Team 3C-Gruppe Lamonta - Auf dem Weg zur Talentschmiede

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Moderator: Grabba

udo_bölts
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Beitrag: # 6746286Beitrag udo_bölts
22.11.2008 - 21:51

6. April 2007
3C Gruppe aktuell
Aufgebot Hel van Het Mergelland (Kat. 1.1)/ Rund um Köln (1.HC)

Rheda-Wiedenbrück (udb). Die nächsten Renneinsätze der 3C Gruppe Lamonta haben es in sich. Mit dem niederländischen Eintagesrennen Hel van Het Mergelland (7. April) und zwei Tage später bei Rund um Köln stehen für das deutsche Continental-Team zwei wichtige Renneinsätze bevor. "Unsere Sponsoren erwarten, dass wir uns bei diesen Rennen zeigen. Vor allem in den Niederlanden würde unser Geldgeber gerne eine Top-Ten-Platzierung sehen", sagte Teamchef Holger Sievers. "Wir werden alles daran setzen und unser Bestes geben."

Bei der größtenteils hügeligen, zum Ende hin aber flacher werdenden Hölle von Mergelland vertraut Sievers auf den Schweizer Danilo Wyss. Sollte es zu einem Sprint kommen, dann steht Dominic Klemme parat. Komplettiert wird der achtköpfige Kader durch Paul Voß, Christian Werner, Björn Papstein, Matthias Friedemann, Sergej Fuchs und Tobias Erler.

Zwei Tage später wird das nahezu identische Aufgebot in Köln an den Start gehen. "Dort wird jedoch René Obst Matthias Friedemann ersetzen", verriet Sievers. "In Köln ist die Wahrscheinlichkeit eines Sprints einfach größer und Matthias hat dann mehr Zeit sich auf die nächsten Pflaster-Rennen vorzubereiten."

Aufgebot: Danilo Wyss, Dominik Klemme, Björn Papstein, Paul Voß, Sergej Fuchs, Christian Werner, Tobias Erler, Matthias Friedemann (in Köln René Obst).
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udo_bölts
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Beitrag: # 6746352Beitrag udo_bölts
23.11.2008 - 22:43

7. April 2007
3C Gruppe aktuell - Hel van Het Mergelland (Kat. 1.1)

Voß ging (fast) erfolgreich durch die Hölle

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Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Nicht gewonnen, aber doch ein großer Triumph. So dürfte die Willensleistung von Paul Voß zu beschreiben sein. Beim Eintagesrennen Hel van Het Mergelland (Kat. 1.1) dominierte der 3C Gruppe-Fahrer lange Zeit als Solist das Rennen. Erst kurz vor dem Ziel wurde der Einzelkämpfer wieder eingefangen, konnte sich aber dennoch über ein Spitzenergebnis freuen. „Paul war heute einfach sensationell. Er hat nicht nur unseren Sponsor zufriedengestellt, sondern auch mich“, jubelte Teamchef Holger Sievers nach dem Rennen.

Auf dem anspruchsvollen, 189 Kilometer langen Kurs attackierte Voß bereits nach fünf Kilometern. „Da hatte ich eigentlich gedacht, dass sich drei, vier oder fünf Fahrer an mein Hinterrad hängen würden. Doch es kam und kam keiner“, schilderte das Talent. So zog er alleine durch, konnte sich recht schnell einen Vorsprung von 13 Minuten herausfahren und diesen auch lange konservieren. „Als Paul 50 Kilometer vor dem Ziel noch 10 Minuten an Vorsprung hatte“, da hatte ich erstmal an einen möglichen Sieg gedacht“, so Sievers.

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Auf den letzten 50 Kilometern verließen Voß jedoch die Kräfte. Das auf mittlerweile 40 Fahrer geschrumpfte Feld kam näher und näher. Zwölf Kilometer vor dem Ziel lagen nur noch zwei Minuten zwischen Voß und der ersten Gruppe. „Hätte es aus dem Feld heraus dann keine Attacken mehr gegeben, dann hätte es wohl gereicht“, so Voß. Doch aus dem Peloton griffen der Niederländer Koos Moerenhout (Rabobank) und der Belgier Christophe Brandt (Lotto) an und näherten sich Voß unaufhaltsam.

Knapp 600 Meter vor dem Ziel konnte Moerenhout, der sich von Brandt gelöst hatte, dann zu Voß aufschließen und den entkräfteten Ausreißer nach seiner 185 Kilometer langen Flucht mühelos niedersprinten. Immerhin konnte Voß Brandt auf Distanz halten und so den zweiten Platz sichern. „Ich weiß gar nicht, was ich denken soll. Auf der einen Seite die Enttäuschung über den verpassten Sieg. Auf der anderen Seite schon ein gewisser Stolz, eine so lange Solo-Flucht mit einem starken Ergebnis abgerundet zu haben“, so Voß.

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Mit diesem Erfolgserlebnis reist die 3C Gruppe zurück nach Deutschland, wo am Ostermontag Rund um Köln (1.HC) auf dem Programm steht. „Jetzt wollen wir natürlich auch dort was reißen“, so Teamchef Sievers.

Ergebnis:

1. Koes Moerenhout (Rabobank)
2. Paul Voß (3C Gruppe Lamonta)
3. Christophe Brandt (Lotto) +21
4. Marco Velo (Milram) +47
5. Theo Eltink (Rabobank)
...
24. Björn Papstein (3C Gruppe Lamonta)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6746777Beitrag udo_bölts
28.11.2008 - 21:15

9. April 2007
3C Gruppe aktuell - Rund um Köln (Kat. 2.HC)

Auf den letzten Metern ging der Sprit aus

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Rheda Wiedenbrück (udb.) – Das Rennen mitbestimmt, am Ende aber nichts in den Händen. so fällt die Bilanz der 3C Gruppe Lamonta beim rheinischen Klassiker Rund um Köln (Kat. 1.HC). Bei dem mit acht ProTour-Teams sehr gut besetzten Rennen über gut 200 Kilometern war der deutsche Continental-Rennstall aus Rheda-Wiedenbrück jederzeit auf Höhe des Geschehens und in jeder Ausreißergruppe vertreten. So auch in der Fluchtgruppe des Tages, die sich zur Halbzeit des Rennens gebildet hatte. In der vierköpfigen Spitzengruppe konnte die Mannschaft von Holger Sievers den Kletterspezialisten Christian Werner platzieren. „Das war für uns natürlich eine sehr gute Ausgangsposition und Christian hat auch einen klasse Job gemacht“, lobte Sievers.

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Die Spitzengruppe im Anstieg zum Schloss Bensberg

Allerdings ließ das Feld die vier Ausreißer nie mehr als drei Minuten davonziehen. Im Peloton wurde mächtig aufs Tempo gedrückt, was das Feld auf gut 50 Fahrer reduzierte. Von der 3C Gruppe waren dabei noch Tobias Erler, Paul Voß, Sergej Fuchs und Danilo Wyss vertreten. „Leider wurde Dominic Klemme abgehängt. Ihn hätten wir im abschließenden Sprint gut gebrachen können“, so Sievers.

Als gut 20 Kilometer vor dem Ziel die Gruppe um Werner nur noch 70 Sekunden an Vorsprung hatten, begannen im Feld die Attacken. Die 3C Gruppe war in dieser Phase erneut sehr aufmerksam. „Dummerweise haben Danilo, Sergej und Paul durch ihre offensive Fahrweise im Finale zu viel Kraft gelassen und Tobias steckte der schwere Rennverlauf in den Knochen.“ So waren fünf Kilometer vor dem Ziel, als Christian Werner eingeholt wurde, alle Optionen der 3C Gruppe aufgebraucht. Im abschließenden Sprint einer 40 Fahrer starken Gruppe, die knapp hinter dem Niederländer Koes Moerenhout (Rabobank), der kurz vor dem Ziel erfolgreich attackiert hatte, ins Ziel kam, hatte Werner noch die größten Kraftreserven und belegte Rang 13. Sergej Fuchs wurde 19. „Wir konnten heute erhobenen Hauptes vom Rad steigen. Ich kann den Jungs nichts vorwerfen. Auch wenn kein Top-Ten-Resultat herausgesprungen ist, so haben wir das Team doch sehr gut präsentiert.“


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Ergebnisse Rund um Köln:

1. Koes Moerenhout (Rabobank)
2. Sergio Ghisalberti (Milram)
3. Marcel Strauss (Gerolsteiner)
4. Jörg Ludewig (Wiesenhof)
5. Karsten Kroon (CSC)
...
13. Christian Werner (3C Gruppe)
19. Sergej Fuchs (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6746850Beitrag udo_bölts
29.11.2008 - 14:33

12. April 2007
3C Gruppe aktuell - Pino Cerami (Kat. 1.1)

Lehrgeld gezahlt

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Während sich ein Teil der 3C Gruppe Lamonta in den letzten Tagen bei der Hel van het Mergelland und bei Rund um Köln stark präsentierte, bekam nun beim belgischen Eintagesrennen Pino Cerami (Kat. 1.1) die zweite Garde die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. Neben Routinier Holger Sievers gingen Matthias Friedemann, Sören Hofmann, Erik Hoffmann, Sebastian Pristl und Felix Schäfermeier an den Start beim Pflasterrennen.

Gleich von Beginn zeigte sich die 3C Gruppe aktiv und gehörte in Person von Felix Schäfermeier zur Ausreißergruppe des Tages. Fünf Minuten an Vorsprung konnte sich das Quintett herausfahren, was bei Weitem jedoch nicht genug war. 35 Kilometer vor dem Ziel waren Schäfermeier und Co. wieder gestellt.

Auf der vorletzten Kopfsteinpflasterpassage des Rennen, gut 20 Kilometer vor dem Ziel, sprengte dann der Niederländer Matthe Pronk (Unibet) das Feld. Hinter Pronk formierte sich eine gut 30 Fahrer starke Verfolgergruppe - in die nur Holger Sievers den Sprung schaffte. "Felix war nach seiner Flucht platt und für die anderen Jungs waren die zahlreichen Pflasterpassagen gepaart mit dem hohen Renntempo noch etwas zu viel. Aber nur durch solche Erfahrungen kommen sie voran", zeigte Sievers Verständnis.

Pronk konnte am Ende einen Vorsprung von 70 Sekunden ins Ziel retten. Sievers hielt sich im Sprint der Verfolgergruppe zurück und passierte als 20. den Zielstrich.

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Den nächsten Renneinsatz hat die 3C Gruppe bereits in zwei Tagen bei der Ronde van Drenthe (Kat. 1.1). Dort wird das gleiche Aufgebot wie beim Pino Cerami an den Start gehen, verstärkt durch René Obst und Elnathan Heizmann.

Ergebnis Pino Cerami:

1. Matthé Pronk (Unibet)
2. Watura Obtsuku (Storez) +1`10
3. Eric Baumann (T-Mobile)
4. Wilfried Cretskens (Quick.Step)
5. Gert Verheyen (Quick.Step)
20. Holger Sievers (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6746978Beitrag udo_bölts
30.11.2008 - 16:47

17. April 2007
3C Gruppe aktuell – Ronde van Drenthe (Kat. 1.1)/ Paris-Camembert (Kat. 1.1)

Außer Spesen nichts gewesen

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Ronde van Drenthe

Ohne Erfolgserlebnisse gingen die beiden Eintagesrennen Ronde van Drenthe (Kat. 1.1) und Paris-Camembert (Kat. 1.1) für die Fahrer der 3C Gruppe Lamonta zu Ende.

Beim 203 Kilometer langen Pflaster-Rennen in den Niederlanden war erneut Teamchef Holger Sievers bester Fahrer der 3C Gruppe. Sievers kam zeitgleich mit Matthias Friedemann auf Platz 33 mit knapp über drei Minuten Rückstand auf den Sieger Bert Scheirlinckx (Landbouwkrediet) ins Ziel. „Natürlich hatten wir uns etwas mehr erhofft“, sagte Sievers nach dem Rennen. „Es waren keine ProTour Teams am Start, da haben die ganzen kleinen Mannschaften natürlich ihre Chance gewittert. Als die Post abging, waren wir leider nicht zu Stelle.“

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Paris-Camembert

Beim anspruchsvollen, 191 Kilometer langen Eintagesrennen Paris-Camembert zeigte die 3C Gruppe eine gute Vorstellung, wurde am Ende aber nicht mit einer Spitzenplatzierung belohnt. Lange Zeit prägte Felix Schäfermeier in einer neun Fahrer starken Ausreißergruppe den Wettbewerb. Bis zu neun Minuten an Vorsprung konnten sich Schäfermeier und Co. erarbeiten. 25 Kilometer vor dem Ziel, kurz vor der letzten Steigung des Tages war der Ausreißversuch allerdings beendet. Zu diesem Zeitpunkt sah es für die Fahrer der 3C Gruppe jedoch noch erfolgsversprechend aus. Mit Schäfermeier, Paul Voß, Sergej Fuchs und Thomas Wagner waren gleich vier Fahrer des deutschen Continental-Teams in einer 40 Fahrer starken Spitzengruppe. Am letzten Berg fielen zunächst jedoch der entkräftete Schäfermeier, Fuchs und Wagner zurück. „Bei Paul haben vielleicht 50 Meter gefehlt. Schade, so wäre für ihn eine Top Ten Platzierung durchaus möglich gewesen“, sagte Teamchef Sievers nach dem Rennen.

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Voß fehlten 50 Meter

So blieb für Voß nur Rang 26. Den Sieg sicherte sich indes der Franzose John Gadret (Ag2r). Negativer Höhepunkt aus Sicht der 3C Gruppe war ein Sturz von Christian Werner, der mit Verdacht auf Rippenbruch vom Rad steigen musste. „Hoffentlich können wir bald wieder auf Christian zählen. Gerade für sein Heimrennen, den Henninger Turm am 1. Mai hatte er sich viel vorgenommen“, so Sievers.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt für Sievers und seine Athleten jedoch nicht. Bereits ab dem 18. April steht die Mallorca-Rundfahrt (Kat. 2.2) auf dem Programm. Dort werden Sebastian Pristl, Felix Schäfermeier, Tobias Erler, Dominic Klemme, Sören Hofmann, Erik Hoffmann, René Obst und Holger Sievers an den Start gehen. Zeitgleich steht mit Rund um Düren (Kat. 1.2) das nächste Rennen auf deutschem Boden auf dem Programm. Dort werden Björn Papstein, Elnathan Heizmann, Thomas Wagner, Danilo Wyss, Matthias Friedemann, Sergej Fuchs und Paul Voß antreten.

Ergebnisse:

Ronde van Drenthe (Kat. 1.1)

1. Bert Scheirlinckx (Landbouwkrediet)
2. Robby Meul (DFL)
3. Harald Starzengruber (Elk Haus)
...
33. Holger Sievers (3C Gruppe) +3`19
34. Matthias Friedemann (3C Gruppe)


Paris-Camembert (Kat. 1.1)

1. John Gadret (Ag2r)
2. Matteo Carrara (Unibet) +2`34
3. Thomas Lövkvist (Fdjeux)
...
26. Paul Voß (3C Gruppe) +4`19
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udo_bölts
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Beitrag: # 6747073Beitrag udo_bölts
1.12.2008 - 15:42

17. April 2007
Holgers Gedankenwelt

Zoff mit dem BDR und in Spanien einer zu viel

Jetzt ist der Streit also eskaliert. Ich habe dem BDR gestern klipp und klar mitgeteilt, dass ich Dominic Klemme, Paul Voß und Sergej Fuchs nicht für die U23-Nationalmannschaft des BDR, die am Giro della Regioni teilnimmt, abstellen werde. Die zeitgleich stattfindende Niedersachsen-Rundfahrt, unser Heimrennen, ist zu wichtig für uns, um drei unserer wichtigsten Fahrer nicht starten zu lassen. Der BDR hat dies zur Kenntnis genommen, mir aber auch in forschem Ton gleichzeitig mitgeteilt, dass dies Konsequenzen mit sich ziehen würde – und zwar für die gesamte Mannschaft. Da bin ich gespannt, was sich die Herrschaften schönes überlegen werden.

Ich selbst wollte ja eigentlich bei der morgen beginnenden Mallorca-Rundfahrt (Kat. 2.2) an den Start gehen. Gemeinsam mit sieben Fahrern bin ich nach Spanien gereist und nahm dort an der Mannschaftsvorstellung war. Dort erklärte man mir, dass man aber nur sieben Fahrer pro Mannschaft zulassen würde. Diese Änderung im Vergleich zu den Vorjahren hatte man unserer Teamleitung im Vorfeld einfach verschwiegen. So habe ich dann auf meinen Platz im Aufgebot verzichtet. Das konnte ich keinem der sieben mitgereisten Jungs antun. So bleibt mir jedoch nur die Rolle des Zuschauers, kann dafür aber auch mal das Rennen aus dem Auto heraus verfolgen.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6747112Beitrag udo_bölts
1.12.2008 - 21:44

22. April 2007
3C Gruppe aktuell - Mallorca Rundfahrt (Kat. 2.2)

Ein Mitbringsel aus Mallorca

Rheda-Wiedenbrück (udb). Ohne Etappensieg, aber dennoch mit sehr ordentlichen Ergebnissen treten die sieben Fahrer der 3C Gruppe Lamonta die Heimreise von Mallorca an. Das Team von Holger Sievers war auf allen fünf Etappen präsent und konnte sogar ein Wertungstrikot gewinnen.

"Ich denke, wir können mit unserem Abschneiden absolut zufrieden sein", sagte Teamchef Sievers. "Immerhin hatten wir hier eine sehr junge Mannschaft am Start. Das hat gepasst und mir gezeigt, dass ich die Jungs in Zukunft bedenkenlos auch bei größeren Rennen einsetzen kann."

Für die Spitzenplatzierungen sorgte jedoch ein Routinier. Der 27-Jährige Tobias Erler konnte sich gleich drei Mal unter den besten Zehn platzieren und verpasste auf den Etappen zwei und drei jeweils mit Rang vier nur knapp das Podium. Auch in der Gesamtwertung war Erler bester Fahrer der 3C Gruppe und schloss die Rundfahrt auf Rang zwölf ab. "Tobi hat sich hier wirklich von seiner besten Seite gezeigt. In den Sprints war er vorne mit dabei und auf den bergigen Etappen hat er mich wirklich positiv überrascht", lobte der Teamchef.

Lob hatte Sievers auch für Sören Hofmann parat. Der 21-Jährige fuhr auf gleich drei Etappen in Ausreißergruppen und gewann durch diese offensive Fahrweise auch das Bergtrikot der Rundfahrt. "Manchmal habe ich mich schon gewundert, wo der Junge die ganze Kraft hergenommen hat. Das war große Klasse", freute sich der Teamchef. "Das ist bis jetzt das Highlight meiner Karriere. Das Trikot bekommt bei mir zu Hause einen Ehrenplatz", strahlte Hofmann nach der abschließenden Siegerehrung

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Sören Hofmann im Bergtrikot

Ergebnisse:

1. Etappe:

1. Andreas Beikirch (Sparkasse)
2. Tim Meussen (Murphy and Gun)
3. Marcel Barth (Thüringer Energie Team)
...
9. Tobias Erler (3C Gruppe)

2. Etappe:

1. Stefan Parinussa (Team Sparkasse)
2. Gorka Amurisa (Grupo Mateos)
3. Vicente Peiro (Grupo Mateos) +30sec
4. Tobias Erler (3C Gruppe)

3. Etappe:

1. Jaume Rovira (Vigna Magna)
2. Andreas Beikirch (Team Sparkasse)
3. Martin Prazdnowksy (Sparebank)
4. Tobias Erler (3C Gruppe)

4. Etappe:

1. Martin Prazdnowsky (Sparebank)
2. Jaume Rovira (Vigna Magna)
3. Nico Graf (Thüringer Energie Team)
...
23. Dominik Klemme (3C Gruppe)

5. Etappe:

1. Jaume Rovira (Vigna Magna)
2. Stefan Parinussa (Team Sparkasse) +1`44
3. Vicente Peiro (Grupo Mateos)
...
12. Tobias Erler (3C Gruppe) +4`00

Gesamtendstand:

1. Jaume Rovira (Vigna Magna)
2. Stefan Parinussa (Team Sparkasse) +1`34
3. Vicente Peiro (Grupo Mateos) +2`20
...
12. Tobias Erler (3C Gruppe) +4`52
...
20. Sebastian Pristl (3C Gruppe) +6`10

Bergwertung: Sören Hofmann (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6747131Beitrag udo_bölts
2.12.2008 - 10:56

22. April 2007
3C Gruppe aktuell – Rund um Düren (Kat. 1.2)

Papstein überrundet das halbe Feld

Rheda-Wiedenbrück (udb). Die 3C Gruppe ist bereit für die anstehende Niedersachsen-Rundfahrt. Beim letzten Vorbereitungsrennen auf das Heimspiel, bei Rund um Düren (Kat. 1.2) zeigte das Continental-Team aus Rheda-Wiedenbrück eine Gala-Vorstellung und sicherte sich quasi einen Start-Ziel-Sieg.

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Auf dem 146 Kilometer langen, extrem anspruchsvollen Rundkurs setzte sich Routinier Björn Papstein gemeinsam mit dem Niederländer Peter Möhlman (Regiostrom) nach bereits sieben Kilometer vom Feld ab. Schon an der zweiten Steigung befand sich Papstein jedoch alleine an der Spitze. Der schwächelnde Möhlmann war zurückgefallen. „Da war ich eigentlich hoffnungslos. Ein 120 Kilometer auf einem solch schweren Kurs war nahezu aussichtslos“, gestand Papstein.

Doch zunächst entwickelte sich das Rennen anders. Im Peloton ließ man Papstein weiter gewähren, so dass dieser seinen Vorsprung zunächst auf acht, dann sogar auf elf Minuten ausbauen konnte – bei nur noch 64 zu absolvierenden Kilometern. Das Feld hatte sich derweil auf 30 Fahrer dezimiert – mit dabei alle sechs weiteren Fahrer der 3C Gruppe. „Das war natürlich eine sehr gute Ausgangsposition für uns. Die anderen mussten die Tempoarbeit leisten und wir konnten abwarten“, sagte 3C Gruppe-Fahrer Paul Voß nach dem Rennen

Nicht mehr länger abwarten wollten schließlich Favorit Peter Velits (Wiesenhof) und Daniel Lloyd (DFL), die sich 50 Kilometer vor dem Ziel aus der Verfolgergruppe lösten. „Da haben wir natürlich kurzfristig gepennt“, gestand Voß.

Während vor allem der Slowake Velits sich immer weiter an Papstein annäherte, nahm dieser ab 20 Kilometer vor dem Ziel bereits die ersten Überrundungen vor. „Das war ein großer Vorteil für mich“, so Papstein. „Da konnte ich mich immer schön ansaugen und mein Tempo hochhalten, auch wenn mir das speziell auf den letzten Kilometern schon extrem schwer gefallen ist.“

Bis ins Ziel konnte Papstein gut die Hälfte des Feldes überrunden. Was aber noch wichtiger war: Er konnte seinen schärfsten Verfolger Velits auf knapp vier Minuten Abstand halten und sich somit den verdienten Sieg sichern. „Diese Saison läuft einmal sensationell. Die Beine sind so gut wie noch nie“, freute sich Papstein, dessen Teamkollege Voß den Sprint der ersten Verfolgergruppe gewann und mit Rang vier das starke Abschneiden der 3C Gruppe komplettierte. Mit Thomas Wagner auf Rang 14 gehörte ein dritter Fahrer der 3C Gruppe zur ersten Verfolgergruppe.

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„Schade, dass ich da nicht dabei gewesen bin“, kommentierte der noch auf Mallorca weilende Teamchef Holger Sievers. „Aber ich sehe, wir sind für die Niedersachsen-Rundfahrt bestens präpariert.“ Das achtköpfige Aufgebot für das Heimspiel besteht aus den Sprintern René Obst, Tobias Erler, Dominik Klemme sowie Danilo Wyss, Paul Voß, Sergej Fuchs, Elnathan Heizmann und Rund um Düren-Sieger Björn Papstein.

Ergebnis:

1. Björn Papstein (3C Gruppe)
2. Peter Velits (Wiesenhof) +3`59
3. Daniel Lloyd (DFL) +7`15
4. Paul Voß (3C Gruppe) +8`29
...
14. Thomas Wagner (3C Gruppe) +8`29
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udo_bölts
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Beitrag: # 6747726Beitrag udo_bölts
7.12.2008 - 17:55

25. April 2007
3C Gruppe aktuell - 1. Etappe Niedersachsen Rundfahrt (Kat. 2.1)

Ein fast perfekter Auftakt

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Die Niedersachsen-Rundfahrt 2008 konnte für die 3C Gruppe Lamonto kaum besser beginnen. Mit René Obst war man in der entscheidenden Ausreißergruppe vertreten und verschaffte sich somit für die kommenden Tage eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um den Gesamtsieg.

Gleich nach zehn Kilometern setzte sich auf dem 176 Kilometer langen Auftaktteilstück von Winsen nach Nienburg eine neun Fahrer starke Gruppe mit René Obst ab. „Das war so besprochen“, sagte Teamchef Holger Sievers. „Die Etappe war komplett flach. Da wollten wir entweder René oder Tobi Erler in einer Ausreißergruppe haben, um uns eine gute Ausgangsposition zu verschaffen.“

Die Gruppe um Obst, der beim ersten Zwischensprint den dritten Rang belegte, harmonierte sehr gut und konnte sich einen Maximal-Vorsprung von knapp neun Minuten herausarbeiten. In der Folgezeit ging der Abstand zwar wieder zurück, betrug aber 25 Kilometer vor dem Ziel noch immer deutlich über vier Minuten. Als zehn Kilometer vor dem Ziel noch immer mehr als zwei Minuten zwischen den Ausreißern und dem Feld lagen, war klar, dass die Fluchtgruppe um Obst durchkommen würde. „In der Gruppe sind mit Wolfram Wiese (Regiostrom) und Moises Aldape (Panaria) zwei richtig schnelle Leute. Auf die muss René besonders achten“, sagte Teamchef Sievers schon während des Rennens.

Und er sollte Recht behalten. Im Schlusssprint waren diese beiden Fahrer die schärfsten Konkurrenten von Obst um den Etappensieg. Während Obst Aldape in Schach halten konnte, war Wiese an diesem Tag nicht zu bezwingen und gewann die Auftaktetappe. „Natürlich hätte ich gerne gewonnen. Leider war Wiese am Ende noch einen Tick frischer als ich“, sagte Obst nach dem Rennen. „Dennoch bin ich mit Rang zwei nicht unzufrieden“, ergänzte er.

In der Gesamtwertung liegt Obst nach dem Auftakt auf Rang drei, hinter Tagessieger Wiese und dem bei den Zwischensprints aktiven Aldape. Das Hauptfeld mit allen weiteren 3C Gruppe Fahrern kam mit einem Rückstand von 1`08 Minuten ins Ziel. „Das ist natürlich eine gute Ausgangslage für die nächsten Tage. Die meisten Etappen sind flach. Da könnte der Vorsprung dieser Gruppe schon reichen, um den Gesamtsieg unter sich auszumachen“, so ein hoffnungsvoller 3C Gruppe-Teamchef.

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Ergebnis 1. Etappe:

1. Wolfram Wiese (Regiostrom)
2. René Obst (3CGruppe)
3. Moises Aldape (Panaria)
...
Feld +1`08

Gesamtwertung:

1. Wolfram Wiese (Regiostrom)
2. Moises Aldape (Panaria) +12
3. René Obst (3C Gruppe) +16
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udo_bölts
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Beitrag: # 6747887Beitrag udo_bölts
8.12.2008 - 20:29

26. April 2007
3C Gruppe aktuell - 2. Etappe Niedersachsen-Rundfahrt

Am Ende verpokert

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Wieder nahe dran, am Ende aber glücklos. So lautet das Fazit der 3C Gruppe Lamonta nach der zweiten Etappe der Niedersachsen-Rundfahrt (Kat. 2.1). Auf dem 183 Kilometer langen Teilstück von Nienburg nach Rückeburg gehörte Paul Voß zur Ausreißergruppe des Tages. Neben Voß konnten sich neun Fahrer vom Feld absetzen und sich einen Vorsprung von elf Minuten herausfahren. Dabei zeigte sich Voß, der bei den beiden Zwischensprints die Plätze eins und zwei belegte, äußerst aktiv. „Vielleicht hat er da aber zu viel Kraft gelassen – was ihm am Ende möglicherweise gefehlt hat“, spekulierte Teamchef Holger Sievers nach dem Rennen.

26 Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld noch immer drei Minuten Rückstand, zehn Kilometer vor Rennende gar noch über 90 Sekunden. „Da dachte ich eigentlich, dass wir durchkommen würden“, sagte ein enttäuschter Voß im Ziel. Enttäuscht deshalb, da er gemeinsam mit seinen Fluchtgefährten 1100 Meter vor dem Ziel gestellt wurde. So war die sichere Top-Ten-Platzierung dahin, Voß beendete als bester Fahrer seines Teams Rang 25. „Wir haben uns im Finale komplett verspekuliert“, sagte Sievers. „Ich nehme die Schuld auf mich. Ich hatte meinen Fahrern, die sich im Peloton befanden, gesagt, dass die Gruppe um Paul durchkommen würde. Somit waren sie auf einen Sprint gar nicht vorbereitet und schlecht positioniert. Das Rennen ist eben erst zu Ende, wenn man im Ziel ist“, fand Sievers klare Worte. Den Sieg sicherte sich schließlich der Niederländer Kenny van Hummel (Skil-Shimano).

Erfreulich bleibt der Blick auf die Gesamtwertung. Dort belegt René Obst hinter Wolfram Wiese (Regiostrom) und Moises Aldape (Panaria) den dritten Rang. Paul Voß konnte sich auf Rang 14 verbessern.

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Ergebnis 2. Etappe:

1. Kenny van Hummel (Skil-Shimano)
2. Eric Baumann (T-Mobile)
3. Guennadi Mikhailov (Astana)
...
25. Paul Voß (3C Gruppe)

Gesamtwertung:

1. Wolfram Wiese (Regiostrom)
2. Moises Aldape (Panaria) +12
3. René Obst (3C Gruppe) +16
...
14. Paul Voß (3C Gruppe) +1`30
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udo_bölts
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Beitrag: # 6748046Beitrag udo_bölts
10.12.2008 - 14:39

27. April 2007
3C Gruppe aktuell - 3. Etappe Niedersachsen-Rundfahrt (Kat. 2.1)

Dem Gelben Trikot ein Stück angenähert

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Kein Sieg, aber dennoch zufriedene Gesichter gab es am dritten Tag der Niedersachsen-Rundfahrt (Kat. 2.1). Auf dem dritten Teilstück mit Zielankunft in Rheda-Wiedenbrück, dem Sitz der 3C Gruppe war man den ganzen Tag über in der Offensive und brachte René Obst am Ende näher an das Gelbe Trikot.

Die 180 Kilometer lange Etappe mit Start in Buckeberg begann mit vielen Attacken. Die 3C Gruppe schickte immer wieder Tobias Erler mit. Allerdings konnten sich zunächst keine Fahrer entscheidend absetzen. Erst nach 50 Kilometern konnten sich vier Fahrer, darunter Elnathan Heizmann, vom Feld lösen. „Das war wichtig, dass wir Elnathan dabei hatten“, sagte Teamchef Holger Sievers nach dem Rennen. „So mussten wir hinten nicht arbeiten und haben uns bei unserem Heimspiel offensiv gezeigt.“ Die Gruppe um Heizmann konnte sich einen Vorsprung von maximal acht Minuten erarbeiten, 25 Kilometer vor dem Ziel war die Flucht allerdings wieder vorbei. Kampflos wollte die 3C Gruppe dem Finale allerdings nicht entgegenfahren. Durch eine Windkantenaktion gut 10 Kilometer vor dem Ziel verkleinerte die 3C Gruppe das erste Feld auf gerade einmal 21 Fahrer. „Das war große Klasse“, lobte Teamchef Sievers, der mit Danilo Wyss, Dominic Klemme, Paul Voß und René Obst gleich vier Schützlinge in der ersten Gruppe hatte. Von den Favoriten war vor allem der Gesamtzweite Moises Aldape (Panaria) unaufmerksam gewesen und befand sich im zweiten Teil des Pelotons.

Auf den letzten Kilometern entwickelte sich ein heißer Kampf zwischen Spitze und dem restlichen Feld – mit dem besseren Ende für die Spitze um das 3C Gruppe-Quartett. „Vor allem Dominic und Paul muss ich herausheben. Was sie auf den letzten Kilometern geleistet habe, das war Wahnsinn“, so Sievers. Im Ziel hatte die Spitzengruppe schließlich einen Vorsprung von 44 Sekunden. Da war es fast nebensichtlich, dass ich im finalen Sprint kein 3C Gruppe Fahrer auf dem Podium platzieren konnte. Immerhin belegten Danilo Wyss und René Obst die Plätze fünf und acht. „Wichtig war heute, dass wir unsere gute Position im Gesamtklassement verteidigt haben. Das ist uns gelungen. Wir haben René sogar noch einen Platz nach vorne gebracht. Morgen steht die Königsetappe an. Da müssen wir natürlich hoffen, dass René gute Beine hat und mit der Spitzengruppe ins Ziel kommt“; blickte Sievers bereits auf den morgigen Tag.

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Ergebnis 3. Etappe:

1. Oscar Gatto (Gerolsteiner)
2. Eric Baumann (T-Mobile)
3. Andreas Beikirch (Sparkasse)
...
5. Danilo Wyss (3C Gruppe)
...
8. René Obst (3C Gruppe)

Gesamtwertung:

1. Wolfram Wiese (Regiostrom)
2. René Obst (3C Gruppe)
3. Moises Aldape (Panaria)
...
20. Danilo Wyss (3C Gruppe) +1`38
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udo_bölts
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Beitrag: # 6748329Beitrag udo_bölts
12.12.2008 - 18:33

28. April 2007
3C Gruppe aktuell – 4. Etappe Niedersachsen-Rundfahrt (Kat. 2.1)

Lamonta-Fahrer überzeugen auf Königsetappe


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Rheda-Wiedenbrück (udb). Auch wenn die Fahrer der 3C Gruppe weiter auf den erhofften Etappensieg bei ihrem Heimrennen, der Niedersachsen-Rundfahrt, warten müssen, so zeigten die acht Fahrer von Teamchef Holger Sievers auf der mit drei Bergwertung gespickten Königsetappe über 199 Kilometer vom Teamsitz Rheda-Wiedenbrück nach Duderstadt eine sehr ansprechende Leistung. Zur Krönung konnte sich die 3C Gruppe gar ein Leadertrikot sichern.

Auch auf der zweiten Heimetappe fuhr die 3C Gruppe äußerst offensiv. Nachdem eine Gruppe um Sergej Fuchs wieder gestellt wurde, schlugen die großen Stunden von Paul Voß. Dieser konnte sich nach 40 Kilometern als Solist vom Feld lösen und kämpfte sich die nächsten 100 Kilometer als Einzelkämpfer an der Spitze des Rennens durch – und wurde dadurch mit dem Bergtrikot belohnt. „Paul ist heute wieder stark gefahren. Ein solches Wertungstrikot rundet unseren tollen Auftritt von heute ab“, sagte Teamchef Sievers nach dem Rennen.

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Voß hatte zwischenzeitlich mehr als zehn Minuten Vorsprung auf das Feld. Je weiter das Rennen fortschritt desto mehr schwanden die Kräfte des Talentes, so dass die Flucht schließlich nach 145 gefahrenen Kilometern beendet war. Dies sollte jedoch nicht der letzte Vorstoß der 3C Gruppe gewesen sein. An der letzten Bergwertung gut 15 Kilometer vor dem Ziel probierte Björn Papstein mit einer Attacke sein Glück. Gemeinsam mit dem Schweizer Gregory Rast (Astana) konnte sich der Routinier einen Vorsprung von 45 Sekunden herausfahren. Das auf 70 Fahrer dezimierte Feld – das Team 3C Gruppe war bis auf Sergej Fuchs und Paul Voß mit allen Fahrern darin vertreten – machte jedoch mächtig Tempo und holte die beiden Ausreißer schließlich auf dem letzten Kilometer ein. „Da ärgert man sich natürlich. So knapp vor dem Ende eingeholt zu werden, das ist bitter. Aber so ist der Radsport“, sagte Papstein im Ziel.

Den finalen Sprint gewann der Niederländer Kenny van Hummel. Danilo Wyss belegte als bester Fahrer der 3C Gruppe wie am Vortag Rang fünf. René Obst, der seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung souverän verteidigte, passierte als elfter den Zielstrich. „Auch wenn wir den Sieg heute knapp verpasst haben, so war das doch wieder ein überragendes Auftreten meiner Jungs. Wir haben das Rennen bis zum letzten Kilometer dominiert, uns das Bergtrikot geholt und Rang zwei in der Gesamtwertung verteidigt“, zeigte sich Sievers sehr zufrieden. Die Rundfahrt endet morgen mit einer Flachetappe in Göttingen. Wir wollen unsere sehr gute Ausgangsposition natürlich ins Ziel retten. Wolfram Wiese das Gelbe Trikot abzujagen wird extrem schwer, aber wir lassen nichts unversucht.“

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Ergebnis 4. Etappe:

1. Kenny van Hummel (Skil-Shimano)
2. Oscar Gatto (Gerolsteiner)
3. Eric Baumann (T-Mobile)
...
5. Danilo Wyss (3C Gruppe)
...
11. René Obst (3C Gruppe)

Gesamtwertung:

1. Wolfram Wiese (Regiostrom)
2. René Obst (3C Gruppe) +16
3. Moises Aldape (Panaria) +56

Bergwertung: Paul Voß (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6748388Beitrag udo_bölts
13.12.2008 - 12:57

29. April 2007
3C Gruppe aktuell - 5. Etappe Niedersachsen-Rundfahrt (Kat. 2.1)

3C Gruppe überzeugt auch am Schlusstag

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Noch einmal viel probiert, das Soll mehr als erfüllt aber den ganz großen Coup knapp verpasst. So fällt die Bilanz der 3C Gruppe sowohl für den Schlusstag der Niedersachsen-Rundfahrt als auch für das komplette Rennen aus.

Auf der 164 Kilometer langen Abschlussetappe von Duderstadt nach Göttingen versuchten die Fahrer der 3C Gruppe noch einmal alles, um das Gelbe Trikot von Wolfram Wiese anzugreifen. Zu Beginn war Tobias Erler in einer Fluchtgruppe – jedoch ohne Erfolg. Für die nächsten Kilometer prägte dann eine Ausreißergruppe um Dominic Klemme das Geschehen. Diese schaffte es immerhin bis zur ersten Sprintwertung beim Kilometer 46, die Klemme gewann. Doch auch kurze Zeit später wurde dieser Ausritt vom Team Regiostrom beendet.

Nachdem sich das Rennen für einige Kilometer beruhigt hatten, attackierte Björn Papstein. Wie am Vortag hatte er den Schweizer Gregory Rast an seinem Hinterrad. Der Angriff an der einzigen Bergwertung des Tages hatte Erfolg. Das Duo konnte sich einen Vorsprung von über zwei Minuten herausfahren. „Das war schon ein kleines Deja Vu“, sagte Papstein nach dem Rennen auf seinen erneuten Begleiter angesprochen. „Wir haben uns zwischenzeitlich auch mal kurz angegrinst.“ Zum Lachen hatte das Duo allerdings nichts. Genau wie am Vortag wurden die beiden Ausreißer kurz vor dem Ziel, diesmal knapp vor dem letzten Kilometer gestellt, und es kam zum Massensprint. „Gregory bringt mir als Begleiter einfach kein Glück“, nahm es Papstein locker. Im anschließenden Schlusssprint hätte René Obst den Sieg gebraucht, um die Rundfahrt zu gewinnen. Es reichte am Ende jedoch „nur“ zu Platz sieben, einen Rang hinter seinem Teamkollegen Danilo Wyss. Den Sieg auf der Schlussetappe sicherte sich der Russe Guenadi Mikhailov (Astana).

Der zweite Gesamtplatz von René Obst sowie das Bergtrikot von Paul Voß waren jedoch nicht mehr in Gefahr, so dass Teamchef Holger Sievers ein positives Fazit ziehen konnte. „Wir waren jeden Tag offensiv, haben unseren Sponsor in der Heimat hervorragend präsentiert. Natürlich hätten wir gerne einen Etappensieg gefeiert. Auch der Gesamtsieg war zum Greifen nahe. Allerdings können wir mit dem zweiten Gesamtrang und dem Bergtrikot mehr als zufrieden sein. Jetzt kann der Henninger-Turm kommen“, so Sievers.

Für den Henninger-Turm nominierte der Teamchef Paul Voß, Sergej Fuchs, Elnathan Heizmann, Björn Papstein, Thomas Wagner, Danilo Wyss und Dominic Klemme. Für den letzten Platz ist der angeschlagene Lokalmatador Christian Werner vorgesehen. Muss er passen, dann schwingt sich Teamchef Holger Sievers aufs Rad.

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Ergebnis 5. Etappe:

1. Guennadi Mikhailov (Astana)
2. André Schulze (Wiesenhof)
3. Kenny van Hummel (Skil-Shimano)
...
6. Danilo Wyss (3C Gruppe)
7. René Obst (3C Gruppe)


Gesamtendstand:

1. Wolfram Wiese (Regiostrom)
2. René Obst (3C Gruppe) +16
3. Kenny van Hummel (Skil-Shimano) +50
4´. Moises Aldape (Panaria) +56
5. Oscar Gatto (Gerolsteiner) +1`06
...
15. Dominic Klemme (3C Gruppe) +1`32
...
18. Danilo Wyss (3C Gruppe) +1`38

Sieg Bergwertung: Paul Voß (3C Gruppe)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6749248Beitrag udo_bölts
19.12.2008 - 15:33

30. April 2007

Holgers Gedankenwelt

Der BDR will uns kaputt machen
Eigentlich müsste ich mich über unser fast schon sensationelles Abschneiden bei unserem Heimrennen, der Niedersachsen-Rundfahrt, freuen. Doch im Moment bin ich einfach nur geschickt. Heute früh habe ich von Bernd Moos-Achenbach, dem Veranstalter des Henninger-Turm-Rennens einen Anruf erhalten. Moos-Achenbach teilte mir mit, dass man das Team 3C Gruppe, als meinen Rennstall, auf Wunsch des BDR aus dem Starterfeld genommen habe. Er entschuldigte sich mehrmals und sagte, ihm seien die Hände gebunden.

Das ist sie also, die Revanche des BDR, dafür dass ich unsere Jungs bei der Niedersachsen-Rundfahrt habe starten lassen und nicht für die BDR-Auswahl abgestellt habe. Ein absoluter Tiefschlag – für mich, aber vor allem für meine Fahrer und die Sponsoren. Unsere Geldgeber hatten mir schon zu Jahresbeginn mitgeteilt, wie wichtig ihnen das Henninger-Turm Rennen sei, da es über mehrere Stunden im TV übertragen würde und haben sich ausdrücklich eine Platzierung unter den ersten Fünf gewünscht. Ohne Startplatz ist dies nun natürlich äußerst schwer realisierbar. Ich werde heute noch beim BDR anrufen und versuchen, die Wogen zu glätten. Bei diesen Sturköpfen wird es aber sicher nicht einfach.

Meine Fahrer werde ich erst einmal nichts davon erzählen. Sie sind noch auf dem Weg nach Frankfurt. Ich hoffe, dass ich bis zu ihrer Ankunft alles geregelt haben werde. Ansonsten wird das eine große Enttäuschung für sie.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6749374Beitrag udo_bölts
20.12.2008 - 17:34

30. April 2007
Holgers Gedankenwelt

Für alle Probleme gibt es eine Lösung

Es gibt sie also doch noch, die positiven Nachrichten. Nach einem längeren Gespräch mit den Verantwortlichen des BDR konnten wir uns doch auf einen Start meines Teams beim Henninger-Turm einigen. Im Gegensatz habe ich meine Zusage gegeben, dass ich unsere U23-Fahrer immer abstellen werde, so lange zeitgleich kein deutsches Profi-Rennen stattfindet. Ich denke, mit diesem Deal können beide Seiten gut leben und ich bin mächtig, froh, dass wir morgen in Frankfurt starten können. Nicht dabei sein wird allerdings Christian Werner. Er hat von unseren Ärzten noch kein grünes Licht bekommen. So werde ich also das Rennen in Angriff nehmen.

Erfreuliches gab es auch von der UCI. Diese hat heute die Weltrangliste der Continental-Teams veröffentlicht. Dort liegen wir hinter den großen Mannschaften Agritubel und Tinkoff – aber vor Acqua e Sapone – auf Rang drei. Einfach sensationell. Dieser dritte Platz spiegelt aber auch unsere durchaus starken Leistungen der ersten Monate wieder. Das macht mich schon ein wenig stolz.

1. Agritubel 673 Punkte
2. Tinkoff 476 Punkte
3. 3C Gruppe 429 Punkte
4. Acqua e Sapone 409 Punkte

Diese gute Platzierung wollen wir natürlich irgendwie verteidigen. Dafür geben uns in der ersten Mai-Hälfte folgende Rennen Gelegenheit:

1.Mai: Rund um den Henninger Turm (Deutschland/ 1.HC)
5. Mai: GP Herning (Dänemark/ 1.1)
6. Mai: Colliers Classic (Dänemark/1.1)
6. Mai: Omloop der Kempen (Belgien/ 1.2)
12. – 20. Mai: Olympia`s Tour (Niederlande/ 2.2)
16. – 20. Mai: Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (Deutschland/ Kat. 2.1)

Die wichtigsten Rennen sind der Henninger Turm, wo unser Sponsor gerne eine Top-Fünf-Platzierung sehen würde und die Rheinland-Pfalz-Rundfahrt als deutsche Rennen. Aber auch bei der Olympia`s Tour will unser Sponsor einiges sehen und hat angekündigt, dass wir doch bitteschön zumindest für einen Tag das Bergtrikot tragen sollten. Ich denke, dieser letzte Wunsch sollte im Bereich des möglichen liegen. Zunächst liegt unsere Konzentration aber voll und ganz auf dem Henninger-Turm.
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udo_bölts
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Beitrag: # 6749754Beitrag udo_bölts
24.12.2008 - 14:02

1. Mai 2007
3C Gruppe aktuell - Rund um den Henninger Turm (Kat. 1.HC)

Das große Ziel nur knapp verpasst

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Bei Rund um den Henninger Turm (Kat. 1.HC) hat das Team 3C Gruppe eine starke Leistung geboten, das Rennen zum Großteil mitbestimmt und am Ende den ganz großen Coup nur knapp verpasst. „Dennoch muss ich den Hut vor den Jungs ziehen“, sagte Teamchef Holger Sievers nach dem Rennen.

Doch was war passiert? Die ersten 60 Rennkilometer waren ohne besondere Vorkommnisse in gemütlichem Bummeltempo absolviert worden. Die erste ernsthafte Attacke 130 Kilometer vor dem Ziel hatte dann auch gleich Erfolg. Die 3C Gruppe war im Ausreißerquartett mit Björn Papstein vertreten. „Das war sehr wichtig, dass Björn den Sprung in die Gruppe geschafft hat. So hatten wir hinten Entlastung und der Sponsor war zunächst einmal zufrieden gestellt“, so Sievers.

Allerdings hatte Papstein nur für kurze Zeit Begleitung. Bereits 95 Kilometer vor dem Ziel mussten seine drei Mitstreiter an einem der schweren Anstiege reißen lassen. „Wir haben erst überlegt, ob Björn warten sollte. Schließlich haben wir uns aber entschieden, dass er das Ding alleine durchziehen solle“, beschrieb Sievers die Überlegungen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Papstein über acht Minuten an Vorsprung. „Da hatte ich schon leichte Erinnerung an Rund um Düren vor wenigen Tagen, wo ich ebenfalls mit großem Vorsprung als Solist unterwegs war“, verglich Papstein. Bis 50 Kilometer sah es für den tapfer kämpfenden 3C Gruppe-Routinier noch gut aus. Knapp sechs Minuten betrug sein Vorsprung auf das noch 50 Fahrer umfassende Feld, zu dem von der 3C Gruppe noch Paul Voß, Danilo Wyss, Elnathan Heizmann, Thomas Wagner und Teamchef Sievers gehörten.

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30 Kilometer vor dem Ziel machten allerdings die Favoriten ernst. Fabian Wegmann (Gerolsteiner) attackierte mit vier weiteren Fahrern, die sich immer näher an Papstein heranschoben. 15 Kilometer vor Rennende waren es nicht einmal mehr eine Minute, fünf Kilometer später war die 120 Kilometer lange Solo-Flucht schließlich beendet. Auf den letzten Kilometern biss sich Papstein am Ende der sechsköpfigen Spitzengruppe fest.

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Der Attacke von Leonardo Bertagnolli (Liquigas) und dem Gegenangriff von Fabian Wegmann und Chris Horner (Silence) hatte Papstein nichts mehr entgegenzusetzen. Während es Bertagnolli als Solist ins Ziel schaffte und Wegmann vor Horner Rang zwei belegte, kämpfte Papstein mit Robert Gesink (Rabobank) und Peter Velits (Wiesenhof) und den vierten Platz. „Leider hatte Björn nicht mehr genug Kraftreserven. Er hat zuvor aber ein Wahnsinns-Rennen abgeliefert“, so Teamchef Sievers. Für Papstein blieb am Ende „nur“ Rang sechs, ein Platz hinter dem vom Sponsor gewünschten fünften Rang. „Natürlich hätte ich am Ende gerne einen besseren Platz belegt. Ich denke aber, dass ich mit meinem Auftritt durchaus zufrieden sein kann“, sagte ein erschöpfter Papstein im Ziel.

Ergebnis:

1. Leonardo Bertagnolli (Liquigas)
2. Fabian Wegmann (Gerolsteiner) +33
3. Chris Horner (Silence-Lotto)
4. Peter Velits (Wiesenhof) +1`17
5. Robert Gesink (Rabobank)
6. Björn Papstein (3C Gruppe)
...
27. Paul Voß (3C Gruppe) +2`27
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udo_bölts
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Beitrag: # 6749784Beitrag udo_bölts
24.12.2008 - 21:26

5. Mai 2007
3C Gruppe aktuell - GP Herning (Kat. 1.1)

Wyss weiß wie`s geht

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Nur fünf Tage nach der starken Leistung beim Henninger-Turm haben die Fahrer der 3C Gruppe in Dänemark noch einen drauf gesetzt und den nächsten Saisonsieg eingefahren. Beim Kopfsteinpflaster-Rennen GP Herning holte sich der Schweizer Danilo Wyss den Sieg als Solist vor dem Dänen Allan Johansen (CSC).

Auf der 201 Kilometer langen Strecke musste das Peloton, darunter die 3C Gruppe Fahrer Wyss, Friedemann, Obst, Erler, Klemme, Voß, Sievers und der wieder genesene Christian Werner mit zahlreiche Pavé-Passagen Vorlieb nehmen – und das bei Dauerregen. Bis 50 Kilometer vor dem Ziel war das Rennen quasi neutralisiert, doch dann wagte die 3C Gruppe durch Danilo Wyss einen Vorstoß. Dem Antritt des Schweizers konnte zunächst niemand folgen. 20 Kilometer hatte er knapp zwei Minuten auf die nächste Verfolgergruppe an Vorsprung. Zwar kamen diese auf den letzten Kilometern noch einmal deutlich näher, doch Wyss hatte noch ein paar Kraftreserven, konnte noch einmal den Turbo einlegen und seine Rivalen distanzieren.

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„Einfach klasse wie es im Moment bei uns läuft“, schwärmte Teamchef Sievers nach dem Rennen. Durch den Sieg kletterte das Team 3C Gruppe auf den zweiten Platz in der Teamwertung der UCI Europe Tour. „Das ist eine tolle Momentaufnahme, aber mit dem Aufstieg in die ProTour beschäftigen wir uns nicht. Wir sind und bleiben ein Ausbildungs-Team“, fand Sievers klare Worte.

Ergebnis:

1. Danilo Wyss (3C Gruppe)
2. Allan Johansen (CSC) +46
3. Kristoffer Nielsen (GLS)
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udo_bölts
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Beitrag: # 6749853Beitrag udo_bölts
25.12.2008 - 19:12

6. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – Colliers Classics (Kat. 1.1) / Omloop der Kempen (Kat. 1.2)

3C Gruppe fühlt sich in Dänemark wohl

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Bei den beiden Eintagesrennen in Dänemark läuft es für die 3C Gruppe wie am Schnürchen. Nach dem Sieg von Danilo Wyss beim GP Herning setzte das deutsche Continental-Team auch bei den Colliers Classics Akzente und wurde am Ende mit einer Spitzenplatzierung belohnt.

Bei dem 199 Kilometer langen Rennen über flaches Terrain formierte sich recht früh im Rennen eine fünf Fahrer starke Spitzengruppe mit Matthias Friedemann von der 3C Gruppe. Der Vorsprung auf das Feld wuchs recht schnell an, so dass 100 Kilometer neun Minuten zwischen Spitze und Feld lagen. Zu diesem Zeitpunkt war das Rennen noch offen. Doch statt einer Tempoerhöhung im Feld gab es anscheinend eine Tempoerhöhung in der Spitze – oder das Peloton lag einen Ruhetag ein.

Bis 60 Kilometer vor dem Ziel war der Vorsprung schließlich auf über zwölf Minuten angewachsen. „Da war mir klar, dass die fünf da vorne durchkommen würden“, sagte Teamchef Holger Sievers. Eigentlich eine gute Konstellation – aber nur eigentlich. „Die Stärken von Matthias liegen definitiv nicht im Sprint und seine vier Mitstreiter hatten allesamt Sprinterqualitäten. Wären die fünf zusammen ins Ziel gekommen, dann wäre Matthias mit großer Wahrscheinlichkeit letzter geworden“, so Sievers. So musste Friedemann noch etwas unternehmen.

15 Kilometer vor dem Ziel setzte er eine Attacke und konnte sich recht schnell einen Vorsprung von 30 Sekunden herausfahren. Während Friedemann man seiner tollen Attacke zwei Konkurrenten abschütteln konnte, kämpften Michael Ellermann (Python) und Mickael Larsen (Odense) noch um den Anschluss und konnten Friedemann an der 1000-Meter-Marke noch stellen. Im Schlusssprint war Friedemann gegen die beiden Sprinter natürlich chancenlos – zumal das 15-Kilometer-Solo mächtig Kraft gekostet hatte. Mit Rang drei konnte er aber dennoch sehr zufrieden sein. „Meine erste Podiumsplatzierung der Saison. Super. Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber ich denke, ich habe aus der Situation noch das Beste gemacht.“

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Während man in Dänemark um den Sieg mitkämpfte, traten die Nachwuchsfahrer der 3C Gruppe in Belgien beim Omloop der Kempen (Kat. 1.2) an. Bei dem Kopfsteinpflasterrennen, das Favorit Björn Glasner (Regiostrom) für sich entscheiden konnte, schlugen sich die Talente recht ordentlich. Auch ohne ausgewiesenen Sprinter zeigte man sich im Finale im Sprint um Rang drei und belegte mit Rang 16 von Erik Hoffmann ein akzeptables Ergebnis.

Den nächsten Renneinsatz hat die 3C Gruppe vom 12. bis 20. Mai bei der Olympia`s Tour (Kat. 2.2) in den Niederlanden. Dort möchte der Sponsor zumindest für einen Tag das Bergtrikot im Team haben. Dieses Unterfangen sollen Danilo Wyss, Dominic Klemme, Felix Schäfermeier, Paul Voß, Sergej Fuchs und Thomas Wagner erfolgreich abschließen. „Natürlich nehmen wir auch gerne mehr mit als nur für einen Tag das Bergtrikot zu tragen“, kündigte Teamchef Sievers an.

Ergebnisse:

Colliers Classics:

1. Michael Ellemann (Python)
2. Michael Larsen (Odense Energi)
3. Matthias Friedemann (3C Gruppe)
4. Alexander Kristoff (Maxbo Bianchi) +49
5. David Harrigan (DFL)
Feld +9`18

Omloop der Kempen:

1. Björn Glasner (Regiostrom)
2. Thomas Ongaresi (Yawadoo) +41
3. Denis Flahaut (Jartazi) +1`16
...
16. Erik Hoffmann (3C Gruppe) +1`16
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udo_bölts
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Beitrag: # 6749919Beitrag udo_bölts
26.12.2008 - 12:51

13. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – Olympia`s Tour (Kat. 2.2) Etappen 1 und 2

Ein Auftakt mit gemischten Gefühlen

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Rheda-Wiedenbrück (udb). Die Bilanz der ersten beiden Etappen der niederländischen Olympia`s Tour (Kat. 2.2) fällt für die 3C Gruppe eher durchwachsen aus. Erwartungsgemäß konnte das Sextett des deutschen Continental-Rennstalls beim Prolog über neun Kilometer keine Akzente setzen und sich nicht im Vorderfeld platzieren. Den Sieg sicherte sich der Niederländer Jos Pronk (Time) mit einer Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Rob Ruyigh (Rabobank Continental).

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Am zweiten Tag lief es für die 3C Gruppe schon besser. Auf der 169 Kilometer langen Flachetappe gehörte Felix Schäfermeier zu einer fünfköpfigen Spitzengruppe. Diese harmonierte sehr gut miteinander und konnte ihren Vorsprung auf das Feld lange verteidigen. 15 Kilometer vor dem Ziel lagen noch immer 75 Sekunden zwischen Spitze und Peloton.

Auf den folgenden Kilometern profitierten Schäfermeier und Co. dann von zahlreichen Stürzen im Hauptfeld, in die auch das 3C Gruppe-Trio Paul Voß, Sergej Fuchs und Thomas Wagner involviert waren. „Stürze sind immer ärgerlich. Für uns aber besonders bitter. Das war das Trio, das für die Gesamtwertung angedacht war“, zeigte sich Teamchef Holger Sievers über den Zeitverlust von 2`30 Minuten enttäuscht. Voß und Co waren jedoch nicht die einzigen Fahrer, die Zeit liegen ließen. Durch die zahlreichen Stürze hatte sich das Peloton auf gut 50 Fahrer verkleinert.

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Trotz der Unruhen im Feld konnte das dezimierte Peloton auf den letzten Metern noch zu den Ausreißern aufschließen. Dies ermöglichte dem Niederländer Alain van Katwijk (Van Vliet) den Etappensieg. Schäfermeier gab auf den letzten Metern noch einmal alles und überquerte auf Rang acht den Zielstrich. Mit Domenic Klemme und Danilo Wyss konnten sich auf den Plätzen 12 und 20 noch zwei weitere 3C Gruppe vorne platzieren. „Natürlich ist der achte Platz von Felix sehr gut. Wenn man aber sieht, dass er erst 200 Meter vor dem Ziel gestellt wurde, dann darf er heute zurecht etwas traurig sein“, so Sievers.

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Ergebnisse Olympia`s Tour:

1. Etappe:

1. Jos Pronk (Time)
2. Rob Ruyigh (Rabobank CT) +1
3. Algirdos Mochos (Klaipeldia) +3

2. Etappe:

1. Alain van Katjwik (Van Vliet)
2. Danilo Kupfernagel (Milram CT)
...
8. Felix Schäfermeier (3C Gruppe)
...
12. Domenic Klemme (3C Gruppe)
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Beitrag: # 6750202Beitrag udo_bölts
29.12.2008 - 21:03

15. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – 3. + 4. Etappe Olympia`s Tour (Kat. 2.2) – Aufgebot Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (Kat. 2.1)

Wyss erneut bärenstark

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Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Nach zwei unauffälligen Leistungen zum Auftakt der Olympia`s Tour ist die 3C Gruppe am dritten Tag in die Erfolgsspur zurückgekehrt und konnte erstmals auch in einem Massensprint zuschlagen.

Auf dem 173 Kilometer langen und extrem flachen Teilstück war ein Massensprint vorprogrammiert. Zunächst probierte es zwar Paul Voß zwei Mal mit einem Angriff – allerdings wurde er gemeinsam mit seinen Mitstreitern recht schnell wieder gestellt. Nach gut 35 Kilometer setzten sich schließlich zwei Fahrer vom Feld ab, wurden allerdings rechtzeitig zum Sprintfinale wieder gestellt.

Auf den letzten Metern wurde Danilo Wyss dann von Dominic Klemme perfekt am Hinterrad des Italieners Mattia Gavazzi (Kio Ene) abgesetzt. Auf den letzten Metern musste der Schweizer dann nur noch aus dem Windschatten herausfahren und an Gavazzi vorbeiziehen – was ihm auch gelang. „Klasse Teamleistung heute. Endlich hat es für uns auch mal im Massensprint geklappt. Da hat es ja in dieser Saison bisher etwas gehangen. Heute hat aber ein Rädchen ins andere gegriffen. Toll auch, wie sich Dominic für Danilo eingesetzt hat. Irgendwann wird er durch seine mannschaftsdienliche Fahrweise auch mit eigenen guten Ergebnissen belohnt“; so Teamchef Sievers, der sich nach der Etappe zudem über Rang drei von Danilo Wyss in der Gesamtwertung freuen durfte.

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Am Tag darauf stand erneut eine Flachetappe, diesmal über 183 Kilometer auf dem Programm. Diese wurde über weite Strecken von Thomas Wagner mitbestimmt. Zunächst gehörte der Lamonta-Fahrer zu einer sechs Fahrer starken Ausreißergruppe. 25 Kilometer vor dem Ziel war Wagner als einziger Fahrer der Gruppe übrig geblieben und wurde erst 800 Meter vor dem Ziel gestellt. „Das war natürlich bitter – Viel hat nicht gefehlt. Thomas hat aber gekämpft wie ein Löwe. Das hat mir sehr imponiert“; so Sievers. Den Sieg sicherte sich Erik Mohs vom Team Milram CT. Danilo Wyss, der in der Gesamtwertung einen Platz einbüßte, passierte als 13. die Ziellinie.

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Ab morgen möchten acht weitere Fahrer der 3C Gruppe auch bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (Kat. 2.1) imponieren. Bei den Sprintankünften sollen es René Obst und Tobias Erler richten. für die hügeligeren Abschnitte stehen Björn Papstein, Christian Werner, Sebastian Pristl, Elnathan Heizmann, Erik Hoffman und Teamchef Holger Sievers im Aufgebot. „Eine Podiumsplatzierung auf einer Etappe oder eine Topf Fünf Platzierung in der Gesamtwertung, das wäre klasse“, so Sievers.

Ergebnisse Olympia`s Tour:

3. Etappe:

1. Danilo Wyss (3C Gruppe)
2. Mattia Gavazzi (Kio Ene)
3. Menno Horst (Krolstone)

4. Etappe:

1. Erik Mohs (Milram CT)
2. Mattia Gavazzi (Kio Ene)
3. Lex Nederlof (Ruiter)

GW:

1. Lex Nederlof (Ruiter)
2. Erik Mohs (Milram CT) +4
3. Jos Pronk (Time) +8
4. Danilo Wyss (3C Gruppe) +9
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udo_bölts
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Beitrag: # 6750203Beitrag udo_bölts
29.12.2008 - 21:04

15. Mai 2007
3C Gruppe aktuell – 3. + 4. Etappe Olympia`s Tour (Kat. 2.2) – Aufgebot Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (Kat. 2.1)

Wyss erneut bärenstark

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Rheda-Wiedenbrück (udb.) – Nach zwei unauffälligen Leistungen zum Auftakt der Olympia`s Tour ist die 3C Gruppe am dritten Tag in die Erfolgsspur zurückgekehrt und konnte erstmals auch in einem Massensprint zuschlagen.

Auf dem 173 Kilometer langen und extrem flachen Teilstück war ein Massensprint vorprogrammiert. Zunächst probierte es zwar Paul Voß zwei Mal mit einem Angriff – allerdings wurde er gemeinsam mit seinen Mitstreitern recht schnell wieder gestellt. Nach gut 35 Kilometer setzten sich schließlich zwei Fahrer vom Feld ab, wurden allerdings rechtzeitig zum Sprintfinale wieder gestellt.

Auf den letzten Metern wurde Danilo Wyss dann von Dominic Klemme perfekt am Hinterrad des Italieners Mattia Gavazzi (Kio Ene) abgesetzt. Auf den letzten Metern musste der Schweizer dann nur noch aus dem Windschatten herausfahren und an Gavazzi vorbeiziehen – was ihm auch gelang. „Klasse Teamleistung heute. Endlich hat es für uns auch mal im Massensprint geklappt. Da hat es ja in dieser Saison bisher etwas gehangen. Heute hat aber ein Rädchen ins andere gegriffen. Toll auch, wie sich Dominic für Danilo eingesetzt hat. Irgendwann wird er durch seine mannschaftsdienliche Fahrweise auch mit eigenen guten Ergebnissen belohnt“; so Teamchef Sievers, der sich nach der Etappe zudem über Rang drei von Danilo Wyss in der Gesamtwertung freuen durfte.

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Am Tag darauf stand erneut eine Flachetappe, diesmal über 183 Kilometer auf dem Programm. Diese wurde über weite Strecken von Thomas Wagner mitbestimmt. Zunächst gehörte der Lamonta-Fahrer zu einer sechs Fahrer starken Ausreißergruppe. 25 Kilometer vor dem Ziel war Wagner als einziger Fahrer der Gruppe übrig geblieben und wurde erst 800 Meter vor dem Ziel gestellt. „Das war natürlich bitter – Viel hat nicht gefehlt. Thomas hat aber gekämpft wie ein Löwe. Das hat mir sehr imponiert“; so Sievers. Den Sieg sicherte sich Erik Mohs vom Team Milram CT. Danilo Wyss, der in der Gesamtwertung einen Platz einbüßte, passierte als 13. die Ziellinie.

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Ab morgen möchten acht weitere Fahrer der 3C Gruppe auch bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (Kat. 2.1) imponieren. Bei den Sprintankünften sollen es René Obst und Tobias Erler richten. für die hügeligeren Abschnitte stehen Björn Papstein, Christian Werner, Sebastian Pristl, Elnathan Heizmann, Erik Hoffman und Teamchef Holger Sievers im Aufgebot. „Eine Podiumsplatzierung auf einer Etappe oder eine Topf Fünf Platzierung in der Gesamtwertung, das wäre klasse“, so Sievers.

Ergebnisse Olympia`s Tour:

3. Etappe:

1. Danilo Wyss (3C Gruppe)
2. Mattia Gavazzi (Kio Ene)
3. Menno Horst (Krolstone)

4. Etappe:

1. Erik Mohs (Milram CT)
2. Mattia Gavazzi (Kio Ene)
3. Lex Nederlof (Ruiter)

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1. Lex Nederlof (Ruiter)
2. Erik Mohs (Milram CT) +4
3. Jos Pronk (Time) +8
4. Danilo Wyss (3C Gruppe) +9
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