Tour de France 2008

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Grabba
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Beitrag: # 6722206Beitrag Grabba
20.7.2008 - 22:30

Die 18. ist so eine Mittelgebirgsetappe. Aber zwischen Evans, Menchov, Sastre, Schleck, Vandevelde und Kohl wird sich da nichts mehr tun. Ein Cunego, Sanchez oder Valverde kann da evtl. schon nochmal Zeit gutmachen, aber fürs Podium wird dort nichts mehr passieren.

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Jukka Vastaranta
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Beitrag: # 6722207Beitrag Jukka Vastaranta
20.7.2008 - 22:30

BlackHackz hat geschrieben:Naja, die Jausier-Etappe ist mit Vorsicht zu genießen. Es sind noch 24km vom Gipfel bis ins Ziel. Klar, das sind alles Abfahrtskilometer, aber am Gipfel braucht man schon mindestens 30 Sekunden, um diese dann im Ziel auch behalten zu können. Morgen kann man nur verlieren, gewinnen eigentlich kaum.
ist morgen nicht Ruhetag? :D

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Österreicher
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Beitrag: # 6722233Beitrag Österreicher
21.7.2008 - 0:15

Wahnsinns Etappe heute/naja gestern. Bernhard Kohl hat wieder alles richtig gemacht im Kampf um Gelb. Seine Leistung war ausgezeichnet. Er war immer im Vorderen Drittel der Spitzengruppe, hat Löcher gleich nach deren Entstehen wieder zugefahren und am Ende alles herausgeholt! Ich hoffe er kann diese Leistungen auf den kommenden wirklich schweren Bergetappen wiederholen, denn dann traue ich ihm durchaus zu, dass gelbe Trikot zu tragen. Vielleicht nicht bis nach Paris, aber er wäre der erste Österreicher, und das wäre schon ein riesen Erfolg.

Und um es nocheinmal in Erinnerung zu rufen: Wäre Schumacher nicht so tollpatschig, könnte er Gelb eventuell heute schon sein Eigen nennen! Aber das ist ja wieder ein anderes Thema... ;)
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PS
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Beitrag: # 6722301Beitrag PS
21.7.2008 - 11:50

Jukka Vastaranta hat geschrieben:beim ersten geb ich dir Recht, aber ich würde die 18 Etappe auch noch als Bergetappe bezeichnen
Lange keinen so guten Witz gehört. Wo ist da denn ein Berg? Der ganz schwierige 2. Kat. Berg hat ne Durchschnittssteigung von 4,8 % oder so. :lol:
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
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BlackHackz
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Beitrag: # 6722328Beitrag BlackHackz
21.7.2008 - 12:50

5,5% und fast 14km Länge. Das ist bei der Tour schon ein Berg ;) Aber die 33km vom "Gipfel" bis ins Ziel sind natürlich unbrauchbar für einen Gesamtwertungsfight.
Je länger ich über das Gesamtklassement nachdenke, desto höher empfinde ich die Chancen für Evans und Menchov.
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Grave
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Beitrag: # 6722330Beitrag Grave
21.7.2008 - 13:00

Ehrlich gesagt ich glaub dass Schleck die TdF gewinnt. CSC ist einfach die überragende Mannschaft mit 3 Topleuten. Und was beeindruckt, sie spielen ihre Überlegenheit in jeder Etappe clever aus. Ein Evans war gestern wieder isoliert, weil ein gewisser Popovych schon ganz früh rausfiel. Bei Menchov siehts ähnlich aus. Keinen Helfer mehr am Schlussanstieg.

Die einzige Chance die ich bei Menchov und Evans sehe, wird das Zeitfahren werden. Sie werden beide noch Zeit auf CSC, sprich Sastre und Schleck am Berg verlieren. Doch da beide nicht die besten Zeitfahrer sind, könnte es am Ende eng werden. Mal sehen. Würde mich nicht wundern wenn die diesjährige TdF um Sekunden entschieden würde...
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Super Schumi
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Beitrag: # 6722331Beitrag Super Schumi
21.7.2008 - 13:00

Nach dieser tollen Bergetappe gestern ist in der Gesamtwertung alles möglich. Und es ist sicher noch nicht abzusehen wer am Ende vorn liegen wird.

Hier einmal die wichtigsten Fahrer:

Frank Schleck: Jetztiger Gesamtführender! Die Frage bleibt bestehen, musste er gestern hinten bleiben oder konnte er nur hinten bleiben.

Ich denke er kann nur Zeit, duch taktische Spielchen seiner Mannschaft verlieren. Aber der groß Knackpunkt wird das Zeitfahren sein, wenn er als einer der ersten drei dort hinein geht. Es könnte daraus ein ähnliche Situation werden, wie bei Rassmusen vor zwei Jahren. Dazu passt, dass er nicht zu den Besten in der Radbeherrschung zählt.


Cadel Evans:

Gestern mit Schwächen am Schlussanstieg, dies muss sich bessern denn sonst hat er im Zeitfahren nicht mehr die Möglichkeit seine verlohrene Zeit aufzuholen. Ich glaube aber, dass ihm vor allem die häufigen Tempowechsel und die damit verbundenen Angriffe zugesetzt haben. Er musste immerwieder beschleunigen und konnte nicht seinen Tritt durchziehen, den er offensichtlich bevorzugt. Die Gründe für derart viele Angriffe war meiner Meinung nach, der flache Schlussanstieg und die geringe Anstrengung wärend der Etappe. (Es fehlte der dritte Anstieg)

Das wiederrum wird hinauf nach Alpe d´Huez nicht der Fall sein, denn es sind drei Berge der HC-Kategorie und der steilere Schlussanstieg sollte Evans besser liegen. Da sind fast alle schon nach dem Coix de Fer kaputt und können dadurch nicht mehr so zahlreiche Angriffe starten.


Bernahrd Kohl:

Er ist für mich der stäkste Bergfahrer und hat offenbar genau zum richtigen Zeitpunkt seine Topform, nachdem er beir Dauphine ausgstiegen war.
Taktisch ist es besser für ihn und seine Manschaft, dass er nicht das Gelbe trägt. (sagt er auch selber) Denn er ist der einzig bergfeste im Team Gerolsteiner. So kann er sich auch noch etwas verstecken und muss keine Arbeit machen. Er ist für Morgen der absolute Taktikschlüssel. (sorry BlackHackz, bei näheren Fragen bitte an ihn wänden, er hat das toll erklärt)

Dennis Menschow:

Was wäre passiert, wenn er nicht gestürtzt wäre?
Ich glaube er wäre weiter vorn, wenn nicht der erste der Favouriten gewesen. Die gestrige Zielankunft war wie gemacht für Menschow, denn es war eine relativ flache.
Morgen sehe ich ihn auch noch ganz vorn, aber auf der Königsetappe wird er höchstwarscheinlich Zeit verlieren, da es wirklich sehr steil wird und er mit seinem Gewicht, dort hinauf, keine Vorteile gegenüber seinen Konkurenten (vor allem Kohl) haben wird. Daher könnte es die entscheidende Etappe für ihn sein: Wenn er nur Sekunden verliert, dann hat er im Abschlusszeitfahren sehr gute Möglichkeiten auf eins und zwei anzukommen. Sollte er Minuten verlieren, dürfte es schwer für ihn werden, auch weil er dann sicherlich nicht mehr die Motivation hätte als beispielzweise ein Kohl sie haben wird.

Carlos Sastre:

Der einzige, der Kohl folgen konnte. Er ist am Berg gut und im Zeitfahren nicht wirklich schlecht. Und er hat eine super Manschaft im Hintergrund, die auch das taktische Vermögen hat ihn unter die besten 3 zu bringen.


Christian Vandevelde:

Tija was soll man zu ihm sagen? Auch einer aus einem selbstkontrollierten Team. Ich glaube nicht das er unter die besen vier kommen kann. So platz 5-7 scheint für ihn machbar zu sein.


Kim Kirchen:

Er hat gestern auf den letzten Kilometern viel Zeit gut gemacht, dennoch kann es passieren, dass er aus den Top Ten herausfällt. Vielleicht war er schon zu früh in Form. Auch auf dem über 50 Kilometer langen Zeitfahren erwarte ich ihn nicht mehr so stark, da es auch die dritte Woche ist und er eher in der ersten, zweiten glänzen kann.


Andy Schleck:

Seine nahe Zukunft hängt vom Team ab. Wenn er freie Fahrt bekommt, kann er unter die ersten Zehn fahren. z. B. Morgen könnte er viel Zeit gutmachen und dann wieder als taktisches Hilfsmittel hinauf nach Alpe d´Huez fungieren.
Das kann ich mir aber nicht vorstellen, da es das Ziel von CSC ist, einen ganz oben zu haben und nicht drei unter den besten Fünf, aber keinen auf dem Podium.


Alejandro Valverde:

Er gibt mir Rätsel auf. War er nun zu früh in Form oder hatte er nach Hautacam nur einen schlechten Tag?
Wenn er wirklich in Form sein sollte, könnte er noch auf Platz sechs vorfahren. Aber das Zeitfahren wird auch ihn an größerem hindern.


Wladimir Efimkin:

Ich hätte ihn gestern stärker eingeschätzt, aber vielleicht war das schon sein schwarzer Tag bei dieser Tour. Er könnte um den sechsten Platz kämpfen, für mehr reicht wohl seine Zeitfahrstärke nicht.


Samuel Sanchez:

Er könnte hinab nach Jausiers zum großen Schlag ausholen. Für die Gesamtwertung ist er eine Wundertüte. Es kann alles bei ihm rauskommen. Aber maximal der siebte Rang dürfte für ihn dirn sein.


Alles in allem ist es noch nicht abzusehen, wer diese Tour gewinnen wird. Aber das ist nicht tragisch, denn wir werden es bald wissen und nach dem Giro 2005 die spanneste Rundfahrt erlebt haben.

Felix-Ffo
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Beitrag: # 6722334Beitrag Felix-Ffo
21.7.2008 - 13:09

Super Schumi hat geschrieben: Das kann ich mir aber nicht vorstellen, da es das Ziel von CSC ist, einen ganz oben zu haben und nicht drei unter den besten Fünf, aber keinen auf dem Podium.
?? :lol:

Aber gute Zusammenfassung,hat mir gefallen.

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Grabba
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Beitrag: # 6722336Beitrag Grabba
21.7.2008 - 13:22

nicht drei unter den besten Fünf, aber keinen auf dem Podium.
Wie soll das denn bitte gehen? :P

Meine Einschätzung zu Valverde ist: Gestern war eine ideale Etappe für ihn. Lockeres Tempo am hohen Berg, dann lange, lange bergab, und dann nur ein Schlussanstieg, auch nicht all zu schwer - so etwas kann er. Morgen und übermorgen sehe ich ihn wieder ähnlich chancenlos wie nach Hautacam. Vermutlich schon etwas stärker, aber sicherlich nicht so gut wie gestern. Trotzdem wundert es mich, dass er gestern so viel stärker war als in Hautacam. Extrem Komische Formkurve.

Was ich auch nochmal ansprechen möchte ist der Ruhetag. Denn der könnte manchen morgen zum Verhängnis werden (Vino war doch immer so einer, der die Ruhetage nicht abkonnte). Ich persönlich denke, Schleck als Klassikerfahrer sollte das weniger ausmachen. Auch Evans und Sastre schätze ich als so gefestigte Rundfahrer ein, dass ihnen der Ruhetag keinen Schaden bringen wird (beide waren im letzten Jahr auf den Bergetappen nach dem Ruhetag jeweils sehr gut drauf!).
Menchov sehe ich hier schon viel eher als Wackelkandidaten. 2007 hatte er nach beiden Ruhetagen rabenschwarze Tage, 2006 stand l'Alpe d'Huez nach dem Ruhetag an, wo er damals auf Landis, Sastre und Klöden ordentlich Zeit verlor, also auch nicht so gut aussah. Kohl und Vandevelde sind auch hier die großen Unbekannten.
Letztlich kann man da natürlich gar nichts Festes sagen. Aber ich denke schon, dass der Ruhetag heute auf der Etappe morgen einen gewissen Ausschlag zugunsten Evans und CSC gegenüber vor allem Menchov geben könnte. Zumindest aber muss man die Tatsache, dass heute Ruhetag ist, immer ein wenig im Hinterkopf behalten.

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MichelinR
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Beitrag: # 6722338Beitrag MichelinR
21.7.2008 - 13:25

Valverde war letztes Jahr nach Tignes aber auch stark und nach Courchevel 2005 auch. Vielleicht liegen ihm einfach die Pyrenäen nicht. In den Alpen war er schon immer verdammt stark.

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Valva2999
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Beitrag: # 6722378Beitrag Valva2999
21.7.2008 - 14:42

MichelinR hat geschrieben:Vielleicht liegen ihm einfach die Pyrenäen nicht. In den Alpen war er schon immer verdammt stark.
Dauphiné...

Mein Tipp ist Menchov. Nur ein Gefühl, doch er kommt immer mehr in das Rennen rein und vor allem eins: Er hat eine Rundfahrt gewonnen. Das hat keiner der anderen Topfavoriten zur Zeit! Sowas kann bei der Berechnung und Einteilung der Energie sehr helfen. CSC ist schon gut, aber keiner so wirklich eine No 1 der Tour, alle mit Zeitfahrschwächen. Vielleicht schaffen es zwei von ihnen aufs Podium doch erster?
Die Schleck-Brüder haben auf der Tour-Fahrt nach Paris ein besonderes Ziel: Hamburger bei McDonalds und dazu zwei oder drei Bier.
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Klettermaxe
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Beitrag: # 6722379Beitrag Klettermaxe
21.7.2008 - 14:43

MichelinR hat geschrieben:Valverde war letztes Jahr nach Tignes aber auch stark und nach Courchevel 2005 auch. Vielleicht liegen ihm einfach die Pyrenäen nicht. In den Alpen war er schon immer verdammt stark.
Also diesen Käse haben Ulli und Janschi gestern schon während der Eurosportübertragung verbreitet - für mich völlig unverständlich !!!

Entweder man hat die Beine um mit den Bergen und ihren Steigungsprozenten klarzukommen oder eben nicht. Oder kannst du mir sagen was die Pyrenäen von den Alpen unterscheidet ? Es geht in beiden Gebirgen teils sehr steil nach oben und man braucht dafür einfach Form und gute Beine.


Ein anderes Argument ist der Ruhetag. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus sind meine Beine nach einem Tag Pause zwar nicht schlechter im Gegenteil, ABER es kann ja durchaus Fahrer geben die sowas nicht abkönnen.

Dieses Alpen oder aber Pyrenäenargument halte ich für völlig falsch.

Im übrigen denke ich nicht das morgen in der Gesamtwertung viel passieren wird. CSC ist stark aber nicht mal sie können es sich leisten am Col de la Lombarde das Feld wie gestern zu zerpflücken und dann nur noch mit 2-3 Indianern in den Bonette - Restfond zu starten.
Außerdem sind die 25 km ins Tal bestens geeignet auch mal 1-2 Min. als guter Abfahrer zuzufahren.
Wenn ich mich nicht irre feiert der Restfond morgen auch Premiere und ich denke der Respekt vor diesem Berg überwiegt und man wird nicht schon am Lombarde das Feld zerpflücken.
Tipp-Siege: Herbstpokal '09/ Romandie '10/ Amstel '11/ Vuelta '11/ MSR '15 / Lüttich '18 / E3 '21 /P-N '24
Team Maxe* | 503| K. Jakobsen 24 | T. Stjernesund 45 | A. Musgrave 46| J. Joensuu* 11 | M. Hayböck 133 | P. Hessler 0 | L. Greiderer 20 | E. Strøemsheim 88 | E. Öberg 136

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Grabba
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Beitrag: # 6722384Beitrag Grabba
21.7.2008 - 14:49

Warum reden alle immer nur vom Zufahren auf der Abfahrt? Wenn man eine Minute zufahren kann, dann kann man sie genausogut herausholen. Wenn Evans morgen Frank Schleck attackiert und mit 10 Sekunden oben ankommt, dann können es im Ziel durchaus 30-40 sein. Abfahrten sind nicht nur zum Vorsprung schmelzen, sondern auch zum Erhöhen da. Fragt mal die Herren Savoldelli oder den Sanchez. Oder auch den Herrn Hushovd, der bei Paris Nizza in der nebligen Abfahrt urplötzlich zehn Sekunden vor dem Rest war.

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MichelinR
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Beitrag: # 6722385Beitrag MichelinR
21.7.2008 - 14:49

Nur ist es eben so, dass Valverde wirklich immer in den Alpen vorne mitfährt und in den Pyrenäen immer hinterher. Ob nun die Alpen zuerst kommen (Courchevel 05, Tignes 07) oder nicht (Prato Nevoso 08). Bei der Dauphiné war er auch in den Alpen stark.
Warum dies nun so ist, keine Ahnung. Doch Zufall glaube ich, ist es nicht.

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Henrik
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Beitrag: # 6722387Beitrag Henrik
21.7.2008 - 14:50

Klettermaxe hat geschrieben:Oder kannst du mir sagen was die Pyrenäen von den Alpen unterscheidet ? Es geht in beiden Gebirgen teils sehr steil nach oben und man braucht dafür einfach Form und gute Beine.
Alpen und Pyrenäen sind schon unterschiedlich. Die Pyrenäen haben ständige Rhythmuswechsel und sind meistens noch steiler, während es in den Alpen selten mal über 10 bis 11 % Steigung hinausgeht und meistens relativ gleichmäßig bleibt. Also zumindest in meiner Erfahrung (gut, die ist nicht besonders groß mit jeweils zwei Pässen in Alpen und Pyrenäen) war es in den Alpen wesentlich leichter, in einen Rhythmus zu kommen und gleichmäßig einen Berg raufzufahren.

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Valva2999
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Beitrag: # 6722389Beitrag Valva2999
21.7.2008 - 14:57

Das ist doch gerade das Schöne an den Pyrenäen! Nach jeder Kehre ist was anderes, da bleibst du wach...

Welche Gipfel bist du gefahren?
Die Schleck-Brüder haben auf der Tour-Fahrt nach Paris ein besonderes Ziel: Hamburger bei McDonalds und dazu zwei oder drei Bier.
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Harryhase05
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Beitrag: # 6722454Beitrag Harryhase05
21.7.2008 - 17:13

Mir ist das mit Valverde genauso aufgefallen, dass er in den Alpen immer wesentlich stärker ist und dazu bei Sanchez anscheinend das gleiche wie bei der Vuelta: Woche 1 und zum Teil auch Woche 2 so lalala und am Ende extrem stark (hab ich aber schonmal beides vor einigen Tagen geschrieben). Heuer scheint nun also das selbe zu geschehen und darum könnte er wirklich morgen durch einen Angriff in der Abfahrt plötzlich zum Siegesanwärter werden, denn Zeitfahren kann er auch, wobei ihm wie Valverde die 30 Kilometer Dinger besser liegen. Mal sehen.

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MichelinR
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Beitrag: # 6722456Beitrag MichelinR
21.7.2008 - 17:16

Samuel Sanchez kann technisch schwierige Zeitfahren. Bei einem Zeitfahren wie zum Beispiel bei der letzten Vuelta auf der Autobahn, ist er chancenlos. Für die Gesamtwertung reichts für das Podium nicht mehr, dazu ist der Abstand schon zu groß, vor allem da so viele da vorne noch liegen. Am Tourmalet hat er zuviel verloren. (20 Sekunden zuviel, soviel betrug der Abstand vor dem Flachstück) Nach Hautacam selbst fuhr der den Schlussanstieg genauso schnell wie die Gruppe um Evans. CSC hat damit Sanchez und Valverde aus dem Rennen um das Podium gekegelt.

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Beitrag: # 6722463Beitrag Harryhase05
21.7.2008 - 17:33

Du vergisst, dass das von dir angesprochene ZF auch in der ersten Woche war, wo er meist "hinterherfährt" :D

Mal abwarten, wenn er es morgen schaffen sollte etwas mehr als eine Minute rauszuholen, dann traue ich ihm durchaus noch einiges zu. Klar, Gesamtsieg wird verdammt schwer, aber Top 5 sollte noch schaffen können.

matze298
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Beitrag: # 6722504Beitrag matze298
21.7.2008 - 18:24

Klettermaxe hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre feiert der Restfond morgen auch Premiere und ich denke der Respekt vor diesem Berg überwiegt und man wird nicht schon am Lombarde das Feld zerpflücken.
Tut er nicht! Der Bonette wurde bereits 1962, 1964 und 1993 überquert. Der Anstieg soll sich ja unheimlich in die Länge ziehen. Außerdem wird es gut 500- 750m vor dem Gipfel nach nem Fast-Flachstück nochmal 15 Prozent steil. (gut 500m, dann mit 7,1-10% (keine genaue Angabe)). Sonst ist der Mittelteil (Kilometer 9-14) am steilsten. Das heißt, dass wohl da die Attacken von Sastre, Kohl und anderen, die die steilen Steigungen zum attackieren nutzen, kommen werden.

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Moe
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Beitrag: # 6722523Beitrag Moe
21.7.2008 - 18:47

Gibts da auch ne Quelle?^^

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