Sorry, dass es so lange dauern musste, aber ich habe lange über den richtigen Weg in diesem Teil nachgedacht. Das Kapitel wurde/wird vielleicht sogar noch wichtiger als ich gedacht hatte, aber lest selbst.
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Während sich das Fahrerfeld der Tour de Suisse außerhalb der Gewitterzone langsam aber sicher dem Ziel näherte, befanden sich zwei andere Radler mitten im Hexenkessel der Wetterküche. Die beiden kamen nur noch schleichend voran, sie kämpften gegen einen unbezähmbaren Gegenwind mit orkanartigen Böen, ausgelöst von einer gewaltigen Zelle, welche sie als pechschwarze Walze, sowie als weiß und wild aufschäumendes Gebilde in unermessliche Höhe aufbäumendes Ungetüm verfolgte und dabei jede noch so kleine Wolke in seiner Umgebung ansog, als schwebe ein Magnet gigantischen Ausmaßes über verstreuten Eisenspäne am Fußboden einer Werkstatt. Die Wolke war so riesig, dass sie ihr völlig eigenes Wettersystem schaffte. Äußere Einwirkungen gab es nicht. Ursprünglich hatte man für diesen Tag ganz leichten Südwind, am Nachmittag Südwestwind vorrausgesagt, doch der Sturm fegte jetzt genau in der entgegengesetzten Richtung über das Alpenvor- und Hochland rund um den Vierwaldstättersee und die Stadt Luzern. Die Gewitterwolke feierte ein Trinkgelage ungeheuren Ausmaßes! Sie stürzte sich in ein Meer warmer Luft, trank sich förmlich hindurch, und dabei herrschte so ein großer Überfluss an Energie, dass die Wolke einfach blind soff, so viel wie möglich und dabei nicht spürte – wie sollte sie auch –, dass sie ein absolut instabiles Wettersystem bildete, welches, sobald die Sonne untergehen würde, nach wenigen Stunden völlig spurlos in sich zusammenfallen würde.
Aber daran war jetzt noch nicht zu denken. Hier über den Bergen konnte sie aus dem Vollen schöpfen. Aus den warmen, feuchten, träge aufsteigenden Luftmassen der Berghänge war sie geboren worden, hatte sich mit einigen ihrer Artgenossen vereinigt, war plötzlich aus dem Nichts empor geschossen und waberte jetzt über dem schmächtigen kleinen Häuflein Stein des Rigimassivs umher, auf dem die Tannen unter den extremen Winden schwer litten. Längst hatte sich ihr gesamtes oberes Drittel in ein ambossförmiges Gebilde aus gefrorenen Wassertröpfchen verwandelt, die darin wild umher schossen. Die Ausmaße des gesamten Phänomens waren aus der Sicht eines einzigen Menschen unbeschreiblich. Es reichte vom Titlis bis zum Zürichsee, von Bern bis nach Luzern und schob sich gerade über den Gipfel des Rigi Kulms hinweg – doch noch geschah nichts. Es grummelte ein wenig in ihrem rotierenden Inneren, sie klebte schwarz, wie ein gigantisches Raumschiff am Himmel und wartete darauf ihre Waffen im richtigen Moment einzusetzen.
Ich wusste längst, dass wir gegen die unbezähmbaren Aufwinde einer Superzelle ankämpften. Es würde nicht mehr lange dauern, dann würde uns beiden sprichwörtlich der Himmel auf den Kopf fallen – die Ruhe vor dem Sturm legte sich über das Tal, über Schwyz und den Lauerzersee, den wir jetzt endlich völlig abgekämpft hinter uns ließen. Nachdem wir zum Mittagessen in Goldau einem Fast-Food-Restaurant einen dem Begriff keines Falls entsprechenden kurzen Besuch abgestattet hatten, hätten wir erst gar nicht wieder losfahren sollen. Doch weder ich noch Melinda hätten erahnen können, dass keine zehn Minuten später ein großes schwarzes Etwas über die Berge hinter uns schwappte und sich als Gewitter mit Tornado-Potential entpuppte.
Wir unterquerten die Autobahn und befanden uns endlich wieder in besiedeltem Gebiet. Die Straßen waren völlig ausgestorben. Uns begegneten lediglich zwei Liefer- und ein Postauto, deren Insassen hier am Montagnachmittag noch ihrem Dienst nachgingen, obwohl in unmittelbarer Zukunft eine kleinere Naturkatastrophe über sie hereinbrechen würde. Ich suchte schon seit unendlich erscheinenden Minuten nach einem Unterstand. Aber wohin? Ein Supermarkt? Ein Restaurant? Wir hatten kein Geld mehr, was in Deutschland ein großes Problem dargestellt hätte, war hier in der Schweiz kein allzu großes. Da hätte man uns bei so einem Unwetter sicherlich wohlwollender und selbstverständlicher – sofern überhaupt – aufgenommen.
Ungeschickt, wie wir in der Hektik waren, hatten wir jetzt auch noch die direkte Abzweigung in Richtung Brunnen und Gersau genommen, die wieder aus Schwyz herausführte. Auf offenem Feld begann es zu regnen – vereinzelte große schwere Tropfen fielen vom nun komplett schwarzen Himmel. Über uns hatte sich eine gespenstische schwarze Walze über den Berg zur Rechten gekämpft und zog – man konnte es an den obersten Tannenwipfeln sehen – eine tobende Gischt aus Regen und Sturmböen hinter sich her, die rasend schnell ins Tal hinunter sauste und wie eine Wand unaufhaltsam auf uns zuraste.
Ich handelte schnell. Kurz bevor uns der Platzregen erreichte, der uns in wenigen Sekunden bis auf die Knochen durchnässt hätte, zog ich Melinda fast noch während der Fahrt vom Rad und zerrte das Bündel aus zwei Fahrrädern und einem wunderschönen Mädchen hinter mir her in Richtung einer einsamen Scheune direkt neben der Straße. Besser gesagt, rutschten wir die Böschung hinunter, strauchelten über einen Landwirtschaftsweg und prallten gegen das verschlossene Tor des alten heruntergekommen Bretterverschlags, der immerhin etwas geschützt unterhalb des Berghanges lag. Genau in diesem Moment zuckte ein Blitz dort oben in den Wald – der ohrenzerfetzende Donner benötigte ungefähr zwei Sekunden, um über die Luft gegen mein Trommelfell zu schlagen und in meinem Kopf ungeheure Panik auszulösen. Donner! Das war eines der lauten Geräusche, vor denen ich so richtig Angst hatte. Irgendetwas in meiner Kindheit hatte einen Fimmel gegen sämtliche Laute mit einem markanten Knallen ausgelöst, vornehmlich diejenigen, bei denen man das Unheil förmlich auf sich zurasen sah.
Der Regen setzte ein. „Scheiße!“, rief Melinda hinter mir. „Ist die zu?“
„Ja“, brüllte ich gegen das Tosen des Windes an. Es kam mir fast so vor, als würde der Wind über den Bergkamm hinüberstürzen, sozusagen als zusätzlicher Fallwind wirken, der darüber hinaus auch noch unglaublich kalt und nass war.
Bei genauerer Betrachtung des Schlosses, dass an einer Kette befestigt, eine Holzplanke fixierte, die beide Torflügel versperrte, fiel mir plötzlich auf, dass es gar nicht richtig verschlossen war, oder durchgerostet, was auch immer! Auf alle Fälle riss ich so schnell wie möglich die Kette weg, schleuderte die Holzplanke davon und öffnete unter einem kaum hörbaren Ächzen der Scharniere den linken Torflügel gerade so weit wie nötig. Ich hechtete förmlich mit meinem Rad hinein, Melinda hinterher. Die Lichtverhältnisse boten zu draußen kaum einen Unterschied, dennoch sah ich zunächst nichts anderes als ein langes Stück Holz mit einem Eisenhaken, das an einem Stützbalken lehnte. Ich packte es und verriegelte damit das Tor von innen, obwohl es der Wind schon längst wieder zugedrückt hatte.
In Sicherheit schwelgend, jagte mir sofort der nächste schauerliche Gedanke durch den Kopf: Was wenn hier ein Blitz einschlägt? Um uns herum tobte das Gewitter jetzt im vollen Maße. Ein ohrenbetäubender Donner nach dem anderen lies die Balken erzittern und gleichzeitig hatte man den Eindruck eine Horde von Fotografen würde einen verfolgen. Ich wusste, dass uns eigentlich nichts anderes übrig blieb, als abzuwarten und zu hoffen, dass diese kleine unscheinbare Hütte am Fuße des Berges verschont bliebt – was doch äußerst wahrscheinlich war.
Es gab ein Fenster – nach Schwyz gerichtet. Der Wind fegte jetzt genau in der entgegengesetzten Richtung durch das Tal. Ich beobachtete noch kurz, wie ein Sonnenschirm über die Wiesen jagte, dann vergaß ich die Welt außerhalb dieser Hütte, denn mein Blick fiel auf den wohl schönsten weiblichen Körper dieser Erde, der völlig erschöpft im Dämmerlicht auf einem Heuballen hockte und sich gegen einen weiteren Stützbalken gelehnt hatte. Melinda atmete immer ruhiger, dennoch schien ihr Schweiß und das Regenwasser, welche ihr auf der nackten Haut standen immer intensiver zu glänzen. Tatsächlich fiel jetzt etwas helleres Licht durch das Fenster herein, doch dessen Ursache war mir im Moment völlig egal. Einzig und alleine die Wirkung, die damit erzielt wurde, interessierte mich. Nein, sie interessierte mich nicht nur, sondern sie versetzte mich in einen völlig ekstatischen Gemütszustand, der mich alles um mich herum komplett vergessen lies. Doch ein bisschen Beherrschung war mir vom Anfang unseres Ausflugs noch geblieben, so wendete ich meinen Blick kurz ab und setzte lieber meinen Helm ab, den ich neben meinem Rad ablegte. Schon aus dem Augenwinkel sah ich, dass es beim Hinabrutschen der Böschung einiges abbekommen hatte. Es war leider nicht irgendein Trainings- oder Wettkampfrad von unserem Hauseigenen Materialsponsor, sondern mein Rad – das Bergamont von Jörg. Ich wusste, dass es wahrscheinlich sogar enormen Schaden genommen hatte, doch davon wollte ich im Moment nichts wissen. Jetzt musste ich mich erst einmal ein wenig vom Stress der letzten Minuten erholen, der teilweise auch jetzt noch anhielt – das Gewitter war ja noch längst nicht überstanden und so jagte ein Blitz dem nächsten.
Ich schob einen zweiten Heuballen an den gegenüberliegenden Stützbalken und lies mich darauf fallen. Melinda schenkte mir ein seltsames ironisches Lächeln, das ich sofort erwiderte – besser gesagt, erwidern musste. Es war viel mehr ein automatischer Reflex meiner Gesichtsmuskeln und dennoch kam dieses Lächeln wie jedes, dass ich ihr zuwarf aus meinem tiefsten Inneren.
„Beschissener hätte das heute nicht laufen können“, lachte sie. Im ersten Moment wollte ich schon zustimmend nicken, doch dann fiel mir eine viel bessere Antwort ein.
„Ach, also ich find’s hier ja ganz gemütlich.“ Im selben Moment schlug ein Blitz keine dreihundert Meter von uns entfernt ein! Der Donner war so gewaltig, dass er das Glas im Fenster erzittern lies! Und dennoch lachten wir darüber, anstatt uns Sorgen um unsre Sicherheit zu machen.
„Dein Rad sieht ja nicht so gut aus“, meinte Melinda nach einigen Augenblicken des Schweigens. Diesmal nickte ich bloß verdrießlich und warf einen trauernden Blick hinüber zu dem matt schimmernden Haufen Metall, der ansatzlos auf dem Boden lag.
Ich gab mir einen Ruck und ging hinüber. Überraschenderweise hatte es keinen Totalschaden, denn ich konnte es noch problemlos aufstellen. Doch schon als ich das Vorderrad etwas hin und her wog und dabei ein seltsames Quietschen bemerkte, wusste ich, dass ich hier in dieser Scheune wohl noch etwas länger bleiben musste. Der Vorderreifen war absolut platt. Es ratterte kurz in meinem Kopf, dann stöhnte ich auf und schlug mir mit der Hand vor die Stirn. Ich hatte zwar Flickzeug dabei, aber keinen Ersatzschlauch, den hatte ich schon vor ein paar Wochen gebraucht, und dabei ganz vergessen einen neuen in das kleine Satteltäschchen zu legen. Ich schaute mir den Reifen genauer an und stellte schnell fest, dass mir auch das Flickzeug nichts helfen würde, denn offensichtlich war das Ventil an einer Seite abgeplatzt. Wie auch immer das passieren konnte, es war mir ein Rätsel. Wahrscheinlich ein Materialfehler, gepaart mit einer unsachgemäßen Behandlung, die ich dem Rad vorhin ja durchaus verpasst hatte.
Des Weiteren war der Umwerfer der Kassette und der linke Bremshebel verbogen und mein Tacho und der Lack hatten an mehreren Stellen kleine und unschöne große Kratzer abbekommen.
„Meins hat auch was abgekriegt“, seufzte Melinda, nachdem sie ihr Rad ebenfalls für einige Sekunden begutachtet hatte. Immerhin stammte ihres aus dem Internat und gehörte nicht ihr, dennoch würde das von Alexander mehr Ärger geben, als der Schaden an meinem.
„Na ja. Ich werde mich wohl abholen lassen müssen. Oder. Du hast nicht zufällig einen Schlauch dabei?“
„Einen was...ach so, nein leider nicht“, lachte sie. „Unsre Handys werden jetzt wohl nicht funktionieren, also wird’s wohl noch eine ganze Weile dauern.“
Plötzlich bemerkte ich ein immer lauter werdendes fernes Grummeln. „Jetzt sowieso nicht“, seufzte ich, dann war er da – der Hagel! Fast so als würde eine Büffelherde draußen vorbeirennen, so laut war es plötzlich! Ich machte mir tatsächlich Sorgen, ob die dünnen Brettchen über uns die Eisbrocken aushalten konnten. Doch schon nach einer halben Minute verschwand das tiefe Grummeln genauso schnell wieder, wie es gekommen war und hinterlies draußen auf den Wiesen eine dünne, schnell schmelzende Eissicht.
Doch das Unwetter tobte weiterhin beträchtlich. Der Regen nahm erst nach etwa zehn Minuten spürbar ab, vielleicht war es aber auch nur der Wind, der jetzt nicht mehr allzu sehr gegen die Außenwand der Scheune drückte. Langsam aber sicher sickerte die kalte Luft von draußen herein, ein erstes Zeichen für das Ende des Gewitters. Wir sprachen nicht mehr viel. Melinda meldete sich erst wieder zu Wort, als sie einen prüfenden Blick auf ihr Handy warf und feststellte, dass sie immer noch kein Netz hatte, obwohl es draußen schon deutlich heller geworden war. Dennoch bestand noch immer kein großer Unterschied zu einem kleinem Sommergewitter, so wie der Regen jetzt gerade gegen die Hütte gepeitscht wurde. Das Schlimmste war zwar überstanden, dennoch zuckten auch weiterhin unzählige Blitze vom Himmel – und zwar in nicht gerade großem Abstand zur Scheune.
Es verstrichen weitere Minuten des Wartens und mir fiel kein Thema ein, über das man hätte sprechen können. Ich wusste einfach nicht, wie ich diese Situation ausnutzen konnte. Zwar hatte ich schon so oft irgendwelche Filme gesehen, in denen ähnliche Situationen vorgekommen waren, doch dort verlief alles immer perfekt nach Plan und meistens auch noch ohne große Worte. Aber hier funktionierte das überhaupt nicht. Ich grübelte schon darüber nach, ob diese Traumgeschichten überhaupt irgendeinen reellen Wert besaßen, da bemerkte ich plötzlich, dass es ihr fröstelte. Sofort schoss frisches Adrenalin durch meine Adern. Ja, perfekt!
Ich zerrte meine eng zusammengefaltete, eigentlich noch nie benutzte Windweste aus meiner Trikotasche, bemerkte mit einem Gefühl der Genugtuung ihr überraschtes und aufgeheitertes Gesicht, als ich mir meinen Heuballen schnappte und mich neben sie pflanzte. Mit einem Grinsen rückte sie ein wenig zur Seite, sodass ich mich auch noch an den Holzbalken lehnen konnte. Dann legte ich ihr die Weste um die Schultern und lies aufgrund eines genialen Geistesblitzes meinen Arm gleich auch noch dort liegen – so nah war ich ihr noch nie gekommen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals! Ich wartete auf eine Reaktion und tatsächlich grinste sie dankbar und zugleich mit einem Ausdruck vollkommenen Wohlbefindens zu mir hinauf.
Doch so richtig konnte ich mich gar nicht darüber freuen, denn mir fiel erst jetzt auf, da ich sie ja fast schon in den Armen wiegte und sich unsre Oberkörper aneinander schmiegten, dass sie tatsächlich zwei Jahre älter war als ich. Ich las es in ihrem Gesicht ab, sah es an ihrem Hals, ihren Armen und am Brustansatz, den ich von hier oben tatsächlich in seiner vollen Schönheit bestaunen konnte.
Was folgte war eine aus der Panik entstandene Kurzschlussreaktion, die ich in meiner Unerfahrenheit als einzig richtigen Weg ansah. Ich hatte bis jetzt erst ein Mädchen geküsst und damals waren wir vorher beide umeinander rumschlawenzelt, um den richtigen Moment abzupassen, zu dem ich im Endeffekt eigentlich kaum etwas beigetragen hatte. Damals war es nicht ich gewesen, der die Initiative ergriffen hatte, sondern sie und so hätte ich es diesmal, wenn überhaupt auch handhaben sollen. Es wäre vielleicht sogar besser gewesen, die Situation einfach so zu belassen, wie sie war, denn darin lag zumindest noch ein nicht gerade unbedeutender Anteil von freundschaftlichem Wert und den machte ich mit dieser unnötigen Aktion wohl völlig zu Nichte.
Ich küsste sie flüchtig auf die Wange, um mich sozusagen im gleichen Atemzug zu ihrem Mund vorzutasten – aber da war dann Schluss! Ihr Zeigefinger bohrte sich dazwischen und sie setzte ein unwiderstehliches entschuldigendes Lächeln auf.
„Ich hab es mir schon die ganze Zeit gedacht. Aber hör mal zu, versteh das bitte nicht falsch, was ich jetzt sage. Du bist wirklich ein – kleiner – süßer Junge, aber aus meiner Sicht viel mehr ein Kind. Ich bin 19 ein halb und du wirst erst im August 17 – das sind fast drei Jahre Unterschied. Wir würden einfach nicht zusammen passen. Aber als meinen – kleinen – Freund und Trainingskollegen hab ich dich echt gerne.“
Diesmal schockte sie mich nicht mit ihrer unglaublich wohltuenden Frische, sondern mit einer eiskalten Peitsche, die sie mir taktlos ins Gesicht schlug. Ich war völlig erstarrt, konnte nichts mehr denken, außer an den ersten Satz ihrer „Rede“ und wie oft das Wort „klein“ darin vorgekommen war.
Warum hast du es dann so weit kommen lassen!, schrie ich ihr in Gedanken wimmernd und heulend ins Gesicht...