jonas hat geschrieben:Die NZZ am Sonntag berichtet heute sehr interessantes.
Das wohl renommierteste Doping-Labor, das von Lausanne, untersucht seit 1996 konsequent alle Blutproben, die bei "Gesundheitschecks" vor Rundfahrten und auch sonst abgenommen werden. Mittels verschiedener Methoden kann man mittlerweile sehr genau erkennen wer dopt und wer nicht. Leider gelten diese Methoden nicht als Beweis. Auf jeden Fall soll bei der Tour 2007 rund ein Viertel der Fahrer mit gepanschtem Blut unterwegs gewesen sein, vor allem (aber nicht nur) im vorderen Teil des Gesamtklassements.
Klaus und Tony hat geschrieben:Dazu auch noch der passende
LINK.
Um mal wieder nüchtern zu werden:
Jetzt können die Spekulationen ja beginnen. Ich finde erstaunlich, wie wir auf solche Meldungen reagieren.
Es sind keine positiven verwertbaren Ergebnisse da. Es sind nur positive Ergebnisse da.
Ein Viertel der Helden der Landstraße war gedopt.
Das IOC will keinen nachträglichen Skandal? Befürchten sie denn einen?
Wieder einer dieser Artikel, der in 5 Jahren hervorgekramt wird, wenn wieder eine Dopingwelle übers Land schwappt. Und dann fragt man sich, wieso
wussten wir es nicht vorher schon? Bis dahin klammern wir uns noch an Illusionen und verlangen den Augenzeugenbeweis. Wenigstens da ist der aufgeklärte Radsportfan den anderen voraus. Für uns sind alle, die am letzten Berg bei acht Prozent Steigung fünf mal antreten gedopt. Und wahrscheinlich haben wir recht. Er war wohl einer von 25 Prozent.
Man kann sich jetzt zurücklehnen und meinen, man sei im Radsport auf dem besten Weg. Aber richtig wäre es, für die 75% sauberen Fahrer zu kämpfen, damit diese nicht mehr von den anderen betrogen werden.