Supermärkte schützen vor Leistung nicht

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

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Alejandro V.
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Beitrag: # 301997Beitrag Alejandro V.
4.9.2005 - 1:59

Mal etwas zum AAR im Allgemeinen: Leider veräuft momentan wohl alles etwas eintönig für euch, aber ich verspreche, dass sich das ändern wird. Zum einen kommt mit Paris-Nizza auch die ganz ausführliche Gazzetta dello Sport wieder und zum anderen werden die Rennen, die zur ProTour gehören, mit Screenshots wesentlich ausführlicher behandelt. Ich hoffe, dass dieses neue Element dem AAR etwas mehr Farbe geben wird und er dadurch auch für euch spannender zu lesen sein wird. Ansonsten bin ich für jegliche Vorschläge oder Anregungen per PN oder als Beitrag hier im AAR zu haben, sofern sie sich sinnvoll eingliedern lassen.
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Alejandro V.
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Beitrag: # 302188Beitrag Alejandro V.
4.9.2005 - 17:40

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11. Februar 2005

Meldungen des Tages: Orange Dominanz auf Mallorca

Palmanova - Mit einer eindrucksvollen Dominanz verabschiedete sich das Team Rabobank von Mallorca. Nachdem Freire schon auf den ersten beiden Etappen triumphiert hatte, feierte man auch noch den dritten Tagessieg. Zunächst einmal ließ man aber dem Deutschen Erik Zabel den Vortritt: Der T-Mobile Sprinter gewann das dritte Teilstück rund um Pollenca im Sprint einer vierzig Fahrer großen Spitzengruppe. Nicht so stark war Oscar Freire, der mit Rang vier das Podium verfehlte, seine Gesamtführung aber verteidigen konnte. "Wunderbar. Jetzt ist mit dem ersten Saisonsieg eine Menge Druck vom Team abgefallen und wir können beruhigter in die Zukunft sehen", so der Tagessieger Zabel.
Das vierte Teilstück, dass rund um Soller ausgetragen wurde, geriet dann aber wieder zur Demonstration von Rabobank: Das junge Nachwuchstalent Alexandr Kolobnev gewann als Solist knapp vor dem Spanier David Latasa und übernahm somit die Gesamtführung vom Teamkollegen Oscar Freire. Der Topfavorit Erik Dekker gewann den Sprint einer drei Mann starken Verfolgergruppe und wurde somit dritter. "Das ist einfach nur großartig und unbeschreiblich. Dieser Erfolg ist schon sehr hoch anzurechnen, wenn man bedenkt, welche Konkurrenz am Start war", jubelte Kolobnev im Ziel.
Die Gesamtführung sollte er auch auf der letzten Etappe, die von Magallot nach Palmanova über mehrere Anstiege führte, nicht mehr abgeben. Die Etappe wurde von einem Quartett entschieden, dass sich am letzten Hügel absetzen konnte. Der Neoprofi Christoph Roodhooft von Quick Step gewann den Sprint vor Javier Benitez und Trent Wilson und feierte damit seinen ersten Profisieg. "Das hätte ich nicht für möglich gehalten: Gleich in meinem ersten Rennen als Profi mein erster Sieg. Jetzt genieße ich den Erfolg und werde bei den nächsten Rennen meinen Kapitänen helfen", sagte der junge Belgier anschließend. Ein anderer junger Fahrer bejubelte hingegen den ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere...
Giancolo Tomazzi


Der erste Schlagabtausch der Favoriten

Barmes les Mimosas - Die Königsetappe auf den Mont Faron folgt erst noch, doch die Favoriten gaben selber schon genügend Aufschluss über ihre derzeitige Form. Dabei war zumindest auf der ersten Etappe noch mit einem Massensprint gerechnet worden, doch die Klassementfahrer machten den Sprintern einen Strich durch die Rechnung: Am zweiten und letzten Anstieg des Tages initiierte Danilo di Luca eine Attacke, der 20 weitere Fahrer folgen konnten und sich im Ziel gut eineinhalb Minuten vor dem Hauptfeld befanden. Am letzten, kurzen Schlussanstieg setzte sich aber Janek Tombak leicht von seinen Mitstreitern ab und gewann in Menton. "Ich habe eigentlich einen starken Antritt hingelegt, doch auf dem Flachstück zum Ziel konnten wieder einige Fahrer aufschließen. Dennoch bin ich zufrieden, auf einige Favoriten schon Zeit gut gemacht zu haben", sagte di Luca im Ziel. Zu den Verlierern des Tages gehörten neben den Mitfavoriten Brochard, Chavanel, Celestino und Pozzato auch die drei Topfavoriten Ivan Basso, Jens Voigt und Davide Rebellin, die allesamt di Luca nichts entgegenzusetzen hatten. "Die Rundfahrt hat doch erst begonnen und am Mont Faron ist noch alles möglich", gab sich Voigt trotz seines Rückstandes kämpferisch.
Wie ernst er das meinte, zeigte er auf dem zweiten Teilstück von Villeneuve Loubet nach Barmes les Mimosas, als er am letzten Anstieg gemeinsam mit David Moncutie attackierte und schließlich den Sprint gewann. Zu Voigts Ärger wurde die erste Verfolgergruppe aber noch gleichzeitig mit dem Sieger gewertet: "Unglaublich! Das waren mindestens dreißig Meter Abstand zwischen Moncutie und Pozzato, das ist doch nicht mehr zeitgleich!", ereiferte sich der Deutsche. Eine erneut starke Leistung zeigte Danilo di Luca, der am Ende fünfter wurde, sich durch zwei Bonussekunden bei einem Zwischensprint aber die Gesamtführung sichern konnte. "Das Trikot will ich jetzt bis Marseille nicht mehr ausziehen. Mein Vorsprung ist nur knapp, aber vielleicht kann ich ihn morgen schon ausbauen." Neben dem Spitzenduo zeigte auch der dritte des Tages, Filippo Pozzato, eine sehr gute Leistung und untermauerte seinen Anspruch, unter die ersten fünf in Marseille zu fahren. Allerdings darf der morgige Tag mit Spannung erwartet werden, denn Rebellin, Voigt & Co. müssen auf di Luca Zeit gut machen, wenn sie die Rundfahrt noch gewinnen wollen. Angesichts dessen bestechender Form kein leichtes Unterfangen.
Andrea Fava



Ergebnisse des Tages

Mallorca Challenge
3. Etappe:
1. Erik Zabel
2. Allan Davis
3. Candido Barbosa
4. Oscar Freire
5. Steffen Wesemann

4. Etappe:
1. Alexandr Kolobnev
2. David Latasa +0'15''
3. Erik Dekker +0'32''
4. Alberto Lopez de Munain
5. Giuseppe Guerini

5. Etappe:
1. Christoph Roodhooft
2. Javier Benitez
3. Trent Wilson
4. Daniel Moreno
5. Allan Davis +0'22''


Gesamtwertung:
1. Alexandr Kolobnev
2. Allan Davis +0'33''
3. Erik Dekker +0'40''
4. Pieter Weening +1'03''
5. Samuel Sanchez +1'50''
6. David Etxebarria +2'02''
7. Oscar Freire +2'37''
8. Constantino Zaballa +3'07''
9. Jose Enrique Gutierrez +3'35''
10. Koldo Gil s.t.

Punktewertung: Oscar Freire 87 Pkt.
Bergwertung: Javier Benitez 26 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Alexandr Kolobnev
Mannschaftswertung:Rabobank


Tour de Mediterraneen
1. Etappe:
1. Janek Tombak
2. Gabriele Balducci +0'11''
3. Marco Zanotti
4. Alexandre Moos
5. Andris Nauduzs

2. Etappe:
1. Jens Voigt
2. David Moncutie
3. Filippo Pozzato
4. Addy Engels
5. Danilo di Luca


Gesamtwertung:
1. Danilo di Luca
2. Cyril Dessel +0'02''
3. Kurt-Asle Arvesen s.t.

Punktewertung: Janek Tombak 25 Pkt.
Bergwertung: Addy Engels 20 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Filippo Pozzato
Mannschaftswertung:Team CSC
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Alejandro V.
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Beitrag: # 303266Beitrag Alejandro V.
6.9.2005 - 21:11

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13. Februar 2005


Ein Amerikaner in Marseille

Berre l'Etang - Die entscheidenden Etappen der Tour de Mediterareen liegen hinter uns - vier spannende wie aufschlussreiche Tage. Nach dem Vorgeplänkel auf den ersten beiden Etappen erklomm das Feld am dritten Tag den gefürchteten Mont Faron, der wie beinahe erwartet die Vorentscheidung um den Gesamtsieg bringen sollte. "Schon gestern lief es bei mir hervorragend, heute konnte ich endlich den Sieg einfahren. Ich denke, ich habe in Richtung Paris-Nizza ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt!", sagte der Sieger David Moncutié. Er erklomm die steile Rampe oberhalb Toulons am schnellsten und hängte dabei seine ärgsten Verfolger um neun Sekunden ab. Diese waren zum einen Davide Rebellin und zum anderen überraschenderweise Ludovic Martin von RAGT-Semences. Martin gehörte vorher einer kleinen Fluchtgruppe an und war dennoch stark genug, um das Rad des aufholenden Rebellin zu halten und ihn am Schluss zu übersprinten. "Ich hatte heute einfach perfekte Beine. Schade, dass es nicht für den Etappensieg gereicht hat", bedauerte er hinterher. Topfavorit di Luca erlitt einen unerwarteten, wenn auch sich in Grenzen haltenden Einbruch und kam erst eineinhalb Minuten hinter Moncutié ins Ziel. "Dennoch bin ich optimistisch, da der Abstand nicht allzu groß erscheint. Morgen kann man da noch was ändern. Immerhin hat mir die Etappe gezeigt, dass ich noch einiges zu tun habe, um bei Paris-Nizza das Treppchen zu erreichen", meinte der Kapitän von Mercatone Uno hinterher.
Eine überraschend wichtige Bedeutung erhielt das Mannschaftszeitfahren am nächsten Tag, da die Spitze sehr eng beieinander lag. Relativ früh ging Mercatone Uno auf die Strecke und legte eine Bestzeit vor, die lange Bestand hatte. Jedoch wurde auf den letzten Kilometern eine bessere Zeit verschenkt, als Grillo und Baldwin reißen lassen mussten. Das dänische Team CSC unterbot die zeit der italienischen Squadra aber deutlich, wodurch der Amerikaner Bobby Julich die Gesamtführung übernahm. "Ich denke, morgen wird nichts mehr passieren. Ein prestigeträchtiger Erfolg für mich und mein Team, das heute hervorragend war." Der Gesamtführende Cyril Dessel fiel noch vom ersten auf den vierten Rang zurück, zeigte sich aber dennoch "zufrieden, denn ohne das Zeitfahren hätte ich gewonnen." Das fünfte Teilstück wird wohl eine Angelegenheit der Sprinter, wodurch Julichs Sieg so gut wie fest steht.
Andrea Fava


Vorschau: Ruta del Sol

Benalmadena - Erneut findet eine kleine Rundfahrt in Spanien statt und erneut trägt der Topfavorit dieser Tage ein oranges Trikot: Die ProTour-Squadra Rabobank schickt mit Michael Boogerd einen der besten Fahrer für kurze, steile Anstiege nach Spanien. Dementsprechend versucht Boogerd auch gar nicht, die Erwartungen zu dämpfen: "Natürlich ist der Gesamtsieg mein Ziel. Wofür soll ich denn sonst Rennen bestreiten? Die Konkurrenz interessiert mich nicht, ich schaue nur auf mich selber", sagte er selbstbewusst. Die Konkurrenz ist aber nicht von minderer Qualität, denn Quick Step hat mit Christiano Moreni und vor allem Paolo Bettini zwei heiße Eisen im Feuer. "Tirreno-Adriatico ist nicht mehr fern, also bin ich in guter Verfassung", gab sich "Il Grillo" optimistisch. Zu den Favoriten sind aber auch die grün-schwarzen von Comunidad Valenciana zu zählen, die mit einer hochkarätigen Doppelspitze ins Rennen gehen: Carlos Garcia Quesada und David Bernabéu sollen gute Leistungen zeigen, auch wenn laut Vicente Belda, sportlicher Leiter des Teams, "die wichtigste Rundfahrt im Februar natürlich die Vuelta a Communitat Valenciana" ist. Ebenfalls in starker Besetzung tritt T-Mobile an: Alexandre Vinokourov und Serguei Ivanov sollen das, von Zabel abgesehen, schwache Abschneiden auf Mallorca in Vergessenheit geraten lassen. Ferner sind auch die Kapitäne der momentan wohl erfolgreichsten Equipe, Intel-Action, zu beachten: Am Start steht das erfolgreiche Duo aus Malaysia, Tomasz Brozyna und Cezary Zamana. Eher Außenseiterchancen werden Aitor Osa und George Hincapie bescheinigt.
Ein klasse Fahrerfeld tummelt sich ebenfalls bei den Sprintern: haushoher Favorit ist der Australier Robbie McEwen, der auch noch gleich seinen Anfahrer Tom Steels mitbrachte. "Das Punktetrikot und möglichst viele Etappen, wie immer", antwortete er auf die Frage nach seinen Zielen. Diese streitig machen wollen ihm unter anderem Max van Heeswijk und Fred Rodriguez, die ihn wohl am ärgsten behindern sollten. Rodriguez sagt über seine Chancen: "Auch wenn wir im selben Team fahren - Robbie ist mein Konkurrent. Ich habe eine Chance gegen ihn". Starke Konkurrenz verkörpert auch Spaniens einziger Topsprinter Isaac Galvez: "Ein Etappensieg in meiner Heimat, das wäre schön", sinnierte er auf der offiziellen Pressekonferenz. Ebenfalls dürften Bram de Groot und Stefan van Dijk zu beachten sein. Allerdings werden die Sprinter erst auf dem dritten Teilstück ihr Können unter Beweis stellen, denn zunächst müssen zwei Bergankünfte gemeistert werden.
Giancolo Tomazzi



Ergebnisse des Tages

Tour de Mediterraneen
3. Etappe:
1. David Moncutié
2. Ludovic Martin +0'09''
3. Davide Rebellin
4. Cyril Dessel +0'41''
5. Addy Engels

4. Etappe (MZF):
1. Team CSC
2. Phonak Hearing Systems +0'07''
3. Mercatone Uno-McDonald's +0'22''
4. Credit Agricole +0'43''
5. Agritubel Loudon +0'46''


Gesamtwertung:
1. Bobby Julich
2. Danilo di Luca +0'39''
3. David Moncutié +0'59''

Punktewertung: David Moncutié 45 Pkt.
Bergwertung: Ludovic Martin 30 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Andrej Kashechkin
Mannschaftswertung:Team CSC
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Alejandro V.
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Beitrag: # 303859Beitrag Alejandro V.
8.9.2005 - 20:11

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15. Februar 2005


Julich holt sich den Sieg

Marseille - Keine Überraschungen gab es mehr im Gesamtklassement der Mittelmeerrundfahrt, war die Etappe doch am Ende hin zu flach. Sehenswert war sie aber allemal, da sich bereits kurz nach dem Start in Cabries ein Duo absetzen konnte: Philippe Gilbert und Guido Trentin zogen dem Feld davon und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Mit dem Gewinn der beiden Bergwertungen sicherte sich Belgiens Nachwuchshoffnung zudem das Bergtrikot, ein Etappensieg sprang jedoch nicht heraus. Wesentlichen Anteil hieran hatte die Favoriten: Am letzten Anstieg der Tour de Mediterraneen griff Danilo di Luca an und sprengte zusammen mit Moncutie das gesamte Feld. Auf dem danach folgenden Flachstück konnte das Peloton aber wieder aufschließen, so dass der Angriff verpuffte. "Ich wollte attackieren, da mein Rückstand ja nicht sehr groß war. Allerdings habe ich mir schon gedacht, dass der Anstieg zu weit vor dem Ziel liegt. Immerhin habe ich alles probiert", sagte di Luca hinterher. Das Feld rollte geschlossen in Marseille ein, wo Thor Hushovd der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance ließ und souverän den Sprint gewann, was für ihn "zwar schön, aber nicht so bedeutend" sei. Triumphal empfangen wurde hingegen Bobby Julich, der zwischenzeitlich aber um den Gesamtsieg zittern musste. "Umso glücklicher bin ich, den Sieg sicher zu haben. Danilo und David haben ein Wahnsinnstempo angeschlagen, aber zum Glück hat sich Credit Agricole zur Nachführarbeit formiert."
Andrea Fava


Deutsch-Russische Kombination feiert Erfolg

Alto Combres Verdes - Mit einem überraschendem Zwischenergebnis endeten die ersten beide Tage der Ruta del Sol: Mit einem beherzten Angriff auf der ersten Etappe, der lediglich ein Fahrer folgen konnte, sicherte sich der Russe Serguei Ivanov (T-Mobile) neben dem Etappensieg auch die Führung im Gesamtklassement. "Eigentlich wollte ich voraus fahren, um anschließend Vino zu unterstützen. Leider hat er heute nicht die Beine gehabt, um anzugreifen." Der Kasache rollte mit der Gruppe der Gesamtfavoriten ins Ziel, die eine knappe Minute hinter Ivanov Comares erreichte. Überraschenderweise hielt Angel Castrasena das hohe Tempo Ivanovs und liegt auf dem zweiten Rang. Der erste große Gesamtfavorit im Ziel war Bettini, der fünfter wurde und dadurch keine Zeit auf seine vermeintlich ärgsten Widersacher gewann.
Die zweite Bergankunft, die beim Teilstück von Antequera nach Alto Combres Verdes auf dem Programm stand, geriet zur Demonstration der Stärke eines Belgiers: Axel Merckx ließ der Konkurrenz keine Chance und siegte deutlich vor einer dreiköpfigen Verfolgergruppe, die sich ihrerseits um eine knappe Minute vom Rest absetzen konnte. "Ein wunderschöner Tag. Ich habe heute morgen schon gespürt, dass ich gute Beine habe und bin deswegen nicht so ganz überrascht von meinem Erfolg", sagte Merckx nach seinem famosen Auftritt. Zweiter wurde der erneut sehr starke Ivanov, der dadurch die Gesamtführung verteidigte. Dritter wurde sein Teamkollege Vinokourov vor Ruben Plaza, was T-Mobile Chef Mario Kummer verzückte: "Ein Etappensieg, zwei Podiumsplatzierungen, Sprint-, Gesamt- und Bergwertung - was will man mehr? Eine super Leistung von den beiden heute!" Nüchterner betrachtete Ivanov die Lage: "Ich bin Alex dankbar, dass er mich heute unterstützt hat. Jetzt wollen wir den Doppelsieg dingfest machen."
Giancolo Tomazzi



Ergebnisse des Tages

Tour de Mediterraneen
5. Etappe:
1. Thor Hushovd
2. Crescenzo d'Amore
3. Andris Nauduzs
4. Robert Förster
5. Robert Hunter


Gesamtwertung:
1. Bobby Julich
2. Danilo di Luca +0'39''
3. David Moncutié +0'59''
4. Cyril Dessel +1'01''
5. Alexandre Moos +1'35''
6. Davide Rebellin +1'44''
7. Andrej Kashechkin +1'52''
8. Alberto Martinez Trinidad +1'55''
9. Sandy Casar +2'00''
10. Addy Engels +2'15''

Punktewertung: David Moncutié 45 Pkt.
Bergwertung: Philippe Gilbert 38 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Andrej Kashechkin
Mannschaftswertung:Team CSC


Ruta del Sol
1. Etappe:
1. Serguej Ivanov
2. Angel Castrasena
3. Ezequiel Mosquera Miguez +0'59''
4. Tomasz Brozyna
5. Paolo Bettini

2. Etappe:
1. Axel Merckx
2. Serguej Ivanov +0'26''
3. Alexandre Vinokourov
4. Ruben Plaza
5. Juan Miguel Mercado +1'28''


Gesamtwertung:
1. Serguej Ivanov
2. Alexandre Vinokourov +1'27''
3. Ezequiel Mosquera Miguez +2'15''

Punktewertung: Serguej Ivanov 49 Pkt.
Bergwertung: Serguej Ivanov 38 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Ruben Plaza
Mannschaftswertung:T-Mobile
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Alejandro V.
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Beitrag: # 304836Beitrag Alejandro V.
11.9.2005 - 21:10

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17. Februar 2005


Meldungen des Tages: Belgischer Doppelsieg in Andalusien

Cordoba - Nachdem an den ersten beiden Tagen das Gesamtklassement gemacht wurde, wren bei der Ruta del Sol nun die Sprinter an der Reihe. Genutzt haben die Chancen auf den Etappen drei und vier eindrucksvoll zwei Belgier, die jeweils die ersten beiden Plätze belegten. Etwas überraschend ging das dritte Teilstück an Nico Eeckhout, dem vor Beginn der Rundfahrt kaum Chancen auf einen Etappensieg ausgesprochen wurden. In eindrucksvoller Manier distanzierte er den Oldie Tom Steels auf den zweiten Rang, nachdem das Feld die Etappe von Vegas del Genil nach Jaen größtenteils geschlossen absolvierte. Lediglich an den Bergwertungen kam Bewegung in das träge Peloton, doch am Ende gewann stets Leon van Bon die Bergprämien. Den Massensprint gewann Eeckhout vom Hinterrad McEwens aus, was er selbst "erstaunlich fand. Man hat halt gemerkt dass meine Formhöhepunkte die Nordklassiker sind, während Robbie ja erst im Juli Topform haben muss. Dennoch möchte ich meinen Sieg hier nicht abwerten."
Am vierten Tag absolvierte Tom Steels die Etappe von La Guardia de Jaen nach Cordoba am schnellsten, nachdem es lange Zeit wieder nach einem Sieg von Eeckhout aussah. Auf den letzten hundert Metern kam Steels aber doch noch an seinem Landsmann vorbei, der sich dennoch über das Punktetrikot freuen konnte. Steels selber sah "meine Leistungen aus Australien bestätigt. Wenn es so weiter geht, strafe ich alle Kritiker lügen, die mich als zu alt abgestempelt haben." Enttäuschend war dagegen die Leistung seines Teamkollegen McEwen, der nicht einmal unter die ersten fünf kam.
Giancolo Tomazzi


Der tschechische Altmeister lässt Ale-Jet leiden

Laigueglia - Mit einem spannendem Rennverlauf wartete der diesjährige Giro di Laigueglia auf: Drei mehr oder weniger schwierige Anstiege stellten sich dem Feld auf den 183 Kilometern entgegen, wobei der letzte Scheitelpunkt gerade einmal 30 Kilometer vor der Zielinie lag. Dementsprechend setzte es hier einige Angriffe, doch nur Nick Nuyens konnte sih aussichtsreich lösen. Der Profi von Mercatone Uno wurde aber wieder von dem Feld unter der Führung Lampres eingefangen. Den Zielsprint entschied aber nicht, wie allgemein erwartet, Alessandro Petacchi für sich, sondern der Tscheche Jan Svorada. "Ich habe mich nicht an ein bestimmtes Hinterrad geheftet, sondern bin einfach meinen eigenen Sprint gefahren. Ich konnte es selbst kaum glauben, dass ich gewann. Ein schöner Tag!", bilanzierte der Tscheche. petacchi meinte nur lapidar, "dass ich mich recht gut gefühlt habe. Als aber Jan davonzog, habe ich alles versucht, sein Tempo war jedoch zu schnell. Mal sehen, wie es jetzt bei der Trofeo Luis Puig läuft."
Andrea Fava


Vorschau: Volta Regiao do Algarve

Albufeira - Nach zwei kleinen spanischen Rundfahrten wird die Serie iberischer Rennen in Portugal, besser: an der Algarve-Küste, fortgesetzt. Einen spannenden Rennverlauf erhoffen sich die Veranstalter dadurch, dass lediglich am Schlusstag eine Mini-Begankunft auf die Fahrer wartet, weswegen auch Sprinter eine Chance haben sollen. Leider sind diese nicht gerade prominent vertreten, denn Topfavoriten bei Sprintankünften sind Leute wie Petro Horrillo, Enrico Poitschke, Jans Koerts oder Guenadi Mikhailov. "Was interessiert mich das? Wenn ich die Rundfahrt gewinne, ist mir das vollkommen egal", sagt Rik Reinerink, ebenfalls einer der schnellsten dieser Rundfahrt.
Wesentlich besser ist da die Sparte der Klassementsfahrer besetzt: Der Australier Bradley McGee bestreitet bereits seine dritte Rundfahrt in diesem Jahr und gilt als Topfavorit. "Ich habe die ersten beiden Rundfahrten, wo ich bei war, stark bestritten, jetzt will ich auch mal was gewinnen." Zu seinen schärfsten Konkurrenten zählen sein Landsmann Cadel Evans und der Tour-Zweite des Vorjahres, Andreas Klöden. "Die Leistungen von Vino haben mich angestachelt. Wenn ich hier ähnlich erfolgreich bin, haben wir schon einen erfolgreichen Februar absolviert", spielt Klöden auch auf Zabels Leistungen bei der Mallorca-Challenge an. Mit einer guten Form reist auch Nick Nuyens an, der beim Giro Laigueglia zu den Protagonisten zählte und Ende des Monats die ersten Kopfsteinpflaster-Klassiker gewinnen will. Als Mitfavorit geht ebenfalls Luis Perez Rodriguez ins Rennen, der "die fantstaischen Lestungen von David Moncutié und meines Teams" fortsetzen will.
Andrea Fava


Ergebnisse des Tages

Ruta del Sol
3. Etappe:
1. Nico Eeckhout
2. Tom Steels
3. Robbie McEwen
4. Freddy Rodriguez
5. Leon van Bon

4. Etappe:
1. Tom Steels
2. Nico Eeckhout
3. Paolo Bettini
4. Leon van Bon
5. Kristof Trouvé


Gesamtwertung:
1. Serguej Ivanov
2. Alexandre Vinokourov +1'27''
3. Paolo Bettini +2'15''

Punktewertung: Nico Eeckhout 73 Pkt.
Bergwertung: Leon van Bon 46 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Ruben Plaza
Mannschaftswertung:T-Mobile


Giro di Laigueglia
Endergebnis:
1. Jan Svorada
2. Lars Michaelsen
3. Marco Zanotti
4. Alessandro Petacchi
5. Gianluca Bortolami
6. Vicente Reynes
7. Fabio Baldato
8. Paolo Bossoni
9. Gabriele Balducci
10. Davy Commeyne
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Beitrag: # 306132Beitrag Alejandro V.
15.9.2005 - 22:50

Ich wollte nur mal Bescheid geben, dass momentan der AAR wegen anstehenden Klausuren ruht. Am Wochenende kommen eventuell ein oder zwei Posts und danach nur noch sporadisch, ehe ich am 7. oder 8. Oktober wieder richtig loslegen kann.
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Beitrag: # 306149Beitrag Kim Kirchen
16.9.2005 - 0:30

Ich hoffe mal stark, dass es weiter geht, drei Wochen überbrückungszeit mit wenig Posts schaffen wer ;)

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Alejandro V.
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Beitrag: # 306412Beitrag Alejandro V.
16.9.2005 - 22:48

Naja, morgen wird auf jeden Fall was kommen. Ansonsten kommt auch sporadisch was, aber ich schreib halt zwei LK-Klausuren und dazu noch eine in meinem 4. Prüfungsfach, da muss man schon ordentlich lernen :( .
Übrigens ein riesengroßes Dankeschön an alle, die mir ihre Stimme zum AAR des Monats gegeben haben.
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Beitrag: # 306818Beitrag Alejandro V.
18.9.2005 - 0:13

Inside Mercatone Uno
Von Gianni Bugno, 16. Februar 2005

Geschätzte Leser,

so langsam aber sicher beginnt die Radsport-Saison richtig. In nicht einmal drei Wochen beginnt auch die ProTour mit Paris-Nizza, wo wir hohe Ambitionen haben. Diese haben wir bei der Tour de Mediterraneen unterstrichen, wo Danilo trotz nicht so guter Form einen zweiten Platz belegt hat. Eine wichtige Erfahrung für uns war das Mannschaftszeitfahren, wo wir besser abgeschnitten haben, als ich es erwartet hätte. Leider hat Filippo nur auf einer Etappe gezeigt, was in ihm steckt, doch unser Hauptaugenmerk lag eben auf Danilo, den er hervorragend unterstützte. Ein schöner Erfolg war auch der Gewinn der Bergwertung durch Philippe, der ansonsten doch mehr schlecht als recht durch die Tour gekommen ist. Jetzt heißt es jedenfalls, sich für die wichtigen Rundfahrten bei Eintagesrennen in Form zu fahren.

Ein solches war der Giro di Laigueglia, der ganz nach unseren Wünschen verlief. Mit Gianluca Bortolami und Fabio Baldato haben wir zwei Fahrer unter die Top 10 gebracht. Eine reelle Siegchance hätte sowieso nur bestanden, wenn Nicks Ausreißversuch Erfolg gehabt hätte; wir haben eben nicht den Top-Sprinter. Dennoch zeigen mir vor allem Parides und Daniele Collis Ansätze, dass sich das in Zukunft ändern wird. Ein erster Test für Daniele wird daher die Volta do Algarve, wo er bei uns der Sprintkapitän sein wird. Die eine oder andere Top 10-Platzierung wäre schön, aber wir erwarten keine Wunderdinge von ihm. Übrigens startet Gibo doch nicht in Portugal in die Saison, sondern wahrscheinlich erst Ende März. Er will lieber trainieren und seine Form weiter ausbauen, anstatt sich dem Gespött der Medien Preis zu geben. Realistisch betrachtet, könnte er beim Criterium International starten und anschließend vor dem Giro nur die Tour du Romandie absolvieren.

Insgesamt werden wir unser Rennprogramm auch einschränken müssen, sobald die ProTour losgeht. Die Veranstaltungen der neuen Serie sind schon anstrengend genug, als dass man noch ein dickes zusätzliches Rennprogram absolvieren könnte. Wir werden uns vorwiegend auf italienische Rennen beschränken und dazu noch im März einige Kopfsteinpflaster-Rennen bestreiten. Danach müssen wir uns aber auf ein Minimum beschränken, damit unsere Fahrer nicht über Gebühr belastet werden. Jetzt heißt es aber erstmal, in die nähere Zukunft zu blicken, wo wir besonders bei der Classic haribo und der Tour de Haut Var ambitioniert ins Rennen gehen. Ein gutes, wenn auch kein Spitzenresultat erwarten wir von Nick beim Het Volk, wo unsere gesamte Nordklassikertruppe ins Renngeschehen eingreift. Bis dahin verbleibt Ihnen mit freundlichen Grüßen

Gianni Bugno
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Beitrag: # 306824Beitrag Alejandro V.
18.9.2005 - 0:41

Neues Update im ersten Post: Der Fahrer, der beim jeweiligen Rennen aufs Gesamtklassement fahren soll, ist fett hervorgehoben. Dazu gibts morgen dann auch wieder die gute alte Gazzetta in Kurzform mit den ersten beiden Tagen der Algarve-Tour und eventuell eine Vorschau auf die anstehende Classic Haribo (aber nur, falls sich dafür das Teilnehmerfeld lohnt). Eine ganz spezielle Überraschung wartet mit dem beginn der ProTour auf euch, die hoffentlich die Qualität des AARs steigert.
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Beitrag: # 308043Beitrag Alejandro V.
22.9.2005 - 18:48

Viel Spaß mit einer umfangreichen neuen Ausgabe :):

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18. Februar 2005


Meldungen des Tages: Tag der Ausreißer in Andalusien

Chichlana de la Frontera - Mit einem überraschendem Ergebnis ist die fünfte und letzte Etappe der Ruta del Sol zu Ende gegangen. Dominierten auf den letzten beiden Etappen noch die Sprinter das Geschehen, waren es heuer die Ausreißer, die den Erfolg unter sich ausmachten. Freilich mit einem unerwartetem Ausgang, gewann doch nicht der ebenfals sich in der Spitzengruppe befindliche Sprinter Stefan van Dijk die Abschlußetappe. Vielmehr wurde das Quartett vom Discovery Channel-Duo Benoit Joachim und Roger Hammond dominiert, die ihre zahlenmäßige Überlegenheit immer wieder durch gezielte Antritte perfekt ausspielten und letztlich in einen Sieg ummünzten. Den fuhr der Luxemburger ein und zeichnet sich damit für den ersten Erfolg in der Ära Discovery Channel verantwortlich. „Heute hat es einfach gepasst. Ich bin eigentlich wieder von einem Sprint ausgegangen, doch irgendwann war mir klar: Wir können es schaffen! Als wir uns sicher waren, dass das Feld nicht mehr herankommt, haben Roger und ich uns abgesprochen und den Sieg sicher nach Hause gebracht.“ Der famosen taktischen Leistung zollte auch der zweite des Tages, Stefan van Dijk, Respekt: „Heute hatten Roy Sentjens und ich keine Chance. Das war Weltklasse, was die beiden da veranstaltet haben. Irgendwann habe ich mich nur noch auf den zweiten Platz konzentriert.“ Der Gesamtsieger der Rundfahrt, Serguej Ivanov, rollte mit dem vom ansonsten enttäuschenden Robbie McEwen angeführten Hauptfeld zwei Minuten nach Joachim ins Ziel.
Giancolo Tomazzi


Continental-Teams stehlen den arrivierten die Show

Portimao - Nach zwei absolvierten Tagen bei der Volta Regiao do Algarve lässt sich schon eine leichte Sprintdominanz eines Fahrers feststellen. Überraschenderweise fährt dieser nicht für ein ProTour-Team und heißt Mikhailov oder Horrillo, sondern es ist Enrico Poitschke vom kleinen Team Wiesenhof. Doch der Reihe nach: Die erste Etappe führte rund um Albufeira und relativ früh setzte sich David Garcia Dapena ab, der sich somit das Bergtrikot holte. Doch ein Massensprint auf einer sonst ereignislosen Etappe schien vorprogrammiert und trat auch tatsächlich ein. Das holländische Team Rabobank baute einen Zug auf, den aber Jurgen van Loocke und Poitschke als Abschussrampe für ein spannendes Duell benutzten. Im Ziel hatte der Belgier das bessere Ende für sich und feierte den Tagessieg ausgiebig. Fehlende Konkurrenz „stört mich nicht, denn Sieg ist Sieg. Wir müssen uns über Leistung für die belgischen Klassiker empfehlen, da hilft jeder Sieg weiter. Egal, ob er gegen Petacchi, Horrillo oder sonstwen erreicht wird“, gab van Loocke hinterher zu Protokoll.
In Portimao, dem Zielort der zweiten Etappe, die in Vila Real S. Antonio gestartet wurde, hatte aber auch van Loocke keine Chance gegen einen wie entfesselt sprintenden Poitschke. Nach seinem zweiten Platz vom Vortag gewann der Deutsche das Teilstück und übernahm gleichzeitig die Gesamtführung. „Ein schönes Erlebnis. Mal sehen, wie es morgen aussieht, aber jetzt will ich erstmal meinen Erfolg genießen.“ Überraschend stark war Bradley McGee, der es mit einem Soloritt auf dem letzten Kilometer versuchte und schlussendlich auf Platz drei landete, was ihn zufrieden stimmte: „Bei dem doch relativ leichten Streckenverlauf können diese acht Sekunden Zeitgutschrift gegenüber Mitkonkurrenten Gold wert sein. Schade nur, dass es mit einem Etappensieg nichts wurde.“ Was nicht nur aus italienischer Sicht erfreulich war: Auf beiden Tagesabschnitten konnte sich unser Sprinttalent Daniele Colli unter die Top 10 schieben.
Andrea Fava


Vorschau: Tour du haut Var, Trofeo Luis Puig und Classic Haribo

Valencia - Drei wichtige Standortbestimmungen für Klassikerfahrer wie gleichermaßen Sprinter stehen in den nächsten Tagen auf dem Programm. Den Anfang macht die Tour du Haut-Var, die mit ihrem zackigem Profil den Klassikerspezialisten entgegen kommen dürfte. Dementsprechend motiviert gehen einige Mannschaften an den Start, den Sieger dürfte aber eine der wohl drei stärksten Equipen unter sich ausmachen: Zum einen wären da die Lokalmatadoren vom französischen ProTour-Rennstall Bouygues Telecom zu nennen. Thomas Voeckler, Pierrick Fedrigo, der bereits den Etoile de Bességes in diesem Jahr gewinnen konnte, und besonders Laurent Brochard sollen für weitere Erfolge sorgen. „Ist doch klar, dass wir hier etwas reißen wollen. Ich und Thomas werden in erster Linie Brochard unterstützen, doch wer weiß, wie das Rennen laufen wird?“, möchte Fedrigo verständlicherweise eigene Ambitionen nicht gänzlich zurückstellen. Das zweite starke Team stellt Gerolsteiner, die mit unserem Ardennen-König Davie Rebellin antreten. Unterstützt wird er von seinem Landsmann Andrea Moletta und Markus Zberg. „Ich will auf alle Fälle gewinnen. Bei der Mittelmeer-Rundfahrt lief es bei mir nicht so gut, aber meine Form ist seitdem schon um einiges besser geworden. Das will ich natürlich zeigen“, stellt Rebellin klar. Die Topfavoriten kommen allerdings vom italienischem Team Mercatone Uno-McDonald's: Mit Giovanni Visconti, Philippe Gilbert, Luca Mazzanti aber besonders Filippo Pozzato und Danilo di Luca stehen gleich mehrere potenzielle Sieger in Bugnos Reihen. „Eigentlich haben wir Filippo als Kapitän vorgesehen, nachdem er Danilo so gut bei der Mittelmeer-Tour unterstützt hat. Aber wir haben auch genügend andere Optionen“, wollte sich der sportliche Leiter Giani Bugno nicht in die Karten schauen lassen. Aber es verspricht so oder so ein spannendes und hochklassiges Rennen zu werden.
Gleiches gilt für die Trofeo Luis Puig, die zwischen Benidorm und Valencia ausgetragen wird. Topfavorit auf dem sprinterfreundlichen Kurs ist eindeutig Ale-Jet Petacchi, der sich für seine Niederlage beim Giro di Laigueglia revanchieren will. „Für mich zählt nur ein Sieg, zumal er mir hier dazu noch sehr prestigeträchtig erscheint“, macht Petacchi sich und allen anderen nichts vor. Dabei ist die Konkurrenz hochklassig: Allen voran der amtierende Weltmeister Oscar Freire will Petacchi am Triumph hindern. An seiner Form sollte es nicht liegen, hinterließ er doch am Anfang des Monats bei der Mallorca-Challenge einen guten Eindruck. „Versprechen kann ich nichts, aber ein Sieg wäre schon toll, vor allem über Petacchi. Das ist aber alles andere als einfach“, bürdete er Alessandro Petacchi noch mehr Druck auf. Ebenfalls mit Chancen sehen sich Max van Heeswijk, Olaf Pollack und Robert Förster. Letzterer scheint aber klar benachteiligt, da für sein Team die Tour du Haut Var wesentlich wichtiger ist und er daher kaum auf Unterstützung zählen darf. Einzig Paco Wrolich könnte ihm wirklich helfen. So verspricht es eher ein packendes Duell der beiden Stars mit vernachlässigten Nebenrollen zu werden.
Die von Claudio Corti, der sportliche Leiter Petacchis, verächtlich als „Trofeo Luis Puig für arme“ bezeichnete Classic Haribo scheint tatsächlich eher unbedeutend, wenn man sie mit den beiden anderen Halbklassikern vergleicht. Dies jedoch liegt am Streckenprofil, das im Vergleich zu den Vorjahren wesentlich einfacher und flacher ist. „Hätten die Veranstalter wieder einen hügeligen Kurs genommen, wäre das hier ein Spektakel geworden. So aber wird das Rennen wohl wenig spektakulär verlaufen“, ärgert sich Gianni Bugno, der nichtsdestotrotz das gesamte Team der Tour du Haut Var nominierte. Favoriten auf dem nach 30 Kilometern nur noch topfebenen Kurs sind Thor Hushovd, Jan Kirsipuu, Andrej Hauptman, Filippo Pozzato und Crescenzo d'Amore.
Giancolo Tomazzi


Ergebnisse des Tages

Ruta del Sol
5. Etappe:
1. Benoit Joachim
2. Stefan van Dijk +0'53''
3. Roy Sentjens
4. Roger Hammond
5. Robbie McEwen +2'10''


Gesamtwertung:
1. Serguej Ivanov
2. Alexandre Vinokourov +1'27''
3.Paolo Bettini +2'15''
4.Cezary Zamana +2'23''
5.Michael Boogerd s.t.
6.Carlos Garcia Quesada s.t.
7.Angel Castrasena +2'42''
8.George Hincapie +2'52''
9.Axel Merckx +3'42''
10. Tomas Brozyna +3'53''

Punktewertung: Nico Eeckhout 73Pkt.
Bergwertung: Leon van Bon 46 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Ruben Plaza
Mannschaftswertung: T-Mobile


Volta Regiao do Algarve
1. Etappe:
1. Jurgen van Loocke
2. Enrico Poitschke
3. Rik Reinerink
4. Gerben Löwik
5. Jans Koerts

2. Etappe:
1. Enrico Poitschke
2. Pedro Manuel Lopes Goncalves
3. Bradley McGee
4. Gerben Löwik
5. Pedro Horrillo


Gesamtwertung:
1. Enrico Poitschke
2. Jurgen van Loocke +0'22''
3. Pedro Manuel Lopes Goncalves +0'26''

Punktewertung: Enrico Poitschke 55 Pkt.
Bergwertung: David Garcia Dapena 10 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Jurgen van Loocke
Mannschaftswertung:
Rabobank
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Fataler_Fehler
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Beitrag: # 308204Beitrag Fataler_Fehler
23.9.2005 - 11:54

Guter, wirklich guter AAR! Muss man dir lassen!
All's well that ends well! William Shakespeare

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Alejandro V.
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Beitrag: # 309005Beitrag Alejandro V.
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20. Februar 2005


Meldungen des Tages: Entscheidung erst am letzten Tag

Tarira - Einen überraschenden Verlauf hat die Volta Regiao do Algarve an den letzten beiden Tagen genommen. Ging man vor demStart der Rundfahrt davon aus, dass die Bergankunft am letzten Tag entscheidend sein wird für den Ausgang der Gesamtwertung, so könnten jetzt einige Außenseiter den großen Favoriten ein Schnippchen geschlagen haben. Die dritte Etappe von Vila de Bispo nach Lagos war am Anfang hügelig, später aber flach, so dass man von einem Massensprint ausging. Allerdings erwiesen sich die Anstiege auf der ersten Streckenhälfte als echte Scharfrichter, die das ganze Feld zersprengten. Nutznießer waren sieben Ausreißer, die sich knapp vor der ersten Verfolgergruppe ins Ziel retteten. Sieger der Etappe wurde dadurch überraschenderweise Antonio Cruz (Discovery Channel), der den Sprint in Lagos gewann und somit die Gesamtführung übernahm. „Ein tolles Gefühl, sowas erreicht zu haben. Ich habe mich heute prächtig gefühlt und denke, dass meine Chancen nicht schlecht stehen, jetzt auch die Rundfahrt zu gewinnen“, kommentierte der US-Amerikaner seine formidable Leistung. Knapp geschlagen geben musste sich Jose Luis Arrieta, der zweiter wurde. Topfavorit Bradley McGee verlor eine runde dreiviertel Minute auf Cruz und liegt in der Gesamtwertung schon mehr als eine Minute zurück.
War das Rennen am dritten Tag also sehr animiert, zeigte sich auf dem vierten Teilstück von Castro Marim nach Tarira das genaue Gegenteil: Keine Ausreißversuche fanden statt, so dass es zwangsläufig zum Massensprint kam. Diesen gewann Pedro Lopes Goncalves, der schon am zweiten Tag mit vorne dabei war. „Wir wollten hier einen Etappensieg und den haben wir jetzt auch. Ein Erfolg in der Heimat ist immer besonders schön und wichtig, so dass wir jetzt den letzten Tag ganz unverkrampft angehen können“, sagte der Tagessieger im anschließenden Interview. Wieder mal ganz vorne mit dabei war Enrico Poitschke, der sich dank seines zweiten Platzes in Tarira noch berechtigte Chancen auf den Gesamtsieg machen darf; sein Rückstand beträgt eine gute Minute. Entsprechend angriffslustig sagte er am Abend: „Den Gesamtsieg habe ich schon noch im Auge. Bisher konnte ich an den Anstiegen gut mithalten, weswegen ich für morgen recht optimistisch bin. Allerdings ist Cruz ja auch nicht umsonst Gesamtführender.“ Eines steht fest: die Entscheidung fällt erst am letzten Tag – so, wie es sich die Veranstalter gewünscht haben.
Andrea Fava


Gerolsteiner demontiert die starke Konkurrenz

Draguignan - Mit Spannung wurde die Tour du Haut Var, ein alljährlich stattfindender Klassiker in den französischen Voralpen und Wegweiser für die ersten bedeutenden Rundfahrten und Ardennenklassiker. Vor dem Start erwarteten alle einen Kampf der drei stärksten Teams: Gerolsteiner, Bouygues Telecom und Mercatone Uno. Stehen Erwartungen und der tatsächliche Rennverlauf oft in drastischer Diskrepanz, hielt die Tour du Haut Var, was sie im Vorfeld versprach: Ein äußerst animierter Rennverlauf und Spannung bis zum Schluss. Zu Begin des Rennens hagelte es Attacken, die das Team Gerolsteiner, was wie selbstverständlich die Kontrolle im Feld übernahm, jedoch vereitelte. Zur Rennmitte hatte es eine, wenn acuh chancenlose, Gruppe geschafft, sich abzusetzen. Neben Gerolsteiner leisteten aber auch die beiden anderen „Großen“ Tempoarbeit, so dass dreizig Kilometer vor dem Ziel eine 70 Fahrer starke Kopfgruppe das Rennen bestimmte. Als das Tempo einzuschlafen drohte, setzte mit Filippo Pozzato einer der Topfavoriten die entscheidende Attacke. Dem starken Antritt des Italieners vermochten ausschließlich sein Landsmann Davide Rebellin, Andrej Kashechkin und Sylvain Chavanel zu folgen. Hinter dem Spitzenquartett zerriss das Feld in viele Grüppchen, doch keine sollte mehr in der Lage sein, zur Spitze aufzuschließen. In dieser konnten sich Rebellin und Pozzato von ihren Verfolgern kurz vor dem Ziel lösen und machten den Sieg unter sich aus. Freilich überraschend ging dieser an Davide Rebellin, der im Sprint gemeinhin schwächer als Pozzato angesehen wurde. „Der Sieg freut mich wahnsinnig. In Frankreich hatte ich nach der mehr oder weniger verkorksten Tour de Mediterraneen wieder etwas gut zu machen. Ich denke, dass ist mir heute gelungen.Ein Kompliment auch an mein Team, das mich hervorragend unterstützt hat. Die Platzierungen sprechen ja für sich“, so der Italiener hinterher. In der Tat war Gerolsteiner das dominierende Team: Von der ersten Sekunde an kontrollierte man das Rennen und brachte mit eben Rebellin, Markus Zberg und Andrea Moletta gleich drei Fahrer unter die ersten zehn. Vor solch einer Leistung musste auch die Konkurrenz den Hut ziehen: „Was Gerolsteiner hier abgeliefert hat, war unglaublich. Es ist nur verdient, dass sie den Sieger stellen. Ich persönlich bin mit der Leistung meiner Jungs sehr zufrieden, sie macht mir Mut für die ersten beiden ProTour-Rennen“, zollte Gianni Bugno der Mineralwassersquadra Respekt. Respekt, den sie sich heute allemal verdient hat.
Giancolo Tomazzi



Volta Regiao do Algarve
3. Etappe:
1. Antonio Cruz
2. Jose Luis Arrieta
3. Sergej Lagutin
4. Maxime Monfort
5. Gianluca Tonetti

4. Etappe:
1. Pedro Manuel Lopes Goncalves
2. Enrico Poitschke
3. Jurgen van Loocke
4. Martin Müller
5. Eric Baumann


Gesamtwertung:
1. Antonio Cruz
2. Jose Luis Arrieta +0'08''
3. Maxime Monfort +0'20''

Punktewertung: Enrico Poitschke 98 Pkt.
Bergwertung: Gerben Löwik 20 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Maxime Monfort
Mannschaftswertung: Illes Balears


Tour du Haut Var
Endergebnis:
1. Davide Rebellin
2. Filippo Pozzato
3. Andrej kashechkin +0'26''
4. Sylvain Chavanel s.t.
5. Markus Zberg +2'07''
6. Alberto Martinez Trinidad s.t.
7. Thomas Voeckler s.t.
8. Nicolas Vogondy s.t.
9. Ivan Parra Pinto s.t.
10. Andrea Moletta
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Alejandro V.
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Beitrag: # 311568Beitrag Alejandro V.
6.10.2005 - 21:32

Der größte bisherige Umfang! Ab jetzt werde ich regelmäßiger, also alle ein bis zwei Tage posten

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22. Februar 2005


Meldungen des Tages: Spannendes Finish an der Algarve

Loulé - Mit viel Spannung wurde der letzte, abschließende Tag der Volta Regiao do Algarve erwartet. Mit Spannung deshalb, da die Gesamtwertung noch dicht beisammen war und die einzige Bergankunft der Rundfahrt auf das Peloton wartete, dass sich in Lagoa auf den Weg machte. Nach einem wenig spektakulärem Rennverlauf erreichte das bereits dezimierte Feld den Schlussanstieg nach Loulé. Direkt am Fuße des kurzen, aber steilen Berges attackerte der Australier Bradley McGee, der sich mit Pablo Lastras und Andreas Klöden vom Rest des Feldes absetzen konnte, welches nun völlig zerriss. Kurz vor dem Ziel trat McGee nochmal an und sprengte somit die Spitzengruppe, folgen konnte ihm aber keiner. So feierte er ausgiebig seinen Sieg und wartete fortan auf den Leader Antonio Cruz. Der konnte sich völlig erschöpft mit 53 Sekunden Rückstand ins Ziel retten, was gleichbedeutend mit de Gesamtsieg war. „Ich habe alles versucht, aber wieder mal hat es nicht sollen sein. Das ist nun schon die dritte Rundfahrt, in der ich knapp am Sieg vorbeigeschrammt bin. Immerhin habe ich einen Etappensieg geholt, so muss ich nicht mit leeren Händen zurückfahren“, ärgerte sich McGee hinterher. Völlig aus dem Häuschen war dagegen Antonio Cruz: „Wahnsinn, einfach unglaublich. Der Schlussanstieg war hammerhart, aber ich habe alles gegeben, um in der Verfolgergruppe zu bleiben. Den Antritt von Poitschke kurz vor dem Ziel konnte ich nicht mehr kontern, allerdings war mir da schon klar, das Ding nach hause gebracht zu haben. Den Sieg widme ich meiner Frau“, sate Cruz erleichtert. Jose Luis Arrieta profitierte ebenfalls von der dritten Etappe und verteidigte seinen zweiten Gesamtrang vor McGee. Der eigentlich stärkste Fahrer der Rundfahrt, Enrico Poitschke, landete im Abschlussklassement auf Platz sieben und beendete damit eine „für mich tolle Rundfahrt.“
Andrea Fava


Ein Favorit hält dem Druck stand

Valencia - Der erste große Sprinterklassiker der Saison, die Trofeo Luis Puig, stand an und viele Topsprinter folgten ihrem Ruf. Wurden vor dem Rennen Alessandro Petacchi und Oscar Freire als Topfavoriten gehandelt, hielt letztlich nur einer dem Druck stand. In einem spannendem Finish setzte sich Ale-Jet knapp vor dem Schweizer Aurelien Clerc durch und feierte somit seinen zweiten Saisonsieg. „Ohne Zweifel bedeutet mir dieser Sieg sehr viel. Jetzt weiß ich, dass meine Form stimmt und ich niemanden zu fürchten brauche bei Mailand-San Remo“, erklärte Petacchi hinterher. Sein großer Konkurrent, der spanische Weltmeister Oscar Freire, verpasste das Podium deutlich, schränkte aber auch ein, dass „die Form erst Anfang März da sein muss. Was kümmert mich die Trofeo Luis Puig, wenn ich Mailand-San Remo gewinne?“ Allerdings war auch Freire der Meinung, dass „Petacchi jetzt sicher einen psychologischen Vorteil hat.“ Einmal mehr in starker Verfassung präsentierte sich Gerolsteiner: Nach der geradezu triumphale Tour de Haut Var glänzte man erneut mit zwei Fahrern unter den ersten fünf, weshalb Squadrachef Hans-Michael Holczer den Februar „bereits jetzt als Erfolgsmonat“ verbucht. „Entscheidend ist für uns aber der April, wenn die Vuelta a Pays Basco und die Ardennen-Klassiker anstehen. Wenn wir da nicht erfolgreich sind, nützt uns ein guter Februar rein gar nichts“, stellte Holczer klar und traf damit den allgemeinen Tenor im Peloton.
Giancolo Tomazzi


Ein Außenseiter macht italienischen Doppelschlag perfekt

Marseille - Im Schatten der Trofeo Luis Puig fand die ebenfalls sprinterfreundliche Classic Haribo statt, die sich ebenfalls mit prominenten Namen wie Hushovd, Kirsipuu oder Pozzato schmücken konnte. Der tellerflache Kurs ließ kein animiertes Rennen zu Stande kommen, so dass das Peloton erwartungsgemäß geschlossen die Hafenstadt Marseille erreichte. Was dort jedoch passierte, war für alle, Experten gleichermaßen wie Zuschauer, erstaunlich: Nicht ein Sprinter des favorisierten Credit Agricole-Teams, sondern Crescenzo d'Amore, Star des Teams Acqua&Sapone-Adria Mobil, siegte in der südfranzösischen Metropole. „Wunderbar, dass ich endlich für den ersten Saisonsieg sorgen konnte. Für mich ist der Sieg eine tolle Bestätigung meines harten Wintertrainings. Ich hoffe, wir können in Zukunft öfter so in Erscheinung treten“, jubelte d'Amore im Ziel. Niedergeschlagen, ja geradezu deprimiert war dagegen der zweite, Thor Hushovd: „Das ist alles ganz anders gelaufen, als wir uns das dachten. Es ist bitter, das Rennen zu kontrollieren und am Ende nicht zu gewinnen. Nach Qatar schnappt uns jetzt schon zum zweiten mal jemand den sicher geglaubten Sieg vor der Nase weg. Da tröstet mich mein zweiter Platz herzlich wenig.“ Freuen konnte sich hingegen Filippo Pozzato, der im Massensprint Rang vier belegte und einmal mehr seine Allround-Fähigkeiten unter Beweis stellte.
Andrea Fava


Vorschau: Vuelta Comunitat Valenciana

Calp - Mit einem äußerst prominenten Starterfeld beginnt heute in Calp die Vuelta Valenciana. Während sich einige große Namen wie Jan Ullrich oder Iban Mayo nur für ihre Saisonhöhepunkte einrollen dürften, kommen knapp zehn Fahrer für den Gesamtsieg in Frage. Das stärkste Team ist, wie schon im Vorfeld zu erwarten war, Comunidad Valenciana, die mit Ruben Plaza, Francisco Cabello und Carlos Garcia Quesada gleich drei Favoriten stellen. „Zum einen hat der Sponsor natürlich ein gewisses Interesse an einem erfolgreichen Auftritt meiner Mannschaft, zum anderen ist die Rundfahrt aber sehr gut besetzt, was meine Motivation ist. Ich will Verbrugge zeigen, dass es ein Fehler war, uns nicht in die ProTour zu nehmen“, verheimlicht Manolo Saiz keineswegs seine Rachegelüste. Ruben Plaza findet aber noch einne anderen Motivationsgrund: „Ich gehöre zu den Favoriten der Continental-Wertung. Da kann ich es mir nicht erlauben, hier nur mitzufahren, sondern ich will gewinnen“, stellt er unmissverständlich klar. Daran hindern wollen ihn vornehmlich seine Landsleute Manuel Beltran, David Etxebarria („nach der erschreckenden Mallorca-Challenge bin ich meinen Fans einen Sieg schuldig“), dessen Teamkollege Aitor Gonzalez sowie besonders Miguel Angel Martin Pedriguero und Alejandro Valverde. Beide sind nach eigener Aussage in einer guten Verfassung, da sie bereits bei den beiden Auftaktrundfahrten der prTour glänzen wollen. Aber auch eine nicht weniger prominente Reihe ausländischer Fahrer wie Jörg Jaksche oder Guliano Figueras wollen Ruben Plazas Vorhaben zu Nichte machen. Für einen spannenden Auftakt dürfte gesorgt sein, da zuerst ein hügeliger Rundkurs um Calp auf dem Programm steht, ehe bereits am zweiten Tag die einzige Bergankunft, der Porto Sagunto, auf die Fahrer wartet.
Ebenso prominent wie die Riege der Gesamtfavoriten ist die der Sprinter besetzt. Allen voran steht abermals Alessandro Petacchi, der seine Saison nach der Trofeo Luis Puig weiterhin in Spanien fortsetzt. „Ein Etappensieg ist mein Ziel, auch wenn es wohl nur zwei Gelegenheiten geben wird“, so der Gentleman-Sprinter. Doch die Konkurrenz ist groß: Neben Petacchi rechnen sich der zweite der Trofeo Luis Puig, Aurelien Clerc, Oscar Freire, Candido Barbosa und Olaf Pollack mehr oder weniger berechtigte Chancen auf einen Tageserfolg aus. Erstaunlich angesichts der Tatsache, dass lediglich die dritte und fünfte Etappe im Massensprint enden könnten. Bei den Tifosi sorgt das Fahrerfeld jedenfalls für Begeisterung. Kein Wunder, würde sich doch eine große Rundfahrt wie die Vuelta a Espana über solch ein Fahrerfeld freuen.
Giancolo Tomazzi


Erste Wildcards vergeben

Issy-les-Moulineaux - Getsern vergab die Amaury Sports Organisation (ASO) bei einer Pressekonferenz in ihrem Firmensitz die beiden Wildcards für Paris-Nizza. Überraschenderweise gingen beide an französische Teams: Sowohl Ag2r-Prevoyance als auch Agritubel nehmen am ersten ProTour-Rennen der Geschichte teil. „Ag2r hat uns bei der Tour de Mediterraneén überzeugt, während Agritubel viele gute Leistungen, besonders beim Etoile de Besseges, zeigte“, erläuterte ASO-Präsident Patrice Clerc. Dürfte man sich in den beiden lagern gefreut haben, war man in Polen stinksauer. „Was sollen wir noch machen? Wenn ein Doppelsieg bei einer Rundfahrt sowie der Gewinn eines Klassikers nicht ausreichen, um eine Wildcard zu bekommen, was dann? Mit Fairness hat das nichts mehr zu tun, sondern mit Patriotismus. Aber dafür ist die ASO ja bekannt“, wütete Cezary Zamana, zweiter der Tour de Langkawi. Die beiden Wildcards für Tirreno-Adriatico erhielten Acqua&Sapone-Adria Mobil sowie Naturino-Sapore di Mare. Ein Pressesprecher erklärte: „Wir hätten Intel-Action eingeladen, wenn sie sich denn beworben hätten. So sind wir nach sportlichen Aspekten vorgegangen und haben uns daher für diese beiden Teams entschieden. Naturino hat mehrere gute Platzierungen erreicht, während Acqua&Sapone sogar ein Rennen gewann.“ Zur Nichtberücksichtigung Panarias um Kim Kirchen wollte man sich nicht äußern, obwohl das Team eine äußerst erfolgreiche Tour de Langkawi fuhr.
Andrea Fava


Neue Partnerschaft bringt breiteres Angebot

Milano - Aktuelle Informationen aus erster Hand – dafür steht seit je her die Gazzetta dello Sport. Zur neuen Radsportsaison soll das Programm nochmals ausgeweitet werden, wie Giancolo Tomazzi, Bereichsleiter Radsport der Gazzetta, meinte: „Wir wollen dem Leser noch mehr und noch spannendere Informationen aus allererster Hand bieten. Dafür haben wir zum Auftakt der Nordklassiker-Saison zwei neue Konzepte in Planung.“ Möglich wurde die Ausweitung des Programmes durch eine exklusive Partnerschaft mit dem ProTour-Team Mercatone Uno-McDonald's. Tomazzi weiter: „Zum einen wird ein Fahrer für uns eine Art Live-Bericht, also wie er das Rennen erlebt hat, schreiben. Dieser Fahrer wechselt von Rennen zu Rennen. Zum anderen wird uns auch ein sportlicher Leiter seine Sicht der Dinge schreiben, auch als Live-Bericht. Durch diesen Service wollen wir den Lesern mehr Abwechslung bieten. Dazu sind zum Auftakt von Tirreno-Adriatico weitere neue Elemente geplant.“ Egal, was kommen mag, der Vorteil liegt bei de zahlreichen Tifosi.
Andrea Fava


Ergebnisse des Tages

Volta Regiao do Algarve
5. Etappe:
1. Bradley McGee
2. Pablo Lastras +0'08''
3. Andreas Klöden +0'19''
4. Enrico Poitschke +0'45''
5. Gerben Löwik +0'53''


Gesamtwertung:
1. Antonio Cruz
2. Jose Luis Arrieta +0'08''
3.Bradley McGee +0'20''
4.Maxime Monfort s.t.
5.Gianluca Tonetti s.t.
6.Luis Perez Rodriguez s.t.
7.Enrico Poitschke +0'26''
8.Pablo Lastras +0'48''
9.Andreas Klöden +1'03''
10. Sergej Yakovlev +1'15''

Punktewertung: Enrico Poitschke 112 Pkt.
Bergwertung: Gerben Löwik 22 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Maxime Monfort
Mannschaftswertung:Illes Balears


Trofeo Luis Puig
Endergebnis:
1. Alessandro Petacchi
2. Aurélien Clerc
3. Robert Förster
4. Peter Wrolich
5. Isaac Galvez
6. Oscar Freire
7. Francesco Chicci
8. Candido Barbosa
9. Robert Hunter
10.Angelo Furlan


Classic Haribo
Endergebnis:
1. Crescenzo d'Amore
2. Thor Hushovd
3. Jan Kirsipuu
4. Filippo Pozzato
5. Andrej Hauptman
6. Alexandre Usov
7. Saulius Ruskys
8. Simone Borghesi
9. Janek Tombak
10. Salvatore Commesso
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Alejandro V.
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Beitrag: # 312065Beitrag Alejandro V.
8.10.2005 - 13:28

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24. Februar 2005


Meldungen des Tages: Showdown am Porto Sagunto

Porto Sagunto - Wie nicht anders zu erwarten setzten sich an den ersten beiden Tagen der Vuelta Comunitat Valenciana die Favoriten in Szene. Dabei hatte die erste Etappe, die Rund um Calp führte, weniger Einfluss als erwartet: Am Ende er Etappe kam eine dreizig Mann starke Spitzengruppe in Calp an, deren Sprint Oscar Freire gewann. „Das war für mich enorm wichtig. Die Niederlage bei der Trofeo Luis Puig hat mir doch mehr zugesetzt, als ich das erwartet habe. Da ist es natürlich umso schöner, meine Kritiker mit dem dritten Saisonsieg verstummen zu lassen“, war Freire erleichtert. Hinter Freire wurde der Favorit Ruben Plaza zweiter und konnte sich somit nur knapp vor der großen Überraschung des Tages ins Ziel retten: Heinrich Haussler setzte den Lauf Gerolsteiners fort und wurde dritter. Für die Favoriten wurde somit erst der nächste Tag zur Nagelprobe: Es wartete die Bergankunft auf dem Porto Sagunto.
Die zweite Etappe, die in Xabia gestartet wurde, war dementsprechend wenig animiert. Kein Fahrer wollte einen Ausreißversuch starten, so dass das Team Comunitat Valenciana die ganze Etappe über Tempo machte und einige Fahrer schon vor dem alles entscheidenden Anstieg zurückfielen. Am Fuß des Berges lösten sich elf Fahrer vom Feld, unter ihnen die Topfavoriten und überraschenderweise auch Jan Ullrich, der schon in einer guten Verfassung ist. Nach weiteren zwei Kilometern setzte Ruben Plaza eine Attacke, der lediglich vier Fahrer folgen konnten: Miguel Perdiguero, Alejandro Valverde, Jörg Jaksche und Jose Enrique Gutierrez Cataluna. Wenig später mussten sich aber die drei letztgenannten zurückfallen lassen, so dass nur noch Plaza und Perdiguero die Spitze bildeten. Den Sprint gewann überraschenderweise Plaza, der somit auch die Gesamtführung übernahm. „Ich wusste von Anfang an, dass ich hier der Stärkste bin. Zum Glück konnte ich das auch umsetzen und die Gesamtführung übernehmen. Jetzt gilt es eigentlich nur noch, auf der vierten Etappe keine Zeit zu verlieren, damit der Gesamtsieg unter Dach und Fach gebracht wird. Ich bin zuversichtlich“, sagte Plaza den Journalisten. Valverde kam mit 14 Sekunden Rückstand als dritter an, wollte „aber noch nicht aufgeben. Ich habe noch eine Chance und es wäre fatal, schon vorher Plaza zum Sieg zu gratulieren.“ Vor allem, da die Führenden noch dicht beieinander liegen: Der zehnte hat gerade mal eineinhalb Minuten Rückstand auf Ruben Plaza. Jan Ullrich wurde übrigens nach ansprechender Leistung mit etwas mehr als einer Minute Rückstand elfter.
Giancolo Tomazzi


Ergebnisse des Tages

Vuelta Comunitat Valenciana
1. Etappe:
1. Oscar Freire
2. Ruben Plaza
3. Heinrich Haussler
4. Jose Enrique Gutierrez Cataluna
5. Alejandro Vlaverde

2. Etappe:
1. Ruben Plaza
2. Miguel Angel Martin Perdiguero
3. Alejandro Valverde +0'14''
4. Jörg Jaksche s.t.
5. Jose Enrique Gutierrez Cataluna s.t.


Gesamtwertung:
1. Ruben Plaza
2. Miguel Angel Martin Perdiguero +0'24''
3. Alejandro Valverde +0'42''

Punktewertung: Ruben Plaza 49 Pkt.
Bergwertung: Ruben Plaza 42 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Ruben Plaza
Mannschaftswertung:
Phonak Hearing Systems
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Beitrag: # 312221Beitrag Alejandro V.
8.10.2005 - 22:38

Inside Mercatone Uno
Von Claudio Chiapucci, 25. Februar 2005

Werte Leser,

lansgsam aber sicher neigen sich die Vorbereitungsrennen dem Ende hin und es wird ernst. Aus diesem Grund erwarten Gianni, Giancarlo und ich so langsam aber sicher mehr Siege. Zugegeben, mit dem bisherigen Verlauf der Saison sind wir zufrieden, aber unterm Strich stehen "nur" zwei Siege bei der Tour de Langkawi. Sicher sind wir auch öfters am ersten Platz nur knapp vorbeigeschrammt, aber für die Öffentlichkeit zählen halt nur Siege. Diese wären auch wichtig, um Druck vom Team zu nehmen, zumal dieses sehr jung ist. Umso wichtiger waren uns die Leistungen von Filippo Pozzato bei der Tour de Haut Var und der Classic Haribo, wo er sich zweimal unter den ersten fünf platzieren konnte. Besonders imponiert hat mir die Leistung bei der Tour de Haut Var, als er die sehr gute Mannschaftsarbeit beinahe perfekt vollendet hat. Leidergottes war mit Rebellin ein Fahrer stärker, aber Pippo konnte schon mit den besten mithalten. Sehr gut gearbeitet hat auch Danilo, der kurz vor Pippos Attacke die Führung übernahm und das Tempo drastisch erhöhte. Wenn die beiden ihre Form halten, ist mir vor dem angestrebten Ziel bei Paris-Nizza, ein Podiumsplatz, nicht bange.

Nicht ganz wunschgemäß verlief für uns die Volta Regiao do Algarve: Erstmals war Daniele Colli Sprintkapitän und er hat seine Sache gut gemacht: Drei Top 10-Platzierungen bei den Massensprints waren ein Zeugnis seines Talents. Hoffentlich entwickelt er sich so weiter, wie wir uns das vorstellen. Erte Nagelprobe für ihn wird Tirreno-Adriatico, wo er erstmals mit den Topsprintern kämpfen dürfte. Nicht so stark wie Daniele war leider Nick, der gerade eine Erkältung auskuriert hatte. Dementsprechend konnte er schon auf dem dritten Teilstück nicht mithalten und verlor eine halbe Minute auf McGee. Noch schlimmer wurde es auf der fünften Etappe, wo er am Schlussanstieg nicht mehr konnte und eineinhalb Minuten auf McGee einbüßte. Allerdings war es für ihn wichtig, die Renntage in den Beinen zu haben. So muss er nicht einen Kaltstart auf seinem Spezialgebiet, dem Kopfsteinpflaster, hinlegen.

Morgen startet nämlich die Nordklassikersaison mit einem Doppelpack: Erst Gent-Lokeren und einen Tag später Kuurne-Brüssel-Kuurne. Bei diesen beiden Klassikern wird Giancarlo erstmals die Mannschaft betreuen, deren Kapitän Nick sein wird. Falls er aber wie an der Algarve Probleme haben sollte, stehen noch Bortolami und Pieri als Co-Kapitäne bereit. Ferner nehmen Nardello, Baldato, Bernucci und Petito die ersten Kopfsteinpflasterpassagen des jahres unter die Räder. Nur bei Gent-Lokeren verstärkt noch Eddy Serri das Team. Morgen findet ebenfalls der Giro de la Reggio Calabria statt, wo wir eine komplett auf Paride Grillo fokusierte Mannschaft aufgestellt haben. Als Anzieher sind Daniele Colli und Samuele Marzoli dabei, der Rest, namentlich Zabriskie, Baldwin, Pietropolli, d'Aniello und Ascani, sollen unterwegs das Feld zusammenhalten. Paride wird mit einer Menge Druck fertig werden müssen, schließlich gilt er im Startort des diesjährigen Giro d'Italia als Topfavorit. Hoffen wir, dass er dieser Rolle gerecht werden kann, Ihr

Claudio Chiapucci
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9.10.2005 - 19:01

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26. Februar 2005


Meldungen des Tages: Die Gesamtwertung ist gemacht

Alt de Campello - Nach nunmehr vier Tagen quer durch die Region Valencia scheint der Gesamtsieger der Rundfahrt festzustehen. Doch ehe auf der vierten Etappe die großen Favoriten den Gesamtsieg unter sich ausmachten, standen zunächst die Männer mit den schnellen Beinen im Vordergrund: Es kam zur Neuauflage des ewig jungen Duells Petacchi gegen Freire. Doch anders als bei der Trofeo Luis Puig hatte diesmal der spanische Weltmeister die Nase nach dem beschwerlichen Weg von Sagunto nach Alzira vorne. Dementsprechend zufrieden war Freire im Ziel: „Ich habe mich jetzt endgültig für die Niederlage bei der Trofeo Luis Puig revanchiert. Es war ein hartes, aber faires Duell, aus dem ich als Sieger hervorgegangen bin. Jetzt gilt es nochmal die Kräfte für den Schlusstag zu bündeln, um den dritten Etappenerfolg einzufahren.“ Alessandro Petacchi hingegen machte den Eindruck, auch mit einem zweiten Platz gut leben zu können: „Ich muss ja nicht jedes Rennen gewinnen. Mir ist einfach nur wichtig, schon jetzt in einer guten Form zu sein. Es ist zwar bei weitem noch nicht meine Bestform, aber bei mir richtet sich alles nach Mailand-San Remo. Dort erst will ich unbezwingbar sein.“
Der vierte Tag sollte der entscheidende der gesamten Rundfahrt werden. Auf dem schweren Parcours rechnete man fest mit Attacken, die auch kamen: Miguel Angel Martin Perdiguero trat am vorletzten Anstieg an, wurde aber umgehend wieder eingefangen. Aussichtsreicher war da schon die Attacke von Alejandro Valverde: Am letzten Anstieg des Tages riss er aus und sah lange Zeit wie der sichere Tagessieger aus, ehe er doch noch von der zwanzig Mann starken Verfolgergruppe hundert Meter vor dem ziel gestellt wurde. Den Sprint in Alt de Campello gewann der Portugiese Candido Barbosa vor Oscar Freire und dem jetzt wahrscheinlichen Rundfahrtsieger Ruben Plaza. Dieser kommentierte routiniert das Geschehen: „Perdiguero war eine echte Gefahr, ihn durfte ich nicht weglassen. Valverde eigentlich auch nicht, aber ich habe damit gerechnet, dass wir ihn einholen würden. Eigentlich hätte er den Sieg heute verdient gehabt, aber der Radsport ist ja auch kein Wunschkonzert. Ich jedenfalls habe mit dem Rundfahrtsieg mein Ziel erreicht und bin darüber sehr glücklich.“ Der Pechvogel des Tages, Alejandro Valverde, gab nur ein kurzes Statement ab. „Schade, dass es heute nicht gereicht hat. Ich habe es probiert, aber war wohl zu gefährlich für die anderen.“ Dennoch durfte sich Valverde im Ziel über den fünften Platz in der Tages- und den dritten in der Gesamtwertung freuen, was ihm aber sichtlich schwer fiel. Die Schlussetappe führt rund um Valencia und beinhaltet keine besonderen Schwierigkeiten, so dass man getrost von einer Massenankunft ausgehen darf.
Giancolo Tomazzi


Vorschau: Auftakt der Nordklassikersaison

Gent - Mit dem belgischen Eintagesklassiker Het Volk beginnt heute die Saison der Nordklassiker. Über mangelnde Konkurrenz dürfte sich keiner beklagen: Mit Magnus Backsted fehlt lediglich ein Spezialist beim Het Volk. Dementsprechend prominent liest sich auch die Favoritenliste für das Rennen von Gent nach Lokeren: Tom Boonen, Peter van petegem und Steffen Wesemann werden gemeinhin als Topfavoriten gehandelt. „Ich will unbedingt schon beim Het Volk zeigen, was ich kann. Eine Niederlage wäre bitter, da ich wohl der einzige bin, der nicht bei Kuurne-Brüssel-Kuurne startet und damit keine direkte Chance zur Revanche hätte. Aber mit einer Niederlage beschäftige ich mich auch gar nicht, für mich zählt nur der Sieg“, strahlte Tom Boonen enorme Zuversicht aus. Heiß gehandelt wird in Belgien aber auch Nico Eeckhout, der für das Team Chocolade Jacques in die Pedale tritt. Der Belgier ist zudem recht endschnell und könnte in einem Sprint Boonen Paroli bieten. Seine Favoritenrolle gefällt ihm offenbar: „Im gegensatz zu den anderen habe ich noch eine Extramotivation: Für mich geht es schon um die Continental-Tour, wo unser Team sehr auf die Nordklassiker setzt. Es gilt also, hier viele Punkte zu sammeln; dafür bin ich da.“ Noch nicht so gut in Form scheint Andreas Klier, der schon Gent-Wevelgem gewann, zu sein und ist daher primär Helfer für Steffen Wesemann, der „einfach weiter ist als Andreas. Für die Ronde hat das aber nichts zu bedeuten“, sagt Teamchef Walter Godefroot. Ebenfalls hoch gehandelt wird der Niederländer Erik Dekker und der Belgier Nico Mattan. Erst in Brüssel greifen Vjatcheslav Ekimov und George Hincapie ins Geschehen ein, während Fabian Cancellara nur den het Volk fährt. „Große Chancen rehne ich mir aber nicht aus. Meine Form soll erst Ende März stimmen“, schränkt der Schweizer ein. Die große Unbekannte dieser Tage ist Nick Nuyens, der mit Mercatone Uno ein starkes Team in seinem Rücken weis. „Wir sind wahrscheinlich das stärkste südlandische Team für solches Terrain, weshalb man schon etwas erwarten darf. Ich selber kann mich aber gar nicht richtig einschätzen, vom Sieg bis zur Aufgabe ist alles drin“, sagt der junge Belgier, der in der Gazzetta seinen persönlichen Bericht zum Het Volk verfassen wird.
Andrea Fava


Ergebnisse des Tages

Vuelta Comunitat Valenciana
3. Etappe:
1. Oscar Freire
2. Alessandro Petacchi
3. Olaf Pollack
4. James Vanlandschoot
5. Aurelien Clerc

4. Etappe:
1. Candido Barbosa
2. Oscar Freire
3. Ruben Plaza
4. Eddy Mazzoleni
5. Alejandro Valverde


Gesamtwertung:
1. Ruben Plaza
2. Miguel Angel Martin Perdiguero +0'32''
3. Alejandro Valverde +0'50''

Punktewertung: Oscar Freire 84 Pkt.
Bergwertung: Ruben Plaza 60 Pkt.
Nachwuchsfahrer: Ruben Plaza
Mannschaftswertung: Phonak Hearing Systems
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Alejandro V.
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Beitrag: # 312551Beitrag Alejandro V.
9.10.2005 - 21:02

Omloop Het Volk mit... Nick Nuyens

Heute stand es also an, dass erste Kopfsteinpflasterrennen der Saison. Ich ging als Kapitän ins Rennen, während Gianluca Bortolami meine treuester Helfer sein sollte. Der parcours selber führte über 200 schwere Kilometer und beinhaltete einige Passagen der Ronde van Vlaanderen, meinem Hauptziel in diesem Jahr. Die Bedingungen waren für diese Jahreszeit typisch: nicht einmal zehn Grad und Regen nahmen mich in Empfang als ich kurz vor elf am Start meinen Platz einnahm. Neben mir stand Tom Boonen, der sich völlig entspannt gab und noch das eine oder andere Pläuschchen mit den Fahrern hielt. Um Punkt elf Uhr fiel der Startschuss, mich erwarteten sechs anstrengende Stunden im Sattel.
Anscheinend hatten viele Kollegen ebenfalls großen Respekt vor der heutien Strecke, denn das Anfangstempo war nicht gerade sehr hoch. Ich versuchte immer, unter den ersten dreizig zu fahren, um ja keinen Angriff eines Konkurrenten zu verpassen. An der Spitze formierte sich umgehend Chocolade Jacques, das Tempo für ihren Kapitän Nico Eeckhout machte. Die erste Kopfsteinpflasterpassage fuhren wir noch moderat, so dass sich jeder erstmal an den neuen Straßenbelag gewöhnen konnte. Ich versuchte, eine gute Linie zwischen den Steinen zu finden, da die Pflastersteine selber äußerst schlüpfrig waren. Zum Glück kamen aber alle heil über das erste Pavée, doch das ruhige Tempo wurde einigen zu ruhig: Nach etwas mehr als dreizig Kilometern schossen urplötzlich drei Fahrer an mir vorbei und suchten ihr Heil in der Flucht. Über den Funk hörte ich die (noch) entspannte Stimme von Giancarlo Ferretti, der uns über die Ausreißer informierte: Es sei kein gefährlicher Fahrer dabei, da weder Shawn Milne noch Alexandre Usov sowie Michael Barry als gefährlich erachtet wurden.
Die drei bestimmten fortan das Rennen, während ich mich am Hinterrad von Tom Boonen ausruhte, wenn man das denn so nennen kann. Das Tempo bei uns wurde erstmal nicht erhöht, was zu einem rapide ansteigenden Vorsprung der Spitzengruppe führte. Nach 65 Kilometern, der Vorsprung musste schon mehr als sieben Minuten betragen, merkte ich schon, dass ich mehr treten musste, um meine gute Position zu halten. Just als wir gerade richtig in Fahrt gekommen waren, hörte ich hinter mir ein lautes Knallen und den Aufschrei einiger Fahrer. Hastig drehte ich mich um, aber ich konnte beim besten Willen nichts erkennen. Um mich herum fuhren sechs Teamgefährten, doch wo war Eddy Serri? In meinem Ohr knisterte es und wieder hörte ich Giancarlo: „Macht euch keine Sorgen, Eddy ist nicht gestürzt. Allerdings sind unter den zwölf gestürzten Fahrern mit Stijn Devolder, Andreas Klier und Fabian Cancellara drei Mitfavoriten. Um die müsst ihr euch keine Sorgen mehr machen.“
Die armen, dachte ich. Wochenlang haben sie auf diesen Augenblick hingearbeitet und wollten schonmal ein Ausrufezeichen setzen. Jetzt sind ihre Hoffnungen auf dem kopfsteinpflaster liegen geblieben. Als ich aufsah, merkte ich, dass ich um einige Plätze zurückgefallen war. Ich muss mich mehr konzentrieren, ermahnte ich mich. Chocolade Jacques erhöhte weiter das Tempo, was einigen Fahrern schon probleme bereitete, wie ich am Keuchen rings um mich merkte. Nach neunzig Kilometern waren wir gerade noch vierzig Mann; zum Glück waren alle meine Teamgefährten noch dabei. Doch als ich mich umsah, musste ich feststellen, dass Eddy fehlte. Er war in die erste Gruppe hinter uns zurückgefallen, meinte Giancarlo über Funk. Für die nächsten hundertzwanzig Kilometer wurde es ein Ausscheidungsrennen par excellénce: Quick Step um Servais Knaven und Stefano Zanini erhöhte drastisch das Tempo, so dass immer mehr Fahrer zurückfielen. Nach 135 Kilometern holten wir die drei Ausreißer zurück. Als sie an mir vorbei kamen, konnte ich ihre Erschöpfung förmlich spüren. Den starren Blick auf die Straße, oder was man so nennen sollte, geheftet, den Mund weit aufgerissen und immer wieder Trinkflaschen fordernd, fielen sie immer mehr ans Ende der Gruppe und schließlich aus ihr heraus. Aus meinem Team hatte es schon Dario Pieri, Lorenzo Bernucci und Roberto Petito erwischt, die in einzelnen Grüppchen hinter uns fuhren.
Nur noch fünfzig Kilometer waren zu fahren und es wurde immer deutlicher, dass zwei Pavées rund zwanzig Kilometer vor dem Ziel das Rennen entscheiden würden. Ich fühlte mich noch immer gut und wies meine übrigen Teamgefährten, namentlich Gianluca Bortolami, Fabio Baldato und Daniele Nardello, an, mich aus dem Wind zu nehmen und mir Trinkflaschen zu reichen. Allerdings war Daniele schon am Ende seiner Kräfte, aber einen wertvollen Dienst leistete er mir noch: Er ließ sich zu Giancarlo zurückfallen, holte sechs Flaschen und kämpfte sich wieder mit schmerzverzerrtem Gesicht nach vorne, wo er mir, Gianluca und Fabio jeweils zwei reichte. Danach war seine Aufgabe für heute erledigt; er musste jetzt „nur noch“ ins Ziel kommen.
So dreizig Kilometer vor dem Ziel ließ sich Fabio zurückfallen, um Giancarlo Bescheid zu geben, dass ich am Anfang der vorletzten Kopfsteinpflasterpassage attackieren würde. Ich nahm nochmal einen kräftigen Schluck aus der Trinkflasche, den ich aber auch bitter nötig hatte. Langsam merkte auch ich die Anstrengungen des Rennens, aber da ging es mir nicht anders als allen anderen. Neben mir fuhr wieder Tom Boonen, der jetzt ebenfalls nur noch starr zu Boden guckte. Noch zwanzig Kilometer, das war mein Zeichen. Gianluca und Fabio, die kaum mehr konnten, spannten sich an die Spitze der Gruppe und erhöhten das Tempo, woraufhin die Gruppe auf zehn Mann schrumpfte. Als sie mit einem verabredeten Zeichen bedeuteten, dass sie gleich aufhören würden, attackierte ich. Den Blick nach vorne geheftet, hämmerte ich in die Pedale, was meine Beine hergaben. Ich spürte duetlich, wie meine Oberschenkel mehr und mehr brannten und setzte mich wieder in den Sattel, um unter dem Ellbogen zu schauen, wer noch an mir dran war. Ich konnte Tom Boonen, Nico Eeckhout, Steffen Wesemann und Erik Dekker erkennen.
Über Funk meldete sich wieder Giancarlo: „Schau dich nicht um, Nick. Du machst das super, fast alle sind weit hinten. Zieh das Ding durch!“ Allerdings pochte mein Herz bis zum Hals und mein Puls lag bei weit über 190. Lange kann ich das nicht mehr durchhalten, dachte ich. Als ich gerade mein Tempo gefunden hatte, zischte ein Fahrer mit blauem Trikot an mir vorbei, an seinem Hinterrad ein magentafarbenes und ein oranges: Boonen, Dekker und Wesemann hatten attackiert. Ich konnte beim besten Willen nicht mehr und wechselte mich nun regelmäßig in der Führung mit Nico Eeckhout ab. Ihm schien es auch nicht mehr so besonders zu gehen, aber den Vorsprung auf Roger Hammond, der uns verfolgte, pendelte sich bei 30 Sekunden ein. Unser Tempo war gleichmäßig hoch und fünf Kilometer vor dem Ziel sahen wir tatsächlich das Trio wieder. Mit einem kräftigen Antritt versuchte Nico, zu diesen aufzuschließen, während ich mein Tempo weiterfuhr. Giancarlo versuchte mich aufzumuntern: „Nur noch zwei Kilometer, bald hast du es geschafft! Gib nochmal alles, es ist nicht mehr lange!“ Vor mir sah ich die Flamme Rouge. Eine gute Gelegenheit, sich umzudrehen, dachte ich mir. Circa fünfzig Meter hinter mir sah ich Roger hammond, der immer näher kam. Das war für mic Ansporn genug, alles zu geben. Ich legte das größte Kettenblatt auf, ignorierte den stechenden Schmerz in meinen Beinen und spurtete wie ein verrückter los. Hundert Meter vor dem Ziel konnte ich nicht mehr und drehte mich nochmal um: Der Vorsprung würde reichen. Ich rollte die letzten fünfzig Meter ins Ziel und freute mich über meinen fünften Platz beim Omloop Het Volk.

Bild

Später erfuhr ich von Giancarlo, dass Boonen vier Kilometer vor dem Ziel attackierte und einen Solosieg einfuhr. Nico schaffte den Anschluss an die Spitze nicht ganz, wurde im Ziel aber immerhin zeitgleich mit Wesemann und Dekker gewertet. Völlig erschöpft wollte ich ins Hotel und auf die Massagebank, aber erstmal nahm ich noch die Glückwünsche von meinen Teamkollegen entgegen. Insgesamt lief es für mich besser als gedacht. Mal sehen, was morgen bei Kuurne-Brüssel-Kuurne geht. Aber jetzt werde ich mich erstmal hinlegen und schlafen, ich bin völlig kaputt.

Ergebnisse des Tages

Omloop Het Volk
Endergebnis:
1. Tom Boonen
2. Erik Dekker +0'40''
3. Steffen Wesemann s.t.
4. Nico Eeckhout s.t.
5.Nick Nuyens +1'26''
6.Roger Hammond s.t.
7.Stuart O'Grady s.t.
8.Lars Michaelsen s.t.
9.Servais Knaven s.t.
10.Steven de Jongh s.t.
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Beitrag: # 312552Beitrag Alejandro V.
9.10.2005 - 21:05

Bevor ich weitermache: bitte Kommentare und eventuelle kritik am Rennbericht abgeben! ich habe das zum ersten mal gemacht und habe dabei sicher nicht alles richtig gemacht. Beim nächsten mal kommen auf jeden Fall mehr Screenshots, ich hatte aber zur Zeit des Rennens noch Grafikprobleme (Die komplette umgebung grau außer zuschauer, Häuser und Bäume), die aber jetzt behoben worden sind.
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Beitrag: # 312687Beitrag niki2000
10.10.2005 - 14:07

Unglaublich Alejandro. Bei deinem Milchbubi-Avatar muss ich immer an einen kleinen Schuljungen denken, aber du schreibst wie ein gereifter Mensch. Super Schreibstil, alle Namen richtig, Rechtschreibung korrekt, sehr spannend geschrieben, schöne Fantasie...weiter so!!!
2. Etappe Giro d‘Italia 2022 (van der Poel, Dumoulin, Arensman, van Emden, Skjelmose), 17. Etappe Giro d‘Italia 2022 (Hirt, Bouwman, Hindley, Almeida, Cataford)

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Beitrag: # 312695Beitrag Alejandro V.
10.10.2005 - 14:20

Diesen..ähem...natürlich wunderschönen Avatar musste ich nach einer verlorenen Wette mit Wasserträger bis gestern behalten. Ich gebe zu: Die drei Wochen waren brutal! Aber danke natürlich für das Lob :D
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