Giro d'Italia 2016
Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin
- Klaus und Tony
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Giro d'Italia 2016
Man kann über jede GT-Strecke streiten, auch über die des nächsten Giro, aber eines sei deutlich gesagt:
Die 14. Etappe, ausgetragen an einem hoffentlich bilderfreudigen Mai-Samstag entschädigt für alles! Und mit "alles" meine ich die Dolomitenetappen der letzten 8 Jahre.
Eine komplette Sella-Ronda (für Ski-Liebhaber: orange) plus Giau von der coolen Südseite plus Falzarego/Valparola - mehr ist nicht zu verlangen.
Ergebnis irrevelant.
Die 14. Etappe, ausgetragen an einem hoffentlich bilderfreudigen Mai-Samstag entschädigt für alles! Und mit "alles" meine ich die Dolomitenetappen der letzten 8 Jahre.
Eine komplette Sella-Ronda (für Ski-Liebhaber: orange) plus Giau von der coolen Südseite plus Falzarego/Valparola - mehr ist nicht zu verlangen.
Ergebnis irrevelant.
- FrantisekRabon
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stimme dir in allem zu KuT! Das wird ein richtig schönes Spektakel und ein Fest für alle Rennrad- und Landschaftsliebhaber. Dazu noch das Bergzeitfahren auf die Seiser Alm, auch sehr gut ausgewählt.
Wobei ich sagen muss dass die Etappen Richtung Frankreich auch gar net so schlecht sind mit Bonette, Lombarde und Agnello.
Wobei ich sagen muss dass die Etappen Richtung Frankreich auch gar net so schlecht sind mit Bonette, Lombarde und Agnello.
Punktewertung Tour 2013, Vuelta 2022, Giro 2023
Bergwertung Vuelta 2015+2016, Giro 2022
Gesamtwertung Tour 2020
25 Etappensiege (alle Etappenarten in allen 3 Rundfahrten)
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- luttenberger
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Sehr spannender Giro bis jetzt. Völlig offen für mich wer am Ende am Podium stehen wird. Keiner drängt sich so richtig auf, die Topfavoriten Nibali und Valverde (noch) nicht dominant, dahinter viele Co-Favoriten wie Kruiswijk, Pozzovivo, Chaves oder Uran. Amador muss man offenbar auch wieder auf der Rechnung haben und was ist mit Brambilla? Wie lange kann er sein Trikot verteidigen? Dumoulin kann man wohl abhaken, Landa nun auch. Mein TC-Kapitän Zakarin wäre für mich der Tipp schlechthin gewesen. Bis gestern. Jungels wird wohl im Gebirge etwas durchrutschen.
Eine Frage bleibt allerdings im Raum: warum hat Ulissi die Startnummer 100?
Eine Frage bleibt allerdings im Raum: warum hat Ulissi die Startnummer 100?
- PepsiLight
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Als Valverde heute reißen lassen musste, da dachte ich schon kurz, jetzt ist der Giro durch. Nibali als einziger Top-Favorit noch dabei, dazu sein Astana-Team mit einem soliden Eindruck.
Kruijswijk und Chaves haben das ganze jetzt aber wirklich nochmal spannend gemacht. Natürlich fehlt ihnen das große Team, um das Rennen zu kontrollieren, aber mit ihren individuellen Fähigkeiten könnte das ne richtig tolle letzte Woche werden.
Valverde würde ich auch noch nicht völlig abschreiben, ihm und Movistar insgesamt traue ich auch durchaus noch zu, fehlende Form durch eine Teamaktion auszugleichen. Das ganze kann aber auch morgen schon wieder ganz anders aussehen.
Kruijswijk und Chaves haben das ganze jetzt aber wirklich nochmal spannend gemacht. Natürlich fehlt ihnen das große Team, um das Rennen zu kontrollieren, aber mit ihren individuellen Fähigkeiten könnte das ne richtig tolle letzte Woche werden.
Valverde würde ich auch noch nicht völlig abschreiben, ihm und Movistar insgesamt traue ich auch durchaus noch zu, fehlende Form durch eine Teamaktion auszugleichen. Das ganze kann aber auch morgen schon wieder ganz anders aussehen.
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- Timisonfire
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- FrantisekRabon
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Kein Contador, kein Quintana, kein Froome, kein Aru!
Passo di Gavia, Stelvio, Drei Zinnen, Mortirolo und Zoncolan allesamt nicht im Programm, doch dieser Giro bietet alles, was man von einer GT erhoffen kann!
Kruijswijk mit dem Höhepunkt seiner Karriere: Aus einem soliden "Mollema" wird der König der Berge. Zu keiner Zeit ließ er bergauf etwas anbrennen. Die Unterstützung von seinem Team beschschränkte sich auf das Allernötigste. Der Traum so jäh geplatzt in der französischen Eiswand...
Nibali seit drei Wochen von Emotionen geplagt. Gestern die Befreiung!
Heute kommt der ganz große Wurf?
Oder hält der Mann aus Bogota dagegen und steigt auf in den Kreis der großen Sieger.
Niemand zeigte sich als Dominator, der Rennverlauf blieb immer offen und jeden Tag passierte etwas Unerwartetes.
Der Giro präsentierte sich von seiner allerbesten Seite (Sella Ronda bei Sonnenschein: Traumhaft!) und feiert den Radsport mit allen Höhen und Tiefen: Zakarin, nach seiner Slapstick-Einlage beim Zeitfahren, hebt mit über 100 km/h ab. Gute Besserung dem Honchar-Imitator.
Der Radsport groß wie lange nicht, die deutsche Öffentlichkeit schweigt: Amateurfussball ist wichtiger als der Tag der Entscheidung.
Doch wer wünscht sich schon eine ARD-Telekom Berichterstattung zurück? Die "Deutsche Brille" reduziert alles und entfernt den Spirit vollkommen.
Auf ein spannendes Finale! Fight for Pink!
Passo di Gavia, Stelvio, Drei Zinnen, Mortirolo und Zoncolan allesamt nicht im Programm, doch dieser Giro bietet alles, was man von einer GT erhoffen kann!
Kruijswijk mit dem Höhepunkt seiner Karriere: Aus einem soliden "Mollema" wird der König der Berge. Zu keiner Zeit ließ er bergauf etwas anbrennen. Die Unterstützung von seinem Team beschschränkte sich auf das Allernötigste. Der Traum so jäh geplatzt in der französischen Eiswand...
Nibali seit drei Wochen von Emotionen geplagt. Gestern die Befreiung!
Heute kommt der ganz große Wurf?
Oder hält der Mann aus Bogota dagegen und steigt auf in den Kreis der großen Sieger.
Niemand zeigte sich als Dominator, der Rennverlauf blieb immer offen und jeden Tag passierte etwas Unerwartetes.
Der Giro präsentierte sich von seiner allerbesten Seite (Sella Ronda bei Sonnenschein: Traumhaft!) und feiert den Radsport mit allen Höhen und Tiefen: Zakarin, nach seiner Slapstick-Einlage beim Zeitfahren, hebt mit über 100 km/h ab. Gute Besserung dem Honchar-Imitator.
Der Radsport groß wie lange nicht, die deutsche Öffentlichkeit schweigt: Amateurfussball ist wichtiger als der Tag der Entscheidung.
Doch wer wünscht sich schon eine ARD-Telekom Berichterstattung zurück? Die "Deutsche Brille" reduziert alles und entfernt den Spirit vollkommen.
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In der Tat der beste Giro seit elf Jahren, vielleicht sogar die beste GT.
Die Gründe, die das ermöglichen, wurden auch schon oft genug genannt: Die Teams sind deutlich schwächer als bei der Tour und die Strecke deutlich attraktiver.
Gemetzel wie am Dienstag oder gestern sind nur vorstellbar, wenn ab einem möglichst frühen Zeitpunkt der Etappe keine Flachkilometer mehr kommen und es keine Teams gibt, die zu sechst feldzerstörend einen Berg hinauf heizen können.
Könnte heute also wieder klappen...
Über "die deutsche Öffentlichkeit" gibt es auch nicht viel anderes zu sagen als vor zehn oder zwanzig Jahren: Nur Fußball funktioniert auf allen Ebenen, jede andere Sportart wird bestenfalls vom rechteinnehabenden Sender gepusht.
Sechs Etappensiege ändern daran nichts und mir ist das irgendwie ganz Recht.
Dass der Giro ein italienisches Rennen ist, glaube ich übnrigens gestern gesehen zu haben: Am französischen Zielberg schien mir die Zuschauerzahl recht überschaubar.
Die Gründe, die das ermöglichen, wurden auch schon oft genug genannt: Die Teams sind deutlich schwächer als bei der Tour und die Strecke deutlich attraktiver.
Gemetzel wie am Dienstag oder gestern sind nur vorstellbar, wenn ab einem möglichst frühen Zeitpunkt der Etappe keine Flachkilometer mehr kommen und es keine Teams gibt, die zu sechst feldzerstörend einen Berg hinauf heizen können.
Könnte heute also wieder klappen...
Über "die deutsche Öffentlichkeit" gibt es auch nicht viel anderes zu sagen als vor zehn oder zwanzig Jahren: Nur Fußball funktioniert auf allen Ebenen, jede andere Sportart wird bestenfalls vom rechteinnehabenden Sender gepusht.
Sechs Etappensiege ändern daran nichts und mir ist das irgendwie ganz Recht.
Dass der Giro ein italienisches Rennen ist, glaube ich übnrigens gestern gesehen zu haben: Am französischen Zielberg schien mir die Zuschauerzahl recht überschaubar.
- FrantisekRabon
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Gerade aus dem letzten Argument von KuT heraus würde ich mir wünschen dass das ständige "nach Frankreich Abgedrifte" zugunsten von mehr Etappen in den Dolomiten bzw. Südtirol aufhört.
Soll aber nicht heißen, dass ich die Etappe gestern schlecht fand.
Soll aber nicht heißen, dass ich die Etappe gestern schlecht fand.
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Absolut richtig.jonas hat geschrieben:Was man gestern auch sehr schön gesehen hat, es müssen nicht Anstiege der Form immer Länger, immer härter sein.
Man sieht ja auch in anderen Sportarten (jede Wintersportart mit Langlaufski z.B.), dass moderate Anstiege fast immer schönere Rennen und meistens auch größere Abstände bringen.
Dazu haben wir mit Giau, Valparola, Mendelpass und Agnel vier entscheidende Abfahrten in einer Woche gehabt - das hat trotz des Mitleids für Zakarin, Dombrowski (gleich 2x) und Kruijswijk auch großen Spaß gemacht.
Zuletzt geändert von Klaus und Tony am 28.5.2016 - 12:20, insgesamt 1-mal geändert.
Abfahrten als Entscheidungsfaktor funktionieren halt auch nur wenn da nicht SKY mit 6 Mann im ersten Feld rumfährt.Klaus und Tony hat geschrieben:Dazu haben wir mit Giau, Valparola, Mendelpass und Agnel vier entscheidende Abfahrten in einer Woche gehabt - das hat trotz des Mitleids für Zakarin, Dombrowski (gleich 2x) und Kruijswijk auch großen Spaß gemacht.
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Jonas
TIppspielhandballweltmeister 2019
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