Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt /15.2.07

FIKTIVE Radsport-Geschichten von Usern, die sich für schreibtalentiert halten

Moderator: Grabba

Philli
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Beitrag: # 404956Beitrag Philli
12.1.2007 - 23:23

Gefällt mir sehr gut dein AAR. Bin immer gleich froh, wenn es wieder einen neuen Post gibt. Hab mir auch mal in freien Minuten den Beginn komplett durchgelesen, den ich übrigens auch sehr gelungen fand. Finde die Rennberichte, sowohl von der Länge, aber vorallem vom Inhalt, sehr gut. Ebenso gefallen mir auch die Hintergrundstorys, die es ja vorallem zu Beginn zu bestaunen gab. Dass dein Team nicht besonders erfolgreich ist, macht mir überhaupt nichts aus. FInde es eigentlich sogar viel interessanter und spannender. Ich persöhnlich kann mich mit solch einem Team, dass um jeden Erfolg kämpft und für das auch "kleinere" Erfolge etwas bedeuten, viel besser identifizieren und auch mitfiebern. Hauptsache du schaffst den Verbleib in der Pro Tour. Allerdings wird es wirklich auch mal wieder Zeit, dass Christoph ins Renngeschehen eingreift :lol: .

Die nun beginnende Familien Story finde ich auch ganz interessant und hat sicherlich einiges an Potenzial. Nur, finde ich, sollte man das ganze nicht übertreiben, also dass es jetzt nicht sofort noch einige dieser riesigen "Zufälle" gibt, damit es weiterhin realistisch bleibt.

udo_bölts
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Beitrag: # 405036Beitrag udo_bölts
13.1.2007 - 17:53

@ Philly und die anderen:

Zunächst einmal vielen Dank für euer Feedback. Die letzten Tage waren etwas stressig, morgen oder übermorgen kommt aber der nächste Beitrag.
Nein, es wird keine weiteren ,,unrealistischen" Zufälle geben. Die Sache mit Ciolek war aber notwendig. Man wird dann später sehen, warum? Euch allen ein schönes Wochenende und nochmals danke für den AAR des Monats Titel.
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tobikaka
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Beitrag: # 405060Beitrag tobikaka
13.1.2007 - 20:36

Bettini_der_Beste hat geschrieben: Udo, von mir aus kannst noch mehr Story-Elemente einbauen, so wie am Anfang.
Genau dieser Meinung bin ich auch.
Dein Rennberichte sind wirklich super. Durch deine Story mit dem Halbbruder schlägst du auch wieder etwas den Weg ein, den du zu Beginn eingeschlagen hast. Mach weiter so....
tobikaka***
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udo_bölts
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Beitrag: # 405176Beitrag udo_bölts
14.1.2007 - 17:49

@ Tobikaka: Danke für dein Lob. Jetzt geht es auch weiter

25. Mai 2006 - 17. Etappe Giro
Wieder alles offen

Oh Mann, war das heute eine geile Giro-Etappe. In den Bergen ging hier ja mal richtig die Post ab. Das heutige Teilstück war zwar nur 132 Kilometer lang, dafür endete sie aber mit der schweren Bergankunft hinauf zum Plan de Coronne.

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Für Torsten schien diese Etappe heute eigentlich zu schwer, um Bergpunkte sammeln zu können. Da er dieses verdammt Trikot aber unbedingt zurückwollte, ging er auch heute mit in eine Fluchtgruppe. Sein Ziel: Irgendwie bis zur ersten Bergwertung kommen!

Mit etwas Glück und viel Geschick gelang Torsten auch heute wieder der Sprung in die Ausreißergruppe des Tages. Mit drei weiteren Fahrern machte sich mein Teamkollege auf und davon und fuhr bis zum Beginn der ersten Steigung einen Vorsprung von sieben Minuten heraus. ,,Das kann reichen, muss aber nicht", dachte ich mir.

Zweifel kamen mir, als es von hinten Attacken gab. Mit Pietro Caucchioli attackierte ein starker Bergfahrer schon recht früh aus dem Hauptfeld heraus und 1000 Meter vor der Bergwertung war er zu Torsten Gruppe aufgefahren und überholte diese auch so gleich.

Torsten Begleiter versuchten sich natürlich an das Hinterrad von Caucchioli zu hängen. Das brachte Torsten mächtig in Probleme. Immerhin konnte sich Torsten noch als Vierter über die Bergwertung retten und kassierte somit noch zwei Pünktchen. Virtuell war Torsten also wieder im Bergtrikot.

Das Hauptfeld ging es ansonsten noch recht ruhig an. Mit drei Minuten Abstand auf Cauccchioli überquerte es die Bergwertung. Auf der Abfahrt wurde Torsten und seine Begleiter vom Hauptfeld geschluckt, dafür machte sich jedoch Marco Marzano vom Lampre auf die Verfolgung des einsamen Pietro Caucchioli.

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Dieser ging mit gut sechs Minuten Vorsprung in den Schlussanstieg hinein. Sollte Caucchioli heute noch aufs Podium der Gesamtwertung fahren? Alles schien möglich.

Zu Beginn des Schlussanstieg wachten nun auch die übrigen Favoriten auf. Mayo, Gomez Marchante, Fothen, Totschnig, Honchar und weitere Fahrer lösten sich aus dem Hauptfeld, das durch diese Attacken völlig auseinanderflog.

Besonders stark schien heute Jose Angel Gomez Marchante, der auch Mayo und Co noch stehen ließ und die Verfolgung von Caucchioli aufnahm. Währenddessen bildete sich hinter den Verfolgern mit einigem Abstand ein neues Trio bestehend aus Paolo Savoldelli, Iban Basso und dem Mann in Rosa, Franco Pellizotti.

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Wer würde aus dem Trio am Ehesten die Geduld verlieren. Pellizotti hatte jedenfalls die beste Ausgangsposition. Er konnte einfach abwarten.

Ganz vorne merkte man Caucchioli mittlerweile die lange Alleinfahrt an. Der Abstand zu seinem schärfsten Verfolger Gomez Marchante schrumpfte immer weiter, doch die Ziellinie war nun schon ins Sicht.

Im Zielbereich angekommen, war Caucchioli kaum in der Lage, sich über seinen tollen Ritt zu freuen.

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Knapp eine Minute später folgte dann Gomez Marchante, weitere 60 Sekunden dahinter folgte Marco Marzano. Nach und nach trudelten nun die weiteren Top Ten Fahrer ins Ziel ein - nur von Basso, Savoldelli und Pellizotti war noch nichts zu sehen. Das war sehr gut für Torsten, denn nun stand fest, dass Basso keine Bergpunkte bekommen würde. Torsten war wieder im Bergtrikot!!!!

Den Verlust des Bergtrikots konnte Basso aber gut verschmerzen. 700 Meter vor dem Ziel setzte er noch einmal eine Attacke, der nur Savoldelli folgen konnte - für Pellizotti war sie zuviel. Bis ins Ziel fuhr Basso noch einmal 40 Sekunden auf den Gesamtführenden heraus, der jedoch auch im Ziel noch die Führung inne hatte.

Jedoch ist jetzt alles verdammt eng zusammen gerückt und in den nächsten Tagen gibt es massig Gelegenheiten um Zeit gutzumachen, aber auch um sie zu verlieren. Bester Capitol Fahrer war heute erneut Bernhard Kohl auf Rang 36.

Bei der Belgien Rundfahrt lief es von der Papierform her auch nicht besser - da konnten wir auch keinen Fahrer vorne Platzierung. So ging der Sieg an Jurgen van Loocke.

In Bayern lief es zumindest etwas besser. Im Massensprint der zweiten Etappe schaffte es Rene Weissinger sogar aufs Podium. Für ihn hieß es am Ende Rang 3, den Sieg sicherte sich erneut Heinrich Haussler.

Ergebnisse:

17. Etappe Giro d`Italia:

1. Pietro Caucchioli (Credit Agricole)
2. Jose Angel Gomez Marchante (Saunier Duval) +59
3. Marco Marzano (Lampre) +1`52
4. Georg Totschnig (Gerolsteiner) +3`07
5. Iban Mayo (Euskaltel) +3`33
6. Marzio Bruseghin (Lampre) +3`37
7. Sergej Honchar (T-Mobile) +3`46
8. Markus Fothen (Gerolsteiner) +4`02
9. Haimar Zubeldia (Euskaltel) +4`19
...
13. Iban Basso (CSC) +4`55
14. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) +4`59
16. Franco Pellizotti (Liquigas) +5`35

Gesamtwertung:

1. Franco Pellizotti (Liquigas)
2. Ivan Basso (CSC) +1`29
3. Iban Mayo (Euskaltel) +1`49
4. Marzio Bruseghin (Lampre) +3`02
5. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) +3`10
6. Jose Angel Gomez Marchante (Saunie Duval) +3`27
7. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) +3`48
8. Sergej Honchar (T-Mobile) +8`53
9. Georg Totschnig (Gerolsteiner) +10`40
10. Steve Zampieri (Phonak) +19`02

Sprintwertung:

1. Ivan Basso (CSC) 124
2. Alessandro Petacchi (Milram) 122
3. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) 116

Bergwertung:

1. Torsten Schmidt (Capitol) 35
2. Ivan Basso (CSC) 34
3. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) 31

Belgien Rundfahrt, 2. Etappe:

1. Jurgen van Loocke (Landbouwkrediet)
2. Yuri Metlushenko (LPR)
3. Elia Aggiano (LPR)

Gesamtwertung:

1. Jurgen Van Loocke (Landbouwkrediet)
2. Robbie McEwen (Davitamon-Lotto) +26
3. Yuri Metlushenko (LPR) +34

Bayern Rundfahrt, 2. Etappe:

1. Heinrich Haussler (Gerolsteiner)
2. Gabriele Colombo (Naturino)
3. Rene Weissinger (Capitol)

Gesamtwertung:

1. Heinrich Haussler (Gerolsteiner)
2. Gabriele Colombo (Naturino) +20
3. Steffen Radochla +28
4. Rene Weissinger (Capitol) +32
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smonan22
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Beitrag: # 405367Beitrag smonan22
15.1.2007 - 18:33

Mein großes Lob udo,

Ich beschäftige mich zwar fast überhaupt nicht mehr mit Radsport zu dieser Jahreszeit, aber dein AAR fesselt mich in jeder Jahreszeit und zwingt mich jede Zeile zu lesen, unglaublich wie gut du deine Rennen niederschreibst und die neue Nebenstory macht auf mich einen guten Eindruck!

mfg

udo_bölts
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Beitrag: # 405408Beitrag udo_bölts
15.1.2007 - 23:01

@smonan22: Hey, danke für deinen netten Kommentar. Jetzt geht es auch schon mit der nächsten Etappe weiter

26. Mai 2006 - 18. Etappe Giro
Alles auf den Kopf gestellt

Immer wenn ich denke, dass dieser Giro bereits alles geboten hat um ein spannendes und packendes Radrennen zu sein, setzen die Akteure noch einen oben drauf. Auch heute wieder gab es Defekte, der Kampf ums Bergtrikot ging weiter und das Rosa Trikot bekam einen neuen Träger.

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Das heutige 206 Kilometer lange Teilstück war zwar recht hügelig und hatte drei schwere Bergwertungen im Profil, doch mit einer großen Veränderung in der Gesamtwertung rechnete vor der Etappe wohl niemand.

Ganz fest rechnete ich aber auch heute wieder mit einer Attacke von Torsten, schließlich wollte er ja sein Bergtrikot verteidigen - und ich wurde nicht enttäuscht. Torsten hatte wieder einmal den Riecher um in der richtigen Fluchtgruppe zu sitzen. Gemeinsam mit dem Schweizer Meister Martin Elmiger (Phonak), Andre Greipel (T-Mobile) und drei weiteren Fahrern löste sich mein Teamkollegen nach 30 Kilometern vom Feld. Da in der Gesamtwertung keiner der Ausreißer einen vorderen Platz belegte, ließ man Torsten und Co. ziehen.

Maximal konnte das Sextett einen Vorsprung von neun Minuten herausfahren. Die erste Bergwertung erreichte die Spitzengruppe deutlich vor dem Hauptfeld und Torsten sicherte sich fünf wichtige Bergpunkte.

Bis zum Fuße des nächsten Anstieges, einem Berg der 1. Kategorie hatte die Fluchtgruppe um Torsten noch immer einen Vorsprung von über 6 Minuten. Hinten im Feld wurde es jedoch hektisch. Der Spanier Jose Angel Gomez Marchante von Saunier Duval, Sechster in der Gesamtwertung hatte Defekt - doch das Feld wartete nicht.

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Vier seiner Teamkollegen ließen sich zum besten Nachwuchsfahrer der Rundfahrt zurückfallen und versuchten ihn wieder an das Hauptfeld heranzuführen - vergebens. Im Ziel hatte Gomaz Marchante einen Rückstand von über Sechs Minuten auf den Tagessieger.

Vorne in der Spitzengruppe kämpfte man derweil noch immer am zweiten Berg. Torsten hatte über Funk wohl mitgeteilt bekommen, dass man mit etwas Glück die Bergwertung noch vor dem Hauptfeld erreichen könne. Dementsprechend drückte Torsten auf die Tube und übernahm fast die komplette Führungsarbeit im Anstieg. Seine Bemühungen wurden aber belohnt. Genau 40 Sekunden vor dem Hauptfeld überquerte Torsten als erster die Bergwertung und kassierte zehn Punkte. Da ziehe ich doch meinen Hut. Das Trikot war verteidigt - zumindest für diesen Tag.

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Auf der Abfahrt schlossen dann von hinten drei Fahrer zu Torsten und Co auf: Ivan Basso, Paolo Savoldelli und überraschenderweise auch der Spanier Iban Mayo zeigten ihre Abfahrtskünste und konnten recht schnell 40 Sekunden zwischen sich und die erste Verfolgergruppe um das Rosa Trikot bringen.

An der dritten und letzten Bergwertung des Tages war das Trio aus der Gesamtwertung dann alleine vorne. Torsten und Co hatten ihr Pulver verschossen. Da ging nicht mehr viel. Aber was wollte man auch erwarten. Leider sicherte sich Ivan Basso die Bergwertung und somit fünf Punkte. Der Abstand zwischen Torsten und dem Italiener beträgt nun nur noch fünf Punkte.

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Das Trio um Basso harmonierte sehr gut - schließlich hatten alle Beteiligten das gleiche Interesse: Zeit auf Pellizotti gutmachen. Das gelang heute sogar. Das Trio kam gemeinsam durch und konnte auf die restlichen Klassementfahrer 1`48 an Zeit gutmachen.

Den Sprint des Trios entschied dann Paolo Savoldelli für sich, der dadurch auch die Führung in der Sprintwertung übernahm. Iban Mayo und Ivan Basso folgten auf den Plätzen,

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In der Gesamtwertung gab es durch diesen Zieleinlauf natürlich auch einige Veränderungen. Pellizotti stürzte von Eins und Drei, dafür rückten Iban Basso ins Rosane und Ivan Mayo auf die Zwei. Die ersten drei sind nun innerhalb von 27 Sekunden. Das verspricht Spannung. Genau wie der Kampf ums Bergtrikot. Morgen gibt es maximal 40 Bergpunkte zu holen. Da kann sich also auch noch einiges tun. Für Torsten wird es sehr schwer. Ich drücke ihm aber die Daumen.

In Belgien und Bayern liefen die zweiten Etappen ganz gut für uns. In Belgien belegte Paul van Schalen im 17 Kilometer langen Einzelzeitfahren Rang 9, Piet Rooijakkers wurde 13. Den Sieg holte Oldie Ekimov vor seinen Discovery Teamkollegen Hincapie und Gusev.

In Bayern siegte erneut Heinrich Haussler. Heute hatte aber auch unser Schumi einen guten Tag. Er wurde mit 34 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger Vierter.

Ergebnisse:

18. Etappe Giro:


1. Paolo Savoldelli (Discovery Channel)
2. Iban Mayo (Euskaltel)
3. Ivan Basso (CSC)
4. Sergej Honchar (T-Mobile) +1`48
5. Marzio Bruseghin (Lampre)
...
12. Franco Pellizotti (Liquigas) +1`48

Gesamtwertung:

1. Ivan Basso (CSC)
2. Iban Mayo (Euskaltel) +16
3. Franco Pellizotti (Liquigas) +27
4. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) +2`07
5. Marzio Bruseghin (Lampre) +3`29
6. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) +3`37
7. Jose Angel Gomez Marchante (Saunier Duval) +8`18
8. Sergej Honchar (T-Mobile) +9`20
9. Georg Totschnig (Gerolsteiner) +11`07
10. Steve Zampieri (Phonak) +20`11

Sprintwertung:

1. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) 141
2. Ivan Basso (CSC) 140
3. Alessandro Petacchi (Milram) 130

Bergwertung:

1. Torsten Schmidt (Capitol) 50
2. Ivan Basso (CSC) 39
3. Pietro Caucchioli (Credit Agricole)

3. Etappe Belgien Rundfahrt:

1. Wjatscheslaw Ekimov (Discovery Channel)
2. George Hincapie (Discovery Channel) +1
3. Vladimir Gusev (Discovery Channel) +4
9. Paul van Schalen (Capitol) +17

Gesamtwertung:

1. Wjatscheslaw Ekimov (Discovery Channel)
2. George Hincapie (Discovery Channel) +1
3. Dominique Cornu (Bodysol) +5
8. Paul van Schalen (Capitol) +17

3. Etappe Bayern Rundfahrt:

1. Heinrich Haussler (Gerolsteiner)
2. Michael Rogers (T-Mobile) +15
3. Markus Zberg (Gerolsteiner) +34
4. Stefan Schumacher (Capitol)
5. Björn Glasner (Lamonta) +45

Gesamtwertung:

1. Heinrich Haussler (Gerolsteiner)
2. Michael Rogers (T-Mobile) +1`15
3. Markus Zberg (Gerolsteiner) + 1`38
4. Giuseppe Colombo (Naturino) +1`46
5. Stefan Schumacher (Capitol) +1`46
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udo_bölts
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Beitrag: # 405556Beitrag udo_bölts
17.1.2007 - 11:32

27. Mai 2006 - 19. Etappe Giro
Was geht denn da in Italien?

Also, der Giro überrascht mich jeden Tag aufs Neue. Mit dieser heutigen Wendung hätte ich jedoch nicht gerechnet. Mir war ja klar, dass auf dieser 224 Kilometer langen und brutal schweren Bergetappe von Pordenonen hinauf zum Passo de San Pellegrino einiges passieren könnte, aber mit diesen Ergebnissen hätte ich wahrlich nicht gerechnet.

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Da es heute natürlich einige Bergpunkte zu vergeben gab und die Wahrscheinlich, dass Ivan Basso, Torstens größter Rivale in der Endphase punkten würde, recht groß war, musste Torsten sein Heil erneut in einer Flucht versuchen. Vielleicht konnte er da wieder ein paar Pünktchen abgrasen.

Die gute Nachricht zuerst: Torsten schaffte es auch heute wieder in die Fluchtgruppe des Tages. Jedoch war die Gruppe mit 10 Fahrern recht groß. So musste Torsten wahrscheinlich hart um seine Punkte kämpfen. Mit Koos Moerenhout (Phonak) lag der beste Fahrer der Gruppe in der Gesamtwertung bereits über eine Stunde zurück. Somit war man für das große Feld keine Gefahr und dementsprechend schnell wurde der Vorsprung der Ausreißer recht groß - maximal 12 Minuten.

Die erste Bergwertung des Tages war nicht besonders wild - mit über 2500 Kilometern in den Beinen jedoch sicherlich kein Zuckerschlecken. Torsten machte dennoch eine gute Figur und sicherte sich die Bergwertung und bekam die fünf Punkte. Es lief richtig gut für ihn.

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Auch die zweite Bergwertung des Tages, für die es immerhin zehn Punkte gab, sollte die Ausreißergruppe noch vor dem Feld erreichen. ,,Wenn Torsten die gewinnt, dann war das ein großer Schritt", dachte ich mir. Meine Hoffnungen wurden jedoch enttäuscht. Torsten, der an diesem Anstieg lange Führungsarbeit geleistet hatte, machte kurz vor der Bergwertung schlapp. Er konnte zwar noch in der Gruppe verharren, aber Punkte gab es keine für ihn. Wäre die Gruppe doch bloß nicht so groß gewesen...

An diesem Anstieg gab es auch Bewegung im Hauptfeld. Mehrere Fahrer setzten sich von diesem ab. Darunter waren mit Marzio Bruseghin, Georg Totschnig, Franco Pellizott, Sergej Honchar und Pietro Caucchioli auch Fahrer, die für die Gesamtwertung noch etwas auf Lager hatten. Das Trio Basso, Mayo und Savoldelli verharrte indes ruhig im großen Feld. Die Etappe war schließlich noch lang.

Am dritten Anstieg wurde die Gruppe um Torsten dann nach und nach eingeholt. Neuer Führender im aktuellen Renngeschehen war nun der Baske Haimar Zubeldia, gefolgt von Marco Marzano (Lampre) und Maxim Iglinski (Milram).

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Dieser Rennverlauf kam natürlich Torsten wieder zu Gute. Zubeldia hatte bis dato kaum Bergpunkte gesammelt und schnappt, da er die dritte Bergwertung des Tages als erster passierte, Basso die Punkte weg. An diesem Berg gab es für Basso schließlich keine Punkte zu holen, da er noch immer mit Mayo und Savoldelli in einer Verfolgergruppe verharrend, großen Rückstand auf die Spitze des Rennens hatte.

Nach der Abfahrt stand nun der letzte Anstieg hinauf zum Passo di San Pellegrino an. Zubeldia zo einsam seine Kreise. Der Euskaltel Profi schien jedoch keine Begleitung zu brauchen. Er fuhr seinen Rhythmus bis ins Ziel, der ihm den souveränen Etappenerfolg brachte.

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Nach Zubeldia kamen dann Marzano mit 2`33 Rückstand und Iglinski mit 3`53 Rückstand ins Ziel. Die meisten Bergpunkte waren also vergeben und Basso ging wieder leer aus. Torsten hatte also sein Bergtrikot verteidigt, die Führung sogar ausgebaut!!! Morgen gibt es aber noch einmal 35 Bergpunkte zu erobern. Noch ist nichts entschieden.

In der Gesamtwertung tobte am Schlussanstieg derweil ein harter Kampf. Das Trio Basso, Mayo und Savoldelli lag zu Beginn der Steigung noch immer gut 2 Minuten hinter der Konkurrenz. Dadurch motiviert gaben Pietro Caucchioli und Sergej Honchar noch einmal alles. Sie fuhren als ginge es um ihr Leben. Dabei ging es doch "nur" um Rosa.

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Das Duo harmonierte sehr gut und baute den Vorsprung zu den Rivalen weiteraus. Ihm Ziel brachte das Honchar (+4`32) und Caucchioli (+4`53) die Plätze vier und fünf. Nach und nach trudelten die weiteren Klassementfahrer ins Ziel ein. Zunächst kamen Totschnig (+7`31) und Pellizotti (+8`07). Vom Gesamtführenden Basso war jedoch noch keine Spur. Sollte er sein Trikot heute erneut verlieren?

Eine gute Minute später kam dann Savoldelli ins Ziel, kurz darauf Mayo. Erst dann als 18., mit 9`29 Rückstand kam Ivan Basso ins Ziel. Jetzt begann das große Rechnen. Wie sieht es in der Gesamtwertung aus?

Nach ein paar Minuten hatte man dann Gewissheit. Basso war sein Trikot los und lag mit knapp einer Minute Rückstand aufden neuen Führenden nur noch auf Rang drei. Das Rosa Trikot gehörte nun Pietro Caucchioli, der vier Sekündchen vor seinem Landsmann Franco Pellizotti liegt. Das verspricht Spannung für die morgige, letzte Bergetappe.

Nicht ganz so spannend ging es heute in Belgien und Bayern zu. In Belgien gewann Johan Coenen von Unibet. Neue Gesamtführender ist Sven Nijs von den Rabobank Espoirs. In Bayern, beim Zeitfahren, dominierte heute T-Mobile. Mit Michael Rogers und Jan Ullrich feierte man einen Doppelsieg. In der Gesamtführung liegt weiterhin Heinrich Haussler vorne. Schumi ist in der Gesamtwertung auf Rang fünf gut platziert.

Ergebnisse:

19. Etappe Giro:


1. Haimar Zubeldia (Euskaltel)
2. Marco Marzano (Lampre) +2`33
3. Maxim Iglinski (Milram) +3`53
4. Sergej Honchar (T-Mobile) +4`32
5. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) +4`53
6. Georg Totschnig(Gerolsteiner) +7`31
7. Franco Pellizotti (Liquigas) +8`07
11. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) +9`13
13. Iban Mayo(Euskaltel) +9`24
18. Ivan Basso (CSC) +9`29
22. Marzio Bruseghin (Lampre) +13`41
27. Jose Angel Gomez Marchante (Saunier Duval) +17`44

Gesamtwertung:

1. Pietro Caucchioli (Credit Agricole)
2. Franco Pellizotti (Liquigas) +4
3. Ivan Basso (CSC) +59
4. Iban Mayo (Euskaltel) +1`10
5. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) 1`51
6. Sergej Honchar (T-Mobile) +5`22
7. Marzio Bruseghin (Lampre) +8`40
8. Georg Totschnig (Gerolsteiner) +10`08
9. Haimar Zubeldia (Euskaltel) +15`37
10. Jose Angel Gomez Marchante (Saunier Duval) +17`32

Sprintwertung:

1. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) 146
2. Ivan Basso (CSC) 141
3. Alessandro Petacchi (Milram) 130

Bergwertung:

1. Torsten Schmidt (Capitol) 56
2. Ivan Basso (CSC) 39
3. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) 35

4. Etappe Belgien Rundfahrt:

1. Johan Coenen (Unibet)
2. Sven Nijs (Rabobank Continental)
3. Emanuele Sella (Panaria)
...
7. Karsten Kroon (Capitol) +29

Gesamtwertung:

1. Sven Nijs (Rabobank Continental)
2. Johan Coenen (Unibet) +6
3. Niki Terpstra (Ubbink) +20

4. Etappe Bayern Rundfahrt:

1. Michael Rogers (T-Mobile)
2. Jan Ullrich (T-Mobile) +7
3. Bobby Julich (CSC) +12

Gesamtwertung:

1. Heinrich Haussler (Gerolsteiner)
2. Michael Rogers (T-Mobile) +29
3. Björn Glasner (Lamonta) +1`46
4. Jan Ullrich (T-Mobile) 1`55
5. Stefan Schumacher (Capitol) +2`00
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udo_bölts
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Beitrag: # 405720Beitrag udo_bölts
18.1.2007 - 13:48

28. Mai 2006 - 20. Etappe Giro
Tag der Entscheidungen!?

Nun war es also so weit. Der Giro ging heute in seine entscheidende Phase. Die letzte schwere Bergetappe über 211 Kilometer von Trento nach Aprica stand auf dem Programm. In der Gesamtwertung ging es eng zu. Noch fünf Fahrer waren in der Verlosung. Wer heute die stärksten Beine haben würde, wäre wohl der Giro Sieger 2006. Aber auch in der Bergwertung war es noch spannend. Sollte Torsten wirklich die Sensation schaffen oder würden die Gesamtklassementfahrer ihm heute doch noch die Suppe versalzen?

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Von Beginn an zog sich die heutige Kursführung leicht bergan. Immer nur wenige Prozent, aber für die Fahrer war das sicherlich nicht angenehm. Vom Bildschirm aus konnte ich die Spannung greifen. Die Protagnosisten schienen sichtlich angespannt.

Nach dem offiziellen Start passierte erst einmal nicht viel. Es war jedoch klar, dass Torsten heute wieder eine frühe Gruppe initiieren musste. Schließlich gab es noch einmal maximal 35 Bergpunkte zu ergattern. Ginge er heute leer aus, dann wäre das Trikot wohl futsch.

So setzte unser Torsten alles dran, wieder in die Fluchtgruppe des Tages zu gelangen. Und tatsächlich - er hatte Erfolg. Gemeinsam mit vier weiteren Fahrern (eine deutlich bessere Situation als am Vortag) machte sich mein Teamkollege auf die Flucht um an der ersten Bergwertung des Tages, die die Gruppe mit 10 Minuten Vorsprung auf das ruhig bleibende Hauptfeld erreicht, den ersten Reinfall zu erleben.

Drei Fahrer bekamen Punkte - 5,3 und 1. Dummerweise wurde Torsten nur vierter. Dies bedeutete: Keine Punkte. ,,Scheiße", ging es mir von den Lippen. Das lief nicht wirklich günstig.

Torsten hatte nun nur noch eine Chance, um das Trikot zu gewinnen. Er musste die nächste Bergwertung, für die es 20 Punkte gab, für sich entscheiden. Dann hätte er das Trikot sicher.

Nach der kurzen Abfahrt ging es nun in den für Torsten entscheidenden Anstieg. Mit gut 8 Minuten Vorsprung gingen sie hinein. Man sah wie Torsten wahrlich kämpft, doch der Abstand nach hinten wurde immer geringer.

Drei Kilometer vor der Bergwertung waren es noch vier Minuten, 1000 Meter vor Torstens Ziel noch 1`40. Die Bergwertung war in Sicht, aber das Feld war schon im Nacken. Torsten drehte sich noch einmal um, dann war er sich sicher, als erstes über den Strich fahren zu können. Das Bergtrikot gehörte ihm!!!!!!!!!!!!!!!!

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Jetzt konnte es Torsten entspannt angehen lassen. Er hatte seine Aufgabe erfüllt. Nun galt es, den Klassementfahrern Platz zu machen. Das Hauptfeld hatte sich derweil auf 50 Fahrer reduziert, wir waren, außer mit Torsten, natürlich nicht vertreten.

Auf der Abfahrt vor dem vorletzten Anstieg herrschte irgendwie die Ruhe vor dem Sturm. Man sah die Favoriten sehr oft an ihren Begleitfahrzeugen um mit den sportlichen Leitern sprechen zu können. War da etwas schon eine Attacke am vorletzten Berg in Planung?

Nein. Attacken gab es keine. Allerdings wurde das Tempo von den Spitzenfahrern sehr hoch gehalten, so dass ich das Feld im Verlauf des Anstieges auf 15 Fahrer reduzierte.

Gut drei Kilometer vor dem Gipfel wurde es ernst. Das Rosa Trikot war in Schwierigkeiten. Pietro Caucchioli war anscheinend mit seinen Kräften am Ende. Zunächst biß er sich am Hinterrad seine Kontrahenten fest, doch 1500 Meter vor dem Gipfel musste er reißen lassen.

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Bis zur Bergwertung, das eine 12köpfige Gruppe mit allen Favoriten, abgesehen vom Gesamtführenden, gemeinsam erreichte, wuchs der Rückstand von Caucchioli auf 45 Sekunden an. Im Idealfall könnte er auf der Abfahrt wieder Anschluss finden umd mit Basso und Co. gemeinsam in den Schlussanstieg zu gehen.

Daraus wurde jedoch nichts. Caucchioli konnte seinen Abstand nicht verkleinern und musste somit als Solist in den Schlussanstieg gehen. An diesem ging in der Spitzengruppe dann die Post ab. Sowohl Basso (+59), als auch Mayo (+1`10, Pellizotti (+4)und Savoldelli (+1`51)hatten nun wieder die Hoffnung den Giro zu gewinnen.

Die erste Attacke kam vom Spanier Iban Mayo. Er ließ Savoldelli und Pellizotti stehen, jedoch konnten ihm Basso und Sergej Honchar folgen.

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Recht schnell hatte das Trio einen komfortabelen Abstand von mehreren Sekunden zwischen sich und den Verfolgern gebracht. Allerdings wurde aus dem Trio gut 2 Kilometer vor dem Ziel ein Duo. Honchar hatte sein Limit überschritten und musste seine beiden Mitstreiter ziehen lassen.

Diese gaben bis ins Ziel Vollgaß und machten schließlich den Etappensieg unter sich aus. Dort verfügte Mayo über die besseren Sprintfähigkeiten und entschied die Etappe für sich. In der Gesamtwertung war er dadurch bis auf drei Sekunden an Iban Mayo herangefahren. Aber sollte Mayo wirklich der neue Gesamtführende werden?

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Just in dem Moment, als Mayo und Basso ins Ziel einfuhren schwenkte die Kamera zurück zu Franco Pellizotti. Dieser war gerade am Teufelslappen. Sollte er den letzten Kilometer also in 47 Sekunden schaffen, dann wäre er der Gesamtführende.

Dies gelang ihm jedoch nicht. 2`03 Rückstand am Ende waren allerhöchstens für ein Podiumsplatz gut. Dieser wurde es dann auch schließlich, da Pietro Caucchioli nur 13. wurde und fast vier Minuten schlucken musste.

In der Gesamtführung liegt nun also Ivan Basso mit drei Sekündchen vor Iban Mayo. Ob der morgen auf der Ehrenetappe nach Mailand noch etwas probiert? Rang drei hat im Moment Franco Pellizotti inne. Er braucht auch keine Konkurrenz mehr befürchten.

Genau so geht es Torsten in der Bergwertung. Durch seine heutige Glanzleistung konnte er sein Punktekonte auf 76 Zähler aufstocken. Der zweitplatzierte, Ivan Basso hat gerade einmal 45 Zähler.

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Während der Giro morgen zu Ende geht, standen heute bei der Belgien Rundfahrt und der Bayern Rundfahrt die Abschlussetappen an. Beide Etappen wurde von großen Stars gewonnen. In Belgien siegte Robbie McEwen, in Bayern hatte Jan Ullrich die Nase vorne.

Ergebnisse:

20. Etappe Giro:


1. Iban Mayo (Euskaltel)
2. Ivan Basso (CSC)
3. Sergej Honchar (T-Mobile) +44
4. Marzio Bruseghin (Lampre) +54
5. Georg Totschnig (Gerolsteiner) +1`28
7. Franco Pellizotti (Liquigas) +2`03
9. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) +2`17
13. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) +3`47

Gesamtwertung:

1. Ivan Basso (CSC)
2. Iban Mayo (Euskaltel) +3
3. Franco Pellizotti (Liquigas) +1`20
4. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) +3`00
5. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) +4`20
6. Sergej Honchar (T-Mobile) +5`11
7. Marzio Bruseghin (Lampre) +8`47
8. Georg Totschnig (Gerolsteiner) +10`49
9. Haimar Zubeldia (Euskaltel) +17`07
10. Maxim Iglinski (Milram) +25`45

Bergwertung:

1. Torsten Schmidt (Capitol) 76
2. Ivan Basso (CSC) 45
3. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) 35

Belgien Rundfahrt

5. Etappe:


1. Robbie McEwen (Davitamon-Lotto)
2. Paolo Bossoni (Tenax)
3. Elia Aggiano (LPR)

Gesamtendstand:

1. Sven Nijs (Rabobank Conti)
2. Johan Coenen (Unibet) +6
3. Niki Terpstra (Ubbink) +20
4. Wjatscheslaw Ekimov (Discovery Channel) +31
5. George Hincapie (Discovery Channel) +32
6. Roberto Petitp (Tenax) +35
7. Peter van Petegem (Davitamon-Lotto) +41
8. Tom Stamsnijder (Rabobank Conti) +53
9. Robbie McEwen (Davitamon-Lotto) +58
10. Jurgen Vandenbroeck (Discovery Channel) +1`11
...
18. Karsten Kroon (Capitol) +2`00

Bayern Rundfahrt:

5. Etappe:


1. Jan Ullrich (T-Mobile)
2. Michael Rogers (T-Mobile)
3. Bobby Julich (CSC)

Gesamtendstand:

1. Heinrich Haussler (Gerolsteiner)
2. Michael Rogers (T-Mobile) +7
3. Jan Ullrich (T-Mobile) +1`25
4. Björn Glasner (Lamonta) +2`10
5. Markus Zberg (Gerolsteiner) +2`17
6. MArkus Eichler (Regiostrom) +2`41
7. Bobby Julich (CSC) +2`46
8. Stefan Schumacher (Capitol) +2`519. Björn Papstein (Lamonta) +3`04
10. Sven Montgomery (Gerolsteiner) +3`27
Zuletzt geändert von udo_bölts am 18.1.2007 - 14:08, insgesamt 2-mal geändert.
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tobikaka
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Beitrag: # 405722Beitrag tobikaka
18.1.2007 - 14:01

Gratuliere zum Bergtrikot Udo. Aber heute war wohl nicht ganz dein Tag mit Ivan und Iban :D :? :D :?
udo_bölts hat geschrieben:In der Gesamtwertung war er dadurch bis auf drei Sekunden an Ivan Mayo (Basso?) herangefahren. Aber sollte Mayo wirklich der neue Gesamtführende werden?

Der zweitplatzierte, Iban (Ivan?) Basso hat gerade einmal 45 Zähler.
Aber dein AAR ist weiterhin Spitze.
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udo_bölts
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Beitrag: # 405723Beitrag udo_bölts
18.1.2007 - 14:06

tobikaka hat geschrieben:Gratuliere zum Bergtrikot Udo. Aber heute war wohl nicht ganz dein Tag mit Ivan und Iban :D :? :D :?
udo_bölts hat geschrieben:In der Gesamtwertung war er dadurch bis auf drei Sekunden an Ivan Mayo (Basso?) herangefahren. Aber sollte Mayo wirklich der neue Gesamtführende werden?

Der zweitplatzierte, Iban (Ivan?) Basso hat gerade einmal 45 Zähler.
Aber dein AAR ist weiterhin Spitze.
Danke für dein Lob, aber auch Danke für die Hinweise. Diese Ivan und Iban macht mich schon die Rundfahrt über verrückt, ich werde es gleich korrigieren.
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udo_bölts
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Beitrag: # 405810Beitrag udo_bölts
18.1.2007 - 21:26

29. Mai 2006 - 21. Etappe Giro
Das Ende einer Rundfahrt - und einer Leidenszeit

Ich kann es noch gar nicht glauben. Heute war ich beim Arzt und habe mitgeteilt bekommen, dass ich wieder voll belastbar bin. Die Verletzung ist vollständig kuriert. Auch Cheffe Stromberg hat das wohl mitbekommen und hat mich für den 3. Juli gleich beim schweren Eintagesrennen GP Schwarzwald eingeteilt. Mal sehen, ob ich das Ziel erreiche. Wenn nicht ist auch nicht schlimm. Hauptsache ich kann wieder Rennen fahren - und die Saison ist noch lang. Ich werde das gleich meinem Daddy mitteilen, damit er mal abcheckt, wann Ciolek seinen nächsten Renneinsatz hat. Vielleicht ja auch beim GP Schwarzwald.

Heute fand noch die Abschlussetappe beim Giro statt. Viele Fans versprachen sich für das letzte Teilstück noch einmal Spannung, da Ivan Basso und Iban Mayo nur drei Sekunden auseinander lagen.

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Allerdings wurde aus diesem Duell nichts. Eine vierköpfige Spitzengruppe sicherte sich zunächst die Sprintwertung und bekam sogar bis ins Ziel. Der Tagessieg ging an den Belgier Wilfried Cretskens (Quick.Step). Mein Teamkollege Julien Smink, der auch in der Gruppe vertreten war, belegte heute einen guten vierten Platz.

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Nach dem Rennen fanden dann noch die ganzen Siegehrungen. Basso gewann neben der Gesamtwertung auch noch die Sprintwertung. Und Torsten durfte als Gewinner des Bergtrikots bei der Siegerehrung neben ihm auf dem Treppchen stehen. Das ist für mich die größte, aber auch schönste Überraschung.

Alles in allem muss man sagen, dass es ein sehr interessanter und vor allem superspannender Giro war. Schade, dass ich nicht dabei sein konnte. Aber ich bin jetzt erst einmal froh, dass ich selbst wieder aktiv fahren kann. Das ist die Hauptsache.

Übermorgen geht es für acht Teamkollegen übrigens mit der Luxembourg Rundfahrt weiter. Nominiert sind Rene Weissinger, Marco Bos, Kenny van Hummel, Piet Rooijakkers, Paul van Schalen, Eelke van der Wal, Igor Abakoumov und Stef Clement.

Ergebnisse Giro d`Italia:

21. Etappe:


1. Wilfried Cretskens (Quick.Step)
2. Nick Ingels (Davitamon-Lotto)
3. Koen De Koert (Liberty Seguros)
4. Julien Smink (Capitol) +2`03
5. Daniele Bennati (Lampre) +4`47

Gesamtendstand:

1. Ivan Basso (CSC)
2. Iban Mayo (Euskaltel) +3
3. Franco Pellizotti (Liquigas) +1`20
4. Pietro Caucchioli (Credit Agricole) +3`00
5. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) +4`20
6. Sergej Honchar (T-Mobile) +5`11
7. Marzio Bruseghin (Lampre) +8`47
8. Georg Totschnig (Gerolsteiner) +10`49
9. Haimar Zubeldia (Euskaltel) +17`07
10. Maxim Iglinski (Milram) +25`45

Endstand Sprintwertung:

1. Ivan Basso (CSC) 161
2. Paolo Savoldelli (Discovery Channel) 153
3. Alessandro Petacchi (Milram) 140

Endstand Bergwertung:

1. Torsten Schmidt (Capitol) 76
2. Ivan Basso (CSC) 45
3. Pietro Caucchioli (Credit Agricole)
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udo_bölts
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Beitrag: # 406034Beitrag udo_bölts
20.1.2007 - 16:02

3. Juni 2006 - GP Schwarzwald
Wie ein Sieg

Juhu, endlich wieder Rennen fahren. Nach meiner knapp zweimonatigen Zwangspause ging es heut für mich wieder richtig los. Man war ich heute heiß. Die letzten Tage konnte ich sehr gut trainieren, und war froh wieder im Wettkampf zu stehen. Natürlich konnte man heute nicht viel erwarten. Das war klar. Dazu war das Profil beim GP Schwarzwald einfach zu anspruchsvoll. Auch wenn nicht die ganz großen Stars am Start standen, so war das Rennen doch gut besetzt. T-Mobile trat mit Eddy Mazzoleni an, Gerolsteiner setzte auf Markus Fothen und wir wollten Karsten Kroon vorne platzieren.

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Beim Einschreiben gab es erst einmal die Begrüßung vieler alter Spezis. ,,Na, wieder fit", hörte ich von einigen Kollegen. Man hatte also mein Leid verfolgt. Nicht am Start stand Gerald Ciolek, also gab es heute natürlich auch keine Gespräche. So wie es aussieht, werden wir uns wohl tatsächlich erst bei den Deutschen Meisterschaften treffen.

Nun aber zum Rennen. Vor dem Kurs hatten wohl viele Fahrer Respekt. Nur so kann ich es mir erklären, dass es lange Zeit keine Fluchtversuche gab. Um etwas Schwung in die Bude zu bringen, wurde es unserem Sportlichen Leiter Rolf Aldag zu bunt. Mit Bert De Waele beorderte er einen starken Fahrer in die Offensive. Mit ihm konnten zwei weitere Fahrer mitgehen und so bildete sich die erste Spitzengruppe des Tages, die allerdings schon 70 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt wurde.

Vor allem Gerolsteiner und das italienische Panaria Team, das für den starken Kletterspezialisten Emanuele Sella fuhr, machten Tempo und sorgten dafür, dass die Ausreißer recht schnell wieder zurückgeholt wurden.

Durch dieses hohe Tempo wurde automatisch auch die Größe des Hauptfeldes dezimiert. Ich selbst hatte bis dato zum Glück noch keine großen Probleme und konnte gemeinsam mit meinen Teamkollegen in dem nun auf knapp 50 Fahrer geschrumpften Hauptfeld verbleiben.

Nach wie vor fuhr ich stets an der Seite von Karsten Kroon. Meine Aufgabe war es so lange wie möglich an seiner Seite zu bleiben und im Notfall, bei Defekt, auf ihn zu warten.

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Allerdings merkte ich, dass Karsten heute nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Er sah nicht wirklich gut aus und kurz darauf teilte er mit, dass heute bei ihm nichts drin sei.

Kaum hatte er dies gesagt, wurde das Tempo im Feld noch einmal verschärft - und Karsten war weg. Jedoch ging es so noch vielen weiteren Fahrern, so dass nur noch eine acht Fahrer starke Spitzengruppe übrig geblieben war.

Dazu gehörten die Gerolsteiner-Fahrer Markus Fothen, Markus Zberg und Ronny Scholz, Eddy Mazzoleni von T-Mobile, Massimo Codol von Tenax, Cristian Gasperoni von Naturino und schließlich Bert de Waele und ich von Capitol.

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Gut 50 Kilometer vor dem Ziel waren also acht Fahrer an der Spitze des Rennens - und ich war dabei. Man, das fühlte sich richtig geil an. Das gab mir so einen Kick, gleich im ersten Rennen wieder vorne mitfahren zu können, dass ich meine Beine überhaupt nicht mehr spührte.

Ich hatte keine Probleme in den nächsten Anstiegen. Bei meinem Teamkollegen Bert war dies jedoch anders. Er hatte in seiner Flucht zu Beginn des Rennens zu viel Kraft verbraucht und musste diesen Strapazen nun Tribut zollen. Nun waren die Gerolsteiner also ganz klar im Vorteil. Drei Fahrer in einer Siebener-Gruppe. Da mussten sie schon viel falsch machen, um das Ding nicht zu gewinnen.

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Allerdings bekamen Markus Zberg und Ronny Scholz auch ihre Probleme. Zunächst konnten sie sich noch am Ende der Gruppe halten, doch am vorletzten Anstieg des Tages war bei ihnen Schicht im Schacht.

Allerdings schrumpfte die Gruppe von sieben Fahrern nur auf sechs Fahrer: Von hinten war Bergfloh Emanuele Sella als Solist an die Spitzengruppe herangefahren.

Gut 12 Kilometer vor dem Ziel stand fest, dass der Sieger des Rennens aus dieser sechsköpfigen Spitzengruppe kommen würde. Mit meinem sportlichen Leiter Rolf Aldag besprach ich über Funk noch unsere Herangehensweise. Allerdings würde nicht nur die Taktik über den Ausgang des Rennens entscheiden, sondern auch die Beine. Schließlich war der gut 1,5 Kilometer lange Schlussanstieg bis zu 9% steil.

Als wir in den Anstieg hinein fuhren befand ich mich ziemlich am Ende der Gruppe. Bis 700 Meter vor dem Ziel blieben wir zusammen. Da merkte ich, dass de vor mir fahrende Eddy Mazzoleni in Problemen steckte. Schnell zog ich an ihm vorbei. Ich hatte jedoch so viel Schwung drauf und steckte anscheinend noch so voller Power, dass ich auch gleich direkt an meinen restlichen Kontrahenten vorbeizog.

Ich war nun in Führung und das Ziel kam immer näher. 400 Meter - 300 - 250 - 200 - 150 100 - da sah ich nur wie an mir auf einmal Emanuele Sella vorbeigeflogen kam.

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Ich konnte nichts mehr entgegensetzen. Meine Beine waren komplett zu. So konnte Sella das Rennen gewinnen und ich musste mich über Platz zu freuen. Im Ziel schlug ich verärgert auf meinen Lenker. Ich war doch soooo nahe dran am Sieg.

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Jetzt im Nachhinein kann ich jedoch mir meinem zweiten Platz hoch zufrieden sein. Das war doch ein Einstand nach Maß. Meine Teamkollegen kamen, als sie im Ziel waren, zu mir und beglückwünschten mich, als ob ich das Rennen gewonnen hätte. Auch wenn ich bei der Siegerehrung nicht auf dem obersten Treppchen stand, so fühlte ich mich doch wie der eigentliche Gewinner des Rennens.

Ein paar meiner Teamkollegen sind in den letzten Tagen bei der Luxembourg Rundfahrt, die heute zu Ende ging, gefahren. Dort konnten wir,außer ein paar Achtungserfolgen, jedoch nichts erben. In der Gesamtwertung war Stef Clement unser bester Fahrer. Er beendete die Rundfahrt auf Rang 7. Den Sieg sicherte sich Kurt Asle Arvesen, der vor wenigen Tagen ncoh beim Giro der wichtigste Helfer von Ivan Basso war. Der scheint also noch gute Reserven zu haben.

Morgen geht es für einen Teil meiner Kollegen schon mit dem nächsten Rennen weiter. Bei der Dauphine Libere treten wir mit Paco Lara, Daniel Atienza, Wim van Huffel, Kenny van Hummel, Oscar Mason, Remmert Wielinga, Julien Smink, Igor Abakoumov und Marten Tjallinigi an.

Wie es bei mir weiter geht, steht noch nicht genau fest. Wenn ich meinen ersten Renneinsatz gut verkraftet habe, dann werde ich bei der Tour de Suisse starten. Wenn nicht, dann geht es zum Ster Elektrotoer.

Ergebnisse:

GP Schwarzwald:


1. Emanuele Sella (Panaria)
2. Christoph Adamietz (Capitol)
3. Markus Fothen (Gerolsteiner) +11
4. Cristian Gasperoni (Naturino)
5. Eddy Mazzoleni (T-Mobile) +27

Endstand Luxembourg Rundfahrt:

1. Kurs Asle Arvesen (CSC)
2. Michael Rogers (T-Mobile) +25
3. Laszlo Bodrogi (Credit Agricole) +33
4. Anthony Charteau (Credit Agricole) +38
5. Kai Reus (Rabobank Continental) +39
7. Stef Clement (Capitol= +51
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udo_bölts
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Beitrag: # 406218Beitrag udo_bölts
21.1.2007 - 17:22

6. Juni 2006 - Dauphiné Libéré
Ein guter Start

Mit der Dauphiné Libéré ist mittlerweile eines der größten Vorbereitungsrennen der Tour de France in Gange. Die ersten drei Teilstücke sind gefahren und noch ist in der Gesamtwertung nichts entscheidendes passiert.

Die erste große Überraschung gab es eigentlich schon beim Blick auf die Startliste. Außer den T-Mobile Fahrern Jan Ullrich und Andreas Klöden nutzte kein anderer starker Rundfahrer, der zu den Tour-Favoriten gehört, die Rundfahrt durch Frankreich zur Tourvorbereitung. Die werden dann wohl alle mit mit bei der Tour de Suisse starten.

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Vor drei Tagen begann die achttägige Rundfahrt mit einem 5-Kilometer-Prolog. Die richtig großen Zeitabstände gab es erwartungsgemäß nicht. Jedoch zeigte Jan Ullrich, dass er bereits in einer Bomben-Form ist. Am Ende reichte es für unseren Tourfavoriten aus Deutschland immerhin zu Rang Zwei. Den Sieg schnappt ihm, wie in den letzten Jahren so oft, ein Amerikaner weg. George Hincapie gewann mit drei Sekunden Vorsprung den Prolog und schlüpfte ins Trikot des Gesamtführenden.

Am nächsten Tag stand eine 207 Kilometer lange Flachetappe von Annecy nach Bourgoin Jullieu auf dem Programm. Eigentlich war diese Etappe ideal für die Sprinter- eigentlich.

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Zunächst stand die Etappe jedoch im Zeichen der Ausreißer. Sechs Fahrer starteten einen Fluchtversuch, der es in sich haben sollte. Glücklicherweise hatten wir mit Marten Tjallingi auch einen Fahrer dabei, so dass meine Teamkollegen hinten erst einmal die Füße hochlegen konnten.

Der Vorsprung der Ausreißer wuchs und wuchs, doch man hatte immer das Gefühl, dass man im Hauptfeld alles unter Kontrolle haben würde. Maximal betrug der Abstand 11 Minuten und nach gut der Hälfte des Rennens begann man den Abstand zu reduzieren.

Derweil trumpfte mein Teamkollege Marten bei den Bergwertungen groß auf und sicherte sich heute das Bergtrikot. Unser Team scheint wohl Gefallen an den Bergtrikots gefunden zu haben.

In Richtung Ziel wurde der Abstand zum Hauptfeld immer kleiner, doch 16 Kilometer vor dem Ziel waren es noch immer zwei Minuten. Eine ganz enge Kiste würde es werden.

Da sich in Martens Gruppe mit Enrico Degano (Barloworld) und Jaan Kirsipuu (Credit Agricole) zwei sehr endschnelle Leute befanden, waren die Siegchancen sehr gering - zumal seine zwei Attacken kurz vor dem Ziel scheiterten.

An der Flemme Rouge waren die Ausreißer noch immer nicht eingeholt, doch man spürte bereits den Atem des Hauptfeldes im Nacken.

Trotzdem versuchten die Ausreißer ihren Husarenritt erfolgreich zu beenden und legten im Sprint alles in die Wagschale. Auch Marten hielt voll mit rein.

Am Esten Kirsipuu war heute kein Vorbeikommen, aber für Marten reichte es immerhin zu Rang Zwei. Das war ein ganz starkes Rennen. Rang Drei ging an Koldo Fernandez (Euskaltel). Das Hauptfeld wurde zeitgleich gewertet.

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Am heutigen dritten Teilstück sollten dann aber endgültig die Sprinter zum Zuge kommen. Vom Terrain her war die Etappe zwar etwas schwieriger als die gestrige, aber trotzdem war das Rennen für einen Massensprint prädestiniert.

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Zuvor sollten sich jedoch wieder ein paar Ausreißer, zu denen auch heute wieder unser Marten gehörte, in Szene setzen. Die vier Bergwertungen, die es unterwegs zu absolvieren galt, gehörten alle Bergkönig Tjallingi, der nun insgesamt schon 30 Punkte auf seinem Konto hat.

Das Hauptfeld agierte heute jedoch taktisch klüger und holte die Ausreißer gut 15 Kilometer vor dem Ziel ein. Fast geschlossen - Aitor Gonzales verlor heute durch einen Sturz über vier Minuten - erreichte das Feld die Zielgerade in Saint Galmier. In Abwesenheit der großen Sprintstars McEwen, Boonen oder Petacchi verlier der Sprint sehr chaotisch. Mehrere Züge bildeteten sich, doch keiner konnte sich entscheidend durchsetzen.

Am Ende hatte der Amerikaner Fred Rodriguez von Davitamon-Lotto die Nase vorne. Auf den Plätzen landeten Jimmy Casper (Cofidis) und Stuart O`Grady (CSC). Auch unser Kenny van Hummel machte eine gute Figur. Auch wenn es nicht für das Podium reichte: Rang Sieben war ein gutes Ergebnis für ihn.

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Für mich geht es morgen schon weiter. Wir, beziehungsweise Stromberg, haben kurzfristig noch Veenedaal Veenedaal mit in mein Programm genommen. Sollte ich das Rennen gut überstehen, dann wäre mein Start bei der Tour de Suisse sicher. Mit mir antreten werden Nice Eeckhout, Bert De Waele, Karsten Kroon, Eelke van der Wal, Paul van Schalen, Sebastian Langeveld und Alain van Katwijk.

Ergebnisse:

Dauphiné Libéré:

1. Etappe:


1. George Hincapie (Discovery Channel)
2. Jan Ullrich (T-Mobile) +3
3. David Zabriskie (CSC) +6
4. Manuel Beltran (Discovery Channel) +8
5. Leif Hoste (Discovery Channel) +9

2. Etappe:

1. Jaan Kirsipuu (Credit Agricole)
2. Marten Tjallingi (Capitol)
3. Koldo Fernandez (Euskaltel)
4. Lloyd Mondory (Ag2r)
5. Luciano Pagliarini (Saunier Duval)

3. Etappe:

1. Fred Rodriguez (Davitamon-Lotto)
2. Jimmy Casper (Cofidis)
3. Stuart O`Grady (CSC)
4. Allan Davis (Liberty Seguros)
5. Max van Heswijk (Discovery Channel)
...
7. Kenny van Hummel (Capitol)

Gesamtwertung:

1. George Hincapie (Discovery Channel)
2. Jan Ullrich (T-Mobile) +7
3. David Zabriskie (CSC) +12
4. Manuel Beltran (Discovery Channel) +18
5. Leif Hoste (Discovery Channel) +19
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udo_bölts
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Beitrag: # 406902Beitrag udo_bölts
26.1.2007 - 11:20

7. Juni 2006 - Veenendaal- Veenendaal
Am Ende fehlt das Glück und die Kraft

Heute stand bei dem niederländischen Eintagesrennen Veenendaal - Veenendaal mein zweiter Einsatz nach meiner langen Verletzung an. Das Feld war recht gut besetzt, viele ProTour Teams standen am Start. Allerdings spielte das Wetter heute überhaupt nich mit. Es regnete den ganzen Tag. Zum Glück war die Streckenführung von Kopfsteinpflaster verschohnt geblieben. Das wäre heute überhaupt nicht nach meinem Geschmack gewesen.

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Zu Beginn des Rennens gingen, wie üblich, wieder zahlreiche Attacken, bis schließlich die Ausreißergruppe des Tages stand. Wir waren in dem Ausreißertrio schließlich mit Sebastian Langeveld vertreten und hatten somit eine gute Ausgangsposition für die leicht hügelige Strecke.

Bis zu neun Minuten Vorsprung konnten die Ausreißer herausfahren, doch natürlich spielten am Ende andere Fahrer die Musik. Gut 50 Kilometer vor dem Ziel wurde das Tempo im Feld dann höher. Unibet und Discovery machten Tempo. Die wollten wohl etwas am nächsten Anstieg probieren.

Und tatsächlich Jurgen van Goolen setzte seine Attacke und neun weitere Fahrer konnten ihm folgen. Von meinem Team konnte etwas überraschend nur ich mitgehen. Ich hatte wieder gute Beine und wollte heute etwas versuchen.

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Knapp 40 Kilometer vor dem Ziel hatten wir zu den drei Ausreißern aufgeschlossen. Das war eigentlich eine gute Situation. Ich konnte mich am Ende der Gruppe ausruhen, während mein Teamkollege Sebastian Langeveld das letzte aus sich heraus holte. Er fuhr heute wirklich stark.

Die erste Verfolgergruppe, in der vier meiner Teamkollegen saßen, war mittlerweile schon gut 50 Sekunden distanziert. ,,Sind wir uns vorne einig, dann könnte es klappen", dachte ich mir.

In diesem Glauben blieb ich bis 13 Kilometer vor dem Ziel. Die Einigkeit in unserer Gruppe war vorbei und das Hauptfeld kam von hinten herangeflogen. Jetzt sah alles nach einem Massensprint aus. Dumm für mich gelaufen.

Zehn Kilometer vor dem Ziel kamen jedoch noch einmal ein paar Attacken. ,,Ein kurzes Strohfeuer", dachte ich mir. Doch ich wurde getäuscht.

Das Duo Maxim Iglinski (Milram) und Erwin Thijs (Unibet) fuhren eine unwiderstehliche Attacke und Inglisnki ließ schließlich auch noch seinen Mitstreiter stehen und sicherte sich den Sieg.

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Für das Hauptfeld blieb so nur noch der Sprint um den letzten Podiumsplatz, den sich James Vanlandschoot von Landbouwkrediet sicherte. Karsten Kroon wurde heute bester Capitol Fahrer auf Rang Neun, ich wurde Elfter.

Jetzt bin ich gespannt, ob meine heutige Leistung für eine Nominierung zur Tour de Suisse reicht. Morgen wird unser Aufgebot bekannt gegeben. Ich fühle mich für diese Aufgabe mehr als bereit.

Bei der Dauphine Libere stand heute die erste große Herausforderung, ein 41 Kilometer langes Einzelzeitfahren, auf dem Programm. Am Ende hatte etwas überraschend Markus Fothen die Nase vorne. Jan Ullrich landete "nur" auf Rang Vier. In der Gesamtwertung führt David Zabriskie knapp vor Fothen und Ulle. Bester Capitol Fahrer war heute Marten Tjallingi auf Rang 37. Das Zeitfahren ist eben nicht so unser Ding, da müssen wir noch trainieren.

Ergebnisse:

Veenendaal - Veenendaal


1. Maxim Iglinski (Milram)
2. Erwin Thijs (Unibet) +25
3. James Vanlandschoot (Landbouwkrediet) +43
...
9. Karsten Kroon (Capitol)
11. Christoph Adamietz (Capitol)


4. Etappe Dauphine Libere:

1. Markus Fothen (Gerolsteiner)
2. David Zabriskie (CSC) +7
3. Kai Reus (Rabobank) +14
4. Jan Ullrich (T-Mobile) +18
5. Manuel Beltran (Discovery Channel) +20
...
37. Marten Tjallingi (Capitol) +1`56

Gesamtwertung:

1. David Zabriskie (CSC)
2. Markus Fothen (Gerolsteiner) +3
3. Jan Ullrich (T-Mobile) +6
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tusberg
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Beitrag: # 407021Beitrag tusberg
26.1.2007 - 21:15

doppelpost! aber trotzdem genial!

udo_bölts
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Beitrag: # 407082Beitrag udo_bölts
27.1.2007 - 14:16

@ Tusberg: Danke für den Hinweis. Da habe ich wohl zu oft gedrückt
@ Mods: Könnt ihr einen der beiden Doppelposts löschen? Das wäre super.

8. Juni 2006 - Dauphine Libere
Der Tag des deutschen Thronfolgers

Heute hatte ich ein längeres Gespräch mit Teamchef Stromberg. Auch wenn er sich nicht explizit bei mir für sein forsches Verhalten entschuldigt hat, so sagte er doch durch die Blume "sorry". Außerdem teilte er mir mit, dass ich bei der Tour de Suisse dabei sein werde. Neben mir starten wir noch noch Schumi, Ete, Berni Kohl, Jörg Jaksche, Karsten Kroon, Nico Eeckhout und Laurens Ten Dam.

Doch es kam noch besser. Sollte ich eine gute Tour de Suisse fahren, könnte sich Stromberg durchaus vorstellen, dass ich noch einen Platz im Tour de France-Aufgebot bekommen könnte. Jetzt gilt es also für mich. Mein großer Traum "Tour de France" steht vor der Tür. Jetzt muss ich nur noch zugreifen. Für die übermorgen beginnende Tour de Suisse bin ich jedenfalls top motiviert.

Top motiviert waren heute auch die Fahrer bei der Dauphin Libere - zumindest die Fahrer, die sich heute Chancen auf ein Erfolgserlebnis ausrechnen konnten. Die 178 Kilometer lange Etappe fing heute recht harmlos an. Die letzten Kilometer hatten es jedoch in sich: Der von vielen Fahrern gefürchtete Mont Ventoux stand als Bergankunft auf dem Programm.

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Wie so üblich wurde auch diese Etappe zunächst von den Ausreißern bestimmt. Eine fünfköpfige Gruppe, in der wir pro forma mit Oscar Mason vertreten waren, konnte sich einen Vorsprung von 8 Minuten herausfahren. Allerdings war der Fluchtversuch pünktlich zum Schlussanstieg beendet.

Zu Beginn der Schlusssteigung ging es gleich gut zur Sache. Tadej Valjavec von Lampre setzte als erstes eine Attacke und konnte sich recht schnell einen Vorsprung von 35 Sekunden auf das immer kleiner werdende Hauptfeld herausfahren.

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Im kleiner werdenden Hauptfeld suchte ich vor allem Jan Ullrich. Ich konnte zwar zwei Magenta Trikots erkennen, aber das waren nur Teamgefährten. Vor allem als sich neun Fahrer auf die Verfolgung von Valjavec machten und diesen schließlich auch einholten, sah ich den Deutschen Toursieger von 1997 nicht. Dafür aber schoss mir Markus Fothen, eventuell Ullrichs Nachfolger, in die Augen. Er war in der neuen Spitzengruppe vertreten.

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Erst als man die Gruppe durchging, entdeckte ich den T-Mobile Profi. Er hatte ja ein grünes Wertungstrikot an. Das hatte ich total verpennt. Leider nicht in der 10köpfigen Spitzengruppe vertreten waren meine Teamkollegen.

Immerhin kämpfte Daniel Atienza heute in der ersten Verfolgergruppe um Anschluss an die Spitze. 13 Kilometer vor dem Ziel lagen zwischen Daniel und den Führenden um Ulle und Fothen 45 Sekunden.

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An dieser Stelle muss ich unserem Daniel auch mal ein Lob aussprechen. In dieser Saison wurde er bisher wegen seiner Leistungen häufig kritisiert. Heute aber fuhr er richtig stark. Er fuhr sein Tempo und konnte dabei zunächst seine drei Mitstreiter distanzieren und sich Schritt für Schritt an die Spitzengruppe herankämpfen.

Fünf Kilomter vor dem Ziel waren es noch 20 Sekunden und drei Kilometer vor dem Ziel hatte es Daniel tatsächlich geschafft, in die Spitzengruppe hinein zu fahren.

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Kaum hatte sich Daniel jedoch an die Favoritengruppe herangekämpft, flog diese auch gleich komplett auseinander. Zwei Kilometer vor dem Ziel setzte Markus Fothen seine Attacke, die so manchem Mitstreiter weh tat. Bis ins Ziel konnte Fothen das Ding durchziehen und sicherte sich den prestigeträchtigen Sieg hinauf zum Mont Ventoux. Auf Rang zwei kam, mit 18 Sekunden Rückstand, Jan Ullrich ins Ziel. Hatte sich da die Wachablösung schon vollzogen?

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Unser Daniel Atienza fuhr bis ins Ziel sehr stark und wurde guter Fünfter. Ich würde sagen, dass das die beste Berg-Leistung eines Capitolfahrers in dieser Saison gewesen ist. Rechtzeitig zur Tour kommen die Jungs scheinbar in Form. In der Gesamtwertung liegt Daniel, auch wegen eines erwartet schlechten Zeitfahrergebnisses auf Rang 7. Fothen führt dort vor Ulle. In der Bergwertung hat mein Teamkollege Marten Tjallingi leider sein Bergtrikot an Fothen abgeben müssen und auch Ullrich ist vorbeigezogen.

Die nächsten beiden Dauphine-Tage haben es noch einmal in sich. Zahlreiche Anstiege warten auf die Fahrer, die Gesamtwertung ist noch längst nicht gemacht.

Ergebnisse:

5. Etappe Dauphine:


1. Markus Fothen (Gerolsteiner)
2. Jan Ullrich (T-Mobile= +18
3. Emanuele Sella (Panaria) +24
4. Sandy Casar (FDJ) +44
5. Daniel Atienza (Capitol) +45

Gesamtwertung:

1. Markus Fothen (Gerolsteiner)
2. Jan Ullrich (T-Mobile) +21
3. Alberto Contador (Liberty Seguros) +1`16
4. Manuel Beltran (Discovery Channel) +1`22
5. Sandy Casar (FDJ) +1`36
7. Daniel Atienza (Capitol) +3`17
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udo_bölts
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Beitrag: # 410235Beitrag udo_bölts
11.2.2007 - 20:59

27. Juli 2006
Wie geht es nur weiter???


Ich habe jetzt längere Zeit nichts von mir hören lassen. Dies hat auch seinen Grund. Die letzten Wochen waren sportlich sehr enttäuschend für mich. Zunächst bin ich Mitte Juni eine gute Tour de Suisse gefahren. Die Schweiz Rundfahrt habe ich als Bester meines Teams auf Rang 31 beendet. Mit dieser Leistung war für mich eigentlich klar, dass ich bei der Tour de France starten würde.

Doch als kurz vor der Tour de France unser Aufgebot bekannt gegeben wurde, traute ich – und viele andere des Teams auch – meinen/ihren Ohren nicht. Ich wurde nicht berücksichtigt. Das gleiche galt auch für Erik Zabel, Jörg Jaksche, Paco Lara, Daniel Atienza und Karsten Kroon. Stattdessen fuhren wir mit Eelke van der Wal, Marco Bos, Julien Smink, Alain van Katwijk, Paul van Schalen, Stefan Schumacher, Wim van Huffel, Stef Clement und und Mathieu Heijboer nominiert.

Den Grund, den Teammanager Bernd Stromberg nannte, klang sehr seltsam: Man bräuchte noch immer 14 Saisonsiege um den Sponsor an der Stange zu halten. Da wollte er die besten Fahrer bei kleineren Rennen starten lassen, da er uns bei der Tour de France sowieso nichts zutrauen würde. So war vorprogrammiert, dass wir bei der Tour, die übrigens Gilberto Simoni gewann, nichts ernten würden, und so kam es auch

Der Ärger war natürlich auch vorprogrammiert. Jörg Jaksche gab zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit sein Karriereende bekannt. Karsten Kroon und Erik Zabel gaben bekannt, dass sie keine Rennen mehr für das Team bestreiten würden. So blieben natürlich auch die Erfolge bei den kleineren Rennen aus und die Mission 14 rückte in weite Ferne. Viele Fahrer glaubten nicht mehr an ein Fortbestehen des Teams und schauten sich nach neuen Arbeitgebern um.

Die ersten meiner Teamkollegen gaben schon während der Tour de France ihre Wechsel zur neuen Saison bekannt. Schumi und Berni Kohl werden zu Gerolsteiner gehen, Karsten Kroon wechselt zu CSC, Paco Lara zieht es zu einem kleinen spanischen Team, Rene Weissinger kehrt zu Volksbank zurück, Mathieu Heijboer wechselt zu Cofidis und Stef Clement hat bei Bouyges Telecom zugesagt. Des Weiteren geht Torsten Schmidt zu Wiesenhof und Daniel Atienza beendet wie Jaksche seine Laufbahn. Von der Riege unserer Sportlichen Leiter wird Rolf Aldag zu T-Mobile wechseln.

Ich selbst stehe noch ohne Team da, und weiß auch nicht ob ich noch weiterfahren möchte und kann. Das war ein sehr schlimmes Jahr für mich. Die lange, verletzungsbedingte Pause, das viele Chaos während der ganzen Saison und am Ende die große Enttäuschung Tour de France. Ob ich mir das alles noch einmal antun will…?

Das einzig positive in der letzten Zeit war mein Treffen mit meinem Halbbruder Gerald Ciolek. Wir haben uns sofort gut verstanden. Er ist zur Zeit in einer ähnlich unglücklichen Situation. Er hat nicht das Vertrauen der Teamleitung bei Wiesenhof, wird bei kaum Rennen eingesetzt und ein Saisonsieg ist ihm auch nicht gelungen. Er will so schnell wie möglich weg von Wiesenhof. Vielleicht können wir unsere Zukunft irgendwie verbinden. Anfragen haben wir aber beide nicht vorliegen.
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Trampusch
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Beitrag: # 410242Beitrag Trampusch
11.2.2007 - 21:12

Direkt nen Sprung in deiner Karriere gemacht. Schätze das du mit Ciolek zu T-Mobile gehst. Schreibst du noch weiter in der Saison?

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tobikaka
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Beitrag: # 410243Beitrag tobikaka
11.2.2007 - 21:13

Bedeuted das das Ende des AAR's?
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udo_bölts
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Beitrag: # 410249Beitrag udo_bölts
11.2.2007 - 21:49

@ All:

Also der AAR wird hier definitiv weitergehen. Zu dem obigen Schritt haben mich aber zwei Faktoren gebracht. Zum einen funktioniert das Spiel irgendwie nicht richtig, es stürzt immer ab. So musste ich mir etwas einfallen lassen, wie ich die Saison zu Ende bringen werde. Rennen werde ich keine mehr fahren, es wird aber weitergehen...

Außerdem habe ich momentan nicht sehr viel Zeit und das wird sich auch nicht ändern. Das Spielen, Bilder zurechtschneiden und hier einfügen, dauert seine Zeit. Und diese Zeit habe ich im Moment nicht. Deshalb wird der AAR umgestaltet, so dass es mit meinem Charakter weitergehen kann...Lasst euch einfach überraschen...
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udo_bölts
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Beitrag: # 410533Beitrag udo_bölts
13.2.2007 - 19:25

4. August 2006
Das Ende der Capitol

Was sich in den letzten Tagen bereits angedeutet hat, ist nun perfekt. Das Kapitel ,,Capitol als Radrennstall" ist vorbei. Die Streitereien zwischen Fahrern und Sportlicher Leitung waren einfach zu groß. Da ist der Sponsor eingeschritten und hat beschlossen, das Team in dieser Saison nicht mehr starten zu lassen. Die Strafen für den Startzverzicht bei ProTour Rennen hätte man einkalkuliert und akzeptiert, hieß es in einem Statement.

Auch wenn ich mit dem Team auch abgeschlossen habe, bedeutet das für mich, dass ich mich in dieser Saison nirgends mehr zeigen kann. Keine weiteren Renneinsätze, keine weiteren Ergebnisse. So wird es natürlich schwer, sich für einen neuen Arbeitgeber zu empfehlen.

Mein Ziel ist ganz klar die ProTour, vor allem die Tour de France. Dies wird jetzt aber ganz schwer. Trotzdem werde ich versuchen, mich bei den Teams ins Gespräch zu bringen. Man soll niemals nie sagen. Sollte ich im August aber nicht zumindest in die Nähe von positiven Gesprächen kommen, dann war es das mit der Karriere. Dann schaue ich mich nach etwas anderem um.
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