Beitrag: # 6778318Beitrag
BlackHackz
11.7.2009 - 9:48
Naja das mit Livingston muss man länger erklären. Es ist ja nicht so, dass Livingston von Armstrong weg wollte, weil die sich nicht leiden konnten. Im Gegenteil, Livingston und Armstrong waren beste Freunde, besonders vor der Krebsdiagnose. Livingston hat es nur nicht gepasst, dass seine gesamte Saisonplanung nur auf die Tour de France ausgerichtet wurde. Den Weggang vom US Postal hätte man Livingston in den USA noch verziehen, aber ausgerechnet zu Telekom zu wechseln, wo er dann auch nur die Tour gefahren ist, das hat bei den amerikanischen Radsportfans natürlich Wut und Unverständnis hervorgerufen. Die Medien waren damals jedenfalls nicht gut auf Livingston zu sprechen und Lance war auch sauer, dass sein Freund ihn im Stich lässt. Die beiden haben nicht mehr miteinander geredet, aber was Schlechtes hatte Livingston über Armstrong nicht zu berichten.
Die Geschichte von Landis mit dem Blutbeutel kenne ich nicht. Ich weiß nur, dass Lance in einem Interview nach der Tour 2004, als Landis so stark war und angekündigt hat, nächstes Jahr auf eigene Rechnung fahren zu wollen, gesagt hat, dass er sich vorstellen kann, dass Landis die Tour irgendwann mal gewinnt, wenn er nicht mehr dabei ist. Von Missgunst war da nicht viel zu lesen, ich wüsste jetzt aus dem Kopf auch nicht, dass Landis irgendwas Abfälliges gegen Lance gesagt haben sollte. Als Landis positiv getestet wurde hat Armstrong ihm jedenfalls geraten dagegen zu kämpfen und ihn in den Medien allgemeint unterstützt (gegen LeMond war das glaube ich damals).
Wie auch immer, Heras fällt mir als einziges Beispiel ein, der von Lance weg wollte, weil sie charakterlich nicht klarkamen und weil Heras nicht damit einverstanden war, bei der Tour in guter Form zu sein, um Lance zu helfen. Die beiden haben sich jedenfalls nicht im Guten getrennt.
Segui il tuo corso, e lascia dir le genti!
"Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt." (E. Fried)
www.bildblog.de