Die Geburtsstunde eines neuen Teams

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

ulle91
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Beitrag: # 6742536Beitrag ulle91
29.10.2008 - 23:21

Laurent spricht aber mit den vier Übriggebliebenen. 8)

Ansonsten ein solider AAR. Ein paar Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen. Vielleicht noch mal durchlesen vor dem Posten. Dann wird das auch besser. Mir gefällt die Zusammenstellung des Teams. So ist es für dich sicher auch eine Herausforderung zu spielen. Kein einfaches Team. Schön.
BBC!

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Rene75
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Beitrag: # 6742584Beitrag Rene75
30.10.2008 - 15:19

Marseille

Nachdem nun die ersten beiden Pro-Tour Rennen in Europa hinter uns lagen, setzten Eric und Cyril sich zusammen, um sich über die einzelnen Ergebnisse der Fahrer zu unterhalten. Zuerst besprach man die Paris-Nizza Ergebnisse. Der Einzige mit dem sie restlos zufrieden waren, war der Gewinner des Bergtrikots, Christophe. Beide freuten sich über seine ausgezeichneten Leistungen in den Ausreisergruppen. Ebenfalls nicht unzufrieden war man mit dem Kapitän bei dieser Rundfahrt, Pierre. Leider reichte es am Ende nicht für die Top Ten, aber sonst war es eine gute, solide Leistung von ihm. Bei Thomas war man noch zufriedener, er brachte Pierre gut durch die Berge und fuhr im Gesamtklassement unter die Top 20. Bei Ignas, Dimitri und Jean-Marc wurde das erwartete erreicht, nicht mehr aber auch nicht weniger. Sebastien konnte man nicht wirklich bewerten, da er bereits auf der zweiten Etappe mit Grippe aufgeben musste. Der Einzige von dem man sich mehr erwartete hatte, war Yauheni. Er sollte für den geforderten Etappensieg sorgen, aber in Wahrheit war er davon meilenweit entfernt. Auch wurde er bei jedem noch so kleinen Hügel abgehängt. Dort musste er im Training nun noch härter an sich arbeiten. Eventuell war er mit seinen 24 Jahren noch zu jung und spielten ihn seine Nerven einen Streich. Jetzt waren sich Beide nicht mehr so sicher, ob er der richtige Mann für die Sprintankünfte beim Giro sei.

Bei der Tirreno-Adriatico Mannschaft, war der Maßstab ungleich niedriger angesetzt. Der Kapitän war Tiago und ein Platz unter den Top 20 schien möglich, doch am Ende war Platz 79 in der Wertung. Zu wenig wie man befand. Auch konnte dort kein einzige Top Ten Platz, bei einer Etappenankunft erreicht werden. Dazu schieden Jonathan und Christophe wegen zu hoher Karenzzeit aus, eine Blamage, da sonst keine Fahrer so aus dem Rennen schieden. Einzig William und Richard bleiben von Kritik verschon, beiden nahmen die Rundfahrt aus dem Training heraus in Angriff. Mit den restlichen Fahrern wollten sich Eric und Cyril unterhalten, zwar hatte man keine hohen Ansprüche gestellt, aber das gezeigte war dann doch entschieden zu wenig.

Dann diskutierte man auch die Aufstellung für Mailand-San Remo, dass ja schon diese Woche am Programm stand. Eigentlich hatte man Yauheni die Kapitänsrolle zugedacht, aber nach Paris-Nizza konnte man das nicht verantworten, immerhin war dort ein wichtiges Rennen für Hr. Miche. Warum gerade dieses Rennen? Nun das hatte einen persönlichen Hintergrund, aber darüber erfuhren Eric und Cyril nichts Genaueres. Beim durchblick des Kaders konnte es aufgrund der momentanen Form nur eine Lösung geben. Pierre und Thomas mussten noch einmal die Kohlen aus dem Feuer holen. Beide waren ausgezeichnete Hügelfahrer und könnten etwas in einen Sprint erreichen. Zwar nicht in einen Massensprint, aber wenn eine kleinere Gruppe ankommen würde, dann hätten sie gute Karten. Nach diesem Rennen könnten sich die Beiden dann aber etwas schonen. Die restlichen Fahrer wurden nach der aktuellen Form nominiert. Man war sich bald einig und so sah dann die Mannschaft für Mailand-San Remo aus:

Kader Mailand-San Remo

Pierre Rolland – Kapitän
Thomas Rohregger – Kapitän

Julien Simon
Remi Pauriol
William Bonnet
Ignas Konovalovas
Dimitri Champion
Tiago Machado

Zielsetzung - Ein Platz unter den Top 20

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panicmaster
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Beitrag: # 6742589Beitrag panicmaster
30.10.2008 - 15:57

Finde den AAR klasse, aber muss sagen hab meine Probleme damit wer denn dann immer mit den Vornamen gemeint ist, klar wird der Teammanager in seinen Gedanken oder beim Sprechen den Vornamen benutzen, aber zur Verständlichkkeit solltets du am Besten immer vllt noch Nachnamen in Klammern oder so dazuschreiben... :roll:

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Rene75
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Beitrag: # 6742590Beitrag Rene75
30.10.2008 - 16:00

Kann ich in Zukunft machen, kein Prob. Sehe auch ein, dass nicht jeder Leser meinen Kader im Kopf hat :)

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panicmaster
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Beitrag: # 6742600Beitrag panicmaster
30.10.2008 - 17:25

Wäre echt klasse danke ;) :)

Sonst wieter so und viel GLück für die nächsten Rennen ;)

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Rene75
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Beitrag: # 6743102Beitrag Rene75
2.11.2008 - 21:09

Habe nun bei meinen Fahrern den Familiennamen bei der ersten Erwähnung in Klammer gesetzt. Ich hoffe ihr könnt nun den Text besser folgen. Danke auch an jene die meinen AAR eine Stimme gegeben haben, dass freut mich sehr und gibt mir viel Motivation !So jetzt aber viel Spaß bei Mailand-San Remo

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23. März 2008

Mailand-San Remo


La Primavera oder auch die Fahrt in den Frühling, der wichtigste und berühmteste Klassiker Italiens stand heute an. Dieses Rennen ist eines der sogenannten fünf Monumenten des Radsports, wer hier siegt, der ist auf ewig bekannt. Mit 294km ist es auch das längste Eintagesrennen im Pro-Tour Kalender, hier zählt vor allem Ausdauer und Zähigkeit. Aus unserem Team haben wir zwar keinen Sieganwärter dabei, aber zwei Fahrer die das Ziel Top 20 erreichen können. Pierre (Rolland) und Thomas (Rohregger) sind noch dazu in ausgezeichneter Form.

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Der Start erfolgte pünktlich um 11:00Uhr in Mailand und die Favoriten ließen ihre Teams gleich das Feld kontrollieren. Die ersten Attacken verpufften alle im Sand, erst nach gut 50km kam die erste Gruppe weg. So wie von Cyril vorgegeben stand darin einer unserer Jungs, Dimitri (Champion) hatte den richtigen Riecher gehabt. Somit sollte auch Hr. Miche gütig gestimmt werden falls es mit dem Ziel die Top 20 zu erreichen, nicht klappen sollte. Die Gruppe bestand aus Dimitri, Veltis (Mrm), Facci (Qst), Iglinskiy (Ast), Milan (Acq), Bosisio (Lpr) und Cheula (Bar). Sie arbeiteten gut zusammen und konnte bis zum Anstieg am Passo di Turchino einen Vorsprung von rund 7min herausfahren. Im Peloton kontrollierte das Team Liquigas den Abstand, damit dieser nicht zu groß wurde. Auf der Abfahrt wurde dann im Hauptfeld so richtig Tempo gemacht und der Vorsprung schmolz in der Frühlingssonne dahin. Somit war klar das die Ausreißer nicht durchkommen würden und darum herrschte im Feld bald wieder Unruhe.

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Links: Die erste Ausreisergruppe mit Dimitri. Rechts: Tempo im Hauptfeld durch das Team Liquigas

Es folgten etliche Angriffe, die meisten aber endeten erfolglos. Nach gut 150km setzte sich aber eine gefährliche Gruppe ab, darunter so klingende Namen wie Rebellin (Gst), F. Schleck (Csc), Kirchen (Clb) oder Ballan (Lam). Da einige Teams ihre Fahrer in dieser Gruppe hatten, reagierte man im Feld um den berühmten Tick zu spät. Kaliber wie Ballan und Rebellin ließen sich nicht zweimal bitten und gaben ihrerseits alles um den Vorsprung zu vergrößern. Bald hatten sie auch die erste Gruppe eingeholt. Gut 50km vor dem Ziel erreichten die Fahrer den Copa Berta, eine kleineren Hügel, mit einer schönen steilen Rampe. Dort wurde nun im Feld soviel Tempo gemacht, dass die ersten Fahrer reißen lassen mussten. Darunter auch Dimitri, die ursprüngliche Gruppe wurde inzwischen gestellt und einige weitere Fahrer. Dann wartete die „La Cipressa“ auf die Profis, hier wurde der Klassiker schon oft entschieden. Im Peloton war man sich einig, wenn man hier die Ausreiser nicht stellen konnte, dann sollten sie San Remo wohl alleine erreichen können. Vorne aber hatte sich Rebellin etwas abgesetzt, er führte 22sec vor F. Schleck und Kirchen. Weiter 17sec dahinter der Rest der Gruppe mit Ballan, Flecha (Rab), Hoste (Sil) und Elmiger (Ag2). Von hinten kam das Feld in einem atemberaubenden Tempo heran, aber sollte es reichen?

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Links: Der Führende Rebellin am Anstieg bei der "La Cipressa". Rechts: Die ersten Verfolger Fränck Schleck und Kim Kirchen, dahinter Martin Elmiger

In unserem Team fiel nun ein Fahrer nach dem Anderen aus dem Hauptfeld, einzig Pierre und Remi (Pauriol) hielten sich nun in diesem noch auf. Auch Thomas musste die Segel streichen, zu viel Kraft hatte er schon verbraucht mit der Unterstützung von Pierre. Nun kam das Finale, der Poggio di San Remo. 17km vorm Ziel die letzte schwerer Prüfung für die Fahrer und Rebellin konnte seinen Vorsprung sogar noch ausbauen. Er hatte am Fuße 1:02min Vorsprung auf die restlichen Ausreiser, diese hatten wiederrum 52sec aufs Hauptfeld übrig. Ein spannendes Finale! Rebellin hielt seine Führung auch am Gipfel, aber dahinter hatte sich Ballan abgesetzt, nur noch 25sec blieben ihm.

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Der Gipfel des Poggio di San Remo war geschafft, kann Rebellin den Vorsprung halten?

Das Feld hatte die Gruppe um Kirchen schon in Sichtweite, aber so wie es jetzt aussah konnten sie nicht mehr gestellt werden. Pierre hatte sehr gute Beine und anders wie bei Paris-Nizza, hatte er dieses mal aufs Essen nicht vergessen und konnte noch zusetzten. Er schob sich im Hauptfeld in eine vordere Position und holte sich das Hinterrad von Filippo Pozzato (Liq), dem bis jetzt wohl besten Fahrer der Saison. Vorne spielte sich ein kleines Drama ab, Rebellin der nun schon etwas mehr als 60km alleine unterwegs war, kämpfte verbissen gegen Ballan. Dieser schob sich aber unerbittlich näher. Noch 3km, der Vorsprung von Rebellin betrug nur mehr 12sec, dass könnte sich noch ausgehen, wenn er genug Reserve hätte. Ballan seinerseits hatte auf die Gruppe Kirchen noch 30sec gut, es sollte also zwischen ihm und Rebellin der Sieger ausgemacht werden. Im Feld machte nun das Team Quick-Step das Tempo und am letzten Kilometer sollte die Gruppe um Kirchen tatsächlich noch eingeholt werden, was auch Pierre freute. An der Spitze ging es nun um den Sieg und wie so oft wurde der Mut nicht belohnt. Ballan holte Rebellin auf den letzten 500m ein und flog an ihm vorbei. Unter dem tosenden Applaus seiner Landsleute feierte er seinen Sieg! Rebellin blieb nur der undankbare zweite Platz. Um den dritten Platz wurde es auch nochmal spannend, aber dort konnte sich Flecha noch vor dem Hauptfeld ins Ziel retten. Auch der Rest der Gruppe schaffte dies, Quick-Steps Arbeit wurde nur mit den Plätzen 8, 9 und 10 belohnt. Pierre hingegen schaffte es, er kam als 18. In die Top 20 und das war wahrlich eine super Leistung von ihm!

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Den Sieg noch auf der Zielline verloren, Ballan flog an Rebellin vorbei!

Das war ein sehr spannendes Rennen heute gewesen, aber am Ende hatten alle in unserem Team ein Lächeln im Gesicht. Diesen 18. Platz hatten Pierre nur wenige zugetraut, aber mit seiner ausgezeichneten Form und der super Unterstützung vom Team schaffte er das Ziel die Top 20 zu erreichen. Hr. Miche war mit diesem Ergebnis sehr zufrieden und freute sich bereits auf die folgenden Rennen, anscheinend wurde er bereits zum Radsportfan.

Endergebnis Mailand-San Remo

1 Alessandro Ballan Lampre 6h51'12
2 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
3 Juan Antonio Flecha Rabobank + 1'16
4 Kim Kirchen Team Columbia s.t.
5 Leif Hoste Silence - Lotto s.t.
6 Martin Elmiger AG2R La Mondiale s.t.
7 Fränk Schleck Team CSC Saxo Bank s.t.
8 Tom Boonen Quick·Step s.t.
9 Paolo Bettini Quick·Step s.t.
10 Gert Steegmans Quick·Step s.t.
18 Pierre Rolland Nestle Pro Racing Team s.t.
92 Rémi Pauriol Nestle Pro Racing Team s.t.
122 Tiago Machado Nestle Pro Racing Team + 5'33
126 Thomas Rohregger Nestle Pro Racing Team s.t.
146 Ignas Konovalovas Nestle Pro Racing Team s.t.
161 Julien Simon Nestle Pro Racing Team s.t.
162 William Bonnet Nestle Pro Racing Team s.t.
175 Dimitri Champion Nestle Pro Racing Team + 22'05

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Rene75
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Beitrag: # 6743218Beitrag Rene75
3.11.2008 - 13:45

25. März 2008

Grenoble


Die letzten Tage waren sehr hart für Gregoire, aber er wuchs mit der Aufgabe. Er hinterließ einen starken Eindruck bei den Trainern, nun aber ging es noch einmal um Alles. Am letzten Tag stand ein schwerer Test für die Jungs an. Die Vier verbliebenen Talente sollten morgen mit dem Nachwuchskader, auf den Col du Galibier fahren. Natürlich nur wenn es die Witterung zuließe, falls nicht dann würden sie in die Nähe von Marseille ausweichen. Dort waren die Berge zwar nicht so steil und lang, aber für ein gutes Training gut genug. Der Col du Galibier, ein Berg der höchsten Kategorie bei der Tour de France, alleine seine Daten ließen einen erschauern. Die längere Anfahrt war über die nördliche Seite, aber für die Jungs sollte auch die südliche Seite reichen. Rund 8,5km bergauf, maximale Steigung 12% und auch die durchschnittliche Steigung betrug 8,5%. Insgesamt waren es 587 Höhenmeter die sie zurücklegen sollten. Das sollte Alle so richtig fordern. Davor sprach Laurent zu den Jungs: "Nun morgen erwartet euch ein Berg mit Geschichte. Der Col du Galibier ist auch unter Profis gefürchtet, darum zählt vor allem gut hinauf zu kommen. Einige von euch bekommen eine extra Aufgabe und zwar schauen wir bei diesen auch auf die Zeit. Ich teile euch nun in zwei Gruppen ein. Die erste Gruppe sind unsere Fahrer fürs Flache und die Sprinter, für euch zählt nur das Ankommen. Die zweite Gruppe besteht aus unseren Bergfahrern und den Etappenfahrern, dazu kommen noch unsere vier Gäste. Ihr Vier seid alle gute Allrounder und darum möchten wir sehen, wie ihr euch auf solch einen Berg macht. Dazu kommt ein besonderes Zuckerl. Derjenige von euch Vieren der als Erster oben ist, bekommt einen Vertrag für unser U23 Team, soll heißen, er kommt zu den Anderen ins Internat." Gregoire konnte förmlich spüren wie die Aufregung mit dem letzten Satz in ihm stieg, ein Platz hier im Team, dass wäre ein Traum. Er würde alles geben um seine Kontrahenten auszustechen, dass war fix.

Das Wetter meinte es gut mit den Jungs und somit stand der Trainingsausfahrt heute nichts mehr im Wege. Der von sich selbst extrem überzeugte Alex, musste gleich wieder seinen ungeheuren Charme spielen lassen. Mit den Worten: "Jungs nicht böse sein, aber heute ist euer letzter Tag hier" stieg er in den Bus und grinste dabei über beide Ohren. Gregoire stachelte dies nur mehr an, er blickte in den Himmel und dachte in diesen Moment an seinen Vater. Ja, nun war der Tag gekommen an den er ihn Stolz machen würde, heute wollte er den ersten Schritt zum Radprofi setzten, er war davon überzeugt es zu schaffen. Gut einen halbe Stunde später waren sie an ihrem Ziel angekommen, der Mautstelle am Col du Galibier. Laurent wünschte allen viel Glück und dann folgte eine große Überraschung. Einer der Profis vom Nestle Team war auch gekommen, er wollte selbst mit den Jungs rauf zum Gipfel radeln. Es war kein geringerer als Remy Di Gregorio. Er stellte sich höflich bei den Testkandidaten vor, die U23 Fahrer kannten ihn ja bereits und dann ging es auch schon los. Gregoire verschaffte sich gleich eine gute Ausgangsposition, immer am Hinterrad von Alex. Remy fuhr von vorne, ein eher gemächliches Tempo zum einrollen. Nach gut 3km zog er dann das Tempo an, so das die Gruppe mit den Sprintern abreißen lassen musste. Das ging dann eine halbe Stunde lang so weiter, erst knapp 5km unter dem Gipfel wurde es dann wieder interessant. Laurent fuhr im Begleitauto nach vor und gab Remy ein Zeichen das er nun ernst machen konnte. Augenblicklich zog dieser das Tempo so an, dass kaum einer folgen konnte. Für Gregoire hieß es nun die Kräfte einzuteilen und auf die Chance warten, hier mitzugehen wäre fatal gewesen. Nur Alex war so von sich überzeugt und hielt das Hinterrad vom Profi.

Gregoire sah sich um, von den Beiden anderen Testpiloten war keiner mehr in seiner Gruppe, jetzt ging es nur mehr zwischen ihm und Alex um die Aufnahme ins U23 Team. Eine Kehrer weiter oben startete Remi die letzte und entscheidende Attacke. Noch nicht wirklich am Limit, aber für die Nachwuchsfahrer zu schnell. Er zog nun durch und setzte sich damit auch von Alex ab, dieser konnte nun nicht mehr zusetzten, im Gegenteil. Gregoire war mit drei Jungs des Nachwuchsteams in einer Gruppe und die Vier arbeiteten gut zusammen. In der Führungsarbeit wechselten sie sich immer wieder ab und kamen Alex immer näher. Dieser bemerke dies zwar, versuchte auch seinerseits das Tempo noch zu steigern, aber er konnte nicht mehr. Zuvor hatte er sich zu sehr verausgabt. Als die Vier in eingeholt hatten, versuchte er mit letzter Kraft mitzukommen. Für einige hundert Meter klappte dies auch, aber dann machte Gregoire ernst. Er verschärfte das Tempo und Alex musste reißen lassen. Welch eine Genugtuung für ihn, der selbstbewusste und großmaulige Alex konnte nicht mehr. Gregoire flog nun Richtung Gipfel und damit zum Vertrag als Nachwuchsfahrer bei Nestle. Seine Müdigkeit nahm er gar nicht mehr wahr, er hatte die Augen nur Richtung Passhöhe gerichtet. Die anderen Nachwuchsfahrer waren noch immer an seiner Seite, konnten sich auf den letzten Metern sogar noch von ihm absetzten, aber das alles war jetzt nicht mehr entscheidend. Hier zählte nur das er Alex hinter sich ließ und als Fünfter oben ankam. Eigentlich als Vierter, den Remi konnte man ja nicht werten.

Als er die Passhöhe erreichte, blickte kurz die Sonnen durch die Wolken, für Gregoire ein Zeichen das sein Vater zu ihm herunter sah. Laurent eile herbei, beglückte ihn zu seiner Leistung und gratulierte zu seiner Aufnahme ins Team. Nun wurde er sich seiner Leistung erst so richtig bewusst, er wurde von seinen Gefühlen überwältigt. Er sackte zu Boden, Tränen liefen über seine Wangen und er streckte die Hände in die Höhe. „Yes!“ brüllte er aus sich „Ich habe es geschafft, danke das du an mich geglaubt hast und mir die Kraft gegeben hast dies alles zu schaffen, Danke!“ Laurent stand etwa 10m weg von Gregoire und fragte ihn verdutzt: „Was meintest du?“ Darauf antwortete er: „Nein Hr. Jalabert nicht sie, ich habe nur mit meinem Vater gesprochen. Ohne ihn hätte ich das alles nicht durchgestanden.“ Später erklärte Gregoire Laurent die ganze Geschichte, damit dieser ihn verstehen konnte. Er hatte es tatsächlich geschafft und war nun im Nachwuchsteam aufgenommen, ein weiterer sehr wichtiger Schritt zum Radprofi war gemacht.

Andy92
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Beitrag: # 6743228Beitrag Andy92
3.11.2008 - 14:26

Sehr schöne Idee. Einziges Problem: Der Col du Galibier ist vom 15.Oktober bis zum 15. Juni gesperrt (Wintersperre).
Aber das ist ja eigentlich auch egal. Der AAR ist ja virtuell.
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Rene75
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Beitrag: # 6743351Beitrag Rene75
3.11.2008 - 22:37

Genau, habe ich nachgelesen gehabt, aber da es diesen März 20 Grad hatte, haben die ihn früher geöffnet ;)

Andy92
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Beitrag: # 6743369Beitrag Andy92
3.11.2008 - 23:26

Auf 2600 Metern liegt aber etwas länger Schnee egal wie warm es im Tal ist. Ist ja auch egal. Tut der Nebenhandlug auf jeden Fall nichts ab.
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Rene75
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Beitrag: # 6743408Beitrag Rene75
4.11.2008 - 9:04

24. März 2008

Cholet-Pays du Loire

Beim Rennen Cholet-Pays du Loire nahm unser Team mit der minimalen Besetzung von nur 6 Fahrern teil, dass aber dafür mit einem großartigen Ergebnis. Zwei unserer Jungs schafften es in die Top 10 und einer davon sogar aufs Podium. Der Sieg ging an den Österreicher René Haselbacher (Ast) vor Jean-Patrick Nazon (Ag2). William (Bonnet) schaffte den dritten Platz und Yauheni (Hutarovich), immerhin Weißrussischer Meister, holte den zehnten Platz. Somit dürfte er sein Formtief von Paris-Nizza überwunden haben. Eventuell könnte er doch noch unser Mann für den Giro werden, die nächsten Ergebnisse würden darüber Aufschluss geben. Zu William war nicht viel zu sagen, nur soviel, ohne Training und mit durchschnittlicher Form aufs Podium zu fahren, Hut ab. Er könnte mal ein wirklich großer Sprinter werden. Sicherlich war dieses Kontinental Rennen nicht übermäßig gut besetzt, aber auf diese Leistung sollte sich doch aufbauen lassen.

Endergebnis Cholet-Pays du Loire

1 René Haselbacher Astana Cycling Team 4h30'24
2 Jean-Patrick Nazon AG2R La Mondiale s.t.
3 William Bonnet Nestle Pro Racing Team s.t.
4 Paul Voß Team 3C Gruppe s.t.
5 Krzysztof Szczawinski Miche - Silver Cross s.t.
6 Jérôme Pineau Bouygues Télécom s.t.
7 Steven Caethoven Agritubel s.t.
8 Dennis Pohl Team 3C Gruppe s.t.
9 Pierrick Fédrigo Bouygues Télécom s.t.
10 Yauheni Hutarovich Nestle Pro Racing Team s.t.
77 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team s.t.
82 Thomas Voeckler Nestle Pro Racing Team s.t.
88 Jonathan Hivert Nestle Pro Racing Team s.t.
107 Laszló Bodrogi Nestle Pro Racing Team s.t.
125 Jérôme Coppel Nestle Pro Racing Team s.t.


31. März 2008

Criterium International

Nur eine Woche Später folgte das nächste Kontinental Rennen mit unserer Teilnahme, das Criterium International. Ein dreitägiges Etappenrennen in der Nähe von Paris. Dort wollten wir einen Top 10 Platz holen und dafür sollte entweder Dimitri (Champion) oder Tiago (Machado) sorgen. Für Dimitri als Franzosen natürlich eine besondere Ehre, auch sollte ihm das Streckenprofil liegen. Am ersten Tage eine Flachetappe, danach eine kleinere Bergetappe und zum Abschluss ein Zeitfahren über 9km. Aber anders als erwartet schrieb hier ein anderer Fahrer Geschichte, Yauheni holte den ersten Etappensieg für unser Team. Er war auf der ersten Etappe im Massensprint der Stärkste! Leider war er am Berg zu schwach um den Gesamtsieg zu holen, aber immerhin fuhr er einen Tag im Gelben Trikot. Auf der zweiten Etappe probierte es Tiago mit einer Attacke am letzten Berg, aber leider wurde er vom Feld wieder gestellt und landete zeitgleich mit dem Etappensieger, Grischa Niermann (Rab), nur auf Platz 7. Am letzten Tag hatten von uns noch Dimitri und Tiago die Chance unter die Top 10, beide lagen mit 20sec Rückstand auf den Leader Niermann gut im Rennen. Leider aber waren zu starke Zeitfahrer im Feld und diese machten sich den Sieg untereinander aus. Den Etappensieg und damit auch den Gesamtsieg sicherte sich Stefan Schumacher (Gst), vor dem zeitgleichen Thomas Dekker (Rab) und mit 4sec dahinter, auf Platz 3 Jens Voigt (Csc). Durch Platz 13 im Zeitfahren, konnte sich Dimitri aber wenigstens in den Top 15 klassieren, er belegte am Ende Platz 14 der kleinen Rundfahrt. Ebenfalls erwähnenswert war der 8 Platz im Zeitfahren von Laszlo (Bodrogi), der mit besserer Form wohl noch weiter vorne gelandete wäre.

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Links: Tiago mit der Attacke am letzten Berg der 2.Etappe. Mitte: Yauheni versucht verzweifelt das Gelbe Tirkot zu halten. Rechts: Der Sieger Stefan Schumacher im Zeitfahren der letzten Etappe

Endergebnis Criterium international

1 Stefan Schumacher Gerolsteiner 6h55'15
2 Thomas Dekker Rabobank s.t.
3 Jens Voigt Team CSC Saxo Bank + 4
4 Grischa Niermann Rabobank + 7
5 Vladimir Karpets Caisse d'Epargne + 11
6 Janez Brajkovič Astana Cycling Team + 14
7 Andreas Klöden Astana Cycling Team + 16
8 Denis Menchov Rabobank s.t.
9 Markus Eichler Team Milram + 18
10 Jason McCartney Team CSC Saxo Bank + 20
14 Dimitri Champion Nestle Pro Racing Team + 29
22 Tiago Machado Nestle Pro Racing Team + 32
50 Rémi Pauriol Nestle Pro Racing Team + 54
119 Ignas Konovalovas Nestle Pro Racing Team + 3'31
146 Laszló Bodrogi Nestle Pro Racing Team + 6'28
149 Yauheni Hutarovich Nestle Pro Racing Team + 7'11
154 Jimmy Engoulvent Nestle Pro Racing Team + 10'39
155 William Bonnet Nestle Pro Racing Team + 11'26

Sprintwertung

1 Stefan Schumacher Gerolsteiner 35
2 Yauheni Hutarovich Nestle Pro Racing Team 33
3 Jens Voigt Team CSC Saxo Bank 30
4 Grischa Niermann Rabobank 30
5 Pierrick Fédrigo Bouygues Télécom 29

Bergwertung

1 Grischa Niermann Rabobank 12
2 Pierrick Fédrigo Bouygues Télécom 11
3 Markus Eichler Team Milram 10
4 Iván Velasco Euskaltel - Euskadi 6
5 Sandy Casar Française des Jeux 6

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Beitrag: # 6743571Beitrag Rene75
5.11.2008 - 13:11

1. April 2008

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Beitrag: # 6744043Beitrag Rene75
7.11.2008 - 0:50

1. April 2008

Marseille


Eric hatte soeben die Rennplanung für den April abgeschlossen und dabei gab es sehr viele Rennen zu besetzten. Den Höhepunkte sollte wohl das Rennen Paris-Roubaix bilden, zwar hatte man keinen Sieganwärter, aber ein Pro-Tour Rennen in der Heimat ist immer etwas besonderes. Ein Blick auf die Tabelle der Pro-Tour Teamwertung sagte aber keinen guten Stand aus. Zurzeit lag das Nestle Pro Racing Team, mit nur 3 Punkten, auf den 17 und damit vorletzten Platz. Einzig Mark (Renshaw) holte gleich zu Beginn in Australien Punkte. Das sollte noch ein schweres Stück Arbeit werden hier nicht abzusteigen. Am Ende würden 2 Teams hinunter in die Kontinental-Tour müssen und da wollte man absolut nicht dabei sein. Im April sahen Eric und Cyril auch nicht viele Möglichkeiten Punkte zu holen, dafür sollte es aber im Mai dann so richtig los gehen. Zuerst die Tour de Romandie und anschließend der Giro d´Italia. Und so sah dann der Rennplan für den April im Detail aus:

Aprilrennprogramm Nestle Pro Racing Team

4. April Route „Adelie“ de Vitre
6. April Flandernrundfahrt
6. April Grand Prix de Rennes
7. April – 12. April Baskenland Rundfahrt (Top 20 in Gesamtwertung)
9. April Gent – Wevelgem
13. April Paris – Roubaix
19. April Tour du Finistere
20. April Amstel Gold Race (Top 20 Platz)
23. April Fleche Wallonne (Top 10 Platz)
27. April Liege - Bastonge - Liege (Top 15 Platz)

Für den ersten Pro-Tour Bewerb im April, die Flandernrundfahrt, hatte man den Kader bereits zusammen. Ebenso für die Baskenland Rundfahrt, wo man um die Top 20 mitfahren wollte.

Kader Flandernrundfahrt

William Bonnet - Kapitän
Jimmy Engoulvent
Thomas Voeckler
Laszlo Bodrogi
Ignas Konovalovas
Patrice Halgand
Cyril Lemoine
Jerome Coppel

Kader Baskenland Rundfahrt

Dimitri Champion - Kapitän
Tiago Machado - Co-Kapitän
Remi Pauriol
Cyril Lemoine
Patrice Halgand - Sprinter
Alexandre Botcharov
Simon Gerrans
Eric Berthou

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Rene75
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Beitrag: # 6744666Beitrag Rene75
9.11.2008 - 17:50

Danke an alle die meinen AAR gewählt haben, es hat mich sehr gefreut zu sehen das mein AAR bei euch so gut ankommt, wenn auch nicht bei allen :) So jetzt aber weiter, immerhin will ich schon bald den Giro spielen. Viel Spaß weiterhin

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4. April 2008

Route „Adelie“ de Vitre


Dieses Kontinentalrennen in unserer Heimat nahmen wir als Vorbereitungsrennen mit für die folgenden Aufgaben. Es ging um 163km, dass Wetter meinte es gut mit den Fahrern und auch die Landschaft war hier herrlich, dafür aber hatten unsere Profis natürlich keine Zeit. Man wollte schließlich ein gutes Resultat nachhause bringen. In erster Line war dafür Remi (Pauriol) zuständig, Thomas (Rohregger) sollte ihn gut schützen und Alexandre (Botcharov) sollte dieses Rennen zum Einfahren verwenden. Das waren unsere Fahrer mit Aufgaben, die restlichen setzten sich aus unserer jüngeren Generation zusammen.

Gleich von Beginn an ging es hart her, immer wieder wurden Angriffe gefahren, bis sich ein 6 Manngruppe absetzten konnte. Mit dabei unser Talent Jerome (Coppel). Man arbeitete gut zusammen und konnte den Vorsprung schnell ausbauen, im Peloton wurde hingegen so gut wie gar nichts unternommen. Mannschaftlich war unser Team sicher eines der Stärksten hier, aber wir hatten ja Jerome in der Fluchtgruppe. 40km vor dem Ziel hatte die Gruppe noch immer gut 3min, nun aber ging es im Feld los, hierbei vor allem das Team Bouygues Telecom. Der Vorsprung wurde schnell kleiner, aber am Ende sollte es knapp nicht reichen. Ruben Bongiorno (Csf) hatte die größten Reserven in der Fluchtgruppe und konnte sich mit seiner Attacke knapp vor dem Ziel absetzten. Die restliche Gruppe wurde noch vom Hauptfeld gestellt, Bongiorno aber nicht mehr, er siegte mit knappem Abstand vor Jose Ivan Gutierrez (Gce) und Laurent Lefevre (Bou). Für unser Team reichte es am Ende durch Jerome zu Platz 15. Etwas zu wenig für Eric, da half auch nichts das alle unsere Fahrer unter die ersten 50 fuhren.

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Links: Die erste Fluchtgruppe mit unserem Jerome. Mitte: Die entscheidente Attacke von Ruben Bongiorno (Csf). Rechts: Der Zieleinlauf, große Freude beim Argentinier Bongiorno


Endergebnis Route „Adelie“ de Vitre

1 Rubén Bongiorno CSF Group - Navigare 3h06'12
2 Jose Ivan Gutierrez Caisse d'Epargne + 32
3 Laurent Lefevre Bouygues Télécom s.t.
4 John Gadret AG2R La Mondiale s.t.
5 Pablo Lastras Caisse d'Epargne s.t.
6 Evgeni Sokolov Bouygues Télécom s.t.
7 Sébastien Duret Bretagne - Armor Lux s.t.
8 Amets Txurruka Euskaltel - Euskadi s.t.
9 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
10 Nicolas Vogongy Agritubel s.t.
15 Jerome Coppel Nestle Pro Racing Team + 53
20 Remi Pauriol Nestle Pro Racing Team + 1'01
21 Thomas Rohregger Nestle Pro Racing Team + 2'56
24 Maxime Méderel Nestle Pro Racing Team + 3'26
36 Christophe Le Mevel Nestle Pro Racing Team s.t.
38 Cyril Lemoine Nestle Pro Racing Team + 4'00
39 Alexandre Botcharov Nestle Pro Racing Team s.t.
49 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team + 4'42

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Rene75
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Beitrag: # 6744854Beitrag Rene75
10.11.2008 - 17:38

6. April 2008

Flandernrundfahrt


Bild


Endergebnis Flandernrundfahrt

1 Fabian Cancellara Team CSC Saxo Bank 6h36'19
2 Stijn Devolder Quick·Step + 48
3 Juan Antonio Flecha Rabobank s.t.
4 Alessandro Ballan Lampre + 1'35
5 Gert Steegmans Quick·Step s.t.
6 Karsten Kroon Team CSC Saxo Bank s.t.
7 George Hincapie Team Columbia s.t.
8 Philippe Gilbert Française des Jeux s.t.
9 Johan Vansummeren Silence - Lotto + 3'19
10 Martijn Maaskant Team Garmin - Chipotle powered by H30 s.t.
36 Thomas Voeckler Nestle Pro Racing Team + 9'23
71 Ignas Konovalovas Nestle Pro Racing Team + 15'00
90 Jimmy Engoulvent Nestle Pro Racing Team + 17'48
109 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team + 19'08
116 William Bonnet Nestle Pro Racing Team + 20'04
132 Jérôme Coppel Nestle Pro Racing Team + 24'44
133 Laszló Bodrogi Nestle Pro Racing Team s.t.
174 Cyril Lemoine Nestle Pro Racing Team + 31'56

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Rene75
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Beitrag: # 6745328Beitrag Rene75
13.11.2008 - 18:26

8. April 2008

Marseille


Die ersten beiden Etappen der Baskenland-Rundfahrt lagen bereits hinter uns, es lief bis jetzt sehr gut aber später mehr dazu, da musste Eric den Kader für Gent-Wevelgem und Paris-Roubaix bekanntgeben. Da Cyril mit dem Team im Baskenland unterwegs war, musste er die Entscheidung dieses Mal alleine treffen. Für unseren Chef, Hr. Miche, stand erwartungsgemäß Paris-Roubaix ganz oben auf der Liste. Auch Erklärungsversuche von Eric, bezüglich der vorhandenen Fahrer, konnte ihn nicht davon abbringen dort ein sehr gutes Ergebnis zu verlangen, aber wer könnte das schaffen? Eric nahm sich lange Zeit, er überlegte gründlich und dann entschied er sich. William (Bonnet) und Jimmy (Engoulvent) sollten die Kapitäne sein, Beide sind gute Kopfsteinfahrer und die Form war auch nicht so schlecht. Sicher für einen Top 10 Platz zu wenig, aber wenn dann könnten nur diese Beiden dort ein brauchbares Resultat liefern. Für Gent-Wevelgem hatte er ebenfalls die Beiden für seinen Kader nominiert, aber Kapitän sollte dort ein Anderer sein, Thomas (Voeckler) war einfach stärker auf diesem hügeligem Terrain einzuschätzen. Und so sahen dann die Kader aus:

Kader Gent-Wevelgem

Thomas Voeckler – Kapitän
William Bonnet – Co-Kapitän
Jimmy Engoulvent – Co-Kapitän
Lazslo Bodrogi
Ignas Konovalovas
Sebastien Hinault
Christophe Kern
Yannick Talabardon

Kader Paris-Roubaix

William Bonnet – Kapitän
Jimmy Engoulvent – Kapitän
Thomas Voeckler – Co-Kapitän
Lazslo Bodrogi
Ignas Konovalovas
Sebastien Hinault
Eric Berthou
Jerome Coppel

Aber nun zu etwas erfreulichem, der Baskenland-Rundfahrt. Cyril meldete sich gerade eben und berichtete von einem tollen Resultat auf der zweiten Etappe, aber alles der Reihe nach. Auf dem ersten Teilstück blieb das Feld größtenteils geschlossen, erst kurz vor dem Ziel in Legazpi versuchten sich einige Fahrer abzusetzen. Tiago (Machado) startete ebenfalls einen Versuch, aber Rabobank und Gerolsteiner setzten ständig nach und dann kam es zum Massensprint. Thomas Dekker (Rab) siegte vor Davide Rebellin (Gst) und Vladimir Efimkin (Alm), unser bester Mann an diesem Tage war Patrice (Halgand) auf Platz 11. Das Wichtigste für unser Team aber war, dass alle mit dem Hauptfeld ankamen, dies hatte einen Rückstand von 47sec.

Die zweite Etappe führte dann von Legazpi über 153km nach Erandio. Hier wollte sich Eric (Berthou) in einer Fluchtgruppe unterbringen, um so das Bergtrikot zu erobern. Er kam auch weg, aber leider konnte er das hohe Tempo in der Gruppe nicht halten und fiel später weit zurück. Das Bergtrikot holte sich an diesem Tage der Spanier David Abal. Die Ausreiser kamen bis 40km vor das Ziel, dann wurden sie vom Hauptfeld gestellt und überrollt. Hier machte vor allem das Team Caisse d'Epargne enormes Tempo und etliche Fahrer konnten den Anschluss nicht halten. Es sollte auch hier zu einem Massensprint kommen und dabei holte Patrice einen Platz auf dem Podium. Erst auf den letzten Metern wurde er von Alejandro Valverde (Gce) überholt, sonst hätte er sogar unseren ersten Pro-Tour Etappensieg geschafft. Platz Zwei war aber eine super Leistung von ihm, Dritter wurde der Mann im Gelben Trikot, Thomas Dekker. In der Gesamtwertung führt eben dieser vor Davide Rebellin und den heutigen Etappensieger Alejandro Valverde. Bis Sonntag folgen aber noch vier weitere spannende Tage im Baskenland, hoffentlich kann unser Team noch einmal so positiv überraschen wie heute.

BildBildBild
Links: Unser Tiago mit einer Attacke kurz vor dem Ziel der 2.Etappe Mitte: Team Caisse d´Epargne fährt das Peloton auseinander Rechts: Auf der Zielline fängt Valverde unseren Patrice noch ab, Platz 2

Endstand der 1.Etappe

1 Thomas Dekker Rabobank 3h27'50
2 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
3 Vladimir Efimkin AG2R La Mondiale s.t.
4 Sébastien Joly Française des Jeux s.t.
5 Vincenzo Nibali Liquigas s.t.
6 Ezequiel Mosquera Xacobeo Galicia s.t.
7 José Angel Gómez Marchante Scott-American Beef s.t.
8 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
9 Alejandro Valverde Caisse d'Epargne s.t.
10 Kim Kirchen Team Columbia + 47
11 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team s.t.

Endstand der 2.Etappe

1 Alejandro Valverde Caisse d'Epargne 3h42'50
2 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team s.t.
3 Thomas Dekker Rabobank s.t.
4 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
5 Pedro Horrillo Rabobank s.t.
6 Claudio Corioni Liquigas s.t.
7 Rinaldo Nocentini AG2R La Mondiale s.t.
8 Kim Kirchen Team Columbia s.t.
9 Fran Ventoso Andalucía - Cajasur s.t.
10 Xavi Florencio Bouygues Télécom s.t.


Gesamtwertung nach der 2.Etappe

1 Thomas Dekker Rabobank 7h10'40
2 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
3 Alejandro Valverde Caisse d'Epargne s.t.
4 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
5 Sébastien Joly Française des Jeux s.t.
6 Vincenzo Nibali Liquigas s.t.
7 Ezequiel Mosquera Xacobeo Galicia s.t.
8 José Angel Gómez Marchante Scott-American Beef s.t.
9 Vladimir Efimkin AG2R La Mondiale s.t.
10 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team +47

Sprintwertung

1 Thomas Dekker Rabobank 42
2 Davide Rebellin Gerolsteiner 34
3 Sandy Casar Française des Jeux 32
4 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team 25
5 Kim Kirchen Team Columbia 17

Bergwertung

1 David Abal Xacobeo Galicia 19
2 Nicolas Hartmann Cofidis, Le Crédit par Téléphone 14
3 Maryan Hary Cofidis, Le Crédit par Téléphone 10
4 Alberto Rodriguez Contentpolis - Murcia 10
5 Dario Cataldo Liquigas 6

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Rene75
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Beitrag: # 6745689Beitrag Rene75
16.11.2008 - 18:21

9. April 2008

Gent-Wevelgem


Bild

Endstand Gent-Wevelgem

1 Alessandro Ballan Lampre 5h25'32
2 Tom Boonen Quick·Step + 1'13
3 Leif Hoste Silence - Lotto s.t.
4 Fabian Cancellara Team CSC Saxo Bank s.t.
5 Philippe Gilbert Française des Jeux + 3'34
6 Johan Vansummeren Silence - Lotto s.t.
7 Stijn Devolder Quick·Step s.t.
8 Kurt-Asle Arvesen Team CSC Saxo Bank s.t.
9 Filippo Pozzato Liquigas s.t.
10 Greg Van Avermaet Silence - Lotto s.t.
78 William Bonnet Nestle Pro Racing Team + 10'53
85 Jimmy Engoulvent Nestle Pro Racing Team s.t.
88 Thomas Voeckler Nestle Pro Racing Team s.t.
115 Ignas Konovalovas Nestle Pro Racing Team + 12'29
120 Laszló Bodrogi Nestle Pro Racing Team s.t.
154 Sébastien Hinault Nestle Pro Racing Team + 15'09
159 Christophe Kern Nestle Pro Racing Team s.t.

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Uran
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Beitrag: # 6745700Beitrag Uran
16.11.2008 - 20:37

Ein wirklich guter AAR :!:

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Fabian
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Beitrag: # 6745706Beitrag Fabian
16.11.2008 - 21:31

Da kann ich mich nur anschliessen. Insbesondere der Screen unten Links im Flandern-Rennbericht gefällt mir ausserordentlich gut. Grosse Klasse!

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Rene75
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Beitrag: # 6745712Beitrag Rene75
16.11.2008 - 22:00

Danke Jungs! Das gefällt einen natürlich. Jetzt noch den April durch und dann gehts mit dem Giro los. Dort habe ich mit meinem Team viel vor, brauche ja noch viele Punkte um nicht abzusteigen.

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Rene75
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Beitrag: # 6745834Beitrag Rene75
18.11.2008 - 14:21

Baskenland Rundfahrt

3.Etappe


Die dritte und vierte Etappe der diesjährigen Rundfahrt brachte für unser Team wieder ein Spitzenergebnis. Etappe 3 ging über 195,9km von Erandio nach Viana. Den ganzen Tag lief alles auf einen Massensprint hinaus, aber dann attackierte rund 10km vor dem Ziel der Italiener Davide Rebellin vom Gerolsteiner Team. Diese Chance nützten einige Andere ebenfalls und konnten sich so etwas absetzten, mit dabei auch unser Tiago (Machado). Die Gruppe bestand aus 12 Fahrern und rettete tatsächlich 43sec auf das Hauptfeld, Tiago belegte im Endsprint den guten 5 Platz und schob sich mit diesem im Gesamtklassement auf Platz 11 vor. Der Tagessieg ging an Vicenzo Nibali (Liq), vor Jens Voigt (Csc) und Sandy Casar (FdJ). Mit den Etappensieg und den 43sec Vorsprung, sicherte sich der junge Italiener auch das Gelbe Trikot von Dekker (Rab), der auf den siebenten Gesamtrang zurückfiel. Die restlichen Fahrer unseres Teams, kamen fast alle mit dem Hauptfeld an.

BildBild
Links: Rebellin (Gst) greift an und Tiago kontert. Rechts: Etappensieger Nibali, der neue Mann in Gelb

Endstand der 3.Etappe

1 Vincenzo Nibali Liquigas 4h40'56
2 Jens Voigt Team CSC Saxo Bank s.t.
3 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
4 José Angel Gómez Marchante Scott-American Beef s.t.
5 Tiago Machado Nestle Pro Racing Team s.t.
6 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
7 Francesco De Bonis Gerolsteiner s.t.
8 Marcus Ljungqvist Team CSC Saxo Bank s.t.
9 José Miguel Elías Contentpolis - Murcia s.t.
10 Dries Devenyns Silence - Lotto s.t.



4.Etappe

Durch seine gute Leistung gestern und den damit verbundenen Spitzenplatz im Gesamtklassement, übertrug Cyril nun Tiago die Kapitänsrolle. Auf der heutigen Etappe wollten wir versuchen ihn unter die Top 10 zu bringen. Das Profil war ähnlich den bisherigen und somit waren alle guten Mutes. Die Etappe führte von Viana über 171,4km nach Vitoria-Gasteiz und sie lud zum attackieren ein. Zwar setzte sich bald eine Fluchtgruppe ab, aber durch die gute Teamarbeit von Liquigas kamen die Sechs vorne nicht entscheidend weg. Tiago wurde von Dimitri (Champion) bestens unterstützt und konnte sich so auf die letzten Kilometer konzentrieren.

Auch ein anderer unserer Fahrer war heute gut drauf, Patrice (Halgand) wollte im Kampf ums Sprinttrikot eingreifen. Immerhin hatte er nur 3 Zähler Ruckstand auf den Führenden in dieser Spezialwertung. Und wie auf der gestrigen Etappe kam es auch heute kurz vor dem Ziel zu einem Angriff. Kim Kirchen (Clb) zog als Erster los, gefolgt von Loosli (Lam) und Cobo (Sab). Diese Chance nutze auch wieder Tiago, der hier im Baskenland wirklich sehr aktiv fährt. Die Vier konnten sich auch absetzten, aber anders wie gestern, wurden sie auf dem letzten Kilometer gestellt. Für den Etappensieg sollte es aber noch für Kirchen reichen, dahinter sprintete ein überragender Patrice zu Platz 2 und ins Sprinttrikot. Zum drüberstreuen wurde Tiago noch Etappendritter, wieder ein sehr gutes Ergebnis für unser junges Team.

BildBild
Links: Das Team Liquigas kontrolliert das Hauptfeld. Rechts: Sieg für den Luxenburger Kim Kirchen, dahinter die zwei Nestle Jungs (Clb).

Endstand der 4.Etappe

1 Kim Kirchen Team Columbia 4h05'36
2 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team s.t.
3 Tiago Machado Nestle Pro Racing Team s.t.
4 Rodrigo García Extremadura - Ciclismo Soldario s.t.
5 David Loosli Lampre s.t.
6 Björn Schröder Team Milram s.t.
7 Stefan Schumacher Gerolsteiner s.t.
8 Juanjo Cobo Scott-American Beef s.t.
9 David De la Fuente Scott-American Beef s.t.
10 Leonardo Bertagnolli Liquigas s.t.

Gesamtwertung nach der 4.Etappe

1 Vincenzo Nibali Liquigas 15h57'12
2 José Angel Gómez Marchante Scott-American Beef s.t.
3 Davide Rebellin Gerolsteiner s.t.
4 Sandy Casar Française des Jeux s.t.
5 Vladimir Efimkin AG2R La Mondiale + 43
6 Alejandro Valverde Caisse d'Epargne s.t.
7 Thomas Dekker Rabobank s.t.
8 Ezequiel Mosquera Xacobeo Galicia s.t.
9 Sébastien Joly Française des Jeux s.t.
10 Rodrigo García Extremadura - Ciclismo Soldario + 47
11 Tiago Machado Nestle Pro Racing Team s.t.

Sprintwertung

1 Patrice Halgand Nestle Pro Racing Team 45
2 Davide Rebellin Gerolsteiner 44
3 Kim Kirchen Team Columbia 42
4 Thomas Dekker Rabobank 42
5 Vincenzo Nibali Liquigas 39

Bergwertung

1 David Loosli Lampre 22
2 David Abal Xacobeo Galicia 19
3 Nicolas Hartmann Cofidis, Le Crédit par Téléphone 16
4 Francisco José Martínez Andalucía - Cajasur 15
5 Javier Etxarri Contentpolis - Murcia 11



Nun standen noch 2 Etappen aus und es sollte noch einiges drinnen sein für uns. Vor allem das Zeitfahren am letzten Tage sollte Tiago sehr entgegenkommen. Seine Form war ausgezeichnet und ein Top Ten Platz somit möglich. Auch wichtig im Bezug auf die Pro-Tour Teamwertung, wo wir momentan noch auf dem Vorletzten Platz rangieren. Freudig gingen wir in die nächsten Tage.

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