Tour de France 2013
Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin
Ich denke eine Allianz der beiden Mannschaften wird erst zustande kommen, wenn Froome bereits abgehängt ist bzw am Ende des Feldes hängt. Dann hätte die gemeinsame Tempoarbeit ein gemeinsames Ziel. Solange Froome sich halten kann und dran bleibt werden sie für Ihre eigenen Interessen fahren. Sprich die Plätze hinter dem Engländer.
Das ist doch nicht der Sinn einer Isolierung. Das sind vielleicht schöne Nebeneffekte, aber der Hauptgrund ist sicher nicht, dass man Froome bei ner Panne oder der Verpflegung abhängen kannTDK hat geschrieben:Das Problem ist, dass nicht beide höhere Chancen hätten, sondern nur jeweils einer von ihnen. Davon abgeshen besteht der Sinn in einer Isolierung darin den Gegner in Fehler zu treiben. Froome muss sich selbst versorgen, er muss daran denken genug zu essen und zu trinken, bei einem Defekt hätte er keine Hilfe oder er verschwendet sinnlos Kraft in dem er ne Lücke zu fährt, die gar nicht gefährlich gewesen wäre, etc. Und nicht zu Letzt hat man gesehen wie man Sky und Froome in Schwierigkeiten bringen kann.
Der Sinn ist, ihn zur Arbeit zu zwingen und dafür zu sorgen, dass er eben nicht von einem Zug kutschiert wird, sondern selbst in den Wind raus muss. Die Chance hat man heute aber vertan. Er hatte halt einfach nur diesmal nen Zug durch die gegnerischen Teams. Sky lacht sich da ins Fäustchen.
ALLEZ TEAM CSC
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Es ist und bleibt Spekulation, aber auch das offizielle Statement von Movistar find ich merkwürdig!
Sie wollten Sky's 2. Karte heute ausstechen - okay, haben sie geschafft, aber ihre gesamte Mannschaft musste schwer am Berg und im Wind schuften und Froome sitzt noch immer in Gelb und hat die nächsten Tage kein Problem das zu verteidigen. Will ich die Tour gewinnen muss ich entweder anders fahren oder ich lasse so ein Vorhaben bei einem Profil wie heute gleich sein, denn ohne BA kommt man dem Froome in meinen Augen nicht bei.
Ein Problem dieser Taktik liegt auch in den Etappenprofilen der Bergetappen. Ein solches Szenario wie heute ist allenfalls noch nach Alpe d' Huez hinauf möglich ... der Rest bietet sich dafür nicht an und ich bleibe dabei ein Quintana ohne frühzeitige Attacke oder ein wiedererstarkter Contador sind wohl die einzigen Fahrer die einem Froome Probleme bereiten können. An einen Angriff am Glandon über den Madeleine glaube ich nicht, denn das steht auch Movistar nicht durch und es würde zu sehr an Landis erinnern!
Sie wollten Sky's 2. Karte heute ausstechen - okay, haben sie geschafft, aber ihre gesamte Mannschaft musste schwer am Berg und im Wind schuften und Froome sitzt noch immer in Gelb und hat die nächsten Tage kein Problem das zu verteidigen. Will ich die Tour gewinnen muss ich entweder anders fahren oder ich lasse so ein Vorhaben bei einem Profil wie heute gleich sein, denn ohne BA kommt man dem Froome in meinen Augen nicht bei.
Ein Problem dieser Taktik liegt auch in den Etappenprofilen der Bergetappen. Ein solches Szenario wie heute ist allenfalls noch nach Alpe d' Huez hinauf möglich ... der Rest bietet sich dafür nicht an und ich bleibe dabei ein Quintana ohne frühzeitige Attacke oder ein wiedererstarkter Contador sind wohl die einzigen Fahrer die einem Froome Probleme bereiten können. An einen Angriff am Glandon über den Madeleine glaube ich nicht, denn das steht auch Movistar nicht durch und es würde zu sehr an Landis erinnern!
Es sind neben dem "zur Arbeit zwingen" weitere Effekte, die sehr entscheidend sein können und von einigen hier etwas unterschätzt werden.CSC hat geschrieben:Das ist doch nicht der Sinn einer Isolierung. Das sind vielleicht schöne Nebeneffekte, aber der Hauptgrund ist sicher nicht, dass man Froome bei ner Panne oder der Verpflegung abhängen kannTDK hat geschrieben:Das Problem ist, dass nicht beide höhere Chancen hätten, sondern nur jeweils einer von ihnen. Davon abgeshen besteht der Sinn in einer Isolierung darin den Gegner in Fehler zu treiben. Froome muss sich selbst versorgen, er muss daran denken genug zu essen und zu trinken, bei einem Defekt hätte er keine Hilfe oder er verschwendet sinnlos Kraft in dem er ne Lücke zu fährt, die gar nicht gefährlich gewesen wäre, etc. Und nicht zu Letzt hat man gesehen wie man Sky und Froome in Schwierigkeiten bringen kann.
Der Sinn ist, ihn zur Arbeit zu zwingen und dafür zu sorgen, dass er eben nicht von einem Zug kutschiert wird, sondern selbst in den Wind raus muss. Die Chance hat man heute aber vertan. Er hatte halt einfach nur diesmal nen Zug durch die gegnerischen Teams. Sky lacht sich da ins Fäustchen.
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Im Falle eines Defektes hoffe ich doch sehr, dass man auf den Konkurrenten warten würde a la Jan Ullrich in den Pyrenäen ... und das Ganze dann hinterher sportlich austrägt!
TDK hat aber auf jeden fall recht, dass man die gefahr eines hungerastes in so einer situation nicht unterschätzen sollte. Hätte er aufgrund des Drucks unter dem er stand vergessen ausreichend nahrung zu sich zu nehmen, hätte das die tour entscheiden können - er wäre nicht der erste gewesen dem das passiert.
Ich denke aber auch, dass man Froome vielleicht noch etwas mehr hätte unter druck setzen können/müssen. Am letzten Berg hat es ja nur Quintana probiert. Vermutlich waren die anderen stehend KO, aber wenn nicht dann hätten es Valverde und Contador auch mal probieren müssen.
Ich denke aber auch, dass man Froome vielleicht noch etwas mehr hätte unter druck setzen können/müssen. Am letzten Berg hat es ja nur Quintana probiert. Vermutlich waren die anderen stehend KO, aber wenn nicht dann hätten es Valverde und Contador auch mal probieren müssen.
Das wird wohl kaum was bringen, das einzige was mMn etwas bringen würde, wäre wenn sie nacheinander Angreifen und SKY/Froome immer wieder die Angriffe neutralisieren müssen. Das wird aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht passieren. Ich denke solange Froome nicht irgendwann eine Schwächephase erlebt wird er nicht zu schlagen sein.ulle91 hat geschrieben:Dann müssen SaxoBank und Movistar halt gemeinsam attackieren.
- luttenberger
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Vielleicht hat nur Quintana als einziger gleich öfter angegriffen, weil er auch der einzige war, der nicht gesehen hat, wie besessen Froome nachgestiefelt ist.
Ich denke aber auch, man sollte sich von der Vorstellung trennen, dass alle Teilnehmer eine möglichst spannende Rennkonstellation als oberste Priorität anstreben. Das mag für uns Zuseher wünschenswert sein, aber wenn Contador im roten Bereich agiert, dann ist er froh um Platz 3 in Paris dabei zu sein und nicht Sky mit kommunen Nadelstichen zu ärgern.
Ich denke aber auch, man sollte sich von der Vorstellung trennen, dass alle Teilnehmer eine möglichst spannende Rennkonstellation als oberste Priorität anstreben. Das mag für uns Zuseher wünschenswert sein, aber wenn Contador im roten Bereich agiert, dann ist er froh um Platz 3 in Paris dabei zu sein und nicht Sky mit kommunen Nadelstichen zu ärgern.
Er war ja auch einer der jüngeren im Spitzenfeld.luttenberger hat geschrieben:Vielleicht hat nur Quintana als einziger gleich öfter angegriffen, weil er auch der einzige war, der nicht gesehen hat, wie besessen Froome nachgestiefelt ist.
Nach dem 3. Angriff hat Valverde ihm wohl auch etwas deswegen gesagt.
- José Miguel
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Cavendish fährt den Veelers sicherlich nicht mit voller Absicht um, aber er nimmt es auf seinem Weg, Kittel zu folgen, billigend in Kauf. Kann eigentlich nicht sein, dass Cavendish auf seinem dritten Rang im Etappenresultat bleibt.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14
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Veelers realises he can't hold Greipel's wheel, starts to pull to the left, realises Kittel is coming on that side, so then goes to the right. Cav is already coming on that side by that point and heading towards Greipels wheel.
Unofrtune and painful incident but not malicious from either rider. Daniel Llyod
Genau so ists. Da hatte keiner Schuld.
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Veelers und Cav fahren (nach Veelers Richtugnswechsel) beide leicht nach rechts, aber Cav zieht dann plötzlich nach links rüber und voll in Veelers rein. Absicht will ich ihm da nicht unterstellen, aber meiner Meinung nach ist er schuld. Er hätte ja nur gerade ausfahren müssen und nichts wäre passiert.
Zumindest gibt es meines Wissens kein Recht, auf Teufel komm raus ans Hinterrad eines anderen Sprinters zu dürfen.
Zumindest gibt es meines Wissens kein Recht, auf Teufel komm raus ans Hinterrad eines anderen Sprinters zu dürfen.
- José Miguel
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Der gute Mark war nach der Etappe auch leicht gereizt : https://vine.co/v/h76bmVrBJwm
Die Kommissäre sind wohl zu dem Schluss gekommen, es sei die Schuld von Veelers gewesen. Naja, kann ich nicht ganz nachvollziehen...
Die Kommissäre sind wohl zu dem Schluss gekommen, es sei die Schuld von Veelers gewesen. Naja, kann ich nicht ganz nachvollziehen...
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Ich sehe die Aktion von Cav weniger dramatisch, auch wenn ich ganz und gar kein Fan von ihm bin. Veelers will wohl nach rechts hin ausweichen und schaut nicht nach hinten. Cav hat Greipels Hinterrad im Visier und zieht nach links, weil auch Greipel nach links zieht. Als Folge bewegen sich beide leicht aufeinander zu und es kommt zur Berührung und dem Sturz. Sicherlich extrem blöd gelaufen, aber ich mache da keinem einen Vorwurf. Eine Deklassierung von Cav halte ich für übertrieben.
Viel dämlicher fand ich so einige Aktionen, die der Bouhanni beim Giro geritten hat: http://www.youtube.com/watch?v=2WUoDuZXhiY oder http://www.youtube.com/watch?v=a5Wmj0EZpd4. Das geschah mit voller Absicht und hatte Stürze wie den von Veelers geradezu provoziert. Ist aber hier stattdessen glimpflich ausgegangen (sieht man von Positionsverlusten der Gegner ab) und Bouhanni wurde (für mich eigentlich unverständlich) nicht deklassiert. Sollte man Cavs unabsichtliches Manöver jetzt härter bestrafen, nur weil es hier eben nicht glimpflich ausging?
Viel dämlicher fand ich so einige Aktionen, die der Bouhanni beim Giro geritten hat: http://www.youtube.com/watch?v=2WUoDuZXhiY oder http://www.youtube.com/watch?v=a5Wmj0EZpd4. Das geschah mit voller Absicht und hatte Stürze wie den von Veelers geradezu provoziert. Ist aber hier stattdessen glimpflich ausgegangen (sieht man von Positionsverlusten der Gegner ab) und Bouhanni wurde (für mich eigentlich unverständlich) nicht deklassiert. Sollte man Cavs unabsichtliches Manöver jetzt härter bestrafen, nur weil es hier eben nicht glimpflich ausging?
Also ich finde die Aktion von Cavendish überhaupt nicht bestrafungswürdig (komisches Wort...). Ich konnte die Etappe heute leider nicht verfolgen und hab dann erstmal im Bericht (ich glaube, bei eurosport) gelesen, dass Cavendish Veelers vom Rad geholt bzw ihn über den Haufen gefahren hat. Habe mir das Finale dann im Video angeschaut und muss sagen, dass man diese Tatsache natürlich nicht von der Hand weisen kann, ich bei Cavendish aber keinerlei Absicht erkennen kann, wie es z.Bsp. bei Bouhanni oder damals bei Renshaw der Fall war. Veelers sieht leicht nach rechts, Cavendish leicht nach links und es funktioniert nunmal nicht wie beim RSM vor ein paar Jahren, wo man noch durch die Fahrer durchfahren konnte. Da Cavendish in diesem Fall mit mehr Schwung von hinten kommt, war er wohl einfach stabiler auf dem Rad, sonst hätte es ihn auch erwischt. Ich erinnere mich da an einen Sprint bei der Tour de Suisse, ich meine 2011, als er mit Heinrich Haussler Saltos schlug, damals gab es auch keine Sanktionen.
Alejandro Herminez - RTT |
Bergtrikot Tour 2016
Punktewertung Giro 2021
21 Etappensiege (5x Tour, 11x Giro, 5x Vuelta)