Doping im Radsport
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- Klaus und Tony
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Habe ich in meinem Beitrag etwa davon gesprochen, dass es in Deutschland besser läuft?
Nein, davon habe ich kein Wort verloren.
Ich habe lediglich 2 Beispiele genannt, die mir gerade in den Sinn gekommen sind.
Nein, davon habe ich kein Wort verloren.
Ich habe lediglich 2 Beispiele genannt, die mir gerade in den Sinn gekommen sind.
Mein AAR: Keine Grenzen, keine Limits
- José Miguel
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Also zumindest bei Jaksche kann ich das nicht ganz nachvollziehen. Jaksche hat in seiner Art, wie er mit dem Dopingproblem in der Öffentlichkeit umgegangen ist, dem Sport geholfen. Dass beide keine Fahrernamen nennen würden war ja klar, das sollte man ihnen bei den derzeitigen Strukturen aber nicht allzu übel nehmen. Ich finde die Kronzeugenregelung gut, damit mehr Anreize geschaffen werden auszupacken.MichelinR hat geschrieben:... die deutschen packen immer sofort die Kronzeugenregelung aus. Und Jaksche und Sinkewitz haben mal kein bisschen geholfen.
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14
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Jaksche und Sinkewitz haben beide gestanden. Winokourov nicht.
Jaksche und Sinkewitz haben auch viel ältere, nicht nachgewiesene (und vermutlich sonst auch nicht nachweisbare) Dopingvergehen gestanden. Winkokourov gar nichts.
Jaksche (und Sinkewitz bedingt) haben Namen genannt. Wie viele und welche, das wird die Öffentlichkeit nie erfahren. Vermutlich nicht alle Namen, aber zumindest manche. Winokourov keinen einzigen.
Alle werden ein Jahr gesperrt. Winokourov rückwirkend. Jaksche nicht wirklich rückwirkend. Sinkewitz muss zusätzlich eine Geldstrafe zahlen.
So weit die Fakten. Interpretieren darf sie jeder, wie er will.
Zustimmen muss ich aber auf jeden Fall, dass der italienische Verband in Dopingfragen auf mich mit den besten Eindruck macht. Di Lucas Sperre war eher ein Witz, aber immerhin hat sie ihn den Pro Tour Sieg gekostet. Und er wurde gesperrt, obwohl er sich selbst nicht nachweislich eines Dopingvergehens schuldig gemacht hat. Man vergleiche mit den Spaniern...
Jaksche und Sinkewitz haben auch viel ältere, nicht nachgewiesene (und vermutlich sonst auch nicht nachweisbare) Dopingvergehen gestanden. Winkokourov gar nichts.
Jaksche (und Sinkewitz bedingt) haben Namen genannt. Wie viele und welche, das wird die Öffentlichkeit nie erfahren. Vermutlich nicht alle Namen, aber zumindest manche. Winokourov keinen einzigen.
Alle werden ein Jahr gesperrt. Winokourov rückwirkend. Jaksche nicht wirklich rückwirkend. Sinkewitz muss zusätzlich eine Geldstrafe zahlen.
So weit die Fakten. Interpretieren darf sie jeder, wie er will.
Zustimmen muss ich aber auf jeden Fall, dass der italienische Verband in Dopingfragen auf mich mit den besten Eindruck macht. Di Lucas Sperre war eher ein Witz, aber immerhin hat sie ihn den Pro Tour Sieg gekostet. Und er wurde gesperrt, obwohl er sich selbst nicht nachweislich eines Dopingvergehens schuldig gemacht hat. Man vergleiche mit den Spaniern...
- Klaus und Tony
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Okay, ich ziehe meine Polemik zurück. Die ist mittlerweile etwas reflexhaft, weil ich nach wie vor das Gefühl habe, dass Nationalitäten bei der Kategorisierung von Fällen eine zu große Rolle spielen.Barnetta hat geschrieben:Habe ich in meinem Beitrag etwa davon gesprochen, dass es in Deutschland besser läuft?
Nein, davon habe ich kein Wort verloren.
Ich habe lediglich 2 Beispiele genannt, die mir gerade in den Sinn gekommen sind.
Ich wollte dich aber damit nicht persönlich treffen.
Wirst du aber nicht. Jedenfalls nicht auf dem Sattel.
Der sid hat geschrieben: "Ich höre auf"
Radprofi Winokurow erklärt Rücktritt =
Fremdblut-Doping bei der Tour / "Will meine Ehre wiederherstellen"
Almaty (sid) Dopingsünder Alexander Winokurow hat am Tag nach
seiner vom nationalen Verband gegen ihn verhängten einjährigen
Sperre seinen Rücktritt vom Radsport erklärt. "Ich höre auf. Ich
will mit diesem Sport nichts mehr zu tun haben. Ich schlage die Tür
zu und gehe", sagte der ehemalige Profi vom Team Telekom und
T-Mobile am Freitag auf einer Pressekonferenz in der kasachischen
Hauptstadt Almaty .
"Es ist schade, dass meine Karriere so endet, aber ich will
meine Ehre wiederherstellen. Ich will beweisen, dass ich unschuldig
bin und die Testergebnisse eine Farce sind", führte Winokurow aus,
der am Vortag wegen Blutdopings überraschend nur für ein Jahr bis
Juli 2008 gesperrt worden war. Damit wäre der 34-Jährige bei den
Olympischen Spielen im August 2008 in Peking startberechtigt
gewesen. Der Weltverband UCI hatte sich von dem milden Urteil
überrascht gezeigt und will das Urteil prüfen.
Winokurow war nach der 13. Etappe der diesjährigen Tour de
France Fremdblut-Doping nachgewiesen worden, woraufhin er von
seinem Rennstall Astana entlassen und die komplette Mannschaft aus
der Rundfahrt zurückgezogen worden war. Der Radstar selbst hatte
bislang vehement bestritten, jemals gedopt zu haben. Seinen
positiven Befund hatte er mit absurden medizinischen Theorien zu
erklären versucht.
Winokurow wurde im Jahr 1998 Profi beim französischen
Rennstall Casino. Nachdem der Kasache 1999 unter anderem die
Dauphine Libere gewonnen hatte, wechselte er zum Team Telekom. Bei
den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde der dreifache Vater im
Straßenrennen Zweiter hinter Jan Ullrich, im Jahr darauf gewann er
die Deutschland-Tour.
Der Allrounder siegte 2002 bei der Fühjahrs-Fernfahrt
Paris-Nizza. Nach einem Etappensieg bei der Tour de Suisse wurde
ein bisher namenloser Berg "Piz Vinokurov" gennant. In seinem
erfolgreichsten Jahr 2003 gewann er erneut Paris-Nizza, das Amstel
Gold Race, die Tour de Suisse und wurde Dritter bei der Tour.
Nach den durchwachsenen Jahren 2004 und 2005 kehrte "Wino" dem
jetzt in Team T-Mobile umbenannten Rennstall den Rücken und schloss
sich der spanischen Equipe Liberty Seguros an. Als diese durch den
Dopingskandal um den Arzt Eufemiano Fuentes zerbrach, organisierte
Winokurow selbst in seiner kasachischen Heimat neue Geldgeber, die
die Mannschaft und dem Namen Astana übernahmen.
Nach zwei Etappensiegen bei der Dauphine Libere und durch
seine mit starken Bergfahrern gespickten Mannschaft galt Winokurow
als Top-Favorit der Tour de France, wo er nach seinen zwei
Etappensiegen aus dem Rennen genommen wurde.
- José Miguel
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Hm, ich werfe mal einfach so die Spekulation mal in den Raum, dass Vino nur blufft, damit die UCI nicht gegen das Urteil vor den CAS zieht und dass er dann so kurz vor den Spielen plötzlich doch wieder weitermachen will.
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Gut, da magst du Recht haben.MichelinR hat geschrieben:Du sagst wenige Verbände tun etwas, erwähnst dafür als Beispiel Di Luca. Ich finde hingegen der italienische ist einer der besten Verbände in Dopingfragen.
Das wird ja auch durch ein Urteil, wie bei Basso, bestätigt, aber mir ging es halt bloß darum ein ziemlich heftiges Beispiel anzuführen und eine Sperre vom 15.10.2007 bis zum 15.01.2008 ist nunmal lächerlich. Immerhin hat sie noch einen Nutzen gehabt, da er dadurch die ProTour-Führung verloren hat.
Und was macht Vinokourov denn zum Champion?
Etwa, dass er, wie ein Ullrich, auf eine feige Art und Weise vor den Anschuldigungen flüchet? Macht ihn das zum Champion?
Ich weiß ja nicht, da bin ich ja mal auf deine Argumentation gespannt.
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- bayerchecker06
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Der nächste positive Spanier
http://www.wvcycling.com/nieuws/nieuws. ... om=&ucat=1&
Ist auf belgisch. Und von www.liveradsport.ch :
11.12
Benfica hat den Spanier José Antonio Pecharroman nach einer positiven Dopingprobe entlassen.
Edit: Ok, was heißt der nächste. Eigentlich der Erste seit Heras, aber die Spanier sind ja so oft unter Verdacht, logisch dass es jetzt noch einen erwischt
http://www.wvcycling.com/nieuws/nieuws. ... om=&ucat=1&
Ist auf belgisch. Und von www.liveradsport.ch :
11.12
Benfica hat den Spanier José Antonio Pecharroman nach einer positiven Dopingprobe entlassen.
Edit: Ok, was heißt der nächste. Eigentlich der Erste seit Heras, aber die Spanier sind ja so oft unter Verdacht, logisch dass es jetzt noch einen erwischt