WM in Varese
Moderatoren: RobRoe, Routinier, Escartin
Was ist mit Ballan, Rebellin, Cunego, Bosisio, Paolini? Alles Helfer für Bettini. Und im eigenen Land werden die Italiener hochmotiviert sein. Für mich ist Bettini der Topfavorit; danach folgen Valverde und Kolobnev. Der Russe mag nicht viele große Resultate haben; aber als WM-Zweiter '07, Olympiavierter und Zweiter in San Sebastián hat er gezeigt, dass ihm solche Rennen liegen. Warum sollte er nicht Weltmeister werden können?
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klar geb ich dir föllig recht...das könnt ein kampf der giganten teams werden...und den kolebnev hat ja nie jemand auf der rechnung..Fus87 hat geschrieben:Was ist mit Ballan, Rebellin, Cunego, Bosisio, Paolini? Alles Helfer für Bettini. Und im eigenen Land werden die Italiener hochmotiviert sein. Für mich ist Bettini der Topfavorit; danach folgen Valverde und Kolobnev. Der Russe mag nicht viele große Resultate haben; aber als WM-Zweiter '07, Olympiavierter und Zweiter in San Sebastián hat er gezeigt, dass ihm solche Rennen liegen. Warum sollte er nicht Weltmeister werden können?
Ihr überschätzt den Rundkurs. Das ist doch net so schwer.
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021
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- ThunderBlaze
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Nun, durchschnittliche Steigungsprozente um die 4% und eine leicht ansteigende Zielgerade (2%) hören sich nicht nach viel an, aber:
- nach dem zweiten Anstieg gibt es keine Abfahrt. Das wird einigen zu schaffen machen, die sonst vorn dabei sein könnten.
- ein Rennen ist so schwer, wie es gemacht wird. Und gerade den großen Nationen traue ich zu, dass sie von Anfang an ein hohes Tempo fahren. Dann wird auch dieses Rennen sehr schwer.
Ich gebe zu, dass ich nach genauerem Profilstudium auch "Klassiker-Sprintern" wie Freire, Boonen, Hushovd oder Zabel zutraue, um den Sieg mitzufahren. Allerdings: Die besten "Klassiker-Sprinter" sind in hügeligen Rennen Bettini und Valverde.
Eigentlich schade, dass Cancellara nicht dabei ist. Er könnte ein nicht allzu schnell gefahrenes Rennen bis zum Schluss überleben und zum Schluss als Finisseur gewinnen. Vielleicht bedient sich ja am Ende, sollte eine größere Gruppe zusammensein (20-40 Fahrer), jemand anderes dieser Taktik - wir könnten also durchaus einen Überraschungssieger erleben.
Man darf nicht vergessen: Auch Freire fing als Überraschungsweltmeister an!
- nach dem zweiten Anstieg gibt es keine Abfahrt. Das wird einigen zu schaffen machen, die sonst vorn dabei sein könnten.
- ein Rennen ist so schwer, wie es gemacht wird. Und gerade den großen Nationen traue ich zu, dass sie von Anfang an ein hohes Tempo fahren. Dann wird auch dieses Rennen sehr schwer.
Ich gebe zu, dass ich nach genauerem Profilstudium auch "Klassiker-Sprintern" wie Freire, Boonen, Hushovd oder Zabel zutraue, um den Sieg mitzufahren. Allerdings: Die besten "Klassiker-Sprinter" sind in hügeligen Rennen Bettini und Valverde.
Eigentlich schade, dass Cancellara nicht dabei ist. Er könnte ein nicht allzu schnell gefahrenes Rennen bis zum Schluss überleben und zum Schluss als Finisseur gewinnen. Vielleicht bedient sich ja am Ende, sollte eine größere Gruppe zusammensein (20-40 Fahrer), jemand anderes dieser Taktik - wir könnten also durchaus einen Überraschungssieger erleben.
Man darf nicht vergessen: Auch Freire fing als Überraschungsweltmeister an!
Komisch komisch, vor ein paar Jahren wäre hier die Hölle losgewesen wenn ein Deutscher Zeitfahrweltmeister geworden wäre.
Ich feier Martin...
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Zuletzt geändert von Toxico am 25.9.2008 - 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn wir von einem Finisseur reden, dann sollten wir Sylvain Chavanel zumindest im Hinterkopf behalten. Ihm wird die fehlene Abfahrt zwar nicht gefallen, aber dennoch könnte er für eine Überraschung gut sein.
Ansonsten denke ich, dass es tatsächlich einen Kampf zwischen Italienern und Spaniern geben wird. Bettini, Valverde und Freire sind nun einmal die Topfavoriten und haben ganz nebenbei noch die stärksten Teams an ihrer Seite. Denn auch ein Rebellin, Ballan oder Cunego ist auf diesem Kurs siegfähig, genauso ein Samuel Sanchez. Diese Teams haben die Möglichkeit, das Feld durch ihre Klasse entweder kleinzufahren und zusammenzuhalten oder aber in jeder Gruppe vertreten zu sein (siehe Sanchez und Rebellin bei Olympia).
Um gegen die beiden "Großmächte" anzukommen sehe ich nur zwei Möglichkeiten: Freire, Bettini und Valverde in einem Schlusssprint schlagen oder zwei bis drei Kilometer vor dem Ziel angreifen. Doch wer kann schon die drei genannten in einem solchen Sprint am Ende eines solchen Rennens schlagen, und wer wenn nicht Cancellara könnte dort kurz vor dem Ziel noch davonfahren?
Glücklicherweise kommt es im Rennen aber doch meist ganz anders, man vorher dachte.
Ansonsten denke ich, dass es tatsächlich einen Kampf zwischen Italienern und Spaniern geben wird. Bettini, Valverde und Freire sind nun einmal die Topfavoriten und haben ganz nebenbei noch die stärksten Teams an ihrer Seite. Denn auch ein Rebellin, Ballan oder Cunego ist auf diesem Kurs siegfähig, genauso ein Samuel Sanchez. Diese Teams haben die Möglichkeit, das Feld durch ihre Klasse entweder kleinzufahren und zusammenzuhalten oder aber in jeder Gruppe vertreten zu sein (siehe Sanchez und Rebellin bei Olympia).
Um gegen die beiden "Großmächte" anzukommen sehe ich nur zwei Möglichkeiten: Freire, Bettini und Valverde in einem Schlusssprint schlagen oder zwei bis drei Kilometer vor dem Ziel angreifen. Doch wer kann schon die drei genannten in einem solchen Sprint am Ende eines solchen Rennens schlagen, und wer wenn nicht Cancellara könnte dort kurz vor dem Ziel noch davonfahren?
Glücklicherweise kommt es im Rennen aber doch meist ganz anders, man vorher dachte.
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Ich habe noch folgendes anzufügen: Er begann erst vor 9 Jahren mit dem Radsport!JeremyAndrews hat geschrieben:Svein Tuft ist bereits 31, Kanadier und fährt nun im 5ten Jahr für Symmetrics Cycling Team (war also bereits bei dessen Gründung dabei) und ist, wie ihr sicherlich schon erraten habt, in erster Linie Zeitfahrspezialist, mit geringen Bergqualitäten die zumindest ausreichen um durch einen Sieg im Zeitfahren kleine Rundfahrten wie die Tour de Beauce zu gewinnen. Zudem wird er seit 2004 jedes Jahr kanadischer Zeitfahrmeister (abgesehen von 2007 wo Ryder Hesjedal gewann).
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Beim Thema Doping kommen halt gleich die ganzen Klugscheißer angekrochen.Toxico hat geschrieben:Komisch komisch, vor ein paar Jahren wäre hier die Hölle losgewesen wenn ein Deutscher Zeitfahrweltmeister geworden wäre.
Ich feier Martin...
Ich bin ebenfalls fansziniert von der bisherigen WM. Wirklich hervorragende Ergebnisse im Zeitfahren, wobei ich Martin vor Grabsch gesehen hätte. Tolle Leistung jedenfalls von beiden.
Den fehlenden Jubel über Bert Grabschs WM-Titel würde ich damit erklären, dass er eben Bert Grabsch ist - und nicht Jan Ullrich.
Soll heißen: Die, die vor einigen Jahren über einen WM-Titel von Ulle gejubelt hätten, interessieren sich nicht (mehr) für Radsport, oder zumindest nicht für solch "unbekannte" (für die breite Bevölkerung) Rennen. Die Vor- und Nachteile dieser Entwicklung könnten wir diskutieren, aber sie haben nichts mit der WM zu tun, daher: Wenn Diskussion darüber, dann woanders.
Ich freue mich über den Sieg von Bert Grabsch (Respekt, ich habe es ihm vorher nicht zugetraut zu gewinnen!). Aber nur weil er Deutscher ist, muss ich keine Jubelarien von mir lassen.
Soll heißen: Die, die vor einigen Jahren über einen WM-Titel von Ulle gejubelt hätten, interessieren sich nicht (mehr) für Radsport, oder zumindest nicht für solch "unbekannte" (für die breite Bevölkerung) Rennen. Die Vor- und Nachteile dieser Entwicklung könnten wir diskutieren, aber sie haben nichts mit der WM zu tun, daher: Wenn Diskussion darüber, dann woanders.
Ich freue mich über den Sieg von Bert Grabsch (Respekt, ich habe es ihm vorher nicht zugetraut zu gewinnen!). Aber nur weil er Deutscher ist, muss ich keine Jubelarien von mir lassen.
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Ein Zeitfahrsieg fällt ohnehin recht verhalten aus. Wenn einer unserer Jungs Sonntag ne Medaille holt wird Grabsch tolle Leistung nur noch einen kleinen Artiel in der Zeitung erwähnt wenn nicht gar vergessen bis er bei einem Zeitfahren im Regenbogen Trikot fährt. Eigentlich ist das ethisch gesehen sicherlich völlig bescheuert gerade weil auch die Leistung von Bert nicht gewürdigt wird. Es liegt aber anscheinend in der Natur das ein Straßenrennen höher gewertet wird. Bis jetzt ist es natürlich eine tolle WM und ich war hin und weg von Berts Leistung. Noch ein paar gute Platzierungen in den Straßenrennen und wir können von einer gelungenen WM sprechen, aber dies ist sie halt erst wenn man selbiges auf der Straße schafft.
www.rsm-news.com - Von Fans für Fans -
Der verhaltene Jubel passt zum verhaltenen Jubel des Weltmeisters selber. Bert Grabsch ist eben der nette Junge von nebenan. Das macht ihn mir sehr sympathisch. Kein großes Gewese, keine übertriebenen Gesten. Warum auch? Ist ja nur der größte Erfolg seiner Karriere ;-)
Die deutschen Zeitfahrer/innen holen einen kompletten Medaillensatz. Das hätte wohl auch kaum jemand erwartet. Ich denke allerdings, daß bei den Straßenrennen nicht mehr viel dazu kommt. Ich wüsste auch nicht, wer dort noch etwas holen können sollte? Beim Frauenrennen vielleicht...
P.S.:
Die deutschen Zeitfahrer/innen holen einen kompletten Medaillensatz. Das hätte wohl auch kaum jemand erwartet. Ich denke allerdings, daß bei den Straßenrennen nicht mehr viel dazu kommt. Ich wüsste auch nicht, wer dort noch etwas holen können sollte? Beim Frauenrennen vielleicht...
P.S.:
Bis jetzt hat in diesem Thread noch niemand von Doping gesprochen, mit einer Ausnahme...Wilde Horde hat geschrieben:Beim Thema Doping kommen halt gleich die ganzen Klugscheißer angekrochen.
Giro 2005 + Bergtrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot
Vuelta 2009 + Punktetrikot
Also das Frauen und U23 ist bei weitem nicht so schwer wie das Elite Rennen. Es gibt keinen wirklich harten Anstieg und ich gehe davon aus, dass das Rennen im Massesprint oder von ein zwei Ausrißern auf dem letzten Kilometer entschieden wird.
Daher meine Geheimtipp: Domenik Klemme
Daher meine Geheimtipp: Domenik Klemme
Ex-Profi Cédric Vasseur via Twitter: "Der Radsport wurde wieder einmal vor der ganzen Welt lächerlich gemacht...Bravo!!!"
Laut radsportnews.com wird Leipheimer am Sonntag nicht zum Straßen-Rennen antreten. Der Vuelta-Zweite ist scheinbar bereits heute morgen nach Spanien zurück geflogen. Leipheimer fühlt sich nach dem Zeitfahren nicht in der Lage die junge Mannschaft anzuführen, heißt es.
Ich bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht von dieser Maßnahme! Wer sagt denn, dass er den Kapitän spielen muss? Wenn er sich nicht stark genug fühlt um um den Sieg zu kämpfen, dann kann er doch wenigstens den anderen helfen, sich im Rennen zurecht zu finden. Schade. Er verliert Sympathie-Punkte...
Ich bin ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht von dieser Maßnahme! Wer sagt denn, dass er den Kapitän spielen muss? Wenn er sich nicht stark genug fühlt um um den Sieg zu kämpfen, dann kann er doch wenigstens den anderen helfen, sich im Rennen zurecht zu finden. Schade. Er verliert Sympathie-Punkte...
- bayerchecker06
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John Degenkolb sensationell Dritter! Erster wird Duarte (Kolumbien) vor Simone Ponzi (Italien). Starke Leistung und schon vierte Medaille für Deutschland
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jo es fehlt jetzt nur noch die goldene im rundkurs von schumi schumacher...:D dann kann ich endlcih mal bei der tour das regenbogentrikot genießen..
Zuletzt geändert von Luis_Sanchez am 26.9.2008 - 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beinahe mehr lachende Smilies als Wörter. Es tut gut, Texte herzensfroher Menschen lesen zu dürfen.
Ich bin von diesem Kolumbianer beeindruckt. Der scheint mir all das mitzubringen, was er braucht, um eines Tages ein ganz großer zu werden. Von der Statur her ist er der typische Bergfahrer, zudem ist er im Zeitfahren nicht schlecht (ja immerhin 14. der U23-ZF-WM in Varese). Dass er auch mit kürzeren Anstiegen und Klassikerterrain gut zurecht kommt hat er heute bewiesen. Zudem haben mich seine Antrittsstärke, sein Durchhaltevermögen und seine Kraftreserven beeindrucken können. Und nicht zuletzt hat er eine sehr hohe Rennintelligenz an den Tag gelegt.
Das sind viele Voraussetzungen, die ihn zu einem sehr guten Fahrer machen können - oder sehe ich das falsch? Es würde mich nicht wundern, ihn in ein bis zwei Jahren beim Giro ganz vorne dabei zu sehen.
Ich bin von diesem Kolumbianer beeindruckt. Der scheint mir all das mitzubringen, was er braucht, um eines Tages ein ganz großer zu werden. Von der Statur her ist er der typische Bergfahrer, zudem ist er im Zeitfahren nicht schlecht (ja immerhin 14. der U23-ZF-WM in Varese). Dass er auch mit kürzeren Anstiegen und Klassikerterrain gut zurecht kommt hat er heute bewiesen. Zudem haben mich seine Antrittsstärke, sein Durchhaltevermögen und seine Kraftreserven beeindrucken können. Und nicht zuletzt hat er eine sehr hohe Rennintelligenz an den Tag gelegt.
Das sind viele Voraussetzungen, die ihn zu einem sehr guten Fahrer machen können - oder sehe ich das falsch? Es würde mich nicht wundern, ihn in ein bis zwei Jahren beim Giro ganz vorne dabei zu sehen.