Eintagesrennen 2008

[Wilde Horde]

Starke Leistung von Devolder, obwohl ich mich manchmal gefragt habe, ob er teilwiese doch eher unklug gefahren ist. Das war die Phase als Boonen keine anderen Helfer mehr hatte und Devolder weiter angegriffen hat. Letztendlich ist es gut gegangen. Devolder, Boonen und Langeveld waren für mich die stärksten heute.

[BlackHackz]

Ganz tolle Leistung von Devolder, erinnert mich irgendwie an den starken Tag von Landis bei der Tour 2006.

Daran hat es mich auch erinnert...leider.
Das sind nunmal die Auswirkungen von Dopinghexenjagden: wir sehen keine 5-10 Fahrer mehr, die den Sieg unter sich ausmachen, sondern eben nur noch 1-2 die sich noch etwas trauen

Mal ehrlich: wie lange war der Kerl im Wind? Wie oft hat der attackiert? Wieviel Zeit hat der auf den letzten flachen Kilometern verloren?
Man mag ja denken was man will, aber ich bilde mir da so meine persönliche Meinung. Trotzdem toller Sieg! Eindrucksvoll in jeder Beziehung.

[Duli]

ganz großes Rennnen. Devolder ist fantastisch gefahren, wie er gefighted hat, bärenstark. Boonen war an den Anstiegen schon sehr stark und immer präsent, auch vor Langeveld ziehe ich meinen Hut, immer wieder hat er es versucht und hat damit für Flecha den Weg geebnet. Aber der stärkste Fahrer an der Muur war für mich dann doch sehr überraschend Gregory Rast. Ich hab gedacht ich seh nicht richtig wie der am Flecha vorbeigeflogen ist und den Boonen und den Ballan abgehängt hat. Aber schlussendlich ist Devolder der verdiente Sieger, wahnsinnige Leistung.

[Klaus und Tony]

Der Vergleich mit Landis scheint mir völlig aus der Luft gegriffen - Intention, Taktik und Power der Verfolger sind auf der Ronde nicht annähernd so verlässlich als Maßstab wie bei der Morzine-Etappe 2006.

[Lance Armstrong Fan]

Weiß man eigentlich schon wie es Angel Gomez Gomez geht? Der Sturz war ja echt böse. Wie er auf der Straße gelegen hat sah echt übel aus. Das Rad war auch nicht schlecht kaputt. Dass es die Gabel oberhalb des Rades abreißt, da muss schon rohe Kraft walten.

[Wilde Horde]

Laut Cyclingnews.com hat er sich den Arm gebrochen.

"Angel Gomez (Saunier Duval-Scott) had a spectacular crash and had to leave thew race with a broken arm"

[PepsiLight]

Er hatte aber Glück, dass er sich überschlagen hat.
Auf dem Rücken mit ein bisschen Arm landet es sich doch angenehmer als auf dem Gesicht.

[Tim M.]

Wow - was für eine Ronde! So schön kann Radsport sein (auch wenn das die Pechvögel wie Angel Gomez vielleicht ein bisschen anders sehen). Migels und Jansch waren auch wieder lustig ("wenn es an der Muur regnet, schieben alle ihr Fahhrrad hoch" :-))
Schade nur, dass die Organisatoren leider nicht auf aktuellem technischen Niveau waren. Die eine oder andere Übersicht hätte der Übertragung nicht geschadet. Trotzdem, Regen, Schnee und Kopfsteinpflaster - klasse!

[ETXE]

Ja, ein sehr schönes Rennen! Ein würdiger Sieger und etliche große und kleine Helden bei diesem Rennen. Und sehr viel Pathos.
Ein starker Devolder, ja, und es kommt jetzt kein aber, erst recht kein Vergleich mit einem schmierigen mennonitischen Märchenerzähler. Würde ich wetten, hätte ich vermutlich schon nach dem Kwaremont einen ordentlichen Betrag auf Devolder gesetzt. Schön auch die Quickstep-Taktik, (die womöglich sogar so beabsichtigt war!) zu Beginn der schweren Hellinge gleich mal Tom Boonen die Muskeln spielen zu lassen, so daß alle mit viel Respekt auf Boonen geschaut haben und Devolder eben nur als seinen starken Edelhelfer empfanden. Dann tritt er entscheidend an und alle (haus)hohen Favoriten sind sich unschlüssig, wie sie damit umgehen sollen. Auf Teufel komm raus hinterherzufahren hätte ja den "bärenstarken" Boonen wieder ins Spiel bringen können. Die letzten 10 Kilometer müssen zwar elendig lang für ihn gewesen sein, aber für einen Flamen im belgischen Meistertrikot, der nebenbei auch noch ein exzellenter Einzelzeitfahrer ist, muß das eine phantastische Triumphfahrt gewesen sein.

[Klaus und Tony]

Schön beschrieben, ETXE.
Im Grunde die perfekte Revanche für Roubaix 07 - dort haben CSC, O'Grady und Cancellara ja eine sehr ähnliche Nummer veranstaltet.

[luxembourg]

Thema verfehlt, aber doofe Fragen gibts ja nicht und dumm sterben will ich auch nicht: Was bedeutet dieses auf zahlreiche Flaggen geschriebenes "LUC"

[sys]

Für mich war Pozzato der stärkste, er hat nur mal wieder nichts draus gemaccht. Ich verstehe den Kerl nicht. Der kommt jedesmal locker ins Finale, sitzt in der Position um die Entscheidung zu fällen. Er kann attackieren, mitgehen, sich seine Begleiter aussortieren und am Ende übersprinten - und er macht einfach nichts, gar nichts.

Wenn ich das richtig sehe, ist das auch der erste monumentale Sieg der Mapeiisti seit Boonens/Bettinis Double-Jahren 2005/06. Wurde auch mal wieder Zeit. Devolder hatte übrigens ein bisschen was Tafi-haftiges. Frühe, lange Flucht. Gleiches Team. Im Meistertrikot über die Ziellinie. Fehlten eben nur die Plätze 2 und 3 in der richtigen Hand. Dann eben nächsten Sonntag

[Lance Armstrong Fan]

Pozzato war für mich nicht so stark. Einmal war er doch sogar noch hinter der Gruppe Boonen, Cancellara und Co. Da hatte er nur Glück, dass ab KM 75 vor dem Ziel bis KM 40 nur ein 33er Schnitt gefahren wurde, sonst wäre es da schon um ihn geschehen gewesen.

[Escartin]

Der stärkste Fahrer? Tom Boonen! Ich bin auch der Meinung, dass Quickstep für seine Taktik eher Schläge als besonderes Lob verdient hat. Darauf zu bauen, dass Boonen allein eine 20-Fahrer-Gruppe auf den 13km vom Bosberg bis ins Ziel kontrollieren könnte ist (wie man ja auch gesehen hat) abenteuerlich. Sie haben Glück gehabt, dass Flecha an der letzten kleinen Welle eingegangen ist, sonst hätten sie am Ende mit Platz zwei vorlieb nehmen müssen - und das mit den beiden stärksten Fahrern des Feldes im Team. Ich persönlich hätte Boonen an der Muur attackieren um mit einer Dreiergruppe noch zu Devolder vorzustoßen und dort dann mit zwei Fahrern alle Optionen zu haben. Egal, sie hatten das notwendige Glück ja auf ihrer Seite.

[ETXE]

Nun ja, manche nennen es Glück, andere Berechnung. Und eventuell könnte es doch auch sein, daß Tom Boonen eben doch nicht der stärkste Fahrer des Tages war!? Solche "Tricks" haben wir in unserem Team schon zu Jugendzeiten versucht und manchmal ging es sogar auf.
Daß Flecha nicht der Stärkste war, hat sich ja sehr schnell gezeigt. Das ist zwar schade für den "Pfeil", da ich ihn auch irgendwie mag, aber er neigt halt auch dazu, sich etwas zu früh zu verausgaben. Wenn ihm die letzte kleine Welle zu viel ist, dann hat er sich wohl etwas überschätzt.

[Klaus und Tony]

Ich hatte es sogar so gesehen, dass Flecha an der letzten "Welle" (bei der letzten großen Linkskurve ca. 5 km vor dem Ziel) noch Zeit gewonnen hat, während er im Flachen dann nicht mehr weiter nach vorn kam.

[PS]

Gent-Wevelgem heute nicht so spannend. Keine ernsthafte Ausreißergruppe außer di mit Arvesen udn O'grady die aber auch nicht wegkamen. Die Kemmelbergabfahrt war schon sehr eng und kurvig. Fand die KSP-Abfahrt eher ungefährlicher.^^ Weiß nicht warum aber da eine nasse Abfahrt da wär das auch sehr rutschig und gefährlich gewesen. Freire schon ziemlich klarer Sieger im Sprint aber man hatte überhaupt keinen Überblick in der Gruppe und Jansch und Migels waren auch schwach. Die verwechseln auch alle Trikots.

[eisel92]

Sehe nicht wo Jansch und Migels schwach waren. Habe ab der zweiten Kemmelberg-Abfahrt zugesehen, und sie haben so gut wie keinen Schwachsinn geredet. Radsport-Übertragungen ohne Jansch und Migels sind zum Vergessen, die sehe ich mir erst gar nicht an. Die gehören dazu wie ein Heinz Prüller zur Formel1. (ORF-Mann für F1 - bei RTL könnte ich mir nie ein Rennen ansehen, da ist nur unser Schweinsohrwaschl gut) Aber das ist wohl auch Geschmakssache. Zum Rennen: war ganz nett, der Sprint war allerdings von der Spannungshaltung sehr schwach. Freire exzellent gefahen, von vorne weg und dann locker vom Hocker gewonnen. Bei einigen Fahrern scheint aber die Form gar nicht zu stimmen, ein Aurelien Clerc hat auf Rang Zwei normalerweise nichts zu suchen. Schade dass Bernie Eisel nicht weiter vorne war, ich hab mir gedacht dass er vorne reinfahren kann. HighRoad durch Roger Hammond von der totalen Pleite gerettet. Bis jetzt fand ich die Klassiker noch nicht so überragend, hoffentlich ändert das Paris-Roubaix. Entweder totale Hitze oder Weltuntergang - das wärs!

[Grabba]

Sagtmal der O'Grady, heilige... Erst kilometerlang in dieser Gruppe, dann nochmal mit Quinziato weg, und dann vier Kilometer später im Massensprint auf Platz acht. Der alte Herr. WOW!
Ansonsten natürlich wirklich nicht all zu spannend, aber von der Streckenführung her (vor allem bei diesem Superwetter) bietet das Rennen auch leider nicht ganz so viel. So kommen die Sprinter auch mal zu ihrem Glück, doch dafür haben sich die reinen Sprinter doch reichlich zurückgehalten. Nun ja, ganz gleich, Freire konnte schon beeindrucken, aber dahinter erstmal lauter Überraschungen: Clerc, Weylandt, Zabel. Alle so nicht unbedingt erwartet.
Naja, ganz gleich, Roubaix kann nur besser werden.

[BlackHackz]

Vor allem, nachdem O'Grady letztes Jahr bei der Tour so schwer gestürzt ist. Es wusste ja niemand, ob er überhaupt nochmal fährt...

Ich habe es selbst nicht gesehen. Finde Wevelgem irgendwie langweilig. Vom Streckenprofil her. Blöd ist auch, dass sich die KSP Spezis bei dem Rennen immer ausruhen. Eigentlich schade, denn im RSM ist Gent Wevelgem eigentlich immer das spannendste KSP Rennen

[Toxico]

Das war ein Sieg mit Ansage, spätestens wo die Aussreisser eingeholt wafren, war mir klar das Freire das macht.
Boonen hat das Sprinten verlernt, un Cavendish ist mehrer Male behindert worden und fast gestürzt.
Wetter für P-R, 12 Grad und Regenschauer, könnte lustig werden.