Das würde ich nach der Aktion eben genau umgekehrt sehen, denn die Movistar-Aktion ging wohl eher gegen Contador als gegen Froome, denn Valverde allein kann gegen Froome wohl nicht viel ausrichten, wenn der einfach an seinem Hinterrad bleibt (und ansatzweise die Form von gestern hat), die einzige Chance wäre, wenn Valverde, Quintana und am besten auch noch Contador, Rodriguez, Ten Dam und Mollema abwechselnd angreifen bis Froome irgendwann nicht mehr hinterherkommt und dann alleine das Tempo machen und sich verausgaben muss während die anderen an seinem Hinterrad lauern. Im Moment scheint man da bei Movistar schon um Rang zwei zu fahren, für Froome läuft das trotz des Einbruchs von Porte derzeit ganz gut.Klettermaxe hat geschrieben:Also das ist natürlich sehr bitter für Froome, aber die spanische Allianz ist nun nicht mehr von der Hand zu weisen. Froome und SKY haben das aber mit ihrem gestrigen Auftritt auch provoziert.
Tour de France 2013
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Sorry - Wie gesagt ich habe keine Fernsehbilder und nur die üblichen Ticker ...
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Trotz aller Dominanz der Movistar-Truppe heute ... was ist letztendlich der Ertrag dieser Aktion?
Porte um 5 Min. distanziert zu haben in der Gesamtwertung auf Valverde - das kann doch nicht alles gewesen sein!
Zumal dieser im ZF deutlich stärker sein wird ... und mal ca. 2 Min. bis die Hälfte sich allein dort wieder zurückholen dürfte.
Porte um 5 Min. distanziert zu haben in der Gesamtwertung auf Valverde - das kann doch nicht alles gewesen sein!
Zumal dieser im ZF deutlich stärker sein wird ... und mal ca. 2 Min. bis die Hälfte sich allein dort wieder zurückholen dürfte.
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Wenn du dich da mal nicht täuschst ... morgen gibt es sowieso wieder einen Sprint und auch die beiden Tage nach dem EZF werden die Sprintermannschaften SKY die Arbeit abnehmen ... und am Ventoux fährt Porte das Feld wieder aus den Socken!
Meines Erachtens hat es nicht sooooviel gebracht ...
Meines Erachtens hat es nicht sooooviel gebracht ...
morgen gibt es bestimmt keinen sprintKlettermaxe hat geschrieben:Wenn du dich da mal nicht täuschst ... morgen gibt es sowieso wieder einen Sprint und auch die beiden Tage nach dem EZF werden die Sprintermannschaften SKY die Arbeit abnehmen ... und am Ventoux fährt Porte das Feld wieder aus den Socken!
Meines Erachtens hat es nicht sooooviel gebracht ...
ansonsten zustimmung
Naja wenns nicht geht, dann gehts nicht. Valverde hat noch nie zu den stärksten am Berg gehört, es ist doch gestern schon klar über seinen Verhältnissen gefahren. Quintana hat es versucht, Contador hat gesagt, dass seine Kraft nicht gereicht hat. Schade, dass Nibali nicht dabei ist - der hätte vielleicht heute die Möglichkeit gehabt, anzugreifen...dann noch mit der Abfahrt...
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Haarspalter .wiseguy hat geschrieben:
morgen gibt es bestimmt keinen sprint
Dann eben am Dienstag!
Btw: Schon steht der erste Ruhetag wieder an ... geht das schnell!
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Schade dass Froome am Ende keine Zeit eingebüßt hat, aber man hat zumindest deutlich gesehen dass die Sky-Truppe nicht so übermächtig ist wie letztes Jahr.
Bei Contador, Quintana, Valverde und Co. hat es gereicht Froome früh zu isolieren, aber eben nicht davon zufahren. Ob das im Hinblick auf Doping gut oder schlecht ist muss jeder für sich entscheiden.
Bei Contador, Quintana, Valverde und Co. hat es gereicht Froome früh zu isolieren, aber eben nicht davon zufahren. Ob das im Hinblick auf Doping gut oder schlecht ist muss jeder für sich entscheiden.
Sky hat heute übrigends noch einen ganz schweren Schlag erlitten, Vasili Kiryienka ist aus der Karenzzeit gefallen, der wohl wichtigste Helfer überhaupt im Sky-Team. Damit wird Sky in den Alpen nochmal angreifbarer, allerdings gibt es halt auch nicht mehr viele Etappen, bei denen man das so gut ausnutzen kann wie heute, zumindest falls Porte wieder seine Form von gestern findet, dann bleibt eigentlich nur die 19. Etappe, wo man versuchen könnte Froome und Porte schon an den ersten beiden Anstiegen zu isolieren, aber wenn Contador und Valverde eher gegeneinander als gegen Froome kämpfen wird auch das nichts helfen.
Kiryienka hat das Zeitlimit heute verpasst. Ein weiterer Helfer, der Froome nicht mehr zur Verfügung steht. Kennaugh und Thomas sind schon schwer gestürzt, Stannard ist am Berg eh nicht zu gebrauchen. David Lopez scheint nicht in sonderlich guter Form zu sein. Auch Boasson Hagen ist nicht in der Form des letzten Jahres. Bleiben Siutsou und Porte. Siutsou fährt auch unauffällig. Portes Leistung heute wird sich so sicherlich nicht wiederholen, aber als zuverlässig kann man ihn auch nicht mehr ansehen.
Was ich damit sagen will: Froome muss wohl sehr viel allein richten. Das heutige Szenario könnte ich mir durchaus auch auf anderen Etappen vorstellen. Vielleicht hat auch er mal einen schlechten Tag. Eins scheint jedoch sicher: Attacken gegen Froome bedürfen einer langen Vorbereitungsphase. Sich nur auf einen Schlussanstieg zu verlassen, wird wohl nicht funktionieren.
Was ich damit sagen will: Froome muss wohl sehr viel allein richten. Das heutige Szenario könnte ich mir durchaus auch auf anderen Etappen vorstellen. Vielleicht hat auch er mal einen schlechten Tag. Eins scheint jedoch sicher: Attacken gegen Froome bedürfen einer langen Vorbereitungsphase. Sich nur auf einen Schlussanstieg zu verlassen, wird wohl nicht funktionieren.
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Hinterher ist man immer schlauer ... vielleicht hätte Froome seine Equipe gestern mal lieber schonen sollen!
Ich hingegen find das sehr symphatisch, denn die ganze Mannschaft hat sich gestern völlig aufgeopfert und fährt heute hinterher ... so muss es normalerweise auch sein und nicht wie zu US-Postal-Zeiten!
Porte wird wieder in den Alpen sein Können zeigen und an die spanische Allianz glaube ich nicht so wirklich - was nützt es Contador wenn Valverde die Tour dann sogar vor ihm beendet und andersherum.
Contador selbst hat m. E. auch keine Übermannschaft, denn bis auf Rogers und Kreuziger und naja Roche ist da auch viel am ersten Berg schon weg und auch Noval ist heut ausgestiegen.
Movistar war heute hingegen überragend, aber die haben meiner Meinung nach in Valverde sowieso den falschen Kapitän und ich hoffe sie merken es bald, weil Quintana ist der einzige Fahrer, der Froome vielleicht gefährden könnte!
Ich hingegen find das sehr symphatisch, denn die ganze Mannschaft hat sich gestern völlig aufgeopfert und fährt heute hinterher ... so muss es normalerweise auch sein und nicht wie zu US-Postal-Zeiten!
Porte wird wieder in den Alpen sein Können zeigen und an die spanische Allianz glaube ich nicht so wirklich - was nützt es Contador wenn Valverde die Tour dann sogar vor ihm beendet und andersherum.
Contador selbst hat m. E. auch keine Übermannschaft, denn bis auf Rogers und Kreuziger und naja Roche ist da auch viel am ersten Berg schon weg und auch Noval ist heut ausgestiegen.
Movistar war heute hingegen überragend, aber die haben meiner Meinung nach in Valverde sowieso den falschen Kapitän und ich hoffe sie merken es bald, weil Quintana ist der einzige Fahrer, der Froome vielleicht gefährden könnte!
Sehe ich auch so, vielleicht merken sie es ja nach dem EZF, denn da wird Quintana mMn deutlich weniger Zeit liegen lassen als Valverde.Klettermaxe hat geschrieben: Movistar war heute hingegen überragend, aber die haben meiner Meinung nach in Valverde sowieso den falschen Kapitän und ich hoffe sie merken es bald, weil Quintana ist der einzige Fahrer, der Froome vielleicht gefährden könnte!
Vielleicht haben dich deine Ticker ja schlecht informiert, aber Saxo Bank war heute ganz klar die zweitstärkste Mannschaft. Roche war nicht so schwach wie du ihn machst, sondern er musste einfach viel arbeiten. Und auch Hernandez B. fährt sehr ordentlich. Kreuziger ist bärenstark.
Und bei Movistar, die heute unmenschlich gut waren, habe ich sehr wohl den Eindruck, als würden sie auch auf Quintana setzen. Das Team organisiert sich zwar vielleicht nicht um ihn herum, aber er hat in meinen Augen völlig freie Hand und soll mit seinen Attacken Nadelstiche setzen. Die machen das schon relativ gut, finde ich.
Und bei Movistar, die heute unmenschlich gut waren, habe ich sehr wohl den Eindruck, als würden sie auch auf Quintana setzen. Das Team organisiert sich zwar vielleicht nicht um ihn herum, aber er hat in meinen Augen völlig freie Hand und soll mit seinen Attacken Nadelstiche setzen. Die machen das schon relativ gut, finde ich.
- Flame of Za-i-ba
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Richtig, eine spanische Allianz mit wechselnden Angriffen ist mMn das Dümmste was Valverde und Contador machen könnten.
Nehmen wir mal an Plaza und Valverde wären heute weggefahren und Froome nicht ran gekommen. Hätte Saxo Bank dann kein Tempo gemacht? Doch logisch. Ansonsten wäre Valverde ja weg.
Hätte Movistar mit Froome im Schlepptau sofort rausgenommen und Contador wäre anschließend mit einem Helfer gegangen, hätte Moviestar auch hinterherfahren müssen.
Das Einzige was sie mit so einer Taktik erreichen würden, wäre vielleicht tatsächlich das Froome nicht gewinnt, aber an so eine dicke Freundschaft glaube ich da nicht. Letztendlich würde entweder Contador oder Valverde Zeit auf den Anderen verlieren, aber auch keine gegenüber Froome gewinnen, also eine Minus Situation.
Alternative: Beide attackieren gemeinsam im Flachen, aber da würde Froome hinterhergehen können. Und selbst falls das klappen sollte, müssten sie sich relativ lange einig sein. Davon abgesehen gibt es ja noch andere Fahrer die die Plätze unter den Top 5 nicht einfach abschenken wollen und einfach die Beine hochnehmen und zuschauen wie Froome alleine das Tempo macht würden die mit Sicherheit auch nicht.
Als mögliche Chance sehe ich die "Edelhelfer" Quintana und Kreuziger, die derzeit nicht schwächer als ihre Chefs wirken. Solche Attacken könnten funktionieren. Froome hat heute zwar gezeigt, dass er diesen am letzten Anstieg hinterherfahren würde, aber ob er es zuvor auch getan hätte?
Problem 1) Ähnlich beim Kapitänsproblem: Das jeweils andere Team würde reagieren müssen und mit Tempo machen. Ebenso die Top 5 Ambitionierten.
Problem 2) Gerade weil die Edelhelfer so stark wirken, ist es natürlich ein Risiko sie von ihrem Kapitän zu trennen, zum Einen falls dieser Probleme kriegt, zum Anderen könnte das bei nichtgelingen zu einem Zeitverlust führen (siehe Quintana am Samstag).
Dennoch halte ich diese Option für die Cleverste, falls man wirklich auf Toursieg fahren möchte. Wie oft könnte/würde Saxo-Bank + Froome reagieren wenn Quintana antritt? Wohlgemerkt nicht am Schlussanstieg, dort würde der Brite hinterher fahren und alle einfach stehen lassen.
Vorraussetzung: Sky/Porte findet nicht wieder zu alter Schwäche. Einige Chancen für solch eine Taktik gibt es. Ansonsten geht es nur noch um Platz 2 und vor diesem Hintergrund hat Movistar heute alles richtig gemacht.
Nehmen wir mal an Plaza und Valverde wären heute weggefahren und Froome nicht ran gekommen. Hätte Saxo Bank dann kein Tempo gemacht? Doch logisch. Ansonsten wäre Valverde ja weg.
Hätte Movistar mit Froome im Schlepptau sofort rausgenommen und Contador wäre anschließend mit einem Helfer gegangen, hätte Moviestar auch hinterherfahren müssen.
Das Einzige was sie mit so einer Taktik erreichen würden, wäre vielleicht tatsächlich das Froome nicht gewinnt, aber an so eine dicke Freundschaft glaube ich da nicht. Letztendlich würde entweder Contador oder Valverde Zeit auf den Anderen verlieren, aber auch keine gegenüber Froome gewinnen, also eine Minus Situation.
Alternative: Beide attackieren gemeinsam im Flachen, aber da würde Froome hinterhergehen können. Und selbst falls das klappen sollte, müssten sie sich relativ lange einig sein. Davon abgesehen gibt es ja noch andere Fahrer die die Plätze unter den Top 5 nicht einfach abschenken wollen und einfach die Beine hochnehmen und zuschauen wie Froome alleine das Tempo macht würden die mit Sicherheit auch nicht.
Als mögliche Chance sehe ich die "Edelhelfer" Quintana und Kreuziger, die derzeit nicht schwächer als ihre Chefs wirken. Solche Attacken könnten funktionieren. Froome hat heute zwar gezeigt, dass er diesen am letzten Anstieg hinterherfahren würde, aber ob er es zuvor auch getan hätte?
Problem 1) Ähnlich beim Kapitänsproblem: Das jeweils andere Team würde reagieren müssen und mit Tempo machen. Ebenso die Top 5 Ambitionierten.
Problem 2) Gerade weil die Edelhelfer so stark wirken, ist es natürlich ein Risiko sie von ihrem Kapitän zu trennen, zum Einen falls dieser Probleme kriegt, zum Anderen könnte das bei nichtgelingen zu einem Zeitverlust führen (siehe Quintana am Samstag).
Dennoch halte ich diese Option für die Cleverste, falls man wirklich auf Toursieg fahren möchte. Wie oft könnte/würde Saxo-Bank + Froome reagieren wenn Quintana antritt? Wohlgemerkt nicht am Schlussanstieg, dort würde der Brite hinterher fahren und alle einfach stehen lassen.
Vorraussetzung: Sky/Porte findet nicht wieder zu alter Schwäche. Einige Chancen für solch eine Taktik gibt es. Ansonsten geht es nur noch um Platz 2 und vor diesem Hintergrund hat Movistar heute alles richtig gemacht.
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Na gut dann nehme ich das in Bezug auf Saxobank zurück und behaupte das Gegenteil , aber wie gesagt ich hab es auch nicht gesehen.
Welchen Sinn macht es denn dann bitte, einen Fahrer zu isolieren, wenn man ihn dann nicht dazu zwingt, zu arbeiten? Was du schilderst, ist zwar richtig, denn jeder ist sich selbst der nächste und möchte jeden Konkurrenten einholen, egal ob Valverde oder Froome oder Contador, aber Fakt ist doch: Wenn es keine Allianz gegen Froome gibt und man ihm die Arbeit abnimmt, die man mit dem Isolieren eigentlich ihm aufzwingen wollte, dann gewinnt definitiv Froome die Tour. Würden sie gegen Froome fahren und ihn arbeiten lassen (denn er hat ja immerhin Gelb), dann hätten Valverde und Contador deutlich größere Siegchancen. So, wie es heute lief, haben sie ziemlich genau 0 %.Flame of Za-i-ba hat geschrieben:Richtig, eine spanische Allianz mit wechselnden Angriffen ist mMn das Dümmste was Valverde und Contador machen könnten.
Nehmen wir mal an Plaza und Valverde wären heute weggefahren und Froome nicht ran gekommen. Hätte Saxo Bank dann kein Tempo gemacht? Doch logisch. Ansonsten wäre Valverde ja weg.
Hätte Movistar mit Froome im Schlepptau sofort rausgenommen und Contador wäre anschließend mit einem Helfer gegangen, hätte Moviestar auch hinterherfahren müssen.
Das Einzige was sie mit so einer Taktik erreichen würden, wäre vielleicht tatsächlich das Froome nicht gewinnt, aber an so eine dicke Freundschaft glaube ich da nicht. Letztendlich würde entweder Contador oder Valverde Zeit auf den Anderen verlieren, aber auch keine gegenüber Froome gewinnen, also eine Minus Situation.
ALLEZ TEAM CSC
Das Problem ist, dass nicht beide höhere Chancen hätten, sondern nur jeweils einer von ihnen. Davon abgeshen besteht der Sinn in einer Isolierung darin den Gegner in Fehler zu treiben. Froome muss sich selbst versorgen, er muss daran denken genug zu essen und zu trinken, bei einem Defekt hätte er keine Hilfe oder er verschwendet sinnlos Kraft in dem er ne Lücke zu fährt, die gar nicht gefährlich gewesen wäre, etc. Und nicht zu Letzt hat man gesehen wie man Sky und Froome in Schwierigkeiten bringen kann.