Cavendish mit der für ihn schon fast klassischen Vorstellung, diese Beschleunigung, diese Explosivität - und dann ist er weg.
Wenn man ihn und seinen Zug gewähren lässt und nicht ernsthaft dazwischen funkt, wird er in den Sprints nur ganz, ganz schwer zu schlagen sein.
Freire, Napolitano, Boonen und co. wurden durch den Sturz des Basken (Koldo Fernandez?) entscheidend behindert. Alles, was bei dieser Rechtskurve nach dem Teufelslappen links von Ciolek und dem Basken war, war raus aus der Nummer. Freire sah man ja in der Wiederholung nohc abbremsen und viele Positionen verlieren.
Milram zeigt die Möglichkeit auf, Columbia und Cavendish zu schlagen, scheitert aber an Streckenführung, dem eigenen Personal und der mangelnden Erfahrung, einen Sprint auf diese Weise aufzuziehen.
Ich war beeindruckt, als sie 5km vor der Linie mit 9 Mann vorn waren. Nach dem Kreisverkehr war Ciolek aber nur noch ein Mann zur Hilfe und sie waren an Position 20. Da merkt man Cavendish wieder die akribische Vorbereitung des Sprints an, er uns seine Leute wussten, wie sie sich beim Kreisverkehr zu verhalten hatten und zogen ihre Linie durch, blieben vorn.
Ansonsten waren Moncoutie und Frank Schleck heute erstaunlich oft im Bild, nur leider hinter dem Feld
Ein starker Arashiro, ebenso Roche, Farrar etabliert sich an Cavendishs Hinterrad, das er wie beim Giro häufig erobern konnte. Und Ciolek mit einem eher mäßigen Sprint, startet ihn von Position 3 aus und wird noch von drei weiteren Leuten, von denen der Letzte den Sprint mindestens 10m hinter ihm begann. So sollte er sich nach der Vorarbeit durch das gesamte Team nicht präsentieren. Aber wie gesagt, das ist nicht Milrams Metier, das haben sie heute gezeigt.