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Verfasst: 6.3.2011 - 19:53
von ThunderBlaze
Anonymer hat geschrieben: Ich frag mich einfach, warum muss man sowas überhaupt regulieren ? Das schadet doch keinem, wenn die Teams Funk benutzen und wenn die Teams/Fahrer sich auf eine Verzicht einigen würde, wäre das ganz was anderes...
Weil Regulation sein muss. Wir wollen ja das alle die gleichen Voraussetzungen haben. Das der Funk stört wurde dir auch schon des öfteren gezeigt. Die Regeln macht immer noch ein Verband, der den Sport organisiert und nicht die Fahrer oder Teams selber. Alles andere wäre völlig witzlos. :?

Verfasst: 6.3.2011 - 20:00
von Anonymer
ThunderBlaze hat geschrieben: Weil Regulation sein muss. Wir wollen ja das alle die gleichen Voraussetzungen haben. Das der Funk stört wurde dir auch schon des öfteren gezeigt. Die Regeln macht immer noch ein Verband, der den Sport organisiert und nicht die Fahrer oder Teams selber. Alles andere wäre völlig witzlos. :?
Tut mir leid, aber ich seh den Nachteil von Funk nicht wirklich, vielleicht kann mich da ja mal jdn erhellen.
Und gleiche Voraussetzungen kann man auch ohne Funkverbot haben, ist ja nicht so, dass es irgendwelche Anti-Technologie-Teams gäbe :P
Die Regeln macht klar der Verband (auch die Dopingregeln im Übrigen), aber das kommt in diesem Fall anscheind nicht bei den Fahrern an. Deswegen frag ich mich halt warum - ich denke nämlich wirklich nicht, dass Rennen dadurch grundsätzlich/zwingend spannender werden (falls das der Punkt sein soll)

Verfasst: 6.3.2011 - 20:08
von ThunderBlaze
Die Argumente für Funkverbot kennst du, das hab ich und andere dir oft da gelegt. Ob du es nun glaubst oder nicht ist mir recht egal. Ich bezweifle das ich deine Meinung ändern kann. Ich bezweifle genauso das es nun wirklich bei den Fahrern schlecht ankommt, als das sie eher gezwungener Maßen so eine Meinung äußern. Ein Boykott gegen Doper bzw. Dopingpraktiken wurde ja auch noch nie erhoben, eher die Verbände und Institutionen damit allein im Regen stehen gelassen.

Verfasst: 6.3.2011 - 21:07
von Anonymer
Also dieser ganzen "Fahrer haben keinen freien Willen"-Argumentation werd ich mich sicher nicht anschließen, ich hoffe doch sehr, dass die meisten Fahrer das sagen, was sie auch meinen. Aber egal

Verfasst: 7.3.2011 - 9:40
von Fus87
Zur Abwechslung mal etwas Input von den wirklich Betroffenen, John Herety (Manager von Rapha Condor) und Tom Southam (Fahrer bei Rapha Condor).
Ist auf Englisch:
http://www.rapha.cc/the-race-radio
Man sollte aber dazu sagen, dass Southam eben auch in Funkzeiten ohne Ohrstöpsel gefahren ist, seine Meinung also nicht unbedingt repräsentativ für alle Fahrer ist.

Verfasst: 19.3.2011 - 13:02
von ThunderBlaze
UCI Präsident mit einem offenen Brief an die Fahrer:
http://www.cyclingnews.com/news/uci-pre ... -radio-ban

Verfasst: 8.7.2011 - 13:00
von José Miguel
Ein interessanter Diskussionsbeitrag von Marcus Burghardt:
«Das Peloton ist bestimmt von Nervosität.» Für Marcus Burghardt ist das kein Wunder. «Das passiert, wenn jeder über Funk hört: Achtung: In zehn Kilometer wird es eng», sagte der BMC-Profi aus Zschopau der Nachrichtenagentur dpa. «Es war zu riskant.»
Quelle: Sueddeutsche

Der Funk als Förderung der Nervosität ist ein wichtiger Aspekt. Jedenfalls können die Funk-Befürworter nach dem bisherigen Sturzspektakel kaum mehr ernsthaft behaupten, der Knopf im Ohr würde das Rennen deutlich sicherer machen.

Verfasst: 8.7.2011 - 14:49
von CrazyCruser
Also ich bin mehr per Zufall beim durchzappen bei der Österreich-Rundfahrt hängen geblieben. War die Etappe über den Grossglockner nach St. Johann-Alpendorf oder wie das hiess. Funkverbot sei dank war es ziemlich spektakulär. Am Glockner setzte sich ein Duo ab (glaube Kohler und Geniez), dahinter ein Quartett (Dietziker, Zaugg, Boaro, Christensen), dann das Feld um Leader Kessiakoff. Geniez hatte nur 4 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung. Als sie dann im Tal unten waren haben es Kohler und Geniez eingesehen, dass es nix bringt und haben auf die anderen gewartet. Die wollten ihn aber loswerden, weil er zu gut klassiert war. Astana hat dann in der Abfahrt vom Dientner Sattel Tempo gemacht und plötzlich haben sich Kiserlovski und Clarke ins Niemandsland zwischen Spitzengruppe und Feld verabschiedet. Irgendwie haben die das nicht mitgekriegt, dass sie plötzlich alleine waren. Als sie es dann merkten wussten sie nicht was sie tun sollten, bis der DS mit dem Auto nach vorne fuhr und die beiden zurückpfiff. Während Astana hinten dieses Kasperltheater aufführte fuhr Geniez vorne ungefährdet dem Sieg entgegen. Ich hab mir vor dem TV ein Loch in den Bauch gelacht.

Verfasst: 8.7.2011 - 15:09
von Anonymer
Zweiter bei der Etappe (von vorgestern) übrigens sein Teamkollege Fröhlinger - Kessiakoff hat nur 41sek verloren und führt weiterhin souverän das GC an

Verfasst: 23.9.2012 - 15:18
von FedericoBahamontes
Heute kann man nur froh sein, dass kein Funk beim Rennen erlaubt ist. Wer weiß, ob es sonst so viele interessante (spanische) Attacken geben würde

Verfasst: 23.9.2012 - 18:03
von Time2Play
Ganz ehrlich, ob Funk oder nicht, ich denke heute hätte derselbe gewonnen.
Gilbert war der Stärkste am Cauberg und hinten waren sie sich uneinig. Da hätte auch der Funk nichts dran geändert.