Mapei-Fahrern: "Sind wir schon wieder dabei die Beziehungen zu den anderen Teams zu verschlechtern. Macht nur so weiter und bald verhindern alle das Heras den Giro gewinnt!" Er beschloss Evgueni und Gerhart über Funk zu bitten das er herkomme um dafür zu sorgen das Berni und Alessandro wieder herankamen.
Zuletzt geändert von Dani am 11.6.2005 - 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
R.I.P. Andi Matzbacher

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Beitrag: # 252886Beitrag virtualprofit
11.6.2005 - 11:08

Während sich Roberto mit Loosli unterhielt, meinte plötzlich Rasmussen sich in Dinge einmischen zu können, die ihn nichts angingen. Ob der Däne ihn in seiner Landessprache verstehen würde, wusste Roberto nicht, also versuchte er es in gebrochenem Englisch.

Roberto verdrehte die Augen: Beziehungen verschlechtern? Als hätten wir zu deinem Team jemals eine Beziehung gehabt. Seht mal lieber zu, dass ihr euren Brückentod Petacchi unterstützt, oder ist das noch nicht Problem genug, um sich aus den Angelegenheiten anderer herauszuhalten? Darauf wandte er sich wieder dem Schweizer zu, spottete ein wenig über den Dänen, beschloss aber gleichzeitig nun dem Etappenfinale höchste Aufmerksamkeit zu schenken.

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Hoffi
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Beitrag: # 252927Beitrag Hoffi
11.6.2005 - 12:08

Nachdem Patxi Iban darauf aufmerksam gemacht hatte, dass Heras nach Beendigung des Nettigkeiten-Austausches mit ihm sogleich abermals in eine Diskussion verwickelt war, versuchte er, einige Brocken aus der Konversation aufzuschnappen. Und zumindest der Inhalt des Gesprächs war unüberhörbar - für Iban ausreichend. Schmunzelnd fuhr er davon - mit der Vorgabe, sich nun endgültig einzig und allein dem Rennen zu widmen.
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Stephen Roche
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Beitrag: # 253239Beitrag Stephen Roche
11.6.2005 - 20:37

Kilometer 160

Nachdem das Wortgefecht der beiden Girofavoriten Heras und Mayo zu einer Verlangsamung des Tempos im Feld geführt hatte, so die abgehängten Fahrer wieder aufschließen und die enteilten ihren Vorsprung ausbauen konnten, forcierte EOG wieder das Tempo.

Vorn zeigt sich unterdessen ein verändertes Bild. Am Bivio di Postiglione ließen Mazzoleni und Bruseghin ihre Mitstreiter stehen und bilden nunmehr die alleinige Spitze des Rennens. Dahinter haben Wesemann, Hincapie, Jeker und Brandt zu Aldag und Marzano aufgeschlossen. Ihr Rückstand beträgt knapp 2 Minuten. Das Peloton folgt weitere 1:30 dahinter.

Kilometer 190

Der letzte Anstieg des Tages steht unmittelbar bevor. Vorn immer noch das italienische Duo, nur noch eine Minute dahinter folgen Wesemann, Hincapie, Brand und Jeker. Die beiden anderen mussten abreißen lassen und werden soeben vom Feld geschluckt. An dessen Spitze diktiert noch immer EOG das Tempo. Noch hat die Spitze 1:45 auf das Feld.

Aber in diesem Moment geht EOG kurz aus der Führung, die unübersichtliche Situation nutzt Jens Voigt zu einer Attacke. Eine kluge Aktion des Teams. Nur Heppner geht mit. Die beiden bringen schnell Meter um Meter zwischen sich und die anderen.
IONO1

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Stephen Roche
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Beitrag: # 253745Beitrag Stephen Roche
12.6.2005 - 19:58

Kilometer 197

Der Anstieg ist erklommen. Vorn nur noch Mazzoleni, der sich schon in der Abfahrt befindet. Allerdings nur noch 15 Sekunden dahinter fahren Hincapie, Jeker, Wesemann, der zurückgefallene Bruseghin sowie die herangefahrenen Heppner und Voigt.

Auch das Feld wurde in zwei Gruppen geteilt. In der ersten befinden sich alle Favoriten - außer Vinokourov, der mit allen Sprintern den Anschluss verpasst hat.

Kilometer 199

Mazzoleni versteuert sich, von hinten schließen Heppner und Voigt auf, die halsbrecherisch ihre Konkurrenten um ein paar Sekunden distanziert haben.

Noch 6 Kilometer
IONO1

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