ETXE_ONDO-gara.net ¡Das baskische Klassiker-Team! 2004

[ETXE]

David stand sehr früh auf am nächsten Morgen. Er las die Mail von Samu und rief beim Hotel an! Schade, die Einzelzimmer waren vergeben, aber es gab noch ein Fünf-Zimmer-Appartment, welches David sofort orderte (das würde der Arbeitgeber schon verkraften); außerdem gab es einen sehr guten Massageraum und alle sonstigen Faszilitäten, die ein Radsportler braucht!

Etxe kannte die Strecke weitestgehend, aber da ja ständig auf Nordspaniens Strassen Bauarbeiten waren, besorgte er sich noch eine neue Karte! Er kontrollierte seine neues Rad und sagte seinem Service-Mann bescheid, daß er sich bereithalten solle.

Er setzte noch eine kurze mail an Beloki und Mayo ab, wo er in den nächsten Tagen zu finden wäre! Dann verabschiedete er sich von seiner Süßen und fuhr los.

Zunächst mal musste er dem Verkehr der baskischen Hauptstadt und deren Umgebung entkommen, dann kam er nach Kantabrien, wo der Gegenwind heftiger wurde. Dazu gesellte sich ein unangenehmer nordspanischer Winterregen, doch das konnte Etxe nur leicht erschüttern. Er kam an Santander vorbei, der Heimat der "Patagonier", einem weiteren neuen Team. Zwei Teams aus der Region, das wird ja interessant! dachte er sich. Südwestlich von Santander kannte David ein kleines Gasthaus, wo er einkehrte und sich ein wenig aufwärmte, dann ging es weiter.
Als er das Grenzgebiet zwischen Kantabrien und Asturien erreichte, wurde die bislang schon sehr hügelige Landschaft noch etwas bergiger, die 'Picos de Europa' waren erreicht. Mit etwas durchfragen kam Etxe dann auch zum Sporthotel "Los Picos". Es war nachmittag und würde in etwa anderthalb Stunden dunkel werden. Etxe checkte ein, brachte sein Rad unter und ging erstmal zum Whirl-Pool. Als er wieder fit war, bekam er Hunger und ging ins Restaurant. Etxe bestellte eine Riesenportion Makkaroni und frischen Saft dazu und ließ es sich schmecken.

Während des Essens überlegte sich Etxe, welchen Sinn die beiden avisierten Trainingslager machen könnten. Andalusien war zwar temperaturtechnisch eine gute Wahl, aber ein Trainingslager in Andorra machte in dieser Jahreszeit wenig Sinn, es sei denn, man wollte Ski laufen! Stattdessen sollte man nach Norditalien gehen, um sich besser auf MSR vorzubereiten. Ein wenig Kopfsteinpflastertraining könnte allerdings auch nicht schaden.
Müssen wir auf jeden Fall bei der Teambesprechung zur Sprache bringen! dachte sich David.

Nach dem Essen betrat er noch einmal den Wellness-Bereich und hinterliess an der Rezeption eine Nachricht für Samu, wo er zu finden sei.

[Hoffi]

Alle guten Dinge sind wohl drei. Auch Iban war an einem Abend über die kommenden (Weltcup-)Rennen der Saison mal ins grübeln geraten.

Milan-San Remo
Poggio und Cipressa könnten sicherlich was für mich sein, aber dass sich nur ein Fahrer am Ende absetzt, ist eher unwahrscheinlich, deshalb ist Endgeschwindigkeit bei MSR wichtig. Also mehr was für Samuel und Etxe.
Roonde Van Vlaanderen
Kopfsteinpflaster ist nicht mein Terrain, die Sturzgefahr ist zu hoch. Ich werde mich lieber ganz in Ruhe im schönen Baskenland auf die kommenden (Hügel-)Aufgaben vorbereiten.
Paris-Roubaix
Flach. Kopfsteinpflaster. Dort bekommen mich keine zehn Pferde hin.
Amstel Gold Race
Das ist schon eher mein Geschmack, obwohl die Anstiege ein wenig kurz sind. Aber das Amstel ist auf jeden Fall das erste Rennen, das mir ganz gut liegt.
Lüttich-Bastogne-Lüttich
Zweiter war ich hier im Vorjahr. Habe also Punkte zuverteidigen. Diesmal will ich hier gewinnen. Mit Etxe zusammen als Erste auf der Zielgeraden. Das wäre das Geilste! Aber bei diesem Rennen ist das Hauptziel sicherlich eine gute, geschlossene Mannschaftsleistung.
HEW Cyclassics
Der ein oder andere Anstieg ist schon da, vor allem der eine Berg, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Aber trotzdem ist das Profil insgesamt zu flach. Höchstens Sammy hätte da wohl Chancen auf einen guten Platz.
Züri Metzgete
Vielleicht das Rennen, wo ich am meisten reißen könnte. Die Anstiege sind schwer, da auch lang. Das ist mein Geschmack. Áber bis August ist noch Lange hin. Bis dahin kann noch viel passieren.
Paris-Tours
Das einzige Ziel der gesamten Mannschaft kann hier nur sein, irgendwie in einer Ausreißergruppe zu kommen, und den Zuschauern am TV und an der Strecke möglichst lange unsere Sponsoren vor die Nase zu halten, denn im Sprint hat keiner von uns was zu bestellen.
Lombardei-Rundfahrt
Ähnlich wie das Zürich-Rennen. Die Anstiege sind größer als bei den Frühjahrsklassikern, also kann man hier was reißen. Und auch hier wird wahrscheinlich wieder die Mannschaft im Vordergrund stehen.

Die Mail von Etxe hatte er auch gelesen. Mit allen guten Wünschen hatte er eben eine Mail zurückgeschickt. Nun wollte er aber noch eine Runde drehen, das Trainingslager und der Saisonauftakt rückten nämlich immer näher . . .

[ETXE]

Als David endlich das Appartment betrat, fand er dort auch Samus Sachen vor, aber den Asturier (mit baskischen Vorfahren) fand er nicht!? Etxe holte sich aus der Minibar ein Bier und machte es sich in einem der Schlafräume vor der Glotze gemütlich!

[chreezer]

Sanchez war gerade im Massageraum. Nach nun aber immerhin 1 Stunde Entspannung begab sich Samuel wieder nach oben in das Appartment. Die Massage war gut, ohne Zweifel, aber länger hätte er der Dame die diesen Job ausführte nicht wiederstehen können, deswegen zog Samu die Notbremse "Muss hoch ins Appartement. Die Teamkollegen sind sicher schon da." waren seine letzten Worte bevor er überstürzt den Raum verliess. Er flitzte die Treppen hoch, nahm ungefähr nur jede 4.Treppenstufe mit und packte sich deswegen kurz vor der "Ziel-Etage" fasst noch auf die Fresse Jaja, das Training war schon hart und die Beine sind nich mehr frisch murmelte er in sich rein, bevor er ins Appartement hereintrat.
Er hörte überlaute Fan-Gesänge aus einem der Räume. Veranstaltet denn Etxe jetzt schon vor der Saison Parties . Samu wollte es unbedingt wissen, riss unfreundlicherweise ohne zu Klopfen die Tür auf und sah Etxe vorm Fernseher sitzen wie er sich ein Spiel der Primera Division reinzog. Mit der entsprechenden Sound-Anlage hatte das ganze fast schon Stadioncharakter.
Samu gröhlte: "ETXXEEEE ICH MACH MIR JETZT NEN TELLER LINSEN UND DANN GUCK ICH MIT!!!"

[ETXE]

Etxebarria war natürlich auf dem Sportkanal gelandet und sah sich das Ligaspiel Athletik gegen Depo La Coruña an. Und wie immer, wenn "sein Verein" aus Bilbao spielte, machte er den Fernseher lauter. Es lief noch die erste Halbzeit, da stand Samu in der Tür und brüllte etwas von Linsen essen und mitgucken.

Epa, Samu!! brüllte Etxe zurück, Es steht noch 0:0! Der Kühlschrank ist randvoll mit Getränken. Mach's dir bequem!!

[Gast]

Nachdem Beloki einige Tage verschollen war. Setzte er sich an seinen PC um eine kurze Nachricht zu verfassen.
"Werde am Sonntag auf jeden Fall dabei sein. Ansonsten fühle ich mich fit und glaube das ich angreifen kann. Nur wir sollten zusammen trainieren also werde ich zu euch ins Trainingslager fahren. Denke das ich morgen ankomme."

Bis dann
Josepa

[ETXE]

Etxe hatte vergessen, sein Notebook runterzufahren. Ein lauter Pieps zeigte ihm an, daß er eine mail bekommen hatte. Schnell las er die mail von Beloki:

"Werde am Sonntag auf jeden Fall dabei sein. Ansonsten fühle ich mich fit und glaube das ich angreifen kann. Nur wir sollten zusammen trainieren also werde ich zu euch ins Trainingslager fahren. Denke das ich morgen ankomme."

Bis dann
Josepa

David fand es gut, daß Beloki soviel Einsatz zeigte und teilte ihm per eMail mit, wo sich das Hotel befindet und auf welcher Route sie morgen trainieren würden!

[Hoffi]

Auch Iban hatte mitbekommen, dass sich seine drei Teamkollegen im Sporthotel Los Picos fit halten werden. Natürlich war sofort klar: ich will auch dabei sein. Also rufte er schnell Etxe an. Er hatte sein Handy an, aber es nahm niemand ab, also schrieb er ihm schnell eine SMS.
Hola Etxe,
gerade Athletik gucken? Sitz vor der Glotze und werde wohl gleich einschlafen, war ein harter Traininsgtag. Da Joseba ja wohl auch kommt, habe ich mir vorgenommen auch anzureisen, aber dann wohl erst morgen früh. Mal sehen, was sich machen lässt. Könntest du kurz zurückrufen und den genauen Ort nennen?

Gruss Iban

[ETXE]

Nach dem Fußballspiel (das Athletik mit 1:0 gewonnen hatte ) stellte David fest, daß er eine SMS bekommen hatte von Iban! Auch er wollte ins "Spontan-Trainingslager" kommen!

Da er so spät nicht mehr stören wollte, schrieb auch Etxe eine SMS:
Epa Iban! Das Hotel liegt ganz in der Nähe der Ebroquelle! Zwischen Torrelavega und Llanes biegst du ab Richtung Cangas de Onis! Kurz danach musst du nochmal abbiegen Richtung Aguilar de Campóo! Am halben Anstieg biegt dann rechts eine kleine Straße ab, die zum Hotel führt, ist aber dann auch ausgeschildert!

Ongi joan! (Gute Reise)
Bihar arte! (Bis morgen)

David

[Hoffi]

Iban saß schon im Auto und war nun gerade an Bilbao vorbeigefahren, wo gestern Abend das Spiel stattgefunden hatte. Nun hieß: geradeaus an der Küste entlang. Die von Bilbao weiter nach osten führende A67 wurde nun zur Bundesstarße 634 und nach Santander zur E70. Auch Torrelavenga hatte er nach einiger Zeit passiert, als er bei Unquera auf die Hauptstarße 621 abbiegen musste. Diese Straße muss Etxe gemeint haben, als er sagte zwichen Torrelavenga und Llanes Richtung Cangas de Onis. Rechts kurz noch einen Blick auf die Picos von Europa erhascht, fuhr er die Straße weiter geradeaus, bis er bei Potes auf die B (?) 627 abbog und dieser über Persaguero, Cerva de Pis. und Olmos bis Herrera de Pis. folgte, dann bog er links auf die B 611 ab und fuhr noch 30 km gen Norden, bis er nach Aguilar de Campoo, vonwo aus das Hotel ausgeschildert war.
Als er ankam, staunte er nicht schlecht über die Gegebenheiten und stieg erstmal aus. An einer Treppe nahe des Eingangs sah er dann drei Spanier munter miteinander plaudern. Sie hatten Trikots an und ihre Räder standen links neben ihnen. Waren das etwas seine Teamkollegen? Iban ging näher und erkannte, dass . . .

[ETXE]

Zum Frühstück wartete erstmal eine Überraschung auf Samu und Etxe! Neben Beloki, der wohl gerade eingetroffen war, saß auch Jokins Sekretärin am Frühstückstisch.
"Der Chef dachte sich, wenn ihr schon alle hierhin kommt, könnten wir ja Nägel mit Köpfen machen. Er hat mich mit euren Verträgen und den neuen Trikots hergeschickt. Unser Materialwart Aitor kommt auch gleich. Somit wäre dieses Trainingslager "offiziell". sagte sie und reichte den drei Fahrern die Umschläge mit den Verträgen rüber.

Etxe sah kurz drauf und unterschrieb seinen Vertrag. Danach ging er sich kurz umziehen. Das neue Trikot war sehr schön in grün-weiß gehalten. Als er zurück kam, hatten sich auch seine Teamkollegen die neue Garnitur übergestreift.

Sie beendeten das Frühstück und warteten draußen auf Aitor. Da bog ein Auto schwungvoll um die Ecke auf den Parkplatz. Am Steuer saß Iban Mayo...

[Hoffi]

Jap, sie waren es! Hola, rief er quer über den Parkplatz hinüber und ging auf die drei nun in etwas schnelleren Schritten zu. Er begrüßte sie alle mit einer Umarmung und bestaunte erstmal die grünen Trikots. Nicht schlecht. Wollt ihr gleich los? Dann komme ich noch eben mit. Bin in fünf Minuten fertig.

[ETXE]

Und so konnten sie die erste gemeinsame Trainingsfahrt angehen! Die Strecke, die Samu und Etxe noch abends ausgearbeitet hatten, war angesichts der Tatsache, daß hier noch teilweise Schnee lag, nicht ganz so hart, aber doch mit einigen Bergen versehen.
David merkte, daß seine Teamkollegen schon ganz gute Beine für die Berge hatten. Er selbst ging an manchen Anstiegen sehr schwer, aber es war ihm eh klar, daß er im "Hochgebirge" gegen seine drei Genossen keine Chance hatte.
Joseba zeigte sich sehr stark, auch Iban hatte bereits eine gute Form; überrascht war Etxe von Samus Leistung in den Anstiegen. Am Ende ihrer Trainingsfahrt machte sich aber dann doch das harte Winteraufbautraining bei allen bemerkbar. So verwunderte es nicht, daß sich alle sehr lange im Wellnessbereich des Hotels aufhielten. Zum Glück war speziell die Massageabteilung sehr professionell!

Als sie alle beim Abendbuffet saßen, schlug David vor, daß man sich ja mal über die bevorstehende Saison, speziell über die Frühjahrsrennen unterhalten könnte und blickte fragend in die Runde, während er einem Hähnchen die Keule auskurbelte!??

[Hoffi]

Na für mich kommen von den Weltcuprennen eh nur das Amstel und Lüttich in Frage. Ob es für mich Sinn macht, bei den anderen zu starten, ist angesichts meiner Qualitäten auf Kopfsteinpflaster und im Sprint doch schon sehr fraglich. Einzig wäre für mich noch der Fleche Wallone interessant. Was sind eure Meinungen und Ziele?

[chreezer]

Samu saß am Buffet und prügelte sich nen griechiesches Nudelgericht rein. Auf einmal kam Etxe mit der Idee über die Frühjahrsklassiker zu sprechen. Samu blieb der Schafskäse fast im Halse stecken..."Öh ja....fangt ihr mal an" und er mampfte erstmal weiter

[Gast]

Josepa Beloki schaute in die Runde und ihm war klar : " Mit diesem Team sollten wir uns hauptsächlich auf die Etappen mit Anstiegen konzentrieren , egal ob die lang oder kurz sind. Die Flachetappen können wir uns eigentlich schenken."

[chreezer]

"Nana" jetzt musste Samuel doch was sagen "Flachetappen sausen zu lassen ist der falsche Weg, vor allem wenn man in der Gesamtwertung des Weltcups vorn sein will. Einen Top10-Platz im Sprint können Etxe und ich immer mal erringen und ganz flache und einfache Rennen gibts es nicht im Weltcup" Nachdem Samuel erstmal Dampf abgelassen griff er zu seinem, ganz der Gourmet, Glas Weißwein. Er nahm ein Schluck, dachte kurz nach und sprach "Wenn am Poggio der Wind günstig steht, dann geht der Sieg nur über uns." Etwas hochgegriffen diese These, aber Samu wollte seine Teamkollegen dazu animieren jedes Rennen ernst zu nehmen.

[ETXE]

David hatte sich etwas zurückgehalten, einerseits, weil er Hunger hatte, andererseits, weil er von den anderen hören wollte, was sie denn eigentlich dazu bewogen hatte, sich auf eine WC-Saison einzulassen!

"Ich finde auch, daß wir bei San Remo durchaus ein gewichtiges Wörtchen mitreden können und ich glaube auch , daß der Poggio der Knackpunkt des Rennens ist! Ich sehe bei dem Rennen Samu ganz vorne, wenn er richtig unterstützt wird, obwohl auch jeder andere von uns dort eine Chance hat!
Was mich persönlich betrifft, möchte ich in dieser Saison bei jedem Rennen gut aussehen, werde aber jeden von euch unterstützen, wenn er bessere Chancen hat. Mein grosser Traum ist immer Lüttich-Bastogne-Lüttich gewesen, aber auch dort würde ich im Interesse des Teams zurücktreten. In diesem Jahr gibt es noch Olympia, auch das interessiert mich.
Ich denke, daß jeder von uns den Weltcup gewinnen kann! Das setzt aber vorraus, daß sich jeder mit jedem Rennen auseinandersetzt und bei jedem Rennen alles gibt. Der Cup besteht aus 10 Rennen und jedes muss ernstgenommen werden. Ich mag Paris-Roubaix nicht besonders, ich mag auch Paris-Tours nicht so sehr, trotzdem sollten wir auch dort so gut fahren, wie es geht!"

Das war seine Ansage ans Team. Etxe griff zum Wein und hielt das Glas hoch und meinte "Salud, auf gute Zusammenarbeit!"
Dann widmete er sich wieder seinem Essen. Hoffentlich war das jetzt nicht zu pathetisch gewesen.

[Gast]

Beloki sah den Titel einer Zeitung die im Eingang aushing:
Die neuen Teams der Saison 2004 !!!
Er stand auf holte sich eine und schlug sie auf, las ein paar sekunden und schaute dann in die Runde.
"So wie ich das hier sehe haben sich die richtig großen Sprinter wie Zabel, Cippo und co. noch gar kein Team gesucht."

[Hoffi]

Iban hatte in der Zeit, als seine Teamkameraden ihre Gedanken geäußert hatten, in Ruhe gegessen und dachte nun über das nach,was Joseba soeben vorgelesen hatte. Zabel, Cipo, Petacchi und Co. haben noch gar kein Team. Oscar Freire und Daniele Bennati oder vielleicht noch Jens Voigt scheinen wohl derzeit die Männer mit den schnellsten Beinen zu sein. Du hast Recht Joseba, sagte er dann. unsere Chancen scheinen gar nicht so schlecht zu stehen, wenn es gen Mailand oder Tours geht. Er erinnerte sich ans letzte Jahr zurück. An den Cipressa, an den Poggio, an die versuchten Attacken von Bettini bei Paris-Tours. Wenn wir geschlossen fahren und im Team attackieren, dann haben wir bei fast jedem Rennen eine Chance, zumal auch die Kopfsteinpflaster-Spezies noch ohne Team sind. Trotzdem ist dort die Verletzungsgefahr extrem hoch.

Iban blickte fragend in die Runde und wartete auf Antworten.

[ETXE]

"Mmh, mir fallen dreierlei Dinge ein:" sagte David
"Nach Oscar Freire bin ich ja fast der beste Sprinter!" Dabei musste er lachen !
"Was die Kopfsteinpflaster angeht; die Flandernrundfahrt finde ich eigentlich gar nicht sooo schlecht, da kann man zumindest was versuchen, und wenn man vorne mitfährt, ist die Gefahr, sich zu verletzen, eher gering.
Das erste Rennen ist jedoch San Remo. Und darauf sollten wir uns zunächst gezielt vorbereiten. Ich werde den Teamchefs vorschlagen, daß wir unser nächstes Trainingslager in der Lombardei und Ligurien machen, da könnten wir die Schlüsselstellen des Rennens schon mal genau studieren. Samu und ich sind auch sehr gute Abfahrer und sollten uns unter anderem auch darauf konzentrieren.
Nach dem Rennen könnten wir dann ja nach Belgien ins Training gehen! Das halte ich für das Sinnvollste! Was sagt ihr?"