Die Geschichte eines Rohdiamanten

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Wer wird Tour de France Sieger 2007?

Alexander Vinokurov
13
20%
Andreas Klöden
19
29%
Cadel Evans
2
3%
Andrey Kaschechkin
0
Keine Stimmen
Denis Menschow
0
Keine Stimmen
Carlos Sastre
4
6%
Alejandro Valverde
7
11%
Michael Rogers
5
8%
Levi Leipheimer
1
2%
Anderer
14
22%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 65

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Jbb
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Die Geschichte eines Rohdiamanten

Beitrag: # 425006Beitrag Jbb
9.5.2007 - 23:12

Die Katalonien Rundfahrt die wir mit Juan Miguel Mercado als Kapitän absolvierten, wurde kein all zu großer Erfolg aber Mercado holte wenigstens nach den 7.Etappen, den 10 Gesamtrang.
Nun war es soweit, die Dauphine Libere und die Tour de Suisse, die als Formtests für die Tour de France genutzt werden, standen allmälig an. Ich hatte mir die Tour de Suisse ausgesucht, da hier nicht all zu starke Gegner meistens Fahrern wie im Vergleich zur Dauphine.
Aufgebot für die Dauphine Libere:
1.) Thomas Voeckler
2.) Luca Paolini
3.) Dimitri Fofonow
4.) Aaron Kemps
5.) Frantisek Rabon
6.) Eric Berthou
7.) Mathieu Perget
8.) Jean-Marc Marino
9.) Remi Pauriol
Wir sagten vor dem Beginn der Rundfahrten, bei einer Teamsitzung, allen Fahrern noch einmal, dass niemand fest im Bot für die Tour de France sitzt und sie uns bei den Rundfahrten noch einmal zeigen sollen, was sie können, was sie drauf haben und uns einen Grund geben sollen für ihre Nominierung. Aber bei der Dauphine Libere sowie der Tour de Suisse werden eher die jungen Talente oder auch Fahrer die bisher wenig Einsätze hatten, zum Einsatz kommen. Können wir mal gespannt abwarten wie sich die Rundfahrt samt den Fahrern entwickelt.
Zuletzt geändert von Jbb am 16.6.2007 - 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Jbb
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Beitrag: # 434788Beitrag Jbb
14.6.2007 - 15:22

Hallo, ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich bisher so schnell geschrieben habe und überhaupt nicht wirklich ins Detail gegangen bin. Aber dies habe ich nur getan, damit ich so schnell wie möglich auf der Augenhöhe von der Saison bin. War jetzt gerade eben bei der Kader Vorstellung für den Dauphine Libere und in der realen Saison sind sie heute nun auf der 4.Etappe, also habe ich es fast geschafft mit der Saison auf augenhöhe zu sein. Danke.
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Jbb
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Die Geschichte eines Rohdiamanten

Beitrag: # 435279Beitrag Jbb
16.6.2007 - 13:23

Dauphine Libere

Nun fand der Prolog der Dauphine Libere am 10.06 endlich statt. Die Tour rückt damit wieder ein Stückchen näher. Im Vorfeld des Startes bei der Rundfahrt in Frakreich, kritisierte Dietrich Mateschitz die Teamleitung und mich, wegen oftmals falscher Kaderaufstellungen. D.h. im Klartext die falschen Fahrer sind dabei und er hätte sich andere gewünscht. Des weiteren meinte er aber auch das die Erfolge von der Anzahl her stimmen würden und ihn zu frieden machen würden. Viel konnte man beim Prolog vom Red Bull-Würth Cycling Team nicht erwarten, da kein Fahrer im Aufgebot für die Rundfahrt ist, der ein guter Zeitfahrer ist. Aber es sollte doch noch eine kleine Überaschung aus dem Team kommen.
1.) Thomas Voeckler
2.) Luca Paolini
3.) Dimitri Fofonow
4.) Aaron Kemps
5.) Frantisek Rabon
6.) Eric Berthou
7.) Mathieu Perget
8.) Jean-Marc Marino
9.) Remi Pauriol

Bradley Wiggins, der Bahnspezialist von Cofidis gewinnt mit gerade einmal 1 Sekunde Vorsprung vor Levy Leipheimer von Discovery Channel und auf Platz 3 landet Andrey Kaschechkin mit 2 Sekunden Rückstand auf Wiggins. Eric Berthou schaffte es, sich einen Rückstand von nur 11 Sekunden einzuhandeln und war damit Bester seines Teams. Auf Grund der Körpergröße des Franzosen, könnte man die gute Platzierung unter anderem auch etwas damit erklären. Auf der 1.Etappe sprang nicht wirklich etwas heraus. Luca Paolini, der kurz vor dem Ziel den Sprint von Aaron Kemps angezogen bekommt, landet letztendlich auf dem 7.Platz. Heinrich Haussler von Gerolsteiner gewann vor Tom Boonen und Graem Brown. Auf der 2.Etappe fiel mein Team gar nicht auf. Christophe Moreau hatte sich mit Redondo von Astana abgesetzt und so gewann Moreau dann auch vor Redondo und so ist am morgigen Tag Christophe Moreau in Gelb beim Einzelzeitfahren über 40,7 Kilometer. Beim 3 Tagesabschnitt stand das Einzelzeitfahren zur Debatte. Gegen den Sieg von Alexander Vinokurov konnte niemand bis auf sein Teamkollege Andrey Kaschechkin fast, nichts ausrichten. Berthou war wieder einmal der Beste und landete unter den Besten 30. Auf der 4.Etappe kam am Schluß noch die Bergankunft am Mont Ventoux. Heute konnten sich unsere Fahrer schon eher was ausrechnen. Voeckler, Fofonow und Rabon konnten bis kurz vor Ende stets mithalten. Sie hängten sich ziemlich rein und arbeiteten und rakerten bis ans Unermässliche.

Nun wurde der Kader für die Tour de Suisse offiziell vorgestellt:
Das Problem was jedem der Teamangehörigen tief ins Gesicht geschrieben stand, war nur, dass Kevin Wanker über Nacht Krank wurde und nach der Untersuchung, fest stand, dass es ein Virus hat, mit ein paar Simtomen, die auf andere Krankheiten deuten. Nun war plötzlich die Tour de Suisse in Gefahr, die Tour de France kam auch ins wanken.
1.) Kevin Wanker
2.) Janez Brajkovic
3.) Juan Miguel Mercado
4.) Alexander Botscharow
5.) Mikel Astarloza
6.) Viktor Rapinski
7.) Magnus Backstedt
8.) Ivan Rowny
9.) Mark Renshaw

Auf der 5.Etappe ging Mathieu Perget mit den Ausreißern im richtigen Augenblick mit, dass sich am Ende dann auch bezahlt machte, denn die Gruppe kam durch. Auch wenn sich am Ende die Astana Fahrer noch einmal leicht absetzen konnten. Es gewann Colom vor Vinokurov. Die 6.Etappe war eine Bergetappe, die Maxim Iglinskiy für sich entscheiden konnte. Was Dimitri Fofonow an diesem Tag leistete für das Team, ist fenomenal. Er blieb bis zum bitteren Ende der heutigen Etappe an den Besten dieser Rundfahrt wie Moreau und Kaschechkin dran und verbesserte sich so gleichzeitig auch in der Gesamtwertung. Dann war es soweit und die letzte Etappe der Dauphine stand an. Kurz vor dem Tagesziel werden die Fahrer noch einmal von einem Berg hinab fahren, um dann kurz drauf auf flacher Ebene den Tagessieger unter sich auszumachen. Die Anfangsfasse war von Attacken geprägt, in der dann auch Fahrer in den Fluchtgruppen weg kamen. Aber dann spätestens am Berg gestellt wurden. Der letzte Berg machte noch einmal deutlich, wer kurz vor der Tour zu den besten Kletterern gehört. Es waren die üblichen Verdächtigen um Menchov, Leipheimer, Vinokurov... . Keiner unsere Fahrer konnte mitgehen, außer Fofonow, der nur eine Gruppe direkt hinter der Spitzengruppe war, hätte es fast geschafft. Nach der Abfahrt, überschlugen sich die Angriffe der Fahrer. Dies gelang ihm aber nicht. So griffen am Ende zu erst Levy Leipheimer und kurz dannach Alexander Vinokurov an. Leipheimer stürtze beim durchfahren eines Kreisverkehrs und musste sich als er das Rennen fortsetzte sputen an die Favoritengruppe, die an ihm vorbei gefahren war, wieder heran zu kommen. So gewann Vinokurov die letzte Etappe dieser schönen Rundfahrt und von 8 Etappen mit dem Prolog dazu gezählt, hat Astana ganze Vier gewonnen. Zum Schluß noch die Gesamtwertung:
1.) Christophe Moreau A2R 29h 50:35 Minuten
2.) Andrey Kaschechkin AST +1:27 Minuten
3.) Denis Menchov RAB +1:52 Minuten
4.) David Zabriskie CSC +2:16 Minuten
5.) Alberto Contador DSC +4:24 Minuten
................................
13.) Dimitri Fofonow RBW +8:01 Minuten

Die einzigen Fahrer die man zur näheren Auswahl des Tour Kaders nun nach der Rundfahrt nehmen konnte, waren allen voran Fofonow aber auch Voeckler durch seine agressive Fahrweise.

Im Hintergrund dieser Rundfahrt brodelte es aus Salzburg gewaltig und die Zusammenarbeit wurde auf eine harte Probe gestellt. Für den Hauptsponsor war unser erreichtes Ergebnis zu schlecht und er verstände nicht wieso er dann Unsummen an Geld in ein Team gepummt hätte, wenn das Team nicht mal Erfolg hätte. Diese Nachricht wurde von uns allen aus dem Team sehr negativ empfangen. Die Teamleitung war entsetzt, da wir gerade bisher eine ganz brauchbare Saison fahren. Nach einer Besprechung der Fahrer des Teams ohne jegliche Funktionäre, Teamleiter und jegliches andere, gab Kevin Wanker nur bekannt, dass er etwas machen werde im Laufe der nächsten 2 Monate. Gegen was oder für was er etwas machen werde, stellte sich nicht heraus und so waren seine gesprochenen Wort momentan völlig unklar.
Zuletzt geändert von Jbb am 17.6.2007 - 23:46, insgesamt 3-mal geändert.
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Jbb
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Beitrag: # 435425Beitrag Jbb
17.6.2007 - 2:56

Tour de Suisse

Glücklicherweise, ging es von Tag zu Tag immer etwas besser, so dass es mir am Tag des Prologs schon ganz gut ging. Den Sieg heute musste ich sowieso anderen überlassen, da ich kein exzellenter Zeitfahrer bin wie eben ein Cancellara oder Rogers. So schaute ich nur, dass ich mir nicht einen all zu großen Rückstand einhandel und mich noch etwas schone. Das große Fragezeichen bleibt aber über meiner Form. Ich weiss nicht, wie mein Körper, die Tage jetzt verkraftet hat. Es bleibt abzuwarten. Auf den Tagessieger des Prologs Fabian Cancellara von CSC handelte ich mir einen Rückstand von 18 Sekunden ein. Zweiter wurde mit Daniele Bennati von Lampre ein Sprinter, mit nur acht Sekunden Rückstand und dritter wurde Jose Ivan Gutierrez von Caisse d'Epargne mit neun verlorenen Sekunden auf Cancellara. Auf der 2.Etappe, die wahrscheinlich mit einem Massensprint enden wird, wollte ich meine Belastbarkeit mal etwas testen und so lies ich mich während des Rennens einfach aus dem kompakten Hauptfeld herausfallen und lies das Feld ungefähr eine Minute ziehen. Das Peloton fuhr bisher noch ziemlich langsam da auch keine Angriffe kamen. Nun war ich auf mich alleine gestellt und musste aufschließen. Nach einigen Kilometern gelang mir dies auch wieder und so fuhr ich nach vorne wieder zu meinem Team. Kurz vor einem Hügel, machte ich mir die unglaubliche Mühe, allen Kapitänen der Mannschaften bescheid zu sagen, dass ich an dem kleinen, leichten und kurzen Anstieg einen Angriff improvisiere um meinen Körper zu testen. Dies machte ich dann auch. Nach dem kleinen Hügel war ich wieder im Feld verschwunden, wo ich den Rest der Etappe auch verbringen werde. Meine Erkenntnis nach meiner Viruserkrankung mitte der Woche war nun, dass ich muskulär kleine Probleme habe aber konditionel Top drauf bin und so in guter Form an die Tour de Suisse antretten kann. Die kleinen muskulären Probleme sind nicht all zu drastisch und werden keine größeren Probleme hier stellen, aber bei der Tour de France wäre dies ein fataler Fehler. Aber dies wusste ich selbstverständlich auch. Erik Zabel gewann die Etappe und bewies damit seine momentane gute Form. So war ich also bereit für Berge der Tour de Suisse.
Zuletzt geändert von Jbb am 17.6.2007 - 23:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag: # 435441Beitrag T-MobileFan
17.6.2007 - 11:07

Eine Frage:

Warum erzählst du von den realen Ergebnissen (sieht man ja, Cancellara vor Bennati usw) und nicht von deiner Karriere beim RMP? Hab ich irgendwas überlesen, dass du das so geplant hast oder wie? :?
Ob wir siegen oder verlieren, wir stehen immer hinter dir!

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Jbb
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Beitrag: # 435463Beitrag Jbb
17.6.2007 - 13:21

Ich schreibe einen AAR, mit realen Ergebnissen. Ich spiele die Rennen nicht am PC, sondern ich fahre selber auf der Straße, bei mir in der Umgebung. Ist wahrscheinlich etwas schwer zu verstehen aber ok. Tut mir leid.
Zuletzt geändert von Jbb am 17.6.2007 - 19:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Jbb
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RUNDFAHRT - Gran Tour de Kasachstan

Beitrag: # 435464Beitrag Jbb
17.6.2007 - 13:24

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Ich habe mir vor ein paar Tagen diese Rundfahrt in Kasachstan gemacht und ich muss sagen das ich voll am mitfiebern bin, während ich spiele. Habe natürlich Astana um Vinokurov und Kaschechkin genommen, da macht das ganze noch mehr Bock. Ich möchte es nur mal empfehlen, sind nur 11 Etappen also dauert die Rundfahrt nicht all zu lange. Wenn jemand sie sich runterlädt und gespielt hat, bitte ich um ein private Nachricht dieser Person an mich, um zu hören wie er die Rundfahrt fand.
Habe den Link geändert und jetzt funktioniert er auch, nachdem Jukka Vastaranta mich darauf aufmerksam gemacht hat, danke schön. Viel Spaß beim spielen und hoffe um Benachrichtigung wie ihr meine Tour findet.

http://www.file-upload.net/download-305 ... n.xml.html

Danke.

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Zuletzt geändert von Jbb am 24.6.2007 - 15:14, insgesamt 4-mal geändert.
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Jukka Vastaranta
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Beitrag: # 435467Beitrag Jukka Vastaranta
17.6.2007 - 13:37

Bei mir läd er nur eine text datei runter

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Jbb
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Die Geschichte eines Rohdiamanten

Beitrag: # 435468Beitrag Jbb
17.6.2007 - 13:42

PALMARÈS

2006
-2.Platz - 16.Etappe - Tour de France 2006 - Le Bourg d'Oisans nach La Toussuire
-2.Platz - 17.Etappe - Tour de France 2006 - Saint-Jean-de-Maurienne nach Morzine
-4.Platz - Gesamtwertung - Tour de France 2006 - T-Mobile Team
-1.Platz - Nachwuchswertung - Tour de France 2006 - T-Mobile Team
-1.Platz - Teamwertung - Tour de France - T-Mobile Team

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
2007
-2.Platz - Tageswertung - Amstel Gold Race 2007 - Maastricht nach Valkenburg
-1.Platz - 16.Etappe - Giro d'Italia 2007 - Agordo nach Lienz (A)
-1.Platz - 17.Etappe - Giro d'Italia 2007 - Lienz (A) nach Monte Zoncolan
-2.Platz - Gesamtwertung - Giro d'Italia 2007 - Red Bull-Würth Cycling Team
-1.Platz - Nachwuchswertung - Giro d'Italia 2007 - Red Bull-Würth Cycling Team
-1.Platz - 4.Etappe - Tour de Suisse 2007 - Nauders nach Triesenberg-Malbun
-1.Platz - 6.Etappe - Tour de Suisse 2007 - Giubiasco nach Crans-Montana
-1.Platz - Gesamtwertung - Tour de Suisse 2007 - Festina-Würth Team
-3.Platz - 8.Etappe - Tour de France 2007 - Le Grand-Bornand nach Tignes
-3.Platz - 9.Etappe - Tour de France 2007 - Val d'Isere nach Briancon
-3.Platz - 14.Etappe - Tour de France 2007 - Mazamet nach Plateau de Beille
-1.Platz - 16.Etappe - Tour de France 2007 - Orthez nach Gourette-Col d’Aubisque
-1.Platz - Gesamtwertung - Tour de France 2007 - Festina-Würth Team
-3.Platz - Bergwertung - Tour de France 2007 - Festina-Würth Team
-1.Platz - Nachwuchswertung - Tour de France 2007 - Festina-Würth Team
-1.Platz - Teamwertung - Tour de France 2007 - Festina-Würth Tam
Zuletzt geändert von Jbb am 30.7.2007 - 2:18, insgesamt 11-mal geändert.
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José Miguel
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Beitrag: # 435471Beitrag José Miguel
17.6.2007 - 13:46

Jbb hat geschrieben:Ich schreibe einen AAR, mit realen Ergebnissen. Ich spiele die Rennen nicht am PC, sondern ich fahre selber auf der Straße. Ist wahrscheinlich etwas schwer zu verstehen aber ok. Tut mir leid.
Du fährst die Tour de Suisse?
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
SKI: Whitney Houston Award 10/11, 11/12, 12/13, 13/14

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Jbb
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Die Geschichte eines Rohdiamanten

Beitrag: # 436369Beitrag Jbb
21.6.2007 - 19:54

3.Etappe
Die erste Bergetappe der Tour de Suisse stand an und Alessandro Proni nutzte diese Etappe zu einem Ausreißversuch. Die Favoriten auf den Gesamtsieg blieben alle zusammen und kamen nur 7 Sekunden nach Proni ins Ziel. Der Quick Step Fahrer hatte damit seine erste Pro Tour Etappe in seiner Karriere gewonnen. Zweiter wurde Xavier Florencio von Bouygues Telecom und dritter wurde der T-Mobile Fahrer Kim Kirchen. Durch diese tolle Attacke errung Proni sich das Bergtrikot und hat einen großen Vorsprung auf den zweitplatzierten in der Bergwertung. Am morgigen Tag wird die erste Bergankunft auf dem Plan stehen und die Favoriten werden keine Chance mehr haben sich zu verstecken, sondern sie müssen sich dann zeigen.
4.Etappe
Endlich ging die Rundfahrt auch für mich richtig los. Ich freute mich einerseits tierich auf die Etappe aber andererseits, konnte ich trotz Probeangriffen und jeglichen Tests nicht ganz sicher sein, dass mein Körper meine Viruserkrankung kurz vor der Tour de Suisse gut verkraftet hat. Wir fuhren Kilometer um Kilometer bis wir endlich am neun Kilometer langen Schlußanstieg angelangt waren. Mein gesamtes Team war noch bei mir. Dann plötzlich ging Stjin Devolder von Discovery Channel in die Führungsarbeit und erhöhte das Tempo drastisch, so dass einige Fahrer des Pelotons eiskalt überrascht wurden aber auch nichts entgegen zu setzen hatten. So kamen mir Backstedt, Renshaw und Rapinski schon abhanden. Nun hatte ich noch fünf Helfer an meiner Seite. Dann acht Kilometer vor dem Ziel verlor ich auch noch Botscharow sowie Astarloza etwas kurze Zeit später. Das Tempo war so enorm hoch, aber ich fühlte mich immer noch gut. Ich bemerkte im Laufe der Meter, dass meine Teamkollegen völlig entkräftet waren und so ging ich vorne an die Spitze des Feldes und fuhr das Tempo. Selbstverständlich senkte ich das Tempo nicht, sondern hielt es hoch. Aber wieso ich eigentlich hauptsächlich vorne an die Spitze gefahren bin, auf diese Antwort gab es 7,5 Kilometer vor dem Ziel meine Antwort. Ich drehte mich noch einmal um, das Feld war hinter mir stark reduziert. So ging ich aus dem Sattel und griff mit einer niedrigen Übersetzung an, damit ich auf dem sehr steilen Stück mich vom Feld absetzen kann. Als ich dies etwas geschafft hatte, wählte ich wieder auf einem etwas flacher werdenden Stück eine höhere Übersetzung, um mit dieser bis ins Ziel zu fahren. Dann ca. sieben Kilometer vor dem Ziel teilte mir Christian Werner, unser Sportlicher Leiter mit, das Frank Schleck so eben angegriffen hat. Nun began ich mich, wie automatisch immer wieder umzudrehen um nach ihm ausschau zu halten. Dann dachte ich mir, dass ich mich gut fühle, in Führung bin und mich nicht umzudrehen brauchte. So fuhr ich mein angeschlagenes Tempo weiter, voller Kampfeslust arbeitete ich mich Stück um Stück, Meter um Meter an das Etappenziel heran. Nun war mir klar das die Viruserkrankung keine Rolle mehr spielen wird, nicht einmal in geringster Weise. Ich fand sogar eher das dies noch eine Leistungsförderung war. So fuhr ich beruhigt weiter und hörte dann von Christian Werner drei Kilometer vor dem Ziel, dass Frank Schleck 21 Sekunden hinter mir liegt. Das packte mich und rieb mich die letzten Kilometer noch so auf, da ich fünf Kilometer vor dem Ziel noch über 30 Sekunden Vorsprung hatte und so vorcierte ich noch einmal das Tempo. Ich kam immer näher, man konnte es förmlich fühlen. Noch einmal ging ich aus dem Sattel und trat noch einmal in die Pedale, als ob ich einen Angriff kontern oder selber fahren müsste. Dann die ,,Flamme Rouge''. Noch tausend Meter, dann hätte ich es geschafft. Jede Radumdrehung machte mich glücklicher und 500 Meter vor dem Ziel startete ich noch einen kleinen Sprint. Dann...., war es endlich soweit, ich hatte es geschafft und die vierte Etappe gewonnen. 27 Sekunden später kam Frank Schleck ins Ziel. Dritter wurde am heutigen Tag Vladimir Efimkin mit einen Rückstand von 59 Sekunden auf mich. Bei der darauffolgenden Siegerehrung war ich nicht nur einmal dabei, sondern sogar zweimal. Einmal für den Tageserfolg und das Zweitemal für die Gesamtwertung.
1.) Kevin Wanker RBW 14h 28:25
2.) Frank Schleck CSC +0:24 Minuten
3.) Vladimir Efimkin ECV +0:55 Minuten
4.) Jose Gomez Marchante SDV +1:08 Minuten
5.) Kim Kirchen TMO +1:10 Minuten
Mir wurde das Trikot übergezogen und es war einfach ein Traum. Dieses Gelbe Trikot wollte ich nicht mehr hergeben, schon alleine diese Ausstrahlugn die dieses Trikto auf mich hatte war phänomenal. Nun konnte ich abends ruhig und locker mit meinem Gelben Trikot in mein Zimmer gehen und meinen wohlverdienten schlaf nehmen.
5.Etappe
Auf dieser Etappe werden die Favoriten einfach nur rollen lassen und so war zu keinem Zeit der Etappe mein Gelbes Trikot in Gefahr. Die Etappe ging an den überragenden Mann Robbie McEwen der keinem eine Chance lies. Daniele Bennati und Erik Zabel folgten auf den Plätzen aber auch die kamen im Schlußsprint nicht annähernd wikrlich an McEwen vorbei und so konnte ich mich auf den morgigen Tag freuen, einen weiteren in Gelb, sowie eine Bergankunft.
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Beitrag: # 436771Beitrag Jbb
22.6.2007 - 20:43

6.Etappe
Die letzte Etappe vor der morgigen Königsetappe der Tour de Suisse stand heute an und wird wiedereinmal alles von den Fahrern abverlangen, was sie besitzen. Am ersten Berg der heutigen Etappe, war das Feld noch recht gut geschloßen. Auch wenn kein hohes Tempo gefahren wurde, mussten immer wieder einzelne Fahrer reißen lassen. Kurz vor dem Gipfel wurden blitzartig meine Beine immer schwerer und schwerer, so dass ich meine Helfer, bis ans Ende der Gruppe, hinbeordern musste, weil ich mitlerweile dort fuhr. Ich weiss nicht wieso ich plötzlich so Probleme bekam, ich fand keine Antwort auf diese Frage. Meine Helfer zogen mich förmlich den Berg hinauf, denn jetzt gilt, top oder flop, sieg oder niederlage? Aber meine Teamkollegen schafften es, mich samt der Gruppe hoch zu bringen, so dass ich noch alle Chancen hatte. Nach einer längeren Abfahrt stand dann ein längerer Anstieg vor uns, aber der war nicht all zu steil. Den gesamten Anstieg fuhr ich vorne in der Gruppe mit und meine Beine fühlten sich etwas besser an. Die Gruppe fiel nun immer weiter auseinander und so wurde die Spitzengruppe um mich herum immer kleiner. Auf eine kleine Verschnaufspause folgte der vorletzte Anstieg vor dem Schlußanstieg der heutigen Etappe. Was mich wieder beeindruckte war, dass ich trotz der argen Probleme die ich so früh im Rennen hatte, so gut bisher noch mithalten konnte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich mich heute erst mal einrollen muss und Meter für Meter immer besser wurde. Bei meinem kleinen Einbruch hatte ich noch gedacht, dass ich vielleicht bei der 4.Etappe völlig übertrieben habe. Aber dieses Gefühl hatte sich nun ganz in Luft aufgelöst und mir ging es blendend. Die Gruppe kam auch beim vorletzten Berg vor dem Schlußanstieg dezimiertet oben an, als sie hineingefahren ist in den Berg. Ich nutzte die kleine Pause auf dem flachen Stück um mich etwas hinter meinen Teamkollegen auszuruhen und Power zu sammeln. Wir machten momentan das Tempo und wir wollten mit einem hohen Tempo den Schlußanstieg beginnen damit einige Fahrer kalt überascht und sofort abgeschüttelt werden. Nun war es soweit, der Schlußanstieg der heutigen Etappe lag vor uns. Jetzt gab ich meinen Leuten den Auftrag das Tempo noch einmal ordentlich anzuziehen damit ich mit den Favoriten allein sein kann. Und als es klappte und ich sah das der Plan den wir uns abends zuvor ausgedacht hatten, immer mehr in die Realität umgewandelt wurde, war ich wirklich sau glücklich. Es gab mitlerweile eine zehnköpfige Spitzengruppe, die sich gebildet hatte. In der Gruppe waren Matteo Carrara, Vladimir Karpets, Jose Gomez Marchante, Gilberto Simoni, Damiano Cunego, Thomas Dekker, Vladimir Efimkin, Gerrit Glomser, ich aber auch noch zu allem erstaunen mein junger Teamkollege Ivan Rowny.
Zu diesem Zeitpunkt war der bisherige zweitplatzierte der Gesamtwertung, Frank Schleck, stark mit sich und mit der Hilfe von Carlos Sastre am kämpfen, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Ungefähr vier Kilometer vor dem Ziel ging alles plötzlich ganz schnell. Ihc fuhr in der Gruppe, relativ mittig. Dann sah ich links außen Thomas Dekker. Ich fuhr auch nach links außen hinter ihn. Dann griff er, wie von der Tarantel gestochen an und ich versuchte so gut es ging ihm zu folgen. Und ja.. ich blieb an seinem Hinterrad. Ich schaffte es das Hinterrad von Thomas Dekker zu halten. In der Verfolgergruppe mussten durch den Angriff und durch die damit Verbunden Bemühungen dem Angriff zu folgen, liesen Matteo Carrara und Ivan Rowny reißen lassen. Wir wurden von sechs Fahrern verfolgt. Er fuhr alles von vorne und ich konnte eigentlich nichts anderes machen als ihm folgen. Etwa zwei Kilometer vor dem Etappenziel, bekam ich durch den teaminternen Funk mitgeteilt, dass Gerrit Glomser angegriffen hat hinter uns und sich leicht von der Gruppe absetzen kann. Der vorletzte Kilometer wurde nocheinmal richtig steil. Thomas Dekker fuhr mitlerweile nicht mehr ein so hohes Tempo. Ich dreht mich um, um zu gucken wo Glomser bleibt, aber ich konnte ihn nicht sehen. Dann schaute ich wieder nach vorne und sah das Thomas Dekker angegriffen hat, da er aus dem Sattel ging und zwei Meter von mir schon weg war. Diese Aktion machte mich so sauer, dass er angreift, wenn ich nach hinten gucke, so dass ich auch aus dem Sattel ging. Schnell hatte ich sein Hinterrad wiedergefunden, aber nein, dass reichte mir nicht. Ich zog ruckartig raus ging aus dem Sattel und vorcierte meine letzte Attacke für heute, hoffentlich. Meter um Meter kam ich von Dekker weg. Ungefähr ein Kilometer vor dem Ziel wurde es wieder etwas flacher und so legte ich eine größere Übersetzung nocheinmal auf. Dann, ich sah das Ziel, es kam immer näher und und, ich hatte es geschafft. Ich gewann die Etappe nach Crans-Montana vor Thomas Dekker mit 5 Sekunden Rückstand und Gerrit Glomser mit 13 Sekunden Rückstand. Dies war mein zweiter Erfolg bei der diesjährigen Tour de Suisse. Diesen Sieg konnte ich nur meinem Team verdanken, da sie mir, meine Freunde, geholfen haben als ich große Probleme hatte und mit diesem Sieg konnte ich etwas an sie zurück zahlen. GESAMTWERTUNG:
1.) Kevin Wanker RBW 22h 00:51 Minuten
2.) Vladimir Efimkin ECV +1:11 Minuten
3.) Jose Gomez Marchante SDV 1:39 Minuten
4.) Kim Kirchen TMO +1:41 Minuten
5.) Vladimir Karpets ECV +1:41 Minuten
6.) Frank Schleck CSC +1:48 Minuten
Einen weiteren Tag morgen auf der Königsetappe im Gelben Trikot. Das ich nun zwei Etappen schon behaltne konnte und hoffentlich morgen auch wieder.
Interview:
Reporter(R): Danke, dass sie sich für uns Zeit genommen haben.
Ich: Kein Problem, immer wieder gerne.
R: Was war heute am ersten Berg mit ihnen los und wie kam dieser wandel innerhalb der Etappe zu stande?
Ich: Ja, ich habe es bis jetzt auch noch nciht begriffen, wieso ich plötzlich Probleme bekam und am Ende der Gruppe fuhr. Ohne das Team hätte ich es nicht geschafft, nicht einmal annähernd. Wieso ich nacher wieder konnte und Kraft hatte, weiss ich nicht. Es könnte sein, das ich wieder Kraft bekam, weil meine Teamkollegen mich exzellent von allem abschotteten. Eine andere Erklärung habe ich nicht.
R: Wie laufen den ihre Gespräche im Hinblick auf der Suche nach einem neuen Sponsor?
Ich: Sie laufen recht gut. Wir haben zwei Sponsoren nun in die engere Wahl genommen, aber eigentlich sind es ja drei, denn Red Bull darf man ja nicht außen vor lassen.
R: Was sagen sie zu dem Gerücht das Astana sie umwirbt und dazu das sie wieder einmal nach einer erneuten fulminanten Leistung von ihnen, des Dopings bezichtigt werden?
Ich: Zu dem Gerücht mit Astana brauch ich ja wohl nichts zu sagen. Gerüche sind Gerüchte. Die Dopinganschuldigungen sind kein Problem für mich, ich kann jeder Zeit unbeheligt eine Dopingkontrolle über mich ergehen lassen, da ich nichts zu verheimlichen habe und sauber bin.
R: Vielen Dank und viel Erfolg für die restlichen Etappen!
Ich: Danke schön, ich wünsche ihnen auch noch viel Erfolg.
Aufwiedersehen.
R: Aufwiedersehen.
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Beitrag: # 436776Beitrag HansFuchs
22.6.2007 - 20:57

@José
Mann, José Miguel hast du nie Straßenfußball gespielt? Warst du nie Netzer? Niemals Socrates, Platini, Elber oder Irmscher? Dann hast du einiges in deiner Kindheit verpasst. :roll:

Jbb fährt eben Fahrrad, das ist der einzige Unterschied. Wo ist deine Phantasie, José?
#fragschusti

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José Miguel
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Beitrag: # 436820Beitrag José Miguel
22.6.2007 - 23:13

HansFuchs hat geschrieben:@José
Mann, José Miguel hast du nie Straßenfußball gespielt? Warst du nie Netzer? Niemals Socrates, Platini, Elber oder Irmscher? Dann hast du einiges in deiner Kindheit verpasst. :roll:
Ich habe weder Straßenfussball gespielt, noch habe ich mich jemals als einer dieser Personen gefühlt, vielleicht sollte ich die Sommerferien nutzen um so einiges nachzuholen :wink:
HansFuchs hat geschrieben:Wo ist deine Phantasie, José?
Das hätte von meinem Kunstlehrer stammen können :lol:
RZ: Punktewertung Vuelta 2006 und 2008, Etappensieg TdF 2010, 2011 und Giro 2012&2014, Berg Giro 2012, 2013, 2014 / Rad-Tipp: Giro dell'Emilia, Paris-Tours 2008, Tour de Romandie 2011, Eneco-Tour 2011, WM-Zeitfahren 2011 / Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2007 / Fussball-Bundesliga 11-12
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Jbb
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Die Geschichte eines Rohdiamanten

Beitrag: # 436856Beitrag Jbb
23.6.2007 - 9:24

Am morgen des Tages an dem auch die Königsetappe stattfindet, stand ich ganz normal auf wie jeden morgen. Ich ging runter und dann kam mir schon unser neuer Sportlicher Leiter Gregor Braun entgegen, der den Posten von Falk Boden übernommen hatte, und drückte mir einen großen Umschlag in die Hand. Ich nahm die Papiere die dort drin waren in die Hand und las. Was ich dort sah, konnte ich nicht glauben. Unser Hauptsponsor Red Bull zieht sich mit sofortiger Wirkung aus dem Engagement zurück. Dies war nun das Ergebnis von sich immer weiter zuspitzenden Verhältnissen zwischen dem Team und dem Sponsor. Nun standen wir da. Waren ratlos. Nach dem ich mir den Rest durchgelesen hatte, konnte ich aber allen anderen beruhigt mitteilen, dass Red Bull den Rest der Tour de Suisse Hauptsponsor bleibt und wenn wir schon früher einen neuen Sponsor finden würden, würde sich Red Bull dann schon verabschieden. Wir schickten Rene Savary unseren Manager und Marcel Wüst unseren Mannschafts-Direktor zu den zwei Sponsoren, die in Aussicht stehen. Ich hoffe nach der Königsetappe wird es gute neue Informationen zu hören geben. Aber es ging schneller als erwartet und so bekamen wir sogar noch vor dem Start der Etappe über Handy mitgeteilt, dass unser Team absofort - Monaco-Würth Cycling Team - heißt. Dieser Sponsor Monaco besteht ersteinmal aus der Stadt Monaco und dann auch noch aus den Geschäften und Großunternehmen die in der Stadt angesiedelt sind und bereit zu diesem sponsoring waren. Jean-Paul Proust, der Regierungschef Monacos, übernahm die Leitung des Sponsors Monaco. Aus unerfindlichen Gründen, konnte das Team keine monegasische Teamlizenz bekommen, da die UCI dies nicht zu lies weil der Staat zu klein sei. Der französische Verband verbot desweiteren das unser Team die französische Teamlizenz bekommen. So waren unsere letzten Gesprächspartner Schweiz und Deutschland. Der deutsche Bund für Radfahrer gab keine konkrete Antwort, schloß aber die deutsche Teamlizenz für unser Team nicht aus. Aber spätestens nachdem Gespräch mit dem schweizer Verband war eh alles gelaufen, denn sie nahmen sofort dankbar an und haben sogar vor, uns so gut wie möglich unter die Arme zu greifen. Der Verband, gab in Auftrag ein ,,uns würdigen Teamsitz'' in Basel zu finden. Es hatte alles super geklappt und was mich an der ganzen Sache freute, war das wir viele neue nette und verständnisvolle Leute nun als Partner hatten, dies war ja zu Zeiten mit Red Bull nicht immer so. Das Wunder war perfekt. Die Fahrradfirma Winora und unser Chef Konstrukteur Willi Rampf werden in den nächsten Tagen ein neuen Rahmen für uns entwickeln. Somit ist die Firma Trek, auch aus unserem Rahmensponsoring verschwunden. Nun konnten wir beruhigt in die heutige Königsetappe gehen.
''Wenn alle sauber gewesen wären, hätte Ullrich zehn Mal die Tour gewonnen.'' by Jef d'Hont (früherer Telekom-Masseur)

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Jbb
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Beitrag: # 437202Beitrag Jbb
24.6.2007 - 14:50

7.Etappe
Die Etappe führte uns über 125.7 Kilometer von Ulrichen zum Grimselpass. Eine Attacke wurde schon sehr früh im Rennen gefahren. Jedem war klar, dass ein Attacke am heutigen Tage gefahren wird und so schickten wir, den bisher mit so viel Pech belasteten Janez Brajkovic mit. Die Ausreißer in der Gruppe konnten mir im Hinblick auf das Gelbe Trikot lange nicht gefährlich werden, da müsste ich schon viel Zeit verlieren. Mein Team machte heute dauer Tempo. Bei einem bestimmten Rückstand zu den Ausreißern begannen sie ihre Arbeit, um den Rückstand konstant zu halten. An den Anstiegen, fuhren meine Teamkollegen immer wieder Fahrer aus der Gruppe hinaus, so dass die Gruppe um uns herum immer kleiner wurde. Natürlich kostet solch eine Schweiß- und Kraftaufwendung auch seinen Preis. Backstedt und Renshaw, die auf diesem Terrain nicht zu Recht kamen, mussten daher reißen lassen. Nach dem ersten großen Angriff aus dem Feld, der zu begin des heutigen Tages war, wurde kein Angriff mehr gesetzt. Als dann die Gruppe dezimiert war, fuhr ich eher weiter hinten in der Gruppe mit, denn so hatte ich alle meine Konkurenten im Blickfeld. Frank Schleck, der so stark in die Tour de Suisse eingestiegen war, war nun schon wieder aus der Spitzengruppe um das Gelbe Trikot herum, hinausgefallen. Es waren nun noch gut 30 Fahrer in der Gruppe. Auch Viktor Rapinski hat seinen heutigen Dienst schon quitiert und musste sich zurückfallen lassen. Bisher war die Etappe, der einer Königsetappe nicht würdig. Vor uns sahen wir ihn schon, den letzten Berg des heutigen Tages. Der Berg hat unten ein steiles Stück dann mittendrin ein kurzes Flachstück und dann am Ende ein steiles Stück das die Bergankunft ausmacht. Nach längerem fragen meiner Sportlichen Leiter, bekam ich endlich am Fusse des Berges mitgeteilt, dass Trent Lowe von Discovery Channel den Ausreißern enteilt ist, verfolgt wir von Chris Horner, der es alleine verusucht und der wiedrum verfolgt wird von Andreas Klöden, Marzio Bruseghin, Beat Zberg und Janez Brajkovic. Dahinter kamen wir dann schon zu diesem Zeitpunkt. Am ersten Anstieg des Berges lies ich meine Kollegen noch einmal ein so hohes Tempo anschlagen, dass die Gruppe bis auf gut 15 Fahrer reduziert wurde. Leider gingen durch diese Aktion auch Mikel Astarloza und Alexander Botscharow flöten. An meiner Seite fuhren nun noch Juan Miguel Mercado und der fulminant fahrende Jungspunt Ivan Rowny. Auch auf dem flachen Stück lies ich die beiden noch mal richtig Tempo bolzen. Sie fuhren sogar noch den Anfang des Berges Tempo für mich und dann übernahm ich selber das Steuer und lies den beiden freie Fahrt. Nun versuchte ich von vorne weg, das Rennen alleine zu bestimmen, zu taxieren, zu dirigieren. Dann wurde die Königsetappe ihrem Namen kurz vor Ende doch noch gerecht, denn jetzt flogen die Fetzen. Nach dem der Sieg am heutigen Tag von Trent Lowe feststand und die anderen Ausreißer um Janez Brajkovic auch nicht mehr eingeholt werden können, ging es jetzt um die Gesamtwertung an der Bergankunft. Als dann aber Damiano Cunego angriff übernahm Caisse d'Epargne um Karpets und Efimkin das Tempo. Karpets fuhr nach kurzer Zeit, das gerissene Loch von Cunego wieder zu. Sofort darauf folgte ein Angriff von Matteo Carrara von Unibet.com. Aber auch diese Attacke wurde von Karpets vereitelt. Hinter aus der Gruppe fielen ein um den anderen Fahren immer mehr langsam heraus. Karpets brauchte zwar etwas länger aber konnterte auch die Angriffe von Devolder und Glomser gekonnt und fuhr nach kurzer Zeit wieder zu ihnen auf. Da ich am Ende der Gruppe fuhr, die nicht mehr all zu groß war, ging ich aus dem Sattel lies mich kurz etwas von der Gruppe zurückfallen. Tratt dann mächtigst in die Pedale, kam wieder an die Gruppe heran, zog raus, fuhr neben der Gruppe, neben Karpets und dann mit einem enormen Schwung vorbei an ihnen. Durch diesen taktischen Angriff hatte ich einige Meter mehr rausgeholt als bei einem normalen Angriff. Karpets bekam nun auch Probleme hinterher zu fahren. Wird es mir gelingen das angeschlagene Tempo die letzten Kilometer noch durchzuhalten? Aber dann.... Kim Kirchen greift an und lässt die Fahrer wieder einfach stehen. Wie reagiert nun das Caisse d'Epargne Duo? Sofort versuchte Karpets noch einmal alles zu mobilisieren was er noch konnte. Aber er schaffte es nicht mit Efimkin und Damiano Cunego am Hinterrad zu mir oder Kim Kirchen aufzufahren und so kamen wir mit unseren Angriffen kurz vor Schluß durch. Ich hatte mir wiedereinmal ein paar Sekunden herausgeholt im Kampf um die Gesamtwertung.
GESAMTWERTUNG:
1.) Kevin Wanker RBW 25h 53:45 Minuten
2.) Vladimir Efimkin ECV +1:23 Minuten
3.) Kim Kirchen TMO +1:47 Minuten
4.) Vladimir Karpets ECV +1:53 Minuten
5.) Matteo Carrara UNI +1:54 Minuten
6.) Frank Schleck CSC +1:56 Minuten
7.) Damiano Cunego LAM +2:20 Minuten
8.) Ivan Rowny RBW +3:02 Minuten
9.) Stijn Devolder DSC +3:25 Minuten
10.) Gilberto Simoni SDV +3:26 Minuten
11.) Gerrit Glomser TVB +3:27 Minuten
12.) Jose Gomez Marchante SDV +3:29 Minuten
.......................
Die absolue Überraschung dieser Rundfahrt ist Ivan Rowny. Er hält gut am Berg mit, fährt gut auf Zeit und ist sehr explosiv im Antritt. Vielleicht das kommende Talent des Radsports. Jose Gomez Marchante, der vor der Etappe noch auf Platz drei lag, hat heute ziemlich an Boden verloren und ist nicht einmal mehr in den Top Ten platziert. Durch meine Vorsprung, der sich auf 1:23 Minute beläuft, habe ich praktisch die Tour de Suisse schon gewonnen, da ich im Zeitfahren nicht so viel auf einen nicht so starken Zeitfahrer verliere.

8.Etappe
Die achte Etappe war ganz ruhig, wurde zwar von einigen Angriffen geprägt aber die Sprinterteams holten sich die Ausreißer schnell wieder zurück, damit alles für einen Massensprint angerichtet war. Zwei Kilometer noch zu fahren, die Sprinter um ihre Anfahrer, lauerten und warteten auf einen Angriff, bis plötzlich ein Kilometer vor dem Ziel Rigoberto Uran von Unibet.com die Nase voll hat von dem Versteckspielchen und selber angreift. Durch diesen kleveren Schachzug holte er sich die Etappe und düpierte die Sprinter nach Strich und Faden. Zweiter wurde Cristian Moreni sowie dritter Andreas Klöden. Ich hatte wiedereinmal ruhig und sachlich mein gelbes Trikot verteidigt und nun wird es am morgigen Tag zum entscheiden Showdown kommen, der aber nicht sehr spannend werden wird, da mein Vorsprung einfach zu groß dafür ist.
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Beitrag: # 437411Beitrag Jbb
25.6.2007 - 12:14

9.Etappe
Das Einzelzeitfahren am letzten Tag der Tour de Suise stand an. Schon des öfteren hat am letzten Tag beim Zeitfahren hier sich der zweitplatzierte den Gesamtsieg noch geholt. Also muss jeder Fahrer auf der Hut sein. Mein angepeiltes Ziel ar heute in erster Linie den Gesamtsieg klar zu machen und in zweiter Linie auch mal beim Zeitfahren etwas zu reißen. Auch wenn ich mich völlig reinhing, reichte es nicht für eine Top Fünf Platzierung. Cancellara, der auch das zweite Zeitfahren nun gewonnen hatte, vor Klöden und vor Schumacher auf Platz Drei. Dahinter folgten Devolder, Karpets, Mizourov, Gustav Larsson, Thomas Dekker und dann kam endlich ich. Mein Rückstand auf den Tagessieger Fabian Cancellara betrug 1:43 Minuten. Mit dem errungen neunten Platz konnte ich zu frieden sein und beruhigt in die Zwischenzeit von Tour de Suisse und Tour de France gehen.
GESAMTWERTUNG
1.) Kevin Wanker RBW 30h 6:07 Minuten
2.) Vladimir Karpets ECV +1:16 Minuten
3.) Kim Kirchen TMO +2:20 Minuten
4.) Stijn Devolder DSC +2:46 Minuten
5.) Matteo Carrara UNI +2:46 Minuten
6.) Damiano Cunego LAM +2:57 Minuten
7.) Vladimir Efimkin ECV +3:02 Minuten
8.) Frank Schleck CSC +3:03 Minuten
9.) Gerrit Glomser TVB +4:06 Minuten
10.) Rigoberto Uran UNI +4:32 Minuten
11.) Andreas Klöden AST +4:35 Minuten
12.) Ivan Rowny RBW +4:40 Minuten
Also hatte ich es geschafft und das erstemal die Tour de Suisse gewonnen und Ivan Rowny, der junge Russe aus unserem Team wurde sogar 12.Platz. Ein gutes Teamergebnis. Das Team hat wirklich gezeigt was es drauf hat, ich bin mehr als zu frieden nach dieser Rundfahrt. Ich bin sehr gespannt wie das heutige Pro Tour Mannschaftszeitfahren ausgehen wird.
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Beitrag: # 437435Beitrag Jbb
25.6.2007 - 13:29

Beim UCI Pro Tour Mannschaftszeitfahren boten wir ein richtig starkes Team auf, im Gegensatz zu T-Mobile oder Gerolsteiner die mit einem sehr schwachen Kontigent ankamen. Unser Team bestand aus David Millar, Cadel Evans, Wladimir Gusew, Sylvain Chavanel, Baden Cooke, Ryder Hesjedal, Sabdy Casar, Assan Bassajew und Kevin van Impe. Diese Fahrer sind fast nur die besten Zeitfahrer aus unserem Team. Ein zwei bessere hätte noch gekonnt, aber dies wurde durch die Tour de Suisse verhindert. Unser Ziel war ohne groß um den heißen Brei zu reden, der Sieg am heutigen Tag. Das Team hing sich vollkommen rein, aber an der ersten Zwischenzeit lag man auf Platz Drei mit 14 Sekunden Rückstand. Die Mannschaft harmonierte noch nicht ganz um heute etwas zu erreichen. So wurden sie an der zweiten Zwischenzeit Zweiter hinter CSC mit nur noch acht Sekunden Rückstand. Es war unglaublich, aber wo das Team auf dem letzten drittel der Strecke die Sekunden noch gefunden hat ist nicht nachzuvollziehen. So kamen sie im Ziel mit einem Vorsprung von sieben Sekunden auf CSC an und hatten das Mannschaftszeitfahren, eben vor CSC und Tinkoff Credit Systems gewonnen. Bärenstarke Leistung des Teams und ich hoffe das geht weiter so. Nun wird Kevin Wanker und die Teamleitung es noch schwerer haben ein Tour-Team zu finden. Viel Erfolg auf der Suche nach dem Tour-Team 2007.
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Beitrag: # 437468Beitrag Jbb
25.6.2007 - 14:23

Nun stelten wir erst einmal eine große Auswahl an Fahrern für die Tour auf. Unsere Ziele bei der Tour waren ganz klar der Sieg in der Gesamtwertung, sowie Bergwertung mit Michael Rasmussen. Die Nachwuchswertung sowei die Teamwertung wird auch spannend zu beobachten sein. Tour de France 2007 - Großer Auswahlkader:
Kevin Wanker - gesetzt
Cadel Evans - gesetzt
Michael Rasmussen - gesetzt
Jose Azevedo - gesetzt
Riccardo Ricco
Juan Miguel Mercado
Sylvain Chavanel
Janez Brajkovic
Sandy Casar
Wladimir Gusew
Thomas Voeckler
Ivan Rowny
Assan Bassajew
Frantisek Rabon
Baden Cooke
David Millar
Mikel Astarloza
Nun ging es drum aus 13 Fahrern die restlichen fünf Fahrer für das Tour Aufgebot zu finden. Eine sehr schwere und müsame Aufgabe die es nun zu beweltigen galte. Man musste sich nun auch die Frage stellen, ob wir ein komplettes Gesamtwertungsteam aufstellen, die alle samt sich gut platzieren können, oder ob wir einen Zeitfahrer oder Sprinter oder einen klassischen Ausreißer noch hinzu tun. Die nächsten Fahrer die wir aus der Liste strichen waren Ivan Rowny und Frantisek Rabon. Beide Fahrer sind hervorragende Fahrer und sie werden uns auch sicherlich in Zukunft viel Spaß bereiten, aber sie sind noch zu jung und wir wollen sie nicht verheißen und behutlich aufbauen. Es waren nur noch 11 Fahrer für 5 Positionen, immer noch sehr viel. Jetzt machten wir uns an die drei Fahrer die keine Rundfahrtspezialisten im Hinblick auf die Gesamtwertung sind. Letztendlich mussten wir uns gegen Baden Cooke, David Millar und Mikel Astarloza stellen und sie auch aus der Liste streichen. Nun galte es nur noch aus acht Fahrern, fünf Fahrer für die Tour zu finden. Die Teamleitung stellte mir nun zwei Positionen frei Hand, die ich selber aussuchen durfte. Nachdem Riccardo Ricco von selbst die Tourteilnahme absagte, da sein weiteres Augenmerk auf der Vuelta liegt, musste ich mir einen neuen Suche. Ich entschied mich für Sandy Casar und Janez Brajkovic. Jetzt waren noch 3 Positionen frei. Wir fanden das es für Assan Bassajew einfach nicht reicht, um gut bei er Tour de France mitzufahren und wir auch ihn nicht schon verheizen wollen. So kamen dann noch ins Aufgebot Sylvain Chavanel, Juan Miguel Mercado und die letzte Position die frei war, war auch wiederum stark umkämpft. Zur Auswahl standen uns jetzt noch Wladimir Gusew sowie Thomas Voeckler. Eine schwierige Aufgabe. Nach langeren Überlegungen und auch in Hinsicht auf das nächste Jahr, entschloßen wir uns für Wladimir Gusew, da Thomas Voeckler unser Team verlassen wir und Gusew nicht. Also so sieht das Tour-Aufgebot vom Monaco-Würth Cycling Team aus:
1.) Kevin Wanker
2.) Cadel Evans
3.) Michael Rasmussen
4.) Jose Azevedo
5.) Sandy Casar
6.) Janez Brajkovic
7.) Sylvain Chavanel
8.) Juan Miguel Mercado
9.) Wladimir Gusew
Mit unserem Tour Aufgebot ging es zu einem Trainingslager in die Pyrenäen, aber wir fuhren auch dahin damit sich das Team zusammenlebt, findet, versteht und Eins ist. Auf der ersten Pressekonferenz im Hotel, gab die Teamleitung zu vermelden, dass sich das Team trennen will von den Fahrern oder in beiderseitigen Einvernehmen sich trennen von Jose Azevedo, Assan Bassajew, Thomas Voeckler, Dimitri Fofonow, Eric Berthou, Mathieu Perget, Viktor Rapinski, Alexander Botscharow, Remi Pauriol und Jean-Marc Marino. Mikel Astarloza wird die Stelle von Dimitri Fofonow einnehmen und sich in Zukunft eher auf Rundfahrten konzentrieren anstatt auf Klassiker. Einen Transfer dürfen wir schon vermelden lassen. Dieser Fahrer wurde in den verschiedenen Altersklassen in dem Sport aus dem er kommt schon sechsmal französischer Meister, dreimal Europameister und fünfmal Weltmeister. Davon holte er zwei Weltmeistertitel bei den Elitefahrern und sein größter Erfolg ist die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von Athen 2004. Sein Name ist Julien Absalon und er ist Mountainbike Profi. In diesem Jahr fuhr er noch für MTB-Trade-Team ORBEA, aber ab dem nächsten Jahr für uns. Wir haben mit voller Absicht einen guten Mountainbikeprofi gesucht, um mit diesem Fahrer vielleicht das gleiche anzustreben wie es ein Cadel Evans oder Michael Rasmussen vorgemacht haben und das sehr erfolgreich. Bleibt abzuwarten wie er sich auf dem Straßenradsport zu rechtfinden wird.
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Beitrag: # 438880Beitrag Jbb
30.6.2007 - 9:58

In den Tagen nach der Tour de Suisse, wusste ich genau was ich zu tun hatte, um bei der Tour de France 100% fit zu sein. Ich ging mit meinen Teamkollegen, die mir bei der Tour zur Seite stehen werden, fast täglich schwimmen, aber wir fuhren natürlich auch mit unseren Fahrrädern in den Pyrenäen. Unsere Akzente bei der Tour de France, werden wir wahrscheinlich erst in den Bergen setzen können, aber dann werden sie auch gesetzt. Unser Mannschaft ist Top in Form und wir sind brandheiss auf den Saisonhöhepunkt in Frankreich. Rückblickend kann ich sagen, dass ich vor gut einem Jahr in den Profi Radsport gekommen bin und ein Jahr später Kapitän eines Weltklasse Teams bin. Bis zur offizielen Präsentation des neuen Trikot, müssen wir uns noch etwas gedulden, da es noch nicht fertig ist. Aber bis zum Tourstart sollte es schon fertig sein.

Interview am 30.06.2007:
Reporter(R): Guten Tag Herr Wanker, wie geht es ihnen?
Ich: Danke schön und ihnen?
R: Kann mich nicht beklagen. Also wie sie sicherlich mitbekommen haben, wird ihr Freund Matthias Kessler bei der Tour de France fehlen.
Ich: Ja, es ist schade, besonders weil er nichts gemacht hat und das wird uns die B-Probe bestätigen.
R: Ist es für sie als Kapitän kein Problem, dass innerhalb der neunköpfigen Formierung, acht verschiedene Sprachen, wenn man jetzt die Herkunft betrachtet, gesprochen werden?
Ich: Nein, dass ist kein Problem. Ich selber kann Deutsch, Italienisch, Englisch und Französisch und meine Teamkollegen sind auch sprachbegabt. So haben wir uns auf Englisch als Teamsprache geeinigt.
R: Haben sie Angst, dass sie vielleicht den hohen Erwartungen nicht gerecht werden können und bei dem Duell der Giganten zwischen ihrem Team und Astana den kürzeren ziehen müsten?
Ich: Nein, ich habe doch keine Angst. Ich weiss was ich kann, ich weiss wie gut ich in Form bin und ich weiss natürlich auch, dass ich ein weltklasse Team an meiner Seite habe, die mir wenn nötig auch helfen werden.
R: Wie werden ........
Wladimir Gusew kommt vorbei und schießt mich mit einer Wasserpistole ab. Na warte Wladi, dass bekommst du gleich wieder.
R: Wow, sie haben echt ein riesiges Teamklima, dass ist ziemlich beeindruckend, wie locker sie miteinander umgehen.
Ich: Ja, so soll es auch sein. Ich lache und hole hinten aus meiner Hose eine volle Wasserpistole raus.
R: Nun gut, kommen wir zur letzten Frage. Wie werden ihre größten Konkurrenten auf den Gesamtsieg heißen?
Ich: Also erst mal werden Evans, Rasmussen und auch Azevedo zu beachten sein, dann aber auch Vinokurov, Klöden, Leipheimer, Menchov, Moreau, Valverde, wenn er fahren wird, Sastre und und und.... Da gibt es so viele die was erreichen können, da würen wir heute Abend noch hier stehen. Ok vielen Dank udn aufwiedersehn.
R: Ich habe zu danken. Wiedersehn.

Und die Wasserschlacht, im einem Raum, in dem komplett Wiese lag, konnte los gehen.
Zuletzt geändert von Jbb am 30.6.2007 - 9:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag: # 438881Beitrag Jbb
30.6.2007 - 9:58

Endlich waren es nur noch drei Tage bis die große Schleife beginnt. Die Aufregung, die ich letztes Jahr überhaupt nicht spürte, war diesmal um so größer. Dann war da noch das ich seit dem 30.Juni kein Single mehr war, sondern die Frau meines Lebens gefunden hatte, namens Jennifer. Ich trainierte täglich, ging mindestens einen Kilometer täglich schwimmen, fuhr täglich mehrere Kilometer mit dem Rad mit meinen Teamkollegen. Alles schien angerichtet für mich, aber wirklich alles. Ich fühlte mich nun nach den Tagen, stärker denn je und wollte das auch vollstens umsetzen. Aber, man merkte auch wie die Konkurenz regelrecht lauerte, um mich völlig zu erniedrigen. Ich darf mir nur keine Blöße geben, der Rest wird dann von ganz alleine kommen. Mit dem besten Team im Fahrerfeld an meiner Seite, habe ich dann auch sehr gute Helfer, die mir wenn es brenzlich wird, aus der Patsche helfen können. Aber ich würde sagen Michael Rasmussen hat in der Vorbereitung auf die Tour am meisten wohl gemacht. Er hat in diesem Jahr einiges vor. Noch ein Statement von mir, während eines Fernsehinterviews:,, Alle die dopen und noch aktiv als Fahrer unterwegs sind, sollen sich endlich mal ein Herz nehmen und aus Liebe zu sich, seiner Familie und seinem Sport den er so liebt endlich eingestehen was er macht oder gemacht hat. Es kann nicht ständig so weitergehen, dass immer wieder welche beschuldigt werden. Die Regelung der UCI, dass bei einer Unterschrift für die neue Regelung, dass wenn man dann gedopt hat, das gesamte Jahresgehalt auszahlen muss ist eine gute Idee. Ich finde die Kontrollen werden besser und wir sind auf einem richtigen weg.''
Zuletzt geändert von Jbb am 2.8.2007 - 21:50, insgesamt 2-mal geändert.
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