Rennen des Jahres 2014
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Rennen des Jahres 2014
Welches war das Rennen des Jahres 2014?
- wassertraeger29
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Die Klassiker waren nicht so berauschend in der vergangenen Saison, aber die drei zur Auswahl stehenden Etappen waren wirklich stark. Bei der Giro-Etappe stört etwas der Wirbel um die neutralisierte Abfahrt. Die tolle Garmin-Show um Talansky, der Contador und Froome bei der Dauphiné düpiert, ist für mich knapp die Nummer zwei hinter der Arenberg-Etappe, die angefangen vom Wetter über Favoritenstürze bis hin zu versprengten Grüppchen und großen Zeitabständen eigentlich alles bieten konnte.
Das ist für mich immer die Königsdisziplin hier, die Erinnerung an epische Rennen
Normalerweise wähle ich fast jedes Jahr Paris-Roubaix. Dieses Jahr fand ich es zwar taktisch hochklassig mit dem Boonen-Manöver, aber nicht so packend. Das WM-Einzelzeitfahren würde es fast verdienen. Normalerweise eine klare, dröge Sache. Dieses Jahr mit einem Ausgang, den so fast niemand mehr erwartet hat. Bei der Giro-Etappe sehe ich auch die neutralisierte Abfahrt als Makel. Dieses Rennen wurde "künstlich" so wichtig gemacht.
Aber echt: Ich fand Arenberg eines der unglaublichsten Radrennen, die ich je gesehen habe. Ich erinnere mich, dass ich arbeitete und wusste, dass ich früh nach Hause will, um die entscheidende Phase zu sehen. Dann war ich im Bus heim und schaute auf dem Phone nach, wie es steht. Nibali mit Astana im Angriff? Auf Pavés? Froome weg? Damit habe ich in dieser Form nie gerechnet. Und dann hängt der Astana-Express fast alle Pavé-Spezialisten ab. Das war für mich das eindrücklichste Beispiel seit Ewigkeiten, wie unberechenbar der Radsport ist.
Normalerweise wähle ich fast jedes Jahr Paris-Roubaix. Dieses Jahr fand ich es zwar taktisch hochklassig mit dem Boonen-Manöver, aber nicht so packend. Das WM-Einzelzeitfahren würde es fast verdienen. Normalerweise eine klare, dröge Sache. Dieses Jahr mit einem Ausgang, den so fast niemand mehr erwartet hat. Bei der Giro-Etappe sehe ich auch die neutralisierte Abfahrt als Makel. Dieses Rennen wurde "künstlich" so wichtig gemacht.
Aber echt: Ich fand Arenberg eines der unglaublichsten Radrennen, die ich je gesehen habe. Ich erinnere mich, dass ich arbeitete und wusste, dass ich früh nach Hause will, um die entscheidende Phase zu sehen. Dann war ich im Bus heim und schaute auf dem Phone nach, wie es steht. Nibali mit Astana im Angriff? Auf Pavés? Froome weg? Damit habe ich in dieser Form nie gerechnet. Und dann hängt der Astana-Express fast alle Pavé-Spezialisten ab. Das war für mich das eindrücklichste Beispiel seit Ewigkeiten, wie unberechenbar der Radsport ist.
- wassertraeger29
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Kam mir auch so vor, deshalb hab ich mir mal die alten Threads angesehen:Tiralongo hat geschrieben:Normalerweise wähle ich fast jedes Jahr Paris-Roubaix.
Die Rennen des Jahres 2005-2014
2014 Tour de France, Etappe 5 (Arenberg) oder Giro d'Italia, Etappe 16 (Val Martello)
2013 Tour de France, Etappe 9 Bagnères-de-Bigorre
2012 Vuelta a Espana, Etappe 17, Santander-Fuente Dé
2011 Tour de France, Etappe 19, Modane-Alpe d'Huez
2010 Giro d'Italia, Etappe 7, Carrara-Montalcino
2009 Mendrisio, WM Straßenrennen
2008 Olympische Spiele Peking, Straßenrennen
2007 Gent-Wevelgem
2006 Paris-Roubaix und Tour de France, 16. Etappe, Bourg d'Oisans-La Toussuire
2005 Giro d'Italia, 19.Etappe zugleich Rennen des Jahrzehnts
In 10 Jahren hat Paris-Roubaix also nur einmal gewonnen und auch nur geteilt, 2006 war übrigens die Austragung mit der berühmten Bahnschranke. Die Tour-Etappe nach Arenberg wäre immerhin ein halber Sieg für Roubaix, überhaupt wäre es der zweite Titel in Folge für eine einstellige Tour-Etappe, das hätte es früher nie gegeben, schöne Entwicklung.