Giro d'Italia 2007 (4.Etappe) - Das erste Kräftemessen
Schlussanstieg für die Kletterasse - schon das Etappenprofil versprach Spannung.
Das Profil war nicht besonders anspruchsvoll, doch mit dem Schlussanstieg hinauf zum Montevergine di Mercogliano, war diese Etappe als erster Gradmesser ausgelegt. Heute würde keiner mehr taktieren. Bis zum Berg würde man sich bedeckt halten, doch dann muss jeder zeigen, was er wirklich drauf hat. Ein halbes Jahr Vorbereitung und heute kann für manche der Traum vom Giro-Sieg möglicherweise schon platzen. Gewinnen kann man den Giro heute nicht, doch mit einem schlechten Tag kann man heute schon Minuten kassieren. Dementsprechend war die Anspannung schon vor dem Rennen deutlich zu spüren. Die Taktik bei Rabobank war klar - man würde Centeno und Kashechkin aus allem raushalten, bei den ersten steilen Metern würde dann Ardila sich um die beiden Kapitäne kümmern und danach müssten beide selbst entscheiden, was die Beine hergeben. Centeno hatte sich heute bereits entschlossen. Er wollte nicht reagieren, er wollte selbst die Akzente setzen. Er wollte den anderen seinen Rhytmus aufzwingen, nicht umgekehrt wie etwa im letzten Jahr.
Wie erwartete tat sich den Tag über nicht viel und erst als man sich der Entscheidung näherte wurden die Spitzenteams aktiv. Gilberto Simoni musste sich heute sehr gut fühlen, gleich sechs gelbe Saunier Duval Hemden machten an der Spitze das Tempo, gefolgt von sechs Orangenen aus den Niederlanden, darunter auch Centeno und Kashechkin, die bis hierhin keinerlei Mühen hatten. Das Schild für den Berg wurde passiert und Saunier Duval verschärfte. Nacheinander fuhren David Millar und Guido Trentin ihr höchstes Tempo, ehe die Beiden ihr Soll erfüllt hatten und zurückfielen. Noch immer waren 3 gelbe vorne. David Canada, Iker Camano und ihr Kapitän Gilberto Simoni, für den also offensichtlich eine Attacke vorbereitet wurde.
Saunier Duval an der Spitze - Gilberto Simoni lies seine Mannen für ihn Schuften. Rabobank in Lauerstellung.
Auch Ivan Centeno blieb das natürlich nicht verborgen. Simoni schien die Form also tatsächlich zu haben, nicht umsonst würde er sein ganzes Team für die Tempoarbeit opfern. Von den anderen Favoriten war dagegen nicht soviel Aktivität zu sehen. Weder Liquigas noch Caisse d'Epargne Fahrer fuhr vorne im Wind - Saunier Duval kontrollierte dieses Rennen nach Plan. David Canada gab noch einmal alles und dann ging auch er aus der Führung. Nur noch Camano also an der Seite von Simoni. Würde jetzt der Angriff kommen? Ja er kam! Aber nicht von Simoni. Noch bevor Iker Camano ein letztes Mal für Simoni das Tempo erhöhen wollte, eröffnete ein Anderer das Renngeschehen - ein Altbekannter - Danilo Di Luca.
Lies Saunier Duval arbeiten und schlug dann zu - Danilo Di Luca zwischenzeitlich auf und davon.
Und er hatte den Überraschungseffekt auf seiner Seite. Alle stellten sich auf eine Attacke von Simoni ein, doch Di Luca kam ihm zuvor. Sensationell wie er trotz des hohen Tempos von Camano noch einmal einen drauf setzte und sich vom Feld absetzte. Camano war schnell platt und so war es Gilberto Simoni selbst, der jetzt an der Spitze das Tempo machte. Erfreulich aus Sicht von Rabobank zu diesem Zeitpunkt, dass neben Kashechkin und Centeno auch noch Ardila am Hinterrad von Simoni war. Die Schlacht hatte also begonnen. Di Luca hatte die anderen herausgefordert. Würde er tatsächlich schon mit der ersten Attacke davonkommen? Zumindest hatte er sich erstmal ein gutes Stück abgesetzt und die Verfolgergruppe brauchte etwas, bis man sich formiert hatte. Gilberto Simoni fuhr zusammen mit den drei Fahrern von Rabobank an der Spitze, dahinter lauerten Pietro Caucchioli, Cyril Dessel und Oscar Pereiro. Um den Anschluss an diese Gruppe kämpften viele Fahrer verbissen, viele versprengte Athleten versuchten wieder an diese Gruppe heranzufahren.
Centeno wusste natürlich, dass Di Luca eine Bedrohung war, doch auch er musste hier erst einmal seinen Rhytmus finden und konnte nicht direkt antworten. Dann überraschte ihn etwas. Der sonst so unnahbare Gilberto Simoni nahm mit ihm das Gespräch auf.
"Zusammen arbeiten", so die kurze Anweisung von Gibo. Simoni wollte natürlich alles andere, als einen Di Luca als Solosieger, und dafür war er sogar zu einer Zusammenarbeit bereit. Und die funktionierte prächtig. Simoni, Kashechkin und Centeno wechselten sich mit der Führung ab und man hatte Di Luca nach kurzer Zeit wieder vor Augen. Der Italiener schien das hohe Tempo zu Beginn seiner Attacke nicht halten zu können und es waren noch 7000m bis ins Ziel, ehe der Liquigas Kapitän wieder eingeholt wurde. Das Spiel begann also von neuem. Mit einem Schlag ging Simoni aus der Führung raus und breit gefächert fuhr man die steilen Kehren hinauf. Ein kollektives Warten - auf den nächsten Angriff. Von hinten konnte natürliche viele Fahrer davon profitieren und schlossen wieder zu der Gruppe auf, als dann zwei Fahrer ins Rampenlicht traten, die sich bisher vornehm zurückgehalten hatten. Hatten Cyril Dessel und Oscar Pereiro sich bis dahin nur am Hinterrad von Simoni und Co. aufgehalten, so spritzten nun beide aus dem Feld herraus.
Keiner hätte beide wirklich so stark eingeschätzt - Cyril Dessel und Oscar Pereiro kann keiner folgen.
Dessel vorneweg, Pereiro an seinem Hintterad. Beide derart im Gleichgang, so dass es fast nach einer Absprache aussah. Und Centeno überlegte. Seine Beine fühlten sich jetzt besser an wie bei der Attacke von Di Luca. Sollte er mit? Er blickte sich um. Gilberto Simoni verzog an seinem Hinterrad keine Miene, dahinter schien Kashechkin bereits ziemlich am Limit zu sein. Di Luca hatte es gar ans Ende der Verfolgergruppe verschlagen. Dessel und Pereiro. Beide galten hier nicht als Top-Favoriten, doch beide waren sie stark. Sollte man sie fahren lassen? Centeno wusste, dass er nicht viel Zeit zum Nachdenken hatte. Die nächste enge Linkskurve und Centeno hatte sich entschieden. Es war Zeit zum Handeln. Er wollte sich nicht auf Andere verlassen, er wollte nicht wieder auf Simoni warten. Kashechkin schien Probleme zu haben. Di Luca war am Ende der Gruppe. Keiner drängte sich hinter ihm auf. Er musste es selbst richten. Ein Jahr lang hatte er gewartet, um sich erneut gegen die Besten zu messen. Heute war der Tag gekommen, ein erstes Zeichen zu setzen. Ein kurzer Blick in den Himmel und Centeno machte sich auf und davon. Drei-Vier kräftigte Rad-Umdrehungen später, hatte er sich schon von seinen Verfolgern abgesetzt.
Der junge Centeno macht sich alleine auf die Jagd - das Feld kann seinem Antritt nichts entgegensetzen.
Er war von sich selbst überrascht. Er hatte Schwierigkeiten gehabt beim ersten Angriff von Di Luca. Doch danach hatte er sich stabilisiert und jetzt spürte er die Reserven in seinem Körper. Die enthusiastischen Fans am Straßenrand taten das Übrige. Centeno war wie in Rage. Und mit jedem Blick nach hinten, mit jeder Sekunde spürte er, wie er sich von seinen Verfolgern entfernte - und gleichzeitig die beiden Fahrer vor sich erahnte - Dessel und Pereiro. An die beiden müsste er herankommen und dann zu dritt möglichst viel Zeit oben herausfahren auf die Konkurrenz. Die Beine arbeiteten mittlerweile ganz von alleine, doch mit jedem Tritt merkte Ivan, wie sich das Ziehen im linken Oberschenkel deutlicher bemerkbar machte. Bildete er sich das ein? Er versuchte sich ganz auf die Straße zu konzentrieren, doch die Schmerzen blieben. Aber er biss die Zähne zusammen und fuhr seinen Rhytmus weiter. Mit irrem Tempo fuhr er hier hinauf. Er, der seit dem letzten Jahr große Beliebtheit bei den Massen empfand, er wurde jetzt nach vorne gepeitscht von den italienischen Radsportverrückten. Immer wieder rannten sie mit ihm einige Meter mit, ehe er sie stehen lies. Er lies sich von nichts aufhalten und der Blick nach vorne motivierte ihn zusätzlich. Er war bis auf wenige Meter an die bis dato Führenden herangefahren. Es lief alles nach Plan.
Eine fantastische Aufholjagd - wie entfesselt ist der junge Centeno an Pereiro und Dessel herangefahren.
55 Sekunden Abstand zwischen Centeno und der Gruppe Simoni meldetete der Funk. Und Erik Breukink brüllte Ivan diese Zahl ins Ohr. Fast eine ganze Minute hatte er also herausgefahren, auf die nächste Verfolgergruppe, in der sich neben Simoni, Di Luca und Caucchioli auch Andrei Kashechkin befand. Der Kasache war zwar am Limit, doch er konnte sich in dieser Gruppe halten.
Der Schweiss tropfte ihm von der Stirn und seine Kehle sehnte sich nach einer kühlen Erfrischung. Doch seine letzten Schluck Wasser hatte er vor dem Anstieg genommen, danach die Wasserflasche entfernt um Gewicht zu sparen. 2000m noch müsste er durchhalten. Nachdem er sich einige Meter am Ende dieser Gruppe erholte, setzte er sich an die Spitze des Führungstrios und erhöhte nochmals das Tempo. Cyril Dessel konnte sein Hinterrad halten, doch der Spanier Oscar Pereiro brach nun in sich zusammen. Zu lange hatte er am Hinterrad von Dessel am Limit gekämpft. Die Tempoverschärfung von Centeno gab ihm den Rest. Doch der Spanier kämpfte sich tapfer ins Ziel, noch vor der großen Verfolgergruppe. Die beiden vorne zeigten dagegen jetzt großen Sport. Den ersten Test konnte Dessel problemlos beantworten, doch Centeno legte sofort nach. Wieder geht Dessel hinterher und wieder kann Dessel das Hinterrad halten. Centeno schaut sich um und 800 Meter vor dem Ziel geht nun Cyril Dessel. Der Franzose an der rechten Absperrung - Ivan Centeno kämpft sich im Windschatten nocheinmal heran und zieht links hinter dem Franzosen hervor. 200m bis ins Ziel und beide Fahrer gleich auf - was für eine Leistung der Beiden und egal wer diese Etappe gewinnen wird, für beide war das heute ein erfolgreicher Tag.
Seite an Seite - nur noch wenige Meter bis ins Ziel. Zwei gleichwertige Fahrer, die beide den Sieg verdient gehabt hätten.
Jetzt brannten seine Oberschenkeln. Sie übertönten sogar den stechenden Schmerz links hinten, der immer schlimmer geworden war. Doch Centeno blendete alles aus. Sein Blick verschwamm, doch er spürte den Franzosen an seiner Seite. Die Ziellinie konnte er bereits wahrnehmen, und er holte noch einmal alles aus sich heraus. Die Zuschauer lösten einen wahren Orkan in seinen Ohren aus und Centeno pushte sich noch einmal. Die letzten Meter bis zur Ziellinie und es war geschafft. Hatte er gewonnen? Er war sich selbst nicht sicher, fast zeitgleich rauschten die beiden Fahrer über die Linie. Centeno rollte erschöpft weiter und nahm um sich herum eine immer größer werdenden Menschenmenge war. Sein Blick wurde immer glasiger, von rechts näherte sich ein Teambegleiter von Rabobank und dessen Glückwünsche waren das letzte, an dass sich Centeno noch erinnern konnte am Abend. Er hatte die Etappe gewonnen mit einer sensationellen Leistung. Zentimeter entschieden am Ende für ihn - und gegen Dessel. Hochachtung auch für Oscar Pereiro der sich ins Ziel kämpfte und 36 Sekunden einbüßte. Erst nach 1'31 kamen dann die Verfolger ins Ziel. Angeführt vom jungen Ricardo Ricco, erschien auch der große Simoni gezeichnet im Ziel. Danilo Di Luca befand sich direkt hinter Simoni, auch Pietro Caucchioli war dabei. Ein anderer fehlte jedoch - Andrei Kashechkin. Bis 1500m vor dem Ziel war der Kasache noch mit Tuchfühlung zu dieser Gruppe gewesen, dann machte seine Muskulatur zu. Man konnte es fast erwarten, dass Kashechkin nach seiner kurzen Vorbereitung noch nicht ganz auf der Höhe ist, heute verliert er auf jeden Fall erstmal 2 Minuten. Man muss abwarten, ob er sich im Laufe der Rundfahrt steigern kann, oder ob er sich in die Dienste von Centeno stellen wird. Der junge Ivan Centeno war zumindest heute der große Sieger und wird sich ab morgen das Rosa Trikot überstreifen.
Stimmen zum Rennen:
Cyril Dessel: "Ganz schweres Rennen heute. Ich habe im richtigen Moment attackiert, am Ende haben Zentimeter gefehlt. Ich bin nicht überrascht über meine Leistung, ich weiß was ich kann. Ich bin stark drauf."
Gilberto Simoni: "Ich habe viel Kraft gelassen, um die Lücke zu Di Luca zu schließen. Warum ich Centeno nicht hinterher ging? Nun ja - er ist ein großes Talent, seine Zeit wird noch kommen. Doch er ist nicht mein Gegner dieses Jahr. Das ist Di Luca. Centeno durfte sich heute austoben. Die Rundfahrt wird nicht heute entschieden. Ich bin super in Form - die Berge können kommen."
Danilo Di Luca: "Vielleicht habe ich den Berg und das Wetter unterschätzt. Ich fühlte mich gut und kam auch weg von der Gruppe, doch danach konnte ich das Tempo nicht halten. Ich muss das nächste Mal noch mehr trinken, dann passt es. Ich habe heute gesehen, dass ich den Speed habe."
Erik Breukink: "Ich kann nur meinen Hut ziehen vor der Leistung von Centeno. Im Ziel erlitt er einen kleinen Schwächeanfall, doch er hat sich bereits davon erholt. Ob er den Giro gewinnen kann? Das war heute nur ein kleiner Schritt, doch ich denke, dass man Centeno durchaus ernst nehmen muss. Ich hoffe es, dass er diese Leistung bestätigen kann. Schade dass bei Andrei Kashechkin am Ende die Luft raus war. Er wird mit jedem Rennen besser, doch ob es für den Giro noch reicht. Wir müssen sehn, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt."
Ergebnis:
1 Ivan Centeno RABOBANK 4h08'08
2 Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE s.t.
3 Oscar Pereiro CAISSE D'EPARGNE + 36
4 Riccardo Ricco SAUNIER DUVAL - PRODIR + 1'31
5 Rinaldo Nocentini AG2R PREVOYANCE s.t.
6 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
7 Leonardo Bertagnolli LIQUIGAS s.t.
8 Danilo Di Luca LIQUIGAS s.t.
9 Chris Horner PREDICTOR - LOTTO s.t.
10 David MoncoutieCOFIDIS s.t.
11 Alexandre Botcharov CREDIT AGRICOLE s.t.
12 Andrea Noe LIQUIGAS s.t.
13 Franco Pellizotti LIQUIGAS s.t.
14 Patrice Halgand CREDIT AGRICOLE s.t.
15 Maxime Monfort COFIDIS s.t.
16 Pietro Caucchioli CREDIT AGRICOLE s.t.
17 Davide Rebellin GEROLSTEINER s.t.
18 Ruben Perez Moreno EUSKALTEL - EUSKADI + 2'13
19 Andrey Kashechkin RABOBANK s.t.
20 Igor Anton Hernandez EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
21 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
22 Marzio Bruseghin LAMPRE - FONDITAL s.t.
23 Andrea Tonti QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
24 Stefano Garzelli ACQUA SAPONE - CAFFE MOKAMBO s.t.
25 Tadej Valjavec LAMPRE - FONDITAL s.t.
26 Sebastien Joly FRANCAISE DES JEUX s.t.
27 Ivan Parra COFIDIS s.t.
28 Gorazd Stangelj LAMPRE - FONDITAL s.t.
29 Laurent Brochard BOUYGUES TELECOM + 2'47
30 Andrea Moletta GEROLSTEINER s.t.
31 Josep Jufre Pou PREDICTOR - LOTTO s.t.
32 Ruben Plaza CAISSE D'EPARGNE s.t.
33 Beat Zberg GEROLSTEINER s.t.
34 Tyler Hamilton TINKOFF CREDIT SYSTEMS s.t.
35 Laurent Lefevre BOUYGUES TELECOM s.t.
36 Luca Mazzanti CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.
37 Bernhard Kohl GEROLSTEINER s.t.
38 Pierrick Fedrigo BOUYGUES TELECOM s.t.
39 Rik Verbrugghe COFIDIS s.t.
40 Gianpaolo Caruso LAMPRE - FONDITAL s.t.
41 Pieter Weening RABOBANK s.t.
42 Evgueni Petrov TINKOFF CREDIT SYSTEMS s.t.
43 Bradley Mc Gee FRANCAISE DES JEUX s.t.
44 Jürgen Van De Walle QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
45 Giovanni Visconti QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
46 Pavel Brutt TINKOFF CREDIT SYSTEMS s.t.
47 Markus Zberg GEROLSTEINER s.t.
48 Charles Wegelius LIQUIGAS s.t.
49 Kai Reus RABOBANK s.t.
50 Kanstantsin Siutsou BARLOWORLD s.t.
51 Fortunato Baliani CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.
52 Jurgen Van den Broeck PREDICTOR - LOTTO s.t.
53 Anthony Charteau CREDIT AGRICOLE s.t.
54 Andrea Pagoto CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.
55 Wim Van Huffel PREDICTOR - LOTTO s.t.
56 Sylvester Szmyd LAMPRE - FONDITAL s.t.
57 Murilo Fischer LIQUIGAS s.t.
58 Massimo Codol ACQUA SAPONE - CAFFE MOKAMBO s.t.
59 Bingen Ferna¡ndez B. COFIDIS s.t.
60 Pablo Lastras CAISSE D'EPARGNE s.t.
Gesamtwertung:
1 Ivan Centeno RABOBANK 13h54'22
2 Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE + 15
3 Davide Rebellin GEROLSTEINER + 44
4 Oscar Pereiro CAISSE D'EPARGNE + 47
5 Riccardo Ricco SAUNIER DUVAL - PRODIR + 1'11
6 Gilberto Simoni SAUNIER DUVAL - PRODIR s.t.
7 Maxime Monfort COFIDIS + 1'20
8 Chris Horner PREDICTOR - LOTTO + 1'29
9 Danilo Di Luca LIQUIGAS + 1'41
10 Leonardo Bertagnolli LIQUIGAS s.t.
11 Franco Pellizotti LIQUIGAS s.t.
12 Andrea Noe LIQUIGAS s.t.
13 David Moncoutie COFIDIS + 1'52
14 Patrice Halgand CREDIT AGRICOLE + 1'54
15 Alexandre Botcharov CREDIT AGRICOLE s.t.
16 Pietro Caucchioli CREDIT AGRICOLE s.t.
17 Rinaldo Nocentini AG2R PREVOYANCE + 1'58
18 Andrea Moletta GEROLSTEINER + 2'00
19 Beat Zberg GEROLSTEINER s.t.
20 Bernhard Kohl GEROLSTEINER s.t.
21 Markus Zberg GEROLSTEINER s.t.
22 Laurent Lefevre BOUYGUES TELECOM + 2'16
23 Andrey Kashechkin RABOBANK + 2'33
24 Ivan Parra COFIDIS + 2'34
25 Haimar Zubeldia EUSKALTEL - EUSKADI + 2'38
26 Igor Anton Hernandez EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
27 Ruben Perez Moreno EUSKALTEL - EUSKADI s.t.
28 Marzio Bruseghin LAMPRE - FONDITAL + 2'44
29 Tadej Valjavec LAMPRE - FONDITAL s.t.
30 Gorazd Stangelj LAMPRE - FONDITAL s.t.
31 Josep Jufre Pou PREDICTOR - LOTTO + 2'45
32 Jurgen Van den Broeck PREDICTOR - LOTTO s.t.
33 Wim Van Huffel PREDICTOR - LOTTO s.t.
34 Laurent Brochard BOUYGUES TELECOM + 2'48
35 Pierrick Fedrigo BOUYGUES TELECOM s.t.
36 Sebastien Joly FRANCAISE DES JEUX s.t.
37 Andrea Pagoto CERAMICA PANARIA - NAVIGARE + 2'52
38 Andrea Tonti QUICKSTEP - INNERGETIC + 2'53
39 Charles Wegelius LIQUIGAS + 2'57
40 Murilo Fischer LIQUIGAS s.t.
41 Stefano Garzelli ACQUA SAPONE - CAFFE MOKAMBO + 3'01
42 Tyler Hamilton TINKOFF CREDIT SYSTEMS + 3'02
43 Evgueni Petrov TINKOFF CREDIT SYSTEMS s.t.
44 Pavel Brutt TINKOFF CREDIT SYSTEMS s.t.
45 Ruben Plaza CAISSE D'EPARGNE + 3'06
46 Pablo Lastras CAISSE D'EPARGNE s.t.
47 Constantino Zaballa CAISSE D'EPARGNE s.t.
48 Pieter Weening RABOBANK + 3'07
49 Rik Verbrugghe COFIDIS + 3'08
50 Bingen Fernandez B. COFIDIS s.t.
51 Anthony Charteau CREDIT AGRICOLE + 3'10
52 Kanstantsin Siutsou BARLOWORLD + 3'11
53 Gianpaolo Caruso LAMPRE - FONDITAL + 3'18
54 Sylvester Szmyd LAMPRE - FONDITAL s.t.
55 Bradley Mc Gee FRANCAISE DES JEUX + 3'22
56 Luca Mazzanti CERAMICA PANARIA - NAVIGARE + 3'24
57 Fortunato Baliani CERAMICA PANARIA - NAVIGARE s.t.
58 Giovanni Visconti QUICKSTEP - INNERGETIC + 3'27
59 Jürgen Van De Walle QUICKSTEP - INNERGETIC s.t.
60 Jakob Piil T-MOBILE TEAM + 3'35
Bergwertung:
1 Ivan Centeno RABOBANK 15
2 Cyril Dessel AG2R PREVOYANCE 10
3 Oscar Pereiro CAISSE D'EPARGNE 6
Punktewertung:
1 Alessandro Petacchi TEAM MILRAM 31
2 Matti Breschel TEAM CSC 27
3 Enrico Gasparotto LIQUIGAS 25