TeamTelekom hat geschrieben:Klar die 150.000 Besucher ist schon krass, die Stimmung wie nicht anders zu erwarten auch, aber 50 km im Massenstart ist und bleibt eine Vergewaltigung der Königsdiziplin des Langlauf. Die Strecke ist Oslo soll ja die schwerste gewesen sein die es jemals gab und trotzdem war es wieder einmal ein 49 Kilometer langer Anlauf zum Sprint. Heute hat nicht der besste Läufer gewonnen sondern der bekanntermaßen beste Taktiker und Zielsprinter bei Distanzrennen, der gute Peter.
Die FIS müsste diesen Trend stoppen und zumindest einen Wechsel einführen, also 2013 Einzelstart und dann wieder 2015 Massenstart etc., den so entwertet man den Sport.
Bei der Frauen gab es natürlich sehr große Abstände, aber da ist die Leistungsdichte nicht so groß.
Das mit den 49 km würde ich diesmal nicht behaupten. Ab ca. km 30 war es ein ernsthaftes Skirennen mit genügend prominenten Tempo-Opfern.
Ansonsten gebe ich dir aber Recht: Weder das WM-Programm im Ganzen noch der Rhythmus zwischen den Großereignissen ist stimmig.
50 km im Freistil-Massenstart ist fast komplett unnötig, da sich die Ergebnisse (leider) kaum von der 30km-Doppelverfolgung unterscheiden.
Klassik-Massenstart ist über 50 km etwas attraktiver (nicht immer), aber wenn Freistil, dann Einzelstart.
Man kann es auch anders sehen: Schafft die Doppelverfolgung ab! Dieses Rennen hat keine Dramaturgie. Entweder es ist nach der Klassik entschieden (Damen) oder könnte auch in einem Freistilmassenstart abgehandelt werden (Herren).
Die Staffeln sind natürlich heilig, auch mit Sprint und Teamsprint kann ich gut leben, obwohl mich der unrhythmische Wechsel von Klassik und Freistil über die WM-Olympia-Perioden etwas nervt.