Anders als letztes Jahr macht mir mein Team im diesen Jahr bisher viel Spaß, zumindest wenn in Langlauf geflissentlich ignoriere. (Golberg ist schon jetzt klarer Sieger meiner persönlichen Achs-Wertung. Die Altersentscheidung pro Amundsen ärgert mich mit jedem Rennen, in dem Golberg punktet - also bisher immer - mehr.)
Sowohl Kraft als auch Samuelsson sind bisher noch ohne schlechten Wettkampf, was erstmal für eine gewisse Grundentspannung sorgt. Anders als Kraft hat es bei Samuelsson zwar noch nicht zu einem Podestplatz gereicht, die Plätze 5, 4 und 4 sowie eine gute Staffel zeigen aber, dass die Form passt. Hector hat in ihren vier Rennen ebenfalls viermal gepunktet, darunter ein 3. Platz im Riesenslalom, viel mehr geht nicht.
Baud hat schon jetzt mehr Punkte geholt, als ich mir vor der Saison erhofft habe, und war in keinem Rennen schlechter als Platz 12. Dass er mit Muhlethaler einen ebenfalls sehr gut in Form befindlichen Teamkollegen hat, hilft sicher auch. Im Übrigen habe ich gerade erst festgestellt, dass es gar keinen Teamsprint mehr bei der WM gibt, den ich als vor der Saison als größte Punktechance gesehen habe. :-)
Colombo sollte sich nicht zuletzt mit ihrem heutigen 6. Rang ihren Platz im französischen Team für Hochfilzen und Le Grand Bonard gesichert haben, nachdem Einzel und Sprint zwar in Ordnung, aber doch relativ weit von SKI-Punkten entfernt waren. Frauen-Biathlon erscheint mir bisher allegmein ausgeglichener als in früheren Jahren. Dass Herrmann im Sprint keine Strafrunde auf Weidel herauslaufen kann, hätte ich beispielsweise vor einem Jahr für unmöglich gehalten.
Und last but least darf Zenhäusern ab der nächsten Woche dann zeigen, dass er gegenüber Zubcic, Foss-Solevaag und Steen Olsen die bessere Alternative war.
Koloss hat geschrieben: ↑3.12.2022 - 23:41
Hast du dir mal die Schießzeit von Weidel im heutigen Sprint angeschaut? Das ist ja außerirdisch! Mit 41,8 Sek. stellt sie nicht nur einen Bestwert für diesen Sprint auf. Passler, Wierer, H. Öberg und Hauser, allesamt von Haus aus keine langsamen Schützen, haben als Nächstplatzierte schon ca. 7 bis 10 Sek. Rückstand in der Schießzeit. Den meisten nimmt sie sogar etwa eine Strafrunde rein übers Schießen ab.
In der gesamten Rangetime relativiert sich das allerdings schon wieder etwas, da waren Wierer, H. Öberg und Passler im Sprint sogar leicht schneller und der Abstand der meisten übrigen Läuferinnen betrug zwischen 10 und 20 Sekunden. Wobei auch 15 Sekunden den Unterschied zwischen Platz 3 und 10 ausmachen können.