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Verfasst: 12.9.2006 - 20:45
von luxembourg
Zu Andreu bin ich geteilter Meinung.

Nr 1: Mutig und gut, dass er spricht!

Nr 2: Nachrichten wie diese bringen doch immer mehr Schatten auf den Radsport --> Sponsoren werden geringer etc.
Andreu gibt zu, sein Geld durch Betrug erwirtschaftet zu haben und schreckt gleichzeitig Geldgeber für saubere Fahrer (die wohl keine Topfahrer sind und daher eh nicht gerade im Geld schwimmen) ab.

Hm :?:

Verfasst: 13.9.2006 - 12:57
von Achilles
Ok mal angenommen lance Armstron hat beis einen 7 Toursiegen gedopt.
mala ngenommen dieganzen topfahrer dahinter auch.
naja dann wäre lance armstrong noch immer der stärkste von allen gewesen, da ohnehin alleg edopt haben, und somit er sich die 7 Rundfahrten ohnehin als bester Fahrer verdient hat.

Nur soviel zum Thema verurteilung ohne beweise, noch gilt die unschuldsvermutung.

Verfasst: 13.9.2006 - 13:06
von ETXE
Gewagte Thesen! Nur, weil ein Doper unter vielen Dopern die besten Ergebnisse erzielt, bedeutet das noch lange nicht, daß er auch wirklich der Beste ist! Er hat einfach nur die beste medizinische Abteilung und "Betreuung" und die effektivsten Mittelchen, was mit seiner tatsächlichen Fähigkeit nur marginal zu tun haben sollte.
Das fällt wohl eher unter das Stichwort "Wunderwelt der Pharmazie" bzw. "pharmazeutische Leistungsschau".

Nur was hat das mit der, ach schon so häufig strapazierten, Unschuldsvermutung zu tun. Gilt die bei Landis auch noch? Oder nur bei Armstrong? Bei Jan Ullrich??

Verfasst: 13.9.2006 - 14:24
von José Miguel
Achilles hat geschrieben:Ok mal angenommen lance Armstron hat beis einen 7 Toursiegen gedopt.
mala ngenommen dieganzen topfahrer dahinter auch.
naja dann wäre lance armstrong noch immer der stärkste von allen gewesen, da ohnehin alleg edopt haben, und somit er sich die 7 Rundfahrten ohnehin als bester Fahrer verdient hat.

Nur soviel zum Thema verurteilung ohne beweise, noch gilt die unschuldsvermutung.
Das kann man so nicht sagen, mal angenommen Armstrong hat EPO genommen und die Fahrer dahinter "nur" Testosteron oder ein anderes nicht so starkes Mittel, war er dann trotzdem der beste Fahrer?

Verfasst: 13.9.2006 - 15:15
von Toursieger Ullrich
Die letzten Jahren sollten doch für noch so viele naive Fans eine Ernüchterung geschafft haben. Auch für mich. Schaut man sich mal die Vuelta 2004 an, unter anderem ihre Protagnonisten wie Heras, Hamilton, Santi Perez, Mancebo und Nozal an, welche der Fahrer sind da jetzt noch nicht im Dopingsumpf gelandet? Dazu Armstrong, Ullrich, Basso usw.. Ich denke die Fans sollen sich endlich vom Gedanken eines fast sauberen Sports lösen. Es gibt bestimmt einige saubere Fahrer, die auch kleinere bis mittlere Erfolge erzielen, wenn sie Talent haben, aber der Sieg der Tour im Zeitalter der Maschinen, im Zeitalter des Blutdopings, der Rundumbetreung eines Obejektes, im Zeitalter der 2Klassenbetreuung im Radsport, ja im Zeitalter der Armstrongs, Bassos und Ullrich war es wohl umöglich eine Tour ohne Doping zu gewinnen. Wie schon in den Jahren des Höhepunktes von Epo, als Pantani und Riis ihre Erfolge feierten, doch da war immerhin noch ein gewisser Grad an "Einheitsdoping" vorhanden. Doch auch da gab es Unterschiede. Bin ich so krank und begebe ich mich in Lebensgefahr wie Riis und spritze mich auf 60% oder mach ichs nur auf 48%, wo ich mich nicht in akute Lebensgefahr begebe und auch eine Leistungseteigerung erlebe, aber wohl doch nicht mit den Riis, Pantanis und Co mithalten kanN? Mittlerweile gibt es das Highend und Otto Normaldoping, wie auch Roux berichtete. Noch früher als Amphetamine, Cortison und Testosteron an der Tagesordnung, noch bis zur Zeits LeMond, als man Alpe d'Huez noch mit weit über 40 Minuten entfernt war, die später Pantani, Ullrich, Armstrong, oder jüngst Landis und Klöden locker durchbrachen, da hielte ich einen Toursieg ohne Doping noch für möglich, auch wenn die meisten trotzdem fleisig spritzten und schluckten, ähnlich wie Peter Winnen berichtete. Mit dem Einzug von Epo verschob sich das ganze total.

Wer glaubt, wenn alle Dopen gäbe es eine Chancengleichheit, der denkt falsch. Im Zeitalter Fuentes' zumindest nicht. Wer bringt sich zudem schnell man in Lebensgefahr und nimmt auch das ganze harte Zeug? Mit Gendoping wird das dann der Fall sein. Wenn das sich Durchsetzt bin ich überzeugt ist der "alte Sport" am Ende. Die Konsequenzen dessen sind einfach zu groß. Der Kampf muss jetzt mit größter Itensität geführt werden, rigoros, und mit allen Miteln, die zur Verfügung stehen.

Und wer hat die rund 40000€ zur Verfügung, die Hamilton, Ullrich und Basso zahlten? Für Bluttransfusionen, Epo, HGH, IGF, Testosteron, sonstige Anabolika Präparate, Hämoglobin, Voltaren, Synachtn, Actovaghen oder wie das hieß, usw...... Nicht zu Vergessen, die Verschleierungspulver/mittel.

Solange B Proben so lange nach der A Probe geöffnet werden können, womit jeder Sportler hoffen kann, dass in engen Fällen das Dopingmittel nicht mehr nachweisbar ist, wie in den Fällen Guidi und Marion Jones, muss mn sich da aber keine Hoffnungen machen. Und das ist nur ein Beispiel unter vielen mit wieviel Lücken das ganze behaftet ist.

Verfasst: 13.9.2006 - 18:20
von Rasmussen
Ein Mann, ein Wort! Ganz deiner Meinung 8)

Verfasst: 14.9.2006 - 21:34
von demuelli
Zum Thema Anti-Doping-Kampf:

http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,437166,00.html

Während Ulle in den Flitterwochen verweilt, wird ein Gentest gemacht, wenn auch unfreiwillig. Bald sind wir wohl schlauer, ob das alles nur dumme Zufälle sind.

Verfasst: 14.9.2006 - 21:52
von Mangahn
Das ist legal? Na ja, warscheinlich mit richterlicher Anordnung. Trotzdem bleibt hier für mich ein Fader beigeschmack eines totalitären Staates. Aus gesetzlicher Sicht reden wir hier meines erachtens ja von lapalien.

Insbesondere wenn es stimmt, was in dem Artikel über Ulrichs Vertrag steht.

Verfasst: 15.9.2006 - 9:01
von demuelli
So wie ich das verstanden hatte geht es um Betrugsverdacht. Da ist ein richterlicher Beschluß schnell zu bekommen. Das hat wenig mit totalitärem Staat zu tun, sondern eher mit der Sicherung von Beweismitteln. Ansonsten könnte ja jeder die illegalsten Praktiken in seinen vier Wänden veranstalten, ohne dass ihn jemand belangen kann.
Der Sinn war glaube ich eher die DNA-Probe und Einschüchterung. Denn wenn Ulle jetzt noch Beweise seiner Schuld in seiner Bude aufbewahren würde, dann müsste man ihn echt als naiv und seine Anwälte als Idioten bezeichnen müssen. Aber naja, Ulle hat auch "geglaubt", dass ihm die Ecstasy-Pillen "gut" tun würden.
Ulle war ja garnicht zu Hause, sondern in den Flitterwochen. Der wird sich freuen.
8O

Verfasst: 15.9.2006 - 11:43
von Fabian
www.sport.sf.tv hat geschrieben: Riis verspricht weltbestes Doping-Kontrollprogramm

RAD - CSC-Teamchef Bjarne Riis, der als Aktiver wiederholt mit Doping in Verbindung gebracht worden ist, will im kommenden Jahr mit dem "weltweit besten Doping-Kontrollprogramm" aufwarten.

Der Tour-de-France-Sieger von 1996 und Boss von Fabian Cancellara spuckt grosse Töne. Riis erklärte, dass in der nächsten Saison der anerkannte Antidoping-Experte Rasmus Damsgaard zu seinem Rennstall CSC gehören soll. "Wir bereiten ein Antidoping-Programm vor, über das alle staunen werden. Es wird das weltbeste Programm sein, das es im Sport je gegeben hat", sagte Riis. Sein weiter suspendierter einstiger "Vorzeigeschüler" Ivan Basso ist in die Doping-Affäre um Eufemiano Fuentes verwickelt.
Naja, hätte ich nicht gerade unbedingt von "Mister 60%" erwartet, und ich weiss auch nicht, was es letztendlich bringen wird. Ich hoffe nur, dass es nicht an Stelle eines Anti-Doping-Programmes ein Doping-Programm wird. Aber vielleicht ist Riis ja mittlerweile auch vernünftiger geworden... Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Verfasst: 15.9.2006 - 11:50
von Stephen Roche
Wobei natürlich das Diktum der Quelle eine Frechheit ist.

Wo lest Ihr denn alles? :D

Verfasst: 16.9.2006 - 13:33
von T-MobileFan
Valverde steht laut eurosports Liveticker auch auf der Liste von Fuentes!:

Derweil hat sein ärgster Konkurrent plötzlich ganz andere Sorgen, denn jetzt hat es auch Alejandro Valverde erwischt: Auch der spanische Superstar steht auf der Doping-Liste von Eufemiano Fuentes. Der Führende der UCI ProTour und Zweite der laufenden Vuelta wurde nun als ein weiterer Fahrer enttarnt, der anscheinend mit verbotenen Bluttransfusionen gearbeitet hat.

Wäre schon schade, wenn Valverde dopen würde, weil ich ihn eigentlich mag...

Verfasst: 16.9.2006 - 13:34
von Steini
eurosport.de hat geschrieben:Derweil hat sein [Vino's] ärgster Konkurrent plötzlich ganz andere Sorgen, denn jetzt hat es auch Alejandro Valverde erwischt: Auch der spanische Superstar steht auf der Doping-Liste von Eufemiano Fuentes. Der Führende der UCI ProTour und Zweite der laufenden Vuelta wurde nun als ein weiterer Fahrer enttarnt, der anscheinend mit verbotenen Bluttransfusionen gearbeitet hat.
Welch Überraschung...

Verfasst: 16.9.2006 - 14:30
von hajk
also wenn das nicht klar war weiß ich auch nicht, valverde, arrogant und unsymphatisch wie er ist, war auch auf meiner Dopingliste ganz oben...zu souvorän war er in mancen bergetappen,hoffentlich kommt seine strafe recht bald!!

Verfasst: 16.9.2006 - 14:42
von demuelli
Das ist mal medienwirksame Veröffentlichung. Vermutlich haben sie Valverde bei Tour und Vuelta noch nicht auffliegen lassen, um ihn auf frischer Tat zu erwischen. Vielleicht sind noch nicht genug Beweise da gewesen. Sie haben auch noch gewartet, bis bei der Vuelta sein Sieg feststeht und wollten ihn den Sieg damit vermiesen.

Verfasst: 16.9.2006 - 15:17
von Toursieger Ullrich
T-MobileFan hat geschrieben:Valverde steht laut eurosports Liveticker auch auf der Liste von Fuentes!:

Derweil hat sein ärgster Konkurrent plötzlich ganz andere Sorgen, denn jetzt hat es auch Alejandro Valverde erwischt: Auch der spanische Superstar steht auf der Doping-Liste von Eufemiano Fuentes. Der Führende der UCI ProTour und Zweite der laufenden Vuelta wurde nun als ein weiterer Fahrer enttarnt, der anscheinend mit verbotenen Bluttransfusionen gearbeitet hat.

Wäre schon schade, wenn Valverde dopen würde, weil ich ihn eigentlich mag...
Wenn überraschts? Das mit Valv und Pitti ist doch schon lange bekannt. Es hieß nur einmal man würde es nicht verfolgen, weil es noch aus dem Jahr 2004 war, als er noch bei Kelme fuhr und damals noch von Fuentes betreut wurde. Ob dem so der Wahrheit entspricht kann ich nicht sagen. Jedenfalls ist dieser Codename schon bei dem Bericht an die ASO vor der Tour enthalten, wie jeder lesen kann. Da frage ich mich schon wie man einen Valverde nur starten lassen konnte, dessen Namen praktisch schon da steht und bei Ullrich und Basso sich hauptsächlich auf wackelige Telefongspräche verlies. Einen Jan gibt es nämlich mehrmals im Feld, einen Valverde, dessen Hund Pitti heist, nur einmal.

Verfasst: 16.9.2006 - 17:23
von José Miguel
Sehr schade, ich hatte wirklich die kühne Hoffnung, dass es dieses Jahr eine GT ohne Dopingbeeinträchtigungen gibt, aber anscheinend ist das zurzeit nur eine Wunschvorstellung :? Ich hoffe, dass sein Team und die Organisation der Vuelta ihn sofort ausschließen, damit noch größerer Schaden vom Radsport abgewendet werden kann, denn nichts wäre makaberer, wenn ein enttarnter Dopingsünder morgen auf bei der Siegerehrung auf dem Podest steht.

Verfasst: 16.9.2006 - 17:27
von Steini
Wieso? Wäre bei dem ganzen Operacíon Puerto-Quatsch doch nur passend, wenn er morgen dort stünde und ihm schlussendlich eh nix nachgewiesen werden kann.

Verfasst: 16.9.2006 - 17:31
von 4resistance
Gegenargumentation:

Valverde hat nie bestritten im Kontakt zu Fuentes gestanden zu sein während seiner zeit bei kelme. Fuentes war ja betreuender Arzt. Außerdem sind die Beweise gegen ihn nicht sehr aussagekräftig! Er taucht ja nur einmal als Valv.(Piti) auf. Sonst nirgendwo. Basso soll ja angeblich auch freigesprochen werden!

Verfasst: 16.9.2006 - 17:45
von José Miguel
4resistance hat geschrieben:Gegenargumentation:

Valverde hat nie bestritten im Kontakt zu Fuentes gestanden zu sein während seiner zeit bei kelme. Fuentes war ja betreuender Arzt. Außerdem sind die Beweise gegen ihn nicht sehr aussagekräftig! Er taucht ja nur einmal als Valv.(Piti) auf. Sonst nirgendwo. Basso soll ja angeblich auch freigesprochen werden!
Klar, hat er den Kontakt nie bestritten, aber wenn sein Name auf einer Liste für die Blutbeutel auftaucht, dann ist das wohl beweis genug, dass er nicht nur legale Dienste von Fuentes in Anspruch genommen hat. Und ob Basso freigesprochen wird, wage ich mal zu bezwiefeln, er wird zwar sicherlich eine abgeminderte Strafe bekommen, weil er sehr kooperativ war, aber bestraft wird er bestimmt (hoffentlich).

Verfasst: 16.9.2006 - 18:38
von Krakau
Wenn Piti morgen auf dem Podium steht ist das ein handfester Skandal.