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FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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Dani
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Beitrag: # 175945Beitrag Dani
10.9.2004 - 8:16

Nachdem ich jetzt mit ein wenig Zeitaufwand weitergelesen habe steht eins fest. Es muss scon ein absoluter Mega AAR kommen um mich von einer Hoffi Wahlserie bei den AARs des Monats abzuhalten.
R.I.P. Andi Matzbacher

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Hoffi
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Beitrag: # 176002Beitrag Hoffi
10.9.2004 - 13:48

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Nr. 30 | Donnerstag, 5. Februar 2004

RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Tour du Katar: Nach der 3. Etappe im Land der Scheiche hat sich in der Gesamtwertung ein Führungswechsel ereignet: Sébastien Chavanel (Brioches La Boulangére) reichte heute ein 23. Rang, um die Gesamtführung vor Ag2r-Profi Juri Krivtsov zu übernehmen. Der bisherige Führende und Sieger der ersten beiden Tagesabschnitte, Alberto Loddo von Saunier Duval, musste einen 29-sekündigen Rückstand hinnehmen – ebenso wie der bisher drittplatzierte Erki Pütsep (Ag2r). Beide wurden an einer kleinen Steigung kurz vor Schluss abgehängt, als die dänische CSC-Mannschaft für Jakob Piil, dessen Ausreißversuch erneut scheiterte, das Tempo anzog und mehrere Fahrer einen Zeitverlust aufbrummte. So wurde der Weg frei für den Slowaken Uros Murn (Phonak) – im Gesamtklassement nun zweiter –, der vor dem Ukrainer Krivtsov und dem Schweizer Aurélien Clerc (Quick.Step) den Tagessieg im dritten Massensprint einfuhr. Loddo liegt nun mit neun Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz, sieht allerdings noch alle Chancen auf den Gesamtsieg: „Auf den ersten beiden Tagen habe ich der Konkurrenz 20 Sekunden abgenommen, das kann mir nun auch noch gelingen.“ Denn auch auf den letzten beiden Etappen scheint nach bisherigen Verlauf ein Massensprint am wahrscheinlichsten.
Ergebnisse
3. Etappe
1 Uros Murn (Phonak) 5.00.40
2 Juri Krivtsov (Ag2r) gl. Zeit
3 Aurélien Clerc (Quick.Step) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Sébastien Chavanel (Brioches La Boulangére) 12.01.55
2 Uros Murn (Phonak) gl. Zeit
3 Alberto Loddo (Saunier Duval) + 0.09
Sprintwertung: Alberto Loddo (Saunier Duval)
Bergwertung: Jakob Piil (CSC)
Nachwuchswertung (U25): Sébastien Chavanel (Brioches La Boulangére)

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(WZ) Etoile de Bessèges: Zum Auftakt der südfranzösischen Rundfahrt hat der Australier Baden Cooke vom FDJeux-Team das Duell der beiden Top-Favoriten für sich entschieden und den Franzosen Jimmy Casper (Cofidis) im Massensprint auf Rang zwei verwiesen. Dritter wurde dessen Landsmann Samuel Dumoulin von Ag2r, der unterwegs alle Zwischensprints und Bergwertungen für sich entschied und daher in der Gesamtwertung nun auf dem zweiten Platz rangiert; zudem führt er sowohl die Nachwuchs- als auch die Bergwertung an. Auf der morgigen Etappe wird ebenfalls ein Massensprint erwartet – denn Ernst zu nehmende Anstiege türmen sich erst auf der mit 111 Kilometern kürzesten 4. Etappe auf.
Ergebnisse
1. Etappe
1 Baden Cooke (FDJeux.com) 4.08.03
2 Jimmy Casper (Cofidis ) gl. Zeit
3 Samuel Dumoulin (Ag2r) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Baden Cooke (FDJeux.com) 4.07.31
2 Samuel Dumoulin (Ag2r)+ 0.16
3 Jimmy Casper (Cofidis ) + 0.18
Sprintwertung: Baden Cooke (FDJeux.com)
Bergwertung: Samuel Dumoulin (Ag2r)
Nachwuchswertung (U25): Samuel Dumoulin (Ag2r)
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Hoffi
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Beitrag: # 176172Beitrag Hoffi
10.9.2004 - 21:33

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Nr. 31 | Freitag, 6. Februar 2004

RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Tour du Katar: Der Italiener Alberto Loddo vom Saunier-Duval-Rennstall hat sich die Gesamtführung bei der Katar-Rundfahrt zurückerobert. Nachdem der 24-Jährige gestern noch 29 Sekunden verlor und seine Führung abgeben musste, sicherte sich Loddo im heutigen, erneuten und nichts anders zu erwartenden Massensprint zum dritten Mal in den Tagen dieser Rundfahrt den Sieg und führt im Klassement nun mit 17 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Aurélien Clerc (Quick.Step). Dieser konnte sich durch seinen zweiten Rang im Sprint an Sébastien Chavanel (Brioches La Boulangére), heute noch Träger des Leader-Trikots, ebenso vorbeischieben wie der Drittplatzierte, Uros Murn von Phonak Hearing Systems. Der Slowake eroberte zugleich auch das Bergtrikot vom Dänen Jakob Piil (CSC), der ursprünglich mit großen Ambitionen in das Rennen gestartet war, nun aber – nach zahlreichen missglückten Ausreißversuchen – resigniert und „das Rennen einfach nur abhaken“ möchte. Denn auch der morgige abschließende Tag dürfte keine Änderungen mehr bringen: Die 5. Etappe verläuft ebenso flach durch die Wüste wie seine vier Vorgänger auch.
Ergebnisse
4. Etappe
1 Alberto Loddo (Saunier Duval) 4.17.10
2 Aurélien Clerc (Quick.Step) gl. Zeit
3 Juri Krivtsov (Ag2r) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Alberto Loddo (Saunier Duval) 16.18.42
2 Aurélien Clerc (Quick.Step) + 0.17
3 Uros Murn (Phonak) + 0.21
Sprintwertung: Alberto Loddo (Saunier Duval)
Bergwertung: Uros Murn (Phonak)
Nachwuchswertung (U25): Alberto Loddo (Saunier Duval)

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(WZ) Etoile de Bessèges: Nach seinem zweiten Platz am Vortag hat der Franzosen Jimmy Casper in Diensten von FDJeux.com nach seinem heutigen Sieg auf der 2. Etappe auch die Gesamtführung der Bessèges-Rundfahrt übernommen. Im Massensprint in Palavas verwies er seinen Landsmann Samuel Dumoulin (Ag2r) – der auch in der Gesamtwertung Rang zwei belegt und die Berg- sowie Nachwuchswertung anführt – und den Niederländer Jans Koerts (Chocolade Jacques) auf die weiteren Podiums-Platzierungen. Der Sieger der 1. Etappe, Baden Cooke (FDJeux.com), kam nicht über den 17. Rang hinaus – er hatte in der Sprintvorbereitung Probleme und war selbigen nur aus hinterer Position angegangen. Mit 14 Sekunden Rückstand belegt der Australier jedoch zeitgleich mit Dumoulin noch den dritten Gesamtrang. Auch morgen werden die Sprinter die Entscheidung wohl noch einmal unter sich ausmachen: ein weiterer Massensprint scheint angesichts des Profils am wahrscheinlichsten.
Ergebnisse
2. Etappe
1 Jimmy Casper (Cofidis) 4.33.22
2 Samuel Dumoulin (Ag2r) gl. Zeit
3 Jans Koerts (Chocolade Jacques) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Jimmy Casper (Cofidis) 8.40.39
2 Samuel Dumoulin (Ag2r) + 0.14
3 Baden Cooke (FDJeux.com) gl. Zeit
Sprintwertung: Jimmy Casper (Cofidis)
Bergwertung: Samuel Dumoulin (Ag2r)
Nachwuchswertung (U25): Samuel Dumoulin (Ag2r)
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Hoffi
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Beitrag: # 176349Beitrag Hoffi
11.9.2004 - 15:44

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Nr. 32 | Samstag, 7. Februar 2004

RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Tour du Katar: Alberto Loddo hat durch seinen zweiten Platz im Massensprint der 5. und letzten Etappe der Katar-Rundfahrt zurück nach Doha den Gesamtsieg eingefahren und die Führung in der Sprintwertung verteidigt. Nach drei Etappensiegen liegt er elf Sekunden vor dem Schweizer Aurélien Clerc (Quick.Step), Etappensieger des heutigen Tagesabschnitts, ebenso führt der Italiener die Nachwuchswertung an. Dritter in Gesamt- und Tageswertung ist Juri Krivtsov (Ag2r) aus der Ukraine. Im Bergklassement liegt der Gesamt-Vierte Uros Murn von der Phonak-Equipe vorne. Nach dieser deutlichen Dominanz im Wüstenstaat hat Loddo gar Angst um eine zu gute Frühform, „denn der Giro, mein Hauptziel, ist noch ziemlich weit hin. Und die Form bis dahin zu halten, wird nicht leicht“, sagt der 24-Jährige.
Ergebnisse
5. Etappe
1 Aurélien Clerc (Quick.Step) 3.46.16
2 Alberto Loddo (Saunier Duval) gl. Zeit
3 Juri Krivtsov (Ag2r) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Alberto Loddo (Saunier Duval) 20.04.40
2 Aurélien Clerc (Quick.Step) + 0.11
3 Juri Krivtsov (Ag2r) + 0.33
4 Uros Murn (Phonak) + 0.40
5 Sébastien Chavanel (Brioches La Boulangére) + 0.41
Sprintwertung: Alberto Loddo (Saunier Duval)
Bergwertung: Uros Murn (Phonak)
Nachwuchswertung (U25): Alberto Loddo (Saunier Duval)

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(WZ) Etoile de Bessèges: Baden Cooke (Fdjeux.com) hat sich erneut an die Spitze der Bessèges-Rundfahrt gesetzt. Auf der 3. Etappe reichte ihm im Massensprint Rang zwei hinter Rudi Kemna von Bankgiroloterij, um von Jimmy Casper (Cofidis), der heute nur auf den 21. Platz fuhr, die Führung zu übernehmen. Eine beeindruckende Bilanz hat unterdessen Caspers junger Landsmann Samuel Dumoulin (Ag2r) aufzuweisen: Neben seinem dritten Gesamtrang führt er die Sprint-, Berg- sowie Nachwuchswertung an. Doch dürfte sich auf dem morgigen vierten Tagesabschnitt zumindest im Klassement einiges Ändern. Durch einen schweren Anstieg nach zirka 100 der insgesamt 111 Kilometer dürfte eine diversifizierte Gesamtwertung entstehen – einzig fehlen „die Spezialisten an solchen Steigungen“, wie Baden Cooke hoffnungsvoll anmerkt. Am meisten Acht wird auf die Cofidis-Spanier Inigo Cuesta und Luis Perez gelegt.
Ergebnisse
3. Etappe
1 Rudi Kemna (Bankgiroloterij) 4.25.54
2 Baden Cooke (FDJeux.com) gl. Zeit
3 Samuel Dumoulin (Ag2r) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Baden Cooke (FDJeux.com) 13.06.30
2 Jimmy Casper (Cofidis) + 0.04
3 Samuel Dumoulin (Ag2r) + 0.06
Sprintwertung: Samuel Dumoulin (Ag2r)
Bergwertung: Samuel Dumoulin (Ag2r)
Nachwuchswertung (U25): Samuel Dumoulin (Ag2r)
Teamwertung: Ag2r Prévoyance (Ag2r)

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(WZ) Vorschau – GP Etrusques: Das 183 Kilometer lange Eintagesrennen rund um die toskanische Stadt San Vicenzo am ligurischen Meer wird eine Angelegenheit zwischen den Sprintern und den Bergfahrern. Denn vor dem Peloton bauen sich drei, annähernd gleichschwere und knapp acht Kilometer lange Anstiege auf. Je nach Tempo und Attacken an diesen Steigungen, wird das Rennen entschieden. Von den Sprintern wird am ehesten Giuseppe Palumbo (Acqua&Sapone) und Andris Naudusz (Domina Vacanze) zugetraut, die Anstiege heil zu überstehen, und nach dem letzten Berg 30 Kilometer vor dem Ziel zur Spitzengruppe aufzuschließen – „denn dies ist die einzige Taktik, mit der wir eine Chance haben“, wie Naudusz stellvertretend für die gesamte Sprinter-Garde mutmaßt. Auch dessen Teamkollege Mario Cipollini wird am Start sein, doch freilich räumt sich der 37-Jährige angesichts der Anstiege „eher schlechte Chancen“ ein. Selbiges gilt für Alberto Loddo (Saunier Duval) und Ruben Bongiorno (Panaria), die zuletzt bei den ersten Rundfahrten dieses Jahres stark auftrumpften. Größte Kontrahenten der Sprinter, da stark am Berg, werden wohl Giuliano Figueras (Panaria), Laurent Brochard (Ag2r) und Joaquin Rodriguez (Saunier Duval) sein.
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Hoffi
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Beitrag: # 176476Beitrag Hoffi
11.9.2004 - 21:30

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Nr. 33 | Montag, 9. Februar 2004

Ausreißer Ljungqvist besiegt die Sprinter
(WZ) Bessèges – Das Duell der Ausreißer gegen die Sprinter haben die Männer mit den schnellen Beinen bei der Rundfahrt Etoile de Bessèges eindeutig verloren. Auf der mit 111 Kilometern kürzesten, aufgrund drei schwerer Anstiege allerdings auch selektivsten Etappe, fuhr eine zunächst sechsköpfige Spitzengruppe um den späteren Sieger Marcus Ljungqvist (Alessio) und Bernhard Eisel (Fdjeux.com) vom Start weg vorne an der Spitze. Am letzten der insgesamt drei Anstiege bekam der Gruppe Zuwachs von den Cofidis-Männern Luis Perez und Inigo Cuesta sowie von Thomas Voeckler (Brioches La Boulangére) und Inigo Chaurreau (Ag2r). Ljungqvist siegte im Sprint der Gruppe vor Leonardo Bernucci (Landbouwkrediet) – das Feld hatte zu diesem Zeitpunkt schon resigniert und die Verfolgung quittiert; die Sprinter, angeführt von Jimmy Casper (Cofidis), verloren mehr als zweieinhalb Minuten und somit der Franzose auch Gesamtführung. Daran konnte auch nicht die letzte, abermals im Massensprint entschiedene Etappe etwas ändern – Baden Cooke von Fdjeux.com feierte seinen zweiten Tageserfolg vor Jans Koerts (Bankgiroloterij).
Ergebnisse
4. Etappe
1 Marcus Ljungqvist (Alessio) 2.40.22
2 Lorenzo Bernucci (Landbouwkrediet) gl. Zeit
3 Nicolas Inaudi (Ag2r) gl. Zeit
5. Etappe
1 Baden Cooke (FDJeux.com) 4.15.18
2 Jans Koerts (Chocolade Jacques) gl. Zeit
3 Rudi Kemna (Bankgiroloterij) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Marcus Ljungqvist (Alessio) 20.02.40
2 Lorenzo Bernucci (Landbouwkrediet) + 0.08
3 Nicolas Inaudi (Ag2r) + 0.12
4 Denis Lunghi (Alessio) + 0.20
5 Thomas Voeckler (Brioches La Boulangére) gl. Zeit
Sprintwertung: Baden Cooke (FDJeux.com)
Bergwertung: Julian Dean (Crédit Agricole)
Nachwuchswertung (U25): Lorenzo Bernucci (Landbouwkrediet)
Teamwertung: Cofidis (Frankreich)


RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) GP de Etrusques: Das toskanische Eintagesrennen über 183 Kilometer und drei schwere Anstiege hat ein neues italienisches Radsport-Talent entlarvt: Der 22-jährige Emanuele Sella vom Team GBC siegte vor Giuliano Figueras (Panaria) und Giuseppe Palumbo (Acqua&Sapone), der bereits das 30-köpfige Hauptfeld anführte. An der letzten der drei Steigungen attackierten zahlreiche Fahrer, von denen letztendlich einzig die beiden Erstplatzierten noch vor der jagenden Meute um die Sprinter im Ziel ankommen konnten. Zwei Kilometer vor dem Gipfel fuhr der junge Sella Figueras, der sich „fest den Sieg vorgenommen“ hatte, gar auch noch davon und triumphierte am Ende mit einem fast 40-Sekunden-Vorsprung. Dementsprechend glücklich zeigte sich dessen Sportdirektor Fernando Escartin: „Emanuele war stärker als wir und auch er selbst eingeschätzt hatten – wenn er dies bei weiteren Rennen bestätigt, müssen wir in Sachen Saisonplanung umdisponieren.“
Ergebnisse
Endstand
1 Emanuele Sella (GBC) 3.59.10
2 Giuliano Figueras (Panaria) + 0.38
3 Giuseppe Palumbo (Aqua&Sapone) + 1.15
4 Andrej Hauptman (Lampre) gl. Zeit
5 Simone Cadamuro (De Nardi) gl. Zeit
Zuletzt geändert von Hoffi am 12.9.2004 - 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Kim Kirchen
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Beitrag: # 176669Beitrag Kim Kirchen
12.9.2004 - 15:31

:arrow: Erster Sieg :!: 8O
:arrow: Super Berichte

8)

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Hoffi
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Beitrag: # 176858Beitrag Hoffi
12.9.2004 - 21:19

Fabian Rolff
Meine Woche

Montagabend, 9. Februar 2004
Am vorgestrigen Samstag durfte unser Team erstmals in dieser Saison bei einem Rennen starten, einem italienischen freilich. Der GP de Etrusques entwickelte sich zu einer Überraschung für uns: Als es in den letzten Anstieg ging, wurde wie wild drauflos attackiert, Figueras konnte sich vom Rest absetzen – mit Emanuele im Schlepptau. Die beiden bildeten ein gut funktionierendes Duett, beide kümmerten sich um die Tempoarbeit, und jeder fragte sich: Wann muss Sella abreißen lassen? Fernando Escartin, in Italien als sportlicher Leiter dabei, meldete er jedoch über Funk, dass er sich „gut fühlt und vielleicht noch attackiert“. Und als zahlreiche Tempoverschärfungen Figueras' keine neue Situation erbrachten, trat Emanuele 4,5 km vor dem Gipfel an – sein Kontrahent war geschlagen und ging ein.

Wir werden nun noch die weiteren Entwicklungen von Emanuele verfolgen, und wenn er bei weiteren Rundfahrten, die nun anstehen, seine Form bestätigen kann, könnte er mit Blick auf den Giro d'Italia ein ganz interessanter Mann werden. Dass er bei seiner Landesrundfahrt an den Start gehen wird, dürfte indes sicher sein, auch ein grober Rennplan bis dahin steht bereits: Murcia-Rundfahrt, Setmana Catalana, Giro del Trentino und Appeninen-Rundfahrt soll er höchstwahrscheinlich fahren, unter Umständen noch das ein oder andere Rennen mit eingebaut.

Des weiteren fuhr ein Teil der Mannschaft heute morgen nach Südfrankreich an die Cote d'Azur zur Mittelmeer-Rundfahrt, bei der ich als Sportdirektor dabei bin. Jens Voigt soll auf Sieg fahren und sich für Paris–Nizza und das Critérium International vorbereiten. Aufgrund eines „Einzel-Team-Zeitfahrens“ (dies ist ein neuer Modus, dazu aber dann mehr, wenn es soweit ist) am letzten Tag sind auch Fabian Cancellara und Daniel Becke mit dabei.
Eine weitere Delegation wird sich außerdem noch ab Samstag in Andalusien bei der Ruta del Sol aufhalten. Constantino Zaballa für die Berge und Daniele Bennati für die Flachetappen sind dort die Kapitäne und sollen ordentliche Ergebnisse nach Hause fahren; Eusebio wird sie begleiten.

Zudem gibt es noch eine paar obligatorische Dinge zu berichten.
Zunächst einmal haben wir vier uns zu einer kleinen Regelung in Sachen „Wer ist bei welchen Rennen als sportlicher Leiter dabei?“ getroffen. Eusebio Unzué wird die Mannschaft in Spanien begleiten, Fernando Escartin in Italien und ich auf dem Rest des Kontinentes. Natürlich wird dies nie ganz korrekt eingehalten, da bei größeren Rennen meist zwei dabei sein werden – sofern es denn geht. Außerdem hoffen wir, dass Santi den Bürokram rasch über die Bühne bringen kann und teilweise mit einspringen.

Außerdem hatte ich ja gesagt, noch über unsere sonstigen Angestellten etwas zu schreiben. Neben uns vier und der bereits angesprochenen Sekretärin haben wir neun weitere Helfer:
Hermann Strieger, Physiotherapeut
Thorsten Borchert, Physiotherapeut
Heinrich Stanzmann, Physiotherapeut
Vicente Orunguérre, Mechaniker
Iker Rodriguez, Mechaniker
Alberto Tolchora, Pressesprecher
Franco Baldasini, Koch
Fernando Torres, Teamarzt
Hernan Ocuña, Teamarzt
Auf die drei deutschen Physiotherapeuten haben ich ehrlich gesagt bestanden, da ich der Meinung, dass Deutschland in diesem Part eine führende Nation ist – und die drei haben eine Menge Erfahrung. Ansonsten ein nicht anders zu erwartender Italiener als Koch und fünf Spanier im Helferstab.

Das Büro in Madrid ist unterdessen bereits fertig eingerichtet und auch das Material kam pünktlich am Mittwoch, so dass die Fahrer es noch ein wenig testen konnten. Insgesamt an die 500.000 Euro haben wir bisher für die Ausrüstung ausgegeben – und die Zeitfahrmaschinen kommen erst am Samstag kurz vor dem Teamzeitfahren der Mittelmeer-Rundfahrt, sind allerdings schon bezahlt. Zwar haben die Fahrer schon einmal auf einer sehr ähnlichen Maschine trainiert, doch Look wollte unbedingt noch kleinste, aerodynamische Änderungen vornehmen, die – so versicherten sie uns – kein anderes Fahrgefühl und eine andere Sitzposition erfordern würden.
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Cunego
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Beitrag: # 177319Beitrag Cunego
14.9.2004 - 10:22

Einfach genial! Weiter so! :P
"Der Rennfahrer muss seinen Hintern mehr pflegen, als sein Gesicht!" (Rudi Altig)

"Meine Frau sagt immer, wenn ich nur an
ihr so viel rumschrauben würde wie an
den Rädern!" (Erik Zabel)

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Beitrag: # 177533Beitrag Hoffi
14.9.2004 - 19:32

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Nr. 34 | Mittwoch, 11. Februar 2004

Vorschau – Tour de Méditerranéen (1.3)
Erstes ernsthaftes Kräftemessen
(WZ) Menton – Für viele sachkundige Experten ist die Tour de Méditerranéen die erste Ernst zu nehmende Sondierung der Radstars in dieser Saison. Zwei hügelige Tagesabschnitte, auf denen die Sprinter jedoch ebenfalls Chancen besitzen, zwei Flachetappen, die nun implizit für die Männer mit den schnellen Beinen geeignet sind, und ein 28 km langes Zeitfahren, das in einem neuen Modus ausgetragen wird, sollen erste Aufschlüsse über Form und Fitness der Klassikerspezialisten, Rundfahrer und Sprinter bieten – wenn auch nur ein Teil der großen Namen am Start ist. Peter van Petegem (Lotto–Domo), Oscar Freire (Rabobank), Frank Vandenbroucke (Fassa Bortolo) und Stuart O'Grady (Cofidis) beispielsweise testen nach eigenen Aussagen einzig ihre „Form für den ‚Primavera’ und die weiteren großen Eintagesrennen“ – das Resultat am Mittelmeer sei eine „eindeutige Nebensächlichkeit“. Erfolgshungriger gehen dagegen schon Jens Voigt (GBC, im Formaufbau für Paris–Nizza) oder auch Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) ins Rennen, denen das Streckenprofil wie auf den Leib geschneidert scheint. „Ich möchte hier gewinnen“, betont Voigt ausdrücklich, „und die Chancen stehen eigentlich ganz gut.“ Vor allem aufgrund des Zeitfahrens im neuen Modus scheint der 32-Jährige der Top-Favorit zu sein: Jede Mannschaft geht geschlossen auf die Strecke, am Ende wird jedoch die individuelle Zeit eines jeden Fahrers genommen, zusammen zu bleiben ist also keine Pflicht mehr. Doch weiß Voigt auch, dass die ersten beiden Tage ebenso entscheidend sein können: „Die Etappen heute und morgen bergen schwere Steigungen, die bereits stark selektieren werden.“ Daher hat der Berliner noch zwei Fahrer auf der Rechnung: Richard Virenque (Quick.Step) und Stephane Goubert (Ag2r) „werden harte Brocken sein“.
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Beitrag: # 177797Beitrag Hoffi
15.9.2004 - 15:59

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Nr. 35 | Donnerstag, 12. Februar 2004

Tour de Méditerranéen (1.3)
Favoriten verlieren eine Menge Boden
(WZ) Menton – Zum Auftakt der Mittelmeer-Rundfahrt haben die Favoriten um Jens Voigt (GBC) und Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) eine derbe Niederlage einstecken müssen. Eine zunächst 12-köpfige Spitzengruppe fuhr auf der 111 km langen Strecke einen Vorsprung von mehr als acht Minuten heraus, den das sich um die Tempoarbeit kümmernde Voigt-Team am Ende nicht mehr wettmachen konnte – einzig neun Athleten wurden noch aufgefahren, als die Gruppe am letzten der insgesamt drei Bergwertungen auseinander fiel. Voigt gewann den Sprint des am Ende noch knapp 40 Fahrer umfassenden Hauptfeldes vor Richard Virenque (Quick.Step), der kurz zuvor noch einen Angriff gestartet hatte; die Gruppe um den 32-Jährigen hatte am Ende knapp drei Minuten Rückstand. Im Kampf um den Tagessieg war der Belgier Frederic Gabriel (Mr. Bookmaker) der stärkste – er siegte aus einer Vier-Mann-Gruppe vor Joost Posthuma von Rabobank. Doch räumt der Sieger ein: „Das Trikot auf dem zweiten Tagesabschnitt zu tragen, ist zwar schön, doch wird es schwer, es zu behalten – denn die 2. Etappe wird noch diffiziler.“ Am heutigen Tag erwarten die Fahrer fünf schwerere, da steilere Anstiege, verteilt auf 144 km.
Ergebnisse
1. Etappe
1 Frederic Gabriel (Mr. Bookmaker) 2.16.55
2 Joost Posthuma (Rabobank) gl. Zeit
3 Gonzalo Bayarri (Phonak) gl. Zeit
4 Alexandre Botcharov (Crédit Agricole) gl. Zeit
5 Mikel Artetxe (Euskaltel) + 0.57
:
7 Jens Voigt (GBC) + 3.03
8 Richard Virenque (Quick.Step) gl. Zeit
11 Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Frederic Gabriel (Mr. Bookmaker) 2.16.35
2 Joost Posthuma (Rabobank) + 0.06
3 Gonzalo Bayarri (Phonak) + 0.12
4 Alexandre Botcharov (Crédit Agricole) + 0.20
5 Mikel Artetxe (Euskaltel) + 1.11
:
8 Jens Voigt (GBC) + 3.23
9 Richard Virenque (Quick.Step) gl. Zeit
11 Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) gl. Zeit
Sprintwertung: Frederic Gabriel (Mr. Bookmaker)
Bergwertung: Alexandre Botcharov (Crédit Agricole)
Nachwuchswertung (U25): Joost Posthuma (Rabobank)
Teamwertung: Phonak Hearing Systems (Schweiz)
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Beitrag: # 178255Beitrag Hoffi
16.9.2004 - 20:46

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Nr. 36 | Freitag, 13. Februar 2004

Tour de Méditerranéen (1.3)
Favoriten können sich erneut nicht durchsetzen
(WZ) Hyéres – Auch auf der Königsetappe der Mittelmeer-Rundfahrt waren die Sprinter und Ausreißer abermals starker als die Favoriten auf die Gesamtwertung. Die 2. Etappe über 144 km und fünf schwere Anstiege gewann der Belgier Frank Vandenbroucke von Fassa Bortolo aus einer zu Beginn 15 Fahrer großen Spitzengruppe – unter anderem mit dem nun im Bergtrikot fahrenden jungen Deutschen Patrick Sinkewitz (Quick.Step) –, die im Verlauf an den Steigungen zersplitterte, am Ende nur der 29-Jährige vor dem Feld halten konnte. Aus diesem hatten sich zum Schluss auch die großen Favoriten Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) und Jens Voigt (GBC) am letzten Berg angegriffen, wurden jedoch kurz vor dem Ziel wieder von der jagenden Sprinter-Meute gestellt und belegten am Ende die Ränge drei und vier – der enttäuschte Voigt wusste warum: „Aufgrund der Tatsache, dass Pozzato vorne einen Teamkollegen hatte, musste ich die komplette Zeit über arbeiten, er fuhr nur mit – eine erfolgreiche Flucht war so unmöglich.“ Im Gesamtklassement rangiert der 32-jährige Berliner nun auf dem achten Platz, mit mehr als drei Minuten Rückstand, Pozzato ist Siebter, acht Sekunden vor Voigt. Der Gesamtsieg sei nun zwar „nicht mehr möglich“, räumt Voigt ein, „doch im Zeitfahren am letzten Tag kann ich mich noch in die Top Fünf vorschieben – mein Ziel für diese Rundfahrt“. Zuvor bekommen die Sprinter jedoch noch ihre Chancen: Die 3. und 4. Etappe sind flach und für die Gesamtwertung uninteressant.
Ergebnisse
2. Etappe
1 Frank Vandenbroucke (Fassa Bortolo) 3.08.13
2 Stuart O'Grady (Cofidis) + 2.35
3 Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) gl. Zeit
4 Jens Voigt (GBC) gl. Zeit
5 Oscar Freire (Rabobank) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Gonzalo Bayarri (Phonak) 5.27.35
2 Frederic Gabriel (Mr. Bookmaker) + 0.16
3 Frank Vandenbroucke (Fassa Bortolo) gl. Zeit
4 Joost Posthuma (Rabobank) + 0.22
5 Alexandre Botcharov (Crédit Agricole) + 0.36
:
7 Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) + 3.03
8 Jens Voigt (GBC) + 3.11
Sprintwertung: Frederic Gabriel (Mr. Bookmaker)
Bergwertung: Patrick Sinkewitz (Quick.Step)
Nachwuchswertung (U25): Joost Posthuma (Rabobank)
Teamwertung: Fassa Bortolo (Italien)


RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Vorschau – Giro de Ligure: Die dreitägige italienische Rundfahrt in der Provinz Ligurien bietet sowohl den Sprintern als auch den Bergfahrern – vornehmlich freilich italienischen – die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen: Die 1. und 3. Etappe sind flach und wie für einen Massensprint prädestiniert – favorisiert dafür sind Crescenzo d'Amore (Acqua&Sapone), der sich in dieser Saison bereits stark präsentierte, und Max van Heeswijk (US Postal). Entscheidend für die Gesamtwertung ist jedoch der zweite Tagesabschnitt, auf dem drei schwere Anstiege mit ordentlichen Höhenunterschieden auf das Peloton warten. Die gesamte italienische Spitzenklasse der Bergfahrer – ausgenommen Simoni, Bettini und Rebellin – ist vertreten und besitzt Chancen auf den Gesamtsieg: Danilo di Luca, Eddy Mazzoleni (beide Saeco), Dario Frigo (Fassa Bortolo), Francesco Casagrande (Lampre), Stefano Garzelli (Vini Caldirola) oder auch Cristian Moreni (Alessio) sind allesamt dazu imstande, die Rundfahrt zu gewinnen. Fraglich bleibt nur, wer bereits eine Frühform besitzt und dieses Rennen nicht als Aufbau nutzt. Daher scheinen Moreni und di Luca neben Casagrandes Teamkollege, Weltmeister Igor Astarloa, die Top-Favoriten – sie kündigten bereits öffentlich an, „in Ligurien am Ende ganz vorne“ sein zu wollen.
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Steini
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Beitrag: # 178258Beitrag Steini
16.9.2004 - 20:55

Du führst den AAR nun schon mehr als 5 Monate lang: Dafür meine Bewunderung. Dazu kommt noch die durchgehend hohe Qualität deines AAR's. Außerdem schaffst du es eigentlich täglich mindestens einen Bericht posten. (Ich weiß, dass das nicht immer leicht ist) - Respekt! :P

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Hoffi
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Beitrag: # 178941Beitrag Hoffi
18.9.2004 - 20:59

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Nr. 37 | Samstag, 14. Februar 2004

Tour de Méditerranéen (2.3)
Langeweile am Mittelmeer
(WZ) Berre l'Etang – Der Franzose Jean-Patrick Nazon vom Ag2r-Team hat die 3. tappe der Mittelmeer-Rundfahrt für sich entschieden. Im Massensprint nach 184 km besiegte er die Favoriten Stuart O'Grady (Vierter, Cofidis) und Oscar Freire (Fünfter, Rabobank). Die Ränge zwei und drei belegten überraschend die beiden Italiener Antonio Bucciero (GBC) und Alberto Ongarato (Fassa Bortolo). Das Peloton rollte am dritten Tag der Rundfahrt über ein komplett flaches Terrain zum Küstenort Berre l'Etang, so dass – nachdem sich auch keine Ausreißer nach vorne gewagt hatten – ein Massenspurt die logische Konsequenz war; in der Gesamtwertung veränderte sich demzufolge nichts. Auch die morgige 4. Etappe wird höchstwahrscheinlich einen ähnlichen Verlauf nehmen, da das Profil eine komparable Höhenlage wie heute aufweist, erst am letzten und fünften Tag der Tour de Méditerranéen wird wohl die endgültige Entscheidung über den Gesamtsieg fallen: Es steht ein 28 km langes Zeitfahren in einem neuen Modus auf dem Programm, das auf dem Mont Faron oberhalb von Toulon enden wird.
Ergebnisse
3. Etappe
1 Jean-Patrick Nazon (Ag2r) 3.57.26
2 Antonio Bucciero (GBC) gl. Zeit
3 Alberto Ongarato (Fassa Bortolo) gl. Zeit
4 Stuart O'Grady (Cofidis) gl. Zeit
5 Oscar Freire (Rabobank) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Gonzalo Bayarri (Phonak) 9.25.02
2 Frederic Gabriel (Mr. Bookmaker) + 0.16
3 Frank Vandenbroucke (Fassa Bortolo) gl. Zeit
4 Joost Posthuma (Rabobank) + 0.23
5 Alexandre Botcharov (Crédit Agricole) + 1.54
Sprintwertung: Stuart O'Grady (Cofidis)
Bergwertung: Patrick Sinkewitz (Quick.Step)
Nachwuchswertung (U25): Joost Posthuma (Rabobank)
Teamwertung: Fassa Bortolo (Italien)


Ruta del Sol (2.3)
Ein erster Test für die Weltcupspezialisten
(WZ) Huelva – Zahlreiche große Namen haben sich in die Startliste der am Sonntag startenden Ruta del Sol eingetragen. Paolo Bettini (Quick.Step) ist ebenso am Start wie seine zwei wohl größten Widersacher im Kampf um den Gesamtweltcup: Davide Rebellin (Gerolsteiner) und Michael Boogerd (Rabobank). Beide erklärten bereits, die Andalusien-Rundfahrt gewinnen zu wollen, „um – hauptsächlich in Richtung Bettini – ein erstes Duftzeichen zu setzen“, wie der Gerolsteiner-Italiener betont. Wahrlich zählen die drei Eintagesspezialisten zu den Top-Favoriten, doch auch Kelme-Mann Alejandro Valverde, für den „angesichts der Rundfahrten, bei denen ich starten darf“, die Ruta del Sol ein erstes wichtiges Ziel in diesem Jahr ist, oder Samuel Sanchez (Euskaltel) hegen große Ambitionen. Entschieden wird die Rundfahrt auf der 3. Etappe, wo ein sieben km langer Schlussanstieg auf das Peloton wartet, die restlichen vier Etappen verlaufen durch flach bis leicht hügeliges Gelände. Daher sind auch die Sprinter motiviert: Erik Zabel (T-Mobile), Angel Edo (Milaneza), Tom Boonen (Quick.Step) und Danilo Hondo (Gerolsteiner) haben sich jeweils einen Etappensieg vorgenommen. Die meisten – vor allem der 33-jährige Zabel – „mit Blick auf das erste Weltcuprennen, Mailand–San Remo, am 20. März“.

RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Giro de Ligure: Der junge Argentinier Alejandro Borrajo von Panaria–Margres hat die 1. Etappe der ligurischen Rundfahrt im Massensprint überraschend vor Giovanni Lombardi (Domina Vacanze) gewonnen. Crescenzo d'Amore von Acqua&Sapone – angesichts der bisherigen Saisonerfolge im Massenspurt als Topfavorit gehandelt – wurde Dritter. Borrajo übernahm neben dem Jersey des Führenden folglich auch das Sprint- und Nachwuchstrikot – wird ersteres laut eigener Aussage jedoch „einzig noch auf der 2. Etappe auf meinen Schultern tragen“. Denn entscheidend für die Gesamtwertung der Rundfahrt wird der heutige zweite Tagesabschnitt werden, da drei schwere Anstiege das Feld selektieren werden – erwarten zumindest die Organisatoren der Rundfahrt.
Ergebnisse
1. Etappe
1 Alejandro Borrajo (Panaria) 3.44.59
2 Giovanni Lombardi (Domina Vacanze) gl. Zeit
3 Crescenzo d'Amore (Aqua&Sapone) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Alejandro Borrajo (Panaria) 3.44.39
2 Giovanni Lombardi (Domina Vacanze) + 0.08
3 Crescenzo d'Amore (Aqua&Sapone) + 0.12
Sprintwertung: Alejandro Borrajo (Panaria)
Bergwertung: Giovanni Lombardi (Domina Vacanze)
Nachwuchswertung (U25): Alejandro Borrajo (Panaria)
Teamwertung: Domina Vacanze–Elitron (Italien)
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Hoffi
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Beitrag: # 179186Beitrag Hoffi
19.9.2004 - 18:20

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Nr. 38 | Montag, 16. Februar 2004

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Fünfter bei der Mittelmeer-Rundfahrt:
GBC-Kapitän Jens Voigt.
Foto: c-t-p

Tour de Méditerranéen (2.3)
„Wir haben zwei Fehler gemacht“

Voigt am Ende Fünfter statt, wie angestrebt, Erster – doch er wusste warum

(aho) Toulon – Auf den obersten Rang des Podiums durfte Jens Voigt am Ende der Tour de Méditerranéen noch einmal treten, wenngleich auch nicht – wie er es sich erhofft hatte –, um als Gesamtsieger gekürt zu werden; der 32-Jährige hatte die letzte Etappe, ein 28 km langes und in einem neuen Modus ausgetragenes Zeitfahren auf den gefürchteten Mont Faron oberhalb von Toulon vor Teamkollege Fabian Cancellara gewonnen und sich somit in der Gesamtwertung noch auf den fünften Rang noch vorne geschoben. Gemeinsam mussten die Fahrer der jeweiligen Teams auf die Strecke gehen, jedoch nicht zusammen bleiben, da am Ende die individuelle Zeit eines jeden Starters genommen wurde. Beim Team GBC blieben Jens Voigt und Fabian Cancellara, Zweiter des Tages, die komplette Distanz über dicht beieinander. Das einzige Team, das eine derartige Taktik anschlug – wohl aber die richtige.

Auf Rang drei landete der Italiener Filippo Pozzato (Fassa Bortolo), der ursprünglich zusammen mit Voigt als Topfavorit auf den Gesamtsieg ins Rennen gegangen war. Der Tirreno–Adriatico-Sieger von 2003 musste nach den ersten beiden entscheidenden Etappen ebenso wie Voigt seine Ziele revidieren; Ausreißer und die Sprinterteams hatten die Ambitionen zunichte gemacht. Frank Vandenbroucke (Fassa Bortolo) und Joost Posthuma (Rabobank) fuhren sich auf den ersten beiden Tagesabschnitten so viel Zeit heraus, die sie im Zeitfahren verteidigten und im Klassement die Ränge eins und zwei belegen. Dritter wurde der Australier Stuart O'Grady, der seine Cofidis-Mannschaft immer wieder dazu anspornte, Voigt und Co. hinterher zu fahren, so dass am Ende kein Zeitverlust zustande kam.

„Wir haben zwei Fehler gemacht: Ausreißer unterschätzt und zu spät attackiert“, konstatiert Voigt aus seiner Sicht, „ansonsten hätten große Chancen auf den Gesamtsieg gehabt.“ Zwar sei es ärgerlich, „doch im Grunde genommen war diese Mittelmeer-Rundfahrt einzig eine Vorbereitung auf die größeren Rennen – der Blick geht also voraus“. Gleiches gilt auch für den 29-jährigen Gesamtsieger Vandenbroucke. „Die Form stimmt, doch muss ich sie nun auf die großen Rennen, vornehmlich freilich die Frühjahrsklassiker, übertragen“, so der Belgier.
Ergebnisse
4. Etappe
1 Jo Planckaert (Mr. Bookmaker) 4.10.04
2 Ralf Grabsch (Wiesenhof) gl. Zeit
3 Stuart O'Grady (Cofidis) + 0.40
4 Baden Cooke (FDJeux.com) gl. Zeit
5 Alberto Ongarato (Fassa Bortolo) gl. Zeit
5. Etappe
1 Jens Voigt (GBC) 38.33
2 Fabian Cancellara (GBC) + 0.01
3 Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) + 0.08
4 Marc Wauters (Rabobank) gl. Zeit
5 Laszlo Bodrogi (Quick.Step) + 0.09
Gesamtendstand
1 Frank Vandenbroucke (Fassa Bortolo) 14.15.53
2 Joost Posthuma (Rabobank) + 0.14
3 Stuart O'Grady (Cofidis) + 1.32
4 Filippo Pozzato (Fassa Bortolo) + 1.36
5 Jens Voigt (GBC) gl. Zeit
Sprintwertung: Stuart O'Grady (Cofidis)
Bergwertung: Patrick Sinkewitz (Quick.Step)
Nachwuchswertung (U25): Joost Posthuma (Rabobank)
Teamwertung: Fassa Bortolo (Italien)


Ruta del Sol (2.3)
Richtungsweisend für das Gesamtklassement
(WZ) Sevilla – Michael Boogerd vom Rabobank-Team hat schon knapp zwei Monate vor den Ardennen-Klassikern seine Form eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die 1. Etappe der Ruta del Sol gewann der Niederländer, nachdem er an einem kleinen Anstieg 25 km vor dem Ziel einen Angriff startete und von dort an als Solist seinen Vorsprung bis ins Ziel rettete. Cyril Dessel (Phonak), Constantino Zaballa (GBC) und Kelme-Mann Javier Pascual Rodriguez hatten zwar versucht, Boogerds Angriff am Anstieg zu kontern, mussten letztendlich jedoch zurückstecken und erreichten knapp eine halbe Minute hinter dem Sieger das Ziel – noch vor dem Hauptfeld, das mit einem Rückstand von 1.47 Minuten, angeführt von Erik Zabel und Tom Boonen, das Ziel erreichte.

„Meine Ausgangsposition ist hervorragend, ich muss den Vorsprung nun nur noch konsolidieren“, erläutert Boogerd. „Ich hatte nicht gedacht, bereits eine derart gute Form zu haben und wollte die Rundfahrt eigentlich als leichtes Einradeln in die Saison nutzen – jetzt will ich aber auch den Sieg.“ Paolo Bettini (Quick.Step) und Davide Rebellin (Gerolsteiner) mussten unterdessen einräumen, „noch nicht so weit“ zu sein, und daher auch die weiteren Tagesabschnitte nur im Hauptfeld mitradeln zu wollen. Am morgigen Tage wartet zunächst einmal eine Flachetappe auf das Feld, bei der Erik Zabel vom T-Mobile Team nach dem heutigen fünften Platz den Sieg holen möchte, wie Sportdirektor Mario Kummer bestätigte.
Ergebnisse
1. Etappe
1 Michael Boogerd (Rabobank) 3.20.18
2 Cyril Dessel (Phonak) + 0.37
3 Constantino Zaballa (GBC) + gl. Zeit
4 Javier Pascual Rodriguez (Kelme) + gl. Zeit
5 Erik Zabel (T-Mobile) + 1.27
Gesamtwertung
1 Michael Boogerd (Rabobank) 3.20.18
2 Cyril Dessel (Phonak) + 0.51
3 Constantino Zaballa (GBC) + 0.53
4 Javier Pascual Rodriguez (Kelme) + 0.59
5 Erik Zabel (T-Mobile) + 1.47
Sprintwertung: Michael Boogerd (Rabobank)
Bergwertung: Michael Boogerd (Rabobank)
Nachwuchswertung (U25): Tom Boonen (Quick.Step)
Teamwertung: Rabobank (Niederlande)


RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Giro de Ligure: Nach seinem Etappensieg am Samstag auf der Königsetappe des Giro de Ligure hat Weltmeister Igor Astarloa von Lampre am gestrigen Sonntag auch den Gesamtsieg der Rundfahrt feiern können. Auf der 2. Etappe waren zwei diffizile, da steile und lange, Anstiege zu überwinden, an denen sich eine fünfköpfige Spitzengruppe mit den beiden Saeco-Mannen Danilo di Luca und Eddy Mazzoleni sowie dem US-Postal-Duo Manuel Beltran und Viatcheslav Ekimov und eben Astarloa gebildet hatte. Die Gruppe errichte geschlossen das Ziel – doch trotz aller „taktischen Spielereien“, wie Astarloa sagte, der doppelt vertretenen Mannschaften war der Spanier am Ende der Schnellste und übernahm das Leader-Jersey, das er auf der letzten Etappe nicht mehr abgab. Diese hatte der favorisierte Crescenzo d'Amore (Acqua&Sapone) vor Ruben Bongiorne (Panaria) und Giovanni Lombardi (Domina Vancanze) für sich entschieden. Im Gesamtklassement belegen Mazzoleni und Ekimov die Ränge zwei und drei.
Ergebnisse
2. Etappe
1 Igor Astarloa (Lampre) 3.49.11
2 Eddy Mazzoleni (Saeco) gl. Zeit
3 Viatcheslav Ekimov (US Postal) gl. Zeit
3. Etappe
1 Crescenzo d'Amore (Aqua&Sapone) 3.26.52
2 Ruben Bongiorno (Panaria) gl. Zeit
3 Giovanni Lombardi (Domina Vacanze) gl. Zeit
Gesamtendstand
1 Igor Astarloa (Lampre) 11.00.41
2 Eddy Mazzoleni (Saeco) + 0.06
3 Viatcheslav Ekimov (US Postal) + 0.12
4 Danilo di Luca (Saeco) + 0.20
5 Manuel Beltran (US Postal) gl. Zeit
Sprintwertung: Igor Astarloa (Lampre)
Bergwertung: Mirko Celestino (Saeco)
Nachwuchswertung (U25): Damiano Cunego (Saeco)
Teamwertung: Saeco (Italien)
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Hoffi
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Beitrag: # 179889Beitrag Hoffi
21.9.2004 - 20:56

Fabian Rolff
"Meine Woche"

Montagabend, 16. Februar 2004
Die vergangenen sieben Tage verliefen gut, wenngleich auch nicht perfekt. Jens Voigt hatte sich bei der Tour de Méditerranéen den Gesamtsieg vorgenommen, wurde am Ende zwar nur Fünfter, letztendlich konnten wir jedoch zufrieden sein. Er meldete mir, als sportlicher Leiter am Mittelmeer dabei, als er sich auf seinen Fluchten befand, er fühle sich gut. Dies dokumentierte auch die Abschlussetappe, ein 28 km langes "Einzel-Team-Zeitfahren", das er knapp vor Fabian Cancellara gewann – unser erster Doppelsieg also. Bei dem Zeitfahren lief alles planmäßig ab: Bis zum Fuße des Mont Faron, auf dessen Gipfel das Rennen endete, sollte Mannschaft zusammen bleiben, wir führten auch bei der Zwischenzeit, was nicht zuletzt ein Verdienst von Daniel Becke war, der unermüdlich Führungsarbeit leistete, ehe Jens allein das Zepter in die Hand nehmen sollte; Fabian konnte ihm folgen und so wurde es ein Doppelsieg für unsere Mannen – der erste in dieser Saison! Mit Blick auf die großen Rennen, Paris–Nizza und das Critérium International, kann Jens in jedem Fall optimistisch sein.

Bei der Ruta del Sol fuhr Constantino Zaballa unterdessen auf der 1. Etappe auf den zweiten Platz, eine gute Ausgangsposition fürs Klassement. Er hat schon eine beachtliche Form, die er natürlich nun bei den kleinen spanischen Rundfahrten zu Saisonbeginn ausspielen möchte. Die Valencia-Rundfahrt, Murcia-Rundfahrt, Setmana Catalana und auch die Aragon-Rundfahrt sollen noch folgen. Ursprünglich sollte auch Daniele Bennati in Andalusien mitfahren, er startet nun aber bei Paris–Nizza, ehe er zur Tirreno–Adriatico fährt, da er sich derzeit noch nicht wirklich fit genug fühlt.

Und zum Schluss zu den in der kommenden Woche folgenden Rennen.
Trofeo Laigueglia: Michele Scarponi soll bei dem Eintagesrennen erstmals seine Form prüfen. Bei drei Anstiegen sind durchaus Chancen vorhanden, sich vom Feld zu distanzieren. Vor allem zunächst mit Blick auf Mailand–San Remo ist dieses Rennen ein erster Fingerzeig, denn vorher soll er nur noch die Tirreno-Rundfahrt fahren, und sich dann für die Ardennen-Klassiker aufbauen. Diese haben – im Gegensatz zum italienischen Weltcuprennen, wo es gilt, ein paar Punkte zu sammeln – jedoch eindeutig Priorität. Unser Kader: Bucciero, A. Peña, S. Marzoli, Agnoli, Scarponi, Guerra und Fernando Escartin als sportlicher Leiter.
Trofeo Luis Puig: Das Profil ist über die gesamte Distanz fast durchgehend flach, ein Massensprint ist also wahrscheinlich. Thor Hushovd startet daher auch erstmals in dieser Saison bei einem Rennen – mal schauen, wie es rein "formtechnisch" gesehen bei ihm ausschaut. Unser Kader: Hushovd, Bucciero, A. Peña, R. Plaza, I. Gutierrez, Rèynes und Eusebio Unzué als sportlicher Leiter.
Ich selbst werde übrigens bei keinem der beiden Rennen dabei sein, sondern Santi in der Zeit in unserem Madrider Büro unterstützen sowie Fahrer beim Training besuchen. In diesem Zeitraum hoffen wir, möglichst viel abzuarbeiten, so dass Santi mich am Sonntag in einer Woche beim Omloop Het Volk begleiten kann.
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Beitrag: # 180193Beitrag Hoffi
22.9.2004 - 20:04

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Nr. 40 | Dienstag, 17 Februar 2004

RADSPORT: Ruta del Sol (2.3)
Sprinter müssen sich Ausreißern beugen
(WZ) Benalmadena – Schon auf der 2. Etappe der Ruta del Sol hat Michael Boogerd von Rabobank seine am ersten Tag eroberte Gesamtführung wieder abgeben müssen: Eine dreiköpfige Spitzengruppe war mit fast zwei Minuten Vorsprung auf das große Hauptfeld in Benalmadena angekommen. Marco Bos (Bankgiroloterij) gewann den Sprint der kleinen Gruppe vor seinen beiden Fluchtbegleitern, Matthew Hayman (Rabobank) und Sebastian Lang aus der Gerolsteiner-Equipe. Zu Rennmitte hatte sich das Führungstrio gebildet, und angesichts der Tatsache, dass „kein für die Gesamtwertung gefährlicher Fahrer darunter war, wir gar auch noch einen aus unserem Team dabei hatten“, wie Boogerd erläutert, „mussten wir der Gruppe nicht nachfahren“ – zur Freude des 24-jährigen Bos, der seinen ersten Profisieg feiern konnte.

Als neuer Träger des Leaderjerseys ist der Niederländer eigentlich auch legitimer Besitzer des Berg-, Sprint- und Nachwuchstrikots – „eine Sache, die ich noch nie erlebt habe“. Wenngleich Bos es schwer haben wird, die Führung in der Gesamtwertung auf der morgigen 3. Etappe zu verteidigen; der Tagesabschnitt führt nach anfänglich flachem Terrain am Schluss über einen sieben km langen Anstieg hinauf zum Alto Virgen de la Sierra. „Dort fällt die Entscheidung um die Gesamtwertung“, bestätigt Topfavorit Michael Boogerd.
Ergebnisse
1. Etappe
1 Marco Bos (Bankgiroloterij) 4.02.03
2 Matthew Hayman (Rabobank) gl. Zeit
3 Sebastian Lang (Gerolsteiner) gl. Zeit
4 Erik Zabel (T-Mobile) + 1.50
5 Tom Boonen (Quick.Step) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Marco Bos (Bankgiroloterij) 7.21.53
2 Matthew Hayman (Rabobank) + 0.16
3 Sebastian Lang (Gerolsteiner) + 0.22
4 Michael Boogerd (Rabobank) + 0.43
5 Cyril Dessel (Phonak) + 1.34
Sprintwertung: Marco Bos (Bankgiroloterij)
Bergwertung: Marco Bos (Bankgiroloterij)
Nachwuchswertung (U25): Marco Bos (Bankgiroloterij)
Teamwertung: Rabobank (Niederländer)


RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Vorschau – Trofeo Laigueglia: Das italienische Eintagesrennen über 183 km ist perfekt geeignet als Vorbereitung für die Klassikerspezialisten: Drei Anstiege könnten das Feld bei hohem Tempo sprengen und selektieren. Neben Topfavorit und Weltmeister Igor Astarloa (Lampre) wollen vor allem die Italiener siegen, Giuliano Figueras (Panaria), Cristian Moreni (Alessio), Mirko Celestino (Saeco) oder auch Michele Scarponi (GBC) nutzen das von der UCI in die Kategorie 1.2 eingestufte Rennen hauptsächlich als „ersten Test für Mailand–San Remo“, so Scarponi. Doch auch die Sprinter sind ambitioniert. Crescenzo d'Amore (Acqua&Sapone), Jan Svorada (Lampre) und Marco Zanotti (Vini Caldirola) zählen – falls sie die Anstiege unbeschadet überstehen und am Ende in der vordersten Gruppe fahren – zum engen Favoritenkreis.
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Beitrag: # 180559Beitrag Hoffi
23.9.2004 - 21:14

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Nr. 41 | Mittwoch, 18. Februar 2004

RADSPORT: Ruta del Sol (2.3)
Valverde gewinnt Königsetappe
(WZ) Alto Virgen de la Sierra – Michael Boogerd hat die Gesamtführung der Ruta del Sol zurückerobert. Auf der Königsetappe mit einem sieben km langen Schlussanstieg hinauf zum Alto Virgen de la Sierra musste er sich zwar dem Tagessieger Alejandro Valverde (Kelme) beugen, führt als Zweiter aber nun mit 57 Sekunden die Gesamtwertung vor Constantino Zaballa (GBC), der auch auf dieser 3. Etappe Rang drei belegte, erneut an. Bereits auf der 1. Etappe hatten die beiden Gesamtersten Zeit auf das Hauptfeld um Valverde herausgefahren, auch Javier Pascual Rodriguez (Kelme, Dritter) und Cyril Dessel (Phonak, Fünfter) gehörten dieser Gruppe an.

Die gestrige Etappe war zunächst 150 km durch flaches Terrain verlaufen, ehe am Schlussanstieg die Kelme-Mannschaft aktiv wurde und das Feld durch frappierende Tempoverschärfungen verkleinerte. 800 Meter vor dem Ziel attackierte dann der Chef, Alejandro Valverde, durch einen unwiderstehlichen Antritt selbst und wies die Konkurrenz am Ende um zwölf Sekunden in die Schranken. „Alles lief programmatisch ab“, freute sich der Sieger. „Ärgerlich ist nur der Zeitverlust auf der 1. Etappe, ansonsten wäre auch in der Gesamtwertung mehr drin gewesen“, wenngleich der spanische Jungstar die Rundfahrt noch nicht ganz abschreiben will. Der morgige vierte Tagesabschnitt ist zwar flach, doch seien auf der letzten Etappe angesichts dreier Bergwertungen „mit Blick auf das Klassement noch ein paar kleinere Diversifizierungen“ möglich.
Ergebnisse
3. Etappe
1 Alejandro Valverde (Kelme) 3.24.06
2 Michael Boogerd (Rabobank) + 0.12
3 Constantino Zaballa (GBC) gl. Zeit
4 Davide Rebellin (Gerolsteiner) gl. Zeit
5 David Etxebarria (Euskaltel) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Michael Boogerd (Rabobank) 10.46.42
2 Constantino Zaballa (GBC) + 0.57
3 Javier Pascual Rodriguez (Kelme) + 1.11
4 Alejandro Valverde (Kelme) + 1.24
5 Cyril Dessel (Phonak) + 1.52
Sprintwertung: Michael Boogerd (Rabobank)
Bergwertung: Michael Boogerd (Rabobank)
Nachwuchswertung (U25): Alejandro Valverde (Kelme)
Teamwertung: Rabobank (Niederlande)


RADSPORT KURZ NOTIERT
(WZ) Trofeo Laigueglia: Zahlreiche italienische Klassikerspezialisten waren am gestrigen Dienstag zum 183 km langen Eintagesrennen in der Provinz Ligurien an den Start gegangen – teils mit ambitionierten Aussichten und mit dem Wille, die Trofeo Laigueglia zu gewinnen. Michele Scarponi vom Team GBC war am Ende der jubelnde Sieger: Der 24-jährige Italiener war am letzten der drei zu überwindenden schweren Anstiege dem Feld weggefahren, folgen konnte ihm niemand. Das Peloton um die Sprinter Jan Svorada (Lampre) und Marco Zanotti (Vini Caldirola) konnte einen zweieinhalb Minuten großen Vorsprung Scarponis am Gipfel, knapp 35 km vor dem Ziel, nicht mehr wett machen und mussten ihm am Ende den Vortritt lassen. Den Sprint der 70 Fahrer großen Gruppe gewann Svorada vor den beiden Fassa-Bortolo-Fahrern Kim Kirchen und Fabio Sacchi; Weltmeister Igor Astarloa (Lampre), der an den Anstiegen immer wieder für Tempo gesorgt hatte, wurde Sechster.
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Beitrag: # 180572Beitrag Lifetec
23.9.2004 - 21:31

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24.9.2004 - 21:14

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Nr. 42 | Donnerstag, 19. Februar 2004

RADSPORT: Ruta del Sol (2.3)
Pech für Erik Zabel
(WZ) Jaen – Auf dem 146 km langen Tagesabschnitt von Luema nach Jaen fuhren in Gennadi Mikhailov (US Postal), Adolfo Garcia Quesada (Kelme) und Jørgen-Bo Petersen (Bankgiroloterij) zwar lange Zeit drei Ausreißer vorne, die jedoch nur wenige Meter vor dem Ziel vom heranrasenden Quick.Step-Express um Tom Boonen gestellt wurden. Und die Arbeit der belgischen Mannschaft sollte sich belohnt machen: Boonen siegte im Massensprint vor Rudi Kemna (Bankgiroloterij) und dem Deutschen Danilo Hondo (Gerolsteiner) – zum Ärger von Erik Zabel. Der T-Mobile-Star verpasste die wohl einzige Massenankunft bei der Andalusien-Rundfahrt durch einen Defekt 14 km vor dem Ziel.

Die morgige letzte Etappe führt über 165 km in Richtung Almeria, auf dem Programm stehen zwar drei – teils steile und lange – als Bergwertung gekennzeichnete Anstiege, doch verlaufen die letzten 60 km flach zur Küstenstadt. „Wir rechnen zwar mit Attacken, doch wird die Entscheidung wohl im Sprint einer kleineren Gruppe fallen“, prognostiziert der Gesamtführende Michael Boogerd von Rabobank, der sein Trikot zwar in Gefahr sieht, es jedoch „schwer werden wird, Zeitabstände von mehr als einer Minuten herauszufahren“ – denn ebenso groß ist der Vorsprung des Niederländers.
Ergebnisse
4. Etappe
1 Tom Boonen (Quick.Step) 3.42.01
2 Rudi Kemna (Bankgiroloterij) gl. Zeit
3 Danilo Hondo (Gerolsteiner) gl. Zeit
4 Angel Edo (Milaneza) gl. Zeit
5 Pedro Horillo (Quick.Step) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Michael Boogerd (Rabobank) 14.28.43
2 Constantino Zaballa (GBC) + 0.57
3 Javier Pascual Rodriguez (Kelme) + 1.11
4 Alejandro Valverde (Kelme) + 1.24
5 Cyril Dessel (Phonak) + 1.52
Sprintwertung: Tom Boonen (Quick.Step)
Bergwertung: Michael Boogerd (Rabobank)
Nachwuchswertung (U25): Alejandro Valverde (Kelme)
Teamwertung: Rabobank (Niederlande)
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Beitrag: # 181917Beitrag Hoffi
27.9.2004 - 20:16

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Nr. 43 | Freitag, 20. Februar 2004

RADSPORT: Ruta del Sol (2.3)
Boogerd behauptet Gesamtführung
WZ Almeria – Trotz dreier schwerer Anstiege und zahlreicher Attacken auf sein Leaderjersey hat Michael Boogerd (Rabobank) die Gesamtführung bei der Ruta del Sol verteidigt und damit den ersten größeren Saisonerfolg eingefahren. Am zweiten und schwersten Anstieg auf den 165 km zwischen La Zubia und Jaen hatte nach zahlreichen Fahrern um den späteren Sieger Angel Perdiguero (Saunier Duval) und Paolo Bettini (Quick.Step) auch der Gesamtzweite, GBC-Mann Constantino Zaballa, angegriffen – und da Boogerd nicht reagierte, fuhr der Spanier zeitweise im Gelben Trikot des Gesamtspitzenreiters.

Auf den letzten 60 flachen km fuhr Boogerds 40 Fahrer große Gruppe – angeführt von dessen starken Helfer Grischa Niermann – zu den Spitzenreitern auf, so dass Boogerd als Zehnter ohne Zeitverlust ins Ziel kam. Perdiguero zeigte sich am Ende als sprintstärkster und gewann die 5. Etappe vor José Ivan Gutierrez Palacios (Illes Balears) und Bettini. „Die Form stimmt, mit Blick auf die Klassiker kann ich optimistisch sein“, kommentierte der 31-jährige Boogerd, der zudem auch in der Sprintwertung ganz vorne liegt, seine Leistung. Auch der Gesamtzweite Zaballa, Tagesfünfter, war zufrieden: „Rang zwei entspricht meinen vor der Rundfahrt eigens aufgestellten Erwartungen.“
Ergebnisse
5. Etappe
1 Miguel Angel Martin Perdiguero (Saunier Duval) 3.23.58
2 José Ivan Gutierrez Palacios (Illes Balears) gl. Zeit
3 Paolo Bettini (Quick.Step) gl. Zeit
4 Nico Mattan (Relax–Bodysol) gl. Zeit
5 Constantino Zaballa (GBC) gl. Zeit
Gesamtwertung
1 Michael Boogerd (Rabobank) 17.57.00
2 Constantino Zaballa (GBC) + 0.57
3 Javier Pascual Rodriguez (Kelme) + 1.11
4 Alejandro Valverde (Kelme) + 1.24
5 Paolo Bettini (Quick.Step) + 1.49
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RomStar
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Beitrag: # 182021Beitrag RomStar
28.9.2004 - 10:38

Dieser AAR ist einfach große Spitzenklasse!
Der Stil den du verwendest, die Etappen als Zeitungsberichte wieder zu geben, gefällt mir sehr gut, weiter so. Dein Team finde ich gut, inklusive den Trikots *g* alles perfekt. Auch "Meine Woche" ist sehr gelungen, ich mag es, wenn man einen Einblick hinter die Kulissen kriegt. Also: Alles top!
Alejandro Valverde - Die nächste Generation

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