Als Nachtrag zum 23. Januar 2005 ein kleines Zwischenfazit von unserem Experten Larry Bird:
Eastern Conference
1. Cleveland Cavaliers (29 Siege, 10 Niederlagen, 0.744)
Für mich DIE Überraschung bisher. Ich wusste, dass sie gut sein können. Aber, dass sie auch gut sein werden... Die Mannschaft harmoniert schon sehr gut und mit den Verpflichtungen von Jones und Butler hat man in der Offensive mehr Spielraum. Ein cleverer Schachzug des Cavaliers-Managements. Eine überraschend starke Saison spielt bisher Drew Gooden, der auf knapp 16 Zähler und 8,7 Rebounds pro Spiel kommt. Dazu ein überragender Lebron James und Zydrunas Ilgauskas, der sich um die 11 Boards durchschnittlich pflückt.
Prognose: Die Cavaliers werden sich deutlich für die Playoffs qualifizieren können. Wie weit es dann geht, wird sich zeigen. In der Postseason wird bekanntlich ein anderer Basketball gespielt.
2. Miami Heat (25 Siege, 17 Niederlagen, 0.595)
Shaq hat bisher gut eingeschlagen in Miami, doch wo bleibt die Unterstützung. Eddie Jones und Dwyane Wade punkten mit jeweils um die 19 Zähler pro Spiel relativ gut, doch sonst kommt einfach zu wenig. Vor allem die noch neuen Spieler, wie McInnis, Pavlovic oder Diop müssen sich noch besser ins Team integrieren. Die Heat führen zwar ihre Division an, aber sehe ich allgemein noch Entwicklungspotenzial bei diesem Team.
Prognose: Die Playoffs können locker erreicht werden. Aber nur wenn die Heat diese doch eher schwache Division gewinnen können. Sonst wirds knapp.
3. Toronto Raptors (25 Siege, 17 Niederlagen, 0.595)
Für mich eine Überraschung. Ich hätte nicht gedacht, dass Vince Carter bei den Raptors nochmals so auftrumpfen kann. Mit 20,5 Punkten, 5,3 Assists und 8 Rebounds im Schnitt hängt sich VC voll rein für die Raptors. Da auch Rafer Alston einen grossen Schritt nach vorne gemacht hat (17 Pkte., 7,2 Asts. pro Spiel) und Jalen Rose auch wieder toll spielt ergänzt sich das Team aus Toronto hervorragend.
Prognose: Auch die Raptors führen eine schwache Division an. Sie haben allerdings einen kleinen Abstand zwischen sich und die New Jersey Nets gelegt. Aber im Basketball kann alles sehr schnell gehen... und sollten sie den Divisions-Titel verpassen dürfte es sehr eng werden mit den Playoffs.
4. Indiana Pacers (25 Siege, 14 Niederlagen, 0.641)
In der stärksten Division im Osten halten sich die Pacers weiter auf 2 hinter Cleveland und vor dem Champ aus Detroit. Stark in (einer) seiner letzten Saison(s), Reggie Miller. Er lässt seine Klasse nochmals aufblitzen mit 20 Zähler pro Partie. Unterstützung bekommt er von Jermaine O’Neal, der erneut 20/10, nein sogar 20/11 Werte erzielt.
Prognose: Die Pacers dürften ohne grosse Schwierigkeiten in die Playoffs einziehen. In der schwachen Eastern Conference dürfen sie sogar mit Heimrecht in Runde 1 rechnen. In der Postseason ist alles drin für Indiana.
5. Detroit Pistons (24 Siege, 16 Niederlagen, 0.600)
Der Champ aus Detroit blieb bisher ein wenig unter den Erwartungen. Das befürchtete schwere Jahr danach scheint sich abzuzeichnen. Dennoch, alle ziehen in eine Richtung. Topscorer bisher Richard Hamilton, dicht gefolgt von Billups und Rasheed Wallace, alle um die 18,5 bis 19,5 Punkte pro Spiel. In der Defense räumt Ben Wallace mächtig auf. Mit 2,53 Blocks pro Spiel gehört er zu den besten der Liga. Sein Namensvetter Rasheed steht im hier in nichts nach. 2,47 Blocks pro Spiel bedeuten ebenfalls Liga Top 5.
Prognose: Die Pistons werden hart kämpfen müssen, aber sie sind auf dem richtigen Weg, die Playoffs werden erreicht. Wenn auch nicht auf dem Platz auf dem man sich selbst am liebsten gesehen hätte.
6. New Jersey Nets (21 Siege, 19 Niederlagen, 0.525)
Eine durchzogene Saison bisher für die Nets. Dass sie unter den Körben nicht mehr so stark sein werden wie noch mit Kenyon Martin war klar. Trotzdem eindrücklich ist das Comeback von „Zo“ Mourning. Er spielt eine starke Spielzeit bis anhin. Mit 14 Punkten und beinahe 11 Rebounds pro Spiel markiert er Präsenzzeit unter den Körben. Ansonsten besteht das Team leider nur aus Jason Kidd und Richard Jefferson (zusammen 44 Punkte, 11,8 Rebounds und 12,3 Assists pro Partie).
Prognose: Im Augenblick auf einem Playoff-Platz wird es doch sehr eng werden gegen Ende. Denn im schwachen Osten liegen die Teams sehr dicht beieinander.
7. Boston Celtics (19 Siege, 21 Niederlagen, 0.475)
Das erste Team mit negativer Bilanz auf Rang 7. Die Celtics bewegen sich weiter zwischen Top oder Flop. Paul Pierce spielt zwar bis hierhin einmal mehr eine tolle Saison und auch Altmeister Gary Payton scheint topmotiviert zu sein. Doch vom Frontcourt kommt einfach zu wenig. LaFrentz und Blount erzielen 8,2 bzw. 6,9 Punkte pro Spiel. Die Lasten liegen somit auf Pierce, Payton und auch Ricky Davis, der vergleichbar viel Spielzeit bekommt.
Prognose: Die Celtics befinden sich momentan dort, wo ich sie etwa erwartet habe vor der Saison. Es wird sich zeigen, ob sie diesen Platz halten können. Einfach wird es nicht, denn von hinten naht eine Menge Konkurrenz.
8. Milwaukee Bucks (18 Siege, 21 Niederlagen, 0.462)
Überragend bei den Bucks spielt Michael Redd bisher. 25,8 Punkte pro Spiel (Liga Top3), dazu 5 Rebounds und 4 Assists. Aber die Unterstützung der Teamkollegen ist eindeutig zu klein. 44,8 der 96,1 Punkte pro Spiel werden von Redd und dem zweitbesten Scorer Van Horn erzielt. Trotzdem konnte mich das bisher überraschen, wenn auch nicht überzeugen. Auch bei Milwaukee fehlt ein echter Big-Man, der unter dem Korb aufräumen und auch punkten kann. So bleibt dieses Team zu berechenbar. Trotz der enormen Leistungssteigerung bei Michael Redd.
Prognose: Eigentlich siehts nicht sehr erfreulich aus für die Milwaukee Bucks. Doch der 4-Game-Winning-Streak, den sie eben hingelegt haben, lässt die Verantwortlichen und die Fans noch ein wenig hoffen. Ich wage trotzdem die Prognose, Out nach Regular Season.
9. Orlando Magic (17 Siege, 22 Niederlagen, 0.436)
Für mich eine kleine Enttäuschung. Die Magic liegen hinter Teams wie Milwaukee, Boston und New Jersey zurück. Schwach für mich bisher Steve Francis. Von ihm hätte ich mehr erwartet als 15,5 Punkte pro Spiel bei einer Wurfquote von 37,5%. Allgemein, mit einer Quote von 40,3% ist es einfach schwer in der Offense zu Punkten zu kommen. Einer der eine gute Saison spielt ist Rookie Dwight Howard. 14,7 Punkte und 10,5 Rebounds durchschnittlich unterstreichen das.
Prognose: Wenn Steve Francis endlich seinen Rhythmus finden sollte, dann können die Magic noch vorpreschen und in den Playoffs landen. Ansonsten dürfen sich die Spieler von Orlando bereits im Mai in der Sonne Floridas sonnen.
10. Philadelphia 76ers (17 Siege, 23 Niederlagen, 0.425)
Was ist bloss los mit Allen Iverson? Von vielen Experten anfangs Saison als Mann auf den Topscorer-Titel vorausgesagt, erzielt „AI“ 19,6 Punkte im Schnitt. Zuwenig für ihn natürlich. Doch es darf nicht ungesagt bleiben, Iverson erzielt in dieser Saison bisher 8,0 Assists pro Partie, soviel wie noch nie in seiner Karriere. Unter die Arme greifen ihm in der Offense, der genesene Glenn Robinson mit 19 und Kenny Thomas mit 13 Zählern pro Spiel. Ansonsten doch eher enttäuschende Leistungen. Talente wie Iguodala oder Korver blieben bisher blass.
Prognose:Wenn sich die Sixers nochmals aufrappeln und sich den Division-Titel sichern können, dann sind sie auch in der Postseason noch dabei, ansonsten heisst es bereits nach 82 Spielen planen für die nächste Saison.
11. New York Knicks (16 Siege, 24 Niederlagen, 0.400)
Im Big Apple scheint nichts mehr so zu sein, wie es mal war. Selbst in der eigenen Division, der schwächsten der Liga, stehen die Knicks mit einer negativen Bilanz da (4-5). Wie soll man den gegen Gegner wie Minnesota, Cleveland oder San Antonio klar kommen? Beinahe einziger Lichtblick in New York, der wiedererstarkte Tim Thomas. Im Schnitt erzielt er 19,4 Punkte (Quote 48,3%) und 7,6 Rebounds und ist somit bester Knickerbocker.
Prognose: Obwohl in der Eastern Conference alle sehr eng beisammen sind, die Knicks werden den Einzug in die Playoffs nicht schaffen. Zu unkonstant spielen die Jungs aus dem Big Apple.
12. Washington Wizards (14 Siege, 25 Niederlagen, 0.359)
Wie stark ist die Bank, haben wir uns in der Off-Season gefragt. Die Antwort: Schwach! Bankspieler wie Hayes, Dixon, Thomas oder Brown erzielen kaum Punkte und sind auch sonst keine allzu grossen Hilfen. Letzterer erzielt magere 1,6 Punkte und 0,8 Rebounds pro Spiel. Diese schwachen Backups können auch die grossen drei nicht kompensieren. Trotz starken Statistiken von Arenas, Jamison und Hughes. Zusammen erzielen sie 53,6 Punkte und 20,2 Rebounds.
Prognose: Die Wizards haben einen schweren Weg vor sich. Zu wenig kommt von der Bank. Auch Arenas, Jamison und Hughes brauchen ihre Pausen und können nicht 48 Minuten pro Spiel durchspielen. Die Hauptstädter haben noch Chancen auf die Playoffs, aber sie schwinden immer mehr.
13. Charlotte Bobcats (13 Siege, 24 Niederlagen, 0.351)
13 Siege aus 37 Spielen. Respekt. Ich hätte den Bobcats über die ganze Saison nicht so viele Siege zugetraut. Hauptfaktor ist Emeka Okafor. Bis hierhin erzielt er starke 16,4 Punkte, 10,7 Rebounds und knapp 2 Blocks pro Spiel. Auch die Verpflichtungen von Marcus Fizer und Shammond Williams scheinen sich auszuzahlen. Williams gelingen gute 15,3 Punkte pro Partie und Fizer verleiht der Bank noch ein wenig Tiefe.
Prognose: In der schwachen Eastern Conference dürfen sogar die Bobcats noch auf einen Playoff-Platz hoffen, doch reichen wirds (noch) nicht.
14. Atlanta Hawks (13 Siege, 25 Niederlagen, 0.342)
Antoine Walker und Al Harrington sind die Alleinunterhalter in Atlanta. Beide erzielen sie 20/10 Werte. Die Wurfquoten sind allerdings nicht sehr berauschend. Beide um die 40%. Für Big Men einfach zu schwach. Von Leuten wie Jon Barry oder Tony Delk kommt kaum Hilfe. Die Bank der Hawks ist zu schwach besetzt und es fehlt ein richtiger Center. Collier zu untalentiert und Kevin Willis zu alt und zu langsam.
Prognose: Sieht nicht gut aus für die Hawks. Ich rate ihnen zu einem Neuaufbau. Obwohl die Combo Walker/Harrington ganz gut zu funktionieren scheint, kann man um diese beiden kein Team aufbauen. Zu egozentrisch ist ihre Spielweise.
15. Chicago Bulls (11 Siege, 27 Niederlagen, 0.289)
Wann kann dieses Team ihr Potential umsetzen? Einzig Kirk Hinrich spielt eine hervorragende Saison. Mit 22,5 Punkten und 6,9 Assists pro Spiel ist er der klare Anführer der Baby Bulls. In der Offense siehts nicht mal so schlecht aus, 6 Spieler punkten im Schnitt zweistellig (Hinrich, Piatkowski, Curry, Deng, Gordon, Davis). Allerdings erhalten die Bulls einfach zu viele Körbe. So ist es schwierig Spiele zu gewinnen, wenn man stets über 100 Punkte erzielen muss.
Prognose: Eine weitere Saison zum abhaken. Die Bulls werden auch nächstes Jahr wieder einen Top-Pick ziehen und ein weiteres Talent erwerben können. Am Potential wirds also bestimmt nicht liegen.
Western Conference
1. Minnesota Timberwolves (30 Siege 10 Niederlagen 0,750)
Die Wolves sind zur Zeit die Nummer Eins der Western Conference, auch in der NBA liegen sie an der Spitze. Verdanken haben sie es, wie es nicht anders zu erwarten war, dem MVP-Kandidaten Kevin Garnett. Er führt sein Team und führt auch die NBA in Rebounds an. Aber ihm gesellen sich auch noch 3 andere hinzu. Die alternden Stars Sprewell und Cassell, machen ihre Arbeit überdurchschnittlich gut. Auch Wally Szczerbiak zeigt was er drauf hat. Alle drei scoren um die 18 Punkte pro Spiel und halten Minnesota mehr als nur auf Playoffkurs. Aber die Bankspieler können mehr, zeigen es aber nicht.
Prognose: Bleibt KG gesund und lässt das andere Trio nicht nach, können sie die Nummer 1 der Liga werden. In ihrer Northwest-Division werden sie sicher am Ende vorne stehen.
2. San Antonio Spurs (30 Siege 12 Niederlagen 0,714)
Die Spurs führen die heiß umgekämpfte Southwest-Divison an. Dallas sitzt ihnen zwar dicht im Nacken, aber beeindrucken lassen sie sich nicht. Mal locker legen sie eine 10-0 serie hin, als wäre es das Einfachste auf der Welt. Ihr Star Tim Duncan spielt gut wie eh und je. Zweimal wurde er Player of the Month und das zwar nicht spektakulär, aber verdient allemal. Aber auch Manu Ginobili spielt eine herausragende Saison. 18 Punkte pro Spiel und auch 2 Steals pro Spiel kann er für sich verbuchen. Mit letzterem ist er in der Top10 der NBA. Auch Leute wie Tony Parker und Brent Barry verhelfen den Spurs zu dieser starken Saison.
Prognose: Sie werden die Liga in der Regular Season noch nach belieben dominieren. Die Spitze der Western Conference ist daher locker drin, aber eine Selbstverständlichkeit wiederum auch nicht, trotzdem werden sie die Nummer Eins sein.
3. Sacramento Kings (26 Siege 12 Niederlagen 0,684)
Die Kings haben einen komfortablen Vorsprung in der Pacific Division vor den Suns. Somit ist ihnen ein Platz unter den Top3 im Westen wohl kaum zu nehmen. Aber sie kämpfen auch um die NBA-Spitze. Vor allem dank ihrer überragenden Offensive. Sie machen die meisten Punkte im Westen. Vor allem dank Scharfschütze Peja Stojakovic, der zwar letzte Saison deutlich besser aufgelegt war, aber 23 PPG ist er immer noch einer der besten. Auch Miller und Webber zeigen ihre Stärke. Beide verzeichnen 16 PPG und 9 RPG. Zudem spielt Bibby stark. Bloß von der Bank kommt nur Bobby Jackson. Aber eigentlich, bei den Startern bedarf es da nicht einmal mehr.
Prognose: Sie versuchen alles, aber die Nummer Eins werden sie nicht, dafür aber die angefochtene Spitze der Pacific Divison, was ihnen den dritten Platz im Westen einbringt.
4. Dallas Mavericks (24 Siege 14 Niederlagen 0,632)
Wie am Anfang der Saison schon gesagt: „Er ist hier.“ Genau das was Dallas gebraucht hat, haben sie jetzt. Dampier reboundet gut und schuftet noch besser. Auch Josh Howard spielt eine hervorragende Saison. Sein Sophomore Kollege Daniels hingegen enttäuscht. Zwar bekommt er nicht viele Minuten hinter den starken Finley und Stackhouse, aber mehr erwarten konnte man schon. Alle Erwartungen übertroffen hat Devin Harris. Ein starken November brachte ihm den Rookie of the Month Titel und zudem ergänzt er sich gut mit Jason Terry. Der beste Spieler zum Schluss, Dirk Nowitzki, verkraftet den Weggang von Kumpel Nash und gehört locker zu den Top-Scorern der Liga. Das alles bringt die Mavs nach vorne in der Western Conference. Auch sind sie nur 2 Niederlagen hinter den Spurs in der Division. Es wird also noch spannend.
Prognose: Bis zum Schluss sind sie ganz vorne dabei, aber reichen wird es „nur“ zu Platz 4 im Westen. Das bringt aber trotzdem eine gute Ausgangsposition für die Playoffs.
5. Memphis Grizzlies (25 Siege 17 Niederlagen 0,595)
Das Team ist wirklich wieder der Star. Es hält zusammen und das macht es zu einem Top-Team der Western Conference. In der starken Southwest-Division belegen die Grizzlies zwar „nur“ den dritten Platz, trotzdem sind sie auf klaren Playoffkurs. Ihr Leader ist Pau Gasol fast 20 Punkte macht er im Schnitt, zudem pflückt er 10 Rebounds und ist mit mehr als 2 Blocks pro Spiel in der Top10 der Liga. Aber selbst seinen Ausfall könnte man kompensieren. Denn mit Stromile Swift wartet nur einer mit mehr Spielzeit zu zeigen, was er kann.
Prognose: Da wo sie jetzt stehen können und werden sie wohl auch am Ende der Saison stehen. Trotzdem sollte man sich eher nach unten als noch oben orientieren.
6. Phoenix Suns (22 Siege 19 Niederlagen 0,537)
Die Verpflichtungen im Sommer haben sich wirklich bezahlt gemacht. In der Pacific Division steht man vor den Lakers, wer hätte das gedacht? Die Suns sind deutlich auf Playoffkurs. Vermuten konnte man das ja, aber das man fast ohne brauchbare Bankspieler das schafft. Hut ab. Aber Nash, Stoudamire, Richardson und Marion spielen auch stark. Alle machen sie um die 17-18 Punkte pro Spiel und verhelfen so Phoenix zu einer positiven Bilanz, die zur Zeit für die Playoffs reichen würde.
Prognose: Bleiben alle gesund, sieht es gut aus, die Post-Season nicht daheim sich anschauen zu müssen. Mit den Lakers lauert aber noch ein starker Konkurrent.
7.Denver Nuggets (21 Siege 18 Niederlagen 0,538)
Die Nuggets halten Respektsabstand zu den T-Wolves in ihrer Division, aber trotzdem sind sie dort 2. und in der Western Conference sind sie 7. also noch auf einem Playoffplatz. Dort steht Denver vor allen dingen deshalb, weil Carmelo Anthony an seinen Leistungen der Rookie-Saison anknüpft. 21 Punkte pro Spiel und fast 10 Rebounds stehen auf seinem Konto. Auch K-Mart und Miller machen das Team besser mit ihrer Offense. Sowie es Camby in der Defense tut. Auch Voshon Lenard hat sein Händchen von Downtown gefunden, er trifft weit über 40% seiner Würfe von außen.
Prognose: Bis zum Schluss werden sie kämpfen müssen, aber letztendlich wird es reichen mit den Playoffs.
8.New Orleans Hornets (19 Siege 20 Niederlagen 0,487)
Die Hornets, für mich die Überraschung im Westen. Vor Saisonbeginn noch als Top-Kandidat für die Lottery verschrien, zeigen sie sich jetzt mit berechtigten Playoffambitionen. Und das nicht nur wegen der überragenden Lesitungen eines Baron Davis, auch Wesley scort gut für seine Verhältnisse. Zumal die Mannschaft Auftrieb bekam, als Jamal Mashburn überraschend wieder auflaufen konnte. Außerdem zeigen die Bankspieler Armstrong, Rogers und Lynch ansprechende Leistungen. Somit sind die Hornissen verdient auf einem Playoffplatz, der allerdings sehr umkämpft ist.
Prognose: Sie werden bis zum Schluss die Chance haben, aber letztendlich wird der achte Playoffplatz, ihnen vor der Nase weggeschnappt.
9.Los Angeles Lakers (17 Siege 21 Niederlagen 0,447)
Den Verlust von Shaq, Malone und Payton konnte man nicht kompensieren. Das war allen klar. Aber das bisherige Abschneiden unterbietet jede Erwartung. Es ist einfach nur enttäuschend, was aus dem Team geworden ist. Auch unter den Erwartungen blieb Kobe. Jetzt kann er zeigen, was er ohne Shaq, drauf hat. Und was macht er, nicht mehr als mit dem Shaqster. Sein Punkteschnitt konnte er nicht steigern. Nicht mal auf einem Playoffplatz ist er. Das hat er nun davon. Wenigstens kann Lamar Odom überzeugen. Er scheint sich wirklich in L.A. wohl zu fühlen.
Prognose: Es kann nur besser werden. Darauf spekulieren auch die Lakers, aber das kann ins Auge gehen. Dennoch werden sie sich für die Playoffs qualifizieren.
10. Seattle Supersonics (17 Siege 21 Niederlagen 0,447)
Die beiden Stars der Sonics, Ray Allen und Rashard Lewis punkten nach Belieben. Aber ausreichenden tut das nicht. Ab und zu erhalten sie Unterstützung von Ridnour oder Radmanovic. Aber der Rest ist einfach nur blamabel. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Sonics wiedermal eine negative Bilanz haben. Überraschender ist es, das sie noch im Playoffrennen sind. Doch es wird schwer mit solcher Leistung auch dort zu bleiben.
Prognose: Sie werden sich schon bald aus dem Rennen um Platz 8 verschwinden und dann im Niemandsland der Western Conference wieder auf tauchen.
11. Golden State Warriors (18 Siege 23 Niederlagen 0,439)
Ganz haben sie in Kalifornien die Playoffs noch nicht abgeschrieben, aber sie haben mit der Mannschaft, bisher das Optimale herausgeholt und werden es wohl auch weiter tun, ob in den Playoffs oder nicht, sei jetzt dahingestellt. Aber Jason Richardson zeigt Führungsqualitäten und steigert weiterhin seinen Punkteschnitt kontinuierlich. Ebenso haben sich Troy Murphy und Mike Dunleavy gesteigert: Aber das Quäntchen für weiter oben fehlt. Besser gesagt es fehlt ein Center. Robinson macht seine zwar sehr ordentlich, aber ein wahrer Center ist er nicht. Davis ist zwar so einer, spielt aber nicht das, was er könnte.
Prognose: Die Playoffs sind ihr Ziel. Das werden sie allerdings frühestens nächste Saison erreichen.
12. Houston Rockets (16 Siege 25 Niederlagen 0,390)
Die größte Enttäuschung bisher sind eindeutig die Rockets. Den Top-Scorer geholt, dazu den besten Center in den Reihen, was kann da schon schief gehen, haben sich wohl die Verantwortlichen in Houston gedacht. So einiges müssen sie jetzt erkennen. T-Mac ist weit unter den Erwartungen geblieben, aber immerhin sieht er sich nicht als erste Scoring-Option und gibt Yao viele Würfe. Aber an dem sein Auftreten hat sich nicht viel verändert. Obwohl kleine Verbesserungen schon zu erkennen sind. Passabel hingegen spielen Howard und Jackson, sie nehmen ihre Rolle als Rollenspieler an und erfüllen sie.
Prognose: Das Potential ist auf jeden Fall da, aber genutzt wurde es bisher nicht. Wenn das so weiter geht, bleiben die Playoffs in weiter Ferne, ansonsten wird es knapp. Aber reichen wird es nicht mehr.
13. Los Angeles Clippers (15 Siege 25 Niederlagen 0,375)
Die Clippers sind schon arg gebeutelt von Verletzungen. Elton Brand spielt die Saison seines Lebens, nur leider musste er 13 Spiele bereits aussetzen. Auch Corey Maggette musste pausieren. Deswegen läuft es bei den Clippers nicht so recht. Positives gibt es aber auch zu vermelden, Bobby Simmons spielt stark, ebenso tut das Chris Wilcox. Mit dem Team wird also zu rechnen sein, wenn vielleicht auch erst nächste Saison.
Prognose: Wie beim Nachbarn, die Lakers, kann es nur besser werden, wird es aber nicht wirklich also bleiben sie ein Kellerkind der Western Conference.
14.Portland Trailblazers (14 Siege 25 Niederlagen 0,359)
Die Portland Trailblazers machen Fehler um Fehler. Sie setzen ihren besten Mann auf die Centerposition. Dieser kommt damit nicht klar, spielt zwar ordentlich, kann aber viel mehr. Dafür gibt man einem der besten Defensivcentern der Liga, Theo Ratliff, kaum Einsatzzeit. Zudem setzt man auf Darius Miles, der absolut schwach spielt, eine Starting Position. Das hat natürlich Konsequenzen, der vorletzte Platz in der Conference. Diese müssen die blazers nun ausbaden und ihre Playoffhoffnungen begraben.
Prognose: Wird man nicht endlich vernünftig, bleibt man unten. Wonach es auch aussieht.
15. Utah Jazz (14 Siege 27 Niederlagen 0,341)
Die zweite Saison ist immer die schwerste, das müssen die Jazz jetzt erfahren. Letztes Jahr, das absolute Überraschungsteam, dieses Jahr letzter im Westen. Da halfen auch die Verpflichtungen von Boozer und Okur nichts. Diese haben zwar gut eingeschlagen, aber die Guards spielen einfach unterirdisch. Giricek und Bell können einfach nicht überzeugen. Dann ist auch noch Defensemonster Kirilenko für mehrere Spiele ausgefallen. Das konnte man einfach nicht kompensieren, daher hat man jetzt gute Chancen auf den Top-Pick des Sommers.
Prognose: Vielleicht kann man noch den letzten Platz im Westen verhindern, aber mehr ist definitiv nicht drin.
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Ein bisschen viel Text zum lesen. Der Grund, dass ich gleich beide Conferences poste ist, dass ich ab morgen bis Sonntag abend weg bin. Bayern-Werder gucken. Hoffentlich mit dem richtigen Sieger
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