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Verfasst: 13.12.2008 - 21:01
von RotRigo
Der Österreich-Ausflug ist Schmarrn, keine Frage. Aber die Etappe vorher zur Alpe di Siusi könnte interessant werden. Kennt jemand den Schlussanstieg? Immerhin stehen da nur 125 Kilometer auf dem Programm und das Finale sieht nicht soooo leicht aus.

Die Etappe nach Pinerolo kann sehr viel Spaß machen, kann aber auch durch die Abfahrt total kaputt gehen. Auf jeden Fall wird das für die Reifezeit interessant, weil der Etappen-50. mit einem riesig großen Rückstand ankommen könnte.

Genua ist genau wie Bergamo und Chiavenna eine sehr komische Etappe.

Das lange Zeitfahren gibt dem Giro eine andere Note - gefällt mir gut. Vielleicht hätte ich es aber früher abgehalten. Angenommen Armstrong kommt und ist so stark wie früher, dann schießt er das Zeitfahren natürlich ab. Also wären so Dinger wie die Pinerolo-Etappe nach dem Zeitfahren gut aufgehoben gewesen - eine 250-Kilometer-Hetzjagd der italienischen Kletterer gegen den Zeitfahr-Champion.

Bologna ist eine sehr schöne Hügel-Etappe, deren letzte zwei Zacken aber gern noch etwas enger zusammen rücken könnten. Faenza ist ähnlich: Das Ziel etwas früher und sie wär ebenfalls super.

Monte Petrano find ich sehr schön - elendig lang und ständig auf und ab. Das ist zwar kein Hochgebirge, aber mit drei Anstiegen, die länger sind als 10 Kilometer und deren Steigungsprozente sich durchschnittlich auch um die 8 tummeln, bin ich zufrieden.

Die Blockhaus-Idee find ich toll. Warum nicht mal so etwas? Das könnte ein brutales Ausscheidungsfahren geben - von Anfang an vollgas in den Berg hinein.

Der Vesuv wird nichts mehr entscheiden können und auch Rom hätte ein längeres Zeitfahren bekommen dürfen. Der größte Kritik-Punkt an dieser Rundfahrt ist also, dass man sich von den übermächtigen Berg-Etappen im Giro-Finale verabschiedet hat. Ich finde: Kann man ja auch mal probieren.

Fazit: Begeistert bin ich nicht, aber schwarz malen würde ich auch nicht unbedingt. Da kann durchaus was draus werden!

Verfasst: 13.12.2008 - 22:23
von ulle91
Grabba hat geschrieben: Als "Verlierer der Präsentation" würde ich Basso bezeichnen - nun, da die ganzen reinen Kletterer nicht mehr da sind hätten ihm einige ganz schwere Bergetappen wohl nur um so besser gefallen. So wird er nicht all zu viele Gelegenheiten haben, die Zeit aus dem Zeitfahren wieder aufzuholen.
Also meiner Meinung nach wird Basso gar nicht so viel Zeit auf Bruseghin und Lance verlieren. Ihm sollte es doch auch entgegenkommen, dass das Zeitfahren sehr schwer ist. Bergauf ist er doch stärker als in der Ebene. Auch hat man doch gesehen, dass er schon 2006 starke Leistungen in langen, und sogar auch flachen, Zeitfahren abgeliefert hat (siehe Zeitfahren um Pisa). Dort hat er einem Bruseghin 2:30min abgenommen. Klar hat dieser sich auch verbessert, sehr sogar, aber Basso wird die letzten 2 Jahre sicher auch nicht tatenlos gewesen sein. Dass er in den Bergen mit Lance mithalten konnte, hat er schon gezeigt. Die Zeit spricht auch wohl eher für ihn als für Lance. Von daher ist es sicher auch möglich, Zeit aufzuholen. Man muss aber erstmal abwarten, wie die beiden ihre Rückkehr meistern. Im März oder April, nach den ersten Rennen der beiden, wird man schon sehr viel mehr zu den Favoriten sagen können.

Verfasst: 13.12.2008 - 23:23
von Grabba
Versteh mich bitte nicht falsch: Ich wollte keinesfalls sagen, dass Basso wegen des Profils kein Siegkandidat mehr ist. Entgegen kommt es ihm aber dennoch nicht.
Hättest du mich gestern noch nach dem Ausgang des Giros gefragt hätte ich dir wohl in etwa gesagt: "Armstrong und Basso einsam vornweg, am Ende knapper Sieg für Basso. Auf Rang drei irgendeine Überraschung oder Di Luca als Best of the Rest, Cunego auf vier, dann Pellizotti, Bruseghin und co." - mit dem Profil wird das aber mit Armstrong und Basso acht bis zehn Minuten vor dem Rest sicherlich nichts, und das lange Zeitfahren kommt Armstrong einfach viel mehr entgegen als Basso, wohingegen letzterem eine Zoncolan-Etappe oder ein brutaler Dolomitenhammer mehr entgegenkäme. Es fehlen also die Basso-Etappen, dafür ist eine typische Armstrong-Etappe dabei.
Basso kann natürlich trotzdem dritter in dem langen Zeitfahren werden - keine Frage. Aber wenn Armstrong in Form ist, dann spricht das Zeitfahren eben schlicht und einfach für ihn und nicht für Basso. Mein Favorit ist er aber noch immer.

Verfasst: 13.12.2008 - 23:34
von sciby
Mir fehlt eine Bergetappe. Die beiden schwersten sind die beiden ersten. Pinerelo wird eine 10er Gruppe ankommen. Wahrscheinlich mit 4 Astana Leuten. Die Blockhaus Etappe ist sicherlich schwer, vielleicht aber zu kurz um viel Zeit rauszuholen.

Mein Siegfavorit: Cunego. Wenn er die Zeitfahrrückstände in Maßen hält und nach Blockhaus, Seiser Alm und San martino keine größeren Probleme bekommt, sollte er auf den circa 5-7 Etappen mit Angriffsmöglichkeit im oder vorm Ziel und die 3 Halbbergetappen (mit 1000er Bergen) nutzen, um den Rückstand wieder wettzumachen.

Verfasst: 13.12.2008 - 23:55
von Il Diabolo
Ich glaube da kommt eine noch größere Gruppe nach Pinerolo. 1982 ist man auf dieser Etappe die lange Abfahrt in der Gruppe schon mit mehr als 10 Fahrern runter. Bei der Abfahrt zum Ziel trauen sich doch höchstens weit Abgeschlagene etwas. Der Rest bleibt zusammen, es sei denn jemand will sein GK Resultat wegwerfen. Ändern könnte das nur ein schickes Sauwetter.

Ich verstehe auch nicht wie man die Vesuvetappe so verschenken kann. Da fährt man schon durch Sorrento. Wieso nicht über den Monte Faito? Da hat man schon 1100 Höhenmeter auf 12,5 Kilometern direkt vor der Nase und umfährt das dann. Leuchtet mir nicht ein. Meiner Meinung nach wäre das der ideale Scharfmacher.

Verfasst: 14.12.2008 - 8:43
von Flip93
http://www.radsport-news.com/


Giro-Veranstalter sagt, das der Giro es nicht nötig hätte mit Evans zu werben.

Verfasst: 14.12.2008 - 11:57
von PS
@sciby: Ich erinnere mcih noch gut an die Tour wo Cunego an jedem 2000-Berg abgefallen ist. Auf Etappe 10 sind es ja nur fünf. ;) Also da leg ich mich fest, Cunego gewinnt nie im Leben den Giro d'Italia 2009.

Verfasst: 14.12.2008 - 12:01
von sciby
Das sind eben genau die Etappen bei denen er Probleme bekommen wird. Aber dieses Jahr sind es nicht so viele dieser HOCHgebirgsetappen und daher rechne ich ihm eine gute Chance aus.

Verfasst: 14.12.2008 - 12:05
von PS
ABe ich glaube dass man auf Hochgebirgsetappen mehr verliert als auf MIttelgebirgs- und Hügeletappen gewinnt.

Verfasst: 14.12.2008 - 12:38
von Grabba
Lustig, wie sicher sich hier alle über Cunegos Leistungsvermögen 2009 sind.
Ich habe Cunego bei meinen Prognosen bewusst weitestgehend außen vor gelassen. Denn was er 2008 gezeigt kann man wohl am besten mit dem Wort "wechselhaft" beschreiben. Starke Baskenlandrundfahrt, super Ardennen, eine miserable Tour (und das nicht nur im Hochgebirge sondern auch auf "seinen" Hügeletappen; einzig das Zeitfahren war ok), eine recht schwache Vuelta (wobei er jedoch an manchen Tagen im Gebirge gar nicht mal schlecht war, am Angliru z.B., und auch bei einer Hügelankunft), dafür aber eine starke WM und ein überlegen-beeindruckender Sieg in der Lombardei.
Man könnte das Fazit "Klassikerfahrer" ziehen. Mache ich aber nicht, denn ein Klassikerfahrer wäre auch bei der Tour im Hügeligen markant stärker gewesen und wäre bei der Vuelta in der Mitte (fast schon zum Ende hin) im Gebirge schwächer gewesen. Auch wäre ein reiner Klassikerspezialist beim Tour-ZF kaum trotz offensichtlicher Formschwäche so "gut" gefahren.

Bei Cunego muss man einfach einige Dinge abwarten: Wie ist sein Formaufbau 2009? Ist der Giro sein Höhepunkt? Was für eine Form hat er dort? Die Lombardei- oder die Tour-2008-Form? Mit Topform fährt er ein gutes Zeitfahren (verliert maximal zwei Minuten), holt die dort verlorene Zeit aber im Klassikerterrain (auch dank der Bonifikationen) wieder raus. Im Hochgebirge dürfte er zwar nicht die Klasse eines Basso oder Armstrong (jeweils gute Form vorausgesetzt) erreichen, aber für den Rest könnte es durchaus reichen.
Auch würde ich behaupten, dass ihm Etappen wie das Blockhaus (sehr kurz) oder die 54,6 Kilometer zu lange (bei ordentlicher Form verliert er den Anschluss auf keinen Fall, hat aber beste Chancen im Zielsprint) entgegenkommen. Wenn er gut drauf ist bricht ihm auch das lange Zeitfahren sicher nicht das Genick, und die hügeligen Etappen sind ja nach seinem Geschmack, und so etwas wie den Vesuv kann er sicher bewältigen.
Auch stellt sich die Frage nach der Rangordnung bei Lampre. Alles bis zum langen Zeitfahren spricht für Cunego, das lange Zeitfahren selbst jedoch spricht eindeutig für Bruseghin. Fährt man mit einer Doppelspitze? Oder wird einer für den Anderen geopfert? Fährt Bruseghin passiv und Cunego offensiv? Sollten beide in Form sein hätte Lampre vor allem damit eine ideale Möglichkeit, den Giro vielleicht sogar zu gewinnen. Bruseghin ist nach dem Zeitfahren bestenfalls mit Armstrong gleichauf, Cunego hat anderthalb bis zwei Minuten Rückstand, greift aber im Gebirge an, und Bruseghin wartet nur bei Armstrong. Da dieser kein großartiges Team haben wird ist hier dann Liquigas gefragt... Naja, ich verliere mich schon wieder, denn am Ende kommt es ja doch alles anders.
Und gerade bei einem solchen Wackelkandidaten wie Cunego würde ich mich mit Prognosen nicht all zu weit aus dem Fenster lehnen. Wenngleich, und da stimme ich vollauf zu, das Profil ganz nach seinem Geschmack sein müsste, zumindest an den Leistungen der letzten Jahre gemessen.

Verfasst: 14.12.2008 - 13:10
von ulle91
Genau das ist doch das Problem bei Cunego. Er ist zu wechselhaft und unkonstant. An einen Tag der Held, am anderen 'ne Gurke. Und dass Cunego nur 2 Minuten auf die besten im Zeitfahren verliert, halte ich für ausgeschlossen. Wenn man bei Cunego nach starken Zeitfahrleistungen sucht, dann denkt man an sein Abschlusszeitfahren der Tour 2006. Dort wurde er 10. mit 3:40min Rückstand auf Honchar. Klar, das war ein Abschlusszeitfahren und ist immer anders zu werten als ein Zeitfahren gegen Mitte des Rennens (beim 1.Zeitfahren 2006 hatte er übringens mehr als 6 min verloren :D). Aber mich würde es nicht wundern, wenn er 5min und mehr auf Lance verliert. Der Aufwand, das wieder aufzuholen, wäre enorm. Wohl so enorm, dass er auf den Bergetappen, die ihm augenscheinlich nicht mehr so liegen, noch mehr Zeit verliert. Etappensiege trau ich ihm zu. Ein Favorit auf den Giro-Sieg ist er meiner Meinung nach jedoch nicht.

Verfasst: 14.12.2008 - 13:17
von Time2Play
Cunego erinnert mich ein wenig an Valverde, wobei ich Valverde noch für ein wenig rundfahrtauglicher halte.

Beide schaffen es aber nicht eine komplette Rundfahrt über vorne mitzufahren, extrem schwache und extrem starke Tage reichen einfach nicht, um einen Armstrong, Contador oder sonst wen zu besiegen, der bei jeder Etappe vorne dabei ist.

Ich denke, dass Cunego vielleicht die Top 10 schafft, wenn er ganz stark ist vielleicht sogar Top 5, mehr aber auch nicht.

Verfasst: 14.12.2008 - 13:31
von sciby
Weil beide so doof sind/waren, sich gleichzeitig auf Klassiker zu konzentrieren. Schau dir die anderen Rundfahrer an. Die fahren nicht in den Ardennen um dne Sieg, dafür aber bei der Tour.

Verfasst: 14.12.2008 - 13:59
von Tobinho
sciby hat geschrieben:Die fahren nicht in den Ardennen um dne Sieg, dafür aber bei der Tour.
Andy+Fränk Schleck vllt als Ausnahme. Oder auch Evans,war immerhin 2 beim Fleche Wallone. Gesink,Rodriguez Oliver und Kirchen waren bei manchen Klassikern auch gut platziert und bei einer der GT trotzdem weit vorne.

Verfasst: 14.12.2008 - 14:07
von sciby
Ich rede von den absoluten Siegkandidaten. Nicht von Platz 7 oder 10.
Andy und Evans sind in den Ardennen zur Vorbereitung gefahren und Evans hat es mal an einem Tag probioert. Das ist was anderes-

Verfasst: 14.12.2008 - 14:12
von Grabba
Alles Quatsch. Sorry, aber was sind denn das hier für haarsträubende Aussagen! Ächz!

Cadel Evans, letztes Jahr immerhin knapp geschlagener Zweiter der Tour, wurde auch beim Fleche Wallone in den Ardennen Zweiter. Auch ein Frank Schleck, der bei der Tour nur durch die taktische Konstellation und das Zeitfahren aufgehalten wurde (in den Bergen war er schlicht und einfach top) sowie sein Bruder Andy (dieser nur in Lüttich) sind sehr starke Ardennenklassiker gefahren. Auch Armstrong hatte sich schonmal an den Ardennen recht erfolgreich probiert, Vinokourov gewann 2003 das AGR und wurde danach Dritter bei der Tour (2005 folgte dem Sieg bei LBL ebenfalls eine gute Tour). Und die Helden früherer Zeiten (Merckx und co.) waren in den Ardennen jedenfalls ebenso erfolgreich wie bei der Tour. Die Aussage, man könne, wenn man die Ardennenklassiker fährt, bei der Tour nichts reißen, ist also schlichtweg falsch.
Auch möchte ich zu bedenken geben, dass Valverde meines Erachtens in den letzten beiden Jahren nicht mit absoluter Topform in den Ardennen am Start war. Dass er trotzdem gewinnen konnte unterstreicht einmal mehr seine absolute Klasse. (Ach ja, bevor jemand ankommt: Dass Valverde kein echter Rundfahrer ist ist mir durchaus bewusst).

Nächster Punkt, von wegen Cunego habe bei Rundfahrten immer wieder schwache und super Tage. Hat er das? Oder auch: Habt ihr andere Rundfahrten gesehen als ich? Bei seinem Girosieg damals war er die ganze Zeit über top. Dann hatte er das pfeiffersche Drüsenfieber und war dauerhaft schlecht, dann kam wieder ein dauerhaft ordentlicher Giro (Rang vier), wo er sehr konstant fuhr, und kurz darauf eine Tour, in deren Verlauf er sich immer weiter steigern konnte (was wegen des Giros ein durchaus plausibler Formverlauf ist). Die 2008er Tour war (mit Ausnahme des Zeitfahrens vielleicht) ein einziges Formtief. Es gab einfach keine guten Tage, unabhängig vom Terrain oder sonst etwas. Er war einfach konstant schlecht.
Zu behaupten, Cunego habe während Rundfahrten immer wieder gute und schlechte Tage ist also genauso Schwachsinn. Denn seine Leistungen während der GTs, die er bisher gefahren ist, würde ich als durchaus konstant bezeichnen. Es ist vielleicht nicht die absolute Uhrwerk-Konstanz eines Armstrong, aber mal ehrlich, diese Konstanz hatte nie irgendwer sonst. Was die Konstanz angeht braucht er sich, denke ich, nicht vor den anderen Rundfahrern zu verstecken. Einen Menchov jedenfalls würde ich als anfälliger für miese Tage bezeichnen. Aber das ist subjektiv.
Ob Cunego wirklich ein Rundfahrer oder Klassikerspezialist ist (ich persönlich sehe in ihm zwar auch eher den Klassikerfahrer, traue ihm aber nach wie vor sehr gute GT-Leistungen zu) muss sich erst noch erweisen. Dass er Klassiker gewinnen kann hat er in den letzten Jahren immer wieder gezeigt. Aber wenn er sturz- und krankheitsfrei durch eine Rundfahrt kam haben die Ergebnisse gestimmt: Rang 1, 4 und 5 beim Giro, Rang 12 mit weiß bei der Tour. Cunego als Rundfahrer abzuschreiben halte ich für einen Fehler, wenngleich er natürlich auch nie ein Rundfahrer wie Armstrong, Basso oder Ullrich werden wird. Dennoch. Wenn ein Di Luca den Giro gewinnt, dann kann das ein Cunego auch noch einmal schaffen.

Jedenfalls finde ich es haarsträubend, was hier an einigen Stellen mal wieder als Tatsache verkauft wird, obwohl der Autor doch anscheinend gar nicht nachgedacht (geschweige denn recherchiert) hat - entschuldigt bitte, aber auf so etwas komme ich jedenfalls nicht klar.



Nachtrag: Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich Tobinho in einer Aussage zustimmen muss. ;)

Nachtrag²: Hilfe! Sogar Thunder muss ich Recht geben. Was für ein Tag. Rotstift -> Kalender! :D

Verfasst: 14.12.2008 - 14:12
von Il Grillo
Ein ganz fantastischer Giro-Kurs da im nächsten Jahr. Ich kenne fast alles aus persönlicher Erfahrung, einfach ein Traum. :!:
Ich freue mich schon jetzt auf die Fernsehbilder!

Das lange Zeitfahren ist hammerhart und sicherlich nichts für den typischen Rouleur.

Verfasst: 14.12.2008 - 14:12
von ThunderBlaze
sciby hat geschrieben:Weil beide so doof sind/waren, sich gleichzeitig auf Klassiker zu konzentrieren. Schau dir die anderen Rundfahrer an. Die fahren nicht in den Ardennen um dne Sieg, dafür aber bei der Tour.
Das nennt man nicht doof sein sondern zweigleisig planen wenn was daneben geht. Das kann man eher in die Kategorie clever einstufen. Cunego und Valverde machens schon genau richtig.

Verfasst: 14.12.2008 - 14:25
von Time2Play
Grabba hat geschrieben: Nächster Punkt, von wegen Cunego habe bei Rundfahrten immer wieder schwache und super Tage. Hat er das? Oder auch: Habt ihr andere Rundfahrten gesehen als ich?
Hast du die Vuelta gesehen?
War er nicht extrem stark bei der Angliru Etappe, auf wesentlich leichteren aber erst irgendwo im Mittelfeld zu finden?

Oder wie ist deine Definition von schwachen und starken Tagen?
Auf der 8. Etappe verliert er über 18 Minuten auf Contador, 6 Minuten nochmal auf der 14., auf der Angliru Etappe nur 2:30.

Sorry, aber du machst genau das was du anderen vorwirst, du sagst man solle eine "Meinung" nicht als ein Fakt darstellen, aber genau das tust du bei deiner Meinung immer wieder und wer was dagegen sagt redet "Quatsch", da hilft auch kein rumgeächze.

Verfasst: 14.12.2008 - 14:40
von Fus87
Cunego ist die Vuelta 2008 ja auch nicht gefahren, um vorne mitzufahren. Das war Vorbereitung für WM und Lombardei, nicht mehr und nicht weniger.
Auf ein paar Etappen testet er seine Form, die restlichen Etappen fährt er sozusagen als Training - nur unter Rennbedingungen. Da kannst du dir es erlauben, auch mal zurückzufallen - hat mit Schwäche oder Stärke gar nichts zu tun.

Verfasst: 14.12.2008 - 14:40
von ThunderBlaze
Grabba hat insgesamt völlig recht....

Und wenn ihr nun fordert das Cunego auf dem Level vom Strandboy fährt haben wir den nächsten Doper.... Da lobt man sich doch lieber einen sympathischen jungen Italiener der mal 18 Minuten bei ner GT liegen lässt und dafür in den Ardennen und der WM mal ordentlich Staub aufwirbelt. :D