Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg..

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

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nolti
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Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg..

Beitrag: # 6714369Beitrag nolti
4.7.2008 - 20:02

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg..

Spiel: RSM 2008
Datenbank: PepsiLight Realname DB 2008
Änderungen: Ja, leichte Modifizierung der Fahrerwerte.
Team: CSC Saxo Bank
Hauptdarsteller: Fränk Schleck
Nebendarsteller: Andy Schleck

Schwarz = Erzähler, Dunkelblau = Fränk Schleck, Grün = Andy Schleck

Einmal schlafen noch…

Seine Gedanken kreisten aufgeregt um den morgigen Tag. Die Vorstellung triumphal das berüchtigte Kleidungsstück überzuziehen und die Arme empor zu recken manifestierte sich immer stärker in seinen Gedankengängen. Das Gelbe Trikot, der Traum eines jeden Radsportlers, das große Ziel was sich nur für die allerwenigsten realisierte. Die Tour de France, die große Bühne, die Chance sich endlich ganz oben festzusetzen, sich ein Denkmal zu errichten. Fränk Schleck lag angespannt auf seinem luxuriösen Hotelbett und verschränkte die muskulösen Arme hinter seinem Kopf. Sein Blick schwenkte zum elektrischen Wecker auf dem edlen Nachttisch – 9:12. Erneut hielt das Bild seiner selbst Einzug. Fränk Schleck als Etappensieger, gar als Sieger der gesamten Tour. Die Vorraussetzungen waren nicht gerade rosig, denn man schien innerhalb des Teams sein Talent und seine Attribute des Öfteren zur Seite zu wischen. Wer zählte war die ewige Enttäuschung – Carlos Sastre. Wenige Stunden zuvor wohnte Fränk, wie gewohnt, der finalen Teambesprechung bei:

Kim legte seinen Fokus besonders auf unseren Sprint-Spezialisten, Stuart O’ Grady, und dessen primären Helfer. Er sprach Worte zur Motivation und kaute noch einmal die Zuteilungen für die allererste Etappe der Tour de France 2008 durch. Ich war genervt, meine Beine kribbelten vor Aufregung, meine Fäuste ballten sich, dieses Mal sollte es meine ganz persönliche Show werden – koste es was es wolle. Wozu sonst hatte ich meine immensen Defizite im Zeitfahren bereinigt? Wozu sonst hatte ich die Freistellung von Andersen erhalten auf eigene Faust zu fahren, wenn nicht um alles auf eine Karte zu setzen? Carlos sollte keinerlei Problem darstellen, er ist alt und hat in den wichtigen Rennen nie etwas gerissen, wieso hat ein jeder eigentlich eine solch’ hohe Meinung von ihm? Er ist überdurchschnittlich, ich auf dem besten Weg zur Weltklasse. Früher oder später wird dies auch Kim erkennen und mir meine Kameraden an die Seite stellen, sodass ich den Pfad zum Triumph beschreiten kann. Und dann setzt der Überraschungseffekt ein – BÄM! Fränk Schleck attackiert und erwischt die vermeintlichen Favoriten eiskalt.

Jäh fuhr Fränk hoch, Kim Andersen hob die Runde auf und schickte die Fahrer auf ihre jeweiligen Zimmer. Ein letztes mal entspannen und sich noch einmal alles durch den Kopf schießen lassen. Fränk fand recht schnell in den Schlaf und genoss die letzte Erholung vor drei kompletten Wochen voller Strapazen, Schmerzen und Schweiß…und wenn es nach seiner Nase liefe dem Gelben Trikot auf dem Champs Elysees..






Jah, ich versuche mich mal dran. Die Darstellung von Fränk Schleck entspringt lediglich aus meiner eigenen Vorstellung und hat nichts mit einer Abneigung etc. gegenüber Schleck zu tun. Wie man schon erkennen kann geht es um die Tour de France 2008, es wird sowohl Rennberichte, als auch „Tagebucheinträge“ von Fränk und Andy geben. Screenshots dürften ein Problem darstellen, da ich, wie bereits erwähnt, mit den niedrigsten Einstellungen spiele und deswegen die schönen Bilderchen ihren Reiz etwas verlieren. :D So, nun Viel Spaß beim Lesen, natürlich ist Feedback sehr gerne gesehen. ;)
Zuletzt geändert von nolti am 5.7.2008 - 23:07, insgesamt 3-mal geändert.

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Grabba
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Beitrag: # 6714384Beitrag Grabba
4.7.2008 - 20:21

1. Frank Schleck hat alles, nur keine muskulösen Arme.
2. Ich glaube kaum, dass man bei CSC das Talent von Frank Schleck "zur Seite wischt". Nein, ganz sicherlich nicht.
3. Warum ist Sastre die ewige Enttäuschung? Wenn du schon zwischen dem objektiven Erzähler und Frank trennst, dann bitte auch bei diesen subjektiven Einschätzungen.
4. Warum steht in Franks Gedanken auf einma "Er ist..."?
5. Warum ausgerechnet die Farbe rot? Das ist bitterböse zu lesen. Dunkelblau, meinetwegen auch grün oder so was, aber gerade rot ist extrem unangenehm.

Ansonsten liest es sich aber schonmal gar nicht so schlecht an. Ich sehe das größte Problem darin: Du beschreibst die Gedanken eines real existierenden Fahrers. Und das ist nicht gerade einfach. Und diese Beschreibung ist bisher doch sehr wider meinem eigenen Bild von Frank Schleck. Aber mach auf jeden Fall mal weiter, ich bin gespannt, wie es werden wird. Potential ist deutlich zu erkennen.



EDIT als Antwort auf deinen Beitrag (weil es keinen neuen Beitrag wert wäre): Nimm meinetwegen gestählt, oder asketisch, oder durchtrainiert oder meinetwegen auch stark. Nur so als Anregung. :)
Zuletzt geändert von Grabba am 4.7.2008 - 21:20, insgesamt 1-mal geändert.

nolti
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Beitrag: # 6714406Beitrag nolti
4.7.2008 - 21:05

Danke für dein Feedback.

Zu 1: Ist jetzt die Frage wie man muskulös definiert. Unterscheidet sich doch etwas vom Durchschnittsmenschen. Aber im Prinzip hast du recht, etwas unglückliche Wortwahl.

Zu 2: Kann man eigentlich mit 4 zusammenfassen. Es ist schwer zwei verschiedene Perspektiven zu schreiben und die auch klar abzugrenzen. Deswegen auch fälschlicherweise das "Er ist...", von der erzählerischen in die Ich-Form da kommt man manchmal ins Wanken. Unglücklich, aber keineswegs beabsichtigt.

Zu 3: Siehe Punkt 2 & 4

Zu 5: Wird gemacht. :D

Danke für das kritische Feedback, hilft mir auf jeden Fall mehr als ein "Sehr interessant, ich bleib dabei!". Heute Nacht/Morgen früh geht's dann weiter.. ;)

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Moe
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Beitrag: # 6714470Beitrag Moe
4.7.2008 - 23:04

Jetzt müsstest du oben nur noch rot=Fränk Schleck zu blau=Fränk Schleck ausbessern :wink:

nolti
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Beitrag: # 6714510Beitrag nolti
5.7.2008 - 0:22

1. Etappe
Brest - Plumelec
197,0 km


Langsam rollten die 180 Hochleistungssportler gen Startlinie. Die innere Anspannung vom Luxemburger, Frank Schleck, wuchs im Sekundentakt, ähnlich wie die seiner unzähligen Mitstreiter. Er sah die euphorischen Menschenmassen hinter den Balustraden, die ihn förmlich in eine Hochstimmung versetzten, die ihn dazu verführten postwendend in die Pedale zu treten und loszurasen. Erneut wurde dieses unbeschreibliche Feeling der Tour de France heraufbeschworen. Diese einzigartige Atmosphäre alleine war es wert sich 3 Wochen auf einem schmalen Fahrradsattel durch Gebirge, Täler und Serpentinen zu quälen. Frank Schleck stand mitten in dem Pulk von nervösen Fahrern. Zu seiner Linken konnte er Erik Zabel erkennen, ein wahrer Veteran des Radsports. Doch er gab sich nicht allzu lang den interessanten Mannen um ihn herum hin, vollste Konzentration verlangte er von sich selbst, obwohl sich seine Anstrengungen auf dieser vergleichsweise unwichtigen Etappe in Grenzen halten würden. Er war ein Perfektionist. Langsam aber sicher kam das Kommando von oberster Stelle und das Peleton setzte sich träge in Bewegung. Das Spektakel konnte beginnen…die 95. Auflage von DEM Radsport Event schlechthin..

Es war so weit. Langsam aber sicher setzte ich mich in Bewegung und versuchte den richtigen Tritt zu finden. Kurz ließ ich den Blick schweifen – keinerlei Unruhen, einheitliches Radeln. Sehr schön. Bloß keine Hektik zu Beginn. Ganze 20 Kilometer bot sich dem Fernsehzuschauer höchstwahrscheinlich ein recht langweiliges „Spektakel“. Doch plötzlich bekam ich über meinen Knopf im Ohr mitgeteilt, dass sich eine Spitzengruppe um Davide Rebellin forciert hatte. Dies bedeutete Alarm für meine Mannschaft. Zwar war das Ziel noch über 170 Kilometer entfernt, doch ein jeder Mann im Peleton wusste wie gefährlich dieser Italiener sein kann wenn er die richtigen Leute um sich herum hat. Gustov und Aversen schalteten sich in die Nachführarbeit ein und ich, ich fuhr gemütlich vor mich hin, ohne jegliche Probleme. Indes gelang es Rebellin ein paar irrelevante Bergpunkte zu ergattern, doch er wusste das das Peleton gegen ihn arbeitete. Bei mir geschah, außer, dass Sörensen mir Wasserversorgung beschaffte, nicht viel. Das Feld schloss sich wieder zusammen und das Tempo nahm spürbar ab, es glich erneut einer schönen Radtour durch die Landschaften mit imposantem Ausblick. Und dennoch probierten es die Mannen die sich in der Ebene wohl fühlten, es immer wieder. Zunächst hatte es den Anschein, dass keiner dieser Grüppchen besonderen Erfolg zu verzeichnen hätte, ja wäre da nicht, wäre da nicht – Ballan, dieser setzte zum Angriff und zog Gutierrez und Bäckstedt mit, ein feines Grüppchen möchte man meinen und das waren sie auch. Knapp 65 Kilometer betrug die Distanz zum Ziel und es schien als wolle der italienische Kopfsteinpflasterspezialist die Etappe als Solist für sich entscheiden. Doch Jens Voigt zeigte sich nicht einverstanden und jagte Ballan mit einem mörderischen Antritt hinterher. Rund 45 Kilometer vor’m Ziel rangierte Jens Voigt also auf dem dritten Platz und machte Gutierrez und Ballan wortwörtlich Feuer unter’m Hintern. Die Unruhe im Peleton begann stetig zu steigen und ich orientierte mich zu meinen restlichen Mannschaftskameraden ins vordere Drittel des Feldes. Allerdings gelang es Jens nicht das Peleton fern zu halten und wurde, wie auch Gutierrez und Ballan, vom rasanten und gut funktionierenden Peleton eingeholt.

Bild
Voigt's Ausreißversuch verpufft nach immenser Anstrengung im Nichts!

Es waren noch gute 15 Kilometer und ich befand mich recht weit vorne. Stuart O’ Grady schaute sich fragend um und blickte mir in die Augen, ein großes Fragezeichen präsentierte sich mir. Sämtliche Teammitglieder waren am Ende des Feldes platziert. Und so kam es, dass ich mich in die Führungsarbeit einmischte und es dem Feld in harmonischer Zusammenarbeit gelang mögliche Ausreißer mit dem Tempo zu Grunde zu fahren. Und dann rauschte unser Zeitfahrgigant an mir vorbei, fünf Kilometer vor dem finalen Zielstrich klemmte sich Stuart an das Hinterrad von Cance und dieser fuhr ihn in eine aussichtsreiche Position. Als der Massenspurt startete, versuchte ich wenige Momente das Tempo mitzugehen, hielt es aber für die weitaus bessere Idee keine Kräfte zu verlieren. Ich reckte meinen Hals um irgendwie zu erhaschen was vorne vor sich ging – urplötzlich schrie mir Kim ins Ohr, dass Stuart den Sieg errungen hatte. Hochzufrieden überquerte ich den Zielstrich..

Bild
O'Grady fährt einen famosen Triumph ein und ist der erste, der sich das Gelbe Trikot überstreifen darf!

Tageswertung:

1. Stuart O’Grady [Team CSC – Saxo Bank] 4h 56’06“
2. Thor Hushovd [Credit Agricole] + 0”
3. Fabian Cancellara [Team CSC – Saxo Bank] + 0”
4. Daniele Bennati [Liguigas] + 0”
5. Alejandro Valverde [Caisse d’Erpragne] + 0”

Gesamtwertung:

1. Stuart O’Grady [Team CSC – Saxo Bank] 4h 56’06“
2. Thor Hushovd [Credit Agricole] + 0”
3. Fabian Cancellara [Team CSC – Saxo Bank] + 0”
4. Daniele Bennati [Liguigas] + 0”
5. Alejandro Valverde [Caisse d’Erpragne] + 0”

Sprintwertung:

1. Stuart O’Grady [Team CSC – Saxo Bank] 35 P.
2. Thor Hushovd [Credit Agricole] 30 P.
3. Fabian Cancellara [Team CSC – Saxo Bank] 26 P.

Bergwertung:

1. Davide Rebellin [Gerolsteiner] 5 P.
2. Tanel Kangert [AG2R] 5 P.
3. Alessandro Ballan [Lampre] 5 P.

Nachwuchswertung:

1. Thomas Dekker [Rabobank] 4h 56’06“
2. Gerald Ciolek [Team High Road] + 0“
3. Pierre Rolland [Credit Agricole] + 0”

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panicmaster
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Beitrag: # 6714566Beitrag panicmaster
5.7.2008 - 10:09

Ich würde es gut finden wenn du alle Namen aufzählst die in der Ausreißergruppe sind, also da der Schleck wohl ncith lale Namen selbst in Gedanken aufzählt könntest du das ja vllt in Klammern dazu schrieebn oder so..

nolti
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Beitrag: # 6714572Beitrag nolti
5.7.2008 - 10:41

panicmaster hat geschrieben:Ich würde es gut finden wenn du alle Namen aufzählst die in der Ausreißergruppe sind, also da der Schleck wohl ncith lale Namen selbst in Gedanken aufzählt könntest du das ja vllt in Klammern dazu schrieebn oder so..
Ist es denn nicht langweilig die ganzen "kleinen Ausreißer aufzuzählen" die bei AG2R etc. fahren? Natürlich, sollte neben Rebellin jetzt ein Bettini [nur ein Beispiel] ausreißen wird dieser natürlich erwähnt. Aber wenn es erwünscht ist, versuche ich das umzusetzen. ;)

Ricardo84
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Beitrag: # 6714583Beitrag Ricardo84
5.7.2008 - 11:15

Verbesserungsvorschläge annehmen ist gut, aber würde schon deine Linie behalten, denn so wie das hier anfängt ist das wirklich sehr vielversprechend. Mir haben die ersten Posts sehr gut gefallen und ich hoffe du machst so weiter, das kann ein richtig guter AAR werden.

Zu den Namen der Ausreißergruppe - bin hier deiner Meinung, finde es uninteressant alle 12 Ausreißer aufzuzählen, sofern es keine großen Namen sind bzw, sie nicht am Ende die Etappe gewinnen ;)

Weiter so!

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panicmaster
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Beitrag: # 6714605Beitrag panicmaster
5.7.2008 - 12:24

War ja nur meine Meinung, mich würde es halt interessieren ejdne Fahrer der Ausreißer aufzuzähln(liegt vllt daran das ich FDJ Fan bin udn die ncith allzu viele ,,große" Fahrer haben..)

PS
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Beitrag: # 6714642Beitrag PS
5.7.2008 - 14:01

Also das Prinzip ist ja ganz gut mit Erzähler udn Fahrer allerdings solltest du sie auch auseinander halten. Manchmal gibt es Stellen die eigentlich zum anderen Character gehören. Les dir am besten die Texte noch einmal durch. Zudem solltest du mehr vom Tagesergebnis schreiben denn die ersten 10 sind doch interessant. Zusätzlich solltest du mehr Spannung in die Entscheidung bringen. Mit dem Kommentator kannst du das ja gut beschreiben. Cancellara fährt nach vorne und O'Grady gewinnt ist n bisschen wenig.
Pe Es - Sieger Giro 2010, 3. TdF 2011, 3. Giro 2013, 2. TdF 2015, 2. Giro 2017, 3. Vuelta 2017, Sieger Vuelta 2023
Etappensiege: Vuelta Etappe 18+19 2008; Giro Etappe 7 2010; Giro Etappe 19 2011; Vuelta Etappe 3+5 2011; Giro Etappe 3 2013; Giro Etappe 8 2016; Tour Etappe 9 2016; Giro Etappe 18 2017; Tour Etappe 17 2017; Vuelta Etappe 12 2018; Tour Etappe 13 2019; Giro Etappe 12 2020; Giro Etappe 14+20 2021; Tour Etappe 14 2021; Vuelta Etappe 7+15 2021

nolti
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Beitrag: # 6714900Beitrag nolti
5.7.2008 - 23:11

Von Selbstüberschätzung und fehlendem Glauben...

Völlig erschöpft fiel ich schlapp in mein himmelweiches Bett. Noch einmal ließ ich die erste Etappe der großen Schleife 08’ Revue passieren. Im Ziel beglückwünschte mich Kim Andersen zu meinen großen respektablen Leistungen für das Funktionieren des Teams. und klopfte mir, mit stolz erfüllten Augen, anerkennend auf die Schulter. Frank hingegen hatte keine Komplimente oder Worte des Lobes parat, ein simpler Händedruck und ohne jegliche Worte wandte er sich ab. Er war komisch in den letzten Tagen, merkwürdig in sich gekehrt. Nur als Kim ungefähr 6 Tage vor der Tour annoncierte, dass Frank jegliche Freiheiten von ihm erhalten würde huschte ein triumphales Lächeln über seine sonst so sture und konzentrierte Miene. Vielleicht lag es an dem immensen Druck der ihn umgab, doch es war weder der Druck der Öffentlichkeit noch der des Teams, es war der Druck den er sich selbst auferlegte. Ich machte mir Sorgen was geschehen würde, wenn er seine ganz persönlichen Erwartungen enttäuschte? Ich kannte seine Zielsetzung nicht, aber ich hoffte inständig, dass er sich nich selbst überschätzte und sich beispielsweise den Toursieg vornahm. Bei allem Respekt für meinen Bruder – seine Defizite im Zeitfahren würden ihm diesen Traum, wenn er diesen denn träumte, verbauen.

Kurz, aber ich wollte noch etwas Story reinschieben und Andy Schleck "debütieren" lassen - morgen folgt der Report zur zweiten Etappe.

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